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Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: Artessa am 16. April 2012, 12:28:58

Titel: Himbeersorten
Beitrag von: Artessa am 16. April 2012, 12:28:58
Wie empfindlich sind die verschiedenen Himbeersorten bei grundsätzlich schwerem Lehmboden? Selbstverständlich mulche ich mit Grasschnitt, Stroh und Rindenmulch.

In die nähere Wahl kommen:

FALLRED streib2a(S) - Herbsthimbeere

WILLAMETTE früh - Sommerhimbeere

MEEKER mittel - Himbeere

POLKA(S)- Herbsthimbeere


Wer kann mir etwas über die genannten Sorten berichten?
Danke,
Titel: Re:Himbeersorten
Beitrag von: hml am 16. April 2012, 13:39:17
alle Himbeersorten mögen keinen schweren Boden und schon gar keine Staunässe. Fallred und Polka sind durchscnittlich empfindlich, am tolerantesten ist Autumn Bliss bei den Herbstsorten.
Meeker und Willamette haben nur in den USA noch Bedeutung, da sie maschinell zu ernten sind. Bei uns gibt es besseres, auch die Verträglichkeit von schweren Böden, Fruchtgröße und Geschmack sind nicht optimal. Ich würde Tulamagic die in allen Kriterien und vorallem in der Phytophteratoleranz besser ist, bevorzugen.
Grüße
HML
Titel: Re:Himbeersorten
Beitrag von: Mediterraneus am 16. April 2012, 14:15:27
Verbessere deinen Boden und nimm andere Sorten.

Uneingeschränkt empfehlen kann ich dir die "Pokusa". Die schmeckt total nach Sommer, auch noch im Spätherbst.
Nicht so sauer wie Autumn Bliss.

Boden kannste mit ordentlich Perlite (Knauff Isoself im Baumarkt) dauerhaft locker und warm machen. Obendrauf öfters mal Laub und Holzhäcksel oder Stroh. Fertig.
Titel: Re:Himbeersorten
Beitrag von: Artessa am 17. April 2012, 21:35:28
danke für Eure Antworten.
nun habe ich mich für Tulamagic und Pokusa entschieden.

Und für die Bodenverbesserungwerde ich auch sorgen.

Gruß
artessa
Titel: Re:Himbeersorten
Beitrag von: Artessa am 26. April 2012, 06:47:41
@ Mediterraneus

ich habe Perlite gekauft. Wie wird das Material eingearbeitet?

flächig, oder um Wurzelballen pro Pflanze herum?
gleichmäßig im Erdreich, oder mehr an der unteren Basis?

Danke.

Gruß
artessa
Titel: Re:Himbeersorten
Beitrag von: Mediterraneus am 26. April 2012, 07:17:28
Ich habe sie gleichmäßig ins komplette Beet eingegraben/untergegraben.

Mit der Zeit nehmen die weißen Kügelchen die Erdfarbe an und fallen nicht mehr so ins Auge.

Dadurch, dass sie so leicht sind, schwemmen sie allerdings beim Gießen oben auf. Deshalb würde ich sie schon in/unter die Erde bringen.
Titel: Re:Himbeersorten
Beitrag von: Artessa am 26. April 2012, 07:52:33
ok,....danke
Titel: Re:Himbeersorten
Beitrag von: ManuimGarten am 30. August 2012, 22:38:45
Dann hänge ich mich mal mit meiner Frage hier an.

Nachdem immer wieder zu lesen ist, dass Autumn Bliss nicht so geschmackvoll ist wie andere Sorten, habe ich im Vorjahr einige Pflanzen (Topfware) zum Ausprobieren gekauft: Himbo Top, Schönemann, Mailing Promis und noch eine Sorte.

Während Autumn Bliss im Halbschatten der Obstbäume an einer Mauer reichlich Früchte trägt, sind die neuen am sonnigeren Standort völlig ohne Früchte. Man sieht auch noch keine Blütenansätze.

