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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: Thüringer am 07. September 2008, 18:23:59

Titel: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Thüringer am 07. September 2008, 18:23:59
Wie an den letzten Wochenenden auch: Stangenbohnen.
Die Blüherei lässt langsam nach (im Gegensatz zu den Buschbohnen), aber es reicht bestimmt noch für 2-3 Wochen (schade, dass sie nicht dauertragend sind ;)).

Der Wirsing sieht gut aus, stagniert aber, so dass er auch bald fällig ist.

Beim Grünkohl weiß ich nicht, was ich nicht, was ich machen soll: Die selbst gezogenen Pflanzen haben inzwischen eine erntereife Größe erreicht, aber bis zu den ersten Frösten dauert es ja noch; hilft da der Gefrierschrank als Ersatz?
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 07. September 2008, 18:55:35
@thüringer,
Zitat
...hilft da der Gefrierschrank als Ersatz?...

nein.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 07. September 2008, 19:14:11
@thüringer,
Zitat
...hilft da der Gefrierschrank als Ersatz?...

nein.

Auch nicht, wenn ich ihn in den Garten schleppe? ;D

Ich werde dann wohl ohne Frostschaden ernten müssen; schade um den Geschmack (oder ist das auch eine Legende?).
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 07. September 2008, 19:23:44
mein grünkohl schmeckt nur, wenn ich ihn spät ernte- so ab januar. aber dannn schmeckt er immer gut, egal ob es vorher frost gab oder nicht.
ich ernte auch bis in den vorfrühling, und zwar die nebentriebe, die aus den blattachseln rauswachsen.
aus diesem grund pflanze ich auch sehr spät, meist ende juli bis mitte august. meiner wäre jetzt noch viel zu klein zum ernten.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 07. September 2008, 19:31:14
Ich habe Mitte Juli ausgepflanzt; meine Frau hat wohl eine Super-Turbo-Sorte in der Samentüte erwischt.
Ich werde ihn solange wie möglich stehen lasse, aber wenn ich dann ständig die abgestorbenen unteren Blättter beseitigen muss, werde ich wohl ernten müssen, damit nicht die ganze Arbeit völlig umsonst war. :'(
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 07. September 2008, 19:35:32
der bildet doch sicher noch weiter oben dauernd frische triebe, auch im spätherbst und winter. die unteren, dunklen triebe ernte ich auch nie. die sind dann zu alt.
aber selbst wenn du bald aberntest: laß doch einfach mal die stöcke stehen, schneide nicht die spitzen ab und warte, was passiert.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 07. September 2008, 19:51:22
Das werde ich so machen, max. Danke für die Hinweise!
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 07. September 2008, 19:58:00
@thüringer,
und berichte dann hier bitte. vielleicht gibt es ja bis dann einen extra-grünkohlthread. das wäre ohnehin angebracht.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 08. September 2008, 19:11:31
und hiermit gibt es ja ein grünkohlreservat, sodaß sich dieses edle gemüse nicht mehr mit parias à la schwarzwurzeln oder gar tomaten gemein machen muß.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: frida am 08. September 2008, 19:18:05
Du bist ja tatkräftig heute. Meinem Grünkohl geht es so wie dem von Thüringer: Er ist jetzt schon größer als 2007/08 zur Erntezeit. Und noch habe ich so gar keinen Appetit darauf. Dafür aber die weiße Fliege umso mehr. Habe schon mit Rapsöl-Milch-Wasser-Emulsion gespritzt, es hilft ganz gut. Muss man aber wiederholen. Kohlweißlingsraupen habe ich auch, die sammel ich ab. Nervt ein bißchen. Palmkohl ist davon weniger betroffen, wat de Bur nich kennt, fritt he nich.
Titel: Re:Grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 08. September 2008, 19:41:19
max., Du überraschst mich mit diesem Grünkohl-Thread; ich hätte gewettet, Du machst ihn nicht auf!!!
Mensch, soviel Aufwand wegen eines popeligen 08/15-Gemüses.

Zur Erklärung: Ich habe gestern abend im Ernte-Thread über meine vermeintlichen Probleme mit dem Grünkohl gejammert, und max. wollte mich wohl mit der Ankündigung eines möglichen eigenen Grünkohl-Threads trösten. Es ist Dir gelungen - danke!
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 08. September 2008, 20:07:43
@frida,
weiße fliegen ignoriere ich grundsätzlich.
zu der schwarzkohl/cavolo nero-variante, die hier auch mitmachen darf:
ich habe, nachdem luna (danke, luna!) davon berichtet hatte, einige pflanzen im frühjahr einfach stehen lassen und die sich bldenden blüte
immer wieder abgeknipst. die pflanzen sahen im sommer aus wie gerupfte hühner, haben jetzt aber wieder frische blätter entwickelt.
aber älter als zwei jahre dürften sie eigentlich nicht werden.
im nächstn frühjahr probiere ich dasselbe mit der nördlichen spielart.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 08. September 2008, 20:41:44
Die weißen Fliegen wohnen auch auf meinem Grünkohl, richten hier aber eigenartigerweise keinen Schaden an (war im letzten Jahr auch so); ich habe aber keine Ahnung, wo sie sich austoben (im Gegensatz zum letzten Jahr).
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: frida am 08. September 2008, 20:46:24

weiße fliegen ignoriere ich grundsätzlich.

Ist eine Frage der Menge oder? Zu starker Befall ist einfach sehr unappetitlich.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 08. September 2008, 21:05:03
ich werfe die blätter vor der ernte ohnehin immer in einen eimer mit kaltem salzwasser. manchmal verbergen sich ja auch kleine nacktschnecken, raupen, feuersalamander u.ä. im grünkohl. die treiben dann nach einigen minuten genau so reglos an der oberfläche wie die weißen fliegen und könne durch abschöpfen vorm verbrühen bewahrt werden.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: frida am 08. September 2008, 21:09:37
ich werfe die blätter vor der ernte ohnehin immer in einen eimer mit kaltem salzwasser.

verrätst Du mir genauer, wie Du das anstellst?
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Staudo am 08. September 2008, 21:13:22
Ganz einfach. Er wirft die Blätter in einen Eimer mit Salzwasser und erntet anschließend. Macht daraus bloß kein Problem!

Ich ernte übrigens seit Jahren keinen Grünkohl mehr für die Familie. Die vielen weißen Fliegen sind einfach zu eklig. Den Grünkohl bekommen die Kaninchen.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: adam am 08. September 2008, 21:36:39
darf man sowas den Kaninchen geben, sind die denn nicht Vegetarier ? ;D
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Staudo am 08. September 2008, 21:38:20
Oh, daran habe ich noch gar nicht gedacht.

Die spucken die Fliegen bestimmt aus, ganz bestimmt.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Christina am 08. September 2008, 22:00:50
Sagt mal, wie groß wird eine Grünkohlpflanze? Bekommt sie Seitenzweige und erntet man nur die Blätter? Wie man ihn zubereitet frag ich dann in der Küche, keine Sorge.

Eine tolle Verwendung hab ich ja schon entdeckt: die Blätter eigene sich hervoragend fürs Sträuße binden.

Bin halt absoluter Grünkohlneuling
so als Schwabe auch nicht verwunderlich
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 08. September 2008, 22:35:57
Waas, Sträuße binden? Welch eine Verschwendung!

In Norddeutschland, auf jeden Fall aber in der Harzregion hat frischer Grünkohl den gleichen Status wie bei uns die Bratwurst oder die Klöße. Aber wie vieles ist das Geschmacksache (mich z.B. kann man mit Tomaten jagen).

Grünkohl bekommt Seitentriebe mit großen gekräuselten Blättern. Geerntet wird alles von der Pflanze (außer die Wurzeln), aber immer etappenweise von unten her, also nicht alles auf einmal. Das Ganze, einschl. Stiele, wird dann grob kleingehäckselt/-geschnitten, aber nicht mit der Küchenmaschine o.ä. (das sieht dann aus wie vorverdaut). Ich weiß gar nicht, ob es die sog. Wiegemesser noch zu kaufen gibt; wir haben noch ein altes.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: frida am 08. September 2008, 22:48:03
Sagt mal, wie groß wird eine Grünkohlpflanze?

Ist sortenabhängig. Manche Sorten werden brusthoch, andere kniehoch. Die Seitentriebe kommen normalerweise erst im Frühjahr, wenn man den Haupttrieb schon ziemlich entlaubt hat. Dann spriessen diese zartgrünen, fedrigen Blätter aus den vormaligen Blattachseln (wo die größeren, schon abgeernteten Blätter dran waren). Wenn Du sie erntest, bevor die Pflanze in Blüte geht, sind sie wunderbar zart und lange nicht so derb wie der winterliche Grünkohl. Bist Du zu spät, werden sie bitter.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Gänselieschen am 09. September 2008, 08:46:07
Hallo zusammen,

was heißt hier 0-8-15 Gemüse.
Für mich ist der Grünkohl beinahe das Wichtigste, was ich anbaue. Nur gelingt er meist sehr schlecht.
Auch in diesem Jahr ist er ziemlich mickrig, erst ca. 30-40 cm hoch, wenn ich da mit meiner Schwester im Sachsenland vergleiche, kommen mir die Tränen.
Ich könnte es nicht wirklich vertragen, einen Garten mit Gemüse zu bepflanzen und um die Weihnachtszeit Grünkohl zu kaufen, von dem ich nicht weiß mit wieviel chemischem Dünger er vollgestopft wurde über den Sommer. Also backe ich kleine Brötchen - für eine Mahlzeit reicht es immer.
Ich habe diese Jahr die Pflanzen besser verteilt, da finden die blöden Fliegen nicht alles. Zum Absammeln habe ich auch weder Zeit noch Lust. Hält sich alles auch noch in Grenzen.

Es gibt einfach Kohlböden, die haben etwas Lehm, und da wächst Kohl besser. Bei mir in der "Märkischen Streusandbüchse" ist Kohl eine ganz undankbare Sache.

Aber ohne Grünkohl is nich.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Christina am 09. September 2008, 13:02:45
Danke zusammen, dann werde ich es mal versuchen. Mein letzter Grünkohlgenuß liegt fast 30 Jahre zurück, damls war ich gerade nach Südniedersachsen ausgewandert. Es war schrecklich, er war aber auch fein püriert und sah gar nicht appetitlich aus.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Gänselieschen am 09. September 2008, 14:14:05
Hallo Aurikel,

Du hast ja noch ein bischen Zeit für Deinen "Feldversuch". Grünkohl wird im Frühsommer gesäht, dann vereinzelt und kann nach dem ersten Frost geerntet werden, also ab Ende Oktober bis ins neue Jahr. Lässt man das Herz - die Hauptachse - stehen, wächst der Kohl weiter, auch aus den Blattachseln wachsen neue Blätter, aber natürlich kleiner als die normalen. Lässt man den Kohl stehen, würde er dann im Frühling blühen.

Ansonsten versuch doch wirklich erstmal im Winter einen Küchenstart und probier, was Dir schmeckt.

Für die Hühner - ist er jedenfalls zu schade.

L.G.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 09. September 2008, 20:28:37
was heißt hier 0-8-15 Gemüse...

...Aber ohne Grünkohl is nich.


Das war zynisch gemeint in Anbetracht der Masse anderer Gemüse-Threads hier (Stichwort: Tomaten).

Ich bekenne öffentlich, dass ich nur einheimisches 0815-Gemüse anbaue, wobei ich glücklicherweise keine Bodenprobleme habe und auch mit Kompost nicht geizen muss. Wir können z.B. nichts mit Zucchini anfangen, weil er uns nicht schmeckt, mich interessieren auch exotische Farben bei Stangenbohnen nicht, und und... Aber das ist GsD Geschmacksache, und es wäre schlimm, wenn in allen Gärten das Gleiche stünde. Zudem wäre es dann im Gemüse-Forum langweilig.

Mir geht es wie Dir: "Ohne Grünkohl is nich."

Ich habe noch ein zweites, leergeräumtes Beet mit Grünkohlpflanzen bestückt, die ich im Frühbeet vergessen hatte (selbstgezogene - sie haben eigenartigerweise noch gelebt, waren aber seeehr mickrig). Die wachsen jetzt meinen riesigen auf dem ersten Beet zeitlich versetzt hinterher, und ausnahmslos alle haben überlebt; ich habe es nicht fertiggebracht, sie auf dem Komposthaufen zu werfen. Allein das verdeutlicht, welchen Stellenwert das 0815-Gemüse bei mir hat (man kann das auch "Macke" nennen).
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Lehm am 17. September 2008, 11:16:17
Mit meinem, dieses Jahr bereits anfangs Juni ausgesäten bin ich sehr zufrieden, er ist schon gross. Ich hab auch noch welchen vom Vorjahr, den ich (zu) spät (anfangs Juli) ausgesät hatte, und der dann den ganzen Winter mickerte, und nun ohne zu blühen zu Hochform aufläuft. Zweijährigen Grünkohl also. Wusste gar nicht, dass das geht.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Gänselieschen am 18. September 2008, 16:15:21
@ Thüringer: Na da bin ich aber froh

Ich war gestern seit längerem erst wieder mal hinten in meinem Gemüsegarten und muss sagen, dass sich mein Grünkohl doch jetzt noch richtig gut entwickelt - besonders der, der nicht umgepflanzt wurde.
Der ausgepflanzte ist teilweise angefressenen und heller und eben viel kleiner, dabei habe ich ihm ein schönes Beet gemacht und auch rechtzeitig gepflanzt.

Eine schöne Mahlzeit für Weihnachten kommt da auf jeden Fall zusammen - das Fest ist gerettet :)

Manchmal verpasse ich auch den besten Erntzeitpunkt und dann werden unten schon wieder ein paar Blätter gelb - wenn der November zu warm ist. Da will ich dies Jahr besser aufpassen. Erster Frost und ab in den Gefrierschrank (vorher kochen und durchdrehen ;D)

L.G.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 18. September 2008, 20:11:29
Heute früh mussten meine Weiber (Gattin + Tochter) an ihren Autos die Eiskratzer einsetzen; das Thermometer zeigte ca. 2 m über dem Boden 0°C an (mein PKW stand vornehm in der Garage).

Sieht man dem Grünkohl eigentlich an, ob er schon einen Schuss Frost abbekommen hat?
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: caro. am 18. September 2008, 20:22:33
Ich bin sehr froh, dass mein Grünkohl dieses Jahr schon so weit ist.

Hier ist es auch schon ziemlich kalt.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Wattemaus am 19. September 2008, 08:01:42
Meine roten Grünkohl Pflanzen sind toll. Wunderbar hochstielig, also
kaum schmutzig und schon sehr groß. Die habe ich schon Ende Mai gepflanzt.
Die Ende August gepflanzten grünen Grünköhler sind gerade angewachsen und noch sehr klein, der wird wohl noch bis März stehen bleiben.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Gänselieschen am 19. September 2008, 09:27:33
Hallo Thüringer,

ich denke man sieht es nicht, der verträgt den Frost, Du siehst nur, wenn er grade gefroren ist.

Wir hatten noch keinen Frost - sonst wären meine Dahlien schwarz, ist immer der beste Anzeiger.

Du kannst den Grünkohl doch noch stehen lassen, der wächst ja noch weiter. Nur wenn er anfängt die unteren Blätter abzustoßen - sprich : sie werden gelb, dann ist es besser du ernstest, sonst hast Du ja Verlust.

Ich habe noch nie Grünkohl bis in den Frühling stehen lassen, höchstens die Stiele, die dann noch so ein bischen austreiben, weil ich bisher ausschließlich zu Weihnachten Grünkohl gegessen habe. Vielleicht lasse ich ja wirklich die im August gepflanzten einfach unbeerntet stehen. Mal sehen, wieviel ich von dem Anderen zusammenbekomme. Ich brauche immer so einen Sack voll, damit es eine große Pfanne wird.

L.G.

L.G.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 19. September 2008, 17:57:07
Die unteren Blätter der sehr großen Pflanzen haben schon seit mindestens zwei Wochen Herbst, weshalb ich ja ernsthaft an (Teil-)Ernte dachte, aber noch ohne den Frost-Geschmacksverstärker..
Das muss jetzt warten, da wir für ein paar Tage "Tapetenwechsel" machen; es geht Richung Sachsen.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Garten-anna am 19. September 2008, 18:11:10
Hallo Wattemaus,
kann man den roten Grünkohl auch bis zum Frühjahr stehen lassen?
LG Anna
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: frida am 19. September 2008, 19:51:04
Ich habe auch roten und angeblich kann man ihn stehen lassen.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: zwerggarten am 19. September 2008, 19:57:53
so tollen kohl wie in diesem jahr hatte ich in den letzten vier jahren nicht - redbor und toscano nero stehen hoch und satt und die weiße fliege ist in diesem jahr kaum aufgetreten - wunderbar!

jetzt fehlt mir nur noch eine schweinezucht für hausschlachtung und selbstgefertigte bregenwürste... :-X
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: frida am 19. September 2008, 20:14:53
Ich habe auch den Palmkohl, den Redbor und einen normalen grünen - in diesem Jahr stehen sie alle gut. Ich bin auch schon sehr gespannt auf den Geschmacksvergleich. Ein paar Würste darst Du mir gerne schicken ;D
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 19. September 2008, 20:16:53
Die weißen Fliegen wohnen bei mir in jedem Jahr nur auf dem Grünkohl, lassen ihn aber eigenartigerweise völlig in Ruhe. Von dort aus stürzen sich dann auf den Blumen-, Rosen-, Wirsing- oder anderen Kohl. Beim Gießen stiegen die weißen Wolken jedenfalls immer nur von den Grünkohlpflanzen auf; gibt es da etwas resistente Sorten?
Titel: Grünkohl
Beitrag von: frida am 27. Dezember 2008, 17:57:10
Gibt es keinen Grünkohl-Thread? Weder mit der Suche noch mit den links, die tomatengarten und max. eingerichtet haben, habe ich einen gefunden. Sonst gerne verbinden.

Ich wollte Euch mal ein Bild von meinem Grünkohl Redbor zeigen. Er sieht schön aus, aber den Massenertrag bringt er nicht. Wenigstens verschont ihn die weiße Fliege weitgehend, was ja auch wieder ein Vorteil ist.



redbor.jpg

Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Thüringer am 27. Dezember 2008, 18:31:19
Doch, frida, es gibt schon einen:

http://forum.garten-pur.de/Gemuesebeet--20/gruenkohl-2008_9-27697_0A.htm

Den hatte max. seinerzeit wegen mir eingerichtet. ;)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: frida am 27. Dezember 2008, 19:46:08
Kann ein lieber Mod/eine liebe Mod dann bitte zusammenfügen und gerne dieses Posting von mir entfernen?
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: netrag am 27. Dezember 2008, 20:11:49
ich werfe die blätter vor der ernte ohnehin immer in einen eimer mit kaltem salzwasser. ...treiben dann nach einigen minuten genau so reglos an der oberfläche wie die weißen fliegen und könne durch abschöpfen vorm verbrühen bewahrt werden.

Wieder was dazugelernt. Danke max.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: thegardener am 27. Dezember 2008, 20:50:55
Gibt es einen Erafhrungswert welche Sorten auch auf leichten Böden gut werden ? Schon mal so für's nächste Jahr..
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: tomatengarten am 28. Dezember 2008, 08:49:12
Kann ein lieber Mod/eine liebe Mod dann bitte zusammenfügen und gerne dieses Posting von mir entfernen?

