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Pflanzenwelt => Stauden => Thema gestartet von: Snape am 18. März 2019, 19:21:02
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Ich bin mir nicht sicher, wie ich es am besten mache. Im Herbst habe ich das Laub (Hasel, Eschenahorn, Gleditzie, noch ein paar Ziersträucher mit kleinteiligen Laub) vom Gras auf die Beete geschubbert (keine richtig abgegrenzten Beete, mehr so der Gehölzrand). Dort sind die Frühjahrszwiebeln (gewöhnliche, Scilla, Chinodoxa, Hasenglöckchen,auch Hyazinthen und Tulpen, sowas, würde aber event. das Sortiment noch gerne erweitern, um Anemonen, Lungenkraut u.ä.). Das Laub ist nur mässig verrottet und teilweise verklebt. Die kräftigen Pflanzen bohren sich durch, scheint mir. Ich weiss aber nicht, ob die kleinen sich nicht besser vermehrten, wenn sie mehr Luft hätten. Hat jemand Tips, welche das Laub gut vertragen und welche nicht und wie ich am besten vorgehe?
Also, auch für die folgenden Jahre?
Danke im Voraus (auch überhaupt fürs Forum!) Snape
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Unterschiedlich, 1 purler 2 Meinungen ;)
Die nassen kalten Placken vom Spitzahorn entferne ich, anderes (Apfel, Buche) lasse ich liegen. Am besten ist, das Ahornlaub noch im Herbst zu rasenmäherhäckseln und dann auf die Beete zu verteilen. Diese Laubekrümel sind im Frühjahr meistens weg, oder stören nicht so.
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mache ich auch so mit dem Häckseln im Herbst, klappt gut
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Haselnuss und Co. sind für Geophyten eigentlich kein Problem, solange das Laub nicht gerade kniehoch liegt. ;) Bei trockenem Wetter "knüllt" es sich zusammen, so dass genügend Zwischenräume auch für zarte Austriebe und Sämlinge entstehen. Im Wald räumt ja auch keiner das Laub weg, und trotzdem (oder gerade deshalb) wachsen die Frühjahrsblüher wunderbar. Dicke, zusammengeklebte "Flatscher" würde ich natürlich auch entfernen, aber ansonsten verrottet das im Laufe des Frühjahrs wunderbar. Häckseln im Herbst ist auf jeden Fall eine gute Idee, man kann sich's ja einfach machen und das Laub mit dem Rasenmäher samt Grasfangsack vom Rasen aufnehmen, da ist es gleich fürs Mulchen fein gehäckselt.
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Hier ists recht mild im Winter, wenn das Laub zum Blattfall mit der Spritze eine Harnstoffdüngung bekommt, verrottet es über Winter schneller. Rentiert sich aber eher nur wegen Schorfbekämpfung bei Apfel usw. Für reine Ziergärten würde ich den Aufwand wohl nicht betreiben.
Ansonsten sammle ichs im Herbst bei Gelegenheit auch mit dem Mäher ein oder lass es gemulcht auf dem Rasen liegen.
Besser vermehren ist so eine Sache, manches will über den Sommer ungestört im Boden keimen (Lungenkraut etwa in den eher spät wegrottenden Laubmulch) und anderes wie Tulpen samt sich eh nicht aus.
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Vielen Dank, das hilft mir weiter. Heuer lasse ich die Dinge wie sie sind und im Herbst werde ich Rasenmäher häckseln :-).
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Ich glaube, Anemone blanda keimt besser im schütteren Rasen als dort, wo Laub liegt. Die Keimlinge sind jetzt draussen und fangen seeehr klein an.
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Mir scheint auch, dass A. blanda sich so nicht gut aussät. Aber Corydalis, Eranthis, Scilla usw versamen sich hier gut, obwohl das Ginkgo-Laub dicke Placken macht. Und Buchenlaub ist auch jede Menge da.
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Mir scheint auch, dass A. blanda sich so nicht gut aussät.
Bei mir vermehrt sie sich ungemein, fast so wie Scilla siberica. Der Laubhäcksel stört nicht im geringsten.
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Da klappt es hier auch gut, ich meinte die dicken Laubplacken.
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Hepatica vermehren sich sehr gut in Kastanienlaub.