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|9|5|Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge. (Wilhelm Busch)

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Autor Thema: Astronomische Ereignisse  (Gelesen 216636 mal)

brennnessel

  • Gast
Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #135 am: 07. März 2011, 18:04:40 »

... spät aber doch ...... ;D ! 8) ! 6. juni 2012 .... !


euer lokführerstreik half mir nicht weiter, aber Mariska Veres !

der osthorizont ist auch nicht besser, der nördliche und südliche ebenfalls nicht >:( ! daher wohl mein eingeschränkter horizont ...... ::) !

aber geschützt sind wir dafür! nicht einmal golfballgroßer hagel oder kyrill konnten meinem garten 2000 viel anhaben :) !
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wollemia

  • Gast
Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #136 am: 07. März 2011, 18:07:27 »

Ja, hab´s befürchtet, dass es mit Mariska Veres zu einfach wird.

Vielleicht machst du dann einen morgendlichen Ausflug aus deinem tiefen Tal?

Oder in Kürze einen abendlichen für den flinken Bruder der Göttin? ;D
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brennnessel

  • Gast
Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #137 am: 07. März 2011, 18:16:06 »

heute mache ich keinen ausflug mehr, aber vielleicht wirds ja dann im september noch was! 5.30h früh ist für mich kein problem ....


dafür hatte ich letzten mittwoch das glück, die göttin im mondschüsselchen liegen zu sehen! am dienstag war es leider zu nebelig.
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brennnessel

  • Gast
Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #138 am: 09. März 2011, 06:13:04 »


Insgesamt bietet die Mondsichel dadurch einen Anblick, den man sonst nur in weit südlicheren Breiten sieht.

Zwischen Mond und Horizont sieht man noch Jupiter, der aber von Tag zu Tag früher im horizontnahen Dunst verschwindet und sich vom Abendhimmel im April erstmal ganz verabschiedet



dazu ein paar wunderschöne bilder im WZ-forum:
http://www.wzforum.de/forum2/read.php?36,2124623,2124623#msg-2124623
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wollemia

  • Gast
Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #139 am: 09. März 2011, 09:07:35 »

:D

Hier der vollständige link zu den fotos. Besonders beeindruckend das zweite mit Mond, Jupiter und dessen Monden!

 
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brennnessel

  • Gast
Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #140 am: 09. März 2011, 13:09:41 »

danke sehr, wollemia! hab in der eile gar nicht gemerkt, dass das nicht richtig "angenommen" wurde ::) !

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freiburgbalkon

  • Gast
Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #141 am: 10. März 2011, 22:43:52 »

Vor 3 Tagen war Neumond. Jetzt ist die Sichel des zunehmenden Monds am Abendhimmel zu sehen.
Um diese Jahreszeit "liegt" die Sichel fast auf dem Rücken (der beleuchteten Seite), was derzeit noch dadurch verstärkt wird, dass der Mond sich gerade nördlich der Ekliptik aufhält.

Insgesamt bietet die Mondsichel dadurch einen Anblick, den man sonst nur in weit südlicheren Breiten sieht...

Mensch, neulich hab ich noch zu unserem Kind gesagt, die Monsichel liegt so flach, das war früher nicht so, als ich noch jung war, ich glaube, das sieht sonst eher in Richtung Äquator so aus (hatte ich mal aufgeschnappt, war noch nie so südlich). Verstanden hab ich Deine Erklärung nicht, bin da nicht so bewandert ::). Wie könnte ich das denn nun unserem Kind erklären, warum die Mondsichel z.Zt. so flach liegt? Ich verstehe es nämlich selber nicht.
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wollemia

  • Gast
Re:Astronomische Ereignisse - Vorsicht langer Text!
« Antwort #142 am: 11. März 2011, 09:16:36 »

Glückwunsch - dir ist dieses Phänomen aufgefallen (und das noch, ohne vorher drüber gelesen zu haben). Den allermeisten Menschen bei uns ist heutzutage das völlig unbekannt.


Ob ich das erklären kann?

Ich versuch´s mal, wobei ich voll und ganz zufrieden wäre, wenn du und andere Erwachsene mit der Erklärung zufrieden sind. Wie du das deinem Kind dann erklärst...

Also (Achtung lang - Kopfschmerzen nicht ausgeschlossen - aber Aha-Effekt möglich):

Du weißt sicher, dass die Erdachse (also die Achse, um die sich die Erde binnen eines Tages dreht) nicht genau senkrecht zur Bahn der Erde um die Sonne steht (so wie das bei einem ganz gerade stehenden Brummkreisel wäre), sondern um einen Winkel gekippt ist (wie bei einem eierndern Brummkreisel).
Dieser Winkel beträgt etwa 23 Grad.

Das hat zur Folge, dass es Jahreszeiten gibt:
Zur Wintersonnenwende zeigt der Nordpol der Erde von der Sonne weg, der Südpol zur Erde hin, so wie auf diesem Bild die Erde rechts (hier der link zum Wikipedia-Artikel).

