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Pflanzenwelt => Rosarium => Thema gestartet von: LadyinBlack am 06. April 2023, 19:45:28
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"Früher" haben mich Stammrosen wenig angesprochen, aber ich habe meine Meinung geändert.
Sie lassen sich sehr vielseitig im Garten einsetzen , setzen Akzente , nutzen die Höhe , passen auch in kleinere Gärten und haben eine gute Fernwirkung. Und sind komfortabel auf Nasenhöhe :D
Einige stehen hier mittlerweile ausgepflanzt im Garten, viele aber stehen in Töpfen.
An anderer Stelle wurde bereits das Thema Winterhärte angesprochen. Und natürlich ist die oben unter der Krone liegende Veredelung ein Schwachpunkt.
Es gibt allerdings Rosen, etwa Rugosas oder auch etliche historische Rosen, die auch ohne großen Schutz unsere Winter überstehen.
Bei mir sind das die Rugosahybriden Hansa und Polarsonne , Stanwell Perpetual, Reine des Violettes II , Jacques Cartier , Indigo und Sidonie aus der Gruppe der historischen Rosen. Auch eine Leda steht hier recht neu als Stamm.
Aus meiner Sicht sind diese Rosen in den meisten Regionen wirklich problemlos durch den Winter zu bringen.
Leider haben gerade die Rugosa erhebliche Probleme in heißen und trockenen Sommern . Das hatte ich ehrlich gesagt nicht auf der Rechnung.
Getopft stehen hier Rosen, die schon in der Buschversion im Winter problematisch sein könnten.
Auch einige moderne Rosen stehen hier ausgepflanzt, sie brauchen mehr Winterschutz und verlieren auch im Laufe der Zeit leider an Substanz . Meistens stirbt irgendwann die erste Veredelungsstelle ab. Und leider gab es auch Rosen, die den ersten Winter nicht überstanden haben.
Welche Stammrosen stehen (standen) bei euch, wie sind eure Erfahrungen damit/dazu?
Hero hat eine besonders gelungene Version des Winterschutzes sicher auch in diesem Forum bereits einmal gezeigt. Aber eine Wiederholung schadet sicher nicht :) Auch wenn jetzt nicht die Zeit für solche Überlegungen ist.
Ich zeig euch einfach mal eine kleine Auswahl
(https://up.picr.de/43910260yt.jpg)
Super Excelsa
(https://up.picr.de/41453316qp.jpg)
Reine des Violettes II (Variante Ruf)
(https://up.picr.de/41497250hr.jpg)
Jacques Cartier
(https://up.picr.de/41573324us.jpg)
Little White Pet
(https://up.picr.de/32851983fr.jpg)
Sidonie
(https://up.picr.de/43830452xn.jpg)
Souvenir de Greuville
(https://up.picr.de/43857308ah.jpg)
Perennial Blue
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LadyinBlack, Deine Stammrosen sind eine Schau!
Ich hatte eine Stammrose, die Schneezwerg. Ich wollte eine Rugosa, weil die lt. Ruf keinen Winterschutz benötigen. Sie war allerdings enttäuschend, wenig Blüten, blinde Triebe und Himbeerheinis. Eine Umpflanzaktion hat sie dann nicht überlebt.
Das war sehr wahrscheinlich meine erste und letzte Stammrose.
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Ich habe The Fairy als Hochstammrose. Sie hat noch nie Winterschutz bekommen und blüht von Juni bis zum Frost.
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/15444/The_Fairy_als_Kaskade.JPG)
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Eure Stammrosen sind traumhaft. :D
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Wo bekommt man Rugosarosen auf Stamm? Habe ich noch nicht gesehen, wegen Frosthärte und Duft aber sehr interessant.
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Zum Einzug bekam ich ein kleines Stämmchen der Sorte 'Knirps' geschenkt, eine sehr robuste, duftlose Sorte. Zehn Jahre hat es im Kübel ausgehalten, im Frühjahr 21 ist es leider nicht mehr ausgetrieben.
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Hier im Oktober 2020:
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Schade, dass Knirps nicht wieder ausgetrieben ist. Sie sieht in dem Kübel sehr gut aus.
Ich hatte die Kordesrose Herkules und die Augusta Luise als Hochstamm. Beide sind von Anfang an rückwärts gewachsen.