@frida: die beiden bestehenden gruenkohl-threads habe ich auf wunsch vereinigt ;)
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 10. Januar 2009, 13:59:47
Heute habe ich das erste Beet abgeerntet; die meisten Blätter sind (zumindest optisch) verwendbar. Die noch im Herbst vorhandenen, aber hier inaktiven Weißen Fliegen habe ich vor lauter Schnee nicht mehr finden können. ;)

Ob Erfolg oder Pleite, das wird sich morgen beim Essen herausstellen, weshalb ich die Frostpflanzen des zweiten Beetes noch in Reserve halte; außerdem waren meine Hände und Füße kurz vorm Erfrieren (trotz Sonne nur -5°C).
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 11. Januar 2009, 14:19:48
Der Genuss der gestrigen Ernte war ein voller Erfolg; es hat toll geschmeckt (der Frost konnte sich ja auch mehrfach austoben).
Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, ist das zweite Beet am kommenden Wochenende fällig.

Mein vorläufiges Fazit:
Von der Größe her gesehen hätte ich schon im September ernten können; seitdem habe ich immer wieder die unteren Blätter auf den Kompost geworfen, weil sie vergilbt waren. Also kommen die Pflänzchen nicht mehr vor Ende Juli aufs Beet, eher noch später. Die leichte Kopfdüngung wird reduziert oder entfällt ganz, und ich häufle dann mit Kompost an.

Zweites Fazit (nun habe ich doch einen Vorsatz fürs Neue Jahr): Ich werde endlich aufschreiben, was genau ich in die Erde bringe (Sorte/Name - soweit bekannt) und wann, sonst werde ich wohl nie aus meinen Fehlern lernen.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 11. Januar 2009, 18:21:55
@thüringer,
weil mir grünkohl erst ab januar schmeckt, pflanze ich ihn immer erst anfang bis mitte august. ob so spät gepflanzte aber ohne eine leichte n-düngung auskommen, bezweifle ich.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 11. Januar 2009, 19:01:50
Tja, max., das könnte ein Resultat meiner fehlenden Aufzeichnungen oder des Kalkes im Gehirn sein: Ich bin mir nicht mehr sicher, wann ich die Pflänzchen gesetzt habe. Ich bilde mir ein, Anfang Juli, bin mir aber nicht sicher. Jedenfalls habe ich nach dem Anwachsen etwas Blaukorn zugegeben, und die Pflanzen gingen ab wie eine Rakete; möglicherweise kam auch das Ende unserer hiesigen heftigen Trockenperiode zeitgleich dazu und hat hier nachgeholfen. Im September waren mir die Pflanzen dann schon viel zu weit, denn sie sollten ja mindestens bis Dezember halten.
Also neues Fazit: August + Blaukorn.
Danke!
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: believe am 14. Januar 2009, 19:05:13
Ich mag den Grünkohl auch am liebsten ab Januar wenn er den ersten knackigen Frost hinter sich hat. Die letzten Jahre waren das immer "nur" Minus 5-6°C, aber dieses Jahr hatten wir Minus 15-20°C. Der Kohl hat es überstanden, er schmeckt wunderbar. Ein weiterer Vorteil der eisigen Temperaturen: endlich schwirren mal keine weißen Fliegen durch meine Küche während ich den Grünkohl zubereite ;D
LG von believe
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 14. Januar 2009, 19:16:13
Herzlich willkommen bei Pur. Hier bist du goldrichtig, erst recht beim Grünkohl, believe (me). ;)
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: frida am 15. Januar 2009, 16:13:13
Was heißt "im August gepflanzt" ? Interessanter ist doch sicher, wann er ausgesät wurde. Mein Grünkohl wurde Ende Mai gesät und hatte sein bestes Aussehen Anfang Oktober, seitdem baut er ziemlich ab. Gepflanzt habe ich auch im August, aber da war er schon ziemlich groß.
Wann also sät ihr?
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Lehmo am 15. Januar 2009, 17:09:40
Im Juni.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: believe am 15. Januar 2009, 19:10:03
Ich säe meinen Grünkohl auch erst im Juni und ab Juli kommt er auf die Beete. Blaukorn und ähnliches nehme ich nicht. Dafür dünge ich ihn zweimal mit Brennesseljauche. Die stinkt zwar fürchterlich, aber das Gemüse wächst prächtig und ist gesund. Liebe Grüsse von believe :)
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 15. Januar 2009, 21:24:30
@frida,
Zitat
...Was heißt "im August gepflanzt" ? ...
ich kaufe meine pflänzchen nur noch beim händler, nachdem ich festgestellt habe, daß im direkten vergleich die selbstgezogenen schlechter abschneiden.
säen würde ich sie etwa mitte juni, wenn ich sie anfang august auspflanzen wollte.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: frida am 15. Januar 2009, 21:32:53
Was meinst Du mit "schlechter"?
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Marion am 19. Januar 2009, 12:04:46
Unser Grünkohl war als Pflanze gekauft. Sorte unbekannt. Gedieh prächtig.

Kein Schädling trübte sein Antlitz, die Pflanzen riesig und knackig gesund, die reinsten Wonneproppen.

Bis die Rehe kamen.

Alle 20 Grünkohlpflanzen haben sie weggefressen. Ratzebutz. Alle. Bis auf den Strunk. Ganz sauber.

So sieht das ganze Beet aus:

 >:( :-[
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: zwerggarten am 22. Januar 2009, 16:10:09
warum hat mich niemand gewarnt? ::)

mein palmkohl ist völlig hinüber!!! bleich, schleimig, stinkend! :o :o :o

und ich dachte, das sei nur optisch ein eleganterer grünkohl... :'(

(foto folgt später)
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: zwerggarten am 22. Januar 2009, 19:40:30
elegant... :P
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: zwerggarten am 22. Januar 2009, 19:40:56
tolle ernte! :'(
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: zwerggarten am 22. Januar 2009, 19:44:59
dies war mein palmkohl 2008/2009. :'(
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 22. Januar 2009, 19:51:34
was ist die violette sorte im hintergrund von #61?
die sieht ja noch sehr gut aus.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: zwerggarten am 22. Januar 2009, 20:05:04
das ist 'redbor' - der rotlaubige grünkohl.
allerdings verliert der schon seit dem herbst ununterbrochen das alte laub, was auch auf dem bild zu sehen ist. viel zu ernten bleibt auch da nicht... >:( :-[
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 22. Januar 2009, 20:20:01
aber hübsch ist er. jetzt könntest du aber schon davon ernten. ich würde aber die beren blätter einzel entfernen und nicht denoberen teil ganz sbschneiden. aus den blattachseln wchst dann im vorfrühling frischer nachschub, der sehr gut schmeckt.
wie hoch sind denn die pflanzen?
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Christina am 22. Januar 2009, 20:27:28
Ach herje, zwerggarten, der ist wirklich hinüber.

Ich habe auch den roten, der sieht noch propper aus. Aber was mach ich bloß mit ihm? Ich glaube hier mag keiner Grünkohl.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: zwerggarten am 22. Januar 2009, 20:37:35
@ max.: ja, da treibt tatsächlich auch schon was, beim redbor - schön, dass er den frost überlebt hat! :)

@ aurikel: ;)
hier auch keiner außer mir - und ich koche gerade gekauften! :P
(trotz, widerstand, gegenwehr - ein fanal gegen den verreckten palmkohl!)
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: frida am 22. Januar 2009, 21:58:44
Der Palmkohl kann stärkere Fröste wohl nur manchmal nicht gut ab, Luna hat in der Schweiz ihre Pflanzen schon über mehrere Winter gebracht.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: caro. am 22. Januar 2009, 22:03:57
Palmkohl hatte ich noch nie im Programm. Muss man den haben?
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: zwerggarten am 22. Januar 2009, 22:12:56
ja, zart ist palmkohl weder in geschmack noch in struktur, gg mag ihn deswegen auch nicht so. ich dagegen finde sein sehr dunkles grün (fast schwarz) auch in eintöpfen sehr attraktiv - nur diesen winter wird das nun nichts mehr. gemein.

@ frida: wir hatten es doch nicht kälter als in der schweiz? schnee war ja ausnahmsweise sogar auch da, aber vielleicht nicht genug. :-[ :P
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: caro. am 22. Januar 2009, 22:13:27
ok. Danke.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Elro am 23. Januar 2009, 00:49:54
Ich habe auch den roten, der sieht noch propper aus. Aber was mach ich bloß mit ihm? Ich glaube hier mag keiner Grünkohl.
Eigentlich mögen wir auch keinen Grünkohl aber der Redbor wird gefuttert.
Ich mache davon Maultaschen, die Füllung besteht aus Schinken-Redbor-Frischkäse. Das wird sehr, sehr gerne gefuttert ;)
Und da der Redbor auch nicht unmengen Ertrag bringt reicht uns das zum füllen locker.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Luna am 23. Januar 2009, 08:43:55
Der Palmkohl kann stärkere Fröste wohl nur manchmal nicht gut ab, Luna hat in der Schweiz ihre Pflanzen schon über mehrere Winter gebracht.

Er hat zwei Winter im Garten überlebt, ich habe hier davon berichtet, im Winter 2006 hat er Tiefstwerte von minus 6 ° und im Winter 2007 Tiefstwerte von minus 9° ohne Schäden überstanden.

Im Frühjahr 2008 fiel er den Schnecken zum Opfer


ich hatte das minus vor 9° vergessen
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Christina am 23. Januar 2009, 09:52:44

Eigentlich mögen wir auch keinen Grünkohl aber der Redbor wird gefuttert.
Ich mache davon Maultaschen, die Füllung besteht aus Schinken-Redbor-Frischkäse. Das wird sehr, sehr gerne gefuttert ;)
Und da der Redbor auch nicht unmengen Ertrag bringt reicht uns das zum füllen locker.

Mensch, Elke, daß ist die Idee! Ich werde es mit Ricotta und ohne Schinken machen.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: zwerggarten am 23. Januar 2009, 23:12:19
Der Palmkohl kann stärkere Fröste wohl nur manchmal nicht gut ab, Luna hat in der Schweiz ihre Pflanzen schon über mehrere Winter gebracht.

Er hat zwei Winter im Garten überlebt, ich habe hier davon berichtet, im Winter 2006 hat er Tiefstwerte von minus 6 ° und im Winter 2007 Tiefstwerte von minus 9° ohne Schäden überstanden.
Im Frühjahr 2008 fiel er den Schnecken zum Opfer

ich hatte das minus vor 9° vergessen


na! minus sechs und minus neun sind das ja nun wohl kaum "stärkere fröste" - jedenfalls scheint der palmkohl das zu meinen... ::)
vielleicht verträgt er frost, aber nicht unter minus zehn - in diesem winter hatten wir ja nun bis zu minus zwanzig grad kälte... das haut ihn offenbar um. ::)
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Elro am 24. Januar 2009, 01:04:42
Mensch, Elke, daß ist die Idee! Ich werde es mit Ricotta und ohne Schinken machen.
Na da bin ich aber gespannt wie Euch der Redbor schmeckt ;)
Ich finde ihn milder als der normale grüne.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Thüringer am 01. März 2009, 18:41:03
Meine Absicht, im Januar auch das zweite Grünkohlbeet abzuernten, musste ich leider längerfristig verschieben, weil hier der Winter wieder kräftig zuschlug, u.a. mit viel Schnee und Eis. Seit wenigen Tagen haben wir tagsüber wieder Temperaturen im Plus-Bereich, so dass ich heute endlich zur Tat schreiten wollte (mir bleibt in dieser Jahreszeit wegen Abwesenheit bei Tageslicht nur das Wochenende): "Kannste vergessen", so leider das Ergebnis. Nur ein geringer Teil des Kohl wäre verwendbar gewesen, der Aufwand hätte sich nicht gelohnt.
Positiver Nebeneffekt: Der Komposthaufen erhielt als Nachschub nun endlich Gartenabfälle anstelle monatelanger montoner Küchenreste.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Jindanasan am 24. März 2009, 01:45:09
Mein Cavolo Nero hat den Winter gut überstanden, ist aber noch recht klein. Mit was habt ihr denn euren gedüngt?
Wie lange kann man ihn denn noch beernten bzw wann fängt er ungefähr an zu blühen?
Er steht nämlich leider auf dem Beet, wo im Mai die Tomaten hinkommen. Blüht er bis dahin eh oder soll ich versuchen ihn jetzt umzupflanzen?

Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: frida am 24. März 2009, 22:13:46
Manche Leute haben ihn mehrere Jahre, bevor er blüht. Von daher könnte Umpflanzen lohnen. Das verträgt er auch, wenn er schon größer ist.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Jindanasan am 24. März 2009, 22:16:56
Das ist ja super, dass er das Umpflanzen verträgt. Mit was kann ich ihn denn dann nach dem Umpflanzen am besten düngen?
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 24. März 2009, 22:32:17
@77,
ich habe vor ein paar tagen meinen blattweise abgeernteten grünkohl
umgepflanzt, ganz dicht nebeneinander, weil ich das beet benötige. von dem umgepflanzten grünkohl werde ich die triebe aus den blattachseln ernten, die schon anfangen zu sprossen. danach lasse ich ihn blühen. wildbienen sind ganz verrückt auf die blüten.
"luna" hat meines wissens den palmkohl/cavolo nero über mehrere jahre am leben erhalten. mein eigener war im zweiten jahr, als der harte januar 2009 sich ihn holte.
zur düngung: kompost sollte reichen. aber: volle sonne und ausreichende wasserversorgung in trockenperioden, bes. nach dem verpflanzen
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Jindanasan am 24. März 2009, 22:38:39
Danke,Max. Sonne, Kompost und Wasser kann ich bieten. Dann steht einem Umzug nichts mehr im Wege. Und dann kann ich hoffentlich auf eine bessere Cavolo Nero Ernte hoffen . Bisher habe ich nur blattweise ein paar kleine Blätter geerntet.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: max. am 24. März 2009, 22:44:28
der cavolo nero war bei mir nie so ertragreich wie der normale grünkohl. mir schmeckt er inzwischen auch nicht mehr ganz so gut wie der grünkohl. dafür entschädigt er mit graziösem wuchs - eine echte schmuckpflanze. außerdem hat er in suppen eine sehr anziehende, fast schwarzgrüne farbe. der gekochte grünkohl ist im vergleich heller, eher normalgrün.
ps: beim umpflanzen: den wurzelballen möglichst groß und intakt lassen - so gut wie's halt geht.
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Gänselieschen am 25. März 2009, 12:50:46
Das ist ja die Idee!!

Grünkohl umpflanzen. Bisher habe ich ihn immer mit schlechtem Gewissen, trotz neuer Sprosse, im Frühling rausgemacht, weil wieder "Ordnung" in die Beete musste und ich ihn immer überall zwischen pflanze.

Das mache ich, sobald das Wetter es zulässt.

Freu :-*

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:grünkohl 2008/9
Beitrag von: Lehm am 24. April 2009, 16:30:35
Jetzt die seitlichen Neuaustriebe ernten. Die Blütenansätze sind wie die der Cima di Rapa.
Titel: Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 11. August 2009, 11:57:15
Hallo zusammen,

habe meinen Grünkohl Ende Juli aus der Saatreihe ins Beet gepflanzt. Er ist trotz Hitze gut angewachsen. Auf dem Beet waren vorher Kartoffeln. Bei mir ist Grünkohl nie so richtig üppig. Der Boden ist einfach zu mager. Der Kohl ist auch jetzt schon zu hellgrün.

Nun meine dringende Frage:

Was bzw. womit kann ich dem Grünkohl jetzt Gutes tun? Er müsste sicher ordentlich Nährstoffe bekommen - schnell verfügbare. Bischen Blaudünger hatte ich vor der Pflanzung eingearbeitet - mehr aber nicht.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Staudo am 11. August 2009, 12:18:08
Ich gebe eine Handvoll Blaukorn in eine Gießkanne, rühre das um und gieße damit den Grünkohl direkt auf die Wurzel. Dadurch ist der Dünger dort, wo er hin soll. Die Pflanzen vertragen das.
Weil sich der Dünger beim ersten Mal nicht vollständig auflöst, bleibt der Bodensatz für das nächste Mal.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 11. August 2009, 12:49:36
@ Staudo, danke für den Tipp, und in welchem Abstand machst Du das? Wenn es so wirkt wie Blumendünger, dann wäre ja wöchentlich angesagt. Und noch was, hälst Du den Grünkohl immer feucht oder lässt Du ihn erst gründlich abtrocknen??

Ich möchte wirklich mal bischen mehr ernten, deshalb frage ich so penibel. Man findet kaum mal einen Anbautipp zu Grünkohl irgendwo. Die tun immer, als wüchse der von allein. Und wenn ich mir die Pflanzen in anderen Gärten ansehen, dann werde ich so blass wie mein Grünkohl vor Neid.

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Staudo am 11. August 2009, 13:25:17
Grünkohl braucht wie anderer Kohl ordentlich Futter und Wasser. Ich dünge so einmal unmittelbar beim Pflanzen und noch zweimal anschließend mit 3-4 Wochen Abstand. Zum Herbst ist es mir ganz recht, wenn das Nitrat verbraucht ist. ;)
Gießen schadet auf Sandboden nie.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 11. August 2009, 15:01:28
O.k., dann werde ich es Dir nachtun. Ich kann ja mal eine Sicherungskopie von dem Beet machen und wenn es sich lohnt, stelle ich am Ende davor und danach ein.

Danke Dir,
L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 11. August 2009, 22:03:14
Zitat
...Ich gebe eine Handvoll Blaukorn in eine Gießkanne, rühre das um und gieße damit den Grünkohl direkt auf die Wurzel...

interessant wäre zu wissen, wieviele pflanzen denn mit dieser handvoll blaukorn gedüngt werden.
in meinem garten benutze ich keinen volldünger. mein boden ist- wie , viele andere - mit kalium und phosphor bestens versorgt, sodaß zur deckung des stickstoffbedarfs der preiswerte kalkammonsalpeter ausreicht.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Staudo am 11. August 2009, 22:31:05
Ich mache das sehr unwissenschaftlich. Jede Pflanze bekommt einen Schwapp von ca. einem halben Liter. Die Handvoll Blaukorn reicht für ca. 30-50 Pflanzen, wobei die Kanne zwischendurch nachgefüllt wird.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 11. August 2009, 22:33:10
so wenig? und das wiederholst du nach ein paar wochen? und das genügt?
du hast aber auch wohl ziemlich guten boden, wenn ich mich recht erinnere.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: sarastro am 11. August 2009, 22:35:28
Ist ja lustig, ich dünge auf gleiche Weise so unsere Balkonpflanzen, von Epiphyllum bis Perlargonium freut sich alles und ist vital. Eine Überdüngung ist ausgeschlossen, wenn man die richtige Dosis einhält, eben "unwissenschaftlich" aus dem Bauch heraus. ;D ;)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Staudo am 11. August 2009, 22:36:13
Ich kultiviere auf reinem Kompost, der aber nicht sonderlich stickstoffhaltig ist. Ich denke, die Verluste sind einfach gering, weil die Brühe direkt an die Pflanzen kommt.


Sarastro, Wuxal ist Dir wohl zu teuer? ;)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 11. August 2009, 22:41:53
in meinem sandboden wäre diese dosis viel zu gering, bzw. diese geringe dosis müßte man häufiger verabreichen, egal ob aus dem bauch oder dem kopf heraus.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: lemo am 12. August 2009, 11:04:31
Na ja, Kompost genügt hier auf Lehmboden. Auf Sandboden nicht?
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 12. August 2009, 13:52:46
wenn ich genügend stickstoffreichen kompost hätte- dann schon. den habe ich aber nicht.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: lemo am 12. August 2009, 13:59:21
Kannst du den Kompost nicht mit etwas Harnstoff mischen bzw. gelegentlich drüberpinkeln?
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 12. August 2009, 14:18:30
Hm,
und was mache ich jetzt?? Dann werde ich mal wöchentlich düngen, mit dem aufgelösten Blaukorn. Ich möchte natürlich auch nicht zu viel Nitrat im Kohl haben, dann könnte ich ja gleich welchen kaufen.

