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Garten- und Umwelt => Naturpark => Thema gestartet von: Extremkompostierer am 19. November 2023, 11:40:23

Titel: Microplastik
Beitrag von: Extremkompostierer am 19. November 2023, 11:40:23
Als alter Öko vermeide ich Plastik weitgehend, mein Rucksack hat schon Tausende Plastiktüten ersetzt, und wenn ich doch mal eine Plastiktüte bekomme wird sie oft wiederverwendet und wird wenn sie schmutzig ist noch zur Mülltüte.
Weggeworfenes Plastik finde ich hässlich.
Die Vorstellung, dass jetzt Microplastik überall zu finden ist, auch in meinem Biogemüse find ich doof. Das Plastik dort mach die Lebensmittel sicher nicht besser.
Aber ist es auch sehr schädlich????
Das scheint mir bisher fraglich und noch unerforscht.
Weshalb also so eine Hysterie?

Was meint Ihr ?
Wie schädlich ist es?
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Staudo am 19. November 2023, 12:19:03
Genau das habe ich neulich einen ehemaligen Institutsdirektor, Professor und international anerkannten Wissenschaftler gefragt. Er meinte, dass nachgewiesen wurde, dass winzig kleine Mikroplastik durch Zellwände geht. „Ist das schädlich?“ „So genau wissen wir das noch nicht. Aber es hat in den Zellen auf jeden Fall nichts zu suchen.“
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Wühlmaus am 19. November 2023, 12:30:45
Das ist alles ein einziges großes Experiment um demnächst Nanochips in die Zellen von Fauna und Flora einzubringen! Die Welt soll verändert werden.
Da steckt definitiv Deep State o.ä. dahinter🫣
.
Ironie off: dass das ganz ohne Folgen bleibt, kann ich mir nicht vorstellen. Aber wie weit da die Erkenntnis geht, eürde mich auch interessieren!
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Trapa am 19. November 2023, 12:44:37
Hysterie würde ich es jetzt nicht nennen. Ich weiß auch nur, dass man aktuell nicht viel weiß. Der Ansatz scheint mir auch eher zu sein, dass man sich ein Problem ins Haus holt, das man nicht so einfach wieder wegbekommt. Und gesichert ist wohl, dass ausreichend kleine Teilchen von egal was Wirkungen entfalten können, mit denen niemand gerechnet hat.
Eine Plastiktüte kann ich einsammeln und dann ist sie wenigstens von dort weg und mit Glück kann sie recycelt oder anders sinnvoll weiterverwendet werden. Aber wie erwische ich Mikroplastik? Es gibt wohl Mikroorganismen, die bestimmte Plastiksorten verstoffwechseln können. Aber den großen Durchbruch gibt es da wohl noch nicht. Auch von Dörrobstmotten ist inzwischen gesichert, dass sie Löcher in Tüten fressen können. https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%B6rrobstmotte#Abbau_von_Polyethylen Aber ob wir damit der Plastikflut im Meer beikommen können, ist noch die Frage. Wobei ich aber auch mit Stand von jetzt der Meinung bin, dass Mikroplastik schöner ist als Makroplastik. Aber vielleicht ändere ich diese Meinung noch.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Blush am 19. November 2023, 13:18:27
Weshalb also so eine Hysterie?

Wahrscheinlich habe ich wieder mal etwas nicht mitbekommen. Daher frage ich, wo Du Hysterie wahrnimmst?

Ich bin mindestens sensibilisiert und der Kenntnisstand ist ebenso der, dass kleinste Teilchen Zellen durchdringen können. Da sie dort nicht hingehören, gefällt mir die Vorstellung nicht. Fast noch schrecklicher finde ich aber, dass Meerestiere verhungern, weil der Magen mit Plastik gefüllt ist.

Ich denke, diesen Kenntnisstand kann man haben. Daher war ich wirklich "entsetzt", als ich während meines Urlaubes auf Korfu überall auf Plastikmüll gestoßen bin. Ich meine dies nicht weltverbesserisch und auch nicht übermoralisch-deutsch. Ich kann nur nicht verstehen, wie einen der Müll direkt vor der eigenen Haustür nicht stören kann.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: zorro am 19. November 2023, 13:31:47
Henderson Island, eine der abgelegensten Inseln der Welt  - und der Strand voller Plastikmüll.
Ging vor Jahren schon durch die Presse.
Das ist aber noch kein Mikroplastik, das wird erst noch welches.
Ansonsten ist mir das Thema viel zu komplex, um es hier zu diskutieren.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Rieke am 19. November 2023, 14:15:12
Den Forschungsstand dazu kann man hier: Are microplastics toxic? oder hier:  Potential effects of microplastic on Human health nachlesen.

Kurzfassung: Eine schädliche Wirkung kann von Inhaltsstoffen wie Weichmachern und Farbstoffen ausgehen, von Umweltschadstoffen, die an die Plastikteilchen adsorbiert werden und von vom Mikroplastik selbst. Mikro- und Nanoplastik wird schlecht ausgeschieden, d.h. es reichert sich in den Organismen an. In dem 2. Artikel wird auf die Einatmung von Mikrofasern als wichtiger Aufnahmeweg hingewiesen. Der 1. Artikel hat u.a. Studien zu den Auswirkungen auf die Darmflora zusammengefasst, die sich durch Mikroplastik ändert. Das Zeugs reichert sich in verschiedenen Geweben an, auch in der Plazenta. Welche tatsächlichen Gesundheitsgefahren von Mikroplastik ausgehen, ist unklar. In Zellkulturen hat man Schäden an den Mitochondrien gefunden, es gibt Hinweise auf Entzündungen, den Verdacht, daß eingeatmete Mikrofasern das Risiko von Lungenkrebs erhöhen.

Die Komplexität des Problems ist sehr hoch, weil es viele verschiedene Kunststoffe gibt, die Wirkungen auch sehr von der Partikelgröße abhängen, natürlich der Konzentration, dem Aufnahmeweg. Die Forschung dazu sind Experimente mit Tiermodellen, meist Mäusen, oder mit Zellkulturen oder ökotoxikologische Beobachtungen - jedenfalls nur bedingt auf Menschen übertragbar. Die Konzentrationen bei den Laborversuchen sind höher als in der Umwelt, was die Interpretation, wie hoch das Risiko von Gesundheitsschäden nun tatsächlich ist, zusätzlich erschwert. Bei der Darmflora kommt dazu, daß da die Forschung noch immer sehr am Anfang ist. Wir wissen mittlerweile, daß die Darmflora für unsere Gesundheit sehr wichtig ist, bis hin zu einem Zusammenhang zwischen Depressionen und gestörter Darmflora. Mikroplastik in der Nahrung gelangt zwangsläufig in den Darm und wirkt auf die Darmflora. Was das dann mit uns tut - tja.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Extremkompostierer am 19. November 2023, 17:15:23
Daher frage ich, wo Du Hysterie wahrnimmst?

