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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: martins9 am 22. Dezember 2015, 16:41:44

Titel: Trampelpfade
Beitrag von: martins9 am 22. Dezember 2015, 16:41:44
Man kennt es aus städtischen Parkanlagen - nicht alle befestigten Wege sind die Kürzesten, und ist erst einmal eine Spur zu erkennen - folgt man ihr! Warum ist das so und habt ihr auf euren Eigenheimen/Grundstücken/Parkanlagen auch Wege, die immer wieder gegangen werden, obwohl knapp daneben ein befestigter Weg ist. Wo führen die euch hin? Warum bleibt ihr nicht auf den befestigten Wegen und biegt mit der Schubkarre usw. immer an derselben Stelle ab?

Habt ihr euch das auch schon mal gefragt? Habt ihr euch schon mal über zertrampelten Rasen und dadurch entstehenden Matsch aufgeregt? Dann seid ihr hier richtig! Hier dürft ihr Meckern und euch Hinterfragen! Bilder sind gern gesehen!
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: SouthernBelle am 22. Dezember 2015, 16:58:09
Man kennt es aus städtischen Parkanlagen - nicht alle befestigten Wege sind die Kürzesten, und ist erst einmal eine Spur zu erkennen - folgt man ihr! Warum ist das so und habt ihr auf euren Eigenheimen/Grundstücken/Parkanlagen auch Wege, die immer wieder gegangen werden, obwohl knapp daneben ein befestigter Weg ist. Wo führen die euch hin? Warum bleibt ihr nicht auf den befestigten Wegen und biegt mit der Schubkarre usw. immer an derselben Stelle ab?
An dieser Stelle in der oeffentlichen Anlage mecker ich ueber den Gestalter: ein Weg verbindet Punkt A mit Punkt B- wenn man Punkt B fruehzeitig sieht, ist es logischerweise vorbei mit dem Schlendern, da nimmt man Kurs aufs Ziel. Solche Situationen sind zB der erste Punkt, von dem aus man (endlich!) den Ausgang sieht. Ich finde es einfach blind, wenn das nicht einkalkuliert wird.

Habt ihr euch das auch schon mal gefragt? Habt ihr euch schon mal über zertrampelten Rasen und dadurch entstehenden Matsch aufgeregt? Dann seid ihr hier richtig! Hier dürft ihr Meckern und euch Hinterfragen! Bilder sind gern gesehen!
Im eigenen Garten hab ich es in der Hand. Da gibt es Schlenderwege mit immer neuen Aussichten und Arbeitswege, zB der Direktflug zum Kompostplatz. Mein Garten ist (100m) lang, meine Schubkarre immer so voll, dass ich sie gerade eben noch hochkriege, da geht nur geradeaus und direkt.
Trampelpfade schreien nach einer Umgestaltung, entweder Befestigung des Trampelpfades oder einer sehr attraktiven Alternative oder Einbau von interessanten Stops. Eventuell braucht man noch einen versteckten, befestigten Pfad hin-und-zurueck vom Haus zum Gartenende.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gänselieschen am 22. Dezember 2015, 17:15:28
Mein Garten ist auch ca. 100 m lang - da gilt das Gleiche für die Arbeitswege. Ich habe im Garten im Grunde keinen befestigten Weg als den fürchterlichen Betonpfad mit 40 m Länge zum Haus. Hinten gehe ich immer über die Wiese und schlängel mich auch mit der Schubkarre dort herum - und es geht zum Entsorgen zum Glück immer bergab.

Im Vorgarten habe ich in diesem Jahr erstmals einen kleinen Weg gemäht, der sich um die Rhodos und so bissel durch das Gras schlängelt, bis vorn zum Haus. Der ist nur zum Schlendern und schauen, aber so angelegt, dass ich möglichst viel sehen kann.... den Weg habe ich grad am Sonntag von Laub befreit. Gemäht hatte ich zwei Mal. Irgendwo hier hatte ich das mal als Idee mitgenommen. Das Moos ist ganz grün unter dem Laub - das ist schon fast ein bisschen Elfengarten....

Ich frage mich, ob ich das hinten im Garten auch machen sollte - würde der Garten durch die Graswege größer oder durch das lange Gras kleiner wirken? Gemäht hat er irgendwie mehr Weite, aber auch bissel zu ordentlich....
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Staudo am 22. Dezember 2015, 17:31:20
Trampelpfade entstehen immer dort, wo eine Abkürzung lockt oder der bestehende Weg in schlechtem Zustand ist. Gegen die Entstehung von Abkürzungen helfen Hindernisse (niedrige Mauern, Sträucher) oder die Versperrung der Sicht, so dass man die Abkürzungsmöglichkeit nicht wahr nimmt. Oder aber man wird so geschickt gelenkt, dass es zu spät für eine Abkürzung ist, wenn man die Möglichkeit bemerkt. Oft läuft das ganz unbewusst ab.
Bilden sich Tampelpfade, weil der bestehende Weg schlecht ist, muss man diesen verbessern. Und manchmal bilden sich Trampelpfade, weil ein sinnvoll geführter Weg schlicht fehlt.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Frühling am 22. Dezember 2015, 17:43:25
Gegen die Entstehung von Abkürzungen helfen Hindernisse (niedrige Mauern, Sträucher) oder die Versperrung der Sicht, so dass man die Abkürzungsmöglichkeit nicht wahr nimmt.

Da lacht mein Hund nur so.... Ich kann ihn von seiner privaten Piste nicht abbringen, Hindernisse hin oder her ;D Die sind doch da um ueberflogen zu werden!
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Staudo am 22. Dezember 2015, 17:44:45
So ein Tier habe ich zum Glück nicht.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: raiSCH am 22. Dezember 2015, 17:46:30
Bei mir ist es ähnlich wie bei Gänselieschen, nur mit geringeren Dimensionen: ein von mir gepflasterter Weg von ca. 8 m Länge führt vom Gartentor zur Haustür, und von der Wintergartentür zum Garten führen zwei Stufen, und dann gibt es nur noch ca. 40 m Rasenwege, die aber keine Trampelpfade enthalten, da ich kreuz und quer laufe, um meine Pflanzen zu besehen. Lediglich im Frühling gibt es eine Art Trampelpfad, da auf der Wiese dann überall Elfenkrokusse und Narzissen stehen, zwischen denen ich einen schmalen Weg freizuhalten versuche und eine Rasenmäherbreite auch mähe, bis Ende Mai/Anfang Juni auch die restliche Wiese gemäht wird und sich wieder in einen Rasen verwandelt. Allerdings wird die Rasenfläche zugunsten der Staudenbeete immer kleiner...
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: dmks am 22. Dezember 2015, 17:52:17
So ein Tier habe ich zum Glück nicht.
Zum Pech habe ich eine Wiese in Kleingartennähe - für Karnickelgras und Heu genutzt...
Der immer wieder auftretende Trampelpfad ist nicht das Problem! Naturfreunde auch nicht - nur die Hinterlassenschaften :-\
Runtergetobtes Gras kurz vorm Heuschnitt; Hundeschei... bei der Handarbeit, und Müll! (von der fallengelassenen Plastikflaschen bis zu abgelagerten "Blaubeuteln" mit Staudenschnitt, Nägeln und Farbdosen...)
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 22. Dezember 2015, 18:00:10
Öffentliche Anlagen, wurden häufig für eine andere Zeit und ein anderes Publikum entworfen, viele der großen Stadtparks sind im oder Ende des 19. Jh. geplant und angelegt worden - da blieb man auf den Wegen, das gehörte sich so!  ;D
Auf Wiesen lagern gabs nicht und so in Eile zu sein im Park schonmal gar nicht  ;D

Natürlich gibts in solchen historischen Anlagen heutzutage Trampelpfade, seh ich ja auch hier im Hofgarten.
Trotzdem kann man aus gartendenkmalpflegerischer Sicht nicht einfach einen solchen Pfad befestigen, wenn der Park in der Ursprungsform gut erhalten und nicht eh schon komplett umgeformt wurde.

