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Garten- und Umwelt => Garten-Technik => Thema gestartet von: troll13 am 28. Mai 2023, 20:01:55
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Ich brauche endlich wieder ein vernünftiges Werkzeug um in meinen Staudenbeeten das keimende Unkraut zu stören.
Was benutzt ihr? Könnt ihr mir Empfehlungen zu Herstellern, Material, Größe und Gewicht geben?
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Salü troll
Das nützt dir zwar nicht direkt, ist jedoch schöne Pfingstlektüre. :)
Berichte aus einem unvollkommenen Garten 7: / Garten-Pur-Portal
Gartenwerkzeuge
"Wenn man als Werkzeug nur einen Hammer hat,
sieht jedes Problem wie ein Nagel aus."
(Abraham Maslow)
Ich denke durch wirst von den Spezialisten noch brauchbare Tipps erhalten. 🍀
Grüsse Natternkopf
Nachtrag:
Noch ein t spendiert.
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Ich finde es gut wenn es um Unkraut geht, das die Fläche unterschnitten wird.
Also nicht nur mit einem Einzinkengrubber ein paar Erdklumpen bewegt werden, in der Hoffnung, das das Unkraut, das da noch die Wurzeln drin hat, vertrocknet.
Für filigranes zwischen den Stauden habe ich verschiedene Hacken, aber alle alt ohne Herstller, die heute noch existieren.
Um welchen Boden gehts denn? Eher lehmig oder sandig?
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Ich habe ein Arsenal von Geräten der Firma Sneeboer sie sind teuer aber unschlagbar gut.
Lieblingsgerät gegen Unkraut ist dieses
Äußerst beliebt bei mir ist auch dieses es lockert schön den Boden in kleinen Bereichen ohne Kraftaufwand.
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Ja, das bisschen einseitige ermöglicht ein paar Einsatzzwecke mehr. Man muss mit umgehen können, dann sind die richtig gut.
Mir wäre allerdings der Stiel viel zu kurz, das lässt sich so ja nur im sitzen oder knien benutzen.
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Das stimmt es ist bodennahe Arbeit, die ich aber grundsätzlich bevorzuge, weil alles eng und dicht bepflanzt ist und ich die Geräte so genauer führen kann. Ich benutze fast nie langstielige Geräte.
Das ist halt Geschmacksache oder Gewohnheit oder was auch immer, ich habe jedenfalls bestimmt 20 Sneeboer Handgeräte.
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Ich liebe die Schneidhacke von Kent & Stowe.
Wenn es noch genauer sein muss die Unkrautschlinge.
Wenn es nicht so genau sein muss die Pendelhacke.
Pendelhacke und Schneidhacke sind genial - Lieblingswerkzeuge.... ;D
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Ich finde es gut wenn es um Unkraut geht, das die Fläche unterschnitten wird.
Also nicht nur mit einem Einzinkengrubber ein paar Erdklumpen bewegt werden, in der Hoffnung, das das Unkraut, das da noch die Wurzeln drin hat, vertrocknet.
Für filigranes zwischen den Stauden habe ich verschiedene Hacken, aber alle alt ohne Herstller, die heute noch existieren.
Um welchen Boden gehts denn? Eher lehmig oder sandig?
Ich habe eher sandig-humosen Gartenboden und suche genau so ein Werkzeug, mit dem man kleine Beikräuter oberflächennah unterschneiden kann.
Noch macht der Rücken bodennahes Arbeiten mit. Also darf es ruhig kurzstielig sein. Blattbreite sollte ca. 10 cm nicht übersteigen, da hier auch alles recht eng bepflanzt ist. Und was ist das beste Material? Edelstahl oder Kohlenstoff, auch wenn das Gerät dann mehr Pflege benötigt?
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Das von mir verlinkte Gerät von Sneeboer erfüllt genau Deine Bedingungen.
Noch mal dieses
es unterschneidet oder zeiht raus, je nachdem wie man es hält. Sogar Fugen kann man damit säubern.
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Die K&S Schneidhacke kostet 15€ und gibt´s bei Dehner & Obi.
Sneeboer ist sicher gut aber wie ich finde arg teuer.
Die günstigeren K&S Werkzeuge überleben mich ziemlich sicher ;D
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Mein Lieblingswerkzeug ist der "cape cod weeder". Damit kann man flach unterschneiden, aber auch unerwünschte Wurzelausläufer aus anderen Wurzelstöcken herauspopeln.
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Du kannst diese hier bekommen, wenn Du möchtest. Ohne Stiel gut zu verschicken, ich nutze sie nicht. Deshalb hing sie auch ungepflegt :-[ im Geräteraum. 9 cm breit.
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Mit dem habe ich es schon geschafft, Kollateralschäden zu produzieren.
Meine Lieblingsgeräte:
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Und was ist das beste Material? Edelstahl oder Kohlenstoff, auch wenn das Gerät dann mehr Pflege benötigt?