Es gibt kein gesichertes Wissen über Schädlichkeit,dafür ist das Thema doch sehr oft in den Medien.Für mich Hysterie.
Vielleicht ist die Nanoforschung schuld. das ist ja ein sexy Thema heute, und dass Kleinheit ganz andere Eigenschaften produziert ist ja eine recht neue Erkenntnis.

Jedem Reifenhändler seit 100 Jahren ist bekannt, dass alte Reifen viel leichter sind als neue. Irgendwo muss das fehlende Material geblieben sein ;D
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Blush am 19. November 2023, 17:17:12
Okay, dann interpretieren wir den Begriff unterschiedlich.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Extremkompostierer am 21. November 2023, 10:20:28
Okay, dann interpretieren wir den Begriff unterschiedlich.

Ich finde dauernde Warnungen vor Gefahren, die es vielleicht garnicht gibt für sehr gefährlich.

Noch hysterischer wäre allerdings Warnungen vor Gefahren, die sicher nicht existieren.
Soweit ist unsere Qualitätspresse allerdings noch nicht 8)
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 21. November 2023, 11:06:57
Ehrlich gesagt finde ich, dafür, dass das Problem schon weltumspannend und gigantisch ist, sich von selbst verstärkt, Alterungsprozesse von Plastikmüll schaffen ständig neues Mikroplastik, gibt es eigentlich kaum Hysterie.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: partisanengärtner am 21. November 2023, 11:25:14
Mikroplastik hat den entscheidenden Nachteil, das es im menschlichen Zeitrahmen, keine Möglichkeit gibt es aus der Umwelt wieder zu entfernen.

Wenn man mit verbundenen Augen aus dem Fenster springt ist das erst mal gar nicht so unangenehm. Es kommt auf die Höhe an und was eventuell den Aufprall dämpfen könnte. Man weiss das ja nicht, da man eben die Augen verbunden hatte.

In dieser Situation befindet sich die Menschheit auf vielen Gebieten. Da ist die Abnahme der Augenbinde vielleicht eher keine Panikmache, sondern vielleicht sogar intelligent. Wobei es noch zu diskutieren wäre ob wir eine intelligente Spezies sind und unser Handeln dadurch beeinflusst wird. 8)

Vielleich sogar etwas monetären Gewinn versprechendes lieber nicht gleich auf den Weltmarkt zu werfen und erst mal eine Zeit lang erforschen wie sich etwas in der Umwelt verhält und wie das wieder zu entfernen wäre falls die das nicht brauchen kann. 8)
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: partisanengärtner am 21. November 2023, 11:34:18
Wenn man die Selbstheilungskräfte der Natur in die Rechnung aufnimmt, wird sich das allerdings sicher regeln.

Wenn so ein Verhalten denn gar so schädlich ist verschwinden wir sowieso bald. Wir machen viele Ökologische Nischen wieder frei und ein weiterer Evolutionsschub ist unausweichlich.

Wenn die Cholera ihren Wirt immer umbringt verschwindet sie bei völligem Erfolg. Dieses arteigene Intelligenzniveau gilt es zu überwinden. ;)
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Extremkompostierer am 21. November 2023, 12:27:23
Ehrlich gesagt finde ich, dafür, dass das Problem schon weltumspannend und gigantisch ist,

Gigantisch und weltumspannend ja, auch ganz schön ekelig.
Aber gewfährlich???? ???
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 21. November 2023, 12:57:52
Den Forschungsstand dazu kann man hier: Are microplastics toxic? oder hier:  Potential effects of microplastic on Human health nachlesen.
... Mikro- und Nanoplastik wird schlecht ausgeschieden, d.h. es reichert sich in den Organismen an. In dem 2. Artikel wird auf die Einatmung von Mikrofasern als wichtiger Aufnahmeweg hingewiesen. Der 1. Artikel hat u.a. Studien zu den Auswirkungen auf die Darmflora zusammengefasst, die sich durch Mikroplastik ändert. Das Zeugs reichert sich in verschiedenen Geweben an, auch in der Plazenta. Welche tatsächlichen Gesundheitsgefahren von Mikroplastik ausgehen, ist unklar. In Zellkulturen hat man Schäden an den Mitochondrien gefunden, es gibt Hinweise auf Entzündungen, den Verdacht, daß eingeatmete Mikrofasern das Risiko von Lungenkrebs erhöhen.

Asbest war auch mal ein patentes Material.
Dafür, dass unzählige Menschen Mikroplastik mehr oder weniger ständig einatmen, mit ihrem Essen aufnehmen, es sich in Geweben anreichern kann und keiner so genau weiß, ob das Entzündungsreaktionen auslöst, vielleicht gar Krebs, seh ich da wenig Hysterie.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 21. November 2023, 13:08:04
Sand gibts auch gigantisch viel und Weltumspannend. Und es kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, das es Sand so geht wie Asbest.

Du missbrauchst das Vorsorgeprinzip, Gartenplaner.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 21. November 2023, 13:17:57
Aus der Nummer mit dem Mikroplastik kommt man nicht mehr raus, wenn nicht auf biologisch abbaubare Kunststoffe umgestellt wird.

Wie gut Kunststoffe biologisch Abbaubar sind, kann man mehr oder weniger gut steuern. Unter 60 Tage, wie sie für manche Stoffe gefordert sind, könnten etwas kurz sein, wenn es zB um Autoreifen geht. Deshalb sollte man die normalen Zulassungen für Stoffe (Chemikalien) bei Kunststoffen nicht anwenden. Die EU macht gerade einen Anfang und legt los mit regulieren. Hat der ein oder andere vielleicht schon gehört und kann da etwas mehr dazu sagen als ich. Ich habe mich mit dem Thema noch nicht wirklich auseinandergesetzt.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 21. November 2023, 13:29:58
Sand gibts auch gigantisch viel und Weltumspannend. Und es kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, das es Sand so geht wie Asbest.

Du missbrauchst das Vorsorgeprinzip, Gartenplaner.
Soso.
Bei mineralischen Stäuben ist inzwischen bekannt, dass sie nicht ganz ungefährlich sein können, da wird Mikroplastik doch sehr ….unaufgeregt….behandelt  ;D
Aus der Nummer mit dem Mikroplastik kommt man nicht mehr raus,
Jepp, alles, was bis jetzt so in der Welt rumfliegt oder schwimmt, wird relativ unaufhaltsam zu Mikroplastik zerbröseln.

Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 21. November 2023, 13:49:20
Und dann liegts am Strand wie Sand am Meer.  :)
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Amur am 21. November 2023, 13:58:59
Es wird ja auch mit abbaubaren Kunststoffen geworben. Zu was bauen sich die ab? Zu Mikroplastik oder zu, ich nenn es jetzt mal "natürliche Stoffe" die sich nicht von natürlich vorhandenen Molekülen unterscheiden. Dass die dann harmlos sind, ist deswegen aber noch lange nicht gesagt. Aber zumindest wäre es dann "Material" das bereits im natürlichen Kreislauf vorhanden ist und man dann davon ausgehen kann, dass sich das weiter auf natürlichem Weg ab- oder umbaut.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 21. November 2023, 14:09:30
CO2 und Wasser sind die Hauptabbauprodukte von Bioabbaubaren Kunststoffen. Das kann man auch mit radioaktiv markiertem Material testen, wo der Kohlenstoff genau bleibt.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: mickeymuc am 21. November 2023, 14:23:05
Das Material auf das Du anspielst (?) waren diese "Oxo-abbaubaren" Kunststoffe, die strukturbedingt einfach unter Einfluss des UV-Lichts in so kleine Brösel zerfielen dass sie nicht mehr sichtbar waren. Diese Materialien gibt es mW gar nicht mehr, ein Glück!
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Extremkompostierer am 21. November 2023, 15:07:58
Den Forschungsstand dazu kann man hier: Are microplastics toxic? oder hier:  Potential effects of microplastic on Human health nachlesen.
... Mikro- und Nanoplastik wird schlecht ausgeschieden, d.h. es reichert sich in den Organismen an. In dem 2. Artikel wird auf die Einatmung von Mikrofasern als wichtiger Aufnahmeweg hingewiesen. Der 1. Artikel hat u.a. Studien zu den Auswirkungen auf die Darmflora zusammengefasst, die sich durch Mikroplastik ändert. Das Zeugs reichert sich in verschiedenen Geweben an, auch in der Plazenta. Welche tatsächlichen Gesundheitsgefahren von Mikroplastik ausgehen, ist unklar. In Zellkulturen hat man Schäden an den Mitochondrien gefunden, es gibt Hinweise auf Entzündungen, den Verdacht, daß eingeatmete Mikrofasern das Risiko von Lungenkrebs erhöhen.

Asbest war auch mal ein patentes Material.
Dafür, dass unzählige Menschen Mikroplastik mehr oder weniger ständig einatmen, mit ihrem Essen aufnehmen, es sich in Geweben anreichern kann und keiner so genau weiß, ob das Entzündungsreaktionen auslöst, vielleicht gar Krebs, seh ich da wenig Hysterie.

Natürlich sollte man weiter forschen, und in der Presse veröffentlichen was man gefunden hat.
Wenn es sehr gefährlich wäre sollte man allerdings schon heute die vielen Opfer sehen können.
Die Arbeiter wußten schon vor 100 jahren, dass Asbest gefährlich ist.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 21. November 2023, 18:03:52
Naja…um 1900 war die Asbestose bekannt, 1943 wurde Lungenkrebs als Berufskrankheit als Folge von Asbestbelastung anerkannt, 1970 wurde Asbest erst offiziell als krebserregend eingestuft.
Wieviel die Arbeiter wirklich um 1900 wussten, wie umfangreich sie sich dann schützen konnten und wieviele trotzdem still dran starben, ist die Frage…
Und diese relativ kleine Gruppe Menschen waren dem Stoff nur am Arbeitsplatz ausgesetzt.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: zwerggarten am 22. November 2023, 01:53:14
hauptsache, der ganze mehr oder weniger vergoldete plastikdekomüll in diversen gärten trägt nicht auch zu diesem unhysterischen seuchentod bei, gell? ;D
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 22. November 2023, 09:05:27
Bist du mal wieder unterbeschäftigt?
Novemberblues oder schon Winterkoller?
 8)
Ob der viele unvergoldete Puppenfriedhofgrabsteinplastikmüll (Stecker mit Pflanzenname) in nicht wenigen “Sammlergärten” nicht zum unhysterischen Mikroplastik beiträgt?
Manch vergoldete Plastikdeko hingegen scheint ja schon über 10 Jahre hinweg auf manche anregend zu wirken  ;D
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Rieke am 22. November 2023, 09:21:54
Mir hat Mitte der 90´er Jahre ein Dachdecker erzählt, dass er früher Asbestplatten ohne Atemschutz zersägt hätte. Früher dürfte in dem Fall 10-20 Jahre her gewesen sein. Und in einer Wohnung, die ich 1985 gemietet hatte, lag in Küche und Bad PVC mit Asbestrücken (sah aus wie Pappe). Asbest ist eher ein Beispiel dafür, wie lange es dauert, bis mit gefährlichen Stoffen wenigstens halbwegs adäquat umgegangen wird.

Bei Mikroplastik ist aus meiner Sicht am problematischsten, daß es in die Zellen gelangen kann. Wenn es sich dort an Membranen anlagert, stört es z.B. die Aufnahme oder Ausscheidung von Stoffen, die Reaktion auf Hormone oder die Mitochondrien funktionieren nicht mehr richtig. Falls die Zelle daran sterben sollte, wird das Mikroplastik freigesetzt und die nächste Zelle kann es aufnehmen.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 22. November 2023, 13:01:49
Das gilt doch auch für andere kleine Teilchen.
Mikroplastik ist laut Definition ein Kunststoffpartikel mit der Größe unter 5mm. Das schließt Nanopartikel nicht aus, es kommen aber auch ganz andere Größenfraktionen vor.
Es vermischt sich also viel mit `Nano´. Wenn man eine Plastikfolie locht und den Locher aufmacht, ist das ausgestanzte Mikroplastik erstmal nicht in der Lage, in Zellen einzudringen.

Das Thema `Nano´ ist toxikologisch noch recht neu. Prominentes Beispiel ist Titandioxid. In fast jeder Wandfarbe enthalten und erfüllt dort auch die Kriterien für die Einordnung als Nanomaterial. Und hier ist es als Krebserregend eingestuft wenn es eingeatmet wird.
Nun hat man aber über Wischtests bzw Verarbeitunsgtest usw nachweisen können, dass die Menge, die man in der Wohnung beim streichen oder verweilen aufnimmt, ein Verbot von Wandfarben nicht rechtfertigen kann.

Tapetenreste müssen deshalb (noch) nicht wie Asbest entsorgt werden.