In moderneren öffentlichen Anlagen wird oft die gerade Linie als Wegverlauf bevorzugt, Schwünge, Bögen sind eher "out", da gibts dann natürlich auch Trampelpfade.
Der Versuch, das gestalterische Ideal gegen die normative Kraft des Faktischen zu behaupten, scheitert eigentlich immer  ;D
Aber das Bewußtsein dafür, wie Menschen in öffentlichen Anlagen sich verhalten und bewegen wird eigentlich mit auf den Weg gegeben und ich glaube, auch zunehmend in Gestaltungen integriert.

In meinem Garten, auch 90m lang, hab ich bisher keine befestigten Wege, nur gemähte Rasenwege.
Das ist auch ganz gut so, da durch das Fortschreiten der Gestaltung auch noch kleinere oder größere Verlagerungen des Wegeverlaufes vorkommen können.
Dann mäh ich einfach woanders lang.
Ich habe den Verlauf zwar ziemlich "von oben herab" geplant und nach und nach um einige kleinere Abschnitte erweitert, aber schon von vorneherein 2 bzw. inzwischen 3 Längsachsen für die Erschliessung des Gartens bis zum hintersten Punkt eingeplant und 2 Querverbindungen, eine über die gesamte Breite näher am Haus und eine weitere, etwas länger gezogene, die die Längsachse weiter oben im Garten kreuzt.
Im Frühjahr und Herbst lauf ich auch häufig querfeldein, wenn die Wiese niedrig gemäht ist, im Sommer käm ich mit der Schubkarre und auch zu Fuß nur schlecht durch die Wiese, die zudem dann dauerhaft zertrampelt wäre, da muss ich wohl meiner von mir vorgegebenen Wegestruktur folgen.
Da ich keinen Weg durch die Zentralachse wollte, ist das schon ein minimaler Umweg, um zum entferntesten Punk des Gartens zu kommen, aber es stört mich nicht besonders - anscheinend ist die Wegeplanung gar nicht so übel  ;D

Was mich aber im Frühjahr und Herbst stört, ist die Matschbildung an einem "Nadelöhr" des Wegeverlaufs - um vom Schuppen in den Garten zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten, einmal durch den Gehölzgarten und direkt am Schuppen durch ein Durchgang in der Eibenhecke.
Um in den rechten Teil des Gartens zu kommen ist der Heckendurchgang der kürzeste Weg, allerdings, durch meinen Lehmboden, leidet dann dort auch schnell das Gras und ich zimmer mir eine kleine Matschstrecke direkt im Durchgang, da kann ich am wenigsten meinen Weg variieren.
Ich überlege, ob ich im Zuge der Terrassenerneuerung dort vielleicht einige größere Steinplatten schonmal verlege, um das Problem zu beheben.
 
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: martins9 am 22. Dezember 2015, 18:06:02
Trampelpfade entstehen immer dort, wo eine Abkürzung lockt oder der bestehende Weg in schlechtem Zustand ist.

Genau das ist nicht mein Problem, ich hätte auch ca. 50-200m zu laufen, um z.B. zum Feuerholz, in den Gemüsegaten oder zum Kompostplatz zu kommen. Und irgendwie biege ich immer wieder ab auf das Grün, den grünen Rasen (kein Einglischer:)) Und jetzt im Winter fiel mir das mal wieder auf, früher lag auf solchen "Schandflecken" ja Schnee .
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: martins9 am 22. Dezember 2015, 18:10:28
"Matschbildung" an einem Nadelöhr, das fiel mir heute auch auf und liess mich innehalten, wohin ich da eigentlich will, ob es eventuell doch andere Wege gäbe oder warum das Ziel so verlockend ist.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Frühling am 22. Dezember 2015, 18:13:59
So ein Tier habe ich zum Glück nicht.

Aber nein, im Gegenteil .... Das Tier hat recht - sein Weg ist viel kuerzer und praktischer - und wir sind am Ueberlegen aus seinem Pfad den "offiziellen" Weg zu machen! So wie Gartenplaner sagt "In moderneren öffentlichen Anlagen wird oft die gerade Linie als Wegverlauf bevorzugt". Das macht schon viel Sinn, selbst wenn Schwuenge schoener aussehen.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Staudo am 22. Dezember 2015, 18:17:58
Im hiesigen Park bin ich gerade dabei, die schnurgeraden Wege aus den Siebzigern aufzulösen. Das klappt bis jetzt ganz gut. Man lernt natürlich zu vermeiden, was Trampelpfade begünstigt.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: dmks am 22. Dezember 2015, 18:22:06
Der Pückler hat das bis zum Exzess betrieben...  ;)
Mit beeidruckendem Erfolg!
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gänselieschen am 22. Dezember 2015, 18:42:35
@ Gartenplaner - vielleicht waren es deine gemähten Graswege, die mich da inspiriert hatten. War auch ein sehr langer Garten - ein Stück blieb - glaube ich jedenfalls - komplett ungemäht. Und in dem gemähten Gras blühte es munter.... im Vorgarten habe ich kein ordentliches Gras, weil es extrem trocken und sandig ist.... aber bissel was wächst immer. Aber nach dem Mähen sah es schon recht armselig aus. Den Weg könnte ich mit einigem Aufwand sicher irgendwann auch mal anders befestigen. Aber an manchen Stellen sieht es mit dem Moos zauberhaft aus...
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 22. Dezember 2015, 20:44:13
Pückler und seine direkten Vorgänger und Nachfolger entwarfen die Wege für das Publikum, welches ich oben schon beschrieb  ;)
Da war das Wichtigste der Wegeführung nicht, schnell und auf kürzestem Wege irgendwo hin zu kommen, sondern einen malerischen Spaziergang zu gestalten, Ausblicke zu verstecken und dann an einem bestimmten Punkt überraschend frei zu geben.
Der Weg war nur sekundär eine Verbindung zwischen A, B, C, er sollte Erlebnisse kreieren.
Die Bemühungen, diese Gestaltungsprinzipien auf städtische Parks zu übertragen, geriet und gerät eben über hundert Jahre danach in Konflikt mit den Nutzern 4 Generationen später.

Also ich hab gemähte Rasenwege und fast der gesamte Rest des Gartens ist ja alte Obstwiese, die wird einmal Ende Juli und einmal Ende Oktober gemäht.
Im Juli ist das Gras dann gut über 1m hoch, teilweise bis 1,5m.
Die Rasenwege muss ich alle 2, spätestens 3 Wochen von Frühjahr bis Hebrst mähen, dieses Jahr mit der Trockenheit konnt ich auch mal etwas länger warten, aber sonst wächst das Gras auf dem Lehm so stark, daß ich meist nach 3 Wochen nicht mehr mit dem normalen Rasenmäher durchkomme und den Wiesenmäher nehmen muss.
Das ist natürlich nicht mit trockenrasen-ähnlichen Bedingungen mit armem und auch noch trockenem Boden zu vergleichen, da hebt sich wahrscheinlich ein gemähter Weg in einem trockenen Sommer wenig vom Rest ab.

