Ich habe noch Amseln in Verdacht, die vielleicht gerade eine Gründiät für die Bikinifigur machen. ;D
...Nach einem ersten katastrophalen Mehltaubefall vor 2 Jahren traue ich dem Netzschwefel alleine nicht,...vielleicht solltest du in der zait der hauptinfektionsgefahr eines der modernen und sehr wirksamen mittel einsetzen.
Ich möchte mal kurz an die phosphorige Säure in Blattdüngern erinnern.Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort phosphorige Säure (H3PO3) enthalten ist. Es dürfte sich wie in herkömmlichen Düngern um Phosphorsäure (H3PO4) handeln, genauer gesagt um deren Salze.
Da hatte ich mal die Idee, Kaliumdisulfid, welches es im Gegensatz zu den Blattdüngern recht billig zum Schwefeln der Weine gibt, zum Spritzen gegen Pilzerkrankungen zu nehmen. Zur Erklärung: Durch die Wein- und Apfelsäure wird das Kaliumdisulfid in schweflige Säure umgewandelt und diese bekämpft dann unerwünschte Pilzerreger im Wein.Auch hier: Du meinst vermutlich nicht Kaliumdisulfid (K2S2), sondern Kaliumdisulfit (K2S2O5), das mit Säuren Schweflige Säure ergibt bzw. SO2. Nicht ganz ungefährlich: SO2 und Sulfite sind (im Unterschied zu elementarem Schwefel und Sulfaten) starke Pflanzengifte.
Da Sulfide und Phosphide sehr ähnliche chemische Eigenschaften haben.Nein, haben sie nicht.
Ein Problem ist der letzte Buchstabe: d oder t und die Verenglischung der deutschen Sprache und damit verbunden d oder t...
Durch das Heizen mit Braunkohlebriketts und durch das Läutern des Glases in Glasfabriken (um blasenfreies Glas herzustellen), war der Schwefeldioxidgehalt in der Luft in der ehemaligen DDR recht hoch. ...
Dass SO2 bzw. die schweflige Säure in diesen Konzentrationen starke Pflanzengifte sind, ist eine Erfindung militanter Grüner, die damit das Waldsterben begründeten. Dies hat sich jedoch als falsch heraus gestellt.
Am Schluss behauptest Du, dass Schwefel und Phosphor keine ähnlichen chemischen Eigenschaften haben.
...Bei Monokulturenwinzern vergeht von der Schlussspritzung bis zur Ernte eine definierte (recht kurze) Zeit....bei mir mindestens 80 tage, meist mehr.
Mit Milch/Molke/Rapsöl könnte ich insbesondere meine späteren Sorten 2 Monate länger behandeln, da keine Gesundheitsrisiken bestehen, wenn Spritznebel ungewollt auf frühe Sorten weht. Außerdem befürchte ich, dass mit meinen Spritzen ein Verdüsen dieser alternativen Mittel ohnehin schwierig wird, da diese Mittel dickflüssiger sind. Es wird dadurch kaum feiner Spritznebel entstehen.
Mit zu viel Netzmittel kann das Zeug beim nächsten Regen wieder leicht abgewaschen werden....
kupferoxichlorid wirkt gut bei falschem mehltau, bei echtem ist die wirkung ziemlich schwach.
Die ideale Emulsion ist als Konzentrat unbegrenzt stabil, in gebrauchsfertiger Verdünnung stabil bis zum Aufbringen, und bricht auf der Pflanze sofort und irreversibel 8)
Rapsöl soll auch gut sein für die Austriebsspritzung und gegen saugende Insekten, weiße Fliegen, usw.. Man kann für sündhaft teures Geld von Neudorff so ein Spritzmittel kaufen - mehr als 11 Teuro für einen Schluck Rapsöl mit Emulgator. Für die Zimmerpflanzen mag das gehen, aber bei einer größeren Anpflanzung könnte man diese quasi mit Gold einrahmen.
...2.) Wartezeit bis zum neuerlichen Einsatz dieses Produkts, um Schäden durch Überdosierung zu vermeiden....wird auch in diesem link aus guten gründen nicht erwähnt. es bleibt also für den anwender von psm im weinbau dabei: wartezeit ist die zeit zwischen anwendung und ernte.
Ist da keine genaue Gebrauchsanweisung dabei? 25 Jahre musst du damit nicht gifteln, da es meist eine Ablauffrist gibt, nach welcher du es zur Sondermüllanlage bringen kannst, wenn dir das restliche Zeug niemand abkauft.
Die angegebene Wartefrist von 28 Tagen bedeutet, dass du die Reben 4 Wochen vor dem erwarteten Erntetermin das letzte Mal spritzen darfst.
Das habe ich ironisch gemeint(25 jahren).... passt - ich ebenfalls, Jacob ;) !
Dabei leidet Esther unter Magnesiummangel, womit ich gerechnet habe bei meinem schweren Boden
Meine New York Muskat hat das gleiche Problem. Ab Mitte Juli beginnt in größerem Maßstab die Herbstfärbung, zunächst die unteren Blätter. Ein wenig verzögern, aber nicht verhindern kann ich das, indem ich regelmäßig Bittersalz dünge, heute sogar mal als Blattdüngung.
3 Stunden später zog der tägliche Regen auf und hat vermutlich wieder alles abgewaschen.
Werner.
Bei diesem saftigem,dunkel grün ist niemals magnesium mangel,dein hlorofil ist auf 100%. Guk mal auf Ditmar sein Muskat Letni der zeigt Magnesium mangel und Stikstof mangel.Gesehen?
die zeitige herbstfärbung dieser sorte ist offensichtlich genetisch veranlagt! ::)
wenn deine Esther mehr grüne als rötliche blätter hat würde ich mir keine sorgen machen.
(stark verdünntes) bittersalz kann auch zur blattspritzung verwendet werden (hilft schnell aber nicht dauerhaft).
...Ich glaube mich zu erinnern, dass letztes oder vorletztes Jahr in einigen Gegenden und bei einigen Rebsorten sehr verbreitet Chlorose aufgetreten war...das stimmt.
Geradezu verliebt bin ich in Minskij rosowyj. Sicher keine geschmacklich tolle Sorte (wird sich noch rausstellen), aber angefangen mit dem rosa Neuaustrieb, sind die frischen Blätter auch leicht rosa angehaucht. Die würde ich wahrscheinlich unter tausend anderen direkt erkennen.
Gibts noch eine andere Sorte, die ähnlich austreibt?
damit ist bewiesen, daß Raupen nicht blind sind ;D
wie auf dem bild ersichtlich, bevorzugt eine raupe die grünen blätter und lässt den frischen neutrieb in ruhe.
das rote zeug könnte ja gefährlich sein! ;D ;D ;D
Wenn ich aber ein Mittel gegen Pero zumische oder zuvor oder danach spritze, z.B. Kupfer, phosphorige Säure ..., dann befürchte ich, dass damit die Milchsäurebakterien abgetötet werden und dann geht der Schutz gegen Oidium verloren.
...
Mit Gib wurden in Deutschland im Weinbau viele Versuche gemacht, im Prinzip sind alle mehr oder weniger gescheitert. Bei den meisten Rebsorten ist die Wirkung nicht vorhanden bzw. minimal. Beim Rest führt Gib zum Verrieseln, so dass die Trauben lockerer und die verbliebenen Beeren etwas größerer wurden. Die lockereren Trauben sollten gut sein gegen Pilzkrankheiten....
bei tafeltrauben heißt es einfach sortenwahl!!
Magnesium mangel bei Georg.
Die Reben in einem Beet, das ich extra angeschüttet habe wachsen einwandfrei.
Noch eine Anmerkung: der weißliche Belag befand sind nur auf der Unterseite der Blätter und läßt sich nicht abwischen. Oben sind an diesen Stellen dann braune dürre Stellen.
Wieviel Jahre kann man eigentlich bei dieser Sorte Ertrag erwarten?
ältere tafeltrauben sind oft auch am zapfen fruchtbar - für jemanden, der sich nicht traut, die trauben auszudünnen, eine überlegenswerte alternative.
man sollte die stöcke nicht mit zu großem fruchtbehang überfordern.Ich habe irgendwo gelesen, daß man ca alle 30 cm eine Traube hängenlassen soll. Ich nehme an da ist der Behang an einem Hauptkordon (heißt das so?) gemeint ist.
boskoops glorie ist am zapfen fruchtbar!
mit dem fruchtbehang ist es nicht so einfach..........
am besten ist es den behang nach dem altholz zu bemessen, was heißt im frühjahr mal holz wiegen bei ausgewachsenen stock
dann mittleres traubengewicht der sorte kennen und man kann mit ein paar berechnungen den idealen fruchtbehang ermitteln.
noch einfacher: einfach alle auf 1 traube pro trieb ausdünnen, keine gefahr für anfänger der überlastung.
Timur ist übrigens Rekordhalter bei knapp 2,50 m und nach der hängenden Spitze zu urteilen noch lange nicht fertig :D
Bei F. Alba habe ich heute einen typischen Zeigertrieb mit Mehltau entdeckt...
Macht es Sinn so spät im Jahr noch zu spritzen?
;D
...für einen polarwinzer ist das ein schöner erfolg. pass auf, daß im kommenden jahr die murmeltiere nicht mit den ersten beeren murmeln spielen! ;)
ca. 1,5 monate vor dem voraussichtlichen laubfall an deinem standort sollte das verholzen der triebe beginnen.
wenn es nicht danach aussieht würde ich die triebspitzen an denjenigen reben kappen, wo im winter ein etwa bleistiftstarker stamm angeschnitten werden könnte.
auch eine abschlussspritzung mit kupfermittel fördert die holzreife.
Superschöne Einzeltrauben packe ich in TG-Schlauchverband ein.
@Dietmar
Die Nichtverfügbarkeit von Profipflanzenschutzmitteln in kleineren
Abpackungen nervt mich auch.
Du hast wenigstens noch die BayWa in Radbeul, frag mal wie es weiter nördlich aussieht.
Vielleicht sollten wir uns hier zusammentun und einmalig ein paar Profimittel kaufen und diese an Interessenten verteilen.
Ich habe bisher Obst-Pilzfrei von Bayer (TELDOR) benutzt im Rahmen des Minimalschutzes(1 mal vor Traubenschluß).
VG
Giaco
Das nenne ich radikal :o
Kann ich da was machen oder kauf ich mir gleich eine neue?
Und die Diskussion über Reinheit und Gesundheit mag Wein verlieren, bei all den Spritzmitteln.
ich versteh das alles nicht. wo soll denn nun der vorteil gegenüber dem überall verbreiteten, billigen, reinen schwefel sein?
...Langsam, sehr langsam, über einen längeren Zeitraum,...
... noch das Phosphoroxid beim Spritzen mit Kaliumphosphit.
Wirklich Kaliumphosphit, K3PO3?