Es ist kompliziert ich weiß, ich bin auch kein Toxikologe. Das ist nur das was mal bei mir hängengeblieben ist. Evtl kann es ja einer mit Sachverstand korrigieren.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Amur am 22. November 2023, 15:06:46
Ist ja auch immer die Frage ab wann dients eher der Befriedigung des machbaren?
Wenn man sieht wieviel die ersten Schritte der Abgasregulierungen bei den PKW gebracht haben  und dann sieht was die letzte noch gebracht hat, dann stellt sich die Frage ob das nicht nur dem Regulierungswahn und dem Erhalt der Beschäftigung mancher dient. Oder eben den Individualverkehr so verteuert dass es ihn fast nicht mehr gibt.
Denn bei all den furchtbaren Giften die uns umgeben, werden wir trotzdem immer älter und bleiben auch länger fit. Was nicht heisst man braucht nichts tun.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Extremkompostierer am 24. November 2023, 11:12:13
Zustimmung, früher war es sinnvoll gefährliche Stoffe zu verbieten .
Heute bringt die Regulierungswut kaum noch Verbesserungen, aber unendliche Bürokratie.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: zorro am 24. November 2023, 11:36:32
Ich habe den Eindruck, wir diskutieren gerne leidenschaftlich über unbekannte Risiken durch Mikroplastik.
In der Zwischenzeit exportieren die EU-Staaten, allen voran Deutschland, munter weiter "Makroplastik" in gelben Säcken als angeblichen "Rohstoff" nach Südostasien und in die Türkei.
Die legen damit dort vor allem Rohstoffdepots an, vulgo: Mülldeponien, von den der Kram - immer noch als Makroplasik - Landschaft und Gewässer vermüllt, bis in abgelegenste Meeresgebiete.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Extremkompostierer am 24. November 2023, 11:55:53
müllexport halte ich für eine schlimme Sache.
Sollte man verbieten, es sei denn es wird Geld mit der Wiederverwendung.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Nox am 25. November 2023, 09:01:44
Einige müssen halt das eigene Gewissen, das wegen überhoch gesteckten Ambitionen betr. Recycling anschlägt, befriedigen und exportieren den Müll mit dem Versprechen der Wiederverwertung. Statt dessen könnten wir doch den Plastikkram in den zukünftigen Fernkraftwerken verfeuern. Recycling zu Wärme hat auch was.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: dmks am 25. November 2023, 17:58:37
Recycling ist ja toll!
Wie wärs denn mal mit "Vermeidung"? ;)

...ganz ehrlich: ich bin jetzt noch nicht sooo alt - jedenfalls noch sozialversicherungspflichtig angestellt ;D
Als Kind ging ich noch mit der Kanne Milch holen, gab es nichts in Folie eingeschweißtes an Lebensmitteln zu kaufen!
Wurst am Stand wurde abgewogen und in Butterbrotpapier eingepackt, dann alles in eine Papiertüte.
Bier war in Holzkisten, Gemüse sowieso.
Gemüsepflanzen wurden zum Verkauf ausgetopft und in Zeitung verpackt...
Den Begriff "Umverpackung" gab es noch garnicht.

Klar ist das alles aufwändiger!
Trotzdem frage ich mich manchal: ob es manchmal nicht einfacher oder billiger wäre ein Problem zu vermeiden - als es zu lösen.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: dmks am 25. November 2023, 18:08:31
Und Verpackung ist leider nur die Spitze des Eisbergs - aber ein Anfang!

Ich mach es mal an der Gurke fest: Da geht der Streit, und der erste Schritt um diese sinnlose Folienumhüllung! Sie weglassen ist ein Erfolg.
Die Gurke selbst ist aber in einem Folienhaus gewachsen, mit Bändchengewebe als Fußboden, in Growbags aus Folie mit Bewässerung aus PE-Rohr; wurde in Plastekisten verpackt, mit Folie palettiert...
Die Jungpflanze wuchs schon unter Folie, selbst der müllneutrale Steinwolleballen in dem sie steht wird mit einer Folienbandage zusammengehalten - dann geht sie in Styroporkisten auf Reisen...
Das läßt sich endlos fortsetzen! Bis zur Saatgutgewinnung.

Und wenn ihr jetzt noch die Gurke in eine Einkaufstüte packt und die Reste in einen Müllbeutel  ;D dann wird es richtig kompliziert!
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Amur am 25. November 2023, 19:47:38
Aus was bestehen eigentlich die Langzeitdünger-Kügelchen?
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Staudo am 25. November 2023, 20:06:56
Kunstharz, was künftig ein Problem ist. Die Hersteller forschen intensiv nach Langzeitdüngern, die ohne Kunststoffe auskommen.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: frauenschuh am 26. November 2023, 08:27:17
Mein amerikanischer Wwoofer zeigte sich entsetzt, wieviel Plastikverpackung hier in Deutschland verwendet werden. Also so als Hinweis für die, die meinen wir wären Receycling- und Umweltweltmeister.  ::)
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Nox am 26. November 2023, 09:02:19
Ja schon dmks, aber wir sollten das Problem an der Stelle anpacken, wo der grösste Erfolg winkt: Zum Beispiel offene Müllhalden abschaffen und ansatzweise eine Müllabfuhr einführen. Haben wir alles schon ?
Stimmt, aber von uns ist auch nicht die Rede, sondern der Müll kommt von den ärmeren Ländern, die das noch nicht haben. Wo Müll von den Halden in den Fluss geweht wird und dann im Meer landet. Oder von Schiffen, die alles über Bord kippen.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Blush am 26. November 2023, 09:08:00
Nox, schau bitte nochmal hier:

Ich habe den Eindruck, wir diskutieren gerne leidenschaftlich über unbekannte Risiken durch Mikroplastik.
In der Zwischenzeit exportieren die EU-Staaten, allen voran Deutschland, munter weiter "Makroplastik" in gelben Säcken als angeblichen "Rohstoff" nach Südostasien und in die Türkei.
Die legen damit dort vor allem Rohstoffdepots an, vulgo: Mülldeponien, von den der Kram - immer noch als Makroplasik - Landschaft und Gewässer vermüllt, bis in abgelegenste Meeresgebiete.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 26. November 2023, 09:22:28
Was wird dort eigentlich genau hingefahren?
Der Joghurtbecher, wo jemand vergessen hat den Deckel abzuziehen, der also nicht recycelbar ist?
Oder der Joghurtbecher ohne Deckel, weil die Recyclingwerke zu weit weg oder überlastet sind?
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: dmks am 26. November 2023, 09:36:57
Ja schon dmks, aber wir sollten das Problem an der Stelle anpacken, wo der grösste Erfolg winkt
 Müll kommt von den ärmeren Ländern

Produzieren diese "armen Länder" diesen Kunststoff auch?
Und fördern das dafür notwendige Öl? 8)
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 26. November 2023, 09:47:09
Es geht doch darum das man hier versucht das unnötig allerletzte Fitzelchen irgendwie in den Griff zu kriegen und anderswo auf der Welt interessiert sich niemand für die German Angst.
Der Rhein trägt nun mal nicht so viel (Makro)Plastik in die Meere wie andere Flüsse.

