garten-pur
Garten- und Umwelt => Wassergarten => Thema gestartet von: Lehm am 15. April 2008, 14:59:30
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Bei aller Bescheidenheit, ich habe bislang noch keinen Teich, weil ich den einzig ökologisch vertretbaren den Lehmteich finde. Da wird also ohne Plastikfolie mit Lehm abgedichtet, mit entsprechenden Kosten und entsprechendem Risiko. Hat das schon wer gemacht? Was muss der Interessierte dabei beachten?
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Oh, ja, Lehm,
das ist eine gute Idee.
Mach' das, bau dir einen Lehmteich. ;D
Und berichte dann über Erfahrungen. 8)
Du würdest mir zumindest eine große Freude damit machen. :-*
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Hier in der Gegend gibts ja grössere Tongruben, da genügte wohl ein Anruf bei einer der Firmen, dass sie dir für nicht mal so viel Geld eine LKW-Ladung voll des lehmigen Substrats auf die Einfahrt kippen würden, allein, ist so ein Teich dicht? Mir fehlt die Erfahrung!
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allein, ist so ein Teich dicht? Mir fehlt die Erfahrung!
probieren geht über studieren ;D
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Werner, Werner, wenns denn so wär, hätt ich bestimmt keinen Thread gestartet zu dem Thema, no?
Also: notrollposts, please!
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Ich will mal nicht so sein.
Ein funktionierender Lehmteich ist neben der Wildblumenwiese, die größte Herausforderung der sich ein Gartenbauer stellen kann.
Extrem viel harte Arbeit beim Anlegen. Sorgfältigstes Vorgehen, aufmerksamste Kontrolle während des Bestehens. Eine einzige wuchernde Pflanze kann die Arbeit zerstören.
Massen schwerer spezieller Tonziegel werden in die Grube gelegt, gewässert und in mehrern Phasen verdichtet. Der Wasserstand muss permanent konstant gehalten werden, da sich beim Trocknen des Lehms Risse bilden.
Ja, und irgendwie muss man dafür sorgen, dass sich keine Baum- oder sonstige Wurzel durch den Lehm ins kühle Nass bohrt. Dagegen hilt nur Kunststoff oder Zement.
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Danke Lilo.
Das tönt dann eigentlich nach: geht nicht wirklich. Ich mein, wenn ich dann doch Kunststoff brauch?!
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Auf die Gefahr hin, daß ich mir den Unmut, eines meiner Vor-Poster zuziehe: Ich betrachte Lehm als Teichmaterial skeptisch.
- Wenn Bäume in der Nähe stehen, brechen die Wurzeln durch die Lehmschicht
- Bei Wühlmausbefall kann die "Lehmwand" Löcher bekommen (kann zugegebenermaßen auch bei Folienteichen passieren)
- Im Sommer, bei stärkeren Schwankungen des Wasserspiegels bekommt die Lehmabdichtung Trockenrisse.
In Englands bekanntester Gartensendung (BBC Gardeners´ World) haben die Experten im Fernsehgarten über drei Jahre hinweg versucht einen Lehmteich dicht und stabil zu bekommen, ohne Erfolg. War unglaublich amüsant zu verfolgen, mit all dem britischen Humor...
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Du könntest dir natürlich, wenn es dir Spaß macht, für einen Sommer eine Pfütze bauen. Eben nicht für die Dauer und mit den Ausmaßen, dass das Vergnügen die Arbeit aufwiegt.
So wie sich manch einer gerne einen Miniteich in der Zinkwanne hält.
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War unglaublich amüsant zu verfolgen, mit all dem britischen Humor...
;D
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@Lilo: Genau sowas hab ich vor Augen, erst mal so mit einem Minilehmteich rumexperimentieren.
@wallu: Danke für deine Info. Da stellt sich dann die Frage, wie eigentlich natürliche Teiche dicht bleiben, da bohren ja auch Wurzeln rum.
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Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen: 2 Jahre Geduld waren zu wenig- trotz 4 LKW-Ladungen bestem Ton für 30m2 Teichfläche und beinharter Knochenarbeit.
Areite schon 20 Jahre ohne Erfolg an diesem erstrebenswerten Konzept.
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der-teich.de
einfach mal in diesem forum anmelden, lehm. ;)
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vielen Dank für den Tipp, tg.