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Im Februar 21 hatten wir, nach einem bis dahin milden Winter, eine Woche lang Nachttemperaturen unter -20°C, es gab einige Verluste bei den Rosen.
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Eine kleine Auswahl.. tzzzz 😁...
Echt schön @Lady! Die Souvenir de Greuville wäre mein Favorit, dicht gefolgt von Little White Pet.
Danke für die Ausführungen. Wie lange hast Du denn so die ältesten Stämme bei Dir?
Ich weiß auch nicht ob ich da so der große Fan von Stammrosen bin. Daher habe ich mir wohl auch noch nie eine selbst zugelegt, aber ich finde die Gestaltungsmöglichkeiten auf einer anderen Ebene auch durchaus reizvoll. Vielleicht bestell ich mir mal ein oder zwei im Herbst. Danke für die tollen Bilder!
Leda als Stamm, das wäre vielleicht auch was für mich. Die muss eh noch unbedingt hier einziehen..
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Nachdem ich hier erwähnt wurde, melde ich mich zu Wort.
Bei Stammrosen ist die Sorte sehr wichtig.
Ich finde einen buschigen Wuchs, mittelgroße Blüten und kleine Blätter die Voraussetzung für eine schöne Krone.
Als nächstes zählen bei mir die Gesundheit und gute Winterhärte als Auswahlkriterium.
Zum Beispiel ist die Englische Rose "Christopher Marley" sehr geeignet. Zudem hat sie einen guten Duft und blüht mindestens 3mal im Jahr.
(https://up.picr.de/45453314gq.jpg)
Nächstes Besispiel: Alba Meidiland als Kaskade. Aufgrund der hohen Veredlung können diverse Stauden unterpflanzt werden.
(https://up.picr.de/45453321dn.jpg)
Letzte für heute: Sir John Beetjeman, die seit Jahren problemlos wächst und blüht. Die Buschversion hat gemickert und wurde letzte Woche entfernt.
(https://up.picr.de/45453327pa.jpg)
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Wo bekommt man Rugosarosen auf Stamm? Habe ich noch nicht gesehen, wegen Frosthärte und Duft aber sehr interessant.
Früher hatte Ruf Rugosas auf Stamm. Meine Schneezwerg hab ich 2014 gekauft. Aber die Fa. Ruf hat ihr Sortiment verkleinert, und weder bei ihnen noch Schultheis und Dräger wurde ich fündig.
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Leider habe ich aktuell nur das Handy, was etwas mühselig ist.
Ja Ruf und Schulti hatten eine gute Auswahl an Rugosa-Stammrosen, Dräger zumindest einzelne.
Aktuell sieht es tatsächlich dürftig aus.
Vielleicht liegt ein Grund in der nicht nur von mir beobachteten Schwäche in trockenen heißen Sommern. Dann hilft die gute Winterhärte auch nichts.
Verloren habe ich dadurch die hübsche Marie Bugnet
(https://up.picr.de/25654805yx.jpg)
Hansa hat auch nur noch einen Trieb.
Polarsonne gibt es noch, aber sie ist auch ziemlich zickig im Sommer. Nicht gerade das, was man mit Rugosas verbindet
(https://up.picr.de/41400328tv.jpg)
Mein ältester Stamm ist Red Leonardo da Vinci, etwa 15 Jahre alt. Ich mache später ein Foto von ihr.
Hier mal in der Nachblüte Mitte/Ende August zu sehen
(https://up.picr.de/36556436uh.jpg)
Nicht mehr so üppig aber die gute Blattgesundheit ist zu erkennen. Für einen Stamm finde ich das doch wichtig.
Daher sind viele moderne Kleinstrauchrosen tatsächlich besonders geeignet, auch wenn sie sonst vielleicht etwas poesielos sond :) Oder eben die (alten)Polyantha .
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Dass Hochstämme nicht so lange leben wie Büsche, muß man leider akzeptieren.
Spätfröste haben zwei meiner Hochstämme schwer beschädigt. Aufgefallen ist das nicht beim Schnitt, sondern erst nach der Blüte im Juni.
Danach wurden immer mehr Blätter gelb und fielen ab und auch die Nachblüte war sehr bescheiden.
