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Speakers Corner => Haustiere => Thema gestartet von: Bufo am 06. November 2018, 19:44:36
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Jetzt soll es gerade Rührei geben und beim Aufschlagen der Eier fand ich ein Ei mit 2 Eigelb.
Ob das Zwillinge werden sollten? Ob das Eiweiß auch geteilt war, konnte ich nicht erkennen.
Jetzt denke ich über den Unterschied zwischen Säugetieren und Eierlegern nach. Bei Säugetieren kann sich der Uterus dem Platzbedarf anpassen. Eine Eierschale hingegen ist doch sehr unflexibel.
Gibt es bei Hühnern überhaupt Zwillinge? Ist das möglich? Hat schon einmal jemand so etwas erfolgreich ausgebrütet bekommen?
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Es gibt durchaus Eier mit zwei Dottern. Für den Verkauf werden solche Eier mit Übergröße aussortiert.
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Zuerst wandert das Eidotter durch den Eileiter. Dann im Legeapparat, befruchtet oder nicht, kommt das Eiweiß außenrum und durch die permanente Drehbewegung entstehen die Hagelschnüre. Zum Schluss spritzen Drüsen die Kalkschale drauf. Wenn im Eierstock zwei Eizellen gleichzeitig heranreifen und sich lösen, gelangen zwei Eigelb ins Ei.
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Von unserem Hobby-Eierlieferanten bekommen wir auch ab und zu ein dickes Ei mit zwei Dottern. Würde es ausgebrütet, müssten doch Zwillinge herauskommen?
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Würde es ausgebrütet, müssten doch Zwillinge herauskommen?
Genau die Frage treibt mich um.
Unsere Eier kommen "von über´n Zaun", da wird nichts aussortiert.
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Ich werde weiter Hühner züchten und gegebenenfalls berichten :D
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ich habe als Teenager mein Geld in einer Hühnerfarm verdient (ich brauchte das Geld) und da oft genug Eier mit zwei Dottern aufgeschlagen. Allerdings denk ich nicht, das da Zwillinge schlüpfen könnten, denn so eng, wie es in einem Hühnerei zugeht, kann ich mir kaum vorstellen, das da drin zwei lebenstüchtige Küken heranreifen können.
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Hallo!
Der GG experimentiert gern mit solchen Eiern. Allgemein heißt es immer, daß aus Doppeldotter-Eiern nix schlüpft.
Seine Versuche haben aber ergeben, daß es ein Küken schaffen kann.
Da es aber einen Zugang zur Luftblase braucht, schafft es immer nur eins.
Das Küken zerreißt ein bis zwei Tage vor dem Schlupf die Eihaut und atmet dann im Ei die Luft aus der Luftblase. Man kann das selber feststellen, weil sie ab dann anfangen im Ei zu piepen. Die Glucke und die Küken unterhalten sich dann schon miteinander.
Da die Eier nie vollkommen denselben Legetag haben, können die Küken so ihren Schlupfzeitpunkt synchronisieren.
Jedenfalls sind die Doppeldotter-Küken oft deutlich größer als die Normalei-Geschwister.
Hennen mit Doppeldottereiern sind meist ältere Tiere. Die großen Eier können zu Problemen mit dem Legedarm führen, darum sollte man solche Linien nicht unbedingt vermehren.
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Danke Hyla :). Interessante Informationen.
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der legetag ist vollkommen egal
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Danke Quendula! :)
der legetag ist vollkommen egal
Wenn man sie sammelt und alle am selben Tag unterlegt, dann ist es egal. Machen wir aber nicht.
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die henne setzt sich eh erst zum brüten drauf wenn sie fertiggelegt hat
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Danke für die Info. :D
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die henne setzt sich eh erst zum brüten drauf wenn sie fertiggelegt hat
Wenn das mal alle Hennen beherzigen würden.
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Die anderen legen dazu. Also hier.