Im Netz findet man nämlich auch den Blödsinn: "saures Kaliumphosphit oder Monokaliumphosphit KH2PO3"
Mal abgesehen davon, dass der Dampfdruck von Schwefel bei Raumtemperatur sehr sehr klein ist: Wieso sollte gasförmiger Schwefel wirksam sein und Netzschwefel nicht?
Und wieso sollte die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit gegen Oidium und Peronospora ein Hinweis darauf sein, dass Schwefel sublimiert?
Wirklich Kaliumphosphit, K3PO3?
Im Netz findet man nämlich auch den Blödsinn: "saures Kaliumphosphit oder Monokaliumphosphit KH2PO3"
Das wäre ja ein Salz der Phosphorigen Säure H3PO3 (ja, ich weiß, die heißt heute "offiziell" nicht mehr so) und somit ein Phosphit, kein Phosphat(V).
Wie gesagt: #37 in diesem Thread.
Bei dem kleinen zänkischen Bergvolk wird folgendes zur Wirkung von Netzschwefel geschrieben:
≡ Schwefel (F) gegen Mehltau
Wirkungsmechanismus
Netzschwefel wird aufgenommen und zu dem Zellgift H2S umgesetzt → unspezifische Wirkung
Wirkung: protektiv
Transport: nicht systemisch
Vorteil: breit wirksames Zellgift
Nachteile
- Phytotoxisch
- Toxisch auf Raubmilben, die Schadmilben kontrollieren
- Kurze Wirkung
- Wirkungslos auf Graufäule
April 14th, 2009
Topic: Plant protection Tags: None
aus: http://cropscience.ch/?cat=16 --> ganz unten
Sulfite wirken schnell und kurzlebig.
...warum sollte ein umweltschonenderes mittel nicht auf seine wirksamkeit getestet werden, was spricht dagegen?...
...und kann noch Monate nach dem Ausbringen zu Böksern führen...
Netzschwefel wirkt zwar nur kurze Zeit und recht mild, verbleibt aber recht lange auf oder im Wein und kann noch Monate nach dem Ausbringen zu Böksern führen. Irgendwie ist das ein Widerspruch, aber es ist anerkannte Erfahrungstatsache.
Zitat...warum sollte ein umweltschonenderes mittel nicht auf seine wirksamkeit getestet werden, was spricht dagegen?...
glaubt denn hier wirklich jemand im ernst, daß ein so banales, überalll billig erhältliches mittel wie kadifit noch nicht auf seine wirksamkeit gegen oidium/pero getestet worden ist
Phosphonate sind gaaanz was anderes, das sind Organophosphorverbindungen.
Phosphite und Phosphate (und deren Verwandte) hingegen sins anorganisch.
Da gibts irgendwo eine heillose Begriffsverwirrung.....
glaubt denn hier wirklich jemand im ernst, daß ein so banales, überalll billig erhältliches mittel wie kadifit noch nicht auf seine wirksamkeit gegen oidium/pero getestet worden ist
Insoferne kommt es mir komisch vor, daß elementarer Schwefel - noch dazu abhängig von der Korngröße - so spezielle Wirkung haben soll, auf wunderbare und unerklärte Weise.
ZitatInsoferne kommt es mir komisch vor, daß elementarer Schwefel - noch dazu abhängig von der Korngröße - so spezielle Wirkung haben soll, auf wunderbare und unerklärte Weise.
Der Einfluss der Partikelgröße auf chemische und physikalische Eigenschaften ist die Grundlage der Nanotechnologie und kein Wunder und es ist auch nicht unerklärlich. Eine Erklärung in extremer Kurzform habe ich bereits gegeben. Wer sich näher dazu informieren will, sollte mal unter solchen Begriffen wie Nanotechnologie, Nanopartikel u.ä. googeln.
Der Umschlag der "gewöhnlichen" Eigenschaften in die von Nanopartikeln ist dabei nicht sprunghaft, d.h. diese Eigenschaften treten auch meist schon bei feindispersen Partikeln auf, nur nicht in so extremer Weise.
Was ich meine, ist die außerordentlich geringe Partikelgröße. Diese verursacht sehr sehr hohe Oberflächenspannungen, so dass chemische und physikalische Reaktionen um mehrere Zehnerpotenzen schneller ablaufen können als beim kompakten Schwefel.
In wässriger Suspension werden diese Oberflächenspannungen zum größten Teil durch das Wasser kompensiert. Ich halte es aber für möglich, dass der feindisperse Schwefel das Wasser aufspaltet und sich zu Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid verbindet.
Bei vielen Metallen kann man mit einem hohen pH.Wert die Korrosion verhindert, z.B. bei Bewehrungsstahl im Beton. Sobald der pH-Wert durch die Neutralisation durch das Luft-Kohlendioxid abnimmt, beginnt der Bewehrungsstahl zu rosten.
Kann das NaOH im Netzschwefel eine ähnliche Aufgabe haben, also die Oxydation zu verhindern?
Rückstände von Netzschwefel
muß man sich die wirkung dieser "haftvermittler" wie die eines klebstoffes vorstellen?
wenn ja- warum keine probleme mit den spaltöffnungen der blätter?
...der austrieb ist der zeitpunkt, in der die nachhaltigsten schäden durch tierbefall entstehen können...
Zitat...der austrieb ist der zeitpunkt, in der die nachhaltigsten schäden durch tierbefall entstehen können...
mal abgesehen vom traubenwickler. auch ein starenschwarm zur reifezeit hat's in sich.
Ich war gestern mit der Taschenlampe auf der Suche nach dem "Knospenfresser", konnte aber nichts ausrichten. Da meine kleinen Chaenomeles den typischen Blattfraß des Dickmaulrüsslers aufwiesen und ich beim Graben reichlich diese Larven gefunden habe, habe ich zu dem nicht biologischen Insektizid Calypso gegriffen.Ich meine, mich ganz schwach erinnern zu können, daß es auch Nematoden gegen Dickmaulrüßlerlarven gibt
(http://smiliestation.de/smileys/Fies/17.gif)
VG
Giaco
Ich war gestern mit der Taschenlampe auf der Suche nach dem "Knospenfresser", konnte aber nichts ausrichten. Da meine kleinen Chaenomeles den typischen Blattfraß des Dickmaulrüsslers aufwiesen und ich beim Graben reichlich diese Larven gefunden habe, habe ich zu dem nicht biologischen Insektizid Calypso gegriffen.
(http://smiliestation.de/smileys/Fies/17.gif)
VG
Giaco
Ich habe auch den Käfer in Verdacht. Deshalb habe ich gegossen und gespritzt...Nur der Käfer frisst an Blättern (und bei Wein offenbar auch an den Knospen...)! Die Larven werden den Boden sicher nicht verlassen. Und die Käfer hast du sicher auch mit der Anwendung gekillt (auch wenn es nach meiner Meinung bessere Neonicotinoide gegen beißende Insekten gibt, aber dann wird es noch abenteuerlicher...).
Gießanwendung bei Zierpflanzen: Saugende Insekten (ausgenommen Thripse), Schildlaus-Arten, Weiße Fliegen, Dickmaulrüsslerlarven, Trauermückenlarven; Zimmer, Büroräume, BalkoneAlso ich lese da weder etwas von Weinreben noch von einer Behandlung des gewachsenen Bodens!
Dosierung Gießanwendung: Dickmaulrüsslerlarven, Trauermückenlarven, saugende Insekten (ausgenommen Thripse): 5 ml Produkt auf 100 ml Wasser je Liter ErdsubstratMich würde mal interessieren wie du das Erdvolumen deines Bodens berechnet hast!
Die Erde sollte leicht feucht sein, damit die Flüssigkeit im gesamten Erdsubstrat verteilt wird, ohne dabei auszulaufen.Wie genau verhindert man das Auslaufen bei gewachsenem Boden?
Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft.Sollte einem zu denken geben, wenn man mal an Regenwürmer und einige andere denkt!
die (Nematoden; Anmerkung meinerseits) gibt es. bei Giaco ist jedoch gefahr in verzug. bis die wirkung der nematoden eintritt könne weitere reben geschädigt werden.
ansonsten hast du recht - biologische schädlingsbekämpfung ist durchaus sinnvoll und in weniger schwerwiegenden fällen vorzuziehen.
die nematoden wirken nur gegen die larven des dickmaulrüsslers.
die bodentemperatur muß mindestens 12 grad betragen,
an den käfern, die sich frei zwischen den weinreben tummeln richten die nematoden nichts aus.
wer sich die bilder von Giaco angesehen hat und ein klein wenig vom weinbau versteht wird erkennen, daß die verhinderung des schlupfes neuer käfer nicht ausreicht - anwendung von nematoden.
wenn sämtliche knospen des 1-jährigen holzes abgefressen sind braucht man sich wegen evt. PSM-rückständen keine gedanken machen - weil es in diesem jahr keine ernte gibt.
Und gegen das Spritzen zu diesem frühen Zeitpunkt ist noch am wenigsten einzuwenden.
Ich war gestern mit der Taschenlampe auf der Suche nach dem "Knospenfresser", konnte aber nichts ausrichten. Da meine kleinen Chaenomeles den typischen Blattfraß des Dickmaulrüsslers aufwiesen und ich beim Graben reichlich diese Larven gefunden habe, habe ich zu dem nicht biologischen Insektizid Calypso gegriffen.
(http://smiliestation.de/smileys/Fies/17.gif)
VG
Giaco
Ich habe auch den Käfer in Verdacht. Deshalb habe ich gegossen und gespritzt...Nur der Käfer frisst an Blättern (und bei Wein offenbar auch an den Knospen...)! Die Larven werden den Boden sicher nicht verlassen. Und die Käfer hast du sicher auch mit der Anwendung gekillt (auch wenn es nach meiner Meinung bessere Neonicotinoide gegen beißende Insekten gibt, aber dann wird es noch abenteuerlicher...).
Gießanwendung bei Zierpflanzen: Saugende Insekten (ausgenommen Thripse), Schildlaus-Arten, Weiße Fliegen, Dickmaulrüsslerlarven, Trauermückenlarven; Zimmer, Büroräume, BalkoneAlso ich lese da weder etwas von Weinreben noch von einer Behandlung des gewachsenen Bodens!
Dosierung Gießanwendung: Dickmaulrüsslerlarven, Trauermückenlarven, saugende Insekten (ausgenommen Thripse): 5 ml Produkt auf 100 ml Wasser je Liter ErdsubstratMich würde mal interessieren wie du das Erdvolumen deines Bodens berechnet hast!
Die Erde sollte leicht feucht sein, damit die Flüssigkeit im gesamten Erdsubstrat verteilt wird, ohne dabei auszulaufen.Wie genau verhindert man das Auslaufen bei gewachsenem Boden?
Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft.Sollte einem zu denken geben, wenn man mal an Regenwürmer und einige andere denkt!
die (Nematoden; Anmerkung meinerseits) gibt es. bei Giaco ist jedoch gefahr in verzug. bis die wirkung der nematoden eintritt könne weitere reben geschädigt werden.
ansonsten hast du recht - biologische schädlingsbekämpfung ist durchaus sinnvoll und in weniger schwerwiegenden fällen vorzuziehen.