@ Max. Ich weiß leider nicht, was in meinem Sand überhaupt drin ist. Weder ob Kalium noch ob Phosphor. Ich hatte im Herbst Pferdemist aufs Beet gemacht, wegen der Kartoffeln und im Frühjahr untergebuddelt. Das ist alles weg, nichts mehr von zu sehen. Ob noch Nährstoffe drin sind? Keine Ahnung. Die Kartoffeln haben einen schönen Boden hinterlassen, ziemlich unkrautfrei, aber Sand ist es deshalb trotzdem noch. Ich glaube, dass ich auch noch bischen Kompost draufgehauen habe im Frühjahr.

Ich möchte nun auch nicht überdüngen, aber da ist sicher guter Rat teuer. Eine Bodenprobe scheint mir für meine Zwecke ein bischen überzogen zu sein.

Woher wüsstest Du denn, ob Dein Kompost stickstoffreich wäre?? Klar habe ich Kompost, aber was drin ist?? Keine Ahnung.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: smotzerle am 12. August 2009, 14:19:19
wenn er den Grünkohl bzw. auch Rosenkohl und kohl -kohl
in das Beet der abgeschnittenen Erbsen und Bohnen setzt
haben die Restwuzeln genügend Stickstoff gespeichert ...
und düngt man dann mit verrottettem Erbsen/ Bohnen/
Grasgemisch + Blaukorn nach ...
verlangt der Sandboden nicht nach Pipi ::)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: lemo am 12. August 2009, 14:21:19
Blaukorn-Salzdünger ist natürlich im Sandboden bäh. Wandert direkt ins Grundwasser.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: smotzerle am 12. August 2009, 14:30:47
wenn es im Kompostmulch vermischt angehäufelt wird,
bleibt das zäh wie-Lehm- und gibt ganz langsam (beim wässern ) Nährstoffe ab
_auch salzige - Kohl ist nun mal ein Starkzehrer :P ätsche bäh
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 12. August 2009, 15:01:43
Ihr macht es einem wirklich nicht leicht Freunde. Also Hunger hat er sicher, der Grünkohl. Also werde ich vielleicht auch nochmal mit Kompost rangehen und bischen Blaukorn untermischen. Da geht nochmal richtig Zeit hin. Aber das Beet ist ja gut aufgeräumt, da macht das sicher Spaß ;D

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: lemo am 12. August 2009, 15:07:59
Überbewerten musst du das nicht. Was spärlich gedüngt wird, hat dafür mehr Aroma.

Falls du Kompost als Dünger in Betracht ziehst, lohnt es sich, den mal analysieren zu lassen: meist enthält er sehr viel Phosphat.

Nur Kompost ist daher nicht ideal.

Synthetische Dünger wie Blaukorn werden vom Regen, grad in Sandböden, halt rasch ausgewaschen. Nimm lieber Hornspäne, die sind organisch und müssen von den Kleinlebenwesen erst zersetzt werden, bevor der Stickstoff von der Pflanze aufgenommen werden kann.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Staudo am 12. August 2009, 15:23:12
Die Grünkohlpflanzen sollten schön dunkelgrün sein, sonst wachsen sie nicht.

Ansonsten würde ich aufpassen nicht zwischen die ideologischen Fronten zu geraten. ;D
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 12. August 2009, 16:21:12
 ;D ??? ;D ???
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: lemo am 12. August 2009, 16:24:12
Bau das Zeug einfach an, das wächst schon!
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: smotzerle am 12. August 2009, 16:25:12
Staudo meint
zuviel des Guten - kann auch schädlich sein -
suche deinen Weg :-*
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 12. August 2009, 19:35:49
Zitat
...Blaukorn-Salzdünger ist natürlich im Sandboden bäh. Wandert direkt ins Grundwasser...

alles quatsch. unsinn. mumpitz. tinnef. kokolores. utter rubbish. bollocks.

zum ersten verwende ich, wie in beitrag #5 bereits mitgeteilt, kein blaukorn (volldünger), sondern kalkammonsalpeter.
zum anderen kommt es immer auf die dosis an. man kann mit synthetischen wie mit "natürlichen" düngemitteln sowohl unter- als auch überdüngen. (siehe mist und gülle).

Zitat
...Was spärlich gedüngt wird, hat dafür mehr ...

auch das trifft höchstens für einige kräuter zu, aber auf keinen fall für kohlgemüse. optimal ernährte pflanzen sind auch weniger anfällig für krankheiten als kümmerlinge.


Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: lemo am 13. August 2009, 11:04:21
Wenn du verdienstvollerweise kein Blaukorn sondern nur wenig von einem weniger leicht löslichen synthetischen Dünger verwendest, änderst das nichts an meiner von dir kritisierten Aussage. ;)

Reichliche Stickstoffdüngung bewirkt nun mal ein "Aufblasen" der Pflanze. Womit wird sie gefüllt? Mit Wasser und Beindegewebe. Unter anderem darum schmecken ja Supermarktgemüse weniger als eigene. Biogemüse schmecken sogar noch besser, weil sie eigene Abwehrstoffe gegen Schädlinge bilden müssen und nicht jedes Läuslein weggespritzt bekommen. Bisweilen schmecken natürlichere Gemüse halt auch bitterer. Aber das nimmt man gerne hin.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 13. August 2009, 12:01:15
Ich mach heute mal ein Anfangsfoto - dünge dann bis Mitte September sagen wir mal mind. alle zwei Wochen, mit was anderem als Blaukorn - ist eh alle - und dann gibts wieder ein Fotto.

Ihr macht mir Spaß ;) :-*

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Staudo am 13. August 2009, 12:01:22
Zitat
Biogemüse schmecken sogar noch besser, weil sie eigene Abwehrstoffe

Gäääähn.

Die Diskussion hatten wir schon mehrfach.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: lemo am 13. August 2009, 15:04:28
na und?

Ich hab da nur meine Erkenntnis aus früheren Diskussionen einer jüngeren Userin mitgeteilt.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 13. August 2009, 15:07:47
und ich bin froh über diese Diskussion, zeigt sie doch, dass ich eben mit dem ganzen Hin und Her doch in guter Gesellschaft bin. Jedenfalls hat es ohne ordentlich Düngung nie wirklich Freude gemacht - und es ist erwiesen, dass die Pflanzen wirklich anfälliger waren gegen jegliches fressendes Getier. Und deshalb mache ich jetzt den Feldversuch und werde düngen.

Ich bin schon nicht übermütig, will das Zeug ja auch essen. Und Weihnachten kommt bestimmt.

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: lemo am 13. August 2009, 15:12:18
Na, Staudo, siehst du mal, was meine behutsame Pädagogik so Erfreuliches bewirkt!
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 13. August 2009, 16:00:57
Zitat
...Reichliche Stickstoffdüngung bewirkt nun mal ein "Aufblasen" der Pflanze...

wo schrieb ich denn etwas von "reichlich"?

"optimal ernährt" ist das gegenteil von überernährt. es heißt nichts anderes als eine pflanzenspezifische nährstoffzufuhr.
so weit die theorie. kein mensch wird aber im garten irgendwelche ohnehin schwankende n-gehalte in den versch. beeten messen, um die jeweiligen kulturen spezifisch zu düngen. deshalb halte ich es wie staudo (nur eben ohne blaukorn) und unterdünge eher leicht, als daß ich überdünge.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Zuschauer am 13. August 2009, 16:01:44
Hallo,
ich empfehle eine Bodenuntersuchung. Habe ich auch mit meinem Gemüsegarten gemacht. Die Düngeempfehlung war eben nicht zu düngen. Nur zu wenig Humus war vorhanden. Danach bekam ich noch eine Grobeinschätzung welche Bodenart/ Struktur vorliegt.
Das alles bekommt der gemeine Badener vom seinem " Amt für Landwirtschaft" für ein paar €( Ich meine unter 15€). Kann ich nur empfehlen.
Gruss Steffen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 13. August 2009, 16:04:18
ist denn auch der stickstoffgehalt untersucht worden?
denn um den geht es hier ja.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: lemo am 13. August 2009, 16:05:30

wo schrieb ich denn etwas von "reichlich"?



Nirgends. Ich hab auch nirgends geschrieben, dass du "reichlich" geschrieben hast. Es ging mir drum, die Gefahr darzustellen. ;)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Zuschauer am 13. August 2009, 16:36:54
Müsste ich nochmal nachschauen ob Stickstoff auch gemessen wurde.
Gruss Steffen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 14. August 2009, 14:01:56
Wäre wirklich interessant, die 15 Euro wäre es mir mindestens wert. Ich war ja ziemlich beständig im Nichtdüngen, 1x Kompost, 1 x Mist jährlich - und trotzdem ist es der blanke Sand. Bei mir würde wahrscheinlich überall eine große Null stehen.

...vor allem bei Wasergehalt... wenn es das gäbe.

Schönes WE Euch.

L.G.

@ Zuschauer: Wie würdest Du denn Deinen Boden beschreiben?
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Garten-Noob am 14. August 2009, 15:24:31
Hi,

auch ich habe, ähnlich wie der OP, Anfang August meinen Grünkohl (Sorte Lerchenzungen) erstmalig ins Beet gesetzt. Die Pflanzen haben jetzt ca. 5 bis 10 Blätter und eine Höhe zwischen 10 und 20 cm.

Wird das noch was und bin ich nicht längst viel zu spät dran?

Die Blätter sehen jetzt schon teilweise wie gesiebt aus (Löcher in der Größe von 1 bis 2 mm). Nach der Ursache muss ich vermutlich nicht lange suchen. Es handelt sich mal wieder um die bei mir dieses Jahr massiv auftretende Weiße Fliege. Wie krieg ich dieses Zeugs am besten weg?

Gruß Garten-Noob
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: lemo am 14. August 2009, 15:29:23
Die stören beim Grünkohl nicht. Wenns mal so richtig kalt wird, sind sie weg. Ansonsten halt abspühlen.

Das wird jetzt schon noch was mit deinem Grünkohl, wenn du nicht grad in Nordschweden wohnst. Hier in 7b überwintern Grünkohle. Kleine Exemplare wachsen im zweiten Jahr weiter und werden riesig, ich hab grad so ein Monster im garten, der das halbe Dorf durch den Winter bringen könnte.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Garten-Noob am 14. August 2009, 15:50:26
Die stören beim Grünkohl nicht.
Da bin ich mir eben nicht so sicher. Woher sollen die Löcher denn sonst kommen?

Zitat
Wenns mal so richtig kalt wird, sind sie weg.
Möglich. Aber bis dahin ist noch verdammt lang hin, vielleicht zu lang für meine Pflänzchen.

Zitat
Ansonsten halt abspühlen.
Nicht wirklich. Ich mache da zur Zeit ein kleines Experiment. Wie ich schon sagte, die Weißen treten bei mir dieses Jahr massiv auf. Keine Ahnung, wo die ganzen anderen, z.B. die Schwarzen, dieses Jahr geblieben sind. Ich hab da noch ein ganzen Mörtelkübel voller Tomatensetzlinge, um die ich mich diesen Sommer leider nicht kümmern konnte. Auch die sind voll von den Weißen. Mit kaltem Wasser geht da gar nichts. Im Moment teste ich eine Lösung aus 4 Teilen Wasser und 1 Teil Spiritus. Ja genau, wenn schon, denn schon und natürlich den vergällten!

Zitat
Das wird jetzt schon noch was mit deinem Grünkohl, wenn du nicht grad in Nordschweden wohnst.
Da wo ich wohne, ist der äußerste Norden dieser Republik; und das entspricht klimatisch eher Südschweden.

Zitat
Hier in 7b überwintern Grünkohle.
Von Klimazonen halt ich gar nichts! Aber ich denke auch, dass die milden Winter hier möglicherweise gnädiger zum Grünkohl sind als im Rest der Republik.

Zitat
Kleine Exemplare wachsen im zweiten Jahr weiter und werden riesig, ich hab grad so ein Monster im garten, der das halbe Dorf durch den Winter bringen könnte.
Und genau sowas macht mir Hoffnung. Danke für den Post.

Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Hermann. am 16. August 2009, 06:43:00
ich empfehle eine Bodenuntersuchung. Habe ich auch mit meinem Gemüsegarten gemacht. Die Düngeempfehlung war eben nicht zu düngen.
Hier wird üblicherweise nur der Bedarf an Phoshor und Kali sowie Kalk untersucht. Schau doch mal nach ob Du wirklich eine Empfehlung zur Stickstoffdüngung erhalten hast. Kann ich mir nicht vorstellen.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Zuschauer am 16. August 2009, 11:09:41
Hallo,
ich habe noch mal meine Analyse zur Hand genommen,
untersucht hat das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg ( bei Karlsruhe).
Ergebnis :
 Bodenart :uL ( schluffiger Lehm )

 Kalk pH Wert : 7,3
  pH Klasse : D ("anzustrebende, optimal")
  Bedarf (CaO) : 0

 Phosphor P2O5( mg/100 g): 62
  Gehaltsklasse E ( "Versorgung des Bodens sehr hoch =
  keine Düngung")
Kalium K2O (mg/100g) : 45
  Gehaltsklasse E ( "Versorgung des Bodens sehr hoch =
  keine Düngung")
Magnesium Mg ( mg/100g) : 16
  Gehaltsklasse D ( " hoch, Düngung niedriger als der
  Kulturbedarf")

Stickstoff ( N ) wurde damals bei mir nicht untersucht, da die Probeentnaheme zu aufwendig war. Die Probe muß aus tiefer gelegenen Bodenschichten gezogen werden und zwischen Entnahme und Untersuchung gekühlt oder eingefroren werden.

Eine Rechnung habe ich leider nicht mehr gefunden. Entnommen habe ich die Proben mit dem Spaten an verschiedenen Stellen im Garten und dann im Amt für Landwirtschaft abgegeben. Mit dem Ergebnis erfolgte noch eine kurze Beratung = nicht düngen und fertig.

Den Garten habe ich vor der Probe 3 Jahre bewirtschaftet und dabei nur 1 mal mit Pferdemist und Hornspäne gedüngt.
Mit Kunstdünger arbeite ich nicht.
Mein Grünkohl wird normalerweise 1m hoch und mit 3 Pflanzen ist die Familie versorgt.
Gruss Steffen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Garten-Noob am 04. September 2009, 13:14:51
Die [Mottenschildläuse] stören beim Grünkohl nicht.

Sieht so aus, als ob du Recht hast. Die Löcher wurden durch kleine Raupen (1 mm dick, bis zu 5 mm lang) verursacht. Ich habe die alle manuell zerquetscht. Und dann war der Spuk vorbei. Naja, fast. Zu guter letzt kamen noch gut ein Dutzend Schnecken. Aber die hab' ich alle mit der bewährten Bierfalle erwischt.

So long
 
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Garten-Noob am 16. September 2009, 16:52:41
... kleine Raupen (1 mm dick, bis zu 5 mm lang) ...
Und die sind mittlerweile größer geworden. Und haben ihr Vernichtungswerk bei meinen Reservesetzlingen fortgesetzt. Alles abgenagt bis auf die Blattrippen. Kennt man ja sonst nur von den Schneckis, aber die verräterischen Schleimspuren fehlen. Dafür wandern die immer noch treudoof in die fleißig bereit gestellten Bierfallen.

Bei den Raupen handelt es sich sehr wahrscheinlich um die Brut des kleinen Kohlweißlings, wegen der durchgehend giftgrünen Farbe. Flattert auch genug von dem Zeugs in meinem Garten rum, immer Richtung Grünkohl.

Präparate mit Bacillus thuringiensis sollen hier helfen. Hat jemand Erfahrung damit?

Gruß Garten-NooB
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Garten-Noob am 07. Oktober 2009, 12:25:31
Hi,

was braucht Grünkohl um diese Jahreszeit denn so an Pflege außer vergilbte Blätter entfernen und die letzten, mittlerweile bis zu 5 cm langen Raupen abzusammeln?

Trotz des guten Wetters stagniert bei mir der Kohl im Wachstum. Ist es jetzt an der Zeit richtig Stickstoff nachzulegen oder sollte man lieber kalken?

Ich würde gerne einige zu dicht stehende Pflanzen umsetzen. Ist das bei Grünkohl möglich?

fragt das Garten-NooB
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Lehm am 08. Oktober 2009, 10:11:11
Eigentlich gibt es jetzt nichts mehr zu tun. Frost abwarten und dann beginnen, von unten nach oben die Blätter zu ernten. Während des Winters wachsen die Pflanzen weiter, auch ohne Dünger. Versetzen würde ich sie jetzt nicht mehr. Wenn doch, dann mit einer möglichst grossen Erdballe.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Garten-Noob am 08. Oktober 2009, 11:04:37
Zitat
Eigentlich gibt es jetzt nichts mehr zu tun. Frost abwarten und dann beginnen, von unten nach oben die Blätter zu ernten.

Ernten würde ich ja irgendwann gerne, aber wenn die in diesem Tempo weiter wachsen, wird's mit der Ernte erst was im [über]nächsten Winter. ;)

Zitat
Während des Winters wachsen die Pflanzen weiter, auch ohne Dünger.

Dein Wort in des Grünkohls Ohr.

Zitat
Versetzen würde ich sie jetzt nicht mehr. Wenn doch, dann mit einer möglichst grossen Erdballe.

Habe ich gestern mit einer Pflanze gemacht. Ich werde darüber berichten.



/OT
@Mods: Warum ist die Zitierfunktion nicht aktiv? >:(

/edit: hat sich erledigt!

 
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Wiesentheo am 08. Oktober 2009, 14:02:09
Ich gebe eine Handvoll Blaukorn i
Hast du als Gärtner und Stauder nichts besseres?
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 13. August 2010, 12:24:12
So,

es ist an der Zeit den Grünkohl wieder an's Licht zu holen.

Ich hatte auf einer, leider von Roten Beeten etwas beschatteten Seite zwei Reihen Grünkohl gesäht - für eigene Pflanzen. Das Saatgut hatte ich von einer stehengelassenen Pflanze vom Vorjahr genommen. Da war ich ganz stolz drauf.

Nun ist dort eine bunte Mischung Kohlpflanzen aufgelaufen - die wenigsten davon haben Ähnlichkeit mit Grünkohl. Die meisten sind glattblättrig und an der Stielbasis leicht lila überhaucht :(.
Dazu sind die als Grünkohl einzuschätzenden Pflanzen auch noch die mickrigsten geblieben.

Na jedenfalls habe ich den Grünkohl jetzt auf ein eigenes Bett gesetzt. Kompost rein vorher und jeder Pflanze einen Esslöffel Hornspäne mit ins Loch. Die Pflanzen sind im Schnitt eine Spanne hoch (Damenhand ;D). Bei uns regnet es seit dem, gut zum Anwachsen, warm ist es auch. Ich bin begeistert, auch wenn ich kaum auf hohe Erträge hoffe. Ziel ist immer eine Pfanne Weihnachtsgrünkohl.

Was macht Euer Grünkohl?

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Feder am 13. August 2010, 20:38:05
Habe meinen Grühnkohl vorgestern gepflanzt und der Regen lässt ihn gut anwachsen. GG verteidigt ihn vehement gegen die Schnecken. So wird unser Wintergemüse wohl sicher etwas werden. :D
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Lehm am 16. August 2010, 10:11:32
Ich säte meinen im Juni im Topf, pickierte und nun wachsen sechs Pflanzen seit einigen Wochen auf dem Beet, Höhe etwa 40 cm. Schnecken waren an einem dran, aber bisher kein Problem.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 02. September 2010, 10:43:47
hallo,

mein Grünkohl ist sicher angewachsen, aber dermaßn mickrig, dass ich nicht glaube, dass es bis Weihnachten für eine ordentliche Mahlzeit reichen wird. Wäre dann das erste Mal seit Jahren, dass ich wieder welchen kaufen muss.