Wir reden hier um die Umhüllung von Langzeitdüngern. Da kommt vielleicht so viel Kunststoff zusammen wie bei 20km Autofahrt. Wird aber nur einmal im Jahr eingesetzt, von wenigen. 20km Auto fahren, das schaffen mehrere. Über den Reifenabrieb redet aber keiner.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Immer-grün am 26. November 2023, 10:18:58
Mein amerikanischer Wwoofer zeigte sich entsetzt, wieviel Plastikverpackung hier in Deutschland verwendet werden.
Dann stammt er wahrscheinlich aus dem in Umweltfragen progressiven Kalifornien.;) Die USA sind ein grosser „Plastikproduzent“, wie wir auch.
.
Exportiert werden wohl alle Plastikgemische, die man nicht recyceln kann. So strebt man wohl an, diese zu vermeiden, zu ersetzen.
Das gleiche Problem wie bei den Kleiderbergen in z.B. Afrika. Die „armen“ Leute wollen unsere vielen Kleider nämlich nicht. Und auch sie sind schwierig zu recyceln, weil häufig Mischgewebe und Reissverschlüsse etc. muss alles noch manuell entfernt werden, das kann noch keine Maschine.
Es gibt da noch sehr viel zu tun….
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 26. November 2023, 10:34:21
Ja schon dmks, aber wir sollten das Problem an der Stelle anpacken, wo der grösste Erfolg winkt
 Müll kommt von den ärmeren Ländern

Produzieren diese "armen Länder" diesen Kunststoff auch?
Und fördern das dafür notwendige Öl? 8)
Das ist die grundlegende Frage.
Aber Nox schiebt gern die Lösung von von „uns“ verursachten Problemen auf die ab, die sie nicht meistern können.
Den Müll nicht zu produzieren, wäre die billigste Lösung ihn zu vermeiden, zu recyceln, einzudämmen.

Auf arte gibts grad ne Doku über Plastik in und auf den Weltmeeren
Es gibt vor allem offene Fragen, was da grad eigentlich passiert.
Auch wandert auf den Plastikteilchen sitzend eine Lebensgemeinschaft von Ozean zu Ozean, die das ohne Plastik nicht schaffen würde, Stichwort invasive Arten usw. usf.

Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 26. November 2023, 11:32:08
Aber Nox schiebt gern die Lösung von von „uns“ verursachten Problemen auf die ab, die sie nicht meistern können.
Du kannst sie auch nicht meistern, daran ändert auch Gestänkere nichts. Die Freisetzung bei der Abfallentsorgung ist etwa 1/3 vom Reifenabrieb. Man sollte auf deutschen Autobahnen also nicht ein Tempolimit einführen, sondern Gummireifen verbieten. Schwer vorstellbar, dass das ohne Proteste oder Einschränkungen umsetzbar ist.
https://cdn.statcdn.com/Infographic/images/normal/19167.jpeg

Wie gesagt, wir forschen hier an biologisch Abbaubaren Kunststoffen. Kann aber sein, das wir das demnächst nicht mehr tun können, wenn die Förderung Energieintensiver Betriebe doch nicht kommt. Dann wird es eben nichts mit dem Klima- und Umweltfreundlichen Umbau der Industrie.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 26. November 2023, 12:17:59
Dass ärmere Länder erstmal ihre offenen Müllhalden, auf denen unser exportierter Plastikmüll verklappt wird, abschaffen sollen, finde ich sehr eigentümlich, anstatt, wie dmks aufzeigt, einfach die Notwendigkeit der Produktion mal zu überdenken, dieses 5fache Einpacken….

Vielleicht wird es ja noch was mit dem Reifenabrieb und Verboten dazu, wenn das Grossexperiment zeigt, dass Mikro- und Nanoplastik doch nicht so sandig sind, ganz viel in der Luft stammt vom Reifenabrieb.

Dann stellt sich die Frage, ob irgendwelche zukünftigen biologisch abbaubaren Kunststoffe dann auch wirklich die momentan jährlich produzierten 300.000.000 Tonnen ersetzen sollten - an dem, was schon rumschwimmt, ändert es jedenfalls nix.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 26. November 2023, 12:26:15
Sag doch das nächste mal an der Supermarktkasse du möchtest die 80g Wurst nicht in 40 Gramm Kunststoff eingepackt haben. Vielleicht stellen sie ja das Sortiment um.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 26. November 2023, 12:34:27
Das tun sie bereits.

Auch das war eine „Entwöhnung“ von Bequemlichkeit, für das meiste Obst/Gemüse nehm ich schon länger keine „Beutelchen“ mehr.
Konsequent wären natürlich die „Ohne-Umverpackung-Läden“, aber das ist individuell eine Gradwanderung zwischen Plastikvermeidungsbewusstsein und Bequemlichkeit….
Jedenfalls ärgert mich zunehmend, wenn ich etwas in einem Karton mit Plastikfenster verpackt sehe, dann aber nochmal in eine Plastitüte und die einzelnen Sachen wiederum in einzelnen Plastikbeutelchen in der Tüte 🤮

Die Ressource ist ganz sicher sinnvoller verwendbar.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 26. November 2023, 12:40:46
Das die Tüte das Problem ist kam schon im Fernsehen, oder?
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 26. November 2023, 12:46:15
Kikeriki?  ;D ;D ;D
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Blush am 26. November 2023, 13:20:40
Wir werden keines der massiven Umweltprobleme lösen, in dem wir gegeneinander aufrechnen. Dieser Staat gegen jenen, Autofahrer gegen Radfahrer, dieses Segment gegen jenes, Veganer gegen Angler. Nix bekommen wir so gelöst.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Starking007 am 26. November 2023, 14:00:06
Aber wir sind beschäftigt, haben ein gutes Gefühl und sind von anderen Dingen abgelenkt.