...ich möchte mich für Deine Beiträge hier bedanken und stimme Dir, unter den von Dir vorgenommen Annahmen, voll und ganz zu.Gerne doch und vor allem schön, wenn wir und da einig sind! :)
Schön, das Du mir explizit die Behandlung der Chaenomeles zugestehst.Naja zumindest für mein Verständnis ist Chaenomeles die Zierquitte oder bin ich jetzt auf dem völlig falschen Dampfer?
Ansonsten ist die Spritzbehandlung für Kleingärtner nur an Zierpflanzen zugelassen. Folgt man der Definition von Zierpflanzen, sind das alle kultivierten Pflanzen die zur menschlichen Erbauung dienen, d.h. weder von Menschen selber gegessen noch als Futterpflanzen für seine Nahrungstiere bestimmt sind. In der Beschreibung des Herstellers ist nur von Zierpflanzen die Rede, es werden diverse Arten und Sorten aufgeführt, die das Mittel nachgewiesenermaßen gut vertragen, was durchaus kein Ausschlußkriterium laut PflSchG für den Rest der Zierpflanzen darstellt. Die Nichtertragsweinstöcke sind genau das, was oben beschrieben ist, Zierpflanzen.
Mit Calypso wurden von mir Nichtertragsreben in Töpfen und Chaenomeles in Töpfen gegossen, welche sich auf befestigten Stellplätzen (Terrasse) befinden. Was in der Beschreibung des Herstellers zugelassen ist.Uups, oben schon mit abgehandelt...
Dies alles hättest Du von mir erfahren, wenn Du mich gefragt hättest, wie sonst hier im Forum bei missverständlichen Postings durchaus üblich.
Glaco ich hätte mal eine grundsätzliche Frage zu deinen Reben. Läßt du die immer in den Töpfen und hältst sie so klein??? Stellst du sie im Winter womöglich ins Haus ??? ??? Das kann man dann eigentlich nicht als Weinbau bezeichnen.
NATURA
Nur hat Glaco ja seine behandelten Weinstöcke als Zierpflanzen bezeichnet .
GIACO85
Definition von Zierpflanzen, (danach) sind das alle kultivierten Pflanzen die zur menschlichen Erbauung dienen, d.h. weder von Menschen selber gegessen noch als Futterpflanzen für seine Nahrungstiere bestimmt sind.
...Nichtsdesto trotz hat jeder eine Eigenverantwortung zu tragen und das tut man/frau im Rahmen des gesunden Menschenverstands sowieso...
Um mal kurz meinen Senf dazu zu geben, kann man Reben durchaus im Topf kultivieren. Ich habe schon als Bonsaifan welche als Bonsai gesehen.
Ob dies sinnvoll ist oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt ::)
Und zu der chemischen Keule hier mal nur kurz, ihr habt ja keine Ahnung, welche Mittel wofür in den anderen (sprich osteuropäischen Ländern) zugelassen sind, da schlackert man schon mit den Ohren. Da sind deutsche Zulassungsbehörden deutlich strenger. Nichtsdesto trotz hat jeder eine Eigenverantwortung zu tragen und das tut man/frau im Rahmen des gesunden Menschenverstands sowieso.
LG Lisa
PS. Noch zur Info: Die Reblaus befällt ALLE Reben, nur bei den wurzelnackten kann sich sich weiterentwickeln.
Hihi, ja , das meinte ich ::)
PS. Noch zur Info: Die Reblaus befällt ALLE Reben, nur bei den wurzelnackten kann sich sich weiterentwickeln.
@Lisa
Sicher meinst Du wurzelecht.
VG
Giaco
hallo!
ich hätte fragen zu wurzelechten reben. ich habe heuer ein paar sorten stecklingsvermehrt. ein freund meinte das in fruchtbaren böden(wie bei mir) die reblaus eher die rebe befallen kann als auf ärmeren böden.
sind wurzelechte reben wirklich so gefährdet?
danke!
Nach 2 Jahren komplettem Ernteausfall bei 2 Rebstöcken wegen Odium habe ich in diesem Forum erfahren was alles besser zu machen ist.
Dieses Jahr habe ich viel bessere Laubarbeit geleistet und ich habe ca. 6mal mit Molke 4% und Rapsöl 1% gespritzt...
Nur 4 Beeren mit Odiumbefall habe ich gefunden, alle anderen Trauben schauen super aus.
Das tg-Schlauchgewebe besteht aus 67 % Baumwolle und 33 % Viskose.
Ich habe gehört es gibt Tafeltrauben mit Erdbeergeschmack ::).
Weiß jemand was meine Venus für eine Krankheit hat? Im Herbst 2008 gepflanzt. Vor 14 Tagen hat sie begonnen die Blätter anzufärben. Den jetzigen Zustand erkennt man ja.
http://s3.directupload.net/file/d/2246/ttarglwd_jpg.htm
http://s5.directupload.net/file/d/2246/6hrhcx6e_jpg.htm
http://s1.directupload.net/file/d/2246/exg9v92k_jpg.htm
http://s1.directupload.net/file/d/2246/kaubno7a_jpg.htm
So sehen die Trauben meiner Hecker-Rebe dieses Jahr erneut aus.
Ich denke sie mag den Standort nicht? Ostseite.
Oder es ist einfach eine anfällige Sorte?
Das regt mich auf! Egal, sie fliegt definitiv raus. Am besten gleich.
Die Blätter sehen noch gesund aus, aber die neuen Ruten sind wieder schwarzfleckig!
freistehende reben in offener lage tocknen nach dem regen zügiger ab.
Eine Frage an die Milch-Winzer:
Gebt Ihr etwas Netzmittel zu?
Ich bin fast versucht, es mal zu probieren, da die Düse des Spritzgerätes nicht so richtig will.
Ich hatte bisher nur 4 % Milch gespritzt, weil irgendwo gelesen (Versuche in Weinsberg?).
...Ich weiß nur, dass damals auch kaum gegen Pero und Braun- und Krautfäule gespritzt werden musste....
...Ich war vor einigen Tagen im Weinbaugebiet Wachau in Österreich. Obwohl die Weintrauben mittlerweile sehr süß sind - viel Süßer als Tafeltrauben - habe ich keine einzige Wespe gesehen, obwohl es dort ein Wespenparadies sein müsste. Warum ist das so? Bekämpfen die Winzer die Wespen (Wie?) oder reifen die Trauben großflächig schneller, als sich die Wespen vermehren können?...
was für ein mischungsverhältniss benutzt du mit der milch? hilft das wirklich und wie/warum? wann, wogegen und was (blätter/trauben) spritzt du?
Das beste Mittel gegen Vögel und Wespen ist immer noch das Anbringen von Beuteln, das Hängenbleiben bis Vollreife ermöglicht. Bei mir am Waldrand für besonders wertvolle Trauben unentbehrlich. Ich nähe die Beutel selbst aus Fenstergaze (Glasfaser).
Sind diese Flecken auf dem jungen Holz eine Krankheit die behandelt werden muss oder reicht der Schnitt im Frühjahr.
Mit was soll ich spritzen lassen, möglichst natürlich.
Frag doch mal bei der Quelle Deiner Muskat Letni nach der Unterlage nach.
...meiner Meinung nach hilft weder Vlies noch sonstwas...
Meine eine Rebe (Gelber Augusteller) ...
gelber augusteller ist eine meiner ansicht nach eine sehr gute sorte;D
Bei mir am Wein sind wieder die Anzeichen der Gallaus. Also rötliche Verfärbung und Blasenbildung,bzw Wölbung der Blätter. was kann man dagegen tun?
Für alle, die Probleme mit Pockenmilben haben, hier mein bewährtes Rezept, das sehr gut hilft:
Für 10 Liter Spritzbrühe gibt man 60 g Netzschwefel und 80 ml formatiertes Rapsöl (Para Sommer, Mikula) in das handwarme Wasser. Das ganze gut umrühren!
Einsatz nur bei Aussentemperaturen > 18° C von Knospenschwellen bis Wollestadium (allerhöchstens bis Mausohrstadium).
Das Holz und v. a. die Augen tropfnass spritzen! Ggf. Wiederholung nach 4 bis 5 Tagen.
Das gibt einen sehr guten Erfolg - allemal besser als bei jedem handelsüblichen Akarizid.
Vorsicht: die Spritzbrühe kann evtl. Flecken auf einer weißen Hauswand hinterlassen.
. ich habe sie im garten stehen wo sie auch bleibt und mir außerdem steckhölzer gemacht. mit 4-5°C höherer durchschnittstemperatur kommt sie bestimmt auch nicht schlecht zumal winterfrost kein thema mehr ist. feigen und zitrusfrüchte lassen grüßen ;DWanderst Du in den sonnigen Süden aus? *Vollneidischfrag* ;D
Ich dachte, Antracnose befällt nur Lupinen.
Buttermilch, Kefir??? Ginge das auch? Da sind die Milchsäurebakterien noch drin, links und rechtsdrehend, so stehts wenigstens auf den Bechern.Ich wollte vorhin schreiben, dass frau aktive Milchsäurebakterien am ehesten im Joghurt findet und zwar dem nicht pasteurisiertem. Woher ich das weiß, äh... ;D (Stichwort: Pilze).
Molke find ich nicht mal sterilisiert im Supermarkt.
VLG Urmel
Die Linksdrehenden helfen gegen Oidium und die Rechtsdrehenden gegen echten Mehltau.;D 8)
Sind denn wirklich keine Gescheine zu erkennen? Ein bisschen Zeit würde ich der Pflanze noch geben.
Nach drei Jahren Fruchtlosigkeit überleg ich mir, ob ich mir keine andere Rebe zulege und mein Gartennachbar sein Glück mit ihr versuchen soll.
Gruss
Strohhalm
@mediterraneus
ganz ruhig, erstmal sich mit der pflanze auseinandersetzen und dann kritisieren. ...
ne, erstmal phytomedizin und rebphysiologie studiern aber naja, bei manchen hopfen und malz............
@apfelfreund
auf blätter 1% ig spritzen; 2 behandlungen ca 2 wochen nach der blüte oder trauben waagrecht halbieren hilft auch
Meine Frumoasa Alba macht mir Sorgen.
Heute habe ich an einer Traube vereinzelt einige hellbraune leicht verrunzelte Beeren entdeckt welche ich sofort in die Mülltonne entsorgt habe.
@apfelfreundVom Winzer weiß ich, daß er Systane bis 6 Wochen vor der Ernte spritzt, bei Dithane steht was von 56 Tagen drauf. Dann haben wir Anfang Oktober...
such dir ein für tafeltrauben zugelassenes mittel mit kurzer wartezeit. solang die trauben noch nicht färben geht es noch. damit kannst du aber nur die gesunden beeren schützen, die anderen sind verloren, am besten abzupfen wenn es vom aufwand geht. das letzte mittel dass einen befall wirklich heilen konnte war prosper, nicht mehr zugelassen
Das regnerisch, wechselhafte Wetter ab Juni bot den besten Nährboden für unterschiedliche Pilzerkrankungen. Der Echte Mehltau zeigte sich dabei nicht immer mit dem typischen weißen Pilzrasen. Auf den Beeren erschien er in Form von dunklen Flecken.
