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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: Albizia am 04. April 2018, 09:25:22
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Jedes Jahr das gleiche Theater, das jetzt bald wieder los geht. ::)
Meine größeren alten Kübelpflanzen auf der Terrasse, die ich nicht jährlich umtopfe, füttere ich jedes Jahr im Frühjahr je nach Bedarf der Pflanze mit einem Gemisch aus wenig Gartenboden, vermischt mit etwas grobem Sand, reifem Kompost, organischem Dünger und etwas Fertigsubstrat, das ich grob auf die Oberfläche des alten Substrates gebe und dort vorsichtig einharke. So weit, so gut.
Allerdings scheint es die Vögel, hauptsächlich Amseln (aber nicht nur) zu reizen, in den Kübeln herumzupicken. Wahrscheinlich suchen sie kleine Insekten. Und dieses Theater geht über drei vier Wochen mindestens, zwischendrin im Sommer aber auch immer mal wieder zwischendrin. Und es nervt total. :P
Komme ich abends von der Arbeit, haben die Vögel nicht nur in den Töpfen herumgepickt, was ja erstmal gar nicht so schlimm wäre, sondern sie schmeißen das Substrat auch aus den Töpfen heraus und der Terrassenboden rund um die Kübel ist voller Erde, das Substrat in den Töpfen ist aufgewühlt. Aus größeren Töpfen liegen da schonmal bis zu zwei Kehrrichtschaufeln voll Erde rund um die Pflanze verteilt. Ich habe nur wenig Lust, täglich alles wieder aufzufegen und für eher oben liegende Faserwurzeln ist das sicher auch nicht so gut, wenn die Erde dann fehlt.
Leider beschränkt sich dieses Rumgepicke aber nicht nur auf die klassischen Kübelpflanzen mit viel Substrat.
Auf der Treppe in den Garten stehen etliche kleinere Töpfe mit diversen Sempervivum, meist verschiedene Hauswurze, die in grobem vielSplitt-wenigErde-Gemisch stehen. Diese werden nicht mit frischem Boden versorgt und auch nicht gedüngt.
Aber auch da: die Erde wird rausgepickt und ich finde dann zu meinem großen Ärger die Sempervivum teils draußen liegend im Umkreis der Treppe verteilt, teils bis in den Garten geschleudert. Die muß ich dann immer wieder einsammeln und neu eintopfen.
Habt ihr gute Ideen, wie ich das verhindern kann?
Ich habe den Thread absichtlich hier eingestellt und nicht bei Tiere im Garten, da es mir mehr um die Pflanzen und weniger um die Vögel geht.
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Hallo Albizia
Vielleicht hilft es das Substrat mit zurecht geschnittenen Kokosmatten für Pflanzen abzudecken .
LG Borker
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Vogelnetz über die Kübel, in denen was zu holen ist. Vögel verlernen auch wieder, wo etwas zu holen ist. In meinem vorigen Garten war Erdbeeranbau fast unmöglich, weil die Amseln alle Früchte gefressen oder meistens nur angepickt haben. Ich habe mir dann ein Vogelnetz besorgt. Nach 2-3 Jahren war das schadhaft und hat das Erdbeerbeet nur noch teilweise abgedeckt und ich habe schließlich ganz darauf verzichtet. Vogelfraß war kein Problem mehr.
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Wo ich nicht mit Netzen arbeiten kann, lege ich von stachligen Rosen, Brombeeren, Berberitzen ca. 20 cm lange Zweige locker wie im Endstadium von Mikado drüber. Sobald einer bewegt wird bewegen sich andere und das scheint sie nachhaltig zu entnerven.
Vielleicht haben sie ja auch um Ihr Augenlicht Angst.
Im Beet ist das gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn die kürzer sind. Dann sticht man sich beim Arbeiten dauernd selber.
Kürzere scheinen auch nicht so wirksam zu sein. Vielleicht weil da das chaotische Mikadogezitter nicht funktioniert.
Wenn sie so lang sind kann man sie ganz gut vorsichtig rausnehmen, arbeiten und danach wieder verteilen.
Di Katze kackt dann auch nicht mehr rein. 8)
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Meine Nachbarin hat Plastikraben aufgestellt. Sie sagt, es funktioniert
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Wo ich nicht mit Netzen arbeiten kann, lege ich von stachligen Rosen, Brombeeren, Berberitzen ca. 20 cm lange Zweige locker wie im Endstadium von Mikado drüber. Sobald einer bewegt wird bewegen sich andere und das scheint sie nachhaltig zu entnerven.
An so etwas hatte ich auch gerade gedacht. Zweige von unserem Apfeldorn sind in sich so klein verzweigt, dass sie einen gewissen Schutz bieten könnten.
Wir haben noch nicht alles entsorgt. Soll ich dir was vorbeibringen?