@martins9:
das Nadelöhr bei mir lässt sich nicht vermeiden, der andere Weg ist ein Umweg und im Durchgang kann ich leider eben nicht mal 1m weiter nach rechts oder links da durch laufen.
Da wäre dann ein sandig-trockener Boden an der Stelle von Vorteil  :)
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 22. Dezember 2015, 22:27:46
In meinem ganz kleinen Garten ist ein befestigter Weg vom Parkplatz zum Sitzplatz so eng, da muss man beladen eine Kurve durch das Wiesenstück schlagen, weil sonst kein Durchkommen wäre.
Auch ein Plattenweg auf der Südseite ist sehr schmal gelegt, so dass ich öfters aufs Wiesenstück ausweiche. Vielleicht hat man am Material gespart? Auch wenn`s ein kleiner Garten ist, grosszügigere Wege wären wünschenswert.
Im grossen Garten gibt es nur den Zugangsweg zum Haus neben der befestigten Einfahrt. Während Bauarbeiten hatte sich beim Hauszugang ein ausgeprägter Trampelpfad über ein kleines Wiesenstück gebildet, die Handwerker haben immer die Abkürzung genommen. Auch meine Kinder nahmen oft diese Abkürzung. Bei der Renovation von Zugangsweg und Sitzplatz wurde versucht, dem ein bisschen Rechnung zu tragen: Weg breiter und nicht mehr schnurgerade verlaufend.

Gemähte Rasenwege finde ich sehr schön. Habe grade noch überlegt, weshalb ich nicht gradwegs zum Komposthaufen runterlaufe. Da muss ich wegen zwei Bäumen leichte Bögen schlagen. Dieser Trampelpfad ist als einziger sichtbar im Garten, ein oft und immer gleich gegangener Weg, habe ich aber bisher noch nie fotografiert.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Hero49 am 22. Dezember 2015, 22:54:24
Mein Garten liegt direkt an der Straße und ist mit einem ca. 80 cm hohen Erdwall abgegrenzt.
Als der Garten neu angelegt war, sind doch tatsächlich Bekannte, die uns besuchen wollten, direkt über den bepflanzten Wall und die Beete in den Garten gestiegen. Solche Bekannte habe ich!
Denen wurde allerdings gründlich die Meinung gesagt, da verläßt mich die gute Erziehung und heute kann eh keiner mehr durch, weil überall Rosen stehen.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Waldmeisterin am 22. Dezember 2015, 23:10:33
als planerisch minderbemittelter Mensch bin ich erst ein mal zwei Jahre auf Trampelpfaden durch meinen Garten marschiert, die (Wild)Katzen und der Hund sind erstaunlicherweise ebenfalls diesen Wegen gefolgt. Jetzt scheint es mir sinnvoll, diese gewachsenen Wege irgendwie zu befestigen (das bereits genannte Matschproblem), und wahrscheinlich ist das Ganze sogar stimmig, da keiner dieser Wege schnurgerade von A nach B führt, sondern irgendwie geschwungen...
In Parks habe ich auch festgestellt, dass die Trampelpfade selten einfache Diagonalen sind, selbst diese "Volksabkürzungen" folgen einer gewissen Harmonie. Nur wenn am Ende einer Fußgängerampel, als Querbarriere zur Ladenzeile, ein Beetrosenbeet die Fußgänger nötigt, scharf rechts abzubiegen, um dann am Fußweg einer stark befahrenen Straße langzumarschieren und dann nach einigen Metern an der vom Planer vorgesehenen Einmündung links abzubiegen, um auf eben jene Ladenzeile zu stoßen, sollte es keinen wundern, wenn das Volk einfach geradeaus durchs Beet trampelt...
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 22. Dezember 2015, 23:27:53
Erstmal Trampelpfade in einem neuen oder neuerworbenen bestehenden Garten "anzulegen" ist sehr nützlich, um rauszufinden, welche Verbindungen zu welchen Gartenteilen oder angrenzenden Bereichen wie intensiv genutzt werden  :)
Und diese dann, wenn nötig, zu befestigen.
Die Bögen der Trampelpfade fielen mir auch schon häufig auf.
Ich glaube, das hängt auch mit einem gewissen "Drall" beim Gehen des Menschen zusammen, je nachdem ob die linke oder rechte Seite bzw. das jeweilige Bein dominanter ist - deshalb läuft man wohl gerne in völlig unübersichtlichem Gelände ohne Orientierungspunkte unabsichtlich im Kreis.

Es gibt Faustregeln für Gartenwege - minimalst 60-70cm für sehr wenig und nur von Einzelpersonen genutzte Nebenwege, bequeme Wege für Einzelpersonen so um die 100cm, bequeme Wege für 2 nebeneinander gehende Personen 120-150cm.
Und breiter, wenn häufiger mehrere Personen gleichzeitig in Anlagen unterwegs sind.
Für häufiger mit Schubkarre befahrene Wege würde ich auch eher für 100cm oder mehr plädieren.
@neo:
Vielleicht wurde bei der Anlage des Plattenwegs nicht darüber nachgedacht, oder man meinte, eine Plattenbreite sähe chiquer aus als die doppelte Plattenbreite...
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: SusesGarten am 23. Dezember 2015, 21:13:26
Richtige Trampelpfade haben wir im Garten kaum. Wir haben fast nur Rasenwege. Da die momentan ewig nass regnen und ich täglich zu den Federtieren gehen muss, sieht der Hauptweg inzwischen wie ein Trampelpfad aus. Wir werden wohl auf dem Weg irgendwann Platten legen.

Im Vorgarten haben wir einen Trampelpfad vom Parkplatz über den Rasen zur Haustür. Einen Weg gibts dort nicht. Wir müssten sonst über die Straße gehen. Der Vorgartenpfad wird auch irgendwann mal ein ordentlich angelegter Weg werden, der genau so geführt wird, wie er jetzt liegt.

Bei uns ist es so, weil wir ein gebrauchtes Haus gekauft haben und keine Wege vorhanden waren.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Harberts am 26. Dezember 2015, 10:00:41
Irgendwann pflasterten die früheren Bewohner unseres Anwesens den Hof. Später wuchs das Pflaster zu. 2013 erwischte uns das Hochwasser. Schwere Technik hinterließ bei der Sanierung böse Fahrspuren. Die Maurerfirma brachte zur Beseitigung ein vielfaches der benötigten Erdmengen.
Den Boden verteilte ich im Hof, bis auf den Gang zu Scheune und Garten. Hier bleibt das Pflaster, als unser Trampelpfad.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 02. Juli 2017, 16:55:35
Diesen Frühling ist mir bewusst aufgefallen, dass ich den einen Trampelpfad immer nehme, wenn ich in den unteren Teil will. Diesen Weg laufe ich also regelmässig wenn ich im Garten bin. Früher lagen hier auch mal Gartenplatten unter sehr viel verrottetem Laub. Ich habe vergessen wie es ganz genau war, auf jeden Fall geradlinig und eher zu nah an der Garage.
Nun soll der Pfad ein bisschen kultivierter werden (am Ende des Fotos soll er dann einfach auslaufen). In einem anderen Thread war die Rede davon, dass man unter Häcksel besser Schotter legt. Eine gewisse Langlebigkeit wäre schon das Ziel.
Wie hoch sollte denn nun beides sein, Schotter und Häcksel? Welche Grösse sollte der Schotter haben? Ich finde, ein Häckselweg passt ganz gut in diese Ecke. Aber was wäre allenfalls der Vorteil, wenn ich nur Schotter nehmen würde? In beiden Fällen, es wird im Herbst viel Laub runterkommen. Und da bin ich mir ein bisschen unsicher ob sich ein Weg in dieser Form (praktisch) überhaupt bewährt.

