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Garten- und Umwelt => Komposthaufen => Thema gestartet von: Stern am 13. Februar 2005, 12:37:18

Titel: Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Stern am 13. Februar 2005, 12:37:18
... es gibt viele Sorten von Mist: Schweinemist, Hühnermist, Pferdemist, Rindermist, Kuhmist, etc.

Welcher Mist ist im Gemüsebeet und welcher im Blumenbeet am zuträglichsten, und wie wird dieser am besten ausgebracht?

Würde mich über eure Tips und Erfahrungen sehr freuen!

Viele Grüße

Rita
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Silvia am 13. Februar 2005, 13:09:34
Mistzeit ist jetzt, wenn der Schnee wegtaut, so oder so! ;)

Aber egal, was für einen Mist man ausbringt, er sollte nicht frisch sein, sondern schon gut abgelagert sein, da frischer Mist zu scharf ist und bei den Pflanzen zu Verbrennungen führen kann. Es müssen erst bestimmte Inhaltsstoffe abgebaut werden.

Ich finde Pferdemist am besten, da er einen hohen Strohanteil hat und nicht so nitrathaltig sein soll wie z.B. Schweinemist. Bei dem hätte ich auch Angst vor Trichinen, Salmonellen, Spulwürmern und anderen Plagegeistern. Aber es liegt aber auch immer daran, was man so bekommen kann.

LG Silvia
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Stern am 13. Februar 2005, 15:33:41
Eine Bekannte sagte einmal, dass man beim Pferdemist aufpassen muss, dass man sich keine "schwarzen Käfer" in den Garten holt. Die seien sehr gefrässig!! Stimmt das? Und wenn ja, wie heißen die Käfer?

Viele Grüße
Rita
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Silvia am 13. Februar 2005, 15:51:55
Bei schwarzen Käfern im Mist fällt mir spontan der Mistkäfer ein. Aber den meint sie bestimmt nicht, oder?
Ich habe derartige Meldungen jedenfalls noch nicht speziell über Pferdemist gehört.

LG Silvia
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Feder am 13. Februar 2005, 15:58:09
Vielleicht ist der Rüsselkäfer gemeint? Ob der sich allerdings bevorzugt im Mist aufhält?
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: lissy am 13. Februar 2005, 16:13:38
Hallo Stern,

Hühnermist enthält viel Phosphor und ist somit gut für alle Fruchtpflanzen wie Tomaten, Erdbeeren ect.

Allerdings darf er auch nie sofort auf die Beete, weil er viel zu scharf ist.
Also erst Kompostieren.

Gruß, Lissy
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: carlina am 13. Februar 2005, 17:04:03
Als ich noch meine netten, kleinen Zwergseidenhühner hatte, wurde der Hühnermist immer verjaucht und war dann in Verdünnung ein hervorragender Dünger für die Tomaten, wie Lissy schon angeführt hat. Kann ich wärmstens empfehlen. Leider hat ein gieriger Habicht alle meine Hühner (bis auf den Hahn) dahingemeuchelt, jetzt ist mein Garten mistfrei, was ich sehr bedaure.
Hühnerkot mit Strohresten in eine Tonne füllen, Wasser darauffüllen möglichst weit vom Haus entfernt , es stinkt. Abdecken ist auch sinnvoll, damit keine Fliegen angelockt werden.

LG
carlina
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Christina am 13. Februar 2005, 17:05:02
Hallo,
ich halte ein paar Hühner und bringe den Mist auf den Kompost, damit er schön anrottet und sich mit anderem Material vermischt. Nur Tomaten, Gurken und Melonen bekommen Ihn ganz frisch wie folgt: Ein ganz tiefes Loch graben so 2 Spatenstiche tief, dann den Mist rein, dann die Erde wieder drüber, noch einen halben Eimer Kompost und dann die Pflanzen reinsetzen. Das ist natürlich viel Futter, aber den Tomaten und Co kann man beim wachsen zusehen. Sie werden auch schön kräftig und bleiben gesund (zumindest im GH, im Freiland schlägt früher oder später die Braunfäule zu).
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Feder am 13. Februar 2005, 20:06:19
Och Carlina, das ist ja traurig! :'( Was macht denn der arme Hahn jetzt ganz allein?
Ich lasse meinen Hühnermist genau ein Jahr lang liegen, das ist die Zeit, die es braucht, bis eventuell vorhandenen Parasiteneier endgültig kaputt sind.(Vögel sind Parasitenträger, da muss man immer mit möglichen Erregern rechnen). Dann ist der Mist wie Erde und riecht nicht schlecht.
Diesen "Guano" verwende ich sehr sparsam. Im Hühnermist ist relativ viel Kalk.

@Aurikel: Soviel ich weiss, sollte man frischen Mist nie tief untergraben, da entstehen ungünstige Abbauprodukte.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Equisetum am 13. Februar 2005, 21:04:01
Hallo Stern,
Mist kompostiere ich zuerst, bevor ich ihn ausbringe.
Unten findest Du eine Tabelle über die Inhaltsstoffe von Düngemitteln und Mist.
Vielleicht hilft Dir das ja weiter.
Ein paar Beispiele:
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Equisetum am 13. Februar 2005, 21:04:51
oh, Mist, Tabelle vergessen ;D
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Christina am 13. Februar 2005, 22:18:07
@Aurikel: Soviel ich weiss, sollte man frischen Mist nie tief untergraben, da entstehen ungünstige Abbauprodukte.
Zitat
[/color]

Diese Methode machen hier ganz viele, ich habe es hier von den älteren Frauen gehört und habe gute Erfahrung gemacht. Aber vielleicht weiß hier jemand genaueres über ev. schädliche Abbaupridukte und kann mich aufklären?
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Albrecht am 13. Februar 2005, 23:25:38
Mist und der darin enthaltene Stickstoff neigen zur Bildung von Amoniak.
Soviel ich weiß hat das was mit den Absterben der, in der Umwelt natürlich vorkommenden, Pilze zutun. Diese Pilze halten Bakterien in Schach. Fehlen diese Pilze, so können sich die Aneroben Bakterien ungehindert verbreiten, was zur Bildung von Amoniak führt. Bringt man durch Lüften wieder Sauaerstoff bei, sterben die Aneroben Bakterien ab und Pilze können wieder das Gleichgewicht aufrecht erhalten.
Mit den Pilzen ist jetzt nicht der Schimmel gemeint, der sich bei schlechtem Komopst bildet.
Wenn man jetzt also den Mist ohne Kompostierung in schwerer Erde einbringt, wird der nötige Sauerstoff fehlen.
Wäre zumindest die logische Schlußfolgerung.

Gruß
Jürgen
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Stern am 13. Februar 2005, 23:41:55
So viele tolle Informationen! Danke! :)

Die Erfahrungen kann man sicher auch auf das Gewächshaus übertragen. Ich baue im GWH vorwiegend Tomaten, Gurken und Paprika an. Da ist wohl gut abgelagerter Hühnermist die beste Variante!?!

Viele Grüße
Rita

Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: brennnessel am 14. Februar 2005, 07:20:46
Wenn du genug Mist zur Verfügung hast, kannst du im Gewächshaus ein Grundbeet auch als Mistbeet "packen" und die entstehende Wärme zur Pflanzenanzucht oder zur früheren Pflanzmöglichkeit wärmeliebenderer Pflanzen nutzen.
Ich mache das jedes Jahr in meinem kleinen Gewächshaus: räume das Beet ca. 1/2m tief aus, fülle eine mindestens 40 cm dicke Packung Mist hinein, gieße den an (besonders, wenn er sehr strohig ist!), trete ihn fest und gebe ca. 20 cm Erde drauf. Nach wenigen Tagen beginnt sich die Erde zu erwärmen und man kann es benutzen. Ich habe das so eingerichtet, dass ich das Beet die ersten Wochen mit einer Stegplatte abdecken kann. Das hält die Wärme viel besser. So kann ich auch im Wintergarten vorgezogene Jungpflanzen aller Art oder Aussaatgefäße hinausstellen, ohne Angst vor späteren Kälterückfällen haben zu müssen ( .... sind bei uns was Normales :( !).
Ab Mitte Mai, wenn ich das Mistbeet für die Anzucht nicht mehr brauche, setze ich Tomaten hin. Im Spätherbst (oder auch mal Vorfrühling...) räume ich das Ganze wieder aus. Es ergibt mit Kompost das beste Pflanzsubstrat für meine vielen Tomatenkübel .
LG Lisl
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 08:06:08
Ich verwende keinen Mist. Gut, keine Neuigkeit.

