mit steigendem Interesse und zunehmender Amüsiertheit ...
pearl, was macht der Stollen?
Im Anmarsch, am Hang, dachte ich: "
Buxus, ist ja komisch, noch nie im Wald gesehen".
Lonicera nitida,
Euonymus fortunei, Cotoneasters und
Buxus hatte ich im Hinterkopf durchgespielt und alle schnell verwerfen können. Für ein Töpfchen
Ilex 'Stokes' habe ich vor ein paar Tagen extra Geld ausgegeben, weil ich
Ilex crenata noch nie bewusst gesehen hatte. Das Teil ist der verwilderten Pflanze in allen Gestalt-Merkmalen dermaßen ähnlich, dass ich bei der an der Gattung
Ilex keinen Zweifel habe und auch nicht daran, dass sie zur weiteren Verwandtschaft von
Ilex crenata gehört. Von Belang ist daran nur, dass eine in den hiesigen Gärten noch kaum verbreitete Pflanze schon ohne menschliche Nachhilfe in der Landschaft auftaucht.
Sie passt an der Stelle wie ein klitzekleines i-Tüpfelchen auf das, was da sonst passiert. Am Wegrand gegenüber verabschieden sich die Trockenheit und Wärme liebenden Blumen - Heide- und Kartäuser-Nelke, Fingerkraut, Kreuzblümchen, Grasnelken, Sand-Veilchen, Schwielen-Kuhblumen, Wein-Rose und viele andere - auf Nimmerwiedersehen. Im Holz um den kleinen Ilex herum schießen zwischen den gepflanzten Kiefern die mit kühler Feuchte und wenig Licht zufriedenen Arten in Menge auf: Buche, Spitz-Ahorn, Eibe. Von den sich häufenden Nährstoffen der ewig stockenden Streu profitieren Hasel,
Geranium lucidum und immer dichter schließende Gräserdecken. Jelängerjelieber passt auch ins Bild. Der Klimawandel zeigt hier, was er kann, Hand in Hand mit der deutschen Forstwirtschaft.