Kurzes breites Laub scheint insgesamt so etwas wie ein Zuchtziel zB in China zu sein (Elke wird mich hoffentlich berichtigen wenn das Quark ist).
Tomir,
das ist schon richtig. In China sollen die Klivien neben einem absolut gleichmäßigen Blattaufbau zusätzlich kurze, breite, glänzende Blätter, die gerundeten Blattspitzen und entweder eingefallene oder emporgehobene Blattadern haben. Die Zellen dazwischen sollen farblich heller als die Blattadern sein.
Bei Klivien-Pflanzenausstellungen in China werden die Blüten nicht bewertet, sondern nur der gesamte Pflanzenhabitus. Da also die meisten Chinesen (es gibt wenige Ausnahmen) nur nach den Blättern bei ihren Züchtungen selektieren, darf man sich, was die Blüten betrifft, auch nicht zu viel von diesen niedlichen kleinen Klivien erhoffen.
Man bekommt oftmals sogar steckengebliebene Blüten, die nur einen kurzen Blütenschaft ausbilden, weil dieser genetisch bedingt ist. Auch eine noch so penible Einhaltung der korrekten Überwinterungstemperatur und sonstigen Kulturbedingungen kann leider keine Änderung bewirken. Die Samen sind zum Teil sehr teuer, wie Du am Beispiel der Homepage von Mr. Cui gezeigt hast.
Diese Klivie hat jetzt mit Topf eine Höhe von 25 cm, der Topf ist 8 cm hoch, und die Pflanze besitzt in ihren Erbanlagen das Merkmal für die Blütenfarbe Gelb. Ich vermute jedoch, dass sie im nächsten oder übernächsten Jahr orange blühen wird und ich werde die Blüten dann selbsten, um in der nächsten Generation auch gelbblühende kleine (fensterbrett-taugliche) Klivien erwarten zu können.
Chinesische Klivie1.jpgViele Grüße
Elke