- Stammt, wenn nicht vom nachbarlichen Biobauern, meist aus Intensivmast und enthält daher alles mögliche für Pharmazeutikareste. Ausserdem unterstützt man dann diese tierfeindlichen Haltungssysteme.

- Grad die besonders nett granulierten Hühnerdünger sind tragödienschwanger

- bei Kuh- und Schafmist ist die BSE-Frage nach wie vor ungeklärt

Es gibt sichere pflanzliche Alternativen.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: brennnessel am 14. Februar 2005, 09:21:42
Ich bekomme den Mist vom Bauer nebenan. Großviehhaltung gibt es bei uns nicht, aber wie es mit Medikamentenrückständen sein könnte, weiß ich nicht. Denke aber auch nicht so arg, weil natürlich gehaltene Tiere ja gesünder sind.
Mit dem granulierten Dünger hast du vollkommen Recht , fisalis!
Über die Erzeugung dieses Rinderdunges zeigte man bei uns Videos - waren aber als Werbematerial für den in der ungarischen Tiefebene erzeugten " so billigen und umweltfreundichen Naturdünger" (!!!) gedacht ( :o !!!!):
Da standen riesige barackenähnliche niedrige Gebäude in einer wüstenähnlichen Gegend, in welchen Hunderte von Rindern so eng nebeneinander stehen müssen, dass ihnen kaum Platz zum Niederlegen auf dem bloßen Metallgitter bleibt. Zu fressen bekommen sie nur Zeug, das andauernden Durchfall erzeugt. Der einzige Lebenszweck dieser armen Kreaturen ist nur diesen flüssigen Mist zu produzieren ......
Es wird einem übel, wenn man länger darüber nachdenkt !
Ich glaube, das sollte jeder mal gesehen haben, der meint, mit sogenannten "Naturdüngern" der Umwelt einen Dienst zu erweisen!

LG Lisl
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Equisetum am 14. Februar 2005, 12:56:09
Frischer Mist gehört weder ober- noch unterirdisch in die Nähe der Pflanzen.
Zum einen besteht das Risiko, Schädlinge in den Garten einzutragen.
Oberirdisch besteht zu schnell die Gefahr der Überdüngung, da die Nährstoffe sehr konzentriert in den Boden und damit an die Wurzeln gelangen können, unterirdisch entstehen durch die zumindest teilweise anaerobe Zersetzung Stoffe, die die Wurzeln schädigen können. Was nicht heißt, daß anaerob umgesetzte Pflanzenreste oder Tierdung was schlechtes sind.
Das zeigt ja auch Lisls Mistbeet: die Zersetzung erzeugt Wärme für das Frühbeet, und da der Mist unterhalb der Wurzelzone zersetzt wird, kommen die während des Zersetzungsprozesses entstehenden Stoffe nicht mit den Wurzeln in Kontakt.
Wird Mist in der vegetationsfreien Zeit auf den Boden gebracht und oberflächlich eingearbeitet, hat das Bodenleben Zeit, ihn aerob zu zersetzen und die Inhaltsstoffe pflanzenverfügbar zu machen, bevor der Boden wieder bestellt wird. Wird er tiefer eingearbeitet, erfolgt die Zersetzung anaerob.
Ich weiß nicht, welcher Prozeß schneller oder effektiver ist und wann "bessere" Endprodukte entstehen. Die aerobe Zersetzung ist speziell dem Hobbygärtner weniger suspekt und weniger unappetitlich, womöglich auch einfacher zu überwachen und zu steuern. Vielleicht in dem Zusammenhang einfach nur besser bekannt, wer weiß?.
Die anaerobe Zersetzung wird beispielsweise bei der Erzeugung von Biogas angewendet.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Mist und den Ausscheidungsprodukten von Insekten und Würmern?
Wie verhindert ein Pflanzenfresser, daß Vögel und Kleintiere in seine Garten sch...?

Equisetum
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 13:37:18
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Mist und den Ausscheidungsprodukten von Insekten und Würmern?
Wie verhindert ein Pflanzenfresser, daß Vögel und Kleintiere in seine Garten sch...?

Also darum gehts ja nicht. Das Vermeidbare vermeiden heisst die vernünftige Losung. Abfallprodukte aus der Intensivmast haben in meinem Garten nichts verloren. Deshalb bemühe ich mich um die Installierung eines Kreislaufs, der ausschlisslich mit pflanzlichen und mineralischen Komponenten auskommt. Das ist übrigens ganz einfach.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Silvia am 14. Februar 2005, 14:23:58
- Stammt, wenn nicht vom nachbarlichen Biobauern, meist aus Intensivmast

Das kannst du so aber nicht sagen. Pferdemist beispielsweise stammt eigentlich nie aus einer Intensivmast. ;)

LG Silvia
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 14:33:40
Hängt von der Definition ab. Pferde stehen meist tagelang im Stall, bis mal so ein Teenie aufkreuzt, um sie zu bewegen. Ausserdem sind sie oft auch mit Antibiotika vollgepumpt. Rennpferde sogar mit Anabolika :o.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Silvia am 14. Februar 2005, 14:46:23
Hängt von der Definition ab. Pferde stehen meist tagelang im Stall, bis mal so ein Teenie aufkreuzt, um sie zu bewegen.

Weiß ich nicht. Das sagt jedenfalls nichts über die Qualität des Mists aus. Natürlich gibt es immer schlecht gehaltene Tiere. Aber das kann man sich doch angucken.

LG Silvia
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 14:58:37

Weiß ich nicht. Das sagt jedenfalls nichts über die Qualität des Mists aus.

Doch, schon. Da muss man sich doch informieren, unter welchen Umständen er produziert worden ist.

Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Silvia am 14. Februar 2005, 15:10:20
Nach moralischen Gesichtspunkten magst du recht haben. Nicht jeder verhält sich aber immer moralisch einwandfrei, nicht wahr? 8)
Und es kommt auch darauf an, wie wichtig es einem ist. Das kann man niemandem diktieren.

LG Silvia
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Feder am 14. Februar 2005, 15:17:34
Was soll das? Das Pferd produziert Mist, egal ob es viel geritten wird oder wenig. Gerade Reitställe haben oft Probleme damit, ihren Mist loszuwerden, da kann man sich gratis etwas abholen. Die hohen Energiekosten, Transportkosten und Einkaufskosten für Mineraldünger sind auch nicht ökologisch. Ganz zu schweigen von der (unökologischen) Wirkung auf den Boden.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 15:19:32
Einverstanden. Ich diktiere ja nichts, weise bloss drauf hin, dass tierische Dünger problematisch sein können. Wer sich eine Ladung Hühner- oder Pferdemist auf den Vorplatz kippen lässt, tut daher gut daran, sich zuvor über die Haltungsbedingungen der Tiere ins Bild zu setzen. Und selbst dann nimmt er noch mehr Risiken in Kauf als der, welcher mit Pflanzensubstraten düngt.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Feder am 14. Februar 2005, 15:30:16
Also ehrlich, mit Hühnern habe ich mich reichlich beschäftigt, ist auch ein Hobby von mir, und da muss ich sagen: Hühnermist möchte ich von niemandem geschenkt bekommen.Selbst Hobbyhühnerhalter, und oft genug gerade diese, gehen sehr grosszügig mit massiven Antibiotika um, die zum Teil gar nicht mehr zugelassen sind...
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Silvia am 14. Februar 2005, 15:30:42
Immer kommt es darauf an, wo es herkommt. Pflanzlich heißt ja nicht automatisch gesund und unschädlich bei dem gängigen Pestizideinsatz. Die Formel: Pflanzlich gesund - tierisch schädlich ist mir zu einfach.

Wer dem Garten Früchte entnimmt, muss jedenfalls immer etwas von außen einbringen, damit die Masse in der Waage bleibt. Und viele Menschen nehmen dazu gern Mist. Die Ausgangsfrage war:

Zitat
... es gibt viele Sorten von Mist: Schweinemist, Hühnermist, Pferdemist, Rindermist, Kuhmist, etc.

Welcher Mist ist im Gemüsebeet und welcher im Blumenbeet am zuträglichsten, und wie wird dieser am besten ausgebracht?