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Unsere Piieps lebt sehr naturnah. Sie legt zehn bis zwölf Eier (also ein Nest voll) und fängt dann an zu brüten. ::) Leider ist Piieps so selten komisch, dass wir sie nicht schlachten können.
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Die anderen legen dazu. Also hier.
wenn man die nachgelegten eier nicht wegnimmt ist das chaos eh vorprogrammiert
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Die angebrüteten Eier kann man einer anderen Glucke unterschieben oder die Küken einer anderen geben.
Unsere Piieps lebt sehr naturnah. Sie legt zehn bis zwölf Eier (also ein Nest voll) und fängt dann an zu brüten. ::) Leider ist Piieps so selten komisch, dass wir sie nicht schlachten können.
Eine von unseren war dieses Jahr auch abtrünnig, hat offenbar zehn Eier beim übernächsten Nachbarn angesammelt, erfolgreich bebrütet und kam ihm dann mit zehn Küken entgegen.
Zu seinem Pech waren die Enkel dabei und die wollen jetzt Hühner bzw. 'ihre Glucke' mit Küken. ;D
Er baut nun einen Hühnerstall. ;D
Die Glucken sind aber nicht alle so instinktsicher. Manche brüten schon vom ersten Tag an, andere lassen die Eier nach ein paar Tagen im Stich. :-\
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Sehr schön. ;D
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Die Glucken sind aber nicht alle so instinktsicher. Manche brüten schon vom ersten Tag an, ....
Das machen sie aber nur, wenn man ihnen die Eier aus dem Legenest täglich immer wieder weg sammelt, oder sie sich ein normales Legenest mit anderen Glucken teilen müssen. Wenn sie sich selbst frei einen versteckten Legeplatz suchen können, ( wie es natürlicherweise vorkäme ) sammeln sie erstmal ordentlich und fangen dann erst an zu brüten.
Dann kann man sie immer noch mit dem Nest umsetzen.
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Das mit dem frei brüten probieren sie ab und zu.
Die fangen aber nicht immer bei ~10 Eiern an zu brüten. Wir haben schon Eierbunker mit mehr als zwanzig entdeckt und die waren nicht unbedingt frisch.
Schön wenn die Hunde sowas entdecken. Dann stinkt's an beiden Hundeenden und wir haben mal so richtig action in der Bude. ::) :P
Außerdem sollen sie nachts nicht draußen bleiben. Mit Einbruch der Dämmerung ist Feierabend und die Flugsaurier besetzen drinnen die Schlafplätze.
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Außerdem sollen sie nachts nicht draußen bleiben.
Natürlich nicht! ::) Ich sagte doch, dass man sie, sobald sie genug gelegt haben und mit dem Brüten beginnen wollen, sofort mit Gelege an den endgültigen, und selbstverständlich sicheren und geschützten Platz umsetzt. Das klappt auch nur, wenn man das Gelege tatsächlich vorher schon entdeckt hat und bemerkt, dass sie dann dort hinrennt und dann eben nicht mehr aufsteht. Vorher legt sie ja nur ins Versteck und bleibt nicht drauf sitzen. Mit Hunden im Garten geht das aber wirklich nicht, da gebe ich dir Recht.
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Nee, laß mal. Solche Experimente machen wir nicht mehr. Die Nester finden wir sowieso nicht.
Wir haben Hühner seit 2006 und u.a. inspiriert vom Hüfo diverse Sachen ausprobiert. ::)
Dank der mangelnden Schwangerschaftsverhütung des GG sind wir jetzt bei rund 50 Stück und im Frühjahr brüten oft zehn und mehr gleichzeitig.
Da werden die freiheitsliebenden Exemplare lieber eingesperrt und Ruhe ist.
Wir wohnen zwar mitten im Dorf, trotzdem beginnt drei Häuserreihen weiter der Wald und es gibt Dutzende von Viechern, die sich nachts über einen kleinen fetten Hühnerbraten freuen würden. :-\
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Wow, habe ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht, ist aber wirklich eine interessante Frage!
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Wir sind so gerne in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat. - Friedrich Nietzsche