Kann das am sonnigen, trockeneren Standort liegen? Wir hatten einen heissen Sommer und dort wird seltener gegossen. Der Standort ist auch sandigerer Boden, Dünger...? Habe ich vielleicht keinen gegeben.
Normal kann das bei Topfpflanzen aus dem Vorjahr doch nicht sein, oder?
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: b-hoernchen am 21. Juni 2016, 21:42:04
Möchte hier einmal ein Loblied auf den Geschmack der Sorte "Valentina" singen:
Letztes Jahr gepflanzt, dieses Jahr erste Früchte - leider nur eine Kostprpobe. Aber was für ein Geschmack! Die Beste meiner Sommerhimbeeren und so früh, dass sie Chancen hat gegen die KEF! Erste Frucht vor ca. 1 Woche geerntet. Hätte ich doch mehr von dieser Sorte, seufz... .
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: b-hoernchen am 25. Juni 2016, 19:29:07
Und jetzt muss ich mal meinen Ärger über die "Sanibelle" loswerden! Letztes Jahr kamen 4 Stück mit einem Sortiment dreier Sorten von einer Versandbaumschule mit Schweizer Wurzeln zu mir. So - eine ist nie angewachsen. Die anderen drei Sanibelles kümmern, sind mickerige (im Baumschulsprech "kompakte")Büschlein mit kränklich-blass-grünlichen Blättern. Bei einer verdorren jetzt unter der Fruchtreife Blätter und Triebe. Die steht keine 2 Meter von einer wild wuchernden "Willamette". Ebenfalls direkt benachbart - leidich vitale Sugana"Twotimer" und eine sehr vitale Himbo-Top.
Sanibelle-? Ha, soll wohl ein Witz sein! Eine Krankibelle ist das, eine Maladibelle - oder gar eine Maladitarte.
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: cydorian am 25. Juni 2016, 23:08:13
Die wird doch als so gesund gegen Phytophtora angepriesen? Es ist natürlich zugegebenermassen ein extrem schwieriges Jahr. Die meisten Regionen sind regelrecht abgesoffen. Von den letzten Monaten würde ich nicht gleich auf die Pflanzengesundheit einer Sorte schliessen, vor allem wenn es nur Jungpflänzchen waren, die bei diesem Wetter regelrecht ertrunken sind.

Anwachserfolge bei neu gekauften Himbeeren sind oft schlecht, vor allem auf schwerem Boden. Bei meinen Pflanzungen waren es auch immer nur 40-70%, die angewachsen sind. Da sie dann später Ausläufer bilden und schnell Lücken schliessen, ist das aber nicht so tragisch.
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: b-hoernchen am 26. Juni 2016, 19:30:59
Ich würd' ja nix sagen, wenn die anderen Himbeeren auch so schlecht wachsen würden. Aber im  Gegenteil, die wuchern, wachsen im gleichen Boden und auf derselben Seite des Gartens (letztes Jahr gepflanzt): Himbotop, Tulamagic, Glen Ample, Glen Coe, Valentina, Black Jewel (die sowieso, ein Dinosaurier) eine angebliche (weil aus dem Baumarkt heuer gekauft, noch ohne Früchte) Tulameen... .Du siehst, ich probier's mit aller Macht und hab' auch einige Kubikmeter Sand im Garten verbuddelt/aufgeschüttet, wo jetzt die Himbeeren stehen. Glen Ample, Glen Coe (auch die ein Dino), Valentina und Willamette sind mit ihren Neutrieben irgendwo zwischen 1,5 und 2 Meter Höhe; Black Jewel, mindestens genauso groß, misst ihre Lebenskräfte gerade mit den Resten einer Buscheibe - soll sie doch, von mir hat sie die "licence to kill".

Ich frag' mich auch, ob das Phytophthora ist, die Krankibelle sieht fast aus wie verbrannt (durch Sonne?) - war aber schon vor den zwei heißen Tagen dieser Woche am Verrecken. Sonderbares Ding, kam letztes Jahr schon so schwächlich daher, als bräucht sie psychologische Beratung und ein Antidepressivum gegen Suizidgedanken.... .

Aber zur Sonnenempfindlichkeit von Lubera-Beerensträuchern hab' ich eh noch ein paar Takte zu sagen bei den Stachelbeeren!
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: b-hoernchen am 25. Juni 2017, 14:15:29
Himbeersorten revisited... mit ein paar weiteren Erfahrungen:

Also - Valentina wird vorgeschlagen zur Heiligsprechung - oder ihr Züchter zur Verleihung des Züchternobelpreises. Tolle Sorte, Riesenbeeren mit mildem, säurearmen aber doch "himbeerigen" Geschmack, nicht so saft- oder aromaarm wie andere Kultursorten oft sind. Und - wichtig in Zeiten der KEF: Sie färbt schnell um und ist dann bald genussreif!
Die Glen Coe dagegen braucht, auch wenn sie bereits dunkelrot ist, noch ein, zwei weitere Tage, bis sie wirklich dunkelviolett und vollreif ist; ein, zwei Tage, welche die KEF nutzt... .