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Plastikraben funktionieren manchmal ein paar Tage, Wochen, Monate je nach Mut und Intelligenz der ansässigen Vögel. Leider nicht wesentlich länger.
Die ansässigen Vögel dran gewöhnten Vögel bieten ein zu schlechtes Beispiel. Es lässt sich ein wenig verlängern wenn man sie oft verstellt.
Das mit den Stachelzweigen muß nicht so dicht sein das sie da schlecht durchkommen. Diese fragile, unberechenbar hochspringende (stachlige!!) Konstruktion ist der Trick.
Ohne Stacheln wird da trotzdem gewühlt aber deutlich weniger. Wo sie mal ein Loch gefunden haben entstehen dann richtige Gruben.
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Ein Jutesack zurechtschneiden und auf das Substrat legen wäre auch noch eine Möglichkeit .
Der ist dann nicht so Dick wie eine Kokosmatte und lässt auch Gießwasser durch .
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Albizia, hier haben die Amseln dieses Jahr auch schon wieder einige Töpfe auseinandergenommen >:(. Ich lege ebenfalls ein paar Zweige lose drüber. Pieksig brauchen die nicht zu sein. Ich nehme Kiefernzweige oder Strauchrückschnitt.
Für die Terrassenkübel kannst Du vlt Gaze nehmen (diese schwarzen oder weißen Mückenschutzdinger, die eigentlich für Fenster gedacht sind). Kübel mittig draufstellen, Gaze an den Rändern hochklappen, um den Stamm der Kübelpflanze locker zusammenraffen und Schleifchen drum.
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Der Katze einen sonnigen Liegepltz und ein paar Brekkies auf der Terasse hinlegen
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Hach, ihr seid ja Spitze, danke!!! :-* :D
So viele verschiedene Ideen, die man alle nehmen könnte und die alle hilfreich sind. 8) Klasse. Auf die Purler ist einfach immer wieder Verlass.
Ich tendiere aktuell am meisten zu Axels Rosen- bzw. Brombeeren-Mikadostäbchen. :D Das scheint mir die beste Idee von allen. Bei den kleinen Sempervivum-Töpfen müsste ich dann eher Streichhölzchen schneiden ;) und das Runde wird durch das Eckige "gestört", aber wenns hilft, ist mir das alles recht.
Borker, das mit den Kokosmatten und dem Jutesack wäre auch gut machbar, aber ich habe einige Töpfe unterpflanzt, da wäre es dann etwas schwieriger. Mit Steinen beschwerte zurechtgeschnittene Jute bleibt aber als zweite Option im Hinterkopf.
Rieke, hast du mit den Vogelschutznetzen die ganze Pflanze abgedeckt, oder doch nur den Topfboden? Ich hätte vielleicht ein wenig Sorge, dass sich ein Vogel mit den Beinchen drin verfängt und nicht mehr rauskommt.
Lonicera, ich habe seit einigen Tagen auch eine einzelne echte Krähe immer mal wieder im Garten und die letzten Tage sogar auf der Terrasse rumstolzieren. Vielleicht tut sie ja auch ihren Dienst. :)
Ariane, lieb gemeint mit dem Apfeldornrückschnitt, aber lieber nicht, denn die Brombeeren müsste ich eh rückschneiden. (Kannst dir aber bald mal die 'Kanjiro' abholen kommen)
Quendula, ich bin so froh, dass das nicht nur mir passiert. ;) Und Gaze ginge auch gut.
Amur: Katzen bekommen bei mir kein Lockfutter auf die Terrasse. ;) Die neun Nachbarkatzen. die aus umliegenden Nachbarhäusern zu mir kommen und den kleinen Garten eh schon in ein einziges großes Katzenklo auf den kleinen Rasenstellen verwandeln und ab und an auch neugierigerweise die Terrasse aufsuchen, werde ich mir nicht noch anfüttern. Dann kommen sie ja noch öfter. Ich mag Katzen wirklich, aber hätte auch gerne ein wenig "Minimalgemüse" und Kräuter bei mir. Da muss ich auch immer Rosenrückschnitt drumrumlegen. Mit gutem Gewissen esse ich es trotzdem nicht.
Ich dank euch sehr für eure Tipps!
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Grober Lavasplitt könnte auch helfen.
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Streu doch Rosinen in Kübelnähe. Dann müssen die Amseln nicht mehr suchen ;)
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Rieke, hast du mit den Vogelschutznetzen die ganze Pflanze abgedeckt, oder doch nur den Topfboden? Ich hätte vielleicht ein wenig Sorge, dass sich ein Vogel mit den Beinchen drin verfängt und nicht mehr rauskommt.
Ich habe das ganze Erdbeerbeet abgedeckt. Ich hatte auch mal einen Blaubeerstrauch eingepackt, und da konnte ich dann eine junge Amsel aus dem Netz holen, was für uns beide kein so tolles Erlebnis war. Das arme Vieh war natürlich ziemlich panisch und hat versucht, nach mir zu hacken und sich mit seinem Gezappel weiter verheddert. Ich war erleichtert, als ich sie endlich rausgeschnitten hatte. In den flach liegenden Netzen hat sich nie ein Vogel verheddert.