@ernst: tönt entmutigend, leider.
Ich will aber keine Folie im Garten.
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@wallu: Danke für deine Info. Da stellt sich dann die Frage, wie eigentlich natürliche Teiche dicht bleiben, da bohren ja auch Wurzeln rum.
Vielleicht, weil die meisten "Naturteiche" einen Zu- und Ablauf haben (z.B. Fischteiche), da fällt ein bißchen Schwund nicht auf?
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Da ich mich auch mit der Ufergestaltung intensiv auseinandersetze, zB. Steine (auch wirklich große), habe ich noch keine praktikable Lösung gefunden. sorry
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Was ist eigentlich, wenn man bei einigermassen lehmigem Boden einfach mal ein Loch gräbt? Da staut sich dann doch auch Wasser für eine Weile.
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hmm, wasser ausschoepfen, brennen und glasieren 8)
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Was ist eigentlich, wenn man bei einigermassen lehmigem Boden einfach mal ein Loch gräbt? Da staut sich dann doch auch Wasser für eine Weile.
Richtig!
Kenne in ganz Japan keine historische Teichanlage mit Folie ;D, aber der Vorteil dort ist: Zufluß und Durchfluß bis zum abwinken, zum Teil sehr hoher Grundwasserstand und ein an sich dichter Boden. Wenn du das alles hast, empfehle ich dir einen Lehmteich :-X
"ausschoepfen, brennen und glasieren" find ich super! 8)
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- trotz 4 LKW-Ladungen bestem Ton für 30m2 Teichfläche...
Das contakariert natürlich auch den ökologischen Ansatz ein wenig.
Manfred
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Eine Nachbarin hat vor 5 oder 6 Jahren den Bagger kommen und ein großes Loch (ca. 250 m2) in steinigem Lehmboden ausheben lassen, den Boden mit Lärchenbrettern abgedeckt und das Loch langsam volllaufen lassen.
Der Wasserspiegel schwankt je nach Grundwasserhöhe, manchmal steht auf der angrenzenden Wiese das Wasser, Sie hat allerdings eine eigene Quelle am Grundstück und füllt im Sommer immer wieder auf.
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Wir auf unserem Sand haben uns so beholfen:
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Ja, Grundwasser.
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Ich will aber keine Folie im Garten.
Es gibt auch Kautschuk-Folie, reines Naturprodukt. Habe ich für meinen Teich verbaut. Dann Naturkies drüber und fertig. :D
Ein weiteres Problem, wenn denn der Lehm-Teich dicht hält: Wie willst du wuchernde Pflanzen je wieder aus dem Teichgrund kriegen?? ::)
LG
Natalie
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Ja, Grundwasser.
haben die in der schweiz nicht eher schmelzwasser als grundwasser ?
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ginge eigentlich lehm als dichtung in einem seit bald 100 jahren existierenden riesenbetonbecken? wände vorher abschrägen durch materialanschüttung? Wirklich grosse steine auch vorhanden, btw.
Leider ist der grundwasserstand grad unterm beckenobden :P
ist das jetzt OT ??
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Es wäre doch einen Versuch wert. Wenn du sowieso aufschütten willst (wie tief ist das Becken?) - probier's mit einer Schicht dickem, fettem Lehm. Am besten lädst du dann sämtliche Freunde deiner Söhne ein, damit sie ihn feststampfen ;D
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Das klingt nach einer witzigen Woodstock-Party! :D
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Ja, sowas Ähnliches habe ich auch gedacht ;)
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@lehm, ich kann mich an ein gespräch mit nem profiteichbauer zum thema erinnern -und bin der Meinung, bau Du Dir ein Lehmteich ;-) ... andere sollten den Gedanken nur sofern sie über eine eigene ergiebige Quelle verfügen erwägen.
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Ich will aber keine Folie im Garten.
Es gibt auch Kautschuk-Folie, reines Naturprodukt. Habe ich für meinen Teich verbaut. Dann Naturkies drüber und fertig. :D
Ein weiteres Problem, wenn denn der Lehm-Teich dicht hält: Wie willst du wuchernde Pflanzen je wieder aus dem Teichgrund kriegen?? ::)
LG
Natalie
Und dieser Kautschuck ist beständig, also nach 15 Jahren immer noch dicht?