Pink Swany mußte ich absägen und Leonardo da Vinci hat jetzt nur noch einen Trieb.
Nachdem mir das Rosen veredeln gezeigt wurde, lasse ich die Wurzel der H-St. im Boden und säge den Stamm bodeneben ab. Dann kommen normalerweise Wildtriebe aus der Wurzel, die ich anbinde und im Jahr darauf veredle.
So sahen die beiden mal aus!
(https://up.picr.de/45455339xd.jpg)
Leonardo da Vinci
(https://up.picr.de/45455340nb.jpg)
Pink Swany
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Dass Hochstämme nicht so lange leben wie Büsche, muß man leider akzeptieren.
Ja das stimmt leider.
Hier ein aktuelles Foto, noch nicht geschnitten, von meinem etwa 15 Jahre alten Red Leonardo da Vinci.
(https://up.picr.de/45457647il.jpg)
Man kann gut erkennen, dass sich aus der einen Veredelung ein sehr stabiler Haupttrieb gebildet hat, die zweite Veredelung rechts ist eher dünn. Eine 3. Veredelung ist abgestorben.
Der Strumpf ist der Rest des Winterschutzes :), die Bastkordel schützt den Stamm vor unseren Katzen.
Ich bin ganz zuversichtlich, dass sich der Stamm erneut ganz schön zeigen wird.
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Bei dem Hochstamm sollte aber einiges entfernt werden.
Ich hatte die Dinky von Lens auf einen Stamm okuliert.
Wenn die blüht ist es gefährlich, weil die Rose nahe der Straße steht und Autofahrer abgelenkt werden.
(https://up.picr.de/45458680na.jpg)
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Wenn ich die Fotos Eurer üppigen Stammrosen sehe, bin ich fast versucht, mir nochmal eine zuzulegen.
Aber - kein Platz mehr! Auch für Rosen im Topf ist kein Platz; außerdem reicht mir die Gießerei der Dahlien und Geranien, und Rosen verzeihen Nachlässigkeit beim Gießen vielleicht nicht so klaglos.
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Sehr schöne Stammrosen zeigt ihr da!
Vor circa sechs Jahren ist bei mir die Guirlande d'Amour als Kaskadenstamm eingezogen und begeistert mich seitdem von Jahr zu Jahr. Sie hat sich als sehr pflegeleicht erwiesen, blüht mit kleinen Unterbrechungen bis zum Frost und erfroren ist noch gar nix!
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Die Stephanie zu Guttenberg habe ich auf einem 90er Stamm.
Das ist zwar eine sehr schöne Rose aber sehr frostempfindlich.
Schon zweimal mußte ich sie bis auf die Veredlung zurückschneiden, weil das Mark im Inneren der Triebe braun war. Trotz Winterschutz!
(https://up.picr.de/45460885zf.jpg)
Vier Wochen nach dem Total-Rückschnitt kamen neue Austriebe ans Licht.
(https://up.picr.de/45460912km.jpg)
Die Blüten sind wunderschön.
(https://up.picr.de/45460913jr.jpg)
Der Hochstamm hat sich gut erholt
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Sunset, schöne Unterpflanzung! Gehören die violetten Blüten zum Gartenziest?
Hero, die Stephanie zu Guttenberg ist wirklich schön. Wie hat sie diesen Winter überstanden?
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Sehr schöne Kombi, sunset :) Guirlande d'Amour steht hier auch als Hochstamm. Gerade in windexponierten Lagen ist gar nicht so leicht, solche Rosen stabil zu befestigen :D
Hero, so ein Rückschnitt bis auf die Veredelung tut schon weh. Nicht immer erholen sich die Rosen so wie deine Stefanie Guttenberg, aber häufig klappt es glücklicherweise tatsächlich :)
Nach meiner Erinnerung musste Red Leo hier 3 mal wieder ganz von vorne anfangen, dafür hat sie sich gut gehalten. Und stimmt, ich habe heute einiges entfernen müssen.
Antida, natürlich will dich hier niemand in Versuchung bringen ;D
Im letzten Jahr habe ich mir eine Anne Marie de Montravel als Stamm gekauft, sie steht in einem eher kleinen Topf.
