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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: Acanthus am 17. April 2013, 13:57:49

Titel: (Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Acanthus am 17. April 2013, 13:57:49
Hallo allerseits,

ich habe eine ca. 3 m lange, ca 70-80 cm breite Rabatte, begrenzt durch einerseits Randsteine zu meinem Garten hin, andererseits durch einen mit Rollsplitt bestreuten Gehweg.

Letzterer heizt sich naturgemäß im Sommer sehr auf. In dem Beet befindet sich eine lehmige, nur ca. 20-30 cm dicke Erdschicht über einer dicken Lage aus Schlackestücken.
Entsprechend handelt es sich um einen grundsätzlich sehr trockenen Standort, der im übrigen ganztägig in der Sonne liegt.
Der Grundwasserspiegel ist dennoch zeitweise sehr hoch.

Viele Jahre standen auf diesem Beet Rosen, zuletzt "Gruß an Aachen". Nun mickern sie und ich muß von Rosenmüdigkeit des Bodens ausgehen.

Also suche ich Ersatz durch bis zu 60 cm hohe (Halb-)Sträucher. Naturgemäß kommen mediterrane Pfanzen in Betracht. Ich wohne im Weinbauklima. Wer hat Vorschläge? Vielen Dank für Eure Mühe!
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Eva am 17. April 2013, 13:59:54
Bartblume, kleinbleibende Budleia, Johanniskraut (das Gehölz, nicht die Staude)...
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Mediterraneus am 17. April 2013, 14:01:28
Wieso nur Sträucher und keine Stauden?
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Jayfox am 17. April 2013, 14:02:40
Euphorbia characias und andere Euphorbien, Yucca filamentosa und Y. glauca (Achtung: Wurzelausläufer!), sommergrüne Ceanothus, Sonnenröschen, Zistrosen ('Greyswood Pink!, C. laurifolius ist härter, wird aber höher, andere brauchen Winterschutz), Salbei, Rosmarin (mit Schutz vor Nässe und Sonne im Winter).
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Mediterraneus am 17. April 2013, 14:12:57
..Lavandula,..... Perovskia......
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Jayfox am 17. April 2013, 14:19:32
Ceratostigma willmottianum und C. griffithii. Beides sind (Halb)sträucher mit spätsommerlicher blauer Blüte. Mit etwas Winterschutz halten sie durch, wenn die Triebe zurückfrieren, schadet das nicht weiter.

Daphne cneorum dürfte da auch gedeihen, ebenso Ephedra distachya. Auch E. geradiana, aber die wird im Laufe der Zeit höher.
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Mediterraneus am 17. April 2013, 14:21:58
Wenn wir nur auch Stauden vorschlagen dürften.... 8)
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Dunkleborus am 17. April 2013, 20:31:04
Phlomis fruticosa, italica, grandiflora, bovei und so.
Amelanchier ovalis. Lavandula x chaytoriae. Ballota pseudodictamnus.
Ceratostigma willmottiae.

Welche Klimazone hast du denn?
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: löwenmäulchen am 17. April 2013, 21:45:04
Ysop fällt mir da noch ein, Halbstrauch, super trockenheitsverträglich, blüht ewig...
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Acanthus am 18. April 2013, 14:07:21
Hallo,

na, da habt Ihr ja schon richtig geackert! :D
Ich wohne in Klimazone 7b am Nördlichen Oberrhein.

Mediterraneus: Auch ich bin ein Staudenfreak. Mein ganzer Garten ist voller Stauden mit Gräsern.
Eigentlich wollte ich einfach mal was anderes. Die üblichen Verdächtigen sind schnell ausgemacht: Lavendel, Rosmarin, Thymian, Ysop, Salbei, klar. Die will ich grad nicht, hab sie teilweise schon woanders, bzw. Sonnenröschen habe ich an Ort und Stelle schon gestestet, aber der Blütenflor war mir zu kurzlebig. Auch Gräser will ich da keine. Aber o.k., ich will mich anderen Ideen, die vielleicht bei jemandem zünden, nicht verschließen! Ich gebe zu, der Vorschlag mit den Euphorbien ist reizvoll!