Wuchernde Pflanzen könnte man dann wohl nur zurückschneiden.
Nun, falls ich sowas mache, dann erst mal versuchsweise in sehr kleinem Rahmen, also nicht mehr als 1 m2 Wasserfläche.
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Dafür genügt eine etwas größere Zinkwanne.
Wie lange diese Folien halten hängt auch wohl davon ab, wie gut sie vor Sonnenlicht geschützt werden. Sie sollten vollständig abgedeckt sein (Erde, Kies etc.), damit die UV-Einstrahlung nicht alternd wirkt. Kennt man von den Damen.
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Dafür genügt eine etwas größere Zinkwanne.
Ja, natürlich. Es ginge mir aber ums Experiment, also Erfahrungen, was da mit Lehm so für Probleme auftauchen können. Bei einem Kleinteich sind die bestimmt leichter in den Griff zu kriegen.
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Nein, mit einem Kleinteich hast du größere Probleme.
- weil der Wasserspiegel schneller sinkt. Die Verdunstende Oberfläche ist im Verhältnis zum Gesamtvolumen größer.
- Weil die Lehmschicht dünner ist.
Aber der Frust ist geringer. Du investierst relativ wenig Arbeit und hast dann ein bißchen Spaß. Vielleicht findet sich sogar ein Molch ein oder es legen ein paar Libellen Eier ab, bevor dass du den Kampf gegen die Materie aufgibst und einfach versickern lässt.
Übrigens, ich habe keine praktische Erfahrung mit Lehmteichen. Es genügen mir meine Spiele in der Kindheit, ein oder zwei Infos zum Material und Vorstellungskraft.
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Ja, das Letztere hab ich eben auch gedacht, da nehm ich die vorgenannten Nachteile einstweilen in Kauf, mal abgesehen davon, dass ich die Lehmschicht auch bei einem kleinen Teich dick anlegen kann. Das wär ja dann nicht mehr als ein kleines Experiment, um abschätzen zu können, was da bei einem grossen Teich auf mich zukäme. Ausserdem ist ein kleiner Teich immerhin schon mehr als kein Teich.
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Könnte aber eine tödliche Falle für Igel sein.
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Ein grosser Teich doch auch?
Notfalls kann ich ihn ja einzäunen.
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dann können die Igel ja nicht trinken.
Du solltest Flachwasserzonen einbauen.
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Bei 1 qm?
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Na ja, die Flachwasserzonen wären zusätzlich.
Wo der tiefe Bereich beginnt, stelle ich Warntafeln auf. :-X
Das Problem ist nun aber nicht lehmteischspezifisch.
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Ich habe mich nur gewundert, dass du solche ökologischen "Tretminen" in deinem Garten einrichten willst.
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Wie gesagt, es geht um eine Versuchsanlage.
Das Experiment würde durch mich wissenschaftlich begleitet.
Was soll da schief gehen, ist schliesslich ein Lehmteich.
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Es stellt sich natürlich die Frage, inwieweit Versuche im Reagenzglas aussagefähig sind.
Die Igel passen schon auf. In unseren Teichen habe ich noch nie einen ertrunkenen gefunden. Sie müssen nur die Möglichkeit haben, wieder herauszuklettern.
Bei einem Teich von 1 m² Größe solltest Du aber auf alle Fälle einen angelnden Gartenzwerg dazustellen. Vom Ambiente passt das.
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Dass wir nun nur nicht wieder bei den Gartenmenschen landen.
Lehmteich ist kein Spassthema, grundsätzlich!
Fachlich würd mich z.B. interessieren, wie genau das Material, also der Lehm, ausgestrichen wird. Geschieht das mit den blossen Händen?
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Würdest du die Bibel Wert schätzen wüsstest du, dass die Kinder Israel den Lehm mit den Füßen gestampft haben.
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Ich jetzt mal als Spaßbremse..
Zumindest dem Problem der Verdunstung könnte man doch durch einen Pegelstandsanzeiger mit danebenliegenden Nachfüllbecken und automatischer Pumpe entgegenwirken. Für versierte Tüftler sollte das kein Problem sein.
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Ja, Lehm,
es fällt leider sehr schwer bei dem Thema erst zu bleiben.
