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Garten- und Umwelt => Pflanzengesundheit => Thema gestartet von: maddin am 16. Juli 2005, 20:20:07
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Hallo!
In unserem Ort sind ALLE Birnen vom Gitterrost befallen. Leider bestehen 80% aller Hausbäume aus Nadelgehölzen, u.A. auch Wacholder. :(
Die alle abzuholzen wird wohl nicht gehen. Was kann man noch tun? Ich habe 2 alte und 4 junge Bäume. Früchte fallen massenweise ab, die jungen Bäume gedeihen nicht richtig.
Noch eine Frage: Gibt es Birnensorten, die dagegen "immun" sind? Dann würde ich ein paar von denen pflanzen.
Vielen Dank im Vorraus,
Maddin
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Herzlich willkommen im Forum, Maddin!
Bei uns in OÖ waren vor einigen Jahren alle Birnbäume rostbraun. Heuer habe ich noch keinen kranken gesehen! Das ist nicht alle Jahre gleich, kommt auf die Witterung an.
Birnbaum würde ich deswegen keinen einzigen abholzen, aber alle Wacholderarten , die Zwischenwirte sind! ::)
LG Lisl
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Hab dasselbe Bild mit einer Birnenquitte , hab alle Wachholder im Garten rausgerupft und trotzdem diese Flecken, was tun? LG
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Dass die Quitten den auch bekommen, ist mir ganz neu, Irisfool!
Es genügt ja leider nicht,dass du die Wirtspflanzen entfernst, die Sporen fliegen ja weit ::) !
Bist du schon sicher, dass das der Birnengitterrost ist an deiner Quitte? Könntest du mal so ein Blatt fotografieren?
LG Lisl
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Jetzt dachte ich den Übeltäter zu kennen....ich bin ja kein Obstspezialist. Habe hier überall rumgefragt und keiner konnte mir helfen. Rostsporen sind es eigentlich nicht, eher Blattflecken und danach gelbe abfallene Blätter. Das mit dem Foto ist eine Superidee. Aber dazu muss ich mich erst einmal ankleiden ;)Die Leute gehen nämlich beim Kirchgang am Haus vorbei und dann werde ich glatt in den "Bann"getan :-\LG
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Bin wieder zurück, angekleidet! ( Badeanzug, mehr ist heute nicht drinn.... Hier kommt das Bild , Brennnessel. Schaurig, nichtwahr? Aber vielleicht weisst du nun die Ursache? LG Irisfool
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Das schaut nicht schön aus, Irisfool! Ich weiß leider aber auch nicht, was das jetzt genau ist! Schade, dass Sepp nur so ein kurzes Gastspiel gegeben hat..... ::)! Der hätte das sicher erkannt!
Vielleicht ist es auch nur ein bestimmter Mineralstoffmangel...?
LG Lisl
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Schreck lass nach, dann hätte ich den Wachholder für nichts gerodet? :'(
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Hallo!
@brennessel: Jedenfalls bin ich gespannt, ob nächstes Jahr auch so ein starker Befall kommt. Du hast just in dem Moment als ich antworten wollte den Faden verschoben. Zufälle gibts...
@Irisfool: Ich habe auch 2 Kandidaten mit ähnlichem Schadbild, es ist kein Gitterrost. Ein Nachbar sagte mir, daß sowas nach Trockenheit oder Lausbefall auftritt und sich der Baum davon erholen soll. Naja, meine Köstliche von Charneau hat das und Gitterrost.
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oh, maddin, Verzeihung !!!! ::) Musstest du deinen Beitrag deswegen nochmal schreiben? Tut mir wirklich Leid!
Bei uns gibt es den Birnengitterrost ja schon lange. In den letzten Jahren wurde er in unseren Streuobstwiesen allerdings immer häufiger.
Im Vorjahr und auch heuer merkte man hier jedoch gar nicht viel davon. .