Wir fahren Null-Emmisionsautos mit 375PS, betanken die mit Kohlestrom,
Reifenanbrieb und Bremsstaub sind tabu....
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Nox am 26. November 2023, 21:00:40
Hier ein Zitat aus Planet Wissen: https://www.planet-wissen.de/technik/werkstoffe/kunststoff/plastik-im-meer-106.html
.
"In vielen Ländern fehlen geeignete Strukturen, um Müll zu sammeln und fachgerecht zu entsorgen. Über Wind, Flüsse, schlecht angelegte Deponien, fehlendes Abwassermanagement und mehr gelangt Plastikmüll mitunter in ganzen Strömen ins Meer. Dies ist besonders häufig in asiatischen Ländern der Fall, allen voran China."
und dann weiter:
"Doch der Müll stammt nicht allein aus den Ländern, in denen das Problem sichtbar wird. Häufig handelt es sich um Müllimporte aus Europa, wo pro Kopf ein Vielfaches an Plastikmüll produziert wird. Deutschland ist sogar der drittgrößte Plastikmüll-Exporteur der Welt – nach den USA und Japan."
.
Leute die sagen, viel vom Plastikmüll stammt aus Deutschland haben recht, aber das ist längst nicht die ganze Wahrheit.
Statt zu exportieren, sollten wir das nicht recycelbare Zeug lieber heissverwerten und endlich mal zugeben, dass nicht alles aus den gelben Tonnen wiederverwertbar ist. Könnte es sein, dass die Politik dazu zu feige ist und die Müllentsorger gerne lukrative Entsorgungswege weiterverfolgen ?
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 26. November 2023, 21:11:08
Nichtsdestotrotz ist viel zu viel in viel zu viel verpackt.
Da anfangen.
So betrachtet, wäre es sinnvoller, das Öl sofort zu verfeuern, als noch viel Energie zu verplempern, um etwas draus zu machen, dieses durch die Gegend zu karren, es ganz kurz zu „benutzen“, dann wieder mit viel Energieaufwand den daraus resultierenden “Müll“ einzufangen, vielleicht zu versuchen, zu recyceln und nicht recyclebares zu verfeuern ….. ::)

Plastik bzw. das Öl, aus dem der zukünftige Müll produziert wird, ist eine wertvolle Ressource.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: dmks am 26. November 2023, 21:23:52
Wenn jeder von uns jegliche Plastik im Umkreis von einem halben Meter entfernt - dann hören und sehen wir uns hier nicht mehr! ;)
Schau sich jeder einfach mal um (und unter sich - der Stuhl ist vermutlich auch weg) ;D
Wer Pech hat sitzt auch ohne Schlüpper da! ;D
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: dmks am 26. November 2023, 21:25:41
Ganz ohne geht grad nicht - deswegen einfach erstmal irgendwo anfangen!
Das ist wie Garten umgraben - anfangs Motivation; dann uff; später anstrengend; irgendwann machts trotzdem Spaß - und am Ende ist der Erfolg! :D Nur ein Anderer machts halt nicht für Dich.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Nox am 26. November 2023, 21:43:52
Ja, dmks, guter Ansatz ! Und ich verstehe manche Mitmenschen nicht, die ihren Müll achtlos in die Gegend schmeissen:
Die Leute auf der Hebebühne, die die Leitungen repariert haben, z.B.: Isolierungen, Tüten mit Anschlüssen, Warnbänder etc lagen hinterher einfach im Strassengraben. Ratet mal, wer's wieder eingesammelt hat.
Inzwischen sollte doch das Bewusstsein für die Problematik bei jedem angekommen sein, so etwas sollte es garnichtmehr geben.
Deshalb alles Plastik verbieten ? Illusorisch.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: dmks am 26. November 2023, 21:49:39
Nein - einfach an die eigene Nase fassen und nix verbieten, sondern schauen was man selber vermeiden kann und will - und was nicht.
Jede kleine Einsparung ist der erste Schritt.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 26. November 2023, 21:55:07
Genau.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Nox am 26. November 2023, 21:55:59
Nichtsdestotrotz ist viel zu viel in viel zu viel verpackt.
Da anfangen....
.
Stimmt zwar auch, ist aber das kleinere Problem.
Wenn Du möchtest, kannst Du ja gerne mit leuchtendem Vorbild voran gehen und mit Deiner Tupperware (huch, schonwieder Plastik) - oder Deinen Vorratsgläsern einkaufen gehen. Doch schon beim Fleisch wird's problematisch: die heutigen Verpackungen unter Schutzgas garantieren eine wesentlich längere Haltbarkeit. Ohne dies besteht die Gefahr, dass mehr Lebensmittel weggeschmissen werden.
Oder ist es vielleicht besser, 2x so oft einkaufen zu gehen - falsch, zu fahren - weil das papierverpackte Kotelett nur 3 Tage frisch bleibt ?
.
Leute, futtert Körner und Hülsenfrüchte, die halten jahrelang !
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: dmks am 26. November 2023, 22:09:05
weil das papierverpackte Kotelett nur 3 Tage frisch bleibt ?

Ja, wenn man sich echt zwingt - schafft man das Kotelett auch vorher zu essen! :P

..was soll das???
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 26. November 2023, 22:10:12

Leute, futtert Körner und Hülsenfrüchte, die halten jahrelang !
Genaudas  8) ;D ;D

Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Starking007 am 27. November 2023, 04:34:45
Vorratsgläser: Nur dass das klar ist, der Energieaufwand zur Herstellung ist enorm!

Und der Edelstahltrinkhalm schneidet noch schlechter ab, da ist auch noch Chrom drin.......
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Quendula am 27. November 2023, 08:40:52
Nur dass beides nicht nach jeder Nutzung entsorgt und gegen ein neu hergestelltes Exemplar ausgetauscht wird.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: dmks am 27. November 2023, 17:33:38
Und der Edelstahltrinkhalm schneidet noch schlechter ab, da ist auch noch Chrom drin.......

Man kann ja auch aus Glas oder Flasche trinken ;)
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 27. November 2023, 18:15:20
Nur dass beides nicht nach jeder Nutzung entsorgt und gegen ein neu hergestelltes Exemplar ausgetauscht wird.
Die Gurkengläser mit Plastikdichtung im Deckel erleiden bei nicht Obst/Gemüsegärtnern oft eine relativ schnelle Entsorgung im Altglascontainer.
Bei Bierflaschen ist der Kronkorken meines Wissens nach auch nur halb recycelbar, das Blech ja, und wenn das eingeschmolzen wird, ist das Plastik darin futsch.

Bei beiden wird der Kunststoff von der Etikettenbeschichtung nicht recycelt, genauso wenig wie die Kunststoffbeschichtung von Zeitungen oder Kopierpapier. Und da sterben auch Bäume dafür.

Irgendwie alles doof, wenn man auf alles verzichten soll.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Starking007 am 27. November 2023, 18:31:59
Und dann noch die lackierten Büroklammern.....