Die Lage ist nicht windgeschützt, sondern offen exponiert. Rosmarin und Ceanothus machen den Winter hier nicht mit. Nachbarn, die sich Zistrosen angeschafft hatten, haben diese nicht mehr, vermutlich aus demselben Grund. Caryopteris/Bartblume habe ich schon woanders, will ich nicht nochmal.

Hypericum ist mir zu (wurzel-)aufdringlich.
Ich sollte vielleicht auch noch dazu sagen: Ich mag nix Gelbes!

Den anderen Vorschlägen werde ich jetzt mal hinterhergoogeln und melde mich dann wieder. Daphne ist was hübsches, soviel steht fest!

Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Acanthus am 19. April 2013, 12:52:46
Sooo,

jetzt hab ich mir mal alles angeguckt.

Amelanchier ist mir zu groß. Am besten gefallen mir mal wieder - Stauden, nämlich Euphorbien und ansonsten Ceratostigma willmottianum.

Ich will aber das Sträucherthema noch nicht ad acta legen, gibt es dazu noch Vorschläge? :P

Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Jayfox am 19. April 2013, 13:11:48
Ceratostigma willmottianum kann, wie erwähnt, im Winter stark zurückfrieren. Wenn, wie du schreibst, die sommergrünen Ceanothus-Hybriden bei dir nicht durchhalten, dürfte es auch für diese Ceratostigma schwer werden.

Noch mehr Sträucher, die dir nicht gefallen? ;)

Vielleicht Chamaebatiaria millefolium?
Oder Opuntien?
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: philippus am 19. April 2013, 14:43:20
Die Lage ist nicht windgeschützt, sondern offen exponiert. Rosmarin und Ceanothus machen den Winter hier nicht mit. Nachbarn, die sich Zistrosen angeschafft hatten, haben diese nicht mehr, vermutlich aus demselben Grund. Caryopteris/Bartblume habe ich schon woanders, will ich nicht nochmal.

Hypericum ist mir zu (wurzel-)aufdringlich.
Ich sollte vielleicht auch noch dazu sagen: Ich mag nix Gelbes!

Den anderen Vorschlägen werde ich jetzt mal hinterhergoogeln und melde mich dann wieder. Daphne ist was hübsches, soviel steht fest!


Wenn du nix Gelbes magst, wirds schon verdammt eng mit der Auswahl. Das ist nämlich MMn die vorherrschende Blühfarbe bei den mediterranen. Da fiele mir ein:

- Weißblühende Santolina (S. viridis)
- Steintäschel (grandiflorum oder Warley rose)
- Rosmarin musst du nach Sorten kaufen: die besten Erfahrungen habe ich mit albiflorus und "Miss Jesopps upright". Stehen bei mir seit 2010 im trockenen Boden.
- Dann gäbe es die Punica granatum Zwergsorten (nana und nana gracillis)

Bei den Zistrosen kommt es auf die richtigen Sorten an. C. laurifolius (weißblühend) oder x lenis Grayswood pink (pastellrosa) sollten bei dir den Winter überstehen. Beide zeigten sich von den letzten strengen Winter recht unbeeindruckt (sehr trockener und sonniger Standort). Auch C. florentinus (weiß), argenteus oder pulverulentus (beide rosa) sind einen Versuch wert.

Gruß
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: mickeymuc am 19. April 2013, 14:51:08
Wieso nicht ein oder zwei Strauchpäonien?
Die gibt es auch in "nicht-gelb" ;)
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Acanthus am 20. April 2013, 15:29:18
Hallo mickeymuc,

Strauchpäonien sind natürlich echte Schönheiten. Jedoch befindet sich das Beet direkt vor meinem Zaun an einem öffentlichen Weg, und für diesen Standort sind mir diese Pflanzen zu kostbar.

@philippus: Ich werde mich nochmal genauer mit Zistrosen auseinandersetzen, die haben mir immer schon sehr gut gefallen.