Inzwischen sind rundherum wieder Ringelblumen ohne Zahl aufgelaufen, die müssen auch noch raus. Viel Arbeit und der zu erwartenden Ertrag lohnt das kaum. Ganz schlechte Aussichten, aber wie meist im Gemüsegarten.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 02. September 2010, 21:25:29
Zitat
...aber dermaßn mickrig, dass ich nicht glaube, dass es bis Weihnachten für eine ordentliche Mahlzeit reichen wird...

wenn er unkrautfrei wachsen darf und etwas zu essen bekommt, wird das sicher noch was. außerdem kann man ihn ja auch noch im januar und februar und märz essen.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Luna am 02. September 2010, 21:32:19
Mein Federkohl in der violetten Variante breitet sich selbst im Garten aus, da stehen ganz anständige Pflänzchen rum.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 02. September 2010, 21:34:38
federkohl- ist das dein toskanischer palmohl (cavolo nero)?
machst du mal ein foto von den pflänzchen?
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Luna am 02. September 2010, 21:53:11
nein Federkohl ist die schweizerische Bezeichnung für Grünkohl, aber der Palmkohl "Nero di Toscana" steht auch selbstausgesäht im Beet, Bild folgt Morgen.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Luna am 05. September 2010, 10:11:37
... mit etwas Verspätung das vesprochene Bild: Palmkohl "nero di toscana"
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: netrag am 05. September 2010, 15:47:57
Hallo Luna,
das ist ja eine tolle Pflanze. Verträgt dieser Kohl auch Frost?
Um meine Neugier zu befriedigen, sage doch bitte was in den Plasteschüsseln wächst.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Luna am 05. September 2010, 17:45:19
hallo netrag, ja der Kohl verträgt auch Frost.

In den Schneckenkragen hat es Rosenkohl und Salat
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 05. September 2010, 18:02:58
bei mir war er nicht ganz so frosthart wie der gewöhnliche grünkohl. aber sogar der hat die letzten beiden winter nicht unbeschadet überstanden.
aber -10 grad c sollte der palmkohl aushalten.
er schmeckt ein wenig anders als der grünkohl.
probieren lohnt allemal, denn die pflanze ist, wie man sieht, sehr attraktiv.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: zwerggarten am 05. September 2010, 19:04:48
auch gekocht sieht er anders aus: er ist dann wirklich fast schwarz und glänzend, sehr attraktiv!
[size=-2]wobei das glänzen auch vom fett kommen könnte... ;) [/size]
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 05. September 2010, 19:10:59
die schwärze des kohls macht sich sehr gut in suppen, z.b. einer wintersuppe aus seiner toskanischen heimat: salzwasser, palmkohl, borlotti, pancetta, öl, weißbrot vom vortag. simpel aber äußerst schmackhaft.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: zwerggarten am 05. September 2010, 19:25:17
max., das rezept lässt mich wünschen, es wäre winter - hätte ich den palmkohl doch dieses jahr bloß wieder angebaut! :o :'( ;)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 05. September 2010, 20:11:00
die suppe schmeckt mit normalem grünkohl nicht schlechter als die palmkohlvariante - vielleicht etwas weniger derb/urig und etwas süßer.
große klasse sind beide varianten.

ein kalter, dunkler wintertag. zwerggarten kämpft sich durch schneewehen nach hause. das hoftor öffnet sich knarrend: auf dem tisch dampft schon die duftende suppe...
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: frida am 05. September 2010, 20:14:08
An Dir ist ja ein Poet verloren gegangen ;)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 05. September 2010, 20:15:07
eher ein suppenkaspar
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: frida am 05. September 2010, 20:16:05
Suppe ist auch gut - jedenfalls in kalten Wintern, wie beschrieben. Und mein Palmkohl wächst und gedeiht, die Borlottis warten im Tiefkühler auf ihren großen Tag :D
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 06. September 2010, 11:07:47
Zu Antwort 63, bei dieser Schilderung könnte ich mich glatt doch ein bischen auf den Winter freuen. Momentan überwiegt noch die Trauer, das der Sommer grad in großen Schritten davon marschiert.

Meinen Grünkohl habe ich vom Unkraut befreit, wenn er nun rasch wachsen soll, was kann ich ihm vorwerfen? Er hat ins Pflanzloch schon etwas Kompost und Hornspäne bekommen. Chemische Dünger, wie Blaukorn verwende ich nicht.

Der Palmkohl würde mich auch interessieren und der dunkle Grünkohl auch. Bekommt man die Samen im Handel?? Ich sehe immer nur "Lärchenzungen". Das mit dem eigenen Saatgut war sozusagen ein Fehlversuch, mache ich nicht mehr. Oder habt Ihr da bessere Erfahrungen, wie man von Grünkohl gutes Saatgut gewinnt??

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: trichopsis am 06. September 2010, 13:20:13
Grünkohl braucht schon etwas zu futtern ;D meiner kommt immer auf das Beet, wo vorher Dicke Bohnen waren (Wurzeln bleiben drin) plus Kompost, Hornspäne und Brennesseljauche - das langt ihm. Wir haben ja erst September, bis zum Frost kann er noch ordentlich zulegen.

Liebe Grüße
trichopsis
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 06. September 2010, 13:56:53
Gut, dann also noch Brennesseljauche, aber in diesem Jahr habe ich keine angesetzt. Wenn es sonnig bleibt, dann wird schon noch ein Eimerchen fertig. Hornspäne - wie oft eigentlich?? Das ist doch eher Langzeitdünger oder??

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: trichopsis am 06. September 2010, 14:11:24
ja, müssen ja erst einmal "mundgerecht" zubereitet werden, bevor es der Pflanze was bringt. Einmalige Ausbringung bei Pflanzung reicht bei mir aus
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 06. September 2010, 14:15:59
Wahrscheinlich bin ich nur grad eben etwas ungeduldig. Gepflanzt habe ich ca.10. August, also vor knapp vier Wochen.
Immer diese Warterei :(

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: trichopsis am 06. September 2010, 14:26:44
ruhig bleiben ;D der kommt schon noch - vier Wochen ist ja mal noch keine Zeit

Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: netrag am 06. September 2010, 15:53:01
Oder habt Ihr da bessere Erfahrungen, wie man von Grünkohl gutes Saatgut gewinnt??
Anders als mit Deinem Kümmel verhält es sich mit dem Grünkohl.Den wirklich im Templiner Vorort ;D über den Winter zu bekommen dürfte schwierig sein. Könnte mir nur denken die Pflanzen ins Frühbeet oder Gewächshaus umzusetzen und zu überwintern. Diesen Aufwand zu betreiben dürfte sich aber kaum lohnen.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: netrag am 06. September 2010, 16:01:21
aber -10 grad c sollte der palmkohl aushalten.
er schmeckt ein wenig anders als der grünkohl.
probieren lohnt allemal, denn die pflanze ist, wie man sieht, sehr attraktiv.

Könnte man direkt als Zierpflanze in den Vorgarten pflanzen.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Wiesentheo am 06. September 2010, 16:09:14
Oder habt Ihr da bessere Erfahrungen, wie man von Grünkohl gutes Saatgut gewinnt??

Wozu Grünkohl umsetzen.Draußen lassen und so.Guck bei Samen gewinnen bitte Mal.Der treibt immer wieder im Frühjahr und bringt schöne Samen.Auch sieht es gut aus in der herrlichem gelben Pracht und wenn einer das nicht kennt,fragt er,oder sie,was das für schöne Blumen sind. ;D :D

Dazu ganz kurz.Paar Pflanzen einfach stehen lassen,oder gleich in eine Ecke pflanzen,wo sie nicht stören und nicht wieder hin gucken.Dann wird es kalt und weißes Zeug fällt drauf.Da sieht man die sowiso nicht mehr. ;D.Kommt der Frühling treibt es wieder.Kurz hingucken.Wachsen lassen und vieleicht einen Stab reinschlagen(in die Erde nicht in den Kohl),Faden drum,dass es nicht so breit wird.Wieder nicht hingucken,sondern wachsen lassen.Dann alles gelb.--hingucken.Gelb geht weg und es werden die Schoten.Hingucken,ob sie abwelken.Wenn welk,dann in Sack tun,ausschütteln,oder ausschlagen (nicht mit Hammer).Stroh von Grünkohl raus nehmen und Rest ist SAMEN von der Kohl.
Den dann in hohler Hand ausblasen.Spelzen und Überreste von Pflanze weg.Nicht so toll blasen,sonst auch Samen weg.

Fazit.Nicht so viel Ruß machen.An die Natur denken und nicht sio viel hätscheln.Klappt immer,oder fast.

So
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: netrag am 06. September 2010, 16:25:49
@Wiesentheo
Du wohnst wahrscheinlich nicht in Deutsch-Westsibirien.Grünkohl hier heil über den Winter zu bekommen hat wohl fast keine Chance.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Wiesentheo am 06. September 2010, 16:32:39
Ich Mitteldeutschland,wo damals das gute Bi 58 und Wofadox herkam,wonach sich alle gerissen haben.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 06. September 2010, 17:53:49
@ netrag 1, Templiner Vorort :o :o,

Grünkohl überwintern ist meist kein Problem. Ich lasse immer den beernteten mit ein paar Herzblättern stehen. Der treibt dann im Frühling wie doll und verrückt aus. Nur im letzten Winter war da nicht mehr viel übrig. Nur eine kräftige Pflanze hatte es geschafft.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 06. September 2010, 17:59:32
@#75
auf diese weise bekommst du aber nur dann garantiert grünkohlsamen, wenn nicht jemand aus der nachbarschaft gleichzeitig irgendwelche andere kohlarten zur samenerrzeugung blühen läßt.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 07. September 2010, 11:08:38
Ich glaube, dass in meiner unmittelbaren Nachbarschaft keiner mehr außer mir Gemüse anbaut, aber sicher ist das ja nie, da reicht schon ne Reihe geschossene Radies, oder Kohlrabi.
Jedenfalls werde ich das lassen und zertifiziertes Saatgut kaufen, bei Grünkohl ist das ja keine Investition.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Zwiebelchen am 07. September 2010, 11:59:47
Und was macht Ihr gegen die weißen Fliegen?
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Thüringer am 07. September 2010, 12:05:13
Lies hier mal nach; an meinen Kohlpflanzen hilft's (bei mehrmaliger Anwendung).
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 07. September 2010, 14:56:36
Ich hab' keine ;D, dann könnte ich meine Mickerlinge gleich rausmachen. Fliegen die noch bei der Kälte??

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Luna am 07. September 2010, 15:01:03
Und was macht Ihr gegen die weißen Fliegen?

ich habe zum Glück keine weisse Fliegen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Wiesentheo am 07. September 2010, 15:08:00
@#75
auf diese weise bekommst du aber nur dann garantiert grünkohlsamen, wenn nicht jemand aus der nachbarschaft gleichzeitig irgendwelche andere kohlarten zur samenerrzeugung blühen läßt.
Nee,ich kann sicher sein,dass sich keiner die Arbeit macht und sich Kohl zieht. :D
Verschiedene dachten da bei meinem reich blühenden Grünkohl an Blumen und bei den Radies an Unkraut.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 19. Oktober 2010, 09:33:26
Aus gegebenem Anlass mal einen kurzen Lagebericht zum Grünkohl.

Alles Sch... Deine Elli.

Nee ohne quatsch, der Kohl ist weit zurück, hat sogar noch ein paar Trockenheitsausfälle. Das übersieht man leicht, wenn es kälter wird, dass eben doch auch zu wenig Regen war. Ich muss ganz sicher zu Weihnachten welchen kaufen.

L.G.
Gänselieschen

...das Foto spare ich mir, sonst könnte ich mich vor Lauter Mitleid nicht mehr retten. ;D
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: trichopsis am 19. Oktober 2010, 09:40:10
Hallo,

Aus gegebenem Anlass
;D
wobei, sind ja nicht so gute Nachrichten...

Ich muss ganz sicher zu Weihnachten welchen kaufen.

Wo wohnst Du denn? Du kannst Dir gerne nach dem ersten Frost eine Portion abholen :D





Liebe Grüße
trichopsis
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 19. Oktober 2010, 10:22:01
Das Angebot ist verlockend - ich wohne Randberlin nach Osten raus ;).
Ich denke, Du bist davon weit entfernt, wenn Du noch auf den ersten Frost warten musst. Bei uns friert es schon fast regelmäßig seit 1-2 Wochen in den Nächten.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: trichopsis am 19. Oktober 2010, 19:43:32
ist ja doch eine Ecke weg :o Aber wenn Du mal in den Westen kommst; brauchst auch nicht abzubiegen, wir wohnen direkt an der A2 8)

Um beim Thema zu bleiben: Was mich in diesem Jahr gewundert hat, ist die Tatsache das bis jetzt kaum Raupen am Kohl geknabbert haben. Ich vermute, dadurch, dass der Gemüsegarten jetzt weiter vom Haus weg ist, kümmern sich Meise und Co. deutlich besser um diese ungebetenen Gäste.

Liebe Grüße
trichopsis
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: tomatengarten am 19. Oktober 2010, 20:04:54
also ich finde, die weissen fliegen beim gruenkohl (wenn sie bei unguenstigem wetterverlauf schon mal auftreten) halten sich immer in grenzen. ich hatte dadurch noch nie nennenswerte ertragsausfaelle. also verzichte ich eigentlich auf chemie.

auch bei anderen gemuese ertrage ich lieber moegliche ernte-einbussen, ehe ich die chemische keule schwinge. (vielleicht bin ich da aber auch eher etwas phlegmatisch veranlagt :-\)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: frida am 19. Oktober 2010, 20:17:43
Weiße Fliegen können den ganzen Grünkohl dahinraffen, wenn sie zu zahlreich sind. Ihre Absonderungen sind Nahrung für bestimmte Pilze, deren Namen ich vergessen habe. Die Kohlblätter werden dann auf der Unterseite schwarz und beginnen zu gammeln.

Bei mir hilft das auch von Thüringer schon genannte Rezept: Auf 1 Liter Wasser 20-100ml Rapsöl und einen Schuss Spülmittel zum emulgieren. Damit die Blätter vor allem von unten einsprühen.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: tomatengarten am 19. Oktober 2010, 20:19:56
@frida: dann hatte ich wohl noch nie die drastische population oder immer reichlich gruenkohl, damit die viecher genug nahrung hatten.

in diesem jahr werde ich mal sehen, wie sichs entwickelt, weil ich "nur" 10 pflanzen habe.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: trichopsis am 19. Oktober 2010, 20:32:27
Weiße Fliegen habe ich bisher nicht beobachten können. In den letzten Jahren waren es die Raupen des Kohlweißlings, die mir den Grünkohl streitig machen wollten. Wie gesagt - in diesem Jahr ist noch alles gut

Liebe Grüße
trichopsis
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: tomatengarten am 19. Oktober 2010, 20:36:04
kohlweisslingsraupen nach dem frost der letzten beiden tage?

im sommer ja, da werden sie schon zur plage. aber der gruenkohl ist dann entweder noch nicht gepflanzt oder erholt sich bis zum spaetherbst/winter.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: trichopsis am 19. Oktober 2010, 20:43:51
hier hatte es in diesem Herbst noch keinen Frost :D

Und richtig, die Raupen waren im (Spät-)Sommer das Problem.

Liebe Grüße
trichopsis
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Thüringer am 19. Oktober 2010, 20:59:23
Raupen sind bei mir auch jetzt noch das Problem, trotz der Kälte und auch schon Frost; das hätte ich nicht mehr vermutet. Entsprechend sieht auch der Rosenkohl aus - hoffentlich habe ich es noch rechtzeitig bemerkt. Der Grünkohl ist seit ein paar Wochen endlich raupenfrei.

Die weißen Fliegen schienen hier auf dem Grünkohl eigenartigerweise fast nur zu wohnen, ohne größeren Schaden anzurichten; sie konzentrierten sich von da aus nur auf die anderen Kohlsorten, und dagegen half das Rapsöl sehr gut (tomatengarten: Das ist keine Chemie!). Das kennt aber heutzutage wohl kaum noch Jemand, da ja fast nur noch Olivenöl vergossen wird. ;)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 20. Oktober 2010, 11:13:16
In den vergangenen Jahren, als mein Grünkohl besser war, gab es im Sommer immer eine Phase mit etwas Schädlingsbefall. Davon haben sich die Pflanzen in der Tat bis zur Ernte erholt. Ich hatte allerdings auch kein Problem damit, dass doch einige Blätter etwas löchrig waren, wenn die Schädlinge nicht mehr da waren.

Schwache Pflanzen haben jedoch immer mehr drunter gelitten und dann gab es auch Ausfälle. Bekämpft habe ich weder weiße Fliege noch Kohlweißlinge.

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: tapir am 20. Oktober 2010, 12:52:15
Im Mai habe ich beim Gärtner eine Jungpflanze vom "Roten Grünkohl" gekauft und ins Gemüsebeet gepflanzt. Er hat sich zu einer erstaunlichen Pflanze entwickelt, über ein Meter hoch, den Stamm kann ich gerade noch umfassen. Leider haben sich Milliarden von weißen Fliegen (Mottenschildläuse) eingefunden, ich habe allerdings auch nichts gegen sie unternommen. Die alten, bereits unansehlich gewordenen Blätter habe ich schon entfernt, aber der Rest ist immer noch eine schöne "Zierpflanze". Die meisten meiner Gartenbesucher kannten "Roten Grünkohl" übrigens nicht, der wird bei uns in Wien wohl eher nicht angebaut (andere Kohlpflanzen natürlich schon). Voriges Jahr habe ich Wirsing angebaut, der völlig frei von weißen Fliegen war, ich vermute daher, dass die Tiere schon auf der Jungpflanze waren.



Gruenkohl_rot_01.jpg



Liebe Grüße, Barbara
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 20. Oktober 2010, 13:02:42
Das Thema hatten wir irgendwie dies Jahr auch schon. Ich werden den blauen Grünkohl auch mal probieren.
Wenn Du ihn nur zur Zierde angebaut hast, dann ist das ja vielleicht nicht ganz so schlimm mit der weißen Fliege. Diese Mistviecher. Bei mir steht immer noch genug ausgewachsenes rum zum Fressen, da finden die vielleicht mehr, als meinen Grünkohl.

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: tapir am 20. Oktober 2010, 13:11:27
Naja, eigentlich wollte ich ihn schon essen. Aber nachdem ich die Unterseite der Blätter mit den vielen daran klebenden Eiern gesehen habe, ist mir der Apetit vergangen. Wird er halt jetzt von den weißen Fliegen benagt und dann später vom Kompost aufgefressen. ;)

LG, Barbara
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: X7 am 26. Oktober 2010, 14:51:35
Also ich seh jetzt kein grosses Problem in der Weissen Fliege. Erst mal fliegt ein guter Teil weg, wenn man die Palmen schüttelt, zweitens legt man die Blätter einfach eine weile in Wasser ein und die Dinger lösen sich, und drittens sind die paar wenigen, die doch noch mitgekocht werden, wohl nur für ganz strenge Veganer ein Problem.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: frida am 26. Oktober 2010, 16:01:32
Die weißen Fliegen sondern ein Sekret ab, auf dem sich Pilze ansiedeln und die Pflanze schlimmstenfalls zum Absterben bringen können. Das passiert natürlich nur bei starkem Befall.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: X7 am 26. Oktober 2010, 16:10:22
Echt? Wusste ich nicht. Sind das dann wohl diese schwärzlichen Stellen, die ich auch schon in begrenztem Umfang zur Kenntnis nehmen musste?
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: frida am 26. Oktober 2010, 17:04:39
Genau die. Wenn es zuviele werden, ist der Kohl ungenießbar oder die Pflanze geht gar ein.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: stones am 26. Oktober 2010, 19:21:51
hallöchen zusammen,
was da so im kompost ist wäre schon interessant,aber woher ???
da ich meinen kompost höchstens ein- bis zweimal hinundher schippe,habe ich doch auch kein eiheitliches substrat!? und die anfängliche zusammensetzung ist doch auch unterschiedlich...fragen über fragen ::)
 
  l g v d insel
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: stones am 26. Oktober 2010, 19:41:24
sorry, war auf seite 1 der re:grünkohl gelandet und war ganz interessiert bei der frage der düngung......diese saison alles schon eiwenig spät :D
 
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: partisanengärtner am 26. Oktober 2010, 19:52:20
Ein bisschen werden die Bewohner des Komposts das ganze schon durchmischen. Die mögen ja auch eher gesunde Mischkost ;). Wenn bedingt durch großflächigen Anbau von Monokulturen nicht sehr dicke Schichten entstehen sollte ein Kompost schon eine gesunde Mischung sein (Du bist ja der Lieferant für die Mischung).