Mein zentraler Punkt ist eigentlich, daß Du die Kübel nicht die nächsten Jahrzehnte einpacken mußt. In 1-2 Jahren sind wahrscheinlich die meisten Amseln, die wissen, daß es in Deinen Kübeln leckere Würmer gibt, gestorben und die jungen Amseln haben es nicht gelernt.
Ein Netz würde ich nur für den Topfboden nehmen, oder für die Hauswurze. Ich habe mal gelesen, daß Vogelschutznetze am besten blau sein sollten, daß würden die Vögel am besten sehen. Das ganze ist bei Kübeln auf der Terrasse natürlich auch noch ein ästhetisches Problem ...
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Ich musste zwar keinen Vögeln das wühlen verleiden, aber meiner eigenen Katze. Die ließ sich (erst) per was gröberen und relativ eng beieinander liegenden Flusskieselsteinen "überreden" aufzustecken.
Da die Steine sich, z.B. für Erde nachfüllen, leicht entfernen lassen, meiner Ansicht nach die sommerliche Wasserverdunstung etwas senken und man notfalls in nem Eimer dran haftende (herbstliche) Schädlingsverstecke / eier baden lassen gehn kann, mein Favorit.
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Albizia:
Das Problem hab ich zeitweise auch, aber ich erdulde es...
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Grober Lavasplitt könnte auch helfen.
Ja, in richtig dick abgedeckten Schichten in den großen Töpfen wäre das auch möglich. Allerdings müsste ich da doch vorher einiges an Substrat abtragen und rausschmeissen. Das Substrat habe ich bis kurz unter den Topfrand aufgefüllt.
Bei den kleinen Töpfchen mit den Sempervivum hilft der Lavasplitt nichts. Da gehen ja nur dünne Schichten aufgrund der niedrigen Töpfe und das Lava-Substratgemisch ist ja auch jetzt schon mit Splitt dünn abgedeckt. Da schmeissen sie den Splitt immer gleich mit raus.
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Streu doch Rosinen in Kübelnähe. Dann müssen die Amseln nicht mehr suchen ;)
;)
Nee, ich vermute, die suchen speziell tierisches Eiweiß! Und treiben zusätzlich Schabernack.
Frau Nachbarin füttert auf ihrer Terrasse direkt nebenan das ganze Jahr über die Vögel mit allen möglichen Kernen. Sie hätten also mehr als genug. Die Amseln holen es sich nebenan im Futterhäuschen und verspeisen vieles davon dann bei mir in der Felsenbirne sitzend an meiner Terrasse.
Das hat den allerdings positiven Effekt, dass neben reichlich leeren Sonnenblumenschalen unter der Felsenbirne gelegentlich auch die ein oder andere Sonnenblume selbst wie durch ein Wunder dort das Licht der Welt erblickt. 8)
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Ich hatte auch mal einen Blaubeerstrauch eingepackt, und da konnte ich dann eine junge Amsel aus dem Netz holen, was für uns beide kein so tolles Erlebnis war.
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Ein Netz würde ich nur für den Topfboden nehmen, oder für die Hauswurze.
Danke, Rieke! Ja, ich glaube, dann lasse ich das besser doch mit dem Netz. Ich weiß ja nicht, ob sich nicht die ein oder andere "dumme" Amsel im auf dem Boden gespannten Netz dann doch verheddert.
Die ließ sich (erst) per was gröberen und relativ eng beieinander liegenden Flusskieselsteinen "überreden" aufzustecken.
Sehr dicke Kiesel habe ich in einigen Töpfen sowieso zusätzlich zum Beschweren, da bei ordentlich Wind der ein oder andere Topf schonmal ins Kullern kam. Allerdings habe ich sie nicht flächendeckend verwendet.
Ich bleibe jetzt jedenfalls erstmal bei dem Brombeerrückschnitt! :D
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In meinem großen Topf auf der Terrasse haben die Amseln auch die frisch aufgebrachte Erde entdeckt und Sauerei gemacht.
Jetzt ist der Topf mit zwei Stücken Hasendraht abgedeckt durch den auch die Campanula portenschlagiana durchwachsen können.
Den Draht habe ich am Rand nur umgebogen: so hält er von selbst.
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Jetzt ist der Topf mit zwei Stücken Hasendraht abgedeckt durch den auch die Campanula portenschlagiana durchwachsen können.
Den Draht habe ich am Rand nur umgebogen: so hält er von selbst.
Hier kommen immer mehr gute Alternativen zum Vorschein, danke! :-*
Das liebe ich so an Garten-Pur: Was da so an Ideen und Wissen aufeinander trifft, ist einfach immer wieder unerrreicht! :D