Eine Nachbarin von mir hat einen Granatapfelstrauch im Topf auf dem Balkon, werde sie mal fragen, wie sie das immer Winter macht. Ist halt aber ein unvergleichlich geschützterer Ort!
Santolina kenne ich bisher nur gelb, ich schaue mir mal Deine Art an, ebenso den Steintäschel.

Ich habe bisher nur einen Rosmarin hier gesehen, der immer in total exponierter Lage durchgehalten hat, aber letztes Jahr hat ein Neuer den Garten übernommen und ihn gerodet - wenn ich das gewußt hätte! :'(
Ich weiß, daß vor ein paar Jahren in der Gartenpraxis was zu härteren Rosmarin gestanden hat. Vielleicht kram' ich das mal aus.

@Bristlecone, richtig erkannt: Ich hasse Opuntien(wenn ich auch die Früchte gerne esse)! Wasis Chamaebatiaria millefolium? Muß ich wohl mal googeln... ;)

Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Acanthus am 20. April 2013, 16:01:41
Nun habe ich mich weiter schlau gemacht.

Also zu den angegebenen Zistrosen habe ich überall die Angabe gefunden, sie bräuchten entweder einen geschützten Standort oder müßten eben überwintert werden.
Man darf auch nicht vergessen, daß der letzte Winter ausgesprochen zahm war, sogar das Laub von Buddleia davidii hat den Winter diesmal überdauert.

Für den besagten Standort hätte ich gerne etwas, was ich das ganze Jahr da lassen kann.

Bristlecone, Chamaebatiaria millefolius gefällt mir ausnehmend gut, aber woher soll ich die kriegen? Scheint es nur in den USA zu geben.

Rosmarin gefällt mir blau gut, weiß nicht so sehr. Jahr für Jahr kaufe ich neuen, Jahr für Jahr verreckt er im Winter.

Es ist wirklich ein Jammer, daß es hier mit Ceanothus nicht klappt; die einzige Säckelblume weit und breit stand an einer Hauswand(Südseite) in einer schmalen Straße und hatte rechts und links neben sich einen Mauervorsprung; das hat ihr sehr gut gefallen. Inzwischen aber lebt sie auch nicht mehr.
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Mediterraneus am 26. April 2013, 13:30:32
Ein Knackpunkt des Beetes für mich wäre, dass der Streifen nur 70 cm breit ist. Alles was hoch wird, wird eben auch (zu) breit.

Ich würde die Erde mit Mineralmulch abdecken, ggf. auch ein paar Findlinge dazu. Das lockert das lange schmale Beet auf.

Dann würde ich mir eine kleine Felssteppenlandschaft ausdenken, mit einigen Zwergsträuchern und bodenbedeckenden Stauden dazwischen. Auch ein Gras würde ich unbedingt einbauen.

Auch wenn du Lavendel schon hast, gerade der ist prädestiniert für solche Streifen und schafft zusammen mit Steinen fast ein provencalisches Lavendelfeld. Ok, fast. Dazu würde ich mindestens 3 Stück locker verteilen, oder auch direkt nebeneinander
 
Dazu könnte ich mir besondere Iris vorstellen, Iris sintenisii, Iris pumila oder eine Iris barbata nana Sorte.
Als große Iris würde mir Iris orientalis "Frigia" gefallen, die bildet auch nach der Blüte einen markanten "Grashorst"

Direkt vorne an den Wegrand könnte die Weinbergsegge (Carex humilis "Hexe" ) stehen, da kann man auch mal drauftreten.

Als vertikalen Akzent könntest du als "Zypressendouble" eine kleine Säuleneibe (Taxus baccata "Fastigiata robusta") setzen.
Oder irgendwas kleines Knorriges, was eine mediterrane Eiche imitieren könnte. Nicht ganz so knorrig, aber Osmanthus x burkwoodii fänd ich noch gut. Der hält bei mir geradeso durch und blüht.
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: pidiwidi am 27. April 2013, 00:43:07
Vitis? Halbhoch gezogen? Diese Felder liegen ja oft direkt neben den Lavendelfeldern...
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: pearl am 27. April 2013, 00:44:57
schönes Foto! :D
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Mediterraneus am 27. April 2013, 10:44:57
Vitis? Halbhoch gezogen? Diese Felder liegen ja oft direkt neben den Lavendelfeldern...