Ich habe heute ein bisschen angefangen zu graben. In dieser Ecke hat es gewiss nicht geregnet! Hart wie Beton, musste Pickeln. :P
Auf dem Foto sieht man den Wegverlauf ein bisschen, habe Rasenschnitt draufgeschmissen übergangsweise.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 07. Juli 2017, 22:50:36
...Früher lagen hier auch mal Gartenplatten unter sehr viel verrottetem Laub.
...
Nun soll der Pfad ein bisschen kultivierter werden (am Ende des Fotos soll er dann einfach auslaufen). In einem anderen Thread war die Rede davon, dass man unter Häcksel besser Schotter legt. Eine gewisse Langlebigkeit wäre schon das Ziel.
Wie hoch sollte denn nun beides sein, Schotter und Häcksel? Welche Grösse sollte der Schotter haben? Ich finde, ein Häckselweg passt ganz gut in diese Ecke. Aber was wäre allenfalls der Vorteil, wenn ich nur Schotter nehmen würde? In beiden Fällen, es wird im Herbst viel Laub runterkommen. Und da bin ich mir ein bisschen unsicher ob sich ein Weg in dieser Form (praktisch) überhaupt bewährt.
...

Hallo neo,
grad erst entdeckt!
Hm, das viele Laub im Herbst ist sowohl für einen Holzhäcksel- als auch (und vielleicht sogar noch mehr) einen SchotterSplittweg schwierig, weil du es schlecht wegbekommst, ohne Wegmaterial mit abzutragen.
Bleibt es jedoch zu sehr liegen, bildet es schnell Humus und damit das Saatbett für Unkräuter.

Einen Unterbau bzw. eine Tragschicht aus Schotter zu bauen, bringt den Vorteil, dass Wasser schnell aus dem Wegmaterial nach unten abgeführt wird - die Holzhäcksel trocknen schneller ab, halten länger und bieten Unkrautsamen schlechte, da zu trockene Keimbedingungen.
Das ist bei Splitt nochmal verstärkt der Fall, da die Steine ja anders als die Holzhäcksel selber kein Wasser aufnehmen können.

Bei so einem kleinen, nur begangenen, Weg reicht eine Schicht von 10-15cm Schotter oder "Mineralgemisch" aus.
Mineralgemisch ist eine Mischung aus Sand, Splitt, Schotter in den Korngrößen von 0/32mm, es lässt sich durch die Feinanteile gut verdichten, das spielt aber nur für Pflaster oder Plattenwege eine Rolle.
Für einen Weg wie deinen würd ich eher zu einer Schottermischung greifen, die keine Feinanteile enthält, z.B. 5/32mm bis 16/32mm, was eben am einfachsten und billigsten lieferbar ist.
Die fehlenden Feinpartikel bringen einen noch besseren Wasserabzug mit sich.

Die 15cm hohe Unterbau-Schicht solltest du versuchen, etwas zu verdichten, ist aber nicht so elementar, da du Setzungen, die sich dann in der oberen Schicht zeigen, einfach auffüllen kannst.

Wichtig bei Holzhäcksel, Rindenmulch als Belag ist die nächste Schicht: ein gutes, stabiles, haltbares Unkrautvlies!
Auf dem Schotterbett ausgelegt und auch seitlich hochgezogen, verhindert es, dass sich die sich zersetzenden Holzhäcksel bzw. dann der
 übrigbleibende krümelige Humus, in den Schotter verdünnisiert, du kannst relativ problemlos bei Bedarf die ganze Oberschicht vorsichtig mit einer Schaufel abtragen, den Humus unter Gehölzen und in Beeten verteilen und wieder neue Häcksel auf das Vlies verteilen.
Das seitliche Hochziehen des Vlieses verhindert das Einwachsen von Rhizomen von Wurzelunkräutern.

Bei einem Splittweg könnte man auch ein Unkrautvlies als Trennschicht legen, in diesem Link haben sie eine Schicht Brechsand 0/7mm aus der gleichen Gesteinsart wie die abschließende Splittabdeckung genommen, um ein "Versacken" des Splitts im Schotter der Tragschicht zu verhindern.
Bei dem kurzen Stück würd ich eher Vlies nehmen und da den Splittbelag drauf füllen, als nochmal einen weiteren Baustoff bestellen und ausbringen zu müssen  ;)

Aber zurück zum grundlegenden Problem - dem Laub.
Vielleicht wäre an der Stelle eine Überlegung wert, große Trittplatten zu verlegen?
Also nicht so kleine "ein-Fuß-balancier-Platten" sondern größere, dafür aber dann nur ein paar - hier, hier, hier (erstes Bild von rechts weiter unten auf der Seite) oder auch hier mal ein paar Anregungen.
Die könntest du ruck-zuck mal eben vom Laub freifegen und weiter gehts.

Ich hab das für mein "Nadelöhr" als Idee im Hinterkopf, wie ich ja weiter oben schon schrieb  ;D
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Wühlmaus am 08. Juli 2017, 09:29:14
Neo,  für diese Gartensituation würde ich auch zu Trittsteinen raten. Ein fester Weg würde diesen Bereich noch enger wirken lassen.  Und wie Gartenplaner es schrieb: mit dem vielen Laub hättest du dann viel Arbeit.

Als wir dieses Haus gekauft haben, war das Grundstück in einem - vorsichtig ausgedrückt - wüstem Zustand. In einem GaLaBauBetrieb bekam ich günstig einen Restposten von polygonalem Porphyr Und habe mit dem erste "Pfade" gelegt. Die Steine finden heute noch Verwendung.
So habe ich im Herbst im Vorgarten direkt am Haus ein Beet neu gestaltet.  Mit den Steinen wurde es sowohl ein- und zur anschließenden Wiese abgegrenzt.
Von Briefträgern, Zeitungsboten und uns wird das als Pfad zu den Nachbarn genutzt.
Im Rasen liegen auch diese Steine, um bei Matschwetter halbwegs trocken zum Kompost zu kommen.  Allerdings sind sie derzeit nahezu vom Gras verschlungen und müßten dringend mal wieder aufgenommen werden... :-X
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 09. Juli 2017, 15:05:41
Vielen Dank für eure Antworten, insbesondere auch für Gartenplaner`s Ausführungen!
In einem schwachen Moment dachte ich, schmeiss` halt einfach Häcksel drauf (ist, geht am Leichtesten), aber die Vernunft hat dann doch gemeint, dass ich doch inzwischen wissen sollte, wie und und auch wie schnell dieser Garten arbeiten kann, und nicht immer nur in meinem Sinn.
Auch die Variante mit Steinen im Untergrund, besser schon (aber auch ein bisschen kompliziert), aber eben, wie ihr geschrieben habt, die Sache mit dem Laub.

Trittsteine, super! :D Nicht die leichteste Variante zum Arbeiten aber wohl wirklich auf Dauer lohnenswert.
Habe mir sehr schöne (Natur-)Steine im Netz angeschaut. Mich erinnert, dass bei uns  auf dem Grund auch noch Platten rumliegen, ungenutzt unter einer Erdschicht, und mich vorerst für die Recyclingmethode entschieden.

Hier war mal ein Plattenweg.

Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 09. Juli 2017, 15:09:50
Aus Trampelpfad wird Trittsteinweg. (Es sind erst zwei Platten richtig eingelegt, die anderen erst aufgelegt. Ich war gegen den sommertrocken-harten Boden chancenlos, Presslufthammer wollte ich nicht mieten. ;)
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 09. Juli 2017, 15:29:54
Das sieht auf jeden Fall schonmal sehr dekorativ aus  :)
(Allerdings sinds doch eher "ein-Fuß-balancier-Platten"  ;D Aber gut, dass du sie so dicht aneinander gelegt hast)
Du legst die Platten in ein Bett von ein paar Zentimetern Höhe (so bis 5cm) Sand?
Dann liegen sie nämlich für Jahre stabil, können nicht von Frost im Boden an einer Seite angehoben werden etc.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 09. Juli 2017, 16:09:54
doch eher "ein-Fuß-balancier-Platten"  ;D Aber gut, dass du sie so dicht aneinander gelegt hast)[/size]

Habe eine eher kleine Schuhgrösse und einen Tippelschritt. ;D Es geht für meine Person gut zum Gehen, bin mehrmals hin und her. (Sooo klein sind die Platten übrigens nicht habe aber nicht gemessen.)

Zitat
Du legst die Platten in ein Bett von ein paar Zentimetern Höhe (so bis 5cm) Sand?

Ich dachte eigentlich es reicht, wenn die in Beton (-boden) liegen?
Aber danke für den Tipp, dann mache ich das mit dem Sand. Es wird ja noch ein bisschen Arbeit machen und dann kann ich`s ja auch gleich richtig angehen.

Habe übrigens auch gestaunt, was so ein paar alte Betonplatten ausmachen optisch. War positiv überrascht. Hat sich gelohnt für mich den Trampelpfadgedanken ein bisschen weiterzuziehen.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: AndreasR am 09. Juli 2017, 17:23:48
Stimmt, und mit etwas Patina sehen solche Betonplatten gleich viel besser aus als neue aus dem Baumarkt. :) Einbetonieren würde ich die nicht (wozu dann Betonplatten nehmen?), in Sand oder Schotter verlegt sollte das für einen "Trampelpfad" eigentlich reichen. Evtl. muss man sie nach ein paar Jahren mal wieder neu einsetzen, falls es dort mal Starkregen oder Buddelei durch Ameisen gegeben hat, oder wenn sich allzu viele Wildkräuter angesiedelt haben.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 09. Juli 2017, 19:06:08
Ich könnte die auch nicht einbetonieren, meine Baukompetenz ist sehr beschränkt. Meinte mit Beton die Qualität des Bodens dort jetzt im Sommer, hätte den Beton in Anführungsstrichen setzen sollen. Der Boden ist jetzt dort so, dass nicht mal mit dem Pickel ein Eindringen wirklich möglich war, aber wer gräbt denn auch im Juli? ;) Kommt Zeit kommt auch wieder mehr Wasser, das den Boden aufweichen wird.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: AndreasR am 09. Juli 2017, 19:34:16
Ach so. :D Ja, das ist bei mir auch so, im Sommer braucht man einen Pickel, um überhaupt in den Boden 'reinzukommen, aber wenn's denn mal regnet, versinkt man im Matsch. Gerade deshalb ist ein wasserdurchlässiger, aber dennoch stabiler Unterbau sicher angeraten, damit die Platten beim Begehen an ihrem Platz bleiben, wenn es nass ist.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 09. Juli 2017, 23:09:52
Das Sandbett verhindert im Winter, dass der unterschiedlich gefrierende Boden (Eislinsen) die Platten ungleichmässig anhebt und so Stolperkanten entstehen.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Wühlmaus am 09. Juli 2017, 23:22:57
Neo - so ähnlich habe ich mir das bei dir vorgestellt :)

Heute habe ich den "Trampelpfad" mal fotografiert. Die Steine liegen ohne Unterbau. Es musste im Herbst alles plötzlich sehr schnell gehen, da unverhofft sehr andere Prioritäten zählten...Allerdings ist der Boden unter den Steinen sehr karg und es ist die trockene NordostSteite des Hauses. Im Winter wird von uns und vom Nachbarn Schnee dorthin geschaufelt.
Am oberen Ende kann man die Verzweigung erkennen: linksherum wird das Beet weiter eingefasst und die zwei Steine die nach schräg rechts zeigen, geben den Weg zum Nachbarn vor 8)

Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 10. Juli 2017, 09:47:08
Das ist ein schöner Stein und damit ein angemessener Beeteinfassungsweg für die "Farnherrschaften" @Wühlmaus, schöne Ecke! (Von breitem Wuchs kannst du aber nicht sein ;), die Platten sind eher schmal, oder täuscht das?)
Am Anfang hat man Trampelpfad, dann einen Weg und mit diesem dann gleich Abgrenzung für Bepflanzung, zwei Fliegen auf einen Streich! Habe letzten Herbst dort begonnen, ein bisschen an der Garagenwand lang zu bepflanzen und jetzt ist klar, dass die Pflanzen weiter raus kommen müssen.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 01. Januar 2018, 16:40:01
Vielleicht wäre an der Stelle eine Überlegung wert, große Trittplatten zu verlegen?
Also nicht so kleine "ein-Fuß-balancier-Platten" sondern größere

Ich wehre mich ja nach wie vor dagegen das meins Balancierplatten sind (50x50 immerhin ;)), aber ich sehe, dass grössere Platten mehr Grosszügigkeit hätten, brächten, jetzt wo ich mir die Sache gedanklich nochmals anschaue.
Und die Gedankenspielerei liess mich dann auch gleich noch viel mehr Platten durch den Garten verlegen. Dies wegen dem kleinen Trampelplattenpfad, der ja doch räumlich auch etwas "gemacht" hat. Aber um realistisch zu bleiben, ich bräuchte dafür einen Gartenbauer.
Aber eine Frage hab`ich noch: Wenn ich den kleinen Plattenweg nicht allzu abrupt enden lassen will, habe ich wahrscheinlich nur die eine Möglichkeit des langsam und ausgehend Weiterlaufen lassens? Also einzelne Platten doch noch setzen in immer grösser werdenden Abständen bis sie dann ganz in den wirklichen Trampelpfad übergehen? (Im Moment steht man am Ende der Platten ein bisschen verloren da so wie`s grad ist, der Wegweiser fehlt wohl.)
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Januar 2018, 17:26:58
Ok, 50x50 ist schon ordentlich - so ohne direkten Größenvergleich wirkte es für mich wie klassische 30x30cm, die gängigste Bürgersteigplattengröße  ;)

Hm, so ein "Ende" ist knifflig.
Das "Auslaufenlassen" ist eine Möglichkeit, eine gestalterisch aufmerksamkeiterheischende, weil die Platten, zumal dann weiter auseinander, weniger einen Weg bildend, den Blick auf sich ziehen und Fragen aufwerfen.

Man könnte natürlich auch an einer Stelle - am besten eine, die sich von den natürlichen Gegebenheiten anbietet, vielleicht hinter dem Gehölzstreifen, dort, wo in #25 der Stiel der Spitzhacke sichtbar ist? - eine "Schwelle" als Ende des Weges bauen, also entweder 3 Platten nebeneinander oder 2x3 Platten in 2 Reihen direkt aneinander verlegt, so dass eine Art Türschwelle/Mini-Platz entsteht, auf dem man stehen bleibt, auch sich umschauen kann, wohin man/es weitergeht.
(Im japanischen Teezeremonie-Garten wurden Trittsteine in 2 Größen verwendet, die kleinen, damit der Besucher auf den Boden schauen muss, wohin er den Fuß setzt, die größeren, damit er innehalten und ausgewählte Szenerien betrachten kann, bzw. sein Auge darauf gelenkt wird.)
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Bufo am 01. Januar 2018, 17:37:01
(Im Moment steht man am Ende der Platten ein bisschen verloren da so wie`s grad ist, der Wegweiser fehlt wohl.)