Daran sollte sich der Thread jetzt auch wieder orientieren. :)

LG Silvia
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Lilia am 14. Februar 2005, 15:38:42
Lieber fisalis, auch Dein Trinkwasser könnte kontaminiert sein. Der menschliche Mist wird nämlich teilweise noch ungesäubert in die Flüsse abgelassen, Du trinkst dann unter Umständen Uferfiltrat von antibiotikaverseuchten, oder gar mit noch Schlimmerem kontaminiertes Wasser.
Pferde sind nicht meist oder ausschließlich oder oft mit Antibiotika verseucht, sondern im Einzelfall. Genau wie Kühe und Hunde und Schafe und Menschen und Rehe und Katzen und Erdflöhe. Kein Pferdebesitzer kann es sich leisten, seine Tiere mal eben vorbeugend oder über längere Zeiträume mit Antibiotika zu füttern. Das Zeug kostet nämlich richtig Geld! Und wächst auch nicht an der nächsten Straßenecke!
Also was soll das mit dem Mist?
Mist gehört in den Kreislauf von Werden und Vergehen.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 15:40:01
Hab ja mit meiner Kritik extra zugewartet, bis auch nach Meinung der Fragestellerin nunmehr genug Argumente für den einen oder andern Tiermist vorliegen. Daher erlaube ich mir doch noch folgende Bemerkung: Grad Gemüsegärtner kommen wohl nicht drum rum, die Nährstoffe, die sie mit der Ernte dem Garten entnehmen, in Form von Dünger wieder zuzuführen. Im Idealfall geschieht dies im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft. Jeder kauft wohl was im Supermarkt zu, und dies Abfälle landen dann auch wieder aufm Kompost. Auch ist selten der ganze Garten mit Kulturen besetzt, so dass Blätter von den Bäumen, Rasenschnitt und andere organische Abfälle (z.B. Baumschnittgut) wieder aufs Gemüsebeet gelangen können. Wozu also Tiermist?
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Nili am 14. Februar 2005, 15:42:56
hi,
ich melde mich ja nicht oft hier, aber so ab und zu mal..
ich nehm Pferdemist fuer mein Rosenbeet.
Ich nehme den Mist meines eigenen Pferdes.. da weiss ich genau, wie es gehalten wird, was es zu fressen bekommt etc ;)
naemlich mit genuegend Bewegung und ausgewogenem, natuerlichem Futter. Und taeglichem Weidegang..
soviel dazu..
aber nun zum eigentlichen thema..
ich nehm den Mist mit nach hause und lass ihn in einer Ecke einige Tage lieben (frischer mist koennten die Pflanzen verbrennen..).
Ich mische dann die Pferdeaepfel mit gute Erde und fertig ist die Rosenerde..
aber natuerlich duenge ich nicht ausschliesslich damit sondern auch noch mit pflanzlichen Duengern..

Viele Gruesse
nili
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 15:43:33
Kein Pferdebesitzer kann es sich leisten, seine Tiere mal eben vorbeugend oder über längere Zeiträume mit Antibiotika zu füttern. Das Zeug kostet nämlich richtig Geld! Und wächst auch nicht an der nächsten Straßenecke!

Bei der Meinung tut Information aber Not. Es ist heute leider üblich, Pferde (nicht nur die, die grad ein Rennen absolvieren) mit Anabolika aufzupeppen. Sowas möchte ich dann echt nicht in meinem Salat haben.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Hortulanus am 14. Februar 2005, 15:44:16
Je nun, bei dem Mist, den manche Menschen verzapfen, fragen wir doch auch nicht nach den Ernährungsgewohnheiten, sondern graben ihn einfach unter.


Es ist ja nun nicht so, als seien die Reitpferde oder Rinder so total verseucht, dass der Eintrag ihres (abgelagerten) Dungs unseren garten verseuchen würde. Hühnermist ist eh sehr problematisch.

Wer dieserhalb so von Ängsten geplagt ist, sollte stets den Atem anhalten, um die Giftstoffe der Luft nicht zu inhalieren. Er lebt dann zwar nicht lange, stirbt aber gesund.

Ich benutze inzwischen nur noch Rinderdung, den ich wechselweise mit Torf aufschichte (ich weiß, Torf ist politically incorrect). Nach einem Jahr Ablagerung ist das einer der besten Rhododendron-Dünger.

Pferdemist habe ich zweimal für Rosen genommen, die wurden aber dadurch zu mastig.

Da mein Humus-/Kompostanfall recht stark ist, reicht mir das als zusätzliche Arbeitserschwernis. Muss ja schließlich alles rangekarrt und verteilt werden.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Katrin am 14. Februar 2005, 15:44:41
Na, dass das nun 'üblich' wäre, würde ich aber auch nicht grade behaupten!
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Silvia am 14. Februar 2005, 15:45:05
Wozu also Tiermist?

Zitat
Mist gehört in den Kreislauf von Werden und Vergehen.

Von Erde bist du genommen, zur Erde sollst du werden, Erde zu Erde,
Asche zu Asche, Staub zu Staub. ;)

LG Silvia
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: brennnessel am 14. Februar 2005, 15:47:05
Also Fisalis, wohin soll man denn dann mit dem ganzen Mist,der in der Tierhaltung anfällt? Alle leben ja nicht vegetarisch, vegan noch weniger - und selbst die brauchen Tiere...
LG Lisl
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 15:49:18
Wie auch immer, könnte es doch eine Herausforderung sein, im eigenen Garten mal einen Kreislauf anzustreben, der mit eigenem Dünger auskommt. Klar, man kann es sich schon auch einfach machen, aber richtig zufrieden bin ich erst, seit sich das System im grossen und Ganzen selbst erhält. Aber macht nur, ich diktir nix ;D.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 15:52:07
Also Fisalis, wohin soll man denn dann mit dem ganzen Mist,der in der Tierhaltung anfällt? Alle leben ja nicht vegetarisch, vegan noch weniger - und selbst die brauchen Tiere...
LG Lisl

Hmm ;). Leider! Es geht darum, auch hier Zeichen zu setzen. Aber wenn du eine Kuh als Haustier im Garten hast, die du tiergerecht hältst, seh ich auch kein Problem. Zukauf von tierischen Düngern ist aber mit ethischen und ökologischen Problemen vielfältiger Couleur behaftet.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Hortulanus am 14. Februar 2005, 15:52:34
aber richtig zufrieden bin ich erst, seit sich das System im grossen und Ganzen selbst erhält.

Das verstehe, wer will. Du entnimmst dem Garten und trägst wieder in ihn rein, was du ausscheidest? Und was ist mit den Medikamenten, die du hin und wieder zu dir nehmen musst?
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 15:55:57
aber richtig zufrieden bin ich erst, seit sich das System im grossen und Ganzen selbst erhält.

Das verstehe, wer will. Du entnimmst dem Garten und trägst wieder in ihn rein, was du ausscheidest? Und was ist mit den Medikamenten, die du hin und wieder zu dir nehmen musst?

Du hast mich falsch verstanden: Ich sch... nicht in den Garten ;). Aber auch ich komme (noch?) nicht drum rum, ab und zu einen Blumenkohl im Supermarkt zu kaufen. Dessen Rüstabfälle wandern dann auf den Kompost und ersetzen die Nährstoffe, die ich dem Beet mit der Ernte entnehme.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Silvia am 14. Februar 2005, 15:56:03
Wie auch immer, könnte es doch eine Herausforderung sein,

Richtig, könnte! ;D
Und jetzt hast du uns bitte genug missioniert, ja? 8)

LG Silvia
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 15:58:49
Wie auch immer, könnte es doch eine Herausforderung sein,

Richtig, könnte! ;D
Und jetzt hast du uns bitte genug missioniert, ja? 8)

LG Silvia

Gut, bin ja schon ruhig. Dachte, einen neuen Ansatzpunkt zu benennen. Dafür ist doch ein Forum da, oder? Aber wenns nicht beliebt, mach ich das halt ganz für mich allein und ihr versinkt derweil im BSE-Mist ;D ;D
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Lilia am 14. Februar 2005, 16:01:18
Es gibt keinen BSE-Mist. Mist ist nicht ansteckend, jedenfalls nicht mit BSE.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: callis am 14. Februar 2005, 16:04:29
Fisalis, erstens solltest du Abfälle von gekauftem Gemüse (ich dachte du kaufst höchstens Biogemüse ???) nie auf deinen gesunden Kompost werfen. Das verstößt ja auch gegen das Prinzip deines eigenen Kreislaufs im Garten. Da darf natürlich nur auf deinen Kompost, was in deinem Garten gewachsen ist, nicht etwa die Eierschalen von fremden Hühnern >:(. Aber die fallen bei dir wahrscheinlich sowieso nicht an. ;)

Und zweitens - nicht so OT wie's aussieht - woraus sind die Schuhe angefertigt, mit denen du deinen Garten betrittst?(http://www.mainzelahr.de/smile/frech/grinundwech.gif)
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 14. Februar 2005, 16:19:43
Jetzt sind wir am Punkt, wo ich mich frage, soll ich noch ernsthaft antworten, oder ist das ein Witzthread? Ich versuchs nochmals ernsthaft:

Die BSE-Gefahr, die von Düngern ausgeht, ist noch nicht abschliesend erforscht. Daher bleiben Blut- und Knochenmehl einstweilen verboten. Dass Mist erlaubt ist, heisst gar nix. Nur weil in den Medien grad nichts drüber steht, dürft ihr euch nicht naiv entspannen. Gebt mal "Aguzzi" und "BSE" bei Google ein und ihr werdet das blaue Wunder erleben.