 :-*

Würd ich auch einbauen.
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Mediterraneus am 27. April 2013, 10:47:23
Als Anregung: Das Beet ist nicht so lang, aber ähnlich vom Boden, trocken, mit Splitt abgemagert und mit Lava gemulcht.

Zu Füßen des Weinstocks sind diverse Iris, Rosmarin, Euphorbia rigida, Cerastium tomentosum var. columnae und Seseli montanum.

Im oberen Bereich ist ein Lavendelbeet frisch angelegt :D
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: enaira am 27. April 2013, 12:25:46
Ich glaube nicht, dass es mit den genannten Zistrosen Probleme geben könnte. Ich habe sowohl Cistus laurifolius als auch den Grayswood Pink. Der erste steht bei mir völlig ohne Winterschutz seit etwa 10 Jahren im Steingarten an der Terrasse, sonnig, in einer Windschneise. Nach dem Horrorwinter 11/12 keimten drumherum ganz viele Cistüsserchen, die inzwischen fast 10 cm groß sind. Der Wuchs der Mutterpflanze ist etwas sparrig. (Hat jemand Erfahrung mit Schnitt?). Was ich etwas schade finde ist, dass die einzelne Blüte so kurzlebig ist. In der Masse sieht es allerdings schön aus. Ich suche gleich mal ein Foto vom letzten Sommer raus.
Grayswood Pink hat inzwischen 2 Winter überstanden, den ersten mit Winterschutz, weil er noch so jung war (Styropor-Tortenring + Koniferenzweige). Die Pflanze ist bei mir im Wuchs ganz anders, geht mehr in die Breite. Ich mach gleich mal ein Foto.
Bartblumen wachsen bei mir auch unter diesen Bedingungen. Es gibt auch sehr schöne buntlaubige, wenn man das mag. Ich habe Summer Sorbet und White Surprise. Beide haben die letzten Winter ungeschützt verbracht und treiben kräftig. Ich schneide sie aber immer erst im Frühjahr.
Auch wenn du Gelb nicht so magst: Ein echter Überlebenskünstler in meinem Steingarten ist mein Johanniskraut-Strauch. Aber nicht der übliche Bodendecker, sondern ein stark verholzendes Kerlchen mit kleinen schmalen Blättchen und Massen an kleinen, wunderschönen Blütchen im Spätsommer, über einen längeren Zeitraum. Ich schneide jedes Frühjahr auf ein Holzgerippe zurück. Im Herbst sollte man auch leicht zurückschneiden, weil der Strauch leicht versamt. Leider weiß ich den genauen Namen nicht. Bei Eggert gibt's Hypericum Gemo, so etwas könnte es sein.
http://www.eggert-baumschulen.de/products/de/Laubgehoelze/deutsch-botanisch/J/Hypericum-Gemo.html
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: enaira am 27. April 2013, 13:08:00
Hier der Cistus laurifolius in Blüte, die Aufnahme stammt vom vorletzten Sommer.
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: enaira am 27. April 2013, 13:11:23
Und so sieht er heute morgen, ohne Blüten, aus.
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: enaira am 27. April 2013, 13:11:49
Und hier noch Grayswood Pink, auch von heute morgen....
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: enaira am 27. April 2013, 13:12:24
Ähm, und das ganze nochmal mit Bild ;D
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Acanthus am 27. April 2013, 15:45:41
Vielen Dank, enaira, für die Cistus-Bilder! :D
C. sind einfach wunderschön. Es ermutigt mich schon, das mal auszuprobieren... Wer kennt C. albanicus? Soll recht hart sein.

Mediterraneus, die Idee mit den Iris gefällt mir. Da werde ich mal was hübsches aussuchen.
Osmanthus X burkwoodii werd' ich mal googeln...
Auch das mit dem Mineralmulch finde ich interessant, mal schauen, was hier angeboten wird. Findlinge allerdings passen hier nicht so.

enaira, stimmt, es gibt panaschierte Bartblumen, da könnt' ich auch mal schauen.

