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Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: 555Nase am 04. Oktober 2019, 07:31:40
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Habe auf einem Mehrsortenapfelbaum den "Manga Super", welcher jährlich am Ast total verfault und die wenigen Überlebenden dann voll verstippt sind. Der Rest der 5 Sorten ist bis auf bischen Schorf gesund. Welche Ursachen kann es geben, daß nur die eine Sorte an Stippe ungenießbar wird ? - Dann kann es doch nicht an der Nährstoffversorgung (Calziummangel) des Baumes liegen ? - Sondern nur an schlechten Genen der einzelnen Sorte ?
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ich habe das so gelernt das Stippe eher ein Problem von großfrüchtigen Sorten ist, und meistens bei Jungbäumen auftritt. Hast du mal mit Calcium gespritzt?
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Die Stippe verdächtigen sind alle größer, das hab ich auch noch an einer anderen Sorte (von Fenzl), da könntest du Recht haben. Es sind aber nun mit 15 und 20 Jahren keine Jungbäume mehr. An ersteren hatte ich letztes Jahr Calcium gedüngt, eine flüssige Spritzmöglichkeit ist mir bisher nicht bekannt ?
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Vielleicht hilft dir das weiter: https://www.lw-heute.de/?redid=17611
Calcium-Blattdünger gibts viele zu kaufen. Calciumchlorid braucht mehr Luftfeuchtigkeit als Calciumnitrat, letzteres kann aber auch Probleme machen.
Mein Manga Super steht als Spalier an der Laubenwand und hat eher schwaches Wachstum. Deshalb keinerlei Stippe.
Vielleicht liegts bei deinem Mehrsortenbaum auch an unterschiedlichen Fähigkeiten der Gerüstbildner, dass beim Manga zuwenig Calcium in den zu großen Früchten ankommt.
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Danke thuja, natürlich hilft mir eine Erkenntnis (und auch anderen) immer weiter, aber bei dieser Stippe auf selben Baum, sehe ich keine begreifbaren Zusammenhänge. Ist schwierig, gibt nicht für alles Lösungen.
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Wieviel Kali düngst du (auch Holzasche)?
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Die letzten 15 Jahre hatte ich eine große Mulchscheibe ohne zusätzliche Düngung. Dieses Jahr wurde mir Rollrasen bis an den Stamm gelegt, dann hab ich mal Hornspäne gestreut.
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Die letzten 15 Jahre hatte ich eine große Mulchscheibe ohne zusätzliche Düngung. Dieses Jahr wurde mir Rollrasen bis an den Stamm gelegt, dann hab ich mal Hornspäne gestreut.
diese werden nur dem Rollrasen zugute kommen...
außerdem würde ich grade bei Hornspänen immer schauen, ist ein fast reiner Stickstoffdünger
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Diesen Bodenaktivator verwende ich überwiegend:
4 % N Gesamtstickstoff
3,5 % P2O5 Gesamtphosphat
2,5% K2O Kaliumoxid
5% CaO bewertet als basisch wirksame Bestandteile
Sieht wie Hörnspäne aus, scheint es aber nicht gänzlich zu sein ?
https://www.ebay.de/itm/Cuxin-Universaldunger-Bodenaktivator-25-kg-organisch-Volldunger-Gartendunger/173147921273?epid=1205804255&hash=item28506b9b79:g:yKYAAOSw-5dddozM
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Der besteht aus kompostierter Hühnerkacke. Also viel Calcium drin, da sollte es keinen Mangel im Boden geben.
Ansonsten wurde doch wie oft umgegraben letztes Jahr bei dir, ich erinnere mich noch an den braunen Acker um die Bäume. Das setzt Unmegen Stickstoff frei, zusammen mit etwas zu starkem Schnitt bzw an den falschen Stellen und dann das viele Wasser vom giessen, das sorgt für kräftiges Triebwachstum. Die Hauptursache für Stippe im Hobbygarten. Schmier das den Beratungsresistenten Kindern mal aufs Brot.
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Deiner Beschreibung stimme ich zu, wundere mich trotzdem, daß nur diese eine Sorte neben 5 anderen am gleichen Baum befallen wird ?
Umgegraben wurde die Wiese leider nicht, nur das alte Gras samt 7cm Mutterboden abgeschabt und dann Dreck von der alten Einfahrt, vermischt mit Split und Schottersteinen aufgebracht und darauf der Rollrasen gelegt...mir stehen heute noch die Tränen in den Augen. :'( Die hälfte der Wiese ist dieses Jahr braun geworden, meine Schadenfreude wächst ins unermessliche. ;D
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... wundere mich trotzdem, daß nur diese eine Sorte neben 5 anderen am gleichen Baum befallen wird ?
Weil die Anfälligkeit für Stippe eben a u c h eine sortenspezifische Komponente hat.