Der wäre fix aufgestellt.  ;)

In der sächsischen Schweiz sah ich (1978?) mal mitten in der Landschaft am Ende eines auslaufenden Weges ein Schild stehen: "Dieser Weg endet hier"

Ansonsten kann man auch am Ende des Weges einen kleinen Hingucker platzieren. Das gibt der Sache optisch Sinn.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 01. Januar 2018, 18:12:34
"Dieser Weg endet hier"
Ansonsten kann man auch am Ende des Weges einen kleinen Hingucker platzieren. Das gibt der Sache optisch Sinn.

Mein jüngerer Sohn hatte gefragt, "Wieso hört der Weg hier einfach auf"? "Ich bin fix und fertig mein Sohn." ;D ;)
Hingucker sind eigentlich da, dort steht ein Topf mit einer grossen Hosta und auch kleinere Töpfe sind da immer gestellt. Oder bräuchte es mehr oder anderst?

Ein Platz zum Innehalten, danke für diese Anregung @Gartenplaner! Ich glaube, das macht fast am meisten Sinn. (Den Weg aus Post 25 gibt es aber nicht mehr, dort habe ich die alten Platten gehoben, weil ich dort eigentlich gar nie marschiert bin.)
Dann werde ich mich also plattenlegerisch noch ein bisschen mit dem Wegende beschäftigen in diesem Jahr, damit es dann doch noch ein rechtes Ende nimmt. ;)

Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Staudo am 01. Januar 2018, 18:29:08
Wege, die im Nirgendwo enden, passen nicht in unseren Erfahrungsschatz. Ein Weg muss ein Ziel haben, sonst gäbe es ihn nicht. Also würde ich dort ein Ziel schaffen. Das kann eine Bank sein, ein Sitzpodest oder etwas anderes, weswegen es sich lohnt, dort entlang zu gehen.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Januar 2018, 18:43:24
Das Ende des Plattenwegs ist der konische Topf im Hintergrund?
Und dann hat man freie Wahl, über die "Waldlichtung" weiterzugehen, wohin man möchte?
Dann fänd ich, jetzt gut sichtbar, die Grenze zwischen Fallaub und wieder Wiese eine gute Stelle für eine "Schwelle".
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: kasi † am 01. Januar 2018, 18:45:39
Es gibt jedoch auch die Weisheit: der Weg ist da Ziel.
Rechts und links kann es so viel Bertrachtenswertes geben, dass man kein anderes Ziel braucht.  ;)
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 01. Januar 2018, 19:02:44
Das Ende des Plattenwegs ist der konische Topf im Hintergrund?

Ja, in etwa. Der Topf steht auf einem meiner "netten" Schachtdeckel, von denen ich so viele habe. Ich werde ihn wahrscheinlich integrieren in die Schwelle. Diese ist nicht abgesetzt vom eigentlichen Weg, oder versteh`ich das jetzt falsch?
Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass man von dieser Schwelle aus z.B. eine Bank sieht unterm Baum, aber etwas weiter weg, so als mögliches Ziel, aber nicht als Einziges. Ich habe sowieso zu wenig Sitzgelegenheiten.
Der Weg an sich ist schon auch ein Ziel ;), die kürzeste Verbindung in den unteren Teil.

P..S.: Ich glaube, ich habe verstanden @Gartenplaner. Den Weg noch etwas weiter rausziehen, dann die Schwelle. Obwohl es mir vor dem weiteren Plattenverlegen in diesem Boden ein bisschen graust, ich sehe den Sinn des besseren Aussichtsplatzes (näher würde die Schwelle fast ein bisschen an der Garage kleben, und der drauf steht auch.)
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Januar 2018, 19:43:32
Die „Schwelle“ gehört zum Weg, ist genausoweit von der letzten Trittplatte wie diese von der vorherigen entfernt.
Wenn die Schwelle rechteckig oder quadratisch werden soll, würde ich sie auch vom Winkel her genauso ausrichten wie die letzte Trittplatte.
Wenn der Kanaldeckel blöde ausgerichtet liegt, könnte man noch überlegen eine kreisförmige Schwelle drumherum zu basteln - wenn das denn die Stelle der Schwelle ist........so ein kleiner Kreis gibt erstmal keine konkrete Richtung vor, was ich bei dem schönen anschließenden „Waldraum“, in dem man sich auch in viele Richtungen weiter fortbewegen kann, auch sehr spannend fände.
Bei einer rechteckigen/quadratischen Schwelle folgen Auge und Geist automatisch der Ausrichtung und erwarten etwas in der Richtung, die die Schwelle vorgibt.
Auf dem Foto kann man vage ungefähr in der Bildmitte ganz am oberen Bildrand einen kräftigen alten Baum erahnen, der sich glaub ich gut anböte, davor eine Bank zu stellen, die als Blickfang und als Ziel von der Schwelle aus fungieren kann.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Januar 2018, 19:50:15
Ah....auf dem Foto kann man schlecht die Tiefe von Garage und Weg abschätzen.....ich würde aber versuchen, die Schwelle an einer schon vorhandenen, wenn auch schwachen natürlichen „Grenze“ anzulegen, und da fällt mir auf dem Foto der Übergang vom dichteren Schatten der vorderen Baumkronen zu der anschließenden „Lichtungswiese“ auf, jetzt hervorgehoben durch das Fallaub, im Sommer ist wahrscheinlich dort nur das Gras schütterer und wird dann wieder dichter.
Da wo es wieder dichter wird, bis dahin würd ich noch Platten legen, wenn notwendig, und genau auf der „Grenze“ die Schwelle bauen.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 01. Januar 2018, 19:59:47
Ok, recht herzlichen Dank, auch betr. der Aussagen bzgl. Blick und der schönen Idee mit dem Kreis!
Ich stell`mich bei nächster Gelegenheit mal da hin, und dann seh`ich sicher auch den Baum für die Bank den du meinst. Den Platz für die "Schwelle" habe ich jetzt gesehen, denk`ich, werde vor Ort dann nochmals genau schauen.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: lerchenzorn am 01. Januar 2018, 20:26:52
Wenn es darum geht, den Plattenweg in einer "offenen" Gartensituation auslaufen zu lassen, könntest Du ihn am Ende in einen durch wintergrüne, horstige Stauden (Gräser fallen mir vor allem ein) angedeuteten "Zwangspass" münden lassen. Das überführt die harte Linie der Steinplatten in eine weichere, im Rasen oder der Baumscheibe auslaufende Pflanzung.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: kudzu am 01. Januar 2018, 21:18:52
wann ist ein Weg befestigt und wann ein Trampelpfad?
ich hab ein paar Wege aus Hackschnitzeln, groessere Mengen Hackschnitzel, immer wieder aufgeschuettet, verdichtet und verrottet, 
die Wege dienen gleichzeitig als Wasserbremsen und -faenger
andere regelmaessig benutzten Spuren gibt es nicht

(http://up.picr.de/31405782tc.jpg)

(http://up.picr.de/31405786rd.jpg)
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 01. Januar 2018, 22:28:25
ihn am Ende in einen durch wintergrüne, horstige Stauden (Gräser fallen mir vor allem ein) angedeuteten "Zwangspass" münden lassen

Der Boden ist dort sehr schwierig (tonig). Und dann stehen ausgangs des Weges auch gleich noch zwei Birken, die alles Wasser abzapfen. Es wäre dort eigentlich eine schöne Schattensituation, aber wenn ich sehe, wie wenig sich dort natürlich hält..., ich habe mich bisher nicht getraut irgendwas an Bepflanzung anzudenken.