Aber auch die Glen Coe ist eine tolle Sorte - sehr gesund und eine Pflanze hat das Potential eine ganze Familie mit Himbeeren zu versorgen. Auch wenn mir ihr Geschmack - etwas Richtung "brombeerig", Tayberry-artig" - nicht ganz so zusagt wie der der Valentina; aber eine gute Ergänzung, zumal sie in der Reifezeit hinter der Valentina kommt.

Damit man sich von der Sache ein Bild machen kann, hier ein paar Fotos vom Spalier mit beiden Sorten:

Das Spalier besteht aus zwei in die Erde gerammten Pfosten (Profileisen), die gut zwei Meter herausragen, dazwischen und bis zum Balkongeländer gespannten Drähten; links Glen Coe, rechts Valentina:

https://picload.org/image/rprdrrdl/img_3724.jpg

hier sieht man die Ranken, die zum Balkon hin gespannt sind:

https://picload.org/image/rprdrrdw/img_3702himbeerspalier.jpg

Von der anderen Seite her gesehen, vorne die Glen Coe mit unreifen Früchten, hinten Valentina:
https://picload.org/image/rprdraga/img_3717vonsueden.jpg

und hier Früchte der Valentina:
https://picload.org/image/rprdrodl/img_3709.jpg:

Ganz schön starkwüchisg, diese beiden. Der schwere Boden wurde übrigens mit einer "Flächenkompostierung" Pferdemist (dicht an dicht, Schubkarrren an Schubkarren abgeladen) und nachfolgender Aufschüttung mit Flusssand "himbeergängig" gemacht - also eine Art Dammkultur. Perlite in diesen Mengen wäre doch ein bisserl arg teuer... .

Ich würde heute einen Pflanzabstand von 2 Metern wählen, sofern die Führung der Ranken Richtung Balkon bleibt.

Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 25. Juni 2017, 15:09:22
Ein kleiner Erfahrungsbericht zu "Autumn Amber":

Ich habe dieses Frühjahr mir die Herbsthimbeerensorte "Autumn Amber" zugelegt. Die Pflanze ist noch sehr jung. Sie hat momentan zwei Alttriebe und einen Neutrieb. Sie steht halbschattig. Die Triebe sind komplett stachellos.

Vor kurzem konnte ich eine Beere vom Alttrieb naschen. Im Gegensatz zu vielen anderen Herbsthimbeersorten, war die Beere am einjährigen Trieb recht groß. Sie war aber eher gelb als ambernfarben. Neben den mild-süßen Charakter von gelben Himbeeren, war sie sehr aromatisch.

Mal sehen, wie sich die anderen Früchte am Alt- und am Neutrieb entwickeln werden.
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: b-hoernchen am 25. Juni 2017, 15:17:47
Bei mir war die Autumn Amber eine normale gelbe Herbsthimbeere ("Amber" klingt halt besser als "Yellow")- die als "Twotimer" bessere Sommerbeeren bringt als die Herbstbeeren und - wie andere gelbe Herbsthimbeeren auch - ganz fürchterlich von der KEF niedergemacht werden.
Für Herbsthimbeeren kauf' ich mir keine gelben mehr! Aus irgendeinem Grund scheinen da die Roten, wenn überhaupt, eher noch besser der KEF zu trotzen.

Ach ja, Black Jewel hab' ich gleich wieder rausgeschmissen, kaum, dass sie letztes Jahr Früchte hatte. Einfach zwecklos, so anfällig sind deren Früchte für die KEF! Und vom Gechmack war sie auch nicht das unbedingte "must-have". Wieder ein paar Euro rausgeworfen und um eine Erfahrung reicher!
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 25. Juni 2017, 16:39:08
Das mit der KEF ist komisch. Nachdem ich die Himbeere gekauft habe, habe ich nachgeschaut, ob sie eine Twotimer sei. Aber bei Lubera ist sie nur unter Herbsthimbeere gelistet und nicht unter twotimer, daher war ich über die Beerengröße der einjährigen Triebe positiv überrascht.