Es ist so, als würde man einem Kind dabei zusehen, wie es eine Rakete baut. Es kommt zu dir und stellt ernsthafte Fragen nach dem Steuerungssystem, da muss man sich viel Mühe geben, um nicht zu grinsen oder dumme Bemerkungen zu machen.
Du weißt ja wie schwer es ist, dann ernst zu bleiben.
Der Lehm muss möglichst frei von Fremdkörpern sein und wird eingestampft. Vielleicht mit den Füßen, oder mit einem Stück Baumstamm.
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@Zuccalmaglio: hast du die Formel fürs Steuergerät? Pegel in Abhängikeit zum Verdunstungskoefizienten lässt Wasser nachfliessen oder was?
Fars: stampfen hab ich auch ohne Bibel gedacht, aber wie die Nahtstellen dicht verstreichen?
Lilo: mit einem Stück Baumstamm, tztz
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etwa ein Meter lang und zwei Griffe. Anheben, fallenlassen, anheben, fallenlassen ... Kennst du von Straßenbauarbeiten ...
Was für Nahtstellen? Vielleicht solltest du erstmal eine Schale aus Lehm formen, so als Einstieg in die Materialkunde.
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Was für Nahtstellen?
Ich dachte, man kriegt da so Quader angeliefert, die einzupassen und an den Nahtstellen zu verstreichen sind. Ich kann mich natürlich irren.
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Die Quader werden gewässert und solange gestampft, bis dass sie eine homogene Schicht bilden.
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vielleicht erstmal einen Töpferkurs besuchen? ;D
Oder den lieben Gott fragen? Der hat schließlich den Adam aus Lehm geformt.
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Ist eine mühsame Angelegenheit. Insbesondere, wenn die spätere Undichtigkeit nicht auszumachen ist.
Man kann dann aber anschließend eine Folie einlegen.
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Callis, du sollst hier doch keine Witze machen.
Man kann dann aber anschließend eine Folie einlegen.
und fars du auch nicht
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Oder den lieben Gott fragen? Der hat schließlich den Adam aus Lehm geformt.
Den hat er aber nicht dicht bekommen.
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lehm,
im Ernst: das Prinzip mit der automatischen Nachfüllung von verdunstetem Wasser ist in der Aquaristik gang und gäbe...
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Das mag ja sein. Aber Lehms Miniteich benötigt nur hin und wieder eine Gießkanne voll Wasser.
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Ihr verwirrt mich völlig.
Was ich brauch ist ein 10-Punkte-Bauplan.
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Beinahe hätte ich gesagt "Beamtenseele".
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lesen - wer liest hat mehr vom Leben.
Bestell dir bei Amazoon ein oder zwei Fachbücher zum Thema Teich. Vielleicht den "Gartenteichatlas" von Hans Bensch, Kurt Paffrath und Lothar Seegers.
Wir können hier doch nicht seitenweise für dich einen Bauplan runterschreiben. Log dich in einem Teichforum ein, hier gibt es einfach nicht genügend Fachleute für dein Anliegen. Google ein bißchen durch die Landschaft.
Und wenn du dann noch einzelne Fragen mit uns diskutieren möchtest, werden wir bestimmt nicht schweigen.
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1. Teich in gewünschter Größe + 10 cm nach allen Seiten und in die Tiefe schaufeln. Kein Loch fabrizieren, sondern eine Mulde mit schrägen Wänden.
2. ungebrannte Lehmziegel besorgen. Die gibt es in Ziegeleien oder bei speziellen Teichbauanbietern.
3. Lehmziegel auslegen. Dabei unten in der Sohle anfangen, nach oben hin nebeneinander schichten.
4. Anfeuchten.
5. Mit einem Holz die Nahtstellen stampfen, bis es eine gleichmäßige Fläche ist.
6. Wasser einfüllen. Die anfängliche Trübung sollte nach ein paar Tagen verschwunden sein.
7. Schild aufstellen: „Vorsicht! Betreten verboten! Lebensgefahr!“
8. Noch so ein Schild für Igel aufstellen, Piktogramme nutzen.
9. Vorsichtshalber einen 2 m hohen Sicherheitszaun ziehen. Verkehrssicherheitspflicht!!!
10. angelnden Gartenzwerg hinstellen
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Danke Peter.