Es sei denn Du hast einen Spezialkompost angesetzt. (Nur Laubkompost z.B.)Die Mengen sind ja bei der Reife nicht mehr so groß, das da dickere homogene Schichten dabei sind. Aber das variiert sicher etwas. Eine Bodenuntersuchung wird Dir bei einem Mangel aber sicher guten Rat geben.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: stones am 26. Oktober 2010, 21:40:28
danke axel p., ich werde also weiterhin meine pflänzchen beobachten und solange sie glücklich und gesund sind ist alles im grünen bereich,egal warum und wieso.......
ich habe sehr guten boden,dazu gibt es kompost(von allem etwas),hornspäne und nach bedarf auch meeresalgen.

  grüsse stones
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: trichopsis am 21. November 2010, 17:41:57
endlich - ab Mittwoch wird für unsere Gegend Frost vorhergesagt





 8)

Liebe Grüße
trichopsis
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Thüringer am 21. November 2010, 18:13:02
Bei den Mengen kannst Du ja fast schon die Sense schwingen ...
Frost hatten wir schon mal im Oktober.

Bei uns soll's ja auch wieder frosten, so dass am kommenden Wochenende dann schon die vermutlich letzte Ernte anstehen wird.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: trichopsis am 19. Dezember 2010, 13:10:18
Bei den Mengen kannst Du ja fast schon die Sense schwingen ...

hätte ich mal:





 ;D

Liebe Grüße
trichopsis
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: caro. am 19. Dezember 2010, 13:38:51
@trichopsis,
toll sieht Dein Grünkohl aus!
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Thüringer am 19. Dezember 2010, 20:58:42
Bei den Mengen kannst Du ja fast schon die Sense schwingen ...

hätte ich mal:
...

Ich bin wegen des plötzlichen Wintereinbruches auch nicht mehr dazugekommen, und jetzt kann ich ihn nur von Weitem sehen, es sei denn, ich schaufele mich durch die Schneemassen bis zum Beet durch, was mir aber zu aufwändig ist. Angeblich steht ja bald Tauwetter an ...
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: trichopsis am 20. Dezember 2010, 08:39:07
Heiligabend steht bei uns Grünkohl auf dem Speiseplan - bis dahin muss ich zumindest einen Teil aus dem Schnee befreit haben :D

Liebe Grüße
trichopsis
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 29. Dezember 2010, 16:33:21
Bei mir gab's gekauften frischen Grünkohl. Mein eigener ist in all seiner Mickrigkeit unter tiefem Schnee verschwunden.

Auf ein Neues - in 2011 wieder mit gekauftem Saatgut.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: oile am 29. Dezember 2010, 17:36:32
Ich hatte meinen nach dem ersten starken Frost (und anschließendem kurzem Tauwetter) geerntet, gleich küchenfertig gemacht, blanchiert und eingefroren. Darüber war ich gestern sehr froh.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: X7 am 04. Januar 2011, 10:07:35
... mit etwas Verspätung das vesprochene Bild: Palmkohl "nero di toscana"

Den möchte ich auch mal versuchen. Habe ihn eben am Herkunftsort gekostet.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 04. Januar 2011, 10:14:42
 ?
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: X7 am 04. Januar 2011, 10:23:56
Bezog sich auf # 56.

Werde den nero di toscana dieses oder nächstes Jahr anbauen.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: netrag am 06. März 2011, 16:29:17
Würde mich doch mal interessieren,wie es euerem Grünkohl im Garten geht.
Bei mir ist er völlig hinüber.Es ist hier ein seltenes Ereignis, wenn er den Winter einmal unbeschadet übersteht.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: wanda26 am 06. März 2011, 16:40:46
Er ist längst aufgegessen .... so seit 4 Wochen vielleicht. :)

lg wanda
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 06. März 2011, 17:53:41
meiner sieht noch sehr gut aus, abgesehen davon, daß die verfluchten ringeltauben die feinen triebspitzen angepickt haben. nächsters jahr muß ich netze darüberlegen.
in den nächsten wochen steht die ernte der neuen austriebe an.
mein überjähriger grünkohl, über den ich hier schon mal berichtet habe, hat allerdings unter dem vielen schnee gelitten. er war stark verzweigt, und obwohl ich die seitentriebe zusammengebunden hatte, sind fast alle abgebrochen.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 07. März 2011, 12:18:48
Ich war noch nicht hinten im Garten nach dem Schnee :(. Mein Mickerkohl war komplett vom Schnee begraben - keine Ernte. Ringeltauben gibt es dort hinten reichlich - ich vermute mal, dass da nix mehr ist.

L.G:
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Thüringer am 07. März 2011, 18:47:26
Ich hatte schon zweimal geerntet und wollte mit dem Rest noch warten; dann schlug der Winter endgültig zu und machte das Beet über viiiele Wochen unzugänglich. Zudem hatte ich (unfreiwillig) eine hohe Sorte, der diese Bedingungen nicht bekam - es bleibt leider nur der Komposthaufen, wenn ich denn die Stengel samt Wurzeln endlich aus dem Dauerfrostboden herausziehen könnte. >:(
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: tomatengarten am 20. März 2011, 10:35:22
Mein Mickerkohl war komplett vom Schnee begraben - keine Ernte.

die tatsache, dass der gruenkohl vom schnee begraben war, als es die ganz frostigen tage gab, hat ihn in diesem jahr besonders gut ueberwintern lassen.

ich habe das in fast allen gaerten beobachtet, in denen gruenkohl zu sehen ist.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Susanna am 20. März 2011, 11:35:19
Das kann ich bestätigen.

Durch den vielen Schnee und seltenen Kahlfrost hat es meiner auch recht gut überstanden.
Obwohl immer der Wind aus Westen sauber drüberfegt wegen exponierter Lage.
als letzte Woche der Frost endgültig aus dem Boden war, sah man schön grüne Spitzen aus dem tristen graubraun leuchten.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Lehm am 21. März 2011, 16:31:23
Habe meine sechs Stauden jetzt bis auf das Herz abgeerntet, am Stamm erscheinen nun die Seitentreibe, die zusammen mit dem Herz nochmals eine leckere Ernte ergeben anfangs April. Dann ist Schluss. Wer allerdings Saatgut gewinnen mag, kann das leicht tun. Ernte dafür ist im Juni.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 22. März 2011, 08:40:48
Wie gesagt - ich rate von eigenem Saatgut von Grünkohl dringend ab - wenn man irgendwelche Kohlgemüse im Garten hatte, die nicht Grünkohl waren. Mein Gründkohl aus eigenem Saatgut im letzten Jahr war ein Bild des Jammers - mehr als drei Viertel der Sämlinge waren irgendein glatter Mischkohl. Die reinen Grünkohlsämlinge waren schwach und haben nichts gebracht - nie wieder Grünkohl aus eigenem Saatgut :( :(

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Floris am 23. März 2011, 07:11:17
bei mir werden Grün- und Rosenkohlpflanzen spätestens Ende Februar aus dem Garten entfernt, aus hygienischen Gründen. Die Strünke sind meist übersät mit Wintereiern der Mehligen Kohlblattlaus und der Kohlmottenschildlaus.
Grüße Floris
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 23. März 2011, 22:06:46
bei mir bleiben sie viel länger drin, weil:

1. mir an gartenhygiene nichts liegt
2. die sich zur zeit bildenden neutriebe
  ein wesentlicher teil der ernte sind, und
3.die blüte eine vielzahl verschiedener kleiner und
  kleinster insektenarten anlockt.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Floris am 24. März 2011, 07:07:36

mir an gartenhygiene nichts liegt
beneidenswert, dass Krankheiten und Schädlinge deine Pflanzen nicht beeinträchtigen :-\
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Buchsini am 27. März 2011, 20:05:46
Hallo,

ich habe es geschafft einen Palm-oder Schwarzkohl über den Winter zu bekommen. Die unteren Blätter sehen erfroren aus, aber obenrum hat er sich wacker gehalten. Ich hatte gelesen, das diese Kohlart nicht winterhart ist. Da ich Saatgut davon haben möchte, habe ich es dennoch einfach mal versucht. Nachdem der Schnee weg war, habe ich ihn mit Noppenfolie eingepackt gegen den Frost. Jetzt hat er viele Knospen und ich hoffe, dass ich etwas Saatgut davon ernten kann, denn diese Sorte schmeckt uns sehr gut. Vor allem konnte ich immer wieder von unten Blätter ernten und oben ist er fleißig weiter gewachsen. Leider bin ich mir nicht sicher, ob es Palm- oder Schwarzkohl ist.
Das Saatgut war aus dem Samentauschpaket 2009.

LG
Buchsini
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 27. März 2011, 20:11:15
Zitat
...Leider bin ich mir nicht sicher, ob es Palm- oder Schwarzkohl ist. ...

ist das nicht das selbe?
ich würde kein saatgut ernten, wenn ich nur 1 pflanze hätte.
samen von palmkohl (cavolo nero) sind im handel und kosten nicht viel.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Buchsini am 27. März 2011, 20:52:24
Hallo,

bisher habe ich hier bei uns noch kein Saatgut dieser Art gefunden. Im letzten Samentauschpaket war wieder welcher, allerdings mit einem Fragezeichen dran. Ich habe ihn mal gesät und hoffe, dass es der gleiche ist.
Wobei ich wirklich nicht weiß ob Palm-oder Schwarzkohl das selbe ist oder nicht :-\

Aber warum soll ich von dem einen Kohl kein gutes Saatgut bekommen?

LG
Buchsini
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Lehm am 28. März 2011, 12:05:38
Schwarzkohl ist die präzisere Bezeichnung für den Cavolo nero di Toscana mit den in der Tat leicht schwärzlichen Blättern und dem eigenwilligen Geschmack. Der wächst zwar palmförmig, ist aber nicht der einzige, der das tut. Mein Grünkohl sieht derzeit mit hohem Stamm und nur noch wenigen Palmblättern auch aus wie die Bäume an den Stränden der Karibik.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Buchsini am 29. März 2011, 22:28:59
Hallo,

OK, Danke :)

LG
Buchsini
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 08. September 2011, 12:32:00
Schubs - und schon ist der beste Kohl der Welt wieder ganz oben.

Ich habe dies Jahr brav gekauftes Saatgut gesäht, "Lerchenzungen". Erstmalig vorgezogen und vorher getopft.

Gesäht: Ende Mai
Vereinzelt: 20. 6.
ausgepflanzt: 17.7.

Gepflanzt habe ich in ein frisch gerodetes altes Erdbeerbeet.
- 4 Karren lehmigen Sand eingearbeitet
- Urgesteinsmehl rein
- Blaukorn rein

Dann hat es gut geregnet im Juli/August. Kaum Raupenfraß. Sieht aus, als könnte es in diesem Jahr wieder etwas zu ernten geben :)

Wann und womit düngt Ihr den Grünkohl in dieser Phase jetzt - und wann zuletzt (Kopfdüngung, oder wie das genannt wird).

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Tragopogon am 08. September 2011, 15:23:23
Ich dünge den kaum. Mal abgesehen von etwas Kompost, wenn ich welchen zur Hand habe. Wichtig ist, dass er Licht hat und im Kleinstadium nicht von anderen Pflanzen bedrängt wird.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 08. September 2011, 18:11:39
Ohne Düngung bleibt er bei mir mickrig - ne Starhilfe hat er ja bekommen - bedrängt wird er nicht. Das hatte ich immer, wenn ich in Reihe gesäht und vorgezogen hatte. Diese Sämlinge wurden dann häufig erstmal überwuchert und waren angefressen, bevor sie überhaupt an Ort und Stelle waren.

Kompost ist da, was ich meist nicht habe. Überall angefangene Komposter - nix Fertiges.

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 08. September 2011, 19:55:04
Zitat
...Ich dünge den kaum...

ich auch nicht (mehr). den grünkohl pflanze ich auf beete, in denen frühe kulturen, wie dicke bohnen, frühspinat oder frühkartoffeln gestanden haben, die jeweils gut versorgt worden sind.
von dem, was übrigbleibt, können sich die kohle ausreichend ernähren.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Tragopogon am 08. September 2011, 19:58:13
Und wenn einmal einer im Wachstum zurückbleibt, wird er im zweiten Jahr umso grösser. Da gibts bisweilen eindrückliche Monster...
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 08. September 2011, 20:07:27
das stimmt.
mir sind diese monster aber im letzten winter unter der schneelast zusammengebrochen. die verzweigungen sind nicht allzu stabil.
ein grund, die pflanzen trotzdem zu überwintern:
die frühen blüten sind für eine ganze reihe von insekten eine attraktive futterquelle.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 09. September 2011, 09:29:27
Und ich dachte eigentlich, dass Grünkohl Starkzehrer ist, so wie andere Kohlarten auch.
Wahrscheinlich ist aber mein Boden eben besonders mager, wenn ich mit anderen vergleiche, dann schneidet mein Kohl meist recht schlecht ab.

Das Erdbeerbeet - trotz der Düngung im Frühjahr - war bestimmt ziemlich ausgelaugt nach der Standzeit von ca. 3-4 Sommern.

Jedenfalls brauche ich mich offenbar wegen der Düngung jetzt nicht zu überschlagen - bei mir ist nämlich auch grad alles alle geworden.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: oile am 09. September 2011, 18:45:13

Wahrscheinlich ist aber mein Boden eben besonders mager, wenn ich mit anderen vergleiche, dann schneidet mein Kohl meist recht schlecht ab.


Sandboden! Wir haben Sandboden. Da wird alles, was es so an Nährstoffen gibt, schnell ausgewaschen. Ich kann das nicht oft genug wiederholen. Mir scheint all die feinen Tipps, was man wie, wie oft und wann düngen soll, beruhen auf Gärtnern auf "Nicht-Sandboden".
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 12. September 2011, 09:28:10
So ist es - daher dachte ich, dass ich nochmal einen ultimativen Düngetipp genau für diese Wachstumsphase bekommen könnte.

Ich hatte nix Gescheites mehr zum düngen - nur noch eine Großpackung Rosendünger, den ich vor 10 Jahren mal gekauft und nicht benutzt hatte. Habe mal auf die Zusammensetzung geschaut - feines Zeug - organischer Dünger, gemahlen, sicher großer Anteil Horn und Knochenmehl - das wird dem Grünkohl auch gefallen.

Dann hat es schön drauf geregnet heute Nacht - alles chick also.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: max. am 12. September 2011, 21:01:44
Zitat
...sicher großer Anteil Horn und Knochenmehl - das wird dem Grünkohl auch gefallen....

ich vermute, daß dieser dünger zu langsam wirkt für den grünkohl, weiß es aber nicht.
interessant wäre es, wenn du eine reihe, oder zumindest ein paar pflanzen nicht damit düngtest. dann könntest du vergleichen.
ohne vergleich bleibt alles raterei...
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 15. September 2011, 14:25:24
Der Schuss ist leider raus - ja, mit dem langsamen Dünger magst Du Recht haben. Es war halt der Einzige, der noch da war. Sonst hätte ich nochmal Entec genommen - wie bei der Pflanzung im Juli.

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 22. September 2011, 16:48:53
Grünkohlwachswetter - man kann förmlich zugucken :D und keinerlei Getier mehr unterwegs mit weißen Flügeln.

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Thüringer am 22. September 2011, 20:49:50
Such sicherheitshalber mal nach grünem Getier ohne Flügel. Die kleinen Raupen passen sich farblich perfekt den jungen Blättern an, die wohl besonders gut schmecken.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: oile am 22. September 2011, 22:21:07
Und sitzen auch noch fein entlang der Mittelrippe.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 23. September 2011, 12:27:58
Mach ich :(
Titel: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: SusesGarten am 23. November 2011, 08:57:57
Hallo zusammen,

wieviel Frost braucht der Grünkohl, damit man ihn ernten kann und er gut schmeckt?

Bei uns war in den letzten 2 Wochen etwa 8 bis 10 mal Nachtfrost mit ungefährt minus 2 Grad, einmal geringfügig kälter.

Gruß, Susanne
Titel: Re:Grünkohl und Frost
Beitrag von: Gänselieschen am 23. November 2011, 10:17:37
Wikidingens:

"Es heißt oft, durch den Frost würde ein Teil der im Grünkohl enthaltenen Stärke in Zucker umgewandelt, weshalb der nach den ersten Frösten geerntete Kohl besser schmecke. Tatsächlich spielen Frost und Stärke keine Rolle, sondern es kommt auf die späte Ernte und allgemein kühle Temperaturen an. Reifer Grünkohl enthält kaum noch Stärke, die umgewandelt werden könnte, bildet durch die Photosynthese aber weiterhin Traubenzucker. Durch die kühlen Temperaturen verlangsamen sich die Stoffwechselvorgänge allgemein, besonders die Tätigkeit des Enzyms Phosphofructokinase wird stark gehemmt – der Zuckergehalt der Kohlblätter steigt an. Da diese Traubenzucker-Anreicherung nur bei der lebenden Pflanze stattfindet und der Frost selbst keine Rolle spielt, kann der Effekt der späten Ernte nicht durch kurzes Einlagern des geernteten Kohls in der Kühltruhe imitiert werden."

Das Zitat deshalb, weil auch ich grad eben noch an die Geschichte mit der Stärke glaubte...
Es schadet dem Grünkohl nichts, wenn er länger steht, aber wenn es in deine Planung passt, kannst du ihn sicher jetzt ernten und weiter verarbeiten.

Mein Grünkohl dient ausschließlich dem Weihnachtsmenü - d.h. er bleibt stehen, bis ich die Zeit habe, ihn fertig zu machen.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl und Frost
Beitrag von: SusesGarten am 23. November 2011, 12:32:40
Hallo Gänselieschen,

Danke Dir. Dann werde ich Morgen Grünkohl kochen, da der Gatte danach giert.

Weißt Du vielleicht auch, wieviel Pflanzen man für eine Mahlzeit für 2 Personen etwa braucht? Wir hatten noch nie Grünkohl im Garten. Den Rest kann ich ja weiter wachsen lassen.

Gruß, Susanne
Titel: Re:Grünkohl und Frost
Beitrag von: Gänselieschen am 23. November 2011, 12:38:31
Das kommt ja nun wirklich drauf an, was du kochen willst. Ich ernte nach gelben Säcken ;). Weihnachtsgrünkohl wird so fein gewolft wie Spinat - da brauche ich richtig viel, damit es auch für vier Leute mindest zwei Tage reicht. Knapp zwei gelbe Säcke Grünkohl - nur Blätter mit wenig Stiel - ergeben bei mir eine große Schmorpfanne Grünkohl.
Grünkohl wiegt nicht viel - im Laden gibt es - glaub ich - recht fein gepflückte Plastesäckchen a 2,5 kg. Für einen ordentlichen Topf Grünkohleintopf müsste man sicher so eine Menge schon haben.