Etwas enttäuscht war ich über die gelbe Farbe, habe aber dies auf das Alter der Pflanze, den Standort und auf die mögliche Eigenarten der einjährigen Fruchttriebe, geschuldet. Wenn man eine ambernfarbene Himbeere kauft, dann will man eine Ambernfarbene Himbeere und keine gelbe. Wenn das sich wirklich so heraus stellt, dann bin ich von Lubera enttäuscht. Das würde an Verbrauchertäuschung grenzen bzw. sein.
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: b-hoernchen am 26. Juni 2017, 22:33:53
Na ja, die Champagnerrenette schäumt ja auch nicht und der Golden Delicious hat keinen metallischen Glanz... ; ich würde Sorten- und Vermarktungsnamen "cum grano salis" nehmen. (Übrigens gibt's Bernstein auch in allen möglichen Schattierungen von hellem Gelb bis Schwarz).

Noch was zu Glen Ample: Reift bei mir jetzt auch - erste Beeren etwas später als Valentina, aber die Haupterntezeit überschneidet sich ziemlich. Große Beeren von mildem Geschmack - fast zu "mild" - grenzt beinahe an fad; da hat die Valentina doch mehr Körper und Saft. Vom Wuchs her ist die Glen Ample "normal" - was dazu führt, dass sie in meinem anderen Himbeerspalier, wo ich sie voller Unwissenheit neben eine Glen Coe gesetzt habe, von letzterer total unerdrückt wird.
Die Glen Coe ist wirklich der Dinosaurier unter den Himbeeren, am besten solitär pflanzen, oder wenn zusammen mit anderen Himbeeren, dann in gebührendem Abstand (>2m) ans Ende der Reihe.

Der dinosaurierartige Wuchs hatte mich übrigens bewogen eine Glen Coe an einen feuchten Waldrand zu setzen, weil da sowieso schon (wilde) Himbeeren wachsen. DIe Rehe danken es mir. Oder wer frisst sonst dauernd die Triebspitzen ab? Also - keine dornenlosen Himbeeren mehr an den Waldrand - oder es braucht Schutz gegen Wildverbiss!

Und dann wäre da auch noch die Willamette in meinem Garten: Was für ein Unkraut! Guter Geschmack - fast wie Waldhimbeeren - aber die Rhizome! Meine Willamettte wurde bei der Baggeraktion Ende letzten Jahres umgesetzt, hatte aber offenbar schon nach allen Seiten hin Ausläufer getrieben, die jetzt mitten in Johannisbeer- und Stachelbeersträuchern auftauchen, immer wieder, fast so wie der Schachtelhalm, den der gute Baggerfahrer auch durch den halben Garten verteilt hat... .
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Tester32 am 27. Juni 2017, 13:38:31
Das mit der KEF ist komisch. Nachdem ich die Himbeere gekauft habe, habe ich nachgeschaut, ob sie eine Twotimer sei. Aber bei Lubera ist sie nur unter Herbsthimbeere gelistet und nicht unter twotimer, daher war ich über die Beerengröße der einjährigen Triebe positiv überrascht.

Was ist bitte eine Twotimer, was unterscheidet sie von einer Herbsthimbeere? Herbsthimbeeren tragen ja auch zweimal, wenn man die neuen Triebe im Herbst nicht wegschneidet.

Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 27. Juni 2017, 18:52:18
Twotimer ist ein Begriff von Lubera. Sie bezeichnen damit Herbsthimbeersorten, deren Sommerfrüchte groß sind. Ich glaube man nennt es auch zweimal tragene Himbeeren.