Wir verlieren derzeit jegliche Maßstäbe.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 27. November 2023, 18:37:41
Immerhin gabs dieses Jahr noch keinen Orkan, vor dem man hätte die mit Styropor gefüllten gelben Säcke auf die Straße hätte stellen können.
Wenn man die richtig zuknotet, pufft das so schön wenn ein Auto drüber fährt.  :-X
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: hobab am 27. November 2023, 19:20:02
Bei dir werden die gelben Säcke abgeholt? Wow! Bei mir noch nie - wir haben neuerdings sogar eine Tonne, die steht seit Monaten als Deko auf der Strasse, wohl auch nicht verlockender als die Säcke…
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 27. November 2023, 19:24:32
Die gibts bei uns zum Glück nicht mehr weil es wirklich Idioten gab, die sie vor einem Orkan rausgestellt haben. Muss ja Abends pünktlich um 18 Uhr sein, wo kämen wir sonst hin?
Also eigentlich gibts die gelben Säcke nur noch in den Stadtvierteln, wo die Möbel aus dem Fenster geworfen werden, wenn man sie nicht mehr braucht.
In den anderen Vierteln gibts die gelbe Tonne. Das macht die Plastiksäcke unnötig. Und die wird auch abgeholt. Vom günstigsten Anbieter, nicht der alte, öffentliche Ausschreibung, deswegen mussten sie neu angeschafft werden.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: dmks am 27. November 2023, 19:26:40
Wir verlieren derzeit jegliche Maßstäbe.

Na endlich - mal eine klare Diagnose! :D
is so.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 27. November 2023, 19:31:02

Wir verlieren derzeit jegliche Maßstäbe.
Nö, Internetschreiber jeglicher Couleur versuchen nur allüberall Verzettelungen anzuzetteln, Verwirrung und Dissenz zu schüren…..ist eine schon häufig genutzte Methode.

Die Realität ändert sich dadurch gar nicht.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 27. November 2023, 19:36:08
Und was ist dein Beitrag?
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 27. November 2023, 19:45:21
Und deiner?
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Rüttelplatte am 27. November 2023, 19:55:00
Einfach so in den Wald ziehen darfste in BRD auch nicht. Also, der Point of no return ist längst erreicht, macht euch keine Gedanken um das bischen Mikroplastik, es wird eskalieren. Die Frage ist nur wann. Ich denke mal unsere Kinder werden das wohl zu spüren bekommen.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: dmks am 27. November 2023, 19:59:37
...und wenn ich in einem kleinen, ganz ganz kleinen Maßstab was ändern kann.
Darf ich das trotzdem?
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 27. November 2023, 20:02:47
Schwierig, dmks. Du solltest schon mindestens ein Leuchtturm sein.
@Gartenplaner: Müll trennen, verzichten auf unnötiges, vermeiden wo es geht, vorhandenes endlos benutzen, der Forschung den Rücken freihalten, dass sie das schafft mit den Bioabbaubaren. Sag mir doch was ich noch mehr tun kann.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: dmks am 27. November 2023, 20:10:45
Müll trennen

Wer weniger Müll produziert oder kauft braucht ihn nicht zu trennen; nicht zu recyceln, nicht zu irgendwas!
Er wird nur nicht von der Gesellschaft wahrgenommen.
Warum ist das so schwer zu verstehen?
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 27. November 2023, 20:22:06
…Müll trennen, verzichten auf unnötiges, vermeiden wo es geht, vorhandenes endlos benutzen, der Forschung den Rücken freihalten, …
Idem 8)


Wer weniger Müll produziert oder kauft braucht ihn nicht zu trennen; nicht zu recyceln, nicht zu irgendwas!

Genaudas.
Wobei Mensch allerdings mit „praktisch und bequem“-Verpackungsideen der Lebensmittel- und sonstigen Industrie leider sehr verführbar ist  :-\
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 27. November 2023, 20:30:40
Du weisst schon das mein Obst und Gemüse aus dem Garten in einer wiederverwendbaren Plastikkiste und nicht in Tüten nach Hause kommt?
Und ja, ich habe die Kisten aus der Industrie, die die mal aussortiert haben. Am liebsten sind mir die blauen Klappkisten für die Beneluxländer, die vor 2 Jahren vom Markt genommen wurden.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Amur am 27. November 2023, 20:43:59
Also irgendwie verliert ihr euch im Kleinklein mixt dazu noch Co2 Vermeidung mit rein und schon sind wir wieder im unvermeidbaren Weltuntergang der bei uns in D ja immer Konjunktur hat. So aus der Projektleitung her ein völlig mangelhaftes Vorgehen.
Wer mal in Indien war, der weiss wie es aussieht wenn es absolut keine organisierte Müllentsorgung gibt. Da hast du dann ein Problem in jeder Hinsicht. Vom Mikroplastik über Makroplastik bis zum Megamüll so das in manchen Städten heute der Eingang  der alten Gebäude in Höhe des ehemaligen 1. Stockwerks ist

Erst ist doch mal festzustellen dass alles was wieder eingesammelt werden kann und auch eingesammelt wird, nicht mehr als Mikroplastik in der Welt rumfliegt. Ob man das hinterher recycelt oder thermisch verwertet, ist wieder ein neues Thema. Aber eben nicht mehr Mikroplastikproblem.
Schwieriger sind Themen wie Reifenabrieb und anderes Verschleissmaterial. Langzeitdünger muss wohl verschwinden wenn man keinen anderen wirklich abbaubaren Träger findet. Alternativen in Form von "normalem" Dünger gibt's ja.
Bei Reifenabrieb wird es schwieriger ohne den Verkehr lahmzulegen. Holz- oder Eisenräder wie einst halte ich im Moment nicht für praktikabel. Da müsste man die Strassen oft erneuern und die Bremswege wären wohl enorm und der Larm ebenfalls.
Aber von Wursthaut über die Plastedichtung im Bierdeckel zu diskutieren ist ja schon etwas neben der Kappe.

Selbst der erste Mensch hat schon Platz und Ressourcen verbraucht. Wer dahin wieder zurück will hat das Problem das die einstigen Wohnungen heute unter Denkmalschutz stehen und keiner mehr einziehen darf
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 27. November 2023, 20:49:06
Tja, und dann kommt wieder der Vorwurf man würde ja nichts machen.
Ich gehe mal zum Wasserhahn, einen Schluck Wasser holen. CO2-arm.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 27. November 2023, 20:50:13
Du weisst schon …
Jetzt schon - und?
Willst du in einen Kikeriki-Wettkampf ablenkenderweise einsteigen, wer am nachhaltigsten und am wenigsten ressourcenverbrauchendsten lebt?  ;D

Also irgendwie verliert ihr euch im Kleinklein…
Ach?! Achwas?!