@ Apfelfreund
sind das Deine? :'(
erst Der echte und jetzt auch noch der falsche Mehltau?!? :-\ :'( :'(
also da ich total bio bin spritze ich nicht.seit wann heißt "Bio" nicht spritzen? Bio heißt mehr spritzen, da man ja nur auf relativ Wirkungsloses zurückgreifen kann.
gehört aber nicht hierher ;)
Wieso heißt Streuobst nicht spritzen? Streuobst heißt Obstbäume, auf mehr oder weniger starkwachsenden Unterlagen auf einer Wiese, teilweise mit Mähnutzung, im Gegensatz zu Intensivanlagen, wo die Bäume in Reih und Glied ausgerichtet mit engen Fahrgassen aneinander stehen. Aber gespritzt wird da auch. Wenn man zum Beispiel Brennkirschen nicht vor Verwurmung schützt sind sie verfault bevor sie die hohen Öchslewerte erreichen.Hier im Odenwald werden Streuobstwiesen nicht mehr gespritzt und meist zur Ebbelwoiherstellung genutzt. Man kann froh sein, wenn sie noch einigermaßen gepflegt werden.
Gruß hml
Hallo,
wo bekommt ihr denn eure Spritzmittel her und wann und mit was spritzt ihr so . Gibt's da so ne Art Regel für ?
Ich habe schon mit vielen Sorten experimentiert, aber noch keine einzige gefunden, die man im Freien gar nicht spritzen muss.
... aber ich unterstelle den neuen Leuten hier drin mal nicht, dass sie alle Beiträge über Jahre zurück lesen. Das tu ich mir nämlich auch nicht an ...
dass sie alle Beiträge über Jahre zurück lesen.
Hallo,
wo bekommt ihr denn eure Spritzmittel her und wann und mit was spritzt ihr so . Gibt's da so ne Art Regel für ?
Cydorian und Dietmar haben ja schon Einiges gesagt. Leider musst du wohl wirklich mal an einem regnerischen Tag den Thread durchlesen
Wenn du es am Anfang mit Bio-Spritzmitteln versuchen möchtest, hier eine Übersicht des DLZ Ländlicher Raum Rh-Pfalz:
Öko-Spritzplan
Phosfik ist darin noch nicht erwähnt. Es ist zwar Blattdünger, hat aber eine Nebenwirkung gg. Peronospora. Vorsicht, dass kein Magnesiummangel verursacht wird.
Selbst wenn bei deinem Opa noch "was" in der Garage steht, würde ich zunächst dennoch die Finger davon lassen. Ich halte es durchaus für richtig, dass die Profimittel den Erwerb eines "Giftscheines" bzw. Sachkundenachweises voraussetzen, da sie z.T. Grundwasser-/Bienen-/ gesundheitsgefährlich sind, gerade bei Anwendung ohne Kenntnisse.
Für einen vergleichenden Überblick zum Verständnis hier ein Spritzplan für den konventionellen Erwerbs-Weinbau:
konventioneller Spritzplan
Gruß
Ayamo
Jezt im Merz braucht man http://de.wikipedia.org/wiki/Eisen(II)-sulfat ,350g auf 10L Wasser spritzen, dann sind fast alle Pilze vernichtet...
Jezt im Merz braucht man http://de.wikipedia.org/wiki/Eisen(II)-sulfat ,350g auf 10L Wasser spritzen, dann sind fast alle Pilze vernichtet...
Ist das so einfach? Da würde sicher auch andere außer mir eine Quelle interessieren, oder ist es wieder einfach das saure Milieu?
Eisen-II-Sulfat ist mir hauptsächlich als Moosvertilger und Düngemittelbestandteil bekannt. Nun als Pilzwunderwaffe. Ist das hier Allgemeinwissen, auch von denen, die keine Chemiker sind? wenn ja, welche chemische Form wird benötigt? es gibt da Heptahydrat und Monohydrat.
Bitte um Aufklärung... ???
Wer also behauptet, schon seit Jahren ohne Spritzen auszukommen, sollte doch bitte mal die Rebsorten nennen, bei denen das klappt.
Wer häufig spritzen kann (da z.B. Rentner), kann mit Präparaten ohne Wartezeit spritzen, z.B. Molke (Oidium), Backpulver, Kaliumphosphid (Pero). Der Schutz geht aber nur bis zum nächsten Regen bzw. ohne Regen max. 1 Woche. Wenn ich mit Kaliumphosphid spritze, gebe ich auch ein Magnesiumpräparat zu, z.B. Magnesiumsulfat.
Ich halte das für wichtig, weil bei kurzen Vegetationszeiten die Pflanze kaum vernünftig das Jahr abschließen kann, und dann in das nächste Jahr schon mit einem Handikap geht. Letztes Jahr war auch für die ohnehin schon problematischen Standorte die Vegetationszeit noch weiter verkürzt, bei vielen Sorten bin ich schon beim äußerlichen Betrachten mit der Holzreife nicht zufrieden. Ich wenigstens bin froh, dass dieser Winter keine starken Fröste brachte, hier hätte ich insbesondere bei den Jungreben Schäden gehabt. Das Elende an den Pilzen ist ja, dass sie die Pflanze schwächen und diese dann nächstes Jahr wieder geschwächt startet. Bei mir ist zwar die Vegetationszeit in den Herbst hinein ohne viel Sonne etwas länger, aber das führt bei Pilzbefall nur dazu, dass die Pflanze sinnlos bis zum Vegetationschluss noch neue Triebe produziert.
Ich habe aber ein spezielles Problem. Bei mir ist zum einen die Vegetationsperiode am Stadtrand von Dresden ca. 4 Wochen kürzer als am Elbhang oder im Elbtal und auch die Temperaturen auf der Hochfläche (ca. 183 n über NN) sind bei Windstille ca. 3 Grad weniger und mit Wind etwa 1,5 Grad weniger, d.h. die gleiche Sorte hat bei mir eine längere Reifezeit als im Elbtal oder gar in Westdeutschland und das wirkt sich sicherlich auch negativ auf die Pilzfestigkeit aus, denn diese ist auch eine Funktion der Zeit.
...
Muskat Bleu, Venus und New York Muskat sind sehr pilzfest, bei mir vor allem NYM. ......, weil so pilzfest, denn an meiner Pergola kann ich nicht so viel spritzen....
Hallo!
Ich habe ein bisschen in diesem Thema mitgelesen und muss jetzt blöd fragen, was am sogenannten Foxton so schlimm ist, weil ich gelesen habe dass er unerwünscht ist?????
Ich habe ein bisschen in diesem Thema mitgelesen und muss jetzt blöd fragen, was am sogenannten Foxton so schlimm ist, weil ich gelesen habe dass er unerwünscht ist?????Hallo,
Also die Isabella-Traube (Uhudler, Heckenklescher) ist doch auch so eine Traube mit Foxton?!?
Da es junge Reben sind und der Boden gut, werde ich bloß ein bisschen organischen Dünger zur gegebenen Zeit aufbringen.
@ metiterraneus:
Frumoasa reift immer aus, hat allerdings neben arolanka und muscat bleu den Topplatz an einer hohen nach Süden ausgerichteten Mauer.
Erntegbeginn 2012: 4.9.
Erntebeginn 2013: 7.9.
Frostprobleme gibts eigentlich keine, in Wintern wie dem heurigen sowieso nicht.
Die früheste ist eig. immer die Esther (so um den 20.8.)
Lg
Herbert
Die meisten Reben bei mir dünge ich bei gutem Boden zunächst nicht.
Für mich schmecken Trauben mit ausgeprägtem Foxton genau so, wie ungepflegte, nasse Hunde riechen. Absolut widerlich.
Hallo Beerenträume,
Dein Blattbild zeigt mir starken Magnesium-Mangel an.
Ich persönlich mag z.B. keinen Dornfelder, weil der durch den Foxanteil wie alkoholosierter verdünnter Süßkirschensaft schmeckt und nicht nach Wein.
Man sollte im Idealfall die Trauben vorher einfach mal kosten.
Jeder Weintrinker, der etwas auf sich hält, trinkt keine Weine aus Nordamerika. Weil diese Chemiereaktorweine billig sind, findet man die meist kalifornischen Weine oft in Discountern. Auch im Rest der Welt wird etwas gepanscht (legal), aber bei weitem nicht so extrem. Nur in Europa kann man sicher sein, dass Wein auch nur Wein ist.
RTK ist seit fast 30 Jahren erlaubt und angewendet- in D/A aber "nur" bei Tafel- und Qualitätsweinen, nicht bei Prädikatsweinen. Nur zur Vollständigkeit.[/sub]
RTK ist seit fast 30 Jahren erlaubt und angewendet- in D/A aber "nur" bei Tafel- und Qualitätsweinen, nicht bei Prädikatsweinen. Nur zur Vollständigkeit.[/sub]
Selbst Rosinen aus kernlosen herzustellen ist viel Aufwand für wenig Effekt.
super Spritzplan!!! bei traubenschlus noch mit Netzschwefel mit 56 tagen Wartezeit!!! .Wann ist dann die Erntezeit? im November?
Jezt im Merz braucht man http://de.wikipedia.org/wiki/Eisen(II)-sulfat ,350g auf 10L Wasser spritzen, dann sind fast alle Pilze vernichtet ...
Eisen gehört mit zu den häufigsten Elementen
ZitatEisen gehört mit zu den häufigsten Elementen
Ha, Ha - Eisen ist auf der Erde das mit Abstand häufigste Element. Der ganze Erdkern besteht vorwiegend aus Eisen.
Dass der Kern der Erde aus Eisen besteht, ist eine Theorie, oder hast Du schon Proben entnommen?
Irgend ein Untier frisst bei einigen meiner Reben immer die Knospen aus!
An sich nicht so tragisch wenn genügend da ist, aber jetzt hat dieses Biest bei einer im letzten Jahr gepflanzten Rebe die beiden Basisknospen gekillt; quasi die einzigen vorhandenen.
Und, besteht die Chance dass die Rebe noch schlafende Augen hat die austreiben?
Dann kann ich mich also nicht freuen, oder ?
Sowie die Blätter schon beim Austrieb im Hintergrund vor der Birke aussehen, würde sich meine Freude in Grenzen halten. Du schneidest scheinbar nicht einmal das Totholz raus?
Leider soll mein Wein demnächst (wenn's klappt) einem kleinen Gewächshaus weichen und ich hab' noch keine Ahnung ob ich ihn versetzen oder neu pflanzen muss/soll/kann. Der Gute hat schon knapp 20 Jahre auf dem Buckel und ist immer gleich eingeschnappt wenn ich zu nahe an ihm umgrabe.
