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Garten- und Umwelt => Naturfotografie => Thema gestartet von: frida am 14. Oktober 2011, 21:58:20

Titel: Kamera auf Boden gestürzt - offenbar gut gegangen
Beitrag von: frida am 14. Oktober 2011, 21:58:20
Puuuuuh, ich muss Euch erzählen, was mir heute passiert ist:
Ich wollte in einer Jugendherberge Fotos aus dem Fenster machen, weil es so einen tollen Ausblick gab. Dazu habe ich mein Stativ aufs Fensterbrett gestellt mitsamt der Kamera drauf. Offenbar hatte ich aber nicht alle Schraubgriffe fest angezogen, denn als ich mich zur Kameratasche bückte, neigte sich der Stativkopf, die ganze Konstruktion geriet ins Ungleichgewicht und ich musste zusehen, wie Kamera mitsamt Stativ aus etwa 140cm Höhe auf den Boden stürzten - zum Glück nach Innen und nicht aus dem Fenster 15 Meter runter auf den Gehweg.

Aber trotzdem, der Aufprall knallte sehr unangenehm in meinen Ohren. Ich traute mich kaum, nachzusehen, was passiert ist. Zunächst sah ich, dass ein Schraubgriff vom Stativkopf abgebrochen war. Ich nahm die Kamera ab, offenbar war sie noch an. Dreimal durchatmen, testen - ganz offenbar tut sie es noch. Das Objektiv hingegen schien nicht mehr in Ordnung, der Autofokus suchte zwar noch sein Ziel, aber ich konnte nicht mehr auslösen, nur noch bei M-Stellung.

Habe mit zitternden Händen mein Zeug gepackt und die Kamera noch mit einem anderen Objektiv getestet - sie funktioniert offenbar tadellos. Das Objektiv haben meine Tochter und ich zu Hause nochmal angesehen, meine Tochter hat daran rum gedrückt, den Polfilter runtergeschraubt, der sich offenbar verkeilt hatte - und nun geht auch das Objektiv offenbar wieder.

Bleibt der kaputte 3-Wege-Neiger.

Ich denke mal, ich habe richtig Glück gehabt. Manche Leute sagen auch, Pentax sei besonders robust. Ich bin einfach nur froh.
Titel: Re:Kamera auf Boden gestürzt - offenbar gut gegangen
Beitrag von: Gartenlady am 14. Oktober 2011, 22:09:04
Glück gehabt, aber ich glaube auch, dass die Kameras nicht ganz so empfindlich sind wie man denkt.

Mir ist schon 2-mal eine Kamera abgestürzt, einmal hat´s dem Objektiv geschadet, es war das 60mm Makro, das eine Delle am Rand abbekam und seither wirklich nur noch Nahaufnahmen machen kann. Beim zweiten Mal hat die Gegenlichtblende meines 105mm Makro den Stoß aufgefangen und sich so geopfert. Beide Kameras haben es überlebt. Kürzlich hat sich bei einem Bekannten der Schultergurt, der unsachgemäß befestigt war, gelöst und die Kamera knallte auf den Asphalt, auch hier blieb alles - auch das Objektiv - heil.
Titel: Re:Kamera auf Boden gestürzt - offenbar gut gegangen
Beitrag von: lonicera 66 am 15. Oktober 2011, 19:41:55
Na, da hast Du aber richtig Glück gehabt...
hoffendlich ist sie wirklich OK...kannst Du noch einen kostenlosen Checkup machen lassen, bei Pentax?

Ich lebe auch oft in der Angst, meiner Kamera könnte etwas passieren - fallen, nass werden versanden und so einiges andere.

Nightmare!!!! :o
Titel: Re:Kamera auf Boden gestürzt - offenbar gut gegangen
Beitrag von: Günther am 15. Oktober 2011, 19:47:39
Mit sowas muß man bei einem benutzten Werkzeug halt rechnen - ABSICHTLICH wird keiner seine Kamera kaputt machen.
In Originalverpackung und zusätzlich in Watte gewickelt in einen Banktresor sperren - Unsinn.
Bei meinen Reisen hab ich auch immer Schiß, daß was passieren kann - fotografieren tu ich trotzdem, bisweilen mit gewissem Risiko. Und eine zweite Kamera als "Backup" für den Ernstfall hab ich auch mit.
Jedenfalls ists erfreulich, wenn nach einem Sturz nix passiert ist, checken ist trotzdem sinnvoll, nicht, daß dann einmal etwas klemmt....
Titel: Re:Kamera auf Boden gestürzt - offenbar gut gegangen
Beitrag von: frida am 16. Oktober 2011, 10:45:03
Leider hat ein genauerer Test ergeben, dass es doch nicht ganz schadlos abgegangen ist. Beim Objektiv hat es einen Bruch an den Stellen gegeben, wo das Bajonett angeschraubt ist. Auch hat sich das Bajonett etwas verzogen, so dass "unendlich" nicht mehr geht. Ich muss mal sehen, ob ich das reparieren (lassen) kann.

Die Kamera zeigt nach wie vor keine Ausfälle, aber ich bin jetzt skeptischer, der erste Eindruck kann ja doch getäuscht haben.
Titel: Re:Kamera auf Boden gestürzt - offenbar gut gegangen
Beitrag von: Gartenlady am 16. Oktober 2011, 11:08:03
Ist es ein kostbares Objektiv?

Objektive scheinen empfindlicher zu sein als die Kameras. Ich habe schon zwei ins Jenseits befördert, außer dem 60mm Makro von Nikon, das 17-50mm Zoom von Tamron. Eigentlich weine ich beiden nicht nach, der AF des Nikon Makros war grauenhaft langsam es war halt ein älteres, damals aber aktuelles Modell, beim Tamron war es ebenso.



Titel: Re:Kamera auf Boden gestürzt - offenbar gut gegangen
Beitrag von: frida am 16. Oktober 2011, 11:36:29
Das Objektiv ist nicht soooo teuer, aber ich mag es sehr und habe es in der Stadt fast ständig drauf gehabt. Ich hoffe, dass es zu reparieren geht.
Titel: Re:Kamera auf Boden gestürzt - offenbar gut gegangen
Beitrag von: Faulpelz am 17. Oktober 2011, 20:40:55
Oje Frida, ich kann´s dir nachfühlen :o. Auch ich halte nach jedem Kamerasturz die Luft an. Meine 40d hat auch schon Schrammen. Unlängst ist sie mir an der Donau samt Stativ auf die Teerstraße geplumpst. Manchmal habe ich an meinem Stativ nicht alle Klemmen richtig festgezurrt (huddel, huddel) und somit gerät alles ins Wanken. Ich hatte Glück, es funktioniert noch alles. Auf rutschigem Gelände oder im Gebirge bewege ich mich mit Kamera in der Hand immer wie auf Eiern. Irgendwie ist man da doch eingeschränkt und hüpft nicht rum wie man es sonst gewohnt ist.

Drück dir die Daumen für dein angeknackstes Objektiv. Vielleicht lässt es sich doch reparieren.

LG Evi