Stell Dir einfach vor, wieviel Blattspinat Du brauchen würdest. Grünkohl hat wenig mehr Volumen nach dem Kochen.

L.G.
Titel: Re:Grünkohl und Frost
Beitrag von: trichopsis am 23. November 2011, 19:36:16
Guten Abend,

wir haben auch schon den ersten Grünkohl gegessen. Nach den ersten Nachtfrösten kann ich nicht mehr abwarten. Lecker war er natürlich auch :)

... Ich ernte nach gelben Säcken...

 8) ich nehme meine roten Ernteeimer (10l) Zwei Eimer, recht fest gepackt, reichen für zwei Personen und Tage.

Liebe Grüße
trichopsis
Titel: Re:Grünkohl und Frost
Beitrag von: frida am 23. November 2011, 19:47:02
Als Beilage reicht 1 kg für 4 Personen.
Titel: Re:Grünkohl und Frost
Beitrag von: SusesGarten am 24. November 2011, 12:06:02
Hallo,

ich habe jetzt 18 Stengel geerntet. Das war riesig viel und ist jetzt eben wenig. Für uns zwei wird es gut reichen. Nächstes Mal mache ich entsprechend mehr, damit wird zwei Tage was davon haben und die Küche nur einmal versaut ist.

Gruß, Susanne
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 22. Dezember 2011, 10:38:03
So, der passenden Zeitpunkt, um den Grünkohl wieder ans Licht zu holen.

Im Angeber-Erntethema hatte ich ja schon kräftig angegeben ;D.

Habe ca. 9,5 kg Grünkohl geerntet und ca. 2,5 kg Strünke und Rippen auf den Kompost gegeben. Und erstmalig sind noch ca. 10 Pflanzen nicht geerntet und könnten so im Verlaufe des Winters verarbeitet werden. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass nach den ersten Frösten, wenn es doch wieder warm wird, ein Teil der Blätter noch nachträglich vergilbt. Wollte man das verhindern, müsste man wahrscheinlich doch alles ernten und einfrieren.

Wie ist das eigentlich? Ich habe bei den abgeernteten Pflanzen die Herzen dran gelassen, damit der Kohl weiter wächst. Aber eigentlich müsste ich sie doch eher abmachen, damit der Kohl aus den Blattachsen stärker neu treibt (vgl. Rosenkohl). Wie sind eure Erfahrungen da - bekommt man eine größere zweite Ernte, wenn man köpft oder nicht??

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Lehm am 22. Dezember 2011, 10:46:51
Wie ist das eigentlich? Ich habe bei den abgeernteten Pflanzen die Herzen dran gelassen, damit der Kohl weiter wächst. Aber eigentlich müsste ich sie doch eher abmachen, damit der Kohl aus den Blattachsen stärker neu treibt (vgl. Rosenkohl). Wie sind eure Erfahrungen da - bekommt man eine größere zweite Ernte, wenn man köpft oder nicht??

L.G.
Gänselieschen

Der Kopf muss dranbleiben. Dazu muss ich sagen, dass ich die Blätter den ganzen Winter durch ernte und nicht - gierig :-X - alles aufs Mal. Der Kopf bleibt dann bis zum Frühling, dann kann er geerntet werden. Die Seitentriebe wachsen trotzdem, die werden dann ja erst im April/Mai geerntet.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 22. Dezember 2011, 11:07:39
Danke dir, aber ich habe auch nicht gierig geerntet - sondern genau richtig.

Gekocht und gewolft ergeben die 7kg Grünkohl eine richtig große Schmorpfanne für unsere Familie für Weihnachten und eine kleinere Pfanne für meine Eltern. Davon wird eine Woche nach Weihnachten nicht mehr viel da sein ;D ;D. Ich habe das vor dem Einfrieren schon getestet :D, bissel zusammengehen wird er ja noch beim Schmoren.

Ich brauche immer so - bisher hatte ich nie gewogen - 1,5 gut gestopfte gelbe Säcke Grünkohl. Manchmal war es eben auch nur ein Sack - dann war der Grünkohl am zweiten Tag nach Weihnachten schon Goldstaub.

Mit der Ernte in diesem Jahr bin sich ganz und vollumfänglich zufrieden - wie schon gesagt. Die Mühe hat sich gelohnt.

Vom gekauften Saatgut, nicht ins Beet gesäht erstmalig sondern vorgezogen. Boden mit Lehm verfestigt und mit Gesteinsmehl verbessert. Gedüngt mit Knochenmehl und einmal auch mit Blaukorn.

Dann bin ich jetzt froh, dass die Herzen noch dran sind.

Rosenkohl habe ich auch gemacht - aber die Röschen sind wirklich sehr klein - kann ich da noch hoffen, oder legen die nun nicht mehr zu? Entspitzt habe ich nicht - da waren alle Infos sehr widersprüchlich - oder sollte ich doch??

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Staudo am 22. Dezember 2011, 13:31:58
Rosenkohl braucht Zeit und Futter. Sonst erntet man nur Murmeln. So lange das Wetter mild ist, wachsen die Röschen noch.

@ Lehm: bei uns können Rosen- und Grünkohl durchaus erfrieren.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 22. Dezember 2011, 13:39:19
Naja, der Rosenkohl hat genau das bekommen, was der Grünkohl auch hatte, die stehen in trauter Gemeinsamkeit in einem Beet :).
Und zum Köpfen - es gab ja mal die Auffassung, dass die Röschen größer werden, wenn man den Kohl entspitzt - klingt ja nicht ganz unlogisch ???

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Staudo am 22. Dezember 2011, 13:45:23
Rosenkohl ist anspruchsvoller. So wie der Grünkohl Blätter zu bilden ist schließlich keine Kunst. ;)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 22. Dezember 2011, 15:33:54
 :-\, dann also nicht köpfen sondern warten - immer das gleiche Theater ;D
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Lehm am 22. Dezember 2011, 16:18:13
Beim Rosenkohl ist der Kopf auch ganz lecker. Meine Röschen sind auch eher klein - die grössten der Kleinen hab ich dennoch letzthin gerntet, die andern, sobald sie gross genug sind.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: oile am 22. Dezember 2011, 17:11:02
Meinen Rosenkohl habe ich geköpft - die Köpfchen schmeckten lecker. Die erste Portion haben wir auch schon verspeist. Morgen werde ich hoffentlich wissen, wie es dem Rosenkohl in den vergangen 3 Wochen erging. 8)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Staudo am 22. Dezember 2011, 17:15:53
Der ist gewachsen. ;)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: oile am 22. Dezember 2011, 17:21:52
Das will ich doch hoffen, zumal es ja endlich auch Regen gab.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 22. Dezember 2011, 17:37:57
Aha, dann gibt es also doch demnächst eigenen Rosenkohl - eben ohne Köpfchen. Wir sind hier zwar beim Grünkohl und nicht mal in der Küche - aber dennoch - wie bereitet ihr die Köpfchen denn zu?? Vorstellbar wäre: kleinschneiden, dünsten, und dann das Ganze bissel salzen und in Butter schwenken?

L.G.
Titel: Re:Grünkohl Nero di Toscana
Beitrag von: ManuimGarten am 14. September 2012, 11:54:49
Naive Frage einer Kohlahnungslosen:
ich habe heuer 4 Pflänzchen von Nero di Toscana erstanden, die sind inzwischen brav gewachsen, haben Blätter... kann ich nun einzeln Blätter pflücken und verkochen? Oder was ernte ich wann? ??? :-[
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: frida am 14. September 2012, 14:11:49
Ja, Du kannst einzelne Blätter verwerten, die Pflanze wächst weiter. Palmkohl schmeckt auch schon vor dem Frost - zuviel Minusgrade hält er ohnehin nicht immer aus.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 14. September 2012, 14:22:20
Das bringt mich auf die schön öfter gehegte Idee, es auch mal mit einer bescheidenen Zahl von Palmkohlpflanzen zu versuchen - an exponierten Stellen, weil sie ja ordentlich Platz brauchen.

Mein Grünkohl wächst - komisch, dass ich hier noch garnichts gepostet habe in dieser Saison.
Habe wieder vorgezogen und dann,nachdem die Kartoffeln raus waren und die große Hitze vorbei, habe ich die gut gewurzelten und schon recht kräftigen Pflänzchen ins Beet gesetzt. Nochmal Gesteinsmehl und Hornspäne und auch etwas Blaukorn gestreut. Da ich dieses Beet schon mal mit Lehm behandelt habe, ist die Erde hier weiterhin fester und die Standfestigkeit des Kohls besser als früher. Nur 2/3 Pflanzen sind weggekippt und wachsen schräg.
Die Gefahr von weißen Fliegen & Co dürfte auch vorbei sein für diese Saison.

Mir scheint, der Kohl ich schwächer als 2011, aber es wird eine Ernte geben, die bestimmt für das Weihnachtsessen reicht - und das ist ja mein erklärtes Ziel.

Was denkt Ihr - Thema Kopfdüngung - nun ist das ja kein Kopfkohl - aber die Pflanzung ist schon etliche Wochen her - soll ich nochmal düngen?

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: ManuimGarten am 14. September 2012, 21:50:02
Danke, aber da kommt noch eine Frage hoch. :-\
Dh. die gepflückten Blätter kann man gleich verkochen, nicht erst tiefkühlen?
Was macht ihr denn draus? Mir fällt nur Gemüseeintopf ein - ich bin kein Kohlist. Interessieren würde er mich aber doch.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: partisanengärtner am 14. September 2012, 22:15:18
Geschnitten und angebraten mit ein paar netten Gewürzen sehr lecker und natürlich beliebig ausbaufähig
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: frida am 14. September 2012, 22:34:35
Gleich essen, nicht erst einfrieren! Das Einfrieren verbessert entgegen allen Gerüchten nicht den Geschmack, nur der Frost an der lebenden Pflanze hat eine solche Wirkung - eben weil sie noch lebt und sich dadurch aktiv verändert.

Palmkohlblätter in eine Gemüsesuppe geschnitten schmecken immer gut. Eine gute Kombination für gebratenen oder gedünsteten Palmkohl (Axels Vorschlag) ist Polenta, die milde Süße schmeckt gut dazu. Ich mag auch gerne Palmkohl mit Möhren, auch hier wegen der Kombi leicht bitter mit leicht süß.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: ManuimGarten am 16. September 2012, 19:46:22
Danke für die Tipps. :D
Fürs erste habe ich einige kleingeschnittene Blätter in einem Wok-Gericht mitgekocht. Da merkte man geschmacklich nicht mehr wirklich was davon. Also werde ich nächstes mal eine konzentriertere Form probieren.

Etwas ekelig ist, dass auf der Unterseite einige Weisse Fliegen und vor allem deren Eier waren. Habe ich natürlich sorgfältig gewaschen, aber... :P
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 19. September 2012, 16:39:23
Hm - ich kenne Leute, die schmeißen solche Blätter weg.

Nochmal meine Frage - Grünkohl jetzt nochmal mit Blaukorn düngen??

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Thüringer am 19. September 2012, 19:04:24
Ich würde jetzt nicht mehr düngen; dass macht man vor allem nach dem Anwachsen quasi als Anschub.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: trichopsis am 20. September 2012, 08:24:22
Guten Morgen :)

mein Grünkohl bekommt auch nur noch Rasenschnitt und eventuell die Reste der Brennesseljauche :-X Hilft ja auch gegen die weiße Fliege... oder auch nicht.

Mit der habe ich nicht wirklich ein Problem. Der geerntete Grünkohl wird mit scharfem Wasserstrahl gereinigt und dann lange gekocht - da bleibt nicht viel übrig von den Fliegen.

Liebe Grüße
trichopsis
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 20. September 2012, 11:28:54
Na gut, beim Pflanzen habe ich gut gedüngt - aber bei Kohl hatte ich mal was von einer späteren "Kopfdüngung" gehört - dachte die könnte auch Blattkohl gut tun, der hat ja noch Zeit zum Wachsen.

L.G.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Thüringer am 20. September 2012, 19:49:18
Wann hast Du die Pflanzen gesetzt?
Titel: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: ingrid4429 am 31. August 2013, 08:11:25
Mein Grünkohl ist bis auf die Blattachsen von Raupen abgefressen. Kann man da noch was retten? Was kann ich tun dass das im nächsten Jahr nicht wieder passiert?
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Staudo am 31. August 2013, 08:29:33
Du könntest die Raupen (von Kohlweißlingen) absammeln und auf einen warmen Herbst hoffen. Dann wird das noch etwas. ;) Etwas mineralischer Dünger unterstützt den Neuaustrieb.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: oile am 31. August 2013, 11:50:33
Mein Grünkohl ist bis auf die Blattachsen von Raupen abgefressen. Kann man da noch was retten? Was kann ich tun dass das im nächsten Jahr nicht wieder passiert?

Mir ging es mit dem Kohl dieses Jahr auch so. Das erste Mal hatte ich Rosenkohl rechtzeitig ausgesät - davon ist nicht mehr viel übrig. Ich kam mit dem Absammeln gar nicht mehr nach, die saßen dicht an dicht. ::)
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Thüringer am 01. September 2013, 20:24:32
Diese Räupchen und die Weißen Fliegen haben mich zu einer sehr effektiven Lösung gebracht: Ich baue keinerlei Kohl mehr an. Ich habe hier kapituliert und lebe damit deutlich ruhiger.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 01. Oktober 2013, 13:44:46
Bei mir gab es zwei Generationen Kohlweißlinge, einmal habe ich zur Spritze gegriffen, weil ich wusste, dass ich genau zur Raupenzeit nicht zum Absammeln kommen würde. :-[

Mein LAP und ich haben zur gleichen Zeit von der selben Kiste Pflanzen unsere Beete bestückt und bisher einmal mineralisch (flüssig) gedüngt. Nun kann man Studien betreiben, wie Grünkohl bei guter lehmiger Erde und bei Sandboden sich entwickelt, bei gleichen Anlagen der Setzlinge.

Sein Grünkohl steht dicht und buschig mit stark gekräuselten, dunklen und leicht bläulich schimmernden Blättern. Meiner ist deutlich höher, später in die Gänge gekommen und die Blätter stehen sichtbar einzeln und es sind weniger pro Pflanze und nicht so dick gekräuselt. Es ist zwar noch deutliches Wachstum zu sehen und die obersten Blätter sind auch dicker, aber dennoch ist der Unterschied gravierend.

Ist es noch sinnvoll jetzt noch mal Flüssigdünger zu geben?
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Mediterraneus am 19. Januar 2014, 16:13:02
Toskanischer Palmkohl: Den muss man angeblich nicht so lange kochen wie Grünkohl, junge Blätter kann man roh essen.

Stimmt das? Meiner wäre denk ich jetzt erntereif.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: sunrise am 20. Januar 2014, 14:18:19
Den Palmkohl hatte ich letztes Jahr.
Bei dem kann man schon im Sommer anfangen die Blätter zu ernten,
er braucht keinen Frost,er ist milder im Geschmack und auch nicht so hart wie Grünlohl.
Ich habe vor kurzem die letzten Blätter geerntet.
Stimmt auch das er nicht solange kochen muß,
roh habe ich ihn nicht probiert,aber ich kann es mir vorstellen ihn roh zu essen
Vom Geschmack her ist er gut,
aber ich werde dieses Jahr gar keinen Grünkohl oder ähnliches anbauen,der nimmt mir echt zuviel Platz weg.
Wenn ich brauche,dann kaufe ich ihn tief gefroren.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: frida am 24. Januar 2014, 21:44:07
Den palmkohl solltest du sogar essen, bevor es kalt wird, er verträgt das nicht so gut wie Grünkohl.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 03. Juli 2014, 15:39:37
An meinem Grünkohl, der sich prima entwickelt, habe ich weiße Fliegen entdeckt und diese rückseitigen Flecken, die wie Mehltau aussehen.

Was kann ich jetzt machen? Wenn das weitergeht, dann Urlaub, kann ich den Grünkohl vergessen.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Suse am 03. Juli 2014, 17:13:33
Grünkohl bau ich wegen der weißen Fliege nur noch mit feinem Netz drüber an, das hat sonst gar keinen Zweck.Ich pflanze ihn möglichst spät und Ende September, wenn sie zu groß für den Käfig werden, ist der Befallsdruck nicht mehr so hoch und das Netz kann weg.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Thüringer am 04. Juli 2014, 20:36:10
Was kann ich jetzt machen? Wenn das weitergeht, dann Urlaub, kann ich den Grünkohl vergessen.

Die Unterseiten mehrmals mit einer Rapsöl-Wasser-Gemisch (etwa 1:50) + ein Spritzer Spülmittel kräftig einsprühen (Rezept stammt von frida). Wichtig ist, die Fliegen damit zu treffen.
Mittel auf Rapsöl-Basis gibt es auch zu kaufen.
Titel: Re:Grünkohl
Beitrag von: Gänselieschen am 07. Juli 2014, 12:10:28
Danke, dann werde ich mal heute anfangen zu sprühen. Früher hatte ich keine weißen Fliegen am Grünkohl - im letzten Jahr erstmals, voll eklig.

L.G.
Titel: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Frühling am 23. November 2015, 17:43:09
Schon vor Jahren hab ich gelesen wie gesund (Cocktail von Vitaminen und Antioxydanten),winterhart und anspruchslos Gruenkohl ist und deshalb habe ich ihn dieses Jahr wieder 'mal gepflanzt. Es war die sibirische Art und heisst Wild Red. Ist gut gewachsen aber nicht sehr hoch geworden.  Naechstes Jahr moechte ich mehrere Arten pflanzen und wuerde euch gerne fragen was euer Lieblingsgruenkohl ist. Was fuer Erfahrungen hattet ihr mit ihm in diesem heissen Sommer und wann habt ihr ihn ausgesaet? Brechen die Blaetter im Schnee ab und erntet ihr auch im Winter? Angeblich soll er am besten leicht geduenstet schmecken und man kann ihn mit verschiedenen Sossen servieren. Man koennte auch die jungen Blaetter roh verzehren - obwohl das bestimmt nicht eine kulinarische Delikatesse sein wird!!
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Bienchen99 am 23. November 2015, 18:01:55
Grünkohl kannst du auf alle möglichen Arten zubereiten, aber für mich gibt es nur eine einzige Art, den zu essen, als Oldenburger Grünkohl mit Kochwurst, Pinkel, Kasseler und geräuchertem Bauchspeck

Ich denk gar nicht mal, das es unbedingt auf die Sorte ankommt, aber am besten schmeckt er, wenn er Frost bekommen hat
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Silvia am 23. November 2015, 18:07:06
Wir sähen immer irgendeine Sorte nach den Eisheiligen im Mai. Was meine Mutter so kauft. Zur Sorte kann ich also wenig sagen.  ;)

Wir hatten dieses Jahr hier eigentlich genug Regen. Jetzt im Herbst sogar mehr als genug. Er ist deshalb gut gewachsen. Bis zum ersten Frost muss er mindestens noch ausharren. Schnee macht ihm nichts. Ich erinnere mich an Grünkohl mit hübschen Schneehauben.
 
Aber Grünkohl roh, weiß ich jetzt nicht. Am besten schmeckt mir Grünkohl immer noch mit ordentlich geräuchtertem durchwachsenem Speck, Kassler und Rauchendchen geschmort. Grünkohl braucht einfach Fett. Da finde ich die Diätvarianten nicht sehr verlockend, obwohl ich das Fett an Fleisch immer abschneide. Aber das muss mit garen.  8)
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: July am 23. November 2015, 18:12:54
Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal erfolgreich Grünkohl( Blue Type) angebaut. Im Hochbeet mit viel Kompost und Wassergaben in trockenen Zeiten. Gesät habe ich im Mai und irgendwann Ende Juni ausgepflanzt.
Da hier bei mir keiner Grünkohl mag....nur ich.....esse/trinke ich den meistens roh...geschreddert zum Smoothie.