Und es geht sicher eine Weile, bis Neupflanzungen tragen, nehme ich an.2-3 Jahre ungefähr. :D
Sonst melde ich mich wieder. :)
Nein du darfst die Quelle schon nennen.
Die Wengerter haben dieses Jahr schon gespritzt wie verrückt, wohl zu spät weil die Produzenten nicht nachkamen.
Das gehört nach http://forum.garten-pur.de/Pflanzengesundheit-33/Kirschessigfliege-_Drosophila--52758_0A.htm
Ditmar, die Winzer sind auch teilweise schuld daran.Die Population vermehrt sich mehr mals
im Saison und bei guten Wetter im Oktober schmeißen sie Trestresten zwischen
die Rigolen-Weintrauben Reihen in wenn willst dort Fahrrad fahren dann brachst du
Mundschutz und Brille, sonst schluckst du die im tausende.
Die Pressresten gehören aufs Kompost 10 bis 30km von Weinbergen.
Seid Ihr sicher, dass im Kompost Suzukii war? Ich habe meinen Kompost lange und gründlich beobachtet, konnte dort aber kein Suzukii- Männchen entdecken, die waren nur auf den noch am Stock hängenden Trauben zu finden.
Die im Kompost waren wahrscheinlich Melanogaster.
Da liegt ihr zu 50% falsch.
hast du dein Foto mal probehalber angeklickt? es ist kaum etwas zu erkennen ;)das kam durchs verkleinern auf 80k. Hier noch mal ein Ausschnitt:
Dennoch: vermutlich die Rebenpockenmilbe/ Blattgallmilbe, schau mal unter rebendoktor..Ja, das dürfte passen. Ist wohl nicht so schlimm.
@Jakob und andere
Kann man frisch gepflanzte Reben sofort mit Netzschwefel und Kupferkalk spritzen. um diese zu schützen, oder sollte man einige Tage warten, bis diese richtig angewachsen sind?
Es gibt gerade ein Problem mit einem gewerblich verwendeten Fungizid, vllt. am Rande von Interesse:
http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/verkrueppelte-reben-schocken-winzer/139.122.978
@Ayamo - danke. Die 4 Fragen bezogen sich nur auf die Sondersituation der Kiespflanzung.
Es ist eine alte über 2 m breite Drainage. Völlig übertrieben breit. Im Schacht sammelt sich so wenig Regenwasser, dass die Pumpe nie in Betrieb ist. Wasser sammelt sich eher in 1,80 - 2 m Tiefe, wenn überhaupt.
Eine Anleitung des Weinstocks ans Haus ist über die Entfernung nicht möglich. Wir wollten unbedingt einen Weinstock, weil er Tiefwurzler ist. Wir müssen in den Kies pflanzen, wenn die Pflanze an der freien Hauswand ranken soll.
Frage ist: Wie schnell wurzelt der Rebstock in die Tiefe? Wie viel Erde braucht er zum Start? Reicht ein Loch von 40x50 cm?
Es ist eine Sisyphosarbeit ein stabiles Loch in Kies zu kriegen.
Beim heutigen Gartenrundgang stellte ich fest, dass meine Rosen stark vom echten Mehltau befallen waren, obwohl ich diese vor 2 Wochen auch mit Netzschwefel gespritzt hatte. Die Blätter waren auf der Oberseite von einem weißen/hellgrauen Pilzrasen befallen.
Neben dekorativen Zwecken dienen die Rosen als Zeigerpflanzen, weil Rosen in der Regel einige Tage vor dem Wein befallen werden. So schlimm wie dieses Jahr war es noch nie, aber wir haben schon seit vielen Wochen eine starke Trockenheit und das mag Oidium. Ich könnte wetten, dass vor 2 Tagen noch kein Befall war.
Die Reben waren noch nicht befallen und so habe ich Rosen, Reben, für Mehltau anfällige Blumen, Gurken und Zucchinipflanzen noch einmal mit Netzschwefel gespritz (Rest von der letzten Spritzung).
Wenn der Netzschwefel nicht ausreichend wirkt, muss ich zu härteren Mitteln greifen, aber das würde meinen Spritzplan durcheinander bringen.
@Jakob
Ich habe 2 mal Universalis gespritzt. Das wirkt systemisch.
Ich bzw. meine beste Freundin benötigen mal Eure Hilfe:Noch mal aktualisiert...mag denn wirklich keiner helfen?
Im Ferienhau in Spanien wird der Wein immer wieder von kleinen dunklen Raupen befallen - zu hunderten! Sie hat bisher immer die befallenen Blätter weggeschnitten und Gift gespritzt (hab leider keine näheren Angaben dazu), 2-3 Wochen war dann Ruhe und dann sind sie schon wiedergekommen. Hab leider nur ein mäßig-gutes Bild. Kann trotzdem jemand helfen?
Guckst du hier
In der Pharmaindustrie der EU wurde Schwefel verboten, nicht weil er nicht wirkte oder gesundheitsschädlich war, sondern weil die daraus hergestellten Arzneimittel zu billig waren. Das hat der Pharmaindustrie das Geschäft verdorben. Außerdem kann man sich diese Arzneimittel auch einfach selbst herstellen.
Wird da allen Ernstes über jede Traube ein Beutel gezogen?
Bei einem größeren Weinberg geht das aber wegen des großen Aufwandes nicht. Dort gibt es Sondergenehmigungen für die chemische Keule kurz vor der Reife. Für so etwas hat der Mensch die Leber. >:(
Wird da allen Ernstes über jede Traube ein Beutel gezogen?
Die Grünen sind innen auch hell |
Traube geöffnet | Traube geöffnet innen braun, sauer, kein Essiggeschmack |
Die Traubenwelke war's wohl nicht? :-\
1kg Ridomil Gold?!?
um 12 €
kann das stimmen? oder ist da was faul?
Mich haben 30 Gramm ca. 10€ gekostet
nach meinem maximal-Pero letztes Jahr muss ich wohl etwas unternehmen, ich möchte aber erstmal mit Knallerbsen statt Kanonen anfangen.
Phosfik als Blattdünger soll auch eine super Nebenwirkung gegen Pero haben.
Nachdem ich Polarwinzer bin, also der Befallsdruck nicht so hoch sein sollte, würde ich das gerne versuchen und bitte um Erfahrungsberichte.
flash
Ich verwende Pfosfik erfolgreich in den Wochen vor der Lese, wenn andere Mittel wegen der Wartezeiten nicht mehr gehen. Je nach Literaturquelle hat Phosfik keine Wartezeit oder 14 Tage.Ich hätte gesagt beim Pero Anzeichen. Der tut eindämmen und stärkt neue Blattmase. Das will ich wie du mit zwei Spritzungen machen.
Warum nicht immer? Obwohl bisher bei Phosfik noch kaum etwas zur Resistenzbildung bekannt ist, verwende ich Phosfik wie jedes andere Spritzmittel höchstens 2 mal im Jahr. Nur bei wenigen Spritzmitteln kann eine Resistenzbildung mit gewisser Sicherheit ausgeschlossen werden, z.B. Netzschwefel, Kupfermittel und wenige andere Kontaktmittel. Phosfik ist jedoch kein Kontaktmittel, sondern wirkt systemisch und deshalb bin ich etwas vorsichtig.
Laut diversen Versuchen zur Phosphonsäure sind späte Anwendungen kaum mehr wirksam. Da würde ich mir das Geld für das Mittel sparen.
Das dumme Weise ich als Wesen welche das weiß und hat der Pfosfik im Keller hat ihn nicht benutzt und bereue auch das sage mir selber der polnischen Spruch. Der Pole erst klug nach der Schaden.ZitatLaut diversen Versuchen zur Phosphonsäure sind späte Anwendungen kaum mehr wirksam. Da würde ich mir das Geld für das Mittel sparen.
Das habe ich auch gelesen, aber bisher hat es funktioniert. Ob es nun Phosfik oder die Pilzfestigkeit der Reben waren - ich hatte jedenfalls letztes Jahr kein Pero, wo andere massive Probleme hatten.
Wer wird so bescheuert sein und sich Insektizide über ebay aus China bestellen. Dieses Confidor ist doch nie und nimmer das Präparat von Bayer.Warum aus China? Das ist aus Rumänien ,brauchst nicht ein mal Zoll bezahlen! ;D
Jakob, zum Ridomil Gold habe ich viel gutes im polnischen Forum gelesen. Die Jungs loben den Zeug dafür das der sogar nach Pero Befall hilft. Die kaufen dort auch nicht teueren Universalis. Die basteln ihn selbst und kostet dann nur 10%. Nehste gute frage wer braucht von uns 1kg Schwefel oder RG.
Flechten am Stamm oder mehrjährigem Holz (Kordonarmen) sind vollkommen egal. Die stören die Rebe nicht.Das stimmt, nur sieht das nicht Ästhetisch, Ungepflegt, dort gerade unter Blattrinde überwintern Schädlinge. Mein Nachbar nebenan hat jedes Jahr viele Panzer , Pockenmilben. Pero und Oidium vernichtet bei Ihm Alles.
... Netzschwefel und Phosfik spritzen. Das würde ich gerne in einem Durchgang machen. Spricht etwas dagegen beides zu mischen?
...wenn die Sonne vielleicht mal nicht mehr ganz so knallt, ...
Zitat von: oliv... Netzschwefel und Phosfik spritzen. Das würde ich gerne in einem Durchgang machen. Spricht etwas dagegen beides zu mischen?
Man kann folgendes ergoogeln:
"Die Mischbarkeit mit Netzschwefel und Kontaktpräparaten ist voll gegeben."
Link entfernt!1/download/Weinbau_CHT_Link entfernt!1Zitat von: oliv...wenn die Sonne vielleicht mal nicht mehr ganz so knallt, ...
Morgens und abends knallt die Sonne nie. Das ist auch die Zeit für's Spritzen.
Ich würde abends wählen, da Phosfik als Blattdünger nicht antrocknen soll, sondern möglichst lange feucht bleiben und (zumindest z.T.) einziehen soll.
Außerdem sollte es windstill sein.
Ich würde bei mir aktuell auf den Schwefel verzichten (aktuell 14-Blattstadium). Wird nicht lange halten und wirkt nicht besonders gut, das ist unnütz verplempert. Zudem gibts häufig Verträglichkeitsprobleme bei Hitze.
PO3 könnte das schützen, was beim Gewitter heute Mittag infiziert wurde (1-2 Tage kurativ wirksam) und hält die nächsten 3-4 Tage. In die Triebspitze verlagert hilft es der Traubenzone nicht mehr.
Kurz vor der Blüte würde ich eher etwas Bittersalz zumischen, wegen Stiehllähme.
Mischbarkeit von Sulfaten mit Phosphonaten müsste man rausfinden, mein Präparat (von Intrachem) hat leider unterschiedliche Angaben auf Etikett und Gebrauchsanweisung.
Ich würde Bittersalz mit etwa 5g/l düngen wenn Phosfik formuliert ist (enthält Spreitmittel und Feuchthaltemittel), wenn Phosfik nicht formuliert ist 7-10g/L. Vorher wie gesagt Mischbarkeit erfragen und im Zweifel Magnesium einen halben Tag später solo spritzen.
