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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: martina 2 am 28. März 2024, 09:26:04

Titel: 28. März: Tag des Unkrauts
Beitrag von: martina 2 am 28. März 2024, 09:26:04
Pflanzenrebellen
Titel: Re: 28. März: Tag des Unkrauts
Beitrag von: Jörg Rudolf am 28. März 2024, 09:55:11
Jeder wie er mag. Mein Garten ist einfach zu klein, um naturnahe Wiesen und oder Feldraine nachzuahmen.
In meiner Kindheit gab es blühende Wiesen mit den unterschiedlichsten Kräutern inkl. Orchideen. Diese sind inzwischen zu Fettwiesen umgewandelt. Die einzige Blütenpflanze ist Löwenzahn, dem macht es nichts aus jährlich mit Jauche zugeschissen zu werden. Zwischen den Feldern gab es Feldwege mit Feldrainen ebenfalls mit vielen Insekten und Vögeln. Diese gibt es nicht mehr entweder überpflügt oder durch Pestizide vergiftet.
Trotz vielen Diskussionen wird da nichts geändert.
Titel: Re: 28. März: Tag des Unkrauts
Beitrag von: Kapernstrauch am 28. März 2024, 10:31:47
Auch mein Garten ist nicht groß genug, um alle Wünsche und Bedürfnisse von allen Bewohnern zu erfüllen. Wir haben einen Pool (seit 30 Jahren, er wird nicht mehr zum Badeteich umgewandelt), und dementsprechend möchten wir auch ein Stück Rasen für die Liegen. Juniors brauchen ihre Terrasse, eine Zufahrt zum Haus/zur Garage muss sein.
Außerdem fühle ich mich in einem halbwegs geordneten Garten wohler....und es ist mein Hauptanliegen an meinen Garten, dass ich und meine Familie ihn genießen!
Aber es gibt trotzdem einige Möglichkeiten:  mein "Rasen" beherbergt natürlich Löwenzahn, Gänseblümchen,  usw....in den Staudenbeeten wachsen selbst angesiedelter Klatschmohn, Wiesenmargeriten, Günsel, Spitzwegerich (eingeschränkt), in manchen Randbereichen Gundelrebe, Brennnesseln, Schöllkraut.

Und ich stelle fest, dass es mir hier in Ö auffällt, dass zunehmend darauf geachtet wird, Feld- und Straßenränder zu renaturieren. So wie früher wird es natürlich nicht mehr, aber vor wenigen Jahren sah ich z.B. fast nirgends mehr Wegwarte am Straßenrand - jetzt wieder sehr viel!
Das Bewusstsein dafür wächst, und teilweise tragen auch Geld - und Arbeitskräftemangel dazu bei, dass städtische Randgebiete nicht mehr so "gepflegt" werden.
Titel: Re: 28. März: Tag des Unkrauts
Beitrag von: thuja thujon am 28. März 2024, 16:25:36
Nun ja. Sehr esoterisch das ganze.

Zitat von: https://naturschutzbund.at/newsletterreader/items/tag-des-unkrauts-die-unangepassten-pflanzenrebellen.html
Zwischen den gepflegten Beeten und gerade geschnittenen Hecken gibt es sie noch: die unangepassten Pflanzenrebellen, das Unkraut.
Das ist Quatsch. Unkraut zieht sich der Gärtner selbst, da ist überhaupt nichts unangepasst. Es gibt Unkräuter, die sich an die Kultivierung von Hackfrüchten angepasst haben, und welche, die eher im Rasen/Weide/Wiese vorkommen, im Getreidebau sind sie vorwiegend auf die Winterungen spezialisiert und so gibt es auf vielen unterschiedlich bewirtschafteten Flächen unterschiedliche Leitunkräuter und diese variieren auch je nach Region. Meine letzte Chefin hatte dazu mal ihre Doktorarbeit geschrieben.

Zitat
Auch für uns tun manche Wildkräuter einiges: Sie versorgen uns mit wertvollen Vitaminen und Mineralien und können sich selbst in Zeiten der florierenden Pharmaindustrie als verlässliche Heilmittel behaupten.
Auch Quatsch. Wenn man die Pflanzen nutzt, ist es per Definition kein Unkraut mehr, weil Unkraut unerwünscht ist und die eigentliche Kultur behindert. Und weil manche giftigen Unkräuter wie Kreuzkraut eben nicht gesund sind oder als Heilpflanze eingesetzt werden sollten, gelten zum einen strenge Vorschriften, wie viele davon als Verunreinigung in zB Rucola enthalten sein darf und zum anderen werden sie deshalb bekämpft.

Den Tag des Unkrauts kann man trotzdem feiern.
Titel: Re: 28. März: Tag des Unkrauts
Beitrag von: Natternkopf am 29. März 2024, 08:29:40
Abgesehen vom Unkraut Link.

Eine interessante und vielfältige Seite von naturverbunden.at habe ich bisher nicht gekannt.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: 28. März: Tag des Unkrauts
Beitrag von: martina 2 am 30. März 2024, 15:12:55
...
Den Tag des Unkrauts kann man trotzdem feiern.
.
Deshalb, und weil ich grade drauf gestoßen war, hab ich diesen (es hätte auch ein anderer sein können) Link zu diesem Tag gepostet, ohne eine Diskussion vom Zaum brechen zu wollen. Er schien mir zum Thema "Gartenarbeit im März" zu passen  ;)
Titel: Re: 28. März: Tag des Unkrauts
Beitrag von: thuja thujon am 30. März 2024, 20:57:34
Dieses Jahr ist der Tag des Unkrauts ja auch mit Gründonnerstag gleichgefallen. Spinat, passt ja. Alles gut.

Der Link, naja, auch das Internet gibt mehr her. Man sollte trotzdem seine Feindbilder pflegen. Das war halt eine Steilvorlage.  ;)