Zitat
Was sind Twotimer Himbeeren?
Die Twotimer-Himbeeren, die neuen Himbeerkreationen von Lubera® sind ideal für kleinere Gärten, auch Balkone und Terrassen:
-Sie tragen 2x, Im August/September an den 1jährigen Ruten und im Juni an den 2jährigen Ruten
-Sie schmecken ausgezeichnet
-Und sie haben einen sehr aufrechten gesunden Wuchs

quelle: https://www.lubera.com/de/shop/himbeere-twotimer-sugana-_produkt-451314.html
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: manhartsberg am 27. Juni 2017, 19:00:23
der himbeerwald nach der heutigen ernte. leider kenn ich die namen nicht, aber snd sind 4 sorten glaube ich, in 3 reihen
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: b-hoernchen am 28. Juni 2017, 20:57:11
Da hast du Glück in etwa gleich stark wachsende Sorten in die Reihen gepflanzt zu haben. Bei mir erschlagen die Starkwüchsigen, vor allem eine ganz besonders Starkwüchsige, die Glen Coe, ihre Nachbarn.
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Weinbergeule am 01. Juli 2017, 10:56:51

b-hoernchen hatte am 25.6. die Autum Amber als gelbe Herbsthimbeere bezeichnet, als eine Art
Fehlgriff. Wir ernten auch im Sommer und im Herbst von A.Amber. Die Pflanze steht seit 2014 bei
uns. Sie hat sich kräftig entwickelt, bringt jede Menge gesunde, schmackhafte Früchte. Wir haben
bis jetzt weder im Sommer noch im Herbst eine Made gefunden. Farblich ist sie für uns aber nicht
gelb, sondern sie hat schon einen Farbton, den man bernsteinfarben nennen kann. Je reifer die Beeren
sind, desto deutlicher ist das zu sehen.
Habe heute mal ein Foto mit einer gelben Taglilie zum Farbvergleich gemacht.




Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 01. Juli 2017, 14:29:26
Das ist sehr erfreulich zu lesen, danke Weinbergeule. Wenn das Bild von heute ist, dann lässt du auch die einjährigen Ruten auch fruchten, nicht wahr? Dafür ist die Frucht recht groß. Lässt du die Früchte in eine "Überreife" gehen, damit die sie so eine Färbung bekommen?

Steht deine Pflanze eher halbschattig o. sonnig?
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Weinbergeule am 01. Juli 2017, 16:52:54
Das ist sehr erfreulich zu lesen, danke Weinbergeule. Wenn das Bild von heute ist, dann lässt du auch die einjährigen Ruten auch fruchten, nicht wahr? Dafür ist die Frucht recht groß. Lässt du die Früchte in eine "Überreife" gehen, damit die sie so eine Färbung bekommen?

Steht deine Pflanze eher halbschattig o. sonnig?
Natürlich ernte ich jetzt von den vorjährigen Ruten. Das habe ich zufällig herausbekommen.
Nach der Ernte im Herbst schneide ich die abgeernteten Ruten auf einen knappen Meter zurück.
Im zeitigen Frühjahr soll dann A.A. bis zum Boden abgeschnitten werden. Irgenwie hatte ich das ver-
bummelt. Als ich das dann machen wollte, hatten die Ruten jede Menge Seitentriebe mit Blüten.
Die Pflanze steht hinter einer Pfahlrebe, sie bekommt Morgen- und Nachmittagssonne.Die Früchte
sind fast alle in dieser Größe und ich ernte sie nicht mit Überreife. Sie müssen sich aber leicht abstreifen lassen.
Ich stelle nochmal ein Foto von heute ein, wo man die Reifegrade etwas unterscheiden kann.




Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Rüttelplatte am 05. Juli 2017, 11:50:34
Ich häng mich hier mal dran.
Zwischen meinen Sommer- und Herbsthimbeeren hat sich eine Himbeere geschmuggelt welche ich nicht kenne. Jetzt die Frage: was ist das für ein Sonderling. Geschmack ist eher fade bis leicht kratzig sauer mit einer leicht bitteren Note.

(https://thumbs.picr.de/29691221uo.jpg)

(https://thumbs.picr.de/29691220uc.jpg)

(https://thumbs.picr.de/29691219ei.jpg)
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Wurmkönig am 05. Juli 2017, 11:56:20
Sieht aus wie einer Dorman Red, aber noch nicht ganz ausgereift.
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Rüttelplatte am 05. Juli 2017, 12:04:24
Ich hab grad mal was über Dorman Red gelesen. Meiner Meinung nach ist meine keine Dorman Red weil die Beeren nicht rot sondern eher ins schwarze übergehen auch bei Reife, und das Laub ist eher sehr hell als dunkelgrün.
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Wurmkönig am 05. Juli 2017, 12:11:48
OK, schwarz werden die nicht - da hast du Recht, das Laub wird bei mir aber sobald sie reif werden auch recht hell.
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Gänselieschen am 05. Juli 2017, 12:16:14
Ich hänge mich mal hier ran - warum wird oben betont, dass die Willimette nur noch in Amerika Bedeutung habe??