Pero geht los mit möglichen Bodeninfektionen, dazu brauchts Wasser, danach gehts weiter je nach Wetter. Evtl alle 3 Tage bei empfindlichen Sorten und miesem Wetter.
PO3 nach 10 Tagen wieder bedeutet 6 Tage Gescheine ungeschützt, das PO3 hängt dann in den neuen Blättern.
Da PO3 kurativ ist, solltest du spätestens heute abend nachlegen, wenn es vorgestern schon bei euch geregnet hat, gestern abend.
Schwefel hält maximal 20mm Niederschlag sagt man.Wegen deine Aussage bin ich jetzt im Garten und beobachte die Blattmase und Boden Feuchtigkeit, Dunst nichtig vorhanden weil ist noch genug Kalt am Morgen daher Blätter trocken. Noch keine Pero Gefahr. In den nächsten Tagen kann sich alles ändern.
Pero geht los mit möglichen Bodeninfektionen, dazu brauchts Wasser, danach gehts weiter je nach Wetter. Evtl alle 3 Tage bei empfindlichen Sorten und miesem Wetter.
Das Falscheste, was Du machen kannst, ist blind darauflos düngen. Da machst Du mit Sicherheit das Falsche, weil Du dann u.U. manche Nährstoffe weiter überdüngst und damit werden die sogenannten Antagonisten blockiert.Das will ich ja nicht tun, darum frage ich hier. :)
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Das Wichtigste m.E. ist für Dich, eine Bodenanalyse machen zu lassen. Die enthält auch Orientierungen zur eventuell erforderlichen Düngungen bzw. welche Nährstoffe auf keinen Fall gedüngt werden dürfen (Überversorgung).
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Langfistig empfehle ich, Deinen Sandboden fruchtbarer zu machen. Als wichtigste Maßnahme ... Bentonit untermischen...
Falls Deine Bodenanalyse Eisenmangel ergibt, ist Eisensulfat ein gefährlicher Dünger. Schon bei geringen Gaben kann es zu viel sein und das Eisensulfat verätzt Deine Reben (stark sauer) oder vergiftet sie (Eisentoxizität).
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Das Eisenpigment ist sehr feinkörnig und sickert deshalb langsam zu den Wurzeln. Die Wurzeln vieler Pflanzen (auch die der Reben) haben die Fähigkeit, dieses Fe2O3 durch Abgabe von organischen Säuren zu chelatisieren und damit pflanzenverfügbar zu machen.
Hat dir sehr gut beraten, wenn du wusstest da hast du so hohen Ph wert, wieso hast du nicht viel wie möglich Erde ausgetauscht oder vermischt mit zb.Blumen Erde . Das hätte die Altlasten etwas nieveliert.Na, ich lerne noch, Stück für Stück. Habe deshalb auch - im Gegensatz zu meinem Vorgänger zu meinen Gartennachbarn - aufgehört, den Borena Düngekalk nach der "Düngeempfehlung" des lokalen Baumarktes zu streuen. Den haben sie eine Zeitlang in der Gruppe eingekauft. Stattdessen den Kompostplatz erweitert, freiwillig die Laub"abfälle" der Nachbarn angenommen und als Ergänzung SSA besorgt.
Kompost Erde wehre sehr gute Lösung.
Die Vergilbungssymptome betriffen einerseits Reben, die schon zwei, drei, vier Jahre hier stehen und generell schwach (bei mir) wachsen: Liwia, Super-Extra
Seltsam ist, dass direkt danebenstehende Reben keine Problem haben.Mein Erklärungsversuch ist, dass diejenigen Reben, die aus irgendwelchen Gründen einen guten Start hatten und rechtzeitig in den Untergrund kamen, über den Berg sind. Behandelt werden sie alle gleich...
...
Die Standardunterlage für Tafeltrauben kommt damit aber gut zurecht. Es gibt auch kommerziellen Weinbau die mit ihren noch besser angepassten Unterlagen sicher noch mehr rausholen können.
An einer Bodenuntersuchung dürfte kein Weg vorbei führen.Ja, die letzte ist mehrere Jahre her, ich hatte es eigentlich für´s Frühjahr schon vor. Durch diese Mangelsymptome kann ich´s nicht mehr aufschieben. :-X
Mein Erklärungsversuch ist, dass diejenigen Reben, die aus irgendwelchen Gründen einen guten Start hatten und rechtzeitig in den Untergrund kamen, über den Berg sind. Behandelt werden sie alle gleich...
Bei einem Birnbaum würde ich dir jetzt zustimmen. Wenn der erst schlecht wächst, dann verhockt er, vergreist sehr früh und wird auch bei besseren Bedingungen nicht viel mehr erbringen.
Bei Reben läuft das aber anders.
... Schlechte Jahre, Abrisse kompensieren diese Pflanzen bei guten Bedingungen schneller.
Wir sind ja erst im Juli, ein paar Monate vor Oktober, und trotzdem habe ich bei einigen Reben schon starke Vergilbungen. Ich bin mir aber unsicher, welcher Nährstoff fehlt, und wende mich daher ans Forum.
Der Boden ist Sand, sehr wenig Humus (nicht schwarz gefärbt). Vor ca. 90 Jahren wurde bei der Herrichtung der Kolonie auch Asche beigemischt (hat man damals oft gemacht), die immer noch auf den Boden abfärbt. Diese Beimischung sorgt für schlechte Durchmischung, aber ab 30 cm bessere Wasserhaltung als ein normaler Brandenburger Sandboden. Am Boden wird ein Streifen freigehalten, aber nicht komplett. Bei einigen Reben ist ein Grasweg daneben, bei einigen wachsen niedrige Stauden daneben (keine Starkzehrer).
Gießen und lüften kann ich nur am Wochenende, das ist in diesem Jahr auch nicht erforderlich, es regnet viel.
Vor ein paar Jahren ergab eine Bodenprobe, dass der Boden für einen Sandboden einen zu hohen pH-Wert hat, damals bei 7,0.
Die Vergilbungssymptome betriffen einerseits Reben, die schon zwei, drei, vier Jahre hier stehen und generell schwach (bei mir) wachsen: Liwia, Super-Extra. So, als wäre das Wurzelwachstum nicht in Gang gekommen. Andre, 1,50 m daneben, zeigen nicht diese Symptome.
Fotos von Super-Extra (helle Sorte)
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/f9033d-1500913543.jpg) (http://www.bilder-upload.eu/thumb/1b3b20-1500913605.jpg)
Andererseits betrifft es auch Reben, die im letzten Jahr gut wuchsen und ja, ich habe den Ertrag um mind. 50% : Kodrianka (blaue Sorte).
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/583109-1500913356.jpg) bei jüngeren Blättern keine Mangelsymptome.
Viktor zeigt schwaches Wachstum und großflächig Vergilbung (kein Foto).
Zwei im Herbst 2016 neugepflanzte Reben wachsen gut und ohne Mangelsymptome.
Z.T. (siehe Super-Extra) sind auch an den jüngeren Blättern Mangelsymptome erkennbar. (Das sind keine Spritzschäden!).
Ob die Mangelsymptome zuerst bei den jüngeren oder bei den älteren Blättern anfangen, kann ich nicht sagen, da ich z.Zt. nur am WE in den Garten kommen kann. Am ausgeprägtesten zeigen sich die Mangelsymptome aber (bei allen betroffenen Reben) eindeutig an den älteren (untersten) Blättern; die Vergilbungen werden nach oben schwächer.
Die typische Fe-Chlorose läge nah - da zu hoher pH für Sand + schlechte Belüftung, aber die Mangelsymptome sehen nicht danach aus (grüne Blattadern auf sehr gelber Blattfläche) und bei der Fe-Chlorose sind wohl die jüngeren Blätter vor den älteren betroffen.
Ich würde wohl nach Vergleich von Fotos z.B. des DLR Rheinpfalz auf auf Mg oder K-Mangel tippen. Nur welches von beiden? die Beispielfotos ähneln sich. Welketracht = K-Mangel?
Daran anschließend: Was düngen bzw. was ändern? zu wenig ausgedünnt? sie bekommen sowieso schon 2 Jahre Wachstumszeit ohne Ertrag...
Neben Kompost/Hornspänen habe ich folgende mineralische Dünger schon vor Ort: (neben SSA und NPK): Bittersalz, Kalimagnesia, Ferrogranul 20 (Eisen-II-Sulfat), anderes müsste ich kaufen.
Hat jemand einen Rat?
...
Super Extra und Liwia hast du auf Unterlage 3309C sehr gute Unterlage für wenig Verrieselung ist aber schwächer in der Wachstum, was große Vorteile bringt normal bei dichten Pflanzungen.
...
In deinem Fall macht Probleme wegen Wassermangel. Problemlösung: Trageruten kürzer schneiden um Überlastung mit den trieben zu vermeiden wie zur Zeit ist, damit Wurzelwerk sich gut entwickeln kann. Ruf mich mal an, können wir darüber ausführlicher reden...
recht stabile Chlorat
...
Super Extra und Liwia hast du auf Unterlage 3309C sehr gute Unterlage für wenig Verrieselung ist aber schwächer in der Wachstum, was große Vorteile bringt normal bei dichten Pflanzungen.
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In deinem Fall macht Probleme wegen Wassermangel. Problemlösung: Trageruten kürzer schneiden um Überlastung mit den trieben zu vermeiden wie zur Zeit ist, damit Wurzelwerk sich gut entwickeln kann. Ruf mich mal an, können wir darüber ausführlicher reden...
Interessant! andere Unterlage. Dicht gepflanzt habe ich ja, da ich keinen Platz habe und schwachen Boden.
Hier in Brandenburg war ja - vor der jetzigen Regenzeit - tatsächlich mehrere Wochen Trockenzeit, und ich komme dieses jahr leider nur 1x pro Woche dahin, also nix mit Gießen. Wie in Indien...
Weiß gar nicht, ob die Wurzel überlastet ist. Dieses Jahr sind - zB bei Liwia und Wiktor - etliche Fruchtruten durch Spätfröste ausgefallen. ??? Danke für dein Angebot - mache ich gerne und melde mich abends mal.
Die bunten Blätter haben mit Sonnenbrand nichts zu tun. Das habe ich in manchen Jahren an manchen Standorten auch und es ist hier Kaliummangel. Damit ist mein Boden etwas schwach versorgt, normalerweise macht das nichts. Kommen aber Faktoren hinzu, die die Nährstoffaufnahme weiter erschweren, verdichteter Boden und schwierige Wetterlagen zum Beispiel, dann tritt das stärker auf. Ein Bild davon im Anhang, eben fotografiert - rankt an der Dachrinne hoch, steht in miesem Bauschuttboden am Dachüberstand. Hatte auch noch harten Frostschaden wegen standortbedingtem frühem Austrieb. Meistens sind es die ersten wirklich grossen Blätter des Austriebs, die so färben. Spätere Triebe sehen besser aus. Warte die Untersuchung ab, ähnliche Symptome haben der bereits genannte Magnesiummangel, aber auch Manganmangel.