So schwierig war das doch nun nicht.
Bisschen guten Willen.
Werde berichten.
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Ein Schild für Igel ist gut ;)
Leider kommt es schon mal vor, dass Igel in Teichen ertrinken.
So zwei Male geschehen bei der Nachbarin ; als sie die Igel fand, war es bereits zu spät :'(
Es ist ein Miniteich , gut 1 qm klein.
Seither stellt sie vor dem Teich eine Wasserschüssel für Herrn und Frau Igel hin und über den Teich ein Metallgitter. Sieht zwar nicht sonderlich schön aus, dafür gibt`s seither keine ertrunkenen Igel mehr ...
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So recht verstehe ich das nicht. Bei uns ist alles voller Teiche und Gräben, aber ertrunkene Igel kenne ich nur aus Betonbecken mit steilen Wänden.
Ist den Igeln vielleicht die Plastikfolie zu glatt?
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Wenn das Teichufer wirklich flach und weitläufig ist, müßte das für Igel doch okay sein?! Die sind doch nicht doof.
Lehm, den angelnden Gartenzwerg bist du den Leuten hier schuldig. 8) Mit Foto, - nie hätte ich es so vermißt wie gerade hier.
Wann geht's denn los?
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Wann geht's denn los?
Kann ich dir leider nicht genau sagen, das Projekt steht nun zwar, aber erst auf dem Papier. Ich muss nun erst Lieferanten ausfindig machen.
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Kann ich nicht sagen, @ Staudenmanig & Marion - mich hats damals auch gewundert, dass gleich zwei in Abstand von ein paar Monaten darin ihr Leben lassen mussten . Der kleine Teich ist sogar ziemlich flach , nur ca. 50 cm tief :-\
Ich vermute, dass die Igel auf die vielen Wasserschnecken darin Jagd gemacht haben und nicht mehr rechtzeitig herauskrabbeln konnten .
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Und dieser Kautschuck ist beständig, also nach 15 Jahren immer noch dicht?
Wuchernde Pflanzen könnte man dann wohl nur zurückschneiden.
Nun, falls ich sowas mache, dann erst mal versuchsweise in sehr kleinem Rahmen, also nicht mehr als 1 m2 Wasserfläche.
Dieser Kautschuk ist sehr dehnbar, also auch sehr belastbar. Und kleine Löchlein sollen sich sogar von selbst wieder schließen, sagte mir der beratende Gärtner. Natürlich sollte man die Folie abdecken, wegen der UV-Strahlen. Sieht ja auch nicht schön aus, wenn das Gummi rausguckt.
Viel Erfolg
Natalie
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Lehmteich ist super!
Aber nur dann, wenn das Wasser schon ohne Teich dort steht!
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Lehm/Ton und Folie sollte man auch kombinieren können.
Wenn ich beim Anfang der letzten Sendung "Grünzeug" richtig hingehört habe, bestehen dort (Blühendes Barock Ludwigsburg) die Teiche aus Folie die mit 25 cm Lehm abgedeckt wird.
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Hallo, Ich habe seit fast 2 Jahren einen, aus reinem Lehm bestehenden kleinen Teich. Er ist ca. 50-80cm tief und 2,5x2,5m groß. Ich habe ihn einfach aus dem Lehm unserer Baugrube hergestellt. Der Boden ist auch extrem Lehmhaltig. Es ist ein Biotop und wir von meinen Wasserschildkröten und Fröschen bewohnt. Der Wasserverlust ist gering, auch nicht mehr als bei meinem Folienteich vorher. Der Lehm wirkt sich auch sehr positiv auf das Wachstum meiner Pflanzen aus. Ich bin begeistert.
Jetzt überlegen wir unseren großen Teich auch so zu bauen. Die Grube ist schon ausgehoben. Der Boden sehr lehmig. Das Regenwasser sammelt sich und läuft sehr langsam ab. Bei Starkregen sammelt sich das Wasser bis zum Überlauf. Es dauert bestimmt bis zu 4 Wochen bis alles Wasser wieder weg ist. Ich werde mich jetzt eingehend mit Tonplatten etc. befassen, denn Folie würde ich nur ungern nehmen, da auch unsere Hunde in den Teich gehen. :) Würde mich über Erfahrungen und Tipps freuen Gruß Higgins
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Bewundere still. Das ist natürlich super, wenn man schon lehmhaltigen Boden hat.
