ja, ich letztes jahr. pflanzplatz etwas ungewöhnlich
, aber für dieses kleinod musste ich das wg. der wühler machen. außerdem stülpe ich noch einen gitterkorb darüber, weil die amseln nur zu gerne drin scharren. den wardii fand ich 2008 mal halbvertrocknet am fuss des baumstumpfes
...hat's aber wieder gepackt. die schnittfläche des baumstumpfes (war mal ne kiefer) ca. 15 cm tief ausgehöhlt + mit bimssubtrat gefüllt + mit fichtennadeln abgedeckt. das substrat ist ziemlich verpilzt, was aber weder die cyps noch die anemone nemorosa in irgendeiner form beeinträchtigt. der cyp. wardii, den eine amsel letztes jahr aus dem substrat geholt hatte, hat als versuchskandidat den letzten winter ohne jeglichen schutz bei ~ -19°C überstanden. der baumstumpf war ein kompletter eisklotz. allerdings nicht geblüht heuer. ich hab mal vorsichtig versucht nachzubuddeln um zu sehen, wie die entwicklung heuer ausgefallen ist, aber das rhizom sitzt tief + dann hab ich es sein lassen. jedenfalls sitzt der vertrocknete stängel fest am rhizom, wenn ich etwas dran ziehe. das ist immer ein gutes zeichen. was mich erstaunt ist, dass das substrat ziemlich trocken werden kann + auch bei starken regen nie ein vernässung eintritt, obwohl kein "ablauf" in den baumstumpf eingebaut ist. das morsche holz im inneren scheint zu saugen wie ein schwamm.
Baumstumpfhab eine ausschnittvergrößerung gemacht + tatsächlich den gerade erscheinenden wardii-austrieb gefunden (leider etwas unscharf, foto v. 22.04.2009)
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Baumstumpf + wardii