(https://up.picr.de/45463587kv.jpg)
(https://up.picr.de/45463588ud.jpg)
Also groß ist der Topf nicht und der Gießaufwand hielt sich auch in Grenzen... Ok etwas größer wird sie natürlich aber mutiert nicht zum Rambler.
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Ach ich sehe gerade , dass auf dem Foto auch Graham Thomas als Stamm zu sehen ist. Das war ein Geschenk...
(https://up.picr.de/45463590ge.jpg)
Solche Rosen sind als Stammrose eher ungeeignet, finde ich jedenfalls.Sie sah ein wenig nach Struppi am Stiel aus. :D
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Schön ist es bei Dir, LadyinBlack!
Ja, ja, die Versuchung ist gar nicht so klein! Und der Topf tatsächlich gar nicht so groß. Interessant!
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Sunset, schöne Unterpflanzung! Gehören die violetten Blüten zum Gartenziest?
Dankeschön. Der Ziest müsste Stachys grandiflorum sein und war schon vor mir im Garten, darum bin ich mir nicht 100%ig sicher.
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Der Hochstamm der Stephanie zu Guttenberg hat den Winter gut überstanden und treibt jetzt kräftig aus.
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Danke, sunset! Ich hab den Stachys grandiflorum schon einige Jahre, letztes Jahr hatte er endlich eine Blüte. Hoffentlich steht er auch mal so da wie Deiner!
Hero, freut mich, dass Deine Stephanie zu Guttenberg diesmal keine Frostschäden hat!
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So langsam legen hier auch die Rosen auf Stamm los.
Ich beginne mit meinen beiden Oldies: Kurfürstin Sophie steht seit mehr als 10 Jahren im Topf und ist immer noch eine Freude. Manchmal muss man die Rosen auch einfach auf der Liege von "unten" genießen :D
(https://up.picr.de/45853982qs.jpg)
Red Leonardo da Vinci steht im Beet und ist meine älteste Stammrose. Jetzt bei den Sonnentagen war sie leider schwer zu fotografieren. Aber sie hat auch noch nicht die Vollblüte erreicht.
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Ein Neuling ( 2022 im Frühjahr wurzelnackt von der Resterampe ergattert) ist Gela Tepelmann/Frau Eva Schubert im Topf.
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Im Beet beginnt auch Souvenir de Greuville, für mich eine erstklassige Stammrose.
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Auch White Meidiland habe ich schon sehr schön gesehen, hier ist sie leider x mal zurückgefroren. Und auch nach Jahren noch nach zartes Ding :(
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Regen mag sie wohl auch eher nicht...
Als Strauch steht hier Cornelia schon viele Jahre und ist leider auch häufig nicht gut durch den Winter gekommen, aber ich mag sie sehr
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Seit 2022 steht jetzt im Topf auch eine Cornelia auf Stamm :)
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Den Anfang macht hier immer Sidonie , der erste Flor geht jetzt bereits zur Neige
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Ganz aktuell ist Aspirin
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und auch die mächtigen Kaskadenstämme, Christine Helene und Perennial Blue
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Nautica mag leider zumindest als Stamm die Sonne nicht, schade, die sie schlappt dann ziemlich
(https://up.picr.de/45874421la.jpg)
(https://up.picr.de/45874418yp.jpg)
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Da ich mich mit Kletter-, Strauch- und Beetrosen immer eine wenig (eigentlich sehr) überfordert fühle, fällt mir die Pflege von Hochstämmen hingegen was den Rückschnitt betrifft eher leicht. :D
Wohl deswegen stehen die Hälfte meiner Rosen auf einem Stämmchen.
'Heidetraum' als Kaskadenstamm hat sich nach einer Umpflanz- und Umkippaktion gut erholt.
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'Limesgold' ein 3-fach Stamm musste damals daher unbedingt mit. Einen Preis hat Sie sich hier für die fiesesten Stacheln eingeheimst. ;)
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'Ghislaine de Féligonde' vor vielen Jahren arglos in den Vordergrund meines Sonnenbeetes gesetzt, aus dem jetzt in weiten Teilen ein ziemliches Schattenbeet geworden ist.
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In Sitzplatznähe hätte ich gerne noch 'TRESOR DU JARDIN' als Hochstamm, macht sie da wohl eine gute Figur?