Ich habe nicht ein einziges Gartenwerkzeug aus Edelstahl. Die Pflege beschränkt sich beim rostenden Stahl bei mir auf nicht im Regen stehen lassen. Der Spaten wird ab und an mit den Händen abgerieben, das Fett reicht um Rost zu verhindern.
Wichtig ist, das es benutzt wird, eingearbeitete Geräte sind scharf.
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Der linke Hacker sieht sehr tauglich aus, oile.
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Den habe ich mir aus der Krabbelkiste in Great Dixter gefischt. Escist ein altes Werkzeug, das schon von vielen Händen gegriffen wurde.
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Was ist der Vorteil, Unkraut nur abzutrennen gegenüber Rauszupfen?
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Man wird damit fertig, bevor es einem hinten wieder in den Hintern wächst.
Und wer rauszupft, tut es meist in einen Eimer und fährt es schlimmstenfalls noch auf den Wertstoffhof. Das ist der Super-Gau. Tötet das Bodenleben, Regenwürmer verhungern und die Bodenfruchtbarkeit sinkt ständig, zudem werden Unmengen CO2 freigesetzt, ohne das neues gebunden wird.
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Man sagt das die Mykorrhiza an den Wurzeln bleiben und somit das nächste was gepflanzt wird besser anwurzelt.
Zudem würde ich sagen das es viel schneller geht die Wurzeln abzutrennen als einzeln rauszupfen.
Und man kann das Schnittgut als Mulch liegen lassen, aber das geht auch beim rauszupfen.
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Den habe ich mir aus der Krabbelkiste in Great Dixter gefischt. Escist ein altes Werkzeug, das schon von vielen Händen gegriffen wurde.
Den würde ich auch nehmen, auch wenn die Hacke schon etwas rundgearbeitet wurde. Dann sind sie nicht mehr so präzise. Aber eine Pflugkante lässt sich mit der Form eh nicht ziehen, also fast egal, nur für zu dicht an zu schützenden Pflanzen nicht mehr gut zu verwenden. Näher wie 1-2cm würde ich mich bei runden Kanten jedenfalls nicht trauen.
Für sowas ist dann die spitze Ecke von dem von Gartenlady verlinkten unschlagbar.
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Man sagt das die Mykorrhiza an den Wurzeln bleiben und somit das nächste was gepflanzt wird besser anwurzelt.
Zumindest bleibt die Bodenstruktur erhalten und die verrottete Wurzel hinterlässt einen Kanal, der die Regenverdaulichkeit fördert, also gegen Starkregenschäden helfen kann und zudem den nächsten Wurzeln die besten Bedienungen wie Nährstoffreiche Umgebung und Lebendverbautes Bodengefüge bietet.
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Den habe ich mir aus der Krabbelkiste in Great Dixter gefischt. Escist ein altes Werkzeug, das schon von vielen Händen gegriffen wurde.
Mit Geschichte, das gefällt mir. Ich dachte mal, ich hätte einen Rosensämling aus Great Dixter, aber das war leider Sprachverwirrung. ;)
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Was ist der Vorteil, Unkraut nur abzutrennen gegenüber Rauszupfen?
Für uns Lehmgärtner klingt das wohl deshalb seltsam, weil wir nur hartnäckige Wurzelunkräuter wie Schachtelhalm, Zaunwinde, Löwenzahn, kriechender Hahnenfuß und Co. haben. Da ist es mit mal eben abtrennen halt nicht getan...
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Naja, ich gärtnere auch auf Lehm. Und hier hats auch ein paar dutzend Samenunkräuter. Gerade bei Löwenzahn hat sich das unterschneiden bewährt, so lange er noch jung ist. Deutlich effektiver als grubbern.
Und um einzeln die Pflänzchen zu ziehen, da müsste mir echt was fehlen. Das ist wie Kartoffelkäfer absammeln. Strafarbeit. Das mache ich höchst selten, wenn ichs vorher 3 mal verschlafen habe zu hacken.
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…Das ist der Super-Gau. Tötet das Bodenleben, Regenwürmer verhungern und die Bodenfruchtbarkeit sinkt ständig, zudem werden Unmengen CO2 freigesetzt, ohne das neues gebunden wird.
🤣🤣🤣🤣
Soso.
Dann ist’s ja gut, dass ich alles so dicht stehen hab, dass nur sehr wenig Ungewolltes überhaupt Platz findet.
Ich war neugierig, man muss bei beiden Methoden ja ins Beet und kann man mit dem Werkzeug so präzise zwischen den Stauden arbeiten, wie mit den Fingern?
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@thuja thujon: Gut, bei aufkommenden Sämlingen gebe ich Dir recht, aber die sehe ich, wenn sich die Stauden erst einmal etabliert haben, leider nicht mehr. Erst wenn sich so ein Löwenzahn oder Hahnenfuß durchgemogelt hat und anfängt zu blühen, bemerke ich ihn und muss ich mich dann erstmal durchs Dickicht schlagen und versuchen, ihn möglichst ohne große Kollateralschäden auszustechen...