Auch Portugisischen Blattkohl Couve Tronchuda, Mr. Turners Cottagers und Palmkohl Jagallo Nero stehen noch in den Beeten, schmecken ebenfalls gut.

Werde ich nächstes Jahr wieder versuchen....so hat man im Winter noch ein bischen Grün zum äsen ;D
LG von July
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Sternrenette am 23. November 2015, 18:13:28
Mein Grünkohl war nach dem letzten Winter hin. Leichter Frost mag gehen, wochenlange teils sehr tiefe Temperaturen mag er anscheinend nicht.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: July am 23. November 2015, 18:14:41
....oh dann muss ich ja ordentlich futtern......bevor nachher Dauerfrost kommt und er hin ist.... ;)
LG von July
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Bienchen99 am 23. November 2015, 18:21:40
July, kannst du dir den nicht portionsweise einfrieren?
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Silvia am 23. November 2015, 18:24:01
Wir ernten den Kohl nach dem ersten Frost und frieren ihn dann portionsweise ein. Der bleibt nicht stehen. So gibt es dann ziemlich lange Grünkohl zu essen.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Frühling am 23. November 2015, 18:32:55
Die Frosthaerte scheint auf die Sorte anzukommen. Die sibirischen sollen angeblich laessig -25 Grad verkraften!? Mal sehen wie meine nach dem Winter aussehn werden. Ich mache mir besonders Sorgen ob die Blaetter das Schneegewicht aushalten werden. Angerichtet mit Speck und Kassler ist bestimmt super, geschreddert zum Smoothie sicherlich zum Applaus klatschen!! Ist bestimmt eine gute Idee einige Rationen einzufrieren, im Falle eines Falles....
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: obst am 23. November 2015, 18:46:08
Ich würde den Grünkohl auf alle Fälle blanchieren und das erste Wasser weggießen. M.E.schmeckt der Grünkohl dann wesentlich besser. Das mache ich auch mit gekauftem, eingefrorenem Kohl.

Die Frosthärte hängt von der Sorte ab. Alte Sorten sollten auf alle Fälle mehrmals Frost erhalten, bevor sie geerntet werden. Durch den Frost werden einige Stoffe zu Zucker umgebaut. Das verbessert den Geschmack. In neuen Sorten sind diese Stoffe zum Teil rausgezüchtet worden, so dass der Frost nicht so wichtig ist.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: July am 23. November 2015, 18:53:41
Ja ich kann ihn ernten und einfrieren.....nur sind momentan die beiden Truhen proppevoll mit Gemüse, Beeren, Wildschwein und schott. Highländer etc.
Aber noch ist es ja nicht schlimm wettermäßig.
LG von July
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Bienchen99 am 23. November 2015, 19:04:39
Waaas? Wegkippen? Warum das denn? Wegen der Bitterstoffe? Grünkohl, der Frost bekommen hat bzw. eingefroren war, hat eigentlich keine Bitterstoffe mehr
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: martins9 am 23. November 2015, 19:34:13
Ich habe dieses Jahr eine Pflanze Blühen lassen und auch gleich wieder ausgesät. Am 10.06. blühte er laut Fotos noch, also sicher erst Ende Juni ausgesät und Mitte/Ende Juli ins Beet gepflanzt. Fast schon ein bisschen spät, aber er ist sehr gut gewachsen, zu der Zeit hatte ich auch schon wieder etwas mehr Platz.

Ich lass ihn auch mindestens ein mal Frost bekommen. Neben der fettig-deftigen Variante esse ich ihn auch gern ähnlich wie Rotkohl, also mit Apfel und Apfelsaft, dafür nehme ich aber eher nur die oberen, zarteren Blätter ohne Stiel und zerkoche das ganze auch nicht zu "Brei".
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Frühling am 23. November 2015, 19:41:29
Ich hatte auch eine Pflanzen von 2014 bluehen lassen und sie hat sich selbst ausgesaet. Allerdings ein wenig spaet so dass die Pflanzen jetzt zwar sehr gesund aber nicht gross sind. Sie werden wahrscheinlich im naechsten Fruehjar spriessen und noch wachsen, hoffe ich wenigstens??!
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: obst am 23. November 2015, 19:45:05
Zitat
Waaas? Wegkippen? Warum das denn? Wegen der Bitterstoffe? Grünkohl, der Frost bekommen hat bzw. eingefroren war, hat eigentlich keine Bitterstoffe mehr

Ich weiß nicht warum. Ich habe nur festgestellt, dass der Grünkohl dann wesentlich besser schmeckt. Aber wirklich nur ganz kurz einmal aufkochen. Probiere es einfach mal aus. Wir machen es sowohl mit frischem Kohl als auch mit eingefrorenem.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Bienchen99 am 23. November 2015, 20:36:00
nix, der wird nicht blanchiert. Der kommt in den Pott und dann köchelt der mehrere Stunden vor sich hin  ;D
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: netrag am 23. November 2015, 23:47:58
Die Frosthaerte scheint auf die Sorte anzukommen. Die sibirischen sollen angeblich laessig -25 Grad verkraften!?

Das geht aber nur, wenn er vom Schnee völlig verdeckt ist.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: kudzu am 24. November 2015, 14:44:59
nix, der wird nicht blanchiert. Der kommt in den Pott und dann köchelt der mehrere Stunden vor sich hin  ;D

der Arme!
is zwar nicht die Gartenkueche, aber Connie wird's schon hinschupsen, wenn's ihr hier nicht gefaellt *kopfeinzieh*

mein bestes kale Rezept
am besten in ofenfester Pfanne, sonst halt zwischen Herd und Ofen in ofenfeste Form oder Portionsfoermchen umfuellen

Butter und duenn geschnittenes Geraeuchertes anbrutzeln, klein geschnittene Zwiebel, Salz + Pfeffer dazu,
mit wenig Wein oder Suppe aufgiessen, koecheln lassen, reichlich kale, ohne Stile grob geschnitten, dazu,
sanft koecheln lassen + ab und an umruehren, bis Fluessigkeit fast verdampft ist
mit Muskat, ggf mehr Salz + Pfeffer abschmecken, ordentlichen Schwups Sahne und
1, 2 handvoll Kirschtomaten dazu, einigermassen glatt streichen und Parmesan druebenstreuen,
Dellen in die Oberflaeche druecken, rohe Eier in diese 'Nester' klofen
und im Ofen backen bis Eier nach Vorliebe, bloss das Weiss fast fest oder ganz gar
klingt nach viel Arbeit, geht aber ganz fix


Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Conni am 24. November 2015, 14:53:21

is zwar nicht die Gartenkueche, aber Conni wird's schon hinschupsen,

Pfff, der ganze Faden dreht sich doch mehr oder weniger um Küchenfragen - macht doch, was Ihr wollt. Irgendwelche Gründe muss es ja geben, das Zeug anzubauen...  ;)  ;D
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 24. November 2015, 14:57:35
Noch mischt es sich ja zwischen Frosthärte und Rezept - aber ich habe hier vor einiger Zeit ein Grünkohlthema eröffnet - mir würde es ja gefallen, wenn in dem Thema weitergeschrieben würde.

Vielleicht kann ein Modi das noch zusammenführen....

Mein Grünkohl - sehr spät gepflanzt - wird für die große Schlacht zu Weihnachten wohl nicht reichen. Aber da ich ja jetzt Smoothies mache, hoffe ich mal auf Grünes bis zum Frühling. Momentan steht er tiefgefroren auf dem Beet und lässt ganz sehr die Flügel hängen. Ich denke, dass ich ihn ggf. auch noch ernten und einfrieren muss. Werde mal abwarten, ob er anfängt, dass die unteren Blätter gelb werden.

Der Frost wandelt im Grünkohl die Stärke - Grünkohl enthält Selbige - also Mehrfachzucker in Einfachzucker um. Und nur Einfachzucker ist süß!
Und ja - das Kochwasser von Kohl sollte man weggießen. Es enthält ne Menge von den Zippies die Blähungen und Bauchschmerzen machen.....

Och Connilein - tu die beiden doch zusammen ;D
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: kudzu am 24. November 2015, 15:08:27
Und ja - das Kochwasser von Kohl sollte man weggießen. Es enthält ne Menge von den Zippies die Blähungen und Bauchschmerzen machen.....

ich sach mal "relativ"
mein Schwiegertieger (ja das 2. 'e' war Absicht) kriegt angeblich darhoechstfuerchterbarliche Blaehungen,
wenn er Kohl auch nur sieht
mich kannst mit Kohl und Bohnen abfuellen und wirst trotzdem kein Toenchen hoeren
aber ich koch den armen Kohl auch nicht in Wasser, sondern werf ihn in die Micro, so ich ihn nicht gleich bloss duenste
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 24. November 2015, 15:23:42
Ich denke, dass das egal sein wird - zumindest bleibt alles drin im Kohl, was ggf. mit dem Kochwasser weggegossen werden könnte. Meine Mutter sagt so, und in dem Punkt folge ich ihr gern. Bei den meisten Zubereitungsarten - außer Eintopf - bietet sich bei Kohl das vorherigen blanchieren sowieso an....
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Bienchen99 am 24. November 2015, 16:22:47
nix, der wird nicht blanchiert. Der kommt in den Pott und dann köchelt der mehrere Stunden vor sich hin  ;D

der Arme!
is zwar nicht die Gartenkueche, aber Connie wird's schon hinschupsen, wenn's ihr hier nicht gefaellt *kopfeinzieh*

mein bestes kale Rezept
am besten in ofenfester Pfanne, sonst halt zwischen Herd und Ofen in ofenfeste Form oder Portionsfoermchen umfuellen

Butter und duenn geschnittenes Geraeuchertes anbrutzeln, klein geschnittene Zwiebel, Salz + Pfeffer dazu,
mit wenig Wein oder Suppe aufgiessen, koecheln lassen, reichlich kale, ohne Stile grob geschnitten, dazu,
sanft koecheln lassen + ab und an umruehren, bis Fluessigkeit fast verdampft ist
mit Muskat, ggf mehr Salz + Pfeffer abschmecken, ordentlichen Schwups Sahne und
1, 2 handvoll Kirschtomaten dazu, einigermassen glatt streichen und Parmesan druebenstreuen,
Dellen in die Oberflaeche druecken, rohe Eier in diese 'Nester' klofen
und im Ofen backen bis Eier nach Vorliebe, bloss das Weiss fast fest oder ganz gar
klingt nach viel Arbeit, geht aber ganz fix

das kenn ich so mit Spinat aber nicht mit Grünkohl. Aber wird wohl ähnlich schmecken. Mit Mangold ginge das sicher auch

aber du hast wohl noch nie Oldenburger Grünkohl gegessen....da haste was verpasst, jawoll ja  8)
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Frühling am 24. November 2015, 17:29:17
Schoene Rezepte habt ihr da! (angeblich wird Kohl verdaulicher wenn man ihn nicht in Wasser kocht, sondern in Oel duenstet??)

Wusste nicht, dass Gänselieschen schon einen Kalethread eroeffnet hatte, sonst haette ich diesen hier nicht angefangen. Waere schoen sie zu vereinigen!! Was mich persoenlich interessieren wuerde, ist, welche Sorten die ausgiebigsten und frostunempfindlichsten sind. Denn fuer all die schoenen Rezepte braeuchte ich viel Kale!! Momentan kann ich nur ein paar Blaetter in die Suppe geben, also keine Sprache von Kale-ueberfluss.... aber das moechte ich eben naechstes Jahr aendern :(
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Conni am 24. November 2015, 17:35:07

... aber ich habe hier vor einiger Zeit ein Grünkohlthema eröffnet ... Och Connilein - tu die beiden doch zusammen ;D

Sehr liebes Gänselieschen, ich würds ja tun, wenn ich den Faden fände. Im Gemüsebeet hab ich bis Anfang 2014 gesucht, nichts. Und mit Deinen letzten Beiträgen komm ich auch nicht weiter - bei 300 Beiträgen bin ich grad mal am 10. November angekommen, Grünkohl war da nicht dabei.

Sei so freundlich und setz mir bitte einen Link, was ich mit diesem Faden hier vereinen soll. Und nenn mich nicht Connilein!  >:(  ;D
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Conni am 24. November 2015, 17:45:46
Hm, Gänselieschen, ich bin ja willig, aber auch mit der erweiterten Suche hab ich nur drei Grünkohl-Fäden gefunden, keiner davon wurde von Dir eröffnet. Ich verbinde sie trotzdem. Und wenn Du noch einen anderen hast: Immer her damit.  :)

Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Henki am 24. November 2015, 17:50:27
Der hier?
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Conni am 24. November 2015, 17:59:09
Wow, Du bist gut!  :D Danke, Hausgeist. Ich knote dann mal weiter zusammen...  :)
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 24. November 2015, 18:41:37
Ich hatte vorhin auch gesucht und nix gefunden, gleich nach meinem Eintrag.

Und ich sage auch nicht mehr Connilein ;D, versprochen 8)
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 12. Dezember 2016, 12:55:50
Es ist Grünkohlerntesaison!

In diesem Jahr hatte ich zum ersten Mal die Holsteiner Palme. Es waren wirklich imposante Pflanzen, die für viel Aufsehen gesorgt haben - im Sommer jedenfalls...
Durch die lange Wärme und dann den extremen Frost und wieder Wärme, hatte er aber schon ganz schön Blattmasse eingebüßt. Das war leider abzusehen. Die Holsteiner Palme hat ja nicht so sehr gekräuselte Blätter - also sowieso weniger Blattmasse. Da geht viel Kraft in die monumentale Sproßachse... das führte dann im Spätherbst auch zum Umfallen einiger Pflanzen. Für eine der Ausgangsgröße der Pflanzen auch entsprechende gute Ernte, hätte diese jedenfalls bedeutend früher erfolgen müssen. Weit vor dem Frost. Auf jeden Fall waren an der Holsteiner Palme im Sommer kaum Kohlweißlinge, im Gegensatz zu anderen Kohlpflanzen weiter vorn im Garten. Jetzt zur Ernte war leider auch noch die weiße Fliege aktiv...

Gestern hörte ich, dass dem Grünkohl 10 Grad reichen sollen für die Umwandlung von Stärke in Zucker... kann das jemand von den Chemikern hier bestätigen?? Ich habe bisher immer brav den ersten starken Frost abgewartet. Wenn dann nochmal Wärme hinterher kommt, leidet er meist sehr....

Ich hatte nur knapp 5 kg Ernte, davon noch 1,6 kg Strünke und Blattachsen, weil die Blätter ja auch sehr kräftig sind. Wahrscheinlich wäre der Reinertrag bei dem normalen gekrausten Grünkohl auf der gleichen Fläche auch nicht viel niedriger...

Im letzten Winter musste ich erstmals Grünkohl kaufen - hartvergoldet im Biomarkt. Da hatte ich auch 5 oder 6 kg (bin unsicher) aber kaum Abfall...
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Suse am 12. Dezember 2016, 13:52:21
Meine Information ist: kühles Wetter, auch über 0°,reicht für die Umwandlung in Zucker.
Andererseits kam mal ein Beitrag im TV von einer überzeugten Grünkohlköchin in der Karibik. Die meinte, es wär doch Quatsch mit diesen Kälteregeln.
Die Stängel würde ich trocknen. Da kann man was Kurioses draus basteln.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 12. Dezember 2016, 14:26:43
Wenn das so ist, dann hätte ich locker nach dem kalten September und dem nassen Oktober schon ernten können. Vielleicht sollte ich es wirklich mal auf einen Versuch ankommen lassen.

Diese Granaten trocknen?? Wenn die von allein trocken werden, gibt das ein schönes Strohfeuerchen, ggf. aber auch Matsch über den Winter. Vielleicht freuen sich die Tiere drüber. Und neu austreiben wird der im Frühling aus den Blattachsen auch wieder. Das sieht momentan zwar chaotisch aus, aber im Frühling gibt es sicher ne Menge frisches Grün...
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 13. Dezember 2016, 13:36:18
hier gibts passend zum Thema des Fadens einen recht neuen Film (ursprünglich vom NDR) hier der YouTube- link: NaturNah - Der Retter des Grünkohls (06.03.2016)
Vielleicht hat ja jemand Interesse :D

Nemi
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 14. Dezember 2016, 12:01:38
Super Film - tausend Dank!!!!!!
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 15. Dezember 2016, 14:25:45
Super Film - tausend Dank!!!!!!
:) das freut mein kleines Gärtnerinnenherz :)
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 15. Dezember 2016, 14:44:44
Ich habe den Film in Häppchen gestern über den Tag gesehen. Zwei Fragen sind für mich total offen geblieben.

Woher nimmt der Mann die Gewissheit, dass die Sorten sich nicht vermischen. Verkreuzt sich Kohl nicht?? Dazu kommt nichts, auch nicht zum Pflanzenschutz (denk mal an die weißen Fliegen und die Kohlweißlinge) und zur Verarbeitung vor oder nach dem Frost auch nichts. Die machen eine Verkostung, kein Wort dazu. Aber klar ist wohl, dass die Blätter milder sind, jeweniger stark sie gekräuselt sind. Und die Nachernte im Frühling sollte man unbedingt machen.

Also lasse ich jetzt meine Strünke überwintern. Aus den dicken Stielen schneidet er das Innere raus wie Kohlrabi. Mal probieren.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 15. Dezember 2016, 14:52:38
Ich habe den Film in Häppchen gestern über den Tag gesehen. Zwei Fragen sind für mich total offen geblieben.

1. Woher nimmt der Mann die Gewissheit, dass die Sorten sich nicht vermischen. Verkreuzt sich Kohl nicht??
2. Dazu kommt nichts, auch nicht zum Pflanzenschutz (denk mal an die weißen Fliegen und die Kohlweißlinge)
3. und zur Verarbeitung vor oder nach dem Frost auch nichts. Die machen eine Verkostung, kein Wort dazu.
frag ihn doch  :D mal - das sind ja sehr gute und berechtigte Fragen. Würde mich auch interessieren :)
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 15. Dezember 2016, 15:41:42
Habe ausführlich gefragt - mal sehen, was er antwortet - und ob überhaupt. :D
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Suse am 15. Dezember 2016, 17:53:07
Die Antwort zu den Verkreuzungen wird, so weit ich mich erinnere, in diesem Film mit Reinhard Lühring gegeben:https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/video-podcast/Verbotenes-Gemuese,minuten2092.html

Auf jeden Fall fanden immer geringe Verkreuzungen unter den benachbarten Gärten statt. Dies hat den positiven Effekt, daß die Grünkohlpflanzen immer ein vielfältiges Genpotential in sich hatten und dadurch gegen viele Wetter- und andere Unbillen gewappnet waren.


Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 15. Dezember 2016, 21:24:41
Habe ausführlich gefragt - mal sehen, was er antwortet - und ob überhaupt. :D
ich drücke die Daumen!

Die Antwort zu den Verkreuzungen wird, so weit ich mich erinnere, in diesem Film mit Reinhard Lühring gegeben:https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/video-podcast/Verbotenes-Gemuese,minuten2092.html
ja, der Film ist auch sehr gut gemacht. (Es gibt ihn auch auf YouTube)

Zitat
Auf jeden Fall fanden immer geringe Verkreuzungen unter den benachbarten Gärten statt. Dies hat den positiven Effekt, daß die Grünkohlpflanzen immer ein vielfältiges Genpotential in sich hatten und dadurch gegen viele Wetter- und andere Unbillen gewappnet waren.
hm, aber wären denn dann die einzelnen Familiensorten stabil, so wie Herr Lühring sie findet und dann erhält?
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 21. Dezember 2016, 17:28:25
Da warten wir mal seine Antwort ab - noch ist nix da. Das wird sicher nichts mehr vor Weihnachten - muss es ja auch nicht.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 24. April 2018, 15:01:23
Hatten wir ein ganzes Jahr nicht mehr über Grünkohl geschrieben??