Zur Sommersondenwende ist es umgekehrt: Nun zeigt der Nordpol der Erde zur Sonne hin und der Südpol von der Sonne weg, so wie diesem Bild die Erde links.

Die praktische Wirkung dieser sogenannten "Schiefe der Ekliptik" für unsere geographische Breite ist aus dem Alltagsleben bestens bekannt: Im Sommer steht die Sonne hoch am Himmel, im Winter schleicht sie knapp überm Horizont dahin.


Soweit mitgekommen? Gut.

Jetzt zum Jahreslauf: Tag für Tag bewegt sich die Erde ein Stückchen weiter um die Sonne herum, in 365,25 Tagen einmal ganz herum.

Man kann das auch umgekehrt ausdrücken - und tatsächlich war das jahrtausendelang auch die gängige Sichtweise: Wenn man auf der Erde steht und aufmerksam den Lauf der Sonne verfolgt, stellt man fest, dass diese sich jeden Tag vor dem Sternenhimmel ein kleines Stückchen weiter bewegt, und zwar (auf der Nordhalbkugel) von rechts nach links, also entgegen ihres schnelleren Laufs pro Tag, der sie ja von links (Osten) nach rechts (Westen) führt.

Natürlich kann man das nicht direkt sehen, schließlich überstrahlt die helle Sonne ja die Sterne am Tag vollkommen.

Was man aber sehen kann, ist Folgendes:
Schauen wir zum Abendhimmel, die Sonne geht gerade eben unter, nach und nach tauchen die Sterne auf, erst die helleren, dann die weniger hellen. Und wenn man über viele Tage immer wieder hinschaut, stellt man fest, dass die Sterne am Westhimmel immer früher untergehen - eben weil die Sonne ihnen bei ihrer Bewegung "von rechts nach links" täglich etwas "näher" rückt. Schließlich sind die Sterne am Westhimmel nicht mehr zu sehen, weil sie zugleich mit der Sonne untergehen.

Wenn man die Bewegung der Sonne auf diese Weise genau studiert und auf einer Sternkarte einzeichnet, erhält man eine Linie, die den Weg der Sonne durch den Sternenhimmel markiert.
Nebenbei: Dieser Weg heißt "Ekliptik" (siehe Wikilink oben), und auf dem Weg passiert die Sonne der Reihe nach alle Sternbilder des Tierkreises.

Derzeit haben wir fast Frühlingsanfang, in drei Monaten Sommeranfang. Die Sonne wird also in drei MOnaten viel höher am Himmel stehen als jetzt.

Was bedeutet das für die Linie (die Ekliptik) der Sonne am Abendhimmel? Die führt von der Stelle, wo die Sonne gerade eben unterging, relativ steil hinauf in Richtung "höchster Punkt, den die Sonne am Himmel - zur Sommersonnenwende - erreichen wird".

Gegenprobe: der Abendhimmel zum Herbstanfang Ende September - wo wird die Sonne in 3 Monaten stehen? Richtig - dann ist Wintersonnenwende, was nichts Anderes bedeutet, als dass die Sonne den tiefsten Stand am Himmel erreicht hat. Dementsprechend verläuft die Linie von der gerade untergegangenen Sonne zum Wintersonnenpunkt relativ flach über den Horizont.

Fassen wir zusammen: Im Frühling verläuft am Abendhimmel die Ekliptik vom Westen, wo die Sonne gerade untergeht, recht steil den Himmel hinauf in Richtung Sommersonnenwende.

Uff - immer noch mitgekommen? Sehr gut (Setzen: Eins!), jetzt haben wir es fast geschafft!

Jetzt bringen wir den Mond ins Spiel! (Ja, ich weiß, das Folgende ist eine grobe Vereinfachung, aber für die hier geforderte Erklärung reichts).

Dessen Bahn am Himmel hat einen ähnlichen Lauf wie die Sonnenbahn, was man unter anderem daran sieht, dass der Mond sich ab und an vor der Sonne vorbeischiebt - dann gibt´s eine Sonnenfinsternis, wie gerade Anfang Januar 2011.

Wo wird sich der zunehmende Mond auf seiner Bahn im Frühling also aufhalten?
Seine Bahn stimmt +- mit der der Sonne überein - er muss also der relativ steil in die Höhe ragenden Ekliptik folgen!
Das bedeutet, er steht hoch am Himmel und wird von der fast direkt unterhalb von ihm stehenden Sonne angeleuchtet:

Folge: Wir sehen eine fast direkt von unten beleuchtete schmale Sichel - der Mond "liegt auf dem Rücken"!

War schwer, aber so einigermaßen verstanden? Großartig! (Setzen: 1+)!

Wie ihr das nun allerdings euren Kindern erklärt ???





Mensch, neulich hab ich noch zu unserem Kind gesagt, die Monsichel liegt so flach, das war früher nicht so, als ich noch jung war...