Nach dem Tip mit den Euphorbien hab ich den Jelitto/Schacht/Simon befragt, und der benennt unter anderem E. corollata. Die Fotos, die ich dazu gefunden habe, zeigen was Schleierkrautartiges. Hat jemand Erfahrung mit dieser Art?
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Acanthus am 27. April 2013, 15:58:20
Ich hab mir die empfohlenen Gehölze mal angeguckt, aber O. burkwoodii ist mir zu groß und zu breit, die müßte ich immer in Zaum halten, damit sie nicht zu weit in den Weg hinein wächst. Ist aber sehr schön, gefällt mir eigentlich gut! Vielleicht berücksichtige ich sie ja mal an anderer Stelle in meinem Garten.

Die empfohlene Säuleneibe harmoniert nicht so mit meinem sonstigen Garten (eine Längsseite des Beetes grenzt an den öffentlichen Weg, die andere an einen Maschendrahtzaun, hinter dem ein breites Beet mit einer Strauchrose, Päonien und Iris nana barbata sowie vielen Veilchen ist) und ist mir im Habitus auch zu statisch.

Wie gesagt, ich denke eher an Kleinsträucher bis 60 cm.
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Mediterraneus am 27. April 2013, 15:59:17

Nach dem Tip mit den Euphorbien hab ich den Jelitto/Schacht/Simon befragt, und der benennt unter anderem E. corollata. Die Fotos, die ich dazu gefunden habe, zeigen was Schleierkrautartiges. Hat jemand Erfahrung mit dieser Art?

Klar doch ;D
Allerdings gedeiht sie nicht so sehr üppig bei mir, vielleicht legt sie ja dieses Jahr los. Die grüngelben Euphorbien gefallen mir besser

http://forum.garten-pur.de/Stauden-24/Euphorbia-species-und-Sorte-5064_msg1752413A.htm
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Acanthus am 28. April 2013, 17:13:01
Öhm, offenbar ein weites Feld, Mediterraneus! ;)

Ich mag die grüngelb auch sehr, habe jetzt aber, nach dem Studium des J/S/S, beschlossen, daß ich für den besagten Standort wohl am besten die dortige Gruppe 1 anpeile, die eben gut an Extremstandorten gedeiht.

Natürlich könnte ich mit entsprechenden Güssen ein bißchen nachhelfen, aber ich gehöre eher zu den faulen Gärtnern :-*, und gerade außerhalb meines eigentlichen Gartens suche ich was für die extensive Pflege.

In der Gruppe las ich auch von E. epithymoides, finde allerdings wenig aussagekräftige Fotos zu den Sorten, wie "Candy", "Lacy" und "Orange Buttons". - Also gut, ich sehe schon, ich muß dazu auf den Euphorbia-Thread...
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Dunkleborus am 01. Mai 2013, 08:36:57
Das ist die gute alte E. polychroma, staudig.
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Joachim am 03. Mai 2013, 21:20:57
Ich hätte auch noch einen Gehölzkandidaten: Rhus aromatica 'grow low',der ist völlig winterhart und wächst fächerartig flach über den Boden. Schöne orange Herbstfärbung, Höhe bis 20 cm, Mauerpfeffer eignet sich zur Unterpflanzung..
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Acanthus am 08. Mai 2013, 13:48:47
Hm, wenn der mit dem guten alten Essigbaum verwandt ist, wie sieht es dann mit Ausläufern aus? Die hätte ich nicht so gerne... ;)
Titel: Re:(Halb-)Sträucher für Rabatte an Extremstandort
Beitrag von: Joachim am 08. Mai 2013, 22:32:01
Meiner hat bisher keine Ausläufer gemacht und das ist bei dieser Art auch wohl kein Problem. Vor allem: es ist ein niedriger Strauch , kein Baum. Mein Exemplar steht im Moment aber wieder im Topf, da er an seinem Standort von Iris und Baldrian überwachsen wurde.