Ich finde deine Wege in die Weiten des Waldes sehr schön und passend @kudzu. Ich denk`es ist ein Weg, und als solcher ja auch klar erkennbar, weil er u.a. auch immer wieder definiert wird durch Material, das du nachlegst. Ein Trampelpfad ist für mich nur getrampelt und fertig.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 02. Januar 2018, 00:47:07
...
Ich stell`mich bei nächster Gelegenheit mal da hin, und dann seh`ich sicher auch den Baum für die Bank den du meinst. Den Platz für die "Schwelle" habe ich jetzt gesehen, denk`ich, werde vor Ort dann nochmals genau schauen.

War so frei, dein Foto etwas zu bearbeiten - die Schwelle bzw. den kleinen kreisförmigen Mini-Platz sehe ich dort, wo der hellblaue Balken ist, der Baum, den ich für die Bank meine ist der mit einem roten Halbkreis markierte im Hintergrund - aber das ist schwierig in 2D vom Foto aus zu überlegen, in 3D steht dieser Baum vielleicht gar nicht so ausblickpunkttechnisch gut.

Mir fiel noch ein, daß die rot schraffierten Bereiche (wenn sie denn nicht auch mal begangen werden bzw. unsichtbare Trampelpfade drüber führen) ideal für Galanthus nivalis, Eranthis hyemalis, Hyacinthoides non-scripta,Corydalis cava/solida, Scilla siberica.... wären - Bodenbeschreibung klingt ganz gut für die  ;)
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: neo am 02. Januar 2018, 08:54:05
Ja, die Frühlingszwiebelblüher sind hier unten der langfristige Plan, auch dank dieses Forums. Ich mache einfach von Jahr zu Jahr, es gibt noch viel zu tun. ;)
Der grösste Trampel ist hier unten ein Traktor, auf seine Routen muss ich ein bisschen achten. Im Moment möchte ich dem Nachbarnbauern keine Auflagen machen.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Erdkröte am 20. April 2021, 13:33:18
Auch wenn hier schon ewig nichts mehr geschrieben wurde, klage ich mal mein Leid ...
Trampelpfade sind gerade genau mein Thema  ::)
2 Hunde und Matschwetter haben ein paar unschöne Ecken verursacht. Rasen war es auch vorher schon nicht wirklich, aber jetzt sieht es mehr als bescheiden aus.
Ich suche momentan nach einer für mich praktikablen Lösung, diese Wüste aufzuhübschen. Fest steht: irgendwas wachsen wird da nicht mehr. Also warum nicht irgendwie aus dem Bug ein Feature machen und die Rennbahn befestigen.
Vorschlag meines Vaters: eine Tartanbahn, die in den Kurven außen noch nach oben gezogen wird. Zwecks besserer Kurvenlage der Hunde  ::) ;D
Mir schwebt da eher was in Richtung Trittsteine vor. Rasengittersteine würden sicher am schnellsten gehen, sind optisch aber nicht sooo das Highlight und ich sehe da auch eine ziemliche Verletzungsgefahr für die Hundefüße.
Kann man Trittsteine aus Hypertufa selbst herstellen? Klar kann man das, aber halten die auch die Belastung 2er flitzender Windhunde aus?
Wie müsste man den Untergrund vorbereiten? Kiesbett oder reicht auch Sand?
Warum Hypertufa? Weil ich das einfach selbst herstellen kann, ich die Formen variieren kann und sich vielleicht Moos und Flechten eher darauf ansiedeln.
Oder einfach normal aus Beton gießen? Braucht es da eigentlich in irgendeiner Form eine Armierung ab einer bestimmten Fläche ?
Für Trittsteine aus Natursteinen fehlt momentan einfach das Geld  :-X
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Erdkröte am 20. April 2021, 13:33:55
.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 20. April 2021, 13:54:32
Klar kann man.
Wobei im Handel, Gartencenter, Baumarkt, Trittsteine aus Beton, die aussehen wie Naturstein, auch gar nicht soooo teuer sind.

Wenn mans selber macht, hat man natürlich mehr Freiheit.
Armierung ist bei so kleinen Objekten nicht wirklich notwendig, wenn die Platte sehr dünn werden soll/muss, würde ich wohl Glasfasergewebe einbetten.
Hier ein Filmchen, wie man mit einem Rhabarberblatt eine "Vogeltränke" aus Beton macht, aus Hypertufa ist im Prinzip sehr ähnlich - wenn man das flach ausgestaltet, ists natürlich auch eine sehr dekorative Trittplatte.

Meist reicht bei Trittplatten ein 5cm-Sandbett, hängt auch vom Boden vor Ort ab.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: kaunis am 20. April 2021, 13:54:57
Wenn es ein "Nebenweg" ist, wäre mir alles Steinerene und Betonige zu viel. Hier vielleicht ein wenig auskoffern und dann einen Rindenmulchweg. Wird nach einiger Zeit schön fest und weich im Begehen. Bildet bei mir auch den Hauptweg, der leicht ausgebessert werden kann und bei Bedarf auch ohne Restmüll verändert werden kann.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 20. April 2021, 13:56:10
Oder einfach normal aus Beton gießen? Braucht es da eigentlich in irgendeiner Form eine Armierung ab einer bestimmten Fläche ?

Nichts einfacher als das. Hab ich schon oft gemacht. Für runde nimmst du einfach große Blumenuntersetzer. Armierung braucht's nicht, wenn du den Beton dick genug gießt (ca. 4 cm). Kannst für Muster auch Blätter einlegen. Für quadratische gibt's (preiswerte) Schalformen aus Plastik, auch teils mit Muster. (Ich hab eine mit einer bourbonischen Lilie :D).

Bei mir liegen die Trittsteine einzeln im Beet, auf Sand... leider find ich gerade kein Foto.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 20. April 2021, 14:02:24
leider find ich gerade kein Foto.

Doch noch eins gefunden... nicht besonders gut.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Staudo am 20. April 2021, 14:07:46
Eine Variante wäre grober Kies. Der drückt sich mit der Zeit in den Untergrund und muss dann immer mal erneuert werden. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Betonrecyclingsand gemacht. Der wird richtig fest.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Kasbek am 20. April 2021, 14:14:08
Hier vielleicht ein wenig auskoffern und dann einen Rindenmulchweg. Wird nach einiger Zeit schön fest und weich im Begehen.

Das dürfte im hier vorliegenden Fall kaum passieren. Wenn zweimal am Tag zwei Windhunde im windhundigen Tempo da drüber rennen, verteilt sich der Rindenmulch schnell auf den angrenzenden Flächen.  :-X

Ich muß zugeben, im ersten Moment auch an eine Tartanbahn gedacht zu haben – aber Windhundrennen finden ja auf Sand- oder Grasbahnen statt, nicht auf Tartanbahnen. Gras wird aus den benannten Gründen ja nix, Sand oder der von Staudo vorgeschlagene Kies dürften die besseren Lösungen sein. „Pflasterungen“ (egal mit was für Steinen) kann ich mir dort irgendwie nicht vorstellen, wobei ich nicht weiß, wie Hypertufa dort wirken würde.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Erdkröte am 20. April 2021, 14:25:59
Huch, hier kam ja schon einiges an Antworten  :o und ich wurde noch nicht für völlig bekloppt erklärt. Danke  ;D

Gartenplaner:
Dann werde ich mich wohl mal ans betonmischen machen. Alles was ich hier in den näheren Baumärkten gesehen habe sieht entweder komisch aus oder ist nicht bezahlbar für mich. Ich wollte die Platten schon etwas dicker machen, damit sie stabiler sind. Blätter einarbeiten ist eine klasse Idee. Sicher nicht in jeden Stein, aber hier und da als Akzent...toll.

kaunis:
Auch dir Dankeschön! Rindenmulch habe ich auch schon überlegt und sofort verworfen weil: Das sind 2 Windhunde (20 und 30kg), die die Kurven wirklich mit Vollgas nehmen  ;D .
Der Rindenmulch hätte keine Chance sich irgendwie zu verfestigen, sondern wäre nach wenigen Tagen im kompletten Garten verteilt und ich müsste ihn ständig dahin zurückbuxieren, wo er hin gehört.