Ich habe nun wieder ausgesät in Vorkultur. Damit habe ich die besten Erfahrungen und an Pflanzen ist hier nicht immer ranzukommen. Die Keimlinge stehen dicht an dicht. Ich habe mir fest vorgenommen, in diesem Jahr sehr zeitig in relativ große Töpfe zu pikieren, damit ich unabhängig bin mit dem Pflanzzeitpunkt. Auf dem Beet, was ich dafür geplant habe, habe ich grad erst Erbsen und Spinat gesät - alles recht spät im Jahr. Das bedeutet, dass bin Ende Juni auf jeden Fall das Beet noch belegt ist.... also Vorkultur in Töpfen.

Wann kommt euer Grünkohl auf's Beet??
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Harzgärtnerin am 24. April 2018, 15:24:17
Den normalen Grünkohl kaufe ich tatsächlich als Pflanzen - meist dann, wenn Platz ist  ;D Ende Juni, Anfang Juli...)

Dieses Jahr habe ich auch wieder vorgezogen:
- eine halbe Schale Palmkohl (den mag ich, weil er auch schon im Sommer schmeckt und außerdem dekorativ ist)
- ene halbe Schale Flower Sprout (so eine Kreuzung aus Rosenkohl und noch irgendwas...) wollte ich einfach mal probieren

Beide werde ich jetzt erstmal pikieren, hab aber für beide schon ein Plätzchen reserviert.

Ein Bild vom Palmkohl am Wegesrand aus dem letzten Jahr - herrlich, was für ein Dschungel das war  ;D
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 04. Juni 2018, 12:11:27
Der Grünkohl auf Seite drei - das geht ja garnicht.

Da es hier kaum Grünkohlpflanzen zu kaufen gibt, und ich mich nicht auf den Zufall verlassen will, hatte ich pünktlich gesät. Inzwischen habe ich mir ca. 30 Pflanzen pikiert und etliche warten noch auf dankbare Abnehmer. Bissel Angst ist immer dabei, dass von den 30 noch welche den Schnecken zum Opfer fallen, aber noch habe ich keinen Pflanzplatz. Die müssen jetzt noch bis bestimmt Mitte Juli in den Töpfchen durchhalten. Das wird für mich und für sie schwer.... auf dem vorgesehenen Beet stehen jetzt Erbsen kurz vor der Blüte, Spinat, der auch bald geerntet werden kann und noch Kohlrabi und Salat. Aber bis Mitte Juli dürfte es ja noch passen.... Wenn ich einen Teil der Kartoffeln zeitig ernte, könnte ich auch noch im August Grünkohl dort pflanzen....

Wann pflanzt ihr denn Grünkohl aus??

Hat schon mal jemand Grünkohl im Schatten probiert??
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: kudzu am 04. Juni 2018, 13:08:00
meinen dinosaur kale hab ich im September ausgeseaet,
davon ernte ich seit Februar, was ich weder esse noch verkaufe doerre ich

(https://up.picr.de/32881551fx.jpg)

rainbow lacinato und red russian hab ich im Februar direkt gesaeet
das, was in D iA unter Gruenkohl laeuft, also curly kale, mag ich nicht, sorry
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 08. Juni 2018, 14:07:23
Wie verwertest du gedörrten Grünkohl??

Meine pikierten Pflänzen haben diese Aktion mit zwei Wochen Stagnation gedankt - nun wachsen sie sichtlich los. Das ist aber immer so bei Grünkohl. Ich habe in Blumenerde pikiert - die wird ganz fest, wenn sie oben trocknet. Das wirkt total ungesund und nervt mich....
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: cydorian am 08. Juni 2018, 14:31:00
Zum gedörrten Grünkohl:

https://eatsmarter.de/ernaehrung/news/kale-chips-selber-machen

Witzig, wie aus dem langsam unmodisch und altbacken gewordenen Grünkohl ausgerechnet in den USA ein Modegemüse geworden ist. Hoffentlich schiebt das auch hierzulande wieder eine Grünkohl-Welle an. Sowas wünsche ich mir auch für Kohlrüben :-)
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 08. Juni 2018, 14:39:30
Das mit den Kale-Chips ist ja wirklich ziemlich verschärft. Das wäre die Verwendungsidee wenn im Frühling aus den stehen gelassenen Strünken neue kleine Blättchen wachsen. Ich habe die dann meist in Smoothies gemacht, aber selbst dafür waren es häufig zu viele....
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: kudzu am 08. Juni 2018, 20:07:21
Wie verwertest du gedörrten Grünkohl??

ne, ne, Chips kann draus machen, wer will, ich nicht
ich jag das Zeug durch'n Blender, pack das Pulver in huebsche Mylar-Tuetchen,
eine Seite silber mit Etikett, andere Seite klarsicht,
und verkauf's an Oeko-Bio-Regional-is-Besser-Glaeubige

das Bild war kein Drittel meiner noch stehenden Lacinato-Pflanzen, der red Russian is schon passee, zu warm hier,
hab noch jugendlichen rainbow Lacinato, aber der sieht nicht wirklich gluecklich aus, es war hier Rekord-nass, was die cabbage loopers verschont haben fressen grad die Schnecken
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Thüringer am 08. Juni 2018, 20:15:15
Wie sieht es hier eigentlich mit Attacken von Raupen auf diese Leckerbissen aus?
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: kudzu am 09. Juni 2018, 14:30:20
Wie sieht es hier eigentlich mit Attacken von Raupen auf diese Leckerbissen aus?

cabbage loopers!
ich spring oefter mal wie 5-jaehrig mit Schmetterlingsnetz durch'n Gemuesegarten
anfangs sammle ich, wenn's zu viele werden sprueh ich BT
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: cydorian am 09. Juni 2018, 16:58:58
und verkauf's an Oeko-Bio-Regional-is-Besser-Glaeubige

Der Hype in den USA muss ja echt heiss sein, wenn die Leute sowas kaufen. Was macht man damit? Anrühren in Sojamilch?
Aber sowas wie Kohlerdflöhe gibts bei euch nicht? Die haben mir den Kohl quer durch die meisten Arten verdorben, Lochfrass und Exitus schon als Jungpflanze. Dieses Jahr deshalb komplette Kohl-Pflanzpause.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: kudzu am 09. Juni 2018, 18:02:34
nu, im Laendle wird's genau so G'spinnete geben
kenn mich in der Smothie-Szene nicht aus, hab noch Zaehne  *shrugg*

flea beetles zerfressen meine Auverginen und Pepper zu Spitzendeckchen
Brassicas lassen sie weitgehend in Ruhe
heuer sind diese winzigen schwarzen Nacktschnecken eine echte Plage
und es ist - NOCH! - mehr Regen im Anmarsch
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: cydorian am 09. Juni 2018, 19:16:08
Nene, das ist die Oberfamilie. Der Kohlerdfloh ist eine spezielle Art davon, der frisst Kohl und keinen Pfeffer. Das braucht er, denn er nutzt die Senföle des Kohls, um selbst ungeniessbar zu sein. Scheint so, dass Phyllotreta undulata tatsächlich nur in Europa vorkommt. Mal sehen, wie lange das "nur" gilt, das Viehzeug wird ja flott hin- und herimportiert.

Schnecken lassen sich leichter bekämpfen wie diese Pest.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: kudzu am 25. Juli 2018, 14:16:55
hab einzelne meiner im letzten August gesaeeten Laccinato Dank alle paar Tage mit BT spruehen bis jetzt durchgebracht,
jetzt is endgueltig Schluss, die Stengel faulen einfach weg
ist das normal?

der im Fruehjahr gesaehte Rainbow Laccinato sieht nach anfaenglicher Schwaechelei und dann massiv cabbage looper Frass
inzwischen wieder echt brauch- sprich verkaufbar aus
her hier wer Erfahrung, ob der tatsaechlich mehrjaehrig ist?
muss ich die Pflanzen abstuetzen oder kann ich sie einfach umkippen lassen?
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Chica am 27. März 2021, 10:40:11
Ich habe gestern im Baumarkt, die sind zur Zeit offen  ;D!, wer hätte das gedacht, diese wunderbare Samentüte gefunden.

(https://lh3.googleusercontent.com/pw/ACtC-3d3W5-rb-f9AwwX-AoqpdJRQxjwgQxr56NqDQs3TTkfh0_XFrW6fPFG3CiUJi3Kxr4gBQs4fWNlAqP5TSBxrcf3t30tGejYFR9YYUd6B6ZQcA6CCo5MeIw44yCJyehObVpBIAFd9w_6tb86eYbrKqqiHg=w657-h876-no?authuser=0)

Ich brauche den Grünkohl blühend als Schmuck und vor allem für meine Wildbienen. Es gibt acht Arten, die oligolektisch auf Kreuzblütler angewiesen sind, darunter auch Osmia brevicornis, die Schöterich-Mauerbiene, die auch in waagerechten hohlen Öffnungen im Bienenhaus nisten könnte. Nun aber zu meiner eigentlichen Frage. Ich würde diese Kohlpflanzen gern einzeln aussäen, in Töpfchen, um sie später verteilt im Garten auszupflanzen. Was bedeutet im Abstand von 50 cm "Korn zu Korn" auslegen (so steht es auf der Packung)? Dass man wie bei Bohnen mehrere Körner in ein Loch legt? Und wenn ich sie jetzt säe, wann blühen sie dann, wie Zweijährige nächstes Jahr oder noch später?
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: oile am 27. März 2021, 11:04:59
Ich säe in kleinen Töpfchen aus, pikiere dann und pflanze aus, wenn sie etwas größer sind. Blühen dürften sie erst nachstes Jahr.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Asinella am 27. März 2021, 11:06:16
Die 50 cm sollen wohl heißen, dass sowohl in der Reihe als auch zwischen zwei Reihen dieser Abstand empfohlen wird, also quasi im Quadrat.
Blühen werden sie normalerweise nächstes Jahr, im Frühjahr fangen sie zu "schießen" an.
(Oile war schneller )
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Chica am 28. März 2021, 08:59:21
Vielen Dank euch Beiden. Also mehrere Körner in ein Töpfchen und dann pikieren, oile? So werde ich das auch machen.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Nox am 28. März 2021, 09:58:02
Blüht der Grünkohl nicht erst im zweiten Jahr ?

Wären da Deine oligolektisch spezialisierten Wildbienen nicht glücklicher, wenn Du ihnen einen einjährig blühenden Kreuzblütler säen würdest ?
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Chica am 28. März 2021, 10:53:04
Den gibt es ja sowieso, sie haben Lunaria annua auch Hesperis matronalis , Alliaria petiolata, Lunaria rediviva, alles was auch die Autorafalterraupen futtern. Aber Aufrüsten geht immer und ich habe hier in einem Gemüsegarten schon einmal einen blühenden blauen Grünkohl gesehen, ich glaube Hausgeist hatte den auch schon einmal gezeigt. Das sah exotisch und todschick aus  :D. Vielleicht mach ich auch einmal Gemüse davon  8).
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Nox am 28. März 2021, 13:17:36
Ja, eigentlich eine gute Idee: Im Winter die Blätter ernten und im nächsten Jahr blüht er.
Wenn Du blauen Grünkohl möchtest  - könnte das Palmkohl sein ? Der ist glaube ich etwas frostempfindlicher.
Schau mal da: https://deaflora.de/advanced_search_result.php?keywords=Gr%C3%BCnkohl

Ich hätte noch ein paar Körnchen vom letzten Jahr (Nero di Toscana)
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: thuja thujon am 29. März 2021, 21:54:01
Überschneiden sich denn die Blühzeiten vom kultivierten Grünkohl mit den Flugzeiten der oligolektischen?
Wenn du neben der Blüte auch evtl mal etwas zum kochen haben möchtest, lässt sich wohl ohne größere Probleme ein Kreuzblütlergemüseblütensegen über fast die ganze Saison machen.

Hier mal die Blüte von Winterblumenkohl vom 5.6.2020, normale Sorten im Frühjahr gepflanzt blühen entsprechend später. Überwinternde Cima di rapa blühen bei mir jetzt, diesjährige Radieschen brauchen vermutlich noch 2 Wochen.

Edit: verschiedene Sätze Rucola sollten es auch in Brandenburg auf nahezu wasserfreiem Boden bis zur Blüte schaffen. Wenn die Bienen allerdings ordentlich Pollen wollen, müsste man auch mal giessen.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Chica am 31. März 2021, 08:46:05
Ich habe wirklich Aufholbedarf bei den Gemüse-Kreuzblütlern. Westrich nennt hier Winterraps und Gelbsenf. Die sehen für mich alle gleich aus. Osmia brevicornis als klassischer Vertreter der oligolektisch auf Kreuzblütler angewiesenen Pflanzen nutzt auf alle Fälle Pollen von Rübsen, Brassica rapa, Raps,  Brassica napus, Schwarzem Senf, Brassica nigra, Gemüse-Kohl, Brassica oleracea und Ackersenf, Sinapis arvensis. Ich kenne die nicht wirklich alle  :-\.


Ich hätte noch ein paar Körnchen vom letzten Jahr (Nero di Toscana)

Ich habe ja oben das Samentütchen von 'Scarlet' gezeigt. Das scheint doch richtiger Grünkohl zu sein. Aber wenn du mir Deine Körnchen unkompliziert schicken kannst probiere ich das auch noch  :).
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Nox am 31. März 2021, 08:53:46
Tatsächlich mit roten Blättern, jetzt hab' ich mal das Bild vergrössert angesehen.
Schick mir doch mal Deine Adresse per pm !
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Ruth66 am 31. März 2021, 09:40:41
'Redbor' ist auch eine rote Grünkohlsorte.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Chica am 01. April 2021, 08:58:04
Mach ich Nox, tauschen wir Samen?
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Nox am 01. April 2021, 11:32:39
Sind schon im Kuvert, muss nur noch in den Briefkasten. Freue mich auf Scarlet !
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: sunrise am 03. April 2021, 12:02:44
Ich habe dieses Jahr auch mal eine andere Sorte Grünkohl,
die Ostfriesische  Palme, die samen hab ich bei Dreschflegel bestellt,
bin sehr gespannt. Den werde ich jetzt auch mal aussäen
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: minthe am 03. April 2021, 12:48:06
Hallo zusammen, meine Gruenkohlueberwinterer zeigen jetzt Ihre Bluetenknopsen. Habt Ihr Erfahrung damit, wie lange es wohl zur Samenreife dauern wird? Ich wuerde gerne eigenes Saatgut nehmen, aber der Beetplatz ist ab Mai schon verplant. ;)
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: saugrün am 03. April 2021, 22:46:14
Ich lasse alle paar Jahre mal meine Grünkohlpalmen (eine inzwischen lokal angepasste Verkeuzung von Lippischer Palme, Ostfriesischer Palme, Roter Palme, etc.) bis zur Samenreife stehen, bis Mai wird das aber nichts. Ich warte auf jeden Fall, bis die Schoten nicht mehr grün, sondern gelbbraun sind, sie sollten aber noch nicht aufplatzen. Ein Datum habe ich nicht wirklich im Sinn, ich würde jetzt je nach Witterung grob auf Juli/August schätzen.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: minthe am 08. April 2021, 19:43:04
Danke! Ein paar duerfen also schon noch bleiben.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Asinella am 08. Juli 2021, 22:24:59
Das soll Grünkohl werden "Roter Russischer", also roter Grünkohl  ;D.
Sieht aus wie eine vogelwilde Chimäre aus Kohl und Tomate mit den haarigen Blättchen. Kennt den jemand?
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Ruth66 am 09. Juli 2021, 08:56:34
Ja, kenne ich, habe ich seit ein paar Jahren. Die Blätter sind von der Struktur her feiner als "normaler" Grünkohl, kurz andünsten reicht zum gar werden. Und vom Geschmack her finde ich ihn auch sehr gut.

Durchschnittliche Winter hält er ohne Probleme im Beet aus, Winterschutz ist nicht erforderlich.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Gänselieschen am 19. Juli 2021, 14:50:39
Endlich vollbracht. Gestern Vormittag Grünkohl gepflanzt. In diesem Jahr tat er sich richtig schwer. Die erste Anzucht ist aus welchen Gründen auch immer fast komplett nicht gekeimt. Habe ich noch nie erlebt. Die Nachsaat auch zögerlich und etwas mickrig. Dann habe ich sehr zeitig in Töpfchen pikiert. Das hat dann doch noch ordentliche Pflänzchen gebracht. und immer schneckengekörnt, sonst ist das in diesem Jahr nicht machbar.....

Wie immer "Grüner Krauser" und "Lerchenzungen" gemischt....
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Asinella am 09. März 2024, 20:46:41
Dieser Grünkohl hat das mit dem rückwärts wachsen wirklich ernst genommen  ::).
Keine Ahnung, was das dieses Jahr war. Normalerweise ist Grünkohl hier wirklich unproblematisch. Das einzige, was nervig ist, ist dass man sie meist in einer heißen Zeit säen muss und schon sehr früh gegen Kohlweißlinge und co, verteidigen muss. Die Jungpflanzen hatten sich aber gut entwickelt und ich habe es auch geschafft zu pflanzen, ehe sie überständig wurden. Und dann kamen sie einfach nicht in die Pötte. Weil sich nichts tat, habe ich sogar schon sehr früh etwas flüssig mineralisch nachgedüngt (normalerweise dünge ich fast ausschließlich organisch). Nichts, die sind einfach verhockt. Die zwei vordersten sind immer weniger geworden, vier weitere waren mickrig, aber von den beiden Nero di Toscana hat sich einer normal entwickelt, der zweite war auch mickrig. Von den beiden winzigen habe ich einen irgendwann raus gerissen, um mir die Wurzeln anzuschauen: nichts, die waren der Größe entsprechend gut entwickelt, keinerlei Hinweise auf irgendwelche Schädlinge oder Krankheiten. Der zweite Winzling lebt immer noch, ist jetzt etwa 5-10 cm hoch  ;D.
Die gleichzeitig angezogenen und in einem anderen Beet gepflanzten Lagerkohlrabi hatten sich völlig normal entwickelt.
Das einzige, was ich mir als Ursache denken könnte ist, dass außerhalb des Schneckenzauns seit einigen Jahren eine Staudenkresse/Pfefferkraut Lepidium latifolia wächst. Die wuchert etwas und schiebt über den Sommer immer mal wieder vorwitzige Ausläufer ins Gemüsebeet. Letztes Jahr meine ich aber, dass es nur wenige waren. Allerdings stehen die Winzlinge am nächsten zur Kresse und der einzige halbwegs normal entwickelte Schwarzkohl am weitesten weg. Aber dass das so eine Wirkung hat, ist das denkbar?
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: Asinella am 09. März 2024, 20:48:54
Hier nochmal die ganze Pracht.
Der Schwarzkohl hat ohne Schutz und sehr exponiert mehrmals -12-14 °C problemlos überstanden.
Titel: Re: Gruenkohl -Kale
Beitrag von: thuja thujon am 09. März 2024, 20:52:29
Die Theorie ist eher weniger denkbar. Da spricht zu viel prinzipielles dagegen.
Manchmal ist das Saatgut Mist, manchmal ists die Kombi mit dem Wetter und der Anzuchterde usw.
Wenn es einmal verhockt ist, wird das zügige durchkultivieren schwierig, und das wollen die meisten Kohle nun mal. Da darf es nicht stocken.