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Unser Teich ist 25 x 30m und 2,5m tief. Wir haben sehr lehmig bis tonige Erde und mehrere kleine Wasseradern auf dem Grund. Den Teich haben wir an der nassesten Stelle des Grundstücks, das Grundwasser steht hier bereits bei 60cm.
Zusätzlich gibt es noch einen Einlauf aus einer höher gelegenen und gut gehenden Quelle (bringt 10 Liter/min). Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass der Teich den Wasserstand halten würde, wenn es diese Quelle nicht gäbe. Zumindest nicht über den Sommer.
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Servus,
wir haben auch vor einen Lehmteich in deiner Größe zu machen(ca 22x34m), darf ich fragen wie hoch ihr den Lehm an der tiefsten Stelle geschichtet habt und wie hoch an der höchsten Stelle. Muß man beim Kauf auf eine bestimmte Qualität achten? Wir haben ebenso vorwiegend Sand bis zur tiefsten Stelle, in 3m und ein Gefälle von 1:3.
Danke und besten Gruß, Lukas
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Hallo Lukas, herzlich willkommen im Forum!
Die letzten Antworten in diesem Thema sind von 2008 und einige der Schreibenden keine Forumsmitglieder mehr, aber vielleicht finden sich ja doch Menschen mit Lehmteicherfahrungen, aktuell gibt es ein Thema “kleinen Teich abdichten mit Quelltongranulat” und etwas älter, aber mehr deine Größenordnung “Operation Tümpelfauna - Teichbau”, allerdings auf Lehmboden mit Quellen…
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Und dieser Kautschuck ist beständig, also nach 15 Jahren immer noch dicht?
Wuchernde Pflanzen könnte man dann wohl nur zurückschneiden.
Nun, falls ich sowas mache, dann erst mal versuchsweise in sehr kleinem Rahmen, also nicht mehr als 1 m2 Wasserfläche.
Dieser Kautschuk ist sehr dehnbar, also auch sehr belastbar. Und kleine Löchlein sollen sich sogar von selbst wieder schließen, sagte mir der beratende Gärtner. Natürlich sollte man die Folie abdecken, wegen der UV-Strahlen. Sieht ja auch nicht schön aus, wenn das Gummi rausguckt.
Viel Erfolg
Natalie
Nö, EPDM-Kautschuk ist nicht "selbstheilend", aber reisst zumindest nicht weiter. Lies bei Wikipedia Teichfolie.
Die Selbstheilungsmöglichkeit ist dort beschrieben
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Definitiv nicht selbstheilend, aber kleine Löcher verlieren nur wenig Wasser. Dafür andauernd - aber da sollte man auch mit Sandschutz und Vlies darunter die Folie schützen. Nach meiner Erfahrung halten die ungefähr 30 Jahre, wenn man die Wände vor UV-Licht schützt, eventuell noch länger. Das ist doch schon ganz schön lange.
Einen Lehmteich in Sandboden zu bauen halte ich für aussichtslos, das gibt nur Ärger mit undichten Stellen.
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Hier in der Gegend gibts ja grössere Tongruben, da genügte wohl ein Anruf bei einer der Firmen, dass sie dir für nicht mal so viel Geld eine LKW-Ladung voll des lehmigen Substrats auf die Einfahrt kippen würden, allein, ist so ein Teich dicht? Mir fehlt die Erfahrung!
Wenn Lehm/Ton abdichten würde, müssten alle Tongruben mit der Zeit absaufen. Tun sie aber nicht.
Ich will aber keine Folie im Garten.
Es gibt auch Kautschuk-Folie, reines Naturprodukt. Habe ich für meinen Teich verbaut. Dann Naturkies drüber und fertig. :D
Ein weiteres Problem, wenn denn der Lehm-Teich dicht hält: Wie willst du wuchernde Pflanzen je wieder aus dem Teichgrund kriegen?? ::)
LG
Natalie
EPDM ist kein Naturprodukt, Naturkautschuk versprödet nämlich bei Kontakt mit Sauerstoff. EPDM- und PP-PE- Folien (AGRU, Kremsmünster, Oberösterreich) sind noch die umweltfreundlicheren.