Bei mir wächst die Sorte seit Jahren zufriedenstellend. Sie hat wunderbar große saftige sehr himbeerige Früchte. Ich kann nicht klagen. Sie läufert aus, das ist aber auch o.k., weil ich hin und wieder mal am gewünschten Standort nachsetzen muss, da die Wühlmäuse sich dieses Beet als Winterfutterspende aussuchen, seit Jahren. Etwas festerer Boden wäre nicht schlecht. So hängen die Sträucher manchmal nach dem Winter ganz schön locker im Boden.

Oben steht etwas von Mulchen mit Grasschnitt - mir wurde hier im Forum dringend davon abgeraten, weil damit die Himbeerrutenkrankheit begünstigt werde. Stimmt denn das nun oder nicht??
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Elro am 05. Juli 2017, 13:15:53
Ich häng mich hier mal dran.
Zwischen meinen Sommer- und Herbsthimbeeren hat sich eine Himbeere geschmuggelt welche ich nicht kenne. Jetzt die Frage: was ist das für ein Sonderling. Geschmack ist eher fade bis leicht kratzig sauer mit einer leicht bitteren Note.
Das sieht aus wie eine kranke Glen Coe, wobei aber Glen Coe einen super Geschmack haben müßte, mehr ins brombeerige.
Macht sie lange Ranktriebe?
Das Laub sieht aus als ob sie etwas Rutenkrankheit hätte(bekommt die Sorte gerne an den Triebenden).
Aber das war nur ein Schuß ins Blaue.
Und was nicht passen würde ist Deine Geschmacksbeschreibung.
Aber es könnte auch sein weil sie das erste mal trägt. Meine hat erst im dritten Jahr ihren tollen Geschmack gezeigt.
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Rüttelplatte am 05. Juli 2017, 18:36:39
Danke erst mal. Gepflanzt habe ich die Himbeere nicht, und ein neuer Trieb sieht auch besser aus, nicht so blass. Ich hab vorhin nochmal eine Beere probiert und die war nicht so komisch. Vielleicht hab ich gestern eine mit Wurm erwischt.  :o  ;D
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Weinbergeule am 13. August 2017, 16:00:27
Jetzt ist Himbeere Autum Amber auf neuen Erntekurs. Muste ihr einen neuen Pfahl geben. Die
Fruchtruten sind über 2m hoch und bringen noch jede Menge Seitentriebe. Von den fast reifen
Beeren, Blüten und Knospen ist alles vorhanden. Die vorjährigen Ruten, welche die Sommerhimbeeren
brachten, habe ich nach der Ernte entfernt.
So hohe Fruchtruten habe ich noch nie gesehen. Zum Glück habe ich einige entfernt, damit man
den Durchblick behalten kann.
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: burgunde am 13. August 2017, 22:20:22
Vor vielen Jahren habe ich meine Schönemann gegen Autumn Bliss getauscht. Seither war ich sehr zufrieden, die schönen großen Beeren schmecken uns.
Letztes Jahr habe ich sie im Herbst unter dem Fruchtansatz abgeschnitten, wegen der KEF.
Leider hat sie dieses Jahr nicht viel früher gefruchtet.
Jetzt möchte ich doch auch wieder Sommerhimbeeren setzen.
Welche Sorte schmeckt gut, ist früh und rot? Oder sieht die KEF die Gelben nicht? ☺
Bitte um Empfehlungen!
Grüße von burgunde


Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: manhartsberg am 12. Oktober 2017, 19:47:34
heute habe ich beim arche-noah pop-up-store in wien hingelangt  ;D
2x winklers sämlimg + glen coe + zeva  8)
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: manhartsberg am 12. Oktober 2017, 20:21:13
Da hast du Glück in etwa gleich stark wachsende Sorten in die Reihen gepflanzt zu haben. Bei mir erschlagen die Starkwüchsigen, vor allem eine ganz besonders Starkwüchsige, die Glen Coe, ihre Nachbarn.