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Ist halt die Frage ob sich ein Hackgang vor Bestandsschluss rentieren würde. Vogelmiere und Co würde ich im Staudenbeet jetzt nicht so erwarten. Löwenzahn samt hier oft im Herbst noch aus, die mogeln sich dann gerne unter später. Die könnte man mit dem Hackgang im Frühjahr erwischen.
Gartenplaner, ich gehe so gut wie nie ins Beet.
Naja, ziemlich OT mittlerweile.
Wir haben noch den Unkraut tolerieren Strang, da wäre das besser aufgehoben.
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…weil wir nur hartnäckige Wurzelunkräuter wie Schachtelhalm, Zaunwinde, Löwenzahn, kriechender Hahnenfuß und Co. haben. Da ist es mit mal eben abtrennen halt nicht getan...
Bei Geum urbanum und Knoblauchrauke glaube ich auch nicht so recht, dass Abtrennen ausreicht….
Aber vielleicht ist das auch was für Staudenbeete ohne Bodendeckerstauden und mehr freier Erdfläche um die Stauden, als ich das eben hab.
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Alter Biogärtnerspruch:
Der beste Zeitpunkt um Unkraut zu hacken ist kurz bevor man es sieht
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@Gartenplaner: Ja, das denke ich auch, zumal ich alle freien Stellen zwischen den Stauden mit Blumenzwiebeln vollgestopft habe. ;) Und da, wo keine sind, stehen zumindest Schlüsselblumen, Akeleien oder Vergissmeinnicht, selektives Jäten ist also unabdingbar. Und da benutze ich eben nur den Unkrautstecher, die Hacke nütze ich höchstens mal, um Erdbrocken zu zerkleinern.
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Ich war neugierig, man muss bei beiden Methoden ja ins Beet und kann man mit dem Werkzeug so präzise zwischen den Stauden arbeiten, wie mit den Fingern?
kommt mir so vor als ob du ein Argument gegen das Werkzeug suchst - bin mir sicher dann findet man auch was...
Mit der Unkrautschlinge kommt man sehr nah dran an die präzisen Fingerarbeiten und ist selbst dann noch schneller, auf 1 cm genau ist kein Problem, ich komme sogar fast millimetergenau an einzelne Gräser - wenn ich will. Unkrautschlinge + Finger darf man natürlich auch....
Allerdings ist mir die Unkrautschlinge zu genau, deshalb lieber Schneidhacke.
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Ich hab die und bin sehr zufrieden.
https://kupferspuren.at/produkt/jaetschlinge-nunki/
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Nachdem es eine ganz bestimmte Sorte der Fingerhäcklein nicht mehr gab bin ich umgeschwenkt auf dieses Werkzeug . Damit kann man hacken, also auch unterschneiden, heraushacken, Löcher machen und pflanzen, Steine heraushebeln usw. usw. Eigentlich immer dabei.
Der Hausherr hat ebenfalls so ein Ding und hat sich damit heute einer sehr harten Fläche mit Trespe und anderen Widerlichkeiten gewidmet.
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kommt mir so vor als ob du ein Argument gegen das Werkzeug suchst - bin mir sicher dann findet man auch was…
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Hä?
Wieso sollte ich?
Ich hoffe, es ist erlaubt, neugierig und interessiert daran zu sein, wie und womit andere gärtnerische Probleme lösen - und nachzufragen, warum ein Werkzeug genutzt wird, nachdem ich drüber nachgedacht habe, ob/wie es bei mir zum Einsatz kommen könnte, was der Vorteil gegenüber meiner Methode sein könnte und selber erstmal keine Antwort gefunden habe.
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Ich bin großer Fan von diesem Gerät. Das gibt es auch mit langem Stiel.
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Ich bin großer Fan von diesem Gerät. Das gibt es auch mit langem Stiel.
Das sieht gefährlich aus....
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... funktioniert aber prima.
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Ich habe mich inzwischen für dieses Modell entschieden.
Dabei hoffe ich, dass man damit auch in engen Situationen zurecht kommt und dass Material und Verarbeitung halen, was die Anbieter versprechen.
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Wenns mal kein Unkraut mehr gibt, kann man das Ding sicher noch dengeln und wetzen und als Sichel einsetzen.
Aber Unkraut gibt's immer.
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Viel Spaß mit dem neuen Teil! Vergiss nicht zu berichten.
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Gratulation Troll!
An dem Teil wirst du lange Freude haben. Nahezu baugleich ist das Handgerät, dass ich seinerzeit in Shanghai für ca 3€ erstanden habe. Es liegt hervorragend in der Hand, scheint (nach 8 Jahren intensiver Nutzung) unverwüstlich zu sein, man kann hervorragend damit jäten, unterschneiden, gewünschte und unerwünschte Sämlinge bergen, Beikräuter aus Stauden popeln, in schwerem Lehm Gierschwurzeln verfolgen, Steinfugen auskratzen, in Kiesschüttungen jäten, Pflanzlöcher im Steingarten aus Kalksplitt/-schotter vorbereiten, Wurzeln ziehen. Ob ich alles aufgezählt habe, kann ich gerade nicht sagen 8)