Mit dem Alter ändert sich ja vieles - aber das nicht - die "auf dem Rücken liegende" Mondsichel gab es in deiner Jugend auch schon!

Allerdings hast du nicht ganz unrecht: Ein zusätzlicher Effekt, der mit der Mondbahn zu tun hat, hat dafür gesorgt, dass der zunehmende Mond dieses Mal besonders schön "auf dem Rücken" lag!
« Letzte Änderung: 11. März 2011, 09:44:19 von wollémia »
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brennnessel

  • Gast
Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #143 am: 11. März 2011, 10:06:44 »

vielen dank für diese gute erklärung!!!!
ich muss immer wieder grinsen, wenn ich den mond so daliegen sehe - hat für mich irgendwie etwas beschwipstes 8) !
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freiburgbalkon

  • Gast
Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #144 am: 12. März 2011, 23:23:11 »

Vielen herzlichen Dank wollémia! Ich sehe es eben erst und bin schon etwas denkfaul um die Zeit (und leider sonst auch oft). Aber theoretisch kann ich Dir gut folgen. Wenn ich mir das morgen in Form von Äpfeln mal vor Augen halte, vielleicht einen Fußball als Sonne und eine Walnuß als Mond oder so, kann ich es mir vielleicht auch ganz konkret vorstellen. Ja, für ein Kind ist das nur vorstellbar, wenn man diese tollen 3dimensionalen Kugelmodelle hat, die ich mal früher irgendwo gesehen habe, ich glaube es war in der Schule im Physikunterricht, kann aber auch in irgendeiner Wissenschaftssendung mit Herrn Bublath gewesen sein. Aber auch dann erst der normale Lauf der Planeten, noch nicht so was Spezielles wie die liegende Mondsichel.
Aber nochmal vielen Dank, daß Du dir soviel Mühe gemacht hast, ich lese es später nochmal durch, wenn ich nicht so gelähmt bin (der Atomunfall von Japan lähmt gerade meine Hirn ziemlich).
Wie oft kommt denn der zusätzliche Effekt ("dass der Mond sich gerade nördlich der Ekliptik aufhält") vor, von dem da noch die Rede war?
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wollemia

  • Gast
Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #145 am: 18. März 2011, 08:14:04 »

Wie oft kommt denn der zusätzliche Effekt ("dass der Mond sich gerade nördlich der Ekliptik aufhält") vor, von dem da noch die Rede war?
Das wird jetzt ein wenig zu kompliziert, um es hier mit wenigen Worten zu erklären. Sollte das Interesse für Astronomie, speziell Himmelsmechanik bzw. Mond- und Planetenbewegung geweckt sein, so wäre ein Astronomiebuch für Anfänger zu empfehlen. Für den Anfang vielleicht das Himmelsjahr.


Nach wie vor besteht die seltene Gelegenheit, Merkur am Abendhimmel zu erwischen.

Außerdem ist Samstag Vollmond, und weil der Mond sich dabei am erdnächsten Punkt seiner Bahn aufhält, ist der Vollmond größer und heller als "im Durchschnitt". Näheres z. B. hier.


Vollmond in Erdnähe und bei nahe der Tag-und-Nachtgleiche zum Frühlingsanfang bedeutet außerdem besonders ausgeprägte Gezeiten, also niedrigere Ebbe und ausgeprägtere Springflut.
« Letzte Änderung: 19. März 2011, 11:10:11 von wollémia »
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Nina

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Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #146 am: 19. März 2011, 19:18:35 »

Außerdem ist Samstag Vollmond, und weil der Mond sich dabei am erdnächsten Punkt seiner Bahn aufhält, ist der Vollmond größer und heller als "im Durchschnitt". Näheres z. B. hier.

Ich wollte gerade schreiben, das ich heute den größten Vollmond, den ich jeh in Deutschland gesehen habe sehe und da lese ich was Wollemia geschrieben hat. :o :D ;D

Alle mal rausgehen!!! :D
« Letzte Änderung: 19. März 2011, 19:19:06 von Nina »
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Irisfool

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Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #147 am: 19. März 2011, 19:29:42 »

Hab gerade mein GH geschlossen und dabei entdeckt , dass hinter dem Deich ein enormer wunderschöner orangefarbener Vollmond aufgeht. :D 8)
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Thüringer

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Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #148 am: 19. März 2011, 19:33:34 »

Schade. Hier ist nur der Himmel hinterm "Berg" im Westen hell erleuchtet, aber nicht orange wie bei den Oranjes.
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Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)

max.

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Re:Astronomische Ereignisse
« Antwort #149 am: 19. März 2011, 19:33:46 »

Zitat
...dass hinter dem Deich ein enormer wunderschöner orangefarbener Vollmond aufgeht...

das verweist auf eine eigenartige erscheinung, die ich auch oft beobachtet habe und mir bis heute nicht erklären kann:
daß nämlich der mond nach dem aufgehen immer viel größer erscheint, als wenn er weiter oben am himmel steht.
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