(„Ist dies Wahnsinn, hat es doch Methode.“ Polonius)

Wie wir letzten Winter gesehen haben, bringt es sehr wohl etwas, wenn eine gewisse Anzahl Menschen ihr Verhalten ein kleines bisschen verändern.
Das summiert sich dann doch erfreulich auf.
Wenn also durch die Berichterstattung über das Plastikmüllproblem einige Menschen (und ein paar ganz wenige durch diesen Thread) beim Einkaufen drüber nachdenken, ob sie wirklich die 4x verpackte Ware nehmen müssen, oder vielleicht doch besser die nur 2x verpackte, wird schon Müll vermieden.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 27. November 2023, 21:03:55
So weit war ich vor 15 Jahren, deswegen frage ich, was dein Beitrag zum Thema ist.

Zu den umhüllten Düngern: die ersten Ergebnisse sind ja schon auf dem Markt, ICL kennt man vielleicht nicht, Osmocote hat man aber evtl schon mal gehört. In dieser Marke ists bioabbaubare Eqo.x leider noch nicht versteckt. Vom Agromaster habe ich aber eine Probe hier rumstehen. Also man darf sich merken, das in ein paar Jahren alle umhüllte Langzeitdünger keinen problematischen Kunststoff mehr enthalten, es aber auch jetzt schon erste Produkte gibt.
https://icl-growingsolutions.com/de-de/agriculture/categories/eqo-x-technology/
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 27. November 2023, 21:16:28
So weit war ich vor 15 Jahren,

Ach - du auch?! Wir sind uns - in ganz Wenigem - wirklich sehr, sehr ähnlich  8) ;D

Leider sind viele Menschen „noch nicht so weit“, aus verschiedensten Gründen und Kinder werden neue konsumierende Erwachsene, insofern ist es wichtig, immer wieder über das Thema zu sprechen/schreiben/informieren und gegen Desinformationskampagnen anzugehen.
Und ebenfalls immer wieder hervorzuheben, dass auch „Minimalbemühungen“ in der Summe ein großer Beitrag sind  :)
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Starking007 am 28. November 2023, 05:32:27
"........und wenn ich in einem kleinen, ganz ganz kleinen Maßstab was ändern kann....."

Ist ja gut gemeint,
aber es ändert nichts, gar nichts, nicht einmal bei dir.

Dein vorbildliches Verhalten spielt deutschlandweit auch keine Rolle,
es sollte auch nicht dazu dienen eine "positive" Aussendarstellung abzugeben.
Das unterstelle ich dir aber nicht!!
Ist aber oft so.

Weltweit spielt Deutschlands Ausstoß von sonstwas mengenmäßig keine Rolle.
Die Leuchtturmversion ist dagegen sehr wichtig,
es nutzt aber den Indern nix, wenn wir die Wursthaut....

Ich geh jetzt mein Insektenhotel aufhängen, links wohnen die Florfliegen, rechts die Marienkäfer,
die australischen ;-)
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: ringelnatz am 28. November 2023, 07:50:13
einerseits nicht, aber andererseits darf das kein Vorwand sein, nichts zu tun.

Das Anthropozän wird von zukünftigen nichtmenschlichen Intelligenzen auf fossiler Ebene vorrangig durch Kunststoff identifizierbar sein.
Daran werden wir nichts ändern. Auch keine Wurstpelle. Aber die Absicht, die Wurstpelle zu ändern, führt zu Forschung, führt zu neuen Erkenntnissen, die weit über Wurstpellen hinausgehen können!
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 28. November 2023, 11:07:39
"........und wenn ich in einem kleinen, ganz ganz kleinen Maßstab was ändern kann....."

Ist ja gut gemeint,
aber es ändert nichts, gar nichts, nicht einmal bei dir.

Dein vorbildliches Verhalten spielt deutschlandweit auch keine Rolle,

Wird dadurch, dass es immer und immer und immer wieder behauptet wird, nicht wahrer.

Wie wir letzten Winter gesehen haben, bringt es sehr wohl etwas, wenn eine gewisse Anzahl Menschen ihr Verhalten ein kleines bisschen verändern.
Das summiert sich dann doch erfreulich auf.

Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Starking007 am 28. November 2023, 20:52:02
Mit meinen paar tausend Stunden Arbeit im Naturschutz-Ehrenamt, praktisch und am Tisch
kann ich meine Meinung schon fast als "begründet" bezeichnen.

Da muss Einer viele Jutetragetaschen weben.......

Aber auch das Bißchen ist gut!
Ich will das niemandem vermiesen,
aber mir ist das zu "en Vogue"....
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 28. November 2023, 20:54:40
Bei TikTok wären diese tollen Tips auf die die Jugend bestimmt pausenlos wartet schneller weggewischt wie hier weggeklickt.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 28. November 2023, 22:00:05
Umso besser, dass wir beide schon  seit 15…achwas, mehr Jahren „so weit sind“  8)
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Extremkompostierer am 29. November 2023, 13:27:14
Meister der Müllvermeidung sind Antonio Stradivari und seine Fans. Die Instrumente halten locker 300 Jahre, und könnten jederzeit in der Spanplattenproduktion recycelt werden :D
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 29. November 2023, 14:08:22
Och, so zeitlich und räumlich weit braucht man gar nicht suchen gehen, und schon gar nicht so preislich “exklusiv”  8)

(https://up.picr.de/46702134rg.jpeg)
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 09. Januar 2024, 18:51:07
Jede Menge Nanoplastik im Tafelwasser
In Flaschen verkauftes Wasser enthält mehr kleine, potenziell schädliche Plastikpartikel als gedacht
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 09. Januar 2024, 19:41:06
Und findest du das gut, dass KI benutzt wird, um die Analysenmethoden zu verfeinern, um Kunststoffe in Wasser besser identifizieren zu können?
Oder was hat dich dazu bewogen, den Link hier zu posten?
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 10. Januar 2024, 00:27:31
Kikeriki!
Was hat dich dazu bewogen, die Frage zu stellen?
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: thuja thujon am 10. Januar 2024, 16:45:57
Ich wusste nicht was du mit dem Link mitteilen möchtest.
Inhaltlich vermitteln die Autoren der Pressemeldung, dass sie eine neue Analysenmethode mit KI trainiert haben, um einzelne Kunststoffe in wässrigen Medien nachzuweisen. Der Rest drumrum ist Geplänkel von Chemikern, die über Umwelt reden und so die Ergebnisse interessanter machen sollen.

Der Nachweis von einzelnen Kunststoffen geht mittlerweile auch im Boden relativ sensibel und bequem, zB mit Tomografie:
https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/journal/mikroplastik

Wenn es dich genauer interessiert, immer unten die Quelle anklicken.
Titel: Re: Microplastik
Beitrag von: Gartenplaner am 10. Januar 2024, 16:48:53
Wieso interessiert dich, was ich mit dem Link mitteilen möchte?