Staudo: Deshalb fällt auch Kies oder Splitt flach. Leider! Ich hatte beim größten Matsch schonmal provisorisch Sand ausgebracht. Davon sieht man gar nichts mehr ::)

Apfelbäuerin:
Die Gießformen sind ja witzig. Aber ich will eher ungleichmäßige Gebilde in verschiedenen Größen. Aber ich habe da so eine Idee...
Vielleicht könnte ich dafür meine ungenutze Unterbettbox nutzen. Da hinein ein Schicht Sand, ein flexibles aber stabiles Band als variable Umrandung (Streifen aus einem Reststück PVC-Bodenbelag) und in diesen Rahmen Beton reingießen.
Damit könnte man die Form jedesmal verändern und an der Oberseite des "Steins" klebt ein Schicht Sand, die das ganze optisch noch aufwertet. Muss ich noch mal drüber nachgeben...

Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: foxy am 20. April 2021, 14:28:08
Hab früher alle meine Wege und deren hab ich viele mit Hackschnitzel belegt. Man muss  alle paar Jahre eine neue Schicht darauf geben, ich bin davon wieder abgekommen. Heute mache ich es wie #staudo, etwas auskoffen dann
Splitt drauf.
Das  Gras kommt mit der Zeit durch, man kann aber mit dem Rasenmäher drüberfahren.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Erdkröte am 20. April 2021, 14:34:16
Kasbek: Genau so  ;D
Allerdings kann ich mir schon vorstellen,  dass es mit unterschiedlichen Steinformen und einem lockeren, irgendwie organischen auslaufen der selbigen in der intakten Wiese gut aussehen kann. Ich hoffe, man versteht einigermaßen wie ich das meine  ;)

Foxy: glaubs mir, daß liegt genau einen Tag da, wo es hingehört. Hier fliegen wirklich die Fetzen, wenn die 2 losrennen. Ich habe hier auch so schon Steinchen und Kiesel in der Wiese. Die Akustik ist interessant,  wenn so einer mal davon fliegt. Am besten,  wenn er am Metallschuppen landet. Klong! Da hätte ich bei größeren Mengen wirklich Angst um die Scheiben im Erdgeschoss  :o
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: foxy am 20. April 2021, 14:36:24
Hallo Erdkröte bevor du vor lauter guten Ideen gleich zum Betonieren anfängst solltest du dir überlegen, ich hab ja keine Hunde, ob die bei ihrem Laufhunger da vo Trittplatte zu Trittplatte springen? Wenn ich Hund wäre würde ich lieber auf dem weichen matschigen also alles was neben den Trittplatte ist benutzen, die Trittplatte wären also nur für dich sinnvoll🦊
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 20. April 2021, 14:36:45
...„Pflasterungen“ (egal mit was für Steinen) kann ich mir dort irgendwie nicht vorstellen, wobei ich nicht weiß, wie Hypertufa dort wirken würde.

Ich glaube, da ist jetzt nicht wirklich eine Pflasterung angedacht - eher größere Trittsteine.

Auch wenn Naturstein ausgeschlossen wurde, mal als Beispiel:

(https://up.picr.de/33634922ws.jpg)

(https://up.picr.de/33634924wp.jpg)

(https://up.picr.de/33634956ux.jpg)

(https://up.picr.de/33634918pa.jpg)

Ist auch eine Stelle, die ich im Herbst und Frühjahr immer matschig laufe.

Im Prinzip könntest du die Platten gleich an Ort und Stelle giessen......den ausgestochenen "Bodenrand" als Schalung nehmen.
Würde mühseliges Gußformenbauen und Plattenschleppen ersparen.
Ich hab letztens eine Betonfertigmischung aus dem Baumarkt geholt, eigentlich für Fundamente, die einfach ins ausgehobene Loch gekippt werden soll und dann Wasser drauf, geht bis 20cm Schichtdicke.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: foxy am 20. April 2021, 14:45:23
Hallo Gartenplaner, ist nicht nur zweckoptimal schaut auch super aus.
Diese beiden gewichtigen Rennhunde würden wahrscheinlich bald zwischen den Platten sich eingraben.
Mein Vorschlag wär noch, Sand-Bahn und jeden Tag auf japanisch zurecht schniegeln😁
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Erdkröte am 20. April 2021, 14:58:20
Foxy: die 2 Rüben nutzen auch den komplett gepflasterten Weg ums Haus gerne. Von Trittplatte zu Trittplatte springen sie mit Sicherheit nicht  ;D ( oh je, Kopfkino). Ne, die sehen zwar aus wie Elfen, sind aber eher Trampeltiere 🤣. Mir geht's vor allem um die Engstelle zwischen Schuppen und Kirschloorbeer. Dort können sie nicht nach links oder rechts ausweichen und müssten schon die Platten nehmen. Im Zweifel müssen sie eben auch lernen,  da hinten das Tempo mal ein bisschen rauszunehmen.
Klar, ich kann es auch so lassen wie es jetzt ist... ::)

Gartenplaner: sehr schön :D In etwa so stelle ich mir das vor, nur nicht mit ganz so symmetrischen Formen. Und nur an den Hauptbelastungsstellen.
Die Idee, Beton direkt zu gießen hatte ich tatsächlich auch schon. Nur kam mir das zu einfach vor. Aber wenn du das schon getestet hast, warum nicht? Um die Oberfläche griffiger zu machen könnte man da ja vielleicht runde Kieselsteine auf die Oberfläche aufbringen.
Ich müsste allerdings vorher die "Rennrille" in der Kurve an das umgebende Bodenniveau wieder angleichen.
Den Gartenteil mal eine Weile abzusperren wird sich sowieso nicht vermeiden lassen...
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Gartenplaner am 20. April 2021, 15:05:00
Danke euch beiden  :)
...
Die Idee, Beton direkt zu gießen hatte ich tatsächlich auch schon. Nur kam mir das zu einfach vor. Aber wenn du das schon getestet hast, warum nicht?...

Also, getestet hab ich das noch nicht!

Ich hab nur sofort an meinen Betonfertigmischungssack gedacht, wo das eben in der Anleitung drauf so stand.
Bei meinem schweren Lehmboden geht das mit einem Loch für ein Punktfundament problemlos, auch ein weniger tiefes Loch würde man mit schönen, sauberen Rändern da gut hinkriegen, bei sandigerem Boden könnte es hingegen schwieriger werden.
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Erdkröte am 20. April 2021, 15:14:17
Oh, dann habe ich das falsch gelesen. Aber meine Wäschespinne ist eigentlich auch nur so einbetoniert.
Lehmboden habe ich hier auch. Der ist dann im Sommer selber wie Beton
Titel: Re: Trampelpfade
Beitrag von: Schantalle am 20. April 2021, 15:28:58
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