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Bin wieder zurück, angekleidet! ( Badeanzug, mehr ist heute nicht drinn.... Hier kommt das Bild , Brennnessel. Schaurig, nichtwahr? Aber vielleicht weisst du nun die Ursache? LG Irisfool
das ist kein Birnengitterrost sondern.... sie linkhttp://www.biologie.uni-hamburg.de/bzf/phme/merkblatt/blattbraeune.htm
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Danke , Danke , galaman, du hast mir sehr geholfen . Genau der war es! Und nun weiss ich auch, dass er von einer Mispel herübergesprungen sein muss, die in unmittelbarer Nachbarschaft steht. Also doch Wachholder für nichts gerodet!!! Das Laub hab ich immer im Herbst entsorgt. NUn werde ich aber auch im Frühjahr auf dem Boden noch extra spritzen. Nochmals Dank . LG Irisfool
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upps! Irisfool, kannst du denn den link sehen? bei mir funktioniert der nicht ::) ! kannst du bitte kurz mal schreiben, was das nun bei deiner quitte ist?
lg lisl
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Mein Onkel hat den Birnengitterrost dadurch weg bekommen, daß er eine Brennessel neben en Baum gepflanzt hat.
Da unserer mitten in einem Beet steht, wolle ich das nicht auch tun und hab stattdessen vor ein paar Jahren, als der Befall sehr heftig war, mit Brennesselblättern gemulcht und alle erreichbare Blätter und Triebe mit Beinwell gespritzt. Danach wurde es immer besser und jetzt ist er weitgehend gesund.
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Also, den link konnte ich auch nicht öffnen, aber wie sagt man so schön "dumm darf man ja sein nur zu helfen muss sich wissen . Und ich wusste mir zu helfen . Geh einfach nach ( google): blattbraeune uni- hamburg . da hab ich's dann gefunden; sollte es nicht klappen , melde dich nochmals. LG
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Raphaela, Brennnesseln stehen da zufällig drunter, die brauche ich im Frühjahr immer für den Spinat! Aber vielleicht ist mulchen damit noch besser, die Erde ist dann damit ja bedeckt. iih werde es ausprobieren im fFühling, alles ist besser als die elende Chemie! Danke für deinen Tipp Lg
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Vielen Dank, Irisfool ;) ! Wieder was, wovon ich noch nie gehört habe... ::) !
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Der gemeine Wacholder (juniperus communis) ist kein Gitterrost-Zwischenwirt. Also nicht roden, ist auch für Vögel sehr nützlich. Vorbeugend kann man mit der kieselsäurehaltigen und daher zellwandstärkenden Ackerschachtelhalmbrühe gegen Birnengitterrost spritzen (dreimal nach dem Blattaustrieb nicht bei Sonne, nach drei Wochen wiederholen). Dann alle Blätter mit orangen (!) Punkten sorgfältig ablesen und vernichten. Mit dieser Methode hab ich die Krankheit bei meinen Spalieren nach nunmehr drei Jahren zurückgedrängt. Ganz gut ists noch nicht.
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Die Wachholdersträucher sind vor 2 Jahren schon gerodet, heul! Auf Anraten eines sogenannten "sachferständigen Grossonkels".... Da kannte ich euch leider noch nicht. :-\LG
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Oh ja, ich hatte auch einen schönen Birnbaum, die Sorte wird bei uns `Katzenkopf`genannt, leider war er sehr anfällig für Birnengitterrost, jedes jahr im Sommer war der Baum orange und nicht mehr grün!!! Wir haben ihn gefällt weil er seit jahren nicht mehr geragen hat. :(
Wir würden gerne wieder einen Birnbaum pflanze, weis jemand von euch ob es resistente Sorten gibt????? ???
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Centhrantus, auf demselben Platz, wo jetzt der Birnbaum stand, sollst du keinen Birnbaum setzen!
LG Lisl
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Birnen sind Rosenholzgewächse. Dort sollten erstmal keine anderen Rosenholzgewächse mehr hin, also beispielsweise auch keine Äpfe, heißt es immer. Die Wurzeln geben irgendeinen Stoff ab, der für die neuen Wurzeln unverträglich ist. Wie lange man warten muss, weiß ich aber nicht.
LG Silvia
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Ach das ist kein Problem, wir haben viel Platz!!!!!!!! ;D
Ich kann ihn ohne Probleme wo ganz wo anders hin pflanzen! ;)
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Hallo,
der Zwischenwirt für den Birnengitterrost ist der Zierwacholder.
Bei http://www.bio-gaertner.de wird es beschrieben.
Dort steht auch einiges über verschiedene Birnensorten.
LG
Venga
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Ja, der Wacholder ist als Zwischenwirt für Birnengitter bekannt. Wacholder sollte also immer möglichst weit von Birnenbäumen entfernt sein. Allerdings gibt es da ja noch Nachbars Garten. Dann hat man keinen Einfluss.
LG Silvia