wie lang und wie breit wird die clen coe bei dir?
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: b-hoernchen am 12. Oktober 2017, 20:26:09
Die Glen Coe macht Ruten von über 4m Länge. Dieses Jahr lasse ic hmehr Rutn stehen und der Boden ist vielleicht etwas erschöpft, deshalb neue Ruten nur 3 - 4 m lang. Tja, ob nun schwächere Himbeeren sich als "Unterbepflanzung" unter einer langen Glen Coe-Rute eignen, das kann ich nicht sagen, wird wohl davon anhängen, wie "hoch oben" du die Glen Coe Ruten führst... .
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: manhartsberg am 12. Oktober 2017, 20:32:38
pffff 4m - ganz schön ;D sie bekommt einen eigenen platz.
ins spalier zu den anderen wird sie nicht passen da alle durchwegs über 2m werden.
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: b-hoernchen am 14. Oktober 2017, 20:10:06
Eine Beobachtung zu Herbsthimbeeren:
Besonders leicht schimmeln große und weiche Früchte, diese erscheinen besonders KEF-anfällig. Die kleinen, relativ festen Beeren von "Autumn Prime" können dagegen hängen, bis sie richtig süß sind.

Anstatt Sorten mit immer größeren Früchten zu züchten, sollte man vielleicht andere Prioritäten setzen.
Wäre vielleicht ein neues Zuchtziel, "Festigkeit und KEF-Robustheit".
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: manhartsberg am 08. Dezember 2017, 10:58:07
gestern war ich nach längerer zeit im garten und habe noch einige eishimbeeren vorgefunden  :)
ich habe schon im spätsommer geschrieben das die schönemann überrschaschenderweise nochmal austreibt obwohl das bei dieser sorte nicht vorgesehen ist.
ich habe die früchte drangelasen um zu sehen was aus denen wird und jetzt habe ich ca. 10 süße gefrorene himbeeren verkostet  ;D

vielleicht ist es auch keine schönemann  ???
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Natternkopf am 08. Dezember 2017, 11:08:50
⛄️ Eishimbeere
... ... habe ich ca. 10 süße gefrorene himbbeeren verkostet  ;D

vielleicht ist es auch keine schönemann  ???

Hauptsache es war ein angenehmes, tolles Geschmackserlebniss.  :D

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Stratos am 02. Januar 2018, 13:29:09
Hallo, mir ging es neulich genauso... ich habe die Sorte Polka seid letztem Frühjahr. Konnte ab August bis in den November ernten. Dann hab ich alle Ruten abgeschnitten, auch welche mit unreifen Früchten. (War das richtig?) Gestern habe ich auf dem Kompost gesehen, dass die Früchte an den Ruten zum Teil klein reif wurden 🧐 ist das normal? Hab jetzt keine probiert aber die sahen gut aus 😊

Auch so kann ich die Polka Sorte bisher nur positiv bewerten. Wir haben sie als Naschsorte, bildet recht große Früchte mit fruchtigem Geschmack wenig Säure und recht fest. Bei Standard Gartenboden Sonne und Rindenmulch. Als Wurzelsperre hab ich ein Mörtelfass ohne Boden verwendet. 😉
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: realp am 30. April 2019, 14:44:43
Ein kleiner Erfahrungsbericht zu "Autumn Amber":

Ich habe dieses Frühjahr mir die Herbsthimbeerensorte "Autumn Amber" zugelegt. Die Pflanze ist noch sehr jung. Sie hat momentan zwei Alttriebe und einen Neutrieb. Sie steht halbschattig. Die Triebe sind komplett stachellos.

Vor kurzem konnte ich eine Beere vom Alttrieb naschen. Im Gegensatz zu vielen anderen Herbsthimbeersorten, war die Beere am einjährigen Trieb recht groß. Sie war aber eher gelb als ambernfarben. Neben den mild-süßen Charakter von gelben Himbeeren, war sie sehr aromatisch.

Mal sehen, wie sich die anderen Früchte am Alt- und am Neutrieb entwickeln werden.

Habe zwei Amber heute in die Lücken gepflanzt. Hat sich der damals positive Ausblick bestätigt ?
Titel: Re: Himbeersorten
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 30. April 2019, 19:42:54
Aus unerklärlichen Gründen ist mir die Pflanze nicht viel später eingegangen. Tja, so geht's eben manchmal.