Selbstverständlich kaufe ich nur Biogemüse. Aber das ist ja auch mit Tierscheisse kutliviert worden, leider. Aber eben, man kann nur das Vermeidbare vermeiden, daher wandern Gemüseabfälle nichtsdestotrotz auf den Kompost. Das mit den Schuhen besprechen wir am besten im Vegithread bei den Gartenmenschen, sonst fordern wir die Mods unnötig raus ;).
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Heinone am 14. Februar 2005, 16:39:48
Zitat
sonst fordern wir die Mods unnötig raus ;)

Glaub' ich nicht ;D. Das hier is'n Laden mit erstaunlichen Selbstheilungskräften und aktiv wie passiv kritikfähigen Usern.

Aber wenn du es schon selbst vorschlägst: nicht alle Schuhe sind Mist 8) bzw. was für den Komposthaufen... und gehören demnach in einen anderen Thread, nämlich: Vegis tun's ohne Leder, dafür aber mit Gummi. ;D

Also mit Gummistiefeln/-klompen/-latschen oder so.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Günther am 14. Februar 2005, 17:02:42
Nur so am Rande, auch schon anderweitig erwähnt: Die Dreifelderwirtschaft klappte nur, weil die sogenannte "Brache" eigentlich die Düngung des Feldes durch die drauf weidenden Tiere war. Nach der Ernte wuchs diverses Zeug auf dem Feld, die Viecher kamen drauf, kriegten dadurch was als Futter und düngten eben. Vor dem nächsten Bestellen des Feldes wurde alles untergepflügt.
Daß Mist nicht gleich Mist ist, ist trivial.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Tina aus Hohenlohe am 14. Februar 2005, 17:33:36
Hallo!
endlich mal "Mist", bei dem ich mitreden kann. Ich halte sehr Tier-und Artgerecht Schafe, Enten und Kaninchen. Alle machen Mist, den ich lagere, kompostiere und verteile. Meine Ergebnisse können sich, so glaube ich, sehen lassen. Leider komme auch ich nicht ohne Antibiotika aus, denn es wäre wohl nicht sehr nett, wenn ich im Hinblick auf meinen Garten darauf verzichte und die Lungenentzündung meines Schafes nicht behandeln lasse. Einen Moment halte ich dann inne, wenn ich den Mist verteile, aber....
Trotz des vielen M...., hat mir dieser Beitrag weitergeholfen, ich Danke!
Grüße Tina
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Zuccalmaglio am 16. Februar 2005, 13:01:51
Warum wird hier eigentlich so auf fisalis rumgepickt?
Hat es etwas mit Minderheiten/Außenseitern zu tun (bio, vegetarisch bzw. vegan) oder mit dem Neid auf eine Art des (gelungenen) gärtnerns der anspruchsvolleren Art?
Den Garten (wie auch den landwirtschaftlichen Betrieb) ohne tierischen Dung herkömmlicher Art (Haustiere) bei guten Ernten im Gleichgewicht zu halten, verlangt schon etwas mehr
Kenntnis und Fingerspitzengefühl als relativ berechen- oder abschätzbare "Misteinheiten" auszubringen. Sei der Mist nun frisch,
verrottet, bio oder nichtbio.
Im übrigen halte ich den Verzicht auf irgendwelche synthetischen-
chemischen-pharmazeutischen Keulen wenn irgend möglich für
erstrebenswert, trage Lederschuhe und esse gerne und zuviel Fleisch;
wenn Zeit und Geld es erlauben am liebsten aus biologischer Haltung.
Zum Ausgangsthema: Mist von Kühen bzw. Rindern soll nach den Inhaltsstoffen der ausgeglichenste sein nach dem Prinzip "fast von allem etwas aber von keinem zuviel". Das jeglicher tierische Dung
vor dem Einsatz verkompostiert werden sollte, ist eine jahrelang praktisch und wissenschaftlich bestätigte Binsenweisheit des biologischen Landbaus.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: brennnessel am 16. Februar 2005, 13:32:22
 ;) Zuccamaglio, die Fisalisse sind die Märtyrer der jetzigen Zeit 8) !
Solche brauchten die Menschen wohl schon immer....
Es hacken aber nicht alle auf ihm herum und nicht alle, die seiner Meinung sind, haben genug Mut oder fundiertes Wissen, ihm beizupflichten!
LG Lisl
 
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Günther am 16. Februar 2005, 16:20:56
Wer "hackt" denn aller auf fisalissen herum? Vegetarier werden beknabbert, wie Karotten (für Germanen: Mohrrüben).
Ich hab mich zeitweise sogar mit Zeugen Jehovas oder (auf besserem Niveau) mit Mormonen unterhalten ;D
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 16. Februar 2005, 16:28:59
Genau! Extremisten sollen sich nun mal nicht wundern, wenn da ab und an mal ein 0815-Normalo was Gegenteiliges vorbringt. Ist alles in Butter, äh Margrarine, weitere "zündende" Posts sind unbedingt erwünscht.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Silvia am 16. Februar 2005, 17:01:01
Ist alles in Butter, äh Margrarine

Super! In dem Punkt hast du meine volle Unterstützung! 8)

LG Silvia
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Stern am 20. Februar 2005, 15:51:04
Hallo,

ich komme leider erst heute dazu, all die Nachrichten zu dem Thema "Mist" durchzulesen. Die Meinungen gehen ganz schön auseinander, die Informationen sind vielfältig.

Ich denke, dass es die "gesunde Mischung" von tierischem und pflanzlichem Dünger ausmacht, die über "Wohl und Wehe" in unseren Gärten entscheidet. Unsere Großmütter/Mütter haben alle ihre Gärten mit tierischem Mist gefüttert, und wir sind alle (gesund) groß geworden. Man muss allerdings bedenken, dass die Bedingungen heutzutage leider, leider nicht mehr optimal sind, ein gesundes Gemüse im eigenen Garten zu produzieren, da die Schadstoffe und Rückstände nunmal in uns, um uns und eigentlich überall sind.

Aber trotzdem sollte man sich nicht entmutigen lassen und seinem Bedürfnis nach gesundem Gemüse nachgeben und t r o t z a l l e m
versuchen, den ungesunden "Ausschreitungen" Einhalt zu gebieten. Durch das Rückführen von Bio-Gemüse-Abfall, Mist von nicht "gedopten" Tieren - egal welchen, je nach Sympathie, gewünschten Nährstoffen oder eigenen Erfahrungen - in den Naturkeislauf leisten die Gärtner einen nicht unerheblichen Beitrag, um wenigstens im eigenen Garten eine "heile" Welt zu schaffen und zu erhalten. Wenn ein Gärtner so zum natürlichen Gleichgewicht beiträgt, wie ist das erst, wenn 100 oder 200 oder noch mehr Gärtner diesem Ansatz folgen?

Die Masse machts (beim Gärtner) - wie beim Mist das richtige Maß, gell?

Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu "missionarisch" geklungen mit meinem Beitrag. Aber ich musste das jetzt einfach loswerden.

Viele Grüße
Rita
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Heinone am 20. Februar 2005, 15:59:52
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu "missionarisch" geklungen...

Nein!! Überhaupt nicht! Das war eine 1a-Moderation.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Stern am 20. Februar 2005, 16:02:28
Danke!!! :) :)
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Equisetum am 27. Februar 2005, 01:17:28
aber richtig zufrieden bin ich erst, seit sich das System im grossen und Ganzen selbst erhält.

Das verstehe, wer will. Du entnimmst dem Garten und trägst wieder in ihn rein, was du ausscheidest? Und was ist mit den Medikamenten, die du hin und wieder zu dir nehmen musst?

Du hast mich falsch verstanden: Ich sch... nicht in den Garten ;). Aber auch ich komme (noch?) nicht drum rum, ab und zu einen Blumenkohl im Supermarkt zu kaufen. Dessen Rüstabfälle wandern dann auf den Kompost und ersetzen die Nährstoffe, die ich dem Beet mit der Ernte entnehme.

Hallo fisalis,
bei Deinem Interesse am geschlossenen Kreislauf wäre das doch vielleicht ein Schritt hin zur Perfektionierung? Die Methode ist lange bekannt und weltweit verbreitet, kein Scherz und wirklich lesenswert!

Equisetum
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Feder am 27. Februar 2005, 08:41:25
Das ist ja witztig, deutsche Gründlichkeit kombiniert mit einfachsten Prinzipien. :D
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 27. Februar 2005, 19:51:46


Hallo fisalis,
bei Deinem Interesse am geschlossenen Kreislauf wäre das doch vielleicht ein Schritt hin zur Perfektionierung? Die Methode ist lange bekannt und weltweit verbreitet, kein Scherz und wirklich lesenswert!

Equisetum

Ja danke, sehr interessant!
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 22. Juni 2005, 09:33:34
Die Problematik der tierischen Dünger hat sich erneut gezeigt:

Zitat
So kommen Antibiotika ins Getreide

Lebensmittelchemiker der Universität Paderborn (D) haben nachgewiesen, dass Antibiotika aus der Tierhaltung über die Gülle in die Nahrungskette gelangen.

Die deutschen Forscher verabreichten für diese Untersuchungen Ferkeln die Antibiotika Chlortetracyclin und Sulfonamid. Die Ausscheidung der Tiere vereinigten sie zu Gülle und düngten damit Felder, auf denen Winterweizen und Feldsalat angebaut wurden. Mit sehr empfindlichen Analyseverfahren gelang ihnen dann der Beweis, dass die Antibiotika in den Wurzeln und Grünanteilen der Pflanzen enthalten sind.

«Wir waren sehr überrascht, sogar im Korn des Winterweizens Spurengehalte von Chlortetracyclin zu finden», sagt Manfred Grote, Professor an der naturwissenschaftlichen Fakultät.

Sb

Copyright © Saldo 12/05 vom 22. Juni 2005 - Seite 25

Antibiotika also auch im eigenen Gemüse? Muss ich nicht haben.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Günther am 22. Juni 2005, 11:15:00
Mit sehr empfindlichen Analyseverfahren ....

Sehr beliebt bei Wichtigmachern. Sehr empfindliche Analyseverfahren können heute schon fast alles fast überall nachweisen. Dein Biofutter ist z.B sicher nicht arsenfrei, und in praktisch jedem Komposthaufen entsteht vollbiologisch Dioxin.
Homöopathen müßten noch dazu argumentieren, daß bei solcher Verdünnung Antibiotika nicht antibiotisch, sondern sogar wuchsfördernd und supergesund wirken...
Nebenbei, Sulfonamid ist kein Antibiotikum, sondern eine ganze Gruppe von Verbindungen...
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 22. Juni 2005, 11:26:16
Danke für die Infos. Hoffte drauf ;).

Dennoch: Die Antibiotika stammen aus dem Mist. Es ist unwahrscheinlich, dass sie ein kranker Spaziergänger abgesondert hat. Gesundheitsgefährdend sind sie bei dieser Menge wohl nicht. Interessant ist aber der Weg: Offenbar gelangen unerwünschte Stoffe vom Mist in die Pflanzen. Wie siehts diesbezüglich etwa mit Prionen aus? Wir wissen es - immer noch(!) - nicht. Im Hobbygarten genügen pflanzliche und mineralische Dünger.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Günther am 22. Juni 2005, 11:42:07
Da sitzen dann die ganzen pflanzlichen und mineralischen Giftstoffe drin, mit empfindlichen Analysenmethoden nachweisbar...
Und das Kalium beispielsweise überhaupt ist schon radioaktiv - Kontaminationsmonitore werden mit Kaliumsalzen kalibriert...
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 22. Juni 2005, 11:47:28
Ja, die Welt ist nun mal voller Gift. Aber dass Antibiotika vom Mist in die Pflanze gelangt, ist doch ein starkes Stück. Das hat uns gerade noch gefehlt. Wenn erst der Nachweis betr. Prionen gelingt, erfahren wir das vielleicht nicht mal, und wenn, erst später. Und Hühnermist? Stammt der aus China? Keine Ahnung, ist ja nicht deklariert. Wenn ja, gibts da vielleicht Vogelgrippeerreger drinn, nur mit empfindlichen Methoden nachweisbar - aber dennoch tödlich. Gute Information tut not.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Feder am 22. Juni 2005, 11:58:23
Sicher sind immer mehr Gifte und natürlich auch Medikamentenrückstände in der Umwelt und somit in unserer Nahrung. Wo sollen denn die ganzen Tonnen an verbrauchten Antibiotika auch hinverschwinden? Aber dieses Problem beschränkt sich keinesfalls auf Mist. Eine Vogelgrippe z.B. wird wohl eher von einem kranken Vogel eingeschleppt, der über dein Grundstück fliegt und etwas fallen lässt. Mist von einem Bauern, dessen Tierhaltung man kennt, kann man wohl ohne weiteres verwenden, oder natürlich Mist von eigenen Tieren. Da weiss man ja, ob man AB gefüttert hat.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Raphanus am 23. Juni 2005, 10:53:48
*Mein* Fazit aus dem ganzen "Mist":

wozu hab ich mistproduzierende Vierbeiner?
Ab sofort werden die Hinterlassenschaften in den Garten gekarrt...
Und diese Tiere sind sowas von artgerecht gehalten, die bekommen noch nicht mal industriell gefertigtes Futter ;D
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Landpomeranze † am 23. Juni 2005, 10:57:30
wozu hab ich mistproduzierende Vierbeiner?

nach meiner Erfahrung ergibt verbrauchte (Holz-)Katzenstreu vermischt mit Grünzeug nicht den schlechtesten Kompost ;D
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Raphanus am 23. Juni 2005, 11:00:36
wozu hab ich mistproduzierende Vierbeiner?

nach meiner Erfahrung ergibt verbrauchte (Holz-)Katzenstreu vermischt mit Grünzeug nicht den schlechtesten Kompost ;D


Wer spricht von Katzen ;D

meine Mistproduzenten sind ein bisschen größer und wiehern!



(Die Katzenstreu des Katers meiner Mutter möcht ich nicht im Kompost haben, DER bekommt nämlich Industriefutter, trotz langjährigem Beknien meiner Mutter meinerseits... :-\ )
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: berta am 23. Juni 2005, 11:02:39
bei der gelegenheit: der mist von 3 hasen und 2 meeris vermischt mit stroh kann ...
1. als "alleiniger kompost vor sich hinrotten?
2. als mulch verwendet werden?
3. in schichten auf den normalkompost gegeben werden?

bis jetzt gab ich ihn zum normalkompost....hat wer erfahrungen mit hasenmist?
lg.b.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Günther am 23. Juni 2005, 11:06:28
Auch die Gartenbesitzer und -innen gehören zu den Mistproduzenten ::)
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: berta am 23. Juni 2005, 11:09:53
meinst du , man sollte...... :o
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 23. Juni 2005, 11:12:38
Kommt auf die Ernährung an: biovegan ist unproblematisch....
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Landpomeranze † am 23. Juni 2005, 11:18:37
Zitat
meine Mistproduzenten sind ein bisschen größer und wiehern!

(Die Katzenstreu des Katers meiner Mutter möcht ich nicht im Kompost haben, DER bekommt nämlich Industriefutter, trotz langjährigem Beknien meiner Mutter meinerseits... :-\ )

um den Pferdemist werden dich viele beneiden :D

Beim Katzenmist ist es wie mit allem anderen - nur wenn ich weiß, was gefüttert wird, kann ich ihn ohne Bedenken verwenden. Supermarktfutter ergibt wahrscheinlich Unmengen Mist, den man aber besser auf andere Art und Weise entsorgt.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Günther am 23. Juni 2005, 11:59:55
meinst du , man sollte...... :o

Was glaubst Du haben die biederen Landbewohner früher mit dem Inhalt ihrer Senkgruben gemacht? ::)
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: brennnessel am 23. Juni 2005, 14:41:18
ja, günther, war aber nicht das gesündeste! würmer und andere parasiten waren damals gang und gäbe....
tiere auf der weide meiden nicht umsonst die durch sie vorher gedüngten üppigen wiesenflecken!
lg lisl
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Günther am 23. Juni 2005, 14:48:43
tiere auf der weide meiden nicht umsonst die durch sie vorher gedüngten üppigen wiesenflecken!
lg lisl


Das hört man immer wieder, dürfte aber so direkt nicht stimmen. Um jene Flecken wächst auch - vorübergehend - was anderes als auf dem Rest der Wiese - auch Kühe fressen nicht alles.
Schließlich werden die Wiesen auch so mit Kuhmist gedüngt, und nach relativ kurzer Zeit weiden die Tiere darauf.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: brennnessel am 23. Juni 2005, 14:56:35
nana, mann aus der stadt ;) , der mist kommt bei uns im spätherbst (oder früher, als man das noch durfte: im winter) auf die wiesen. bis das gras angewachsen war, war davon nicht mehr viel zu sehen. dann wurde mindestens 2mal gemäht und geheut und erst nachher - also im herbst, kamen die tiere auf die weide. zumindest bei uns war es so.....
wo nur weidefläche ist, sieht man die dunkelgrünen flecken mitten in der abgegrasten fläche sehr lange! auch die schafe auf der eingezäunten nachbarwiese lassen diese flecken lange links liegen!
nix für ungut ;) ! lisl
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Raphanus am 23. Juni 2005, 16:48:46
Vielleicht darf ich Euch aufklären.... ;D

Wie Brennnessel schon sagte:
An den Stellen, wo ein Pflanzenfresser seinen Ballast abgeworfen hat, frisst er nicht mehr, egal ob das Kuh, Schaf oder Pferd war....
wie es bei Ziegen ist, weiß ich nicht, die haben ja ganz kleine Ködels!
Wenn ich nun den Mist liegen lasse, beispielweise von meinen Pferden, kann ich anschliessend Kühe auf die Weide lasssen, die fressen da noch etwas gründlicher nach, aber sogenannte Geilstellen gibt es trotzdem...

Ein Bekannter von mir sammelt seine Pferdekoppeln nicht ab, da fressen die Pferde selbst Jahre später nicht an den Geilstellen!

Wenn man nun dort Heu macht, passiert es zwangsläufig, dass Mist mit in den Heuballen kommt, das ist ein sehr großes hygienisches Problem, nicht nur bei Pferden, Kankheiten sind vorprogrammiert (wo man auch wieder beim Problem mit dem Antibiotika wäre), ausserdem verwurmen die Flächen recht schnell!

Allerdings sieht es ganz anders aus, wenn der Mist kompostiert wurde... dann ist er auch für Viehweiden ein sehr wertvoller Dünger!
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Günther am 23. Juni 2005, 16:59:37
Pflanzenfresser fressen auch anderswo nicht alles...
Der berüchtigte Alpenampfer ist absolut unbeliebt, sogar bei Säuen, und die hohen grünen Ränder um die Fladen enthalten andere und anders schmeckende Gewächse, auch ein Grund, warum die Viecher das Zeug stehen lassen. Nach längstens ein paar Wochen oder einem kräftigen Regen ist das Mistaroma weg und es bleibt kaum mehr was stehen.
Ich kann mich noch gut an die Miststreuer erinnern, die die abgeernteten Felder und Wiesen "beglückt" haben, im Spätherbst, auch oft, wenn Schnee gelegen ist. Wenn die Tiere dann die erste Mahd (als Heu oder frisch) gekriegt haben, waren eventuelle Parasiten noch immer dran...
Natürlich hat man, vor allem bei Flächenmangel, zuerst kräftig wachsende Wiesen gemäht, um Heu für den Winter zu kriegen, und erst im Herbst, wenn nix mehr zum Mähen war, die Viecher drauf gelassen. Wenn viele Wiesen waren, dann durften sie oft auch schon früh im Jahr drüber - zumindest in OÖ hab ichs gesehen.
Seis drum, auch verrotteter Mist enthält noch z.B. Wurmeier, und manche Kulturen wurden direkt damit gedüngt....
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Raphanus am 24. Juni 2005, 06:39:58
Pflanzenfresser fressen auch anderswo nicht alles...

Richtig, meine Pferde mampfen auch nicht alles, aber da ich täglich portioniere, fressen sie es sauberer ab, wie wenn sie alles zusammenstampfen!

Der berüchtigte Alpenampfer ist absolut unbeliebt, sogar bei Säuen, und die hohen grünen Ränder um die Fladen enthalten andere und anders schmeckende Gewächse, auch ein Grund, warum die Viecher das Zeug stehen lassen. Nach längstens ein paar Wochen oder einem kräftigen Regen ist das Mistaroma weg und es bleibt kaum mehr was stehen.

Bei uns ist es der ordinäre Sauerampfer, der sich auch richtig schön ausbreitet und alles andere zurückdrängt, wenn er nicht rigoros ausgegraben wird!
Aber Deine Behauptung mit dem Mistaroma kann ich nicht bestätigen, siehe hier:
"Ein Bekannter von mir sammelt seine Pferdekoppeln nicht ab, da fressen die Pferde selbst Jahre später nicht an den Geilstellen!"
Nun ja, in nicht artgerechten Haltungen, wenn die Tiere z.B. zu lange auf einer Weider stehen, fressen sie irgendwann auch um die Geilstellen herum gründlicher, bevor sie eben verhungern!

Ich kann mich noch gut an die Miststreuer erinnern, die die abgeernteten Felder und Wiesen "beglückt" haben, im Spätherbst, auch oft, wenn Schnee gelegen ist. Wenn die Tiere dann die erste Mahd (als Heu oder frisch) gekriegt haben, waren eventuelle Parasiten noch immer dran...
Natürlich hat man, vor allem bei Flächenmangel, zuerst kräftig wachsende Wiesen gemäht, um Heu für den Winter zu kriegen, und erst im Herbst, wenn nix mehr zum Mähen war, die Viecher drauf gelassen. Wenn viele Wiesen waren, dann durften sie oft auch schon früh im Jahr drüber - zumindest in OÖ hab ichs gesehen.
Seis drum, auch verrotteter Mist enthält noch z.B. Wurmeier, und manche Kulturen wurden direkt damit gedüngt....

Ähm, ich sprach von Würmern ala Parasiten, also Spulwürmer, Fadenwürmer, Bandwürmer, etc....
Die Tierchen oder auch die Eier überleben eine ordentliche Mistrotte nicht... aber wenn der Mist auf der Wiese liegen bleibt, wo er eben ausgeschieden wurde, herrscht zur Entwicklung der Tierchen allerbestes Klima!

Natürlich wird es meistens anders betrieben, aus Bequemlichkeit, Wirtschaftlichkeit oder sonstwas... wozu gibts Wurmkuren >:(
Es wird kaum ein Landwirt seine Wiesen säubern, viel einfacher ist es doch, den Tieren kurz eine Spritze zu geben, die wird es schon regeln!

Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Fuchs am 25. Juni 2005, 20:04:20
Radieschen, zum entwurmen nimmt man Pulver oder Pasten. Nix mit Spritze. Bei den Tieren wird das wenigstens gemacht. Was glaubst du wie es bei vielen Menschen aussieht. Die wissen nur nicht was sie haben. Aber bevor weiter über die Bauern hergezogen wird, werfen wir mal einen Blick in die eigene Latrine. Was passiert mit unseren Hinterlassenschaften. Das was in der Kläranlage landet und im Klärschlamm endet wird verbrannt. Aber die wasserlöslichen Stoffe wie die Hormone der Antibabypille, Medikamente und die Antibiotika geraten in den Naturkreislauf. Oder die alten Friedhöfe, die noch nicht entwässert werden, was glaubt ihr was da alles rauskommt.
Wie willst du die Wiesen eigentlich säubern, liebes Radieschen. Durch kalken mit Brandkalk unterbrichst du den zyklus mit der Schnecke und dem Leberegel. Aber unsere lieben Regenwürmer sind Überträger von Fadenwürmern. Willst du die auch vernichten?
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Hermann. am 25. Juni 2005, 20:22:47
Es wird kaum ein Landwirt seine Wiesen säubern, viel einfacher ist es doch, den Tieren kurz eine Spritze zu geben, die wird es schon regeln!
Hallo Susi,

ich steh vermutlich auf der Leitung. Die Würmer kommen doch von der Kuh auf die Wiese. Wie willst Du mit "Wiesen säubern" die Kuh wurmfrei bekommen?
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Raphanus am 25. Juni 2005, 23:33:47
Radieschen, zum entwurmen nimmt man Pulver oder Pasten. Nix mit Spritze. Bei den Tieren wird das wenigstens gemacht.

Da muss ich Dich berichtigen, Wurmkuren werden bei Pferden und Hunden (meines Wissens auch schon bei Schafen und Ziegen) AUCH mit Spritzen verabreicht, wurde letztes Jahr so bei meinen Pferden gemacht und auch bei Hunden hab ich es schon erlebt!


Was glaubst du wie es bei vielen Menschen aussieht. Die wissen nur nicht was sie haben. Aber bevor weiter über die Bauern hergezogen wird, werfen wir mal einen Blick in die eigene Latrine.

Hier zieht doch niemand über die Bauern her.... ???


Was passiert mit unseren Hinterlassenschaften. Das was in der Kläranlage landet und im Klärschlamm endet wird verbrannt. Aber die wasserlöslichen Stoffe wie die Hormone der Antibabypille, Medikamente und die Antibiotika geraten in den Naturkreislauf. Oder die alten Friedhöfe, die noch nicht entwässert werden, was glaubt ihr was da alles rauskommt.
Wie willst du die Wiesen eigentlich säubern, liebes Radieschen. Durch kalken mit Brandkalk unterbrichst du den zyklus mit der Schnecke und dem Leberegel. Aber unsere lieben Regenwürmer sind Überträger von Fadenwürmern. Willst du die auch vernichten?

Lieber Fuchs, ich habe lediglich auf eine bestimmte Aussage reagiert!
Es war die Aussage, dass auch in den Vieh-Hinterlassenschaften durchaus noch giftige Rückstände sein können, so ergab die eine Aussage die nächste!

Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Raphanus am 25. Juni 2005, 23:42:06

Hallo Susi,

ich steh vermutlich auf der Leitung. Die Würmer kommen doch von der Kuh auf die Wiese. Wie willst Du mit "Wiesen säubern" die Kuh wurmfrei bekommen?


Lieber Hermann!

Ich gehe nun mal von meinen Pferden aus.... bei Kühen wird es sich mit den Parasiten nicht anders verhalten!

Je nachdem, wie das Wetter ist, sind Würmer aus den Pferdeäpfeln oder eben aus den Kuhfladen nach 3-5 Tagen in den Boden gewandert, bei feuchtem, warmem Klima geht das schneller!
Die Weidetiere nehmen die Wurmeier über das Gras wieder auf, es beginnt im Tier ein neuer Entwicklungszyklus...
Wenn man diesen Kreislauf unterbricht, mittels entsprechender Weidehygiene, ist der Infektionsdruck sehr minimal, soll heißen, man muss auch weniger oft entwurmen, in Reitställen ist 4 mal im Jahr üblich, was meines Erachtens die Darmflora dauerhaft schädigt!
Nach Wurmkuren sollte man die Pferde nach ca. 3-5 Tagen auf eine andere Weide bringen, da sie sich noch mehr wieder neu infizieren können als das eh schon der Fall ist...
Besser kann ichs leider nicht erklären!

Was Hunde betrifft, ist der Floh ein typischer Wurmüberträger... ein Hund, der Flöhe hat oder hatte, hat aller Wahrscheinlichkeit nach auch Würmer!

Aber eigentlich war das ja alles nicht das Ausgangsthema! ::)
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Equisetum am 26. Juni 2005, 00:30:40
Aber eigentlich war das ja alles nicht das Ausgangsthema! ::)

Deswegen aber nicht weniger interessant. :)
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Gülisar am 26. Juni 2005, 15:27:10
Aus meiner "Landbauzeit" ist mir noch geläufig, dass man dem Problem mit Geilwuchs, Parasiten etc. dadurch begegnen kann, dass man verschiedene Tierarten reihum für bestimmte Zeiträume die Weiden begrasen läßt. Dabei kommt man zum einen mit der bevorzugten Weidegraslänge (abhängig von der Fresstechnik - Rinder reißen das Gras mit der ZUnge ab, Pferde und Schafe knabbern, Gänse rupfen....) zum anderen mit der Nichtübertragbarkeit von Würmen bzw. deren Entwicklungsstadien zwischen verschiedenen Tierarten dem Problem zuvor. Ein dritter Aspekt ist die Tageszeit, zu der man weiden läßt: Von manchen PArasiten(-stadien) heißt es, sie würden bevorzugt frühmorgens im taunassen Gras auf den Stengel sitzen und dann von den Tieren aufgenommen werden.



Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: brennnessel am 26. Juni 2005, 15:38:04
Das ist interessant, Gülisar und zeigt wieder einmal, dass unsere Vorfahren auch aus diesem Grund nicht so dumm waren, wenn sie alle möglichen Haustiergattungen hielten! Wie arm sind wir doch da heute dran mit der Spezialisierung! Ich weiß aber, dass das zeitmäßig bei kaum einem Bauern mehr möglich wäre.....
LG Lisl
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Gülisar am 27. Juni 2005, 09:20:46
Brennnessel, du hast Recht, weder Landwirte noch Pferdehalter haben heute noch die Option, ihre Weiden und Tiere durch Umtrieb parasitenfrei zu halten.
Dafür gibt es Bayer und Höchst, diesen Preis zahlen wir halt für die effizienzsteigernde Monokulturisierung der Landwirtschaft und das billige Grillfleisch, spottbillige Eier und Milchprodukte.

Höchstens idealistische Hobbybauern mit eigener Ponderosa können sich verschiedene Tierarten erlauben, konkurrenzfähige Erwerbswirtschaft ist so nicht zu betreiben. Das Geld, welches wir am Essen sparen, können wir besser für Unterhaltungselektronik und Mallorcaurlaub ausgeben - da hat man doch wenigstens was von...
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 06. Juli 2005, 10:50:41
Hier noch zwei Links zur drohenden Antibiotikaresistenz:

Spiegel
Wissenschaft

Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Manfred am 06. Juli 2005, 18:07:33
Hallo fisalis,

Die Alternaive zum Antibiotikaeinsazt ist ja hinreichend bekannt: Die Tiere töten. Die hohen Ferkelverluste bei der Bio-Schweinehaltung sind zum großen Teil auf die Einschränkungen im Medikamenteneinsatz zurückzuführen.

Ich will das weder in die eine noch die andere Richtung bewerten, lediglich darauf hinweisen.

Weitere Fakten ist, dass viele Humanmediziner unnötige Antibiotika verschreiben, viele Patienten die Antibiotika selbstständig zu früh absetzen etc. Durch beide Verhaltensweisen werden unnötig Resistenzen gezüchtet.

Ich vermute für dich gibt es nur die Lösung, auf Tierhaltung zu ganz zu verzichten?
Ein Standpunkt, den man durchaus vertreten kann. Ich für meinen Teil esse allerdings gerne mal ein anständiges Stück Fleisch.

Grüße,
Manfred

Hier noch zwei Links zur drohenden Antibiotikaresistenz:

Spiegel
Wissenschaft


Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 06. Juli 2005, 18:48:17
Die links sollen lediglichh illustrieren, dass der Einsatz von tierischen Düngern im (Nutz-)Garten und natürlich auch in der Landwirtschaft problematisch sein kann. In der Biolandwirtschaft werden Antibiotika wenigstens nicht präventiv eingesetzt.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Manfred am 06. Juli 2005, 20:17:22
Hallo fisalis,

nachdem ich fast nur Rinderhalter kenne, und in diesen Betrieben Antibiotika nur zur Behandlung eingesetzt werden, habe ich mich selbst mal auf die Suche gemacht. Mein Verdacht war, dass diese Mittel in der Schweinemast und in der Geflügelhaltung häufiger sind.

Dabei habe ich folgenden Artikel gefunden (als Bayer sucht man natürlich zuerst in Bayern ;D ),der dich sicher auch interessieren wird:
http://www.lfl.bayern.de/publikationen/datenerfassung/schriftenreihe_url_1_8.pdf

Vorallem Kapitel 1.3 mit den Infos zu den Einsatzmengen. Aber auch die Infos zu Resisdenzen.
Das Schweinefleisch und Geflügelfleisch fast nur noch über freiwillige Qualitätsprogramme abzusetzen ist, hatte ich der Fachpresse schon vorher entnommen, aber dass inzwischen fast völlig auf präventive Antibiotika verzichtet wird, wusste ich nicht.
Gleichzeitig lässt sich aber herauslesen, das diese Mittel in anderen EU-Länder wohl noch stärker im Einsatz sind. Die sehr kritischen Verbraucher in Deutschland scheinen hier einiges beizutragen (= Grund für die Qualitätsprogramme).

Viele Grüße,
Manfred

Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 06. Juli 2005, 20:26:53
Danke für die Info, Manfred. Der präventive Antibiotikaeinsatz soll in der EU offenbar Ende 2005 eingeschränkt werden (gemäss dem Wissenschaft-Artikel, a.E.). Das führt hoffentlich zu einer Verbesserung der Qualität tierischer Dünger, wobei man sich da keine Illusionen machen darf, weil ein Grossteil aus Drittländern importiert wird.
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Fuchs am 16. Juli 2005, 13:34:04
 ;DFisalis. Glaubst du allen Ernstes, daß Mist Importiert wird?
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Irisfool am 16. Juli 2005, 13:58:35
Fuchs, man glaubt es kaum wieviel "Mist" ;)eingeführt wird! LG
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 08. August 2005, 08:38:37
;DFisalis. Glaubst du allen Ernstes, daß Mist Importiert wird?

Nicht der Mist, welcher der Bauer auf dem Feld verteilt, wohl aber der, welcher in handlichem Gärtnergranulat enthalten ist. Es gibt sogar Viehfarmen, die nicht wegen der Milch, sondern wegen des Mists betrieben werden (steht glaub ich schon weiter oben). Die Kühe dort essen balaststoffreich und abführend...
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Günther am 08. August 2005, 11:40:58
Die Kühe dort essen balaststoffreich und abführend...

Also eben rein vegetarisch ;D
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: fisalis am 08. August 2005, 11:48:04
 :P ... aber einseitig vegetarisch! ;D
Titel: Re:Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Irisfool am 08. August 2005, 11:52:36
Tierisches Futter für Kühe ? Siehe Rinderwahnsinn.
Titel: Re: Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: RosaRot am 15. März 2019, 16:16:38
Heute stand hier eine großzügige Spende von drei großen Farbeimern frischem Hühnermist - richtige dicke Ka..e würde ich nach erster Inaugenscheinnahme sagen. :-X
Da dieser in der vorliegenden Form wohl keiner Pflanze zuträglich sein kann, würde ich ihn mit auf den Kompost geben. Ich dachte an Schichten von Hühnermist zwischen den pflanzlichen Abfällen. Wie dick sollte eine solche Zwischenschicht wohl sein? Oder sollte ich den Mist separat kompostieren (würde man allerdings riechen...)

Irgendwo gab es doch unlängst noch einen Thread zu dem Thema? Ich weiß nur nicht mehr wo, die Suche half mir nicht... :-[
Titel: Re: Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: martina 2 am 15. März 2019, 16:33:49
Ich bekomme jeden Herbst einen Kipper voll einjährigem Kuhmist, den ich zunächst auf einem eigenen Haufen lagere (das ist bei mir kein Problem, weil weit genug vom Haus entfernt) und später beim Umsetzen des Komposts immer wieder eine Schicht Mist dazwischenpatze. So habe ich sehr reichhaltigen Kompost und außerdem gut abgelagerten Mist. Wenn der Hühnermist ganz frisch ist, würde ich ihn auch zunächst mal abliegen lassen und ev. mit frischem Kompostmaterial abdecken, um Gerüche zu vermeiden. Ich glaube, der ist sehr scharf und nicht für alles geeignet.
Titel: Re: Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Staudo am 15. März 2019, 16:36:28
Hühnermist ist extram stickstoffhaltig. Den kannst Du also ruhig mit Laub o.ä. mischen und kompostieren.
Titel: Re: Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: thuja thujon am 15. März 2019, 16:51:04
Je länger man den kompostiert desto mehr Stickstoff geht flöten, wegen des Kalkgehaltes gast Ammoniak aus, deswegen riecht der auch gut.
3 große Farbeimer passen genau in ein 120Liter Kunststofffass, mit Regenwasser überschichten und nach 2-3 Wochen schöpfe ich mit einem Messbecher in Gießkannen zum flüssig düngen. Verhältnis 1-2Liter auf 10Liter auffüllen.
Pur nur während der Vegetationsruhe für besonders bedürftiges wie zB Rhabarber.

Die Jauche kann man Jahre aufheben.

Der Bodensatz ist auch wertvoll, gerade für die Kartoffeln wieder gebraucht. 
Titel: Re: Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: RosaRot am 15. März 2019, 17:14:56
Das klingt gut! Das werde ich so machen mit zwei Teilen und den Rest mit in den Kompost schichten.
Danke!
Titel: Re: Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: thuja thujon am 26. März 2019, 07:16:16
Bitte an die Hygiene denken:
https://www.gartenakademie.rlp.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?src=695UP61174&p1=title%3DMist+und+Mistjauchen+im+Garten+-+auf+Hygiene+achten%21%7E%7Eurl%3D%2FInternet%2Fglobal%2Fthemen.nsf%2F%28Web_P_GA_XP_Kat_UKat%29%2FD1AC7BFCBAC1B4A1C125789A0028DBFE%3FOpenDocument&p3=6V8105L251&p4=443H2B5YO1
Titel: Re: Mist: Gelbe Dungfliege - Scathophaga stercoraria
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 29. März 2019, 00:00:40
Jetzt habe ich gestern einen Anhänger voll Rinderdung (angeblich abgelagert, vom letzten Jahr) geliefert bekommen.
Nun habe ich heute gesehen, dass mit dem Mist eine ganzes Heer von gelbe Dungfliegen mitgeliefert wurde.................
Soviele Dungfliegen habe ich noch nie auf einem Misthaufen gesehen :o


Wie werde ich die je wieder los ::)
So ist der Rinderdung jedenfalls nicht zu verarbeiten...................
Titel: Re: Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: oile am 29. März 2019, 07:48:59
Warum? Weil es zu sehr schwirrt?
Titel: Re: Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Sven92 am 29. März 2019, 08:11:10
Rein damit und gleich unterarbeiten
Titel: Re: Mist: Dungfliegen
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 29. März 2019, 10:31:01
Moin Oile,
Warum? Weil es zu sehr schwirrt?
genau ::) is nich so meins.
Und ausserdem konnte ich gestern bei  meiner Recherche nichts  - ausser den Basics - über die Lebens- u. Fressgewohnheiten dieser Fliege finden. Sticht sie, beisst sie, überträgt sie Krankheiten..........? Frisst sie,oder ihre Larven meine Regenwürmer....
Mir stellt sich die Frage, ob ich sie überhaupt im Gemüsegarten haben will?
...............und ausserdem würde ich gerne wissen, wie lange sie im Rinderdung eine Lebensgrundlage findet bzw. wie alt, wie verrottet muss der Dung sein, damit die Fliege verschwindet.........aber ich glaub, da kann ich lange warten.

Moin Sven,
Rein damit und gleich unterarbeiten
das ist es ja. Die Planung war eine andere. Ich wollte den Dung oberflächlich verteilen, Pappe obenauf und das Ganze dann mit Stroh abdecken (wir haben sehr leichten Sandboden, wollen nicht mehr wenden, Flächenmulch halt).

Mit dieser Menge, mir unbekannter Fliegen gelbe Dungfliege (Scathophaga stercoraria), habe ich nicht gerechnet.



Titel: Re: Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: Staudo am 29. März 2019, 10:39:44
Freue Dich an den Insekten.  ;)
Titel: Re: Mist: So ein Mist ...
Beitrag von: lerchenzorn am 29. März 2019, 10:58:18
Richtig, freu Dich.  ;)
Und richtig, grabe das Zeug unter, weil es im Boden am besten vor zu schnellem Abbau der Humusbestandteile geschützt ist. Geht natürlich nur bei Anbau von passenden, stark zehrenden Kulturen.

Andere Möglichkeit: am Kompostplatz aufstapeln, gern auch gemischt mit frischem oder halbreifem Kompost.

Die Fliegen und ihre Larven, ohne dass ich genau weiß, welche das bei Dir sind, tun den Regenwürmern nichts und übertragen auch keine Krankheiten.
Titel: Re: Mist: Gelbe Dungfliege - Scathophaga stercoraria
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 29. März 2019, 12:03:33
Richtig, freu Dich.  ;)
.stimmt. wer weiss schon, ob es nicht die letzten ihrer Art sind - so gesehen.....

Zitat
Und richtig, grabe das Zeug unter, weil es im Boden am besten vor zu schnellem Abbau der Humusbestandteile geschützt ist. Geht natürlich nur bei Anbau von passenden, stark zehrenden Kulturen.

Andere Möglichkeit: am Kompostplatz aufstapeln, gern auch gemischt mit frischem oder halbreifem Kompost.
Dann wird's der Weg über die Kompostierung, ok.

Zitat
Die Fliegen und ihre Larven, ohne dass ich genau weiß, welche das bei Dir sind, tun den Regenwürmern nichts und übertragen auch keine Krankheiten.
es ist die gelbe Dungfliege - Scathophaga stercoraria.

Im Winter wäre das so nicht geschehen.............ich weiss schon warum ich meine Mistlieferung im Oktober für den kühlen November geordert hatte........nicht nur wegen der angenehmeren Temperaturen zum Schubkarre schieben...........aber ne, am Ende ist's dann der warme März geworden.
Aber so ist das mit dem "geschenkten Gaul".............................da kann ich nun auch nicht gut quarken.

Ich weiss ja, dass ich Rinderdung und kein Stroh geordert habe, aber so viele Mitreisende.............

Ja, ok ::) ich werd mich bemühen und mich an der Heerschar von gelber Dungfliegen erfreuen.

LG
Nemi