Der Schneidet kranke und beschädigte Beeren, so mach ich auch.
Vielleicht jetzt besseren Bild. Die Beerenhaut ist sehr hart, wie schafft die Motte das bloß sie durch zu stechen?
Warum Kompost?Weil Kompost im Vergleich zu anderen Düngern am besten zur Humusreproduktion beiträgt, und weil das Probelabor es empfohlen hat.
Lass die Regenwürmer den Boden verbauen, das ist besser für die Struktur als Kompost einarbeiten.
Nichts wie rein nach der Ernte mit einer Winterbegrünung. Die konserviert den restlichen Stickstoff im Boden, das Holz reift besser aus, Regenwurmgänge gehen in die Tiefe, Wurzeln folgen den Gängen.Hast du eine bestimmte Art im Auge? Begrünung klingt theoretisch erst mal gut, habe jetzt 1 Stunde mit Recherche verbracht, finde aber nichts Geeignetes: entweder für Sandboden nicht geeignet (ziemlich viele, z.B Serradella, Gelbsenf), bringt nichts für die Tiefenlockerung (z.B. Erdklee), wirkt als N-Zehrer (Phacelia) oder wächst zu hoch (die Mehrheit). Um am Spalier eine große Blattfläche zu erreichen und weil hier in den Kleingärten Höhenbegrenzungen für Spaliere gelten, sind meine Kordon nicht auf 80 cm wie im Weinbau, sondern auf 40/50 cm. Da sind viele der Gründüngungspflanzen mit Wuchshöhen bis 1 m schlicht nicht praktikabel. Derzeit ist links und recht von den Spalieren entweder Rasen oder flaches Geranium ~30cm.
Aha, die Analyse hat sich gelohnt. Wie hoch war eigentlich der Stickstoffgehalt? In so einen Boden würde ich keinen Kompost eingraben, sondern vielleicht Biokohle einbringen.N hab ich nicht beauftragt.
Reben-Neupflanzungen in Weinbergen unserer Region gelingen schon seit vielen Jahren nur noch mit Bewässerung.Geteiltes Leid ist halbes Leid... :-X
habe jetzt 1 Stunde mit Recherche verbracht, finde aber nichts Geeignetes: entweder für Sandboden nicht geeignet (ziemlich viele, z.B Serradella, Gelbsenf), bringt nichts für die Tiefenlockerung (z.B. Erdklee), wirkt als N-Zehrer (Phacelia) oder wächst zu hoch (die Mehrheit).Ich verlinke mal einen Text, den man mal in Ruhe lesen kann und bei Fragen am besten nachfrägt:
… wir gewöhnen und Jahr für Jahr besser aneinander, mein Boden und ich...
Ob Humus oder Lehm die Nährstoffe komplexiert und festhält, ist vielen Pflanzen egal, wichtiger ist ihnen, sie haben überhaupt welche.
Bei Wein- und Tafetrauben ist Humus zwiespältig. Er entsteht ja bzw. wird zugeführt in den obersten Bodenschichten. Reben sind aber von Natur aus Tiefwurzler. Gießt man zu viel oder düngt mit Humus, dann bilden die Reben in erster Linie Wurzeln in der obersten Bodenschicht und die tiefen Wurzeln verkümmern oder bilden sich erst gar nicht. Ohne Tiefwurzeln sind Reben jedoch sehr empfindlich gegen Trockenheit.
Dieser Punkt entfällt aber bei der Topfkultur. ;D
gute Bodentextur, so dass Luft und damit Stickoxide an die Wurzeln kommen.Die meisten Stickoxide sind wasserlöslich, kommen also mit Regen in jeden Boden rein. Ansonsten werden alle Stickoxide bevorzugt über das Blatt aufgenommen.
Sehen Weintrauben so aus und wird das gekeltert?
Kann es sein, dass die Rebe zeitweise viel Hitze hat?
Es war nur selten heiss, aber die Schäden kamen bei mir innerhalb von zwei Tagen. Das war der 29. und 30.8. und ein paar Tage vorher mit voller Sonne, hoher Luftfeuchtigkeit (über 70% rel), 31°C.
Die mit voller Sonne sind ziemlich kaputt. Ohne Beutel nicht. Die Beutel sind also nicht ganz problemfrei.
Ha, ha ha.ZitatDie mit voller Sonne sind ziemlich kaputt. Ohne Beutel nicht. Die Beutel sind also nicht ganz problemfrei.
Da werde ich wohl auf das zeitige Aufziehen der Organzabeutel verzichten, was silesier erwogen hat, und lieber Bazillen aus Thüringen spritzen.
Zu den weichen Beeren in https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,29993.msg2946619.html#msg2946619 was:Nächste Plage,
Kann es sein, dass die Rebe zeitweise viel Hitze hat? Dass die Beeren früh eingetütet wurden? So einen Effekt habe ich nämlich bei meiner "Vera" (steht aus anderen Gründen auf der Rodungsliste) gehabt und auch dieses Jahr wieder kräftig. In gut besonnt hängenden eingetüteten Trauben gab es bis zu 30% schlaffe Beeren und Hitzeschäden auf der Sonnenseite weiterer Beeren. Direkt danebenhängende Trauben ohne Beutel, ebenso besonnt sind gar nicht oder deutlich weniger geschädigt.
Die (ich habe Weisse) Organzabeutel scheinen solche Schäden zu begünstigen. Und wenn eh schon grenzwertige Bedingungen herrschen, sind die zwei Grad mehr Hitze plus weniger Luftzug im Beutel vielleicht fatal.
Die schlaffen Beeren hingen an nach aussen hin intakten Stielen. Sieht man sich aber alles genau unter der Lupe an, merkt man dass der Übergabepunkt zur Beere trocken ist.
Unten sieht das anders, weil sehr oft die Triebe sind 3m und wider zum Boden senken und beschatten die Trauben.
Ich hoffe, meine Frage passt hierher. Ich habe mir letztes Jahr 2 Stk. Rheinriesling bestellt, im Mai ausgepflanzt und die sind prima angewachsen. Die Sorte soll -20 oder sogar -25 Grad vertragen. Allerdings sind die noch klein und nächste Woche werden an die -20 Grad prognostiziert. Soll ich nun in den Garten fahren und die beiden mit Vlies abdecken oder packen die das auch so? Anbei ein Foto von September.Wieso Rheinrisöing? Von 2 Reben kann man vielleicht 1li.Saft bekommen zum essen zu säuerlich.
Link entfernt!1[/b]3275175#msg3275175 date=1555922587]
Interessant. Hier auch. Muskat Blau. 25 Tafeltrauben problemlos durch den Winter gekommen, Alte, Neue, unterschiedliche Herkünfte, aber nur die Muskat Blau hat schlappgemacht und wirkt tot. Ich habe sie auf 1m zurückgeschnitten, irgendwo in da scheint noch Leben drin sein, aber bisher keine Knospen.
Ich vermute ein sortenspezifisches Problem. Der Winter war extrem mild, möglicherweise hat sie viel zu früh begonnen, Saft zu transportieren und wurde dann von Frost geschädigt, der normalerweise keine Schäden verursacht. Zwischen Ende Januar und Anfang Februar ging es gelegentlich bis auf -10°C runter. Der ganze Januar vorher war so mild wie nie.
.....Ich gucke dass der Austrieb gesund hoch kommt (Schwefel, evtl Pero-Kontaktmittel und Phosphonat), bei Extrembefallsdruck und sensibler Entwicklungsphase gibts evtl. auch später noch eine Behandlung. Das sind meist 4 statt 15 oder mehr Behandlungen und bei robusten Sorten ausreichend........
...Habe eine ziemlich oidiumbefallene Rebe doch noch mal mit Kaliumbikarbonat behandelt, die Spritze stand grad in der Nähe, also nochmal probieren, egal ob es noch was nutzt. Ist eigentlich zu spät, schaden wird das Kalibackpulver aber wohl auch nicht. Reine Kalischmierschweife aufgelöst und zugemischt zur guten Benetzung. Al....
Vielleicht ist es aber auch jeden sein persönliches Geheimnis was er nicht gern ausplaudert ..... ich verrate es keinen ;)
Nur als kleine Korrektur bevor es sich falsch ins Gedächtnis einbrennt: Natriumhydrogencarbonat ist kein Backpulver, (...)
Natriumhydrogencarbonat wird lediglich auch in Backpulver eingesetzt und reagiert in dieser Mischung sobald es mit Wasser in Verbindung kommt in einer aufbrausenden chemischen Reaktion zu CO2.
Steinhauer´s Mehltauschreck wurde von Dr. Steinhauer, der bei DuPont arbeitet, vor ca-. 10 Jahren als Pflanzenstärkungsmittel angemeldet. Chemisch ist das Natriumbicarbonat (Natron, Bullrichsalz etc.).Es wirkt so gut wie Netzschwefel, wie Prof . Dr. Randolf Kauer an der FH Geisenheim in bisher 8 Versuchsjahren in 4-facher Wiederholung zeigen konnte. Öl ( gemeint ist Pflanzenöl) muss mit einem Emulgator vermischt werden, damit es wasserlöslich wird. Dazu werden 700 ml Öl und 300ml Cocana - Schmierseife verrührt, bis eine milchige Flüssigkeit entsteht. Von dieser Mischung gibt man 500 - 800 ml auf 100l Brühe. Wirkt gegen Milben, Thripse, Mehltau und macht Fungizide regenfester - hier also als Hilfsmittel zum Festkleben des Natrons. Nicht mit Netzschwefel, Delan, Topas und Systhane mischen - Verbrennungsgefahr! Bei starker Sonne eher etwas reduzieren. Ist in der Mischung mit Natron oder einzeln als Kontaktmittel zu sehen - bei der momentanen Laubwand also kein Problem.
Eine 2. Möglichkeit scheint sich mit dem Netzmittel der Fa. ProAgro anzubahnen. Hier genügen laut eigener Versuche 30 ml um 1L Pflanzenöl wasserlöslich zu machen - gut mischen! Mit anderen Netzmitteln wie Break thru oder Aminoplant gelingt das leider Link entfernt!1 verbessern "nur" die Wirksoffaufnahme von PSM.
Gesetzliche Grundlage bildet §6a PflSchG - die Selbstkocherliste, in der Pflanzenöle aufgeführt sind und zur Selbstherstellung von Pflanzenschutzmitteln verwendet werden dürfen. Unterstützen wir also fleißig unsere Kollegen vom Ackerbau - aus der Landwirtschaft für die Landwirtschaft. Ohne Gefahr, das es jemals das Grundwasser verseucht wie Tolylfluanid etc.
Da würde ich dann doch lieber kommerzielle Mittel gegen Mehltau bevorzugen!Die kommerzielle Variante von Kaliumhydrogencarbonat nennt sich Vitisan, oder bereits mit einem Netzmittel formuliert Kumar. Hat mit Öl nichts zu tun, das Zitat von dir ist also mindestens veraltet und passt hier nicht.
Kontakt, Kurativ (heilend), Protektiv (vorbeugend)
VitiSan ist ein Kontaktfungizid mit vorbeugender (präventiver) und rückwirkender (kurativer) Wirkung gegen pilzliche Krankheitserreger. VitiSan hat eine austrocknenede Wirkung auf Hyphen und Sporen pilzlicher Krankheitserreger. Ein Kontakt von Krankheitserregern mit dem Spritzbelag von VitiSan führt zum Platzen und Eintrocknen, wodurch eine Infektion verhindert wird. Für die Wirksamkeit von VitiSan ist es wichtig, einen möglichst lückenlosen Belag auf der Pflanze zu erreichen. Quelle: Produktinfo Biofa, 17.06.2015
Kurativ (heilend), Protektiv (vorbeugend)
Sporen und Myzelium der Schadpilze werden durch die Wirkung des Hydrogencarbonats gehemmt und getötet (Veränderung des pH-Wertes und des osmotischen Drucks). Armicarb wirkt nur kurze Zeit kurativ. Quelle: Produktinfo Spiess-Urania Chemicals GmbH
Link entfernt!1[/b]3551286#msg3551286 date=1598982204]Zitat von: ToLu link=topic=[bLink entfernt!1[/b]3551206#msg3551206 date=1598971535]Da würde ich dann doch lieber kommerzielle Mittel gegen Mehltau bevorzugen!Die kommerzielle Variante von Kaliumhydrogencarbonat nennt sich Vitisan, oder bereits mit einem Netzmittel formuliert Kumar. Hat mit Öl nichts zu tun, das Zitat von dir ist also mindestens veraltet und passt hier nicht.
Man nimmt bevorzugt Kaliumhydrogencarbonat, weil es im Vergleich zu Natriumhydrogencarbonat Pflanzen- und Bodenschonender ist.
Die Wirkung von VitiSan beruht auf einer Verschiebung des pH-Wertes (alkalisches Milieu) und der Bildung einer mechanischen Barriere auf der Pflanzenoberfläche. Dadurch wird das Keimen der Hyphen unterbunden. Ein beginnender Oidiumbefall kann durch mehrmalige Anwendung von VitiSan gestoppt werden. Laut Herstellerangaben lässt sich VitiSan sehr gut mit weiteren organischen Fungiziden mischen und dient erfolgreich zur Resistenzvorbeugung.
Link entfernt!1[/b]3551317#msg3551317 date=1598985936]@ToLu: da gibts neben Kupfer und Schwefel gegen echten Mehltau nur noch Flint mit Trifloxystrobin..
Da würde ich dann doch lieber kommerzielle Mittel gegen Mehltau bevorzugen!
Link entfernt!1[/b]3551322#msg3551322 date=1598986487]Zitat von: thuja thujon link=topic=[bLink entfernt!1[/b]3551317#msg3551317 date=1598985936]@ToLu: da gibts neben Kupfer und Schwefel gegen echten Mehltau nur noch Flint mit Trifloxystrobin..
Ja, aber auch das wird nur gegen Vorlage eines Sachkundenachweises verkauft...
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Link entfernt!1[/b]3551301#msg3551301 date=1598983744]Zitat von: thuja thujon link=topic=[bLink entfernt!1[/b]3551286#msg3551286 date=1598982204]Zitat von: ToLu link=topic=[bLink entfernt!1[/b]3551206#msg3551206 date=1598971535]Da würde ich dann doch lieber kommerzielle Mittel gegen Mehltau bevorzugen!Die kommerzielle Variante von Kaliumhydrogencarbonat nennt sich Vitisan, oder bereits mit einem Netzmittel formuliert Kumar. Hat mit Öl nichts zu tun, das Zitat von dir ist also mindestens veraltet und passt hier nicht.
Man nimmt bevorzugt Kaliumhydrogencarbonat, weil es im Vergleich zu Natriumhydrogencarbonat Pflanzen- und Bodenschonender ist.
Mit 'kommerziell' meinte ich natürlich die kommerziellen Mittel gegen Mehltau für den Hausgarten.
*Asche auf mein Haupt.*
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... nach zwei Tagen Lehrgang meine Zelte abgebrochen, denn was sollte ich mit dem Zettel anfangen?
Von allen anderen Beschränkungen, Auflagen, Verboten will ich gar nicht erst anfangen, ewig lange Liste.
...
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Link entfernt!1[/b]3625657#msg3625657 date=1612639420]Zitat von: Übigauer link=topic=[bLink entfernt!1[/b]3625369#msg3625369 date=1612613066]
und Wissenserwerb ist doch immer eine tolle Sache.
Ja, stimmt auffallend. Ich weiß seitdem, daß ich die PSM für Profis nicht im HuK einsetzen darf, egal ob mit Berechtigung oder nicht. :'(
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Link entfernt!1[/b]3625685#msg3625685 date=1612641604]
Sachkundige dürfen Mittel einsetzen egal ob im Haus und Kleingarten oder auf dem Acker usw., das ist nicht verboten.
Mittel, die auch durch nicht sachkundige Benutzer eingesetzt werden dürfen, findest du zB hier: Link entfernt!1Link entfernt!1/Apps/WebObjects/Link entfernt!1
Hallo,
ich habe mal gelesen, dass man mit Phosfik den Falschen Mehltau bekämpfen kann bzw. mit Phosfik prophylaktisch gegen Falschen Mehltau spritzten kann.
In dem Zusammenhang wollte ich gern wissen, welches Mittel in Phosfik gegen Falschen Mehltau hilft (weil Phosfik ja eigentlich ein Dünger ist)?
Düngemittel enthalten Phosphate wie z. B. Kaliumdihydrogenphosphat KH2PO4 oder Diammoniumhydrogenphosphat (NH4)2HPO4, wobei der Gehalt an Phosphor oft auf Phosphorpentoxid (P2O5) umgerechnet angegeben wird.
Link entfernt!1[/b]3650525#msg3650525 date=1616152730]Der 10 Liter Kanister Kalium Plus kostet derzeit um 46,50€
40 Ocken in der Bucht, Versand Kostenlos.
PS: Lebosol nicht vergessen.Problematik mit 4 Reben: man hat im Garten meist auch Apfel, Erdbeeren, Tomaten, Kartoffeln, Gurken, Zwiebeln, Spinat usw. es gibt also viele Anwendungsfelder.
https://www.lebosol.de/produkt/lebosol-kalium-plus/pdf/
Der 10 Liter Kanister Kalium Plus kostet derzeit um 46,50€
Zu deiner Liste: Natron und Jod würde ich aussortieren aus der Liste.
Phosfik mit Polyram mischen macht keinen Sinn.
Wo besorgt ihr euch das denn, wenns nicht gleich der 10 Liter Kanister sein soll?
Jod: wer kam eigentlich auf die Idee das zu empfehlen, kannst du mir das mal bitte verlinken? Mich interessiert was wirklich mit gemeint ist.
Warum nicht gleich Brom oder Chlorgas? Fluor vielleicht auch noch wenn nicht gleich alles brennen würde wenn es damit in Kontakt kommt?
Iod löst sich nicht in Wasser
Wo besorgt ihr euch das denn, wenns nicht gleich der 10 Liter Kanister sein soll?
1 Liter gibt es bei unkrautvernichter-shop[de] (Also mir ist nur dieser Shop bekannt der 1 Liter Flaschen Phosfik hat.)
...Schneiden ist auch nicht so einfach, es wurden in heftigen Gewitterböen (fast täglich ein Gewitter) viele Triebe abgerissen, man musste früh und viel binden.Dem kann ich nur zustimmen, bei mir haben die Gewitterböen auch einige schne Triebe abgebrochen oder einfach am Ansatz ausgebrochen. An solche "mechanischen" Verluste kann ich mich nicht erinnern, außer als es mal ein extremes Hageljahr war, wobei es auch da hauptsächlich die Blätter zerfetzt hat statt ganze Triebe ab/auszubrechen. Gerade bei jungen Reben ist das im Aufbau recht ärgerlich.
Am Stamm haben sich durch die ganze Nässe anscheinend Wurzeln gebildet, hat das schon mal jemand gesehen?
Könnte eine Solaris sein.Auch möglich, ich finde aber das die Blätter bei mir glatter aussehen und und die jungen Triebspitzen sind auch nicht behaart.
https://de.wikipedia.org/wiki/Solaris_(Rebsorte)
Ihr macht mir Angst... :(
Muss am Wochenende mal genau nach Oidium gucken.
Am meisten enttäuscht bin ich von Galahad.
Ich auch - das dritte Jahr in Folge verrieselt!
Also wieder auf die Suche machen nach einer neuen Frühsorte.
Wieviel PO3 hast du in wieviel Wasser gespritzt?
Magnesiummangel.
Anfang August ist der Bedarf an Magnesium recht hoch, wird zu dieser Zeit aber nicht unbedingt vom Kompost gedeckt und Magnesium ist allgemein eher sehr viel weniger überdüngt als Kali, Phosphor usw.
Magnesiummangel wird auch durch ein Überangebot an Kalium verursacht.
Gerade im Kompost ist reichlich vorhanden
Magnesiummangel wird auch durch ein Überangebot an Kalium verursacht.
Gerade im Kompost ist reichlich vorhanden ..
Handvoll Bittersalz?!
Dann schneide ich den befallenen Abschnitt am besten weg, oder?
Beiträge in den richtigen Thread verschoben. Die Antworten sind direkt drüber. Deine sind Rebenpockenmilben, Blattgallmilben. Siehe auch https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/pflanzenschutz/hausgarten/obst/rebenpockenmilbe.htmSo weiß ich nun auch, was mein bisher eigentlich pupsgesunder Unbekannterhat, der sich über 35 Jahre in meiner Obhut befindet :-\
Was haltet ihr vom Eintüten der Trauben in Organza-Säckchen?
Was ich massiv hatte sind diese Pero-verdorrten Triebe die Thuja auf einem einem älteren Bild gezeigt hat.
Die Verhärtungen sehen mir nach Spritzschaden aus.
Kaliumbikarbonat mit reiner Kali-Schmierseife hat bei meinen 5g/L noch nie zu irgendeinem Spritzschaden geführt, weder an Blättern noch an Beeren. Was maximal passieren kann, waren feine helle Rückstände des Mittels an der Beerenspitze unten. Dort hängt die Spritzlösung noch länger, verdunstet dann, konzentriert sich dabei vorher natürlich auf. Verhärtungen dort oder erhöhte Platzneigung an dieser Stelle habe ich nicht beobachtet. Im Bioweinbau wird es auch eingesetzt, dann aber mit Netz- und Haftmitteln. Oft auch in Kombination, jedoch nicht mit Schwefel. Hier ist sowas: https://www.biofa-profi.de/de/oidium/vitisan.htmlNeben Vitisan gibt es das bereits formulierte Kumar. Und Kumar ist eine Spitzenformulierung.
Stopp-