Wenn ein Boden basisch reagiert, ist das auf den Gehalt an Kalk (Kalziumkarbonat) zurückzuführen.
Den pH-Wert des Bodens abzusenken, d. h. den Boden anzusäuern, dazu müsste man den Kalk aus dem Boden entfernen. Das geht durch Einbringen von Säure oder von Stoffen, die im Boden Säure bilden.
Am wirkungsvollsten ist da Schwefel, der im Boden durch Bakterien zu Schwefelsäure wird. Die reagiert mit dem Kalk zu neutralem Gips und Kohlensäure, die aus dem Boden entweicht.
Soweit die Theorie - praktisch ist das mit vertretbarem Aufwand nicht möglich, da die Mengen an Schwefel, die man bräuchte, viel zu groß wären.
Es sei denn, man hätte bereits sehr kalkarmen Boden, z. B. in Gebieten mit Rohhumusauflage auf Urgesteinsböden. Dann braucht man allerdings auch keine "Ansäuerung" mehr zu betreiben.
Billiger und einfacher wäre auf nicht zu großer Fläche da ein Bodenaustausch.
Was man tun kann und was in der Regel genügt, ist, den Boden durchlässig, humusreich und locker zu machen, z. B. durch scharfen Sand und Humuszugabe. Nadeln von Koniferen können da gerne mit dazu, auf den Boden-pH-Wert haben die aber wenig Einfluss.
Das ist für viele Pflanzen viel wichtiger als ein perfekter pH-Wert. Wenn du nicht gerade einen Garten auf ausgesprochenem Kalkboden hast (Muschelkalk oder so etwas), genügt das für die allermeisten Pflanzen vollkommen.
Das erreicht man aber nicht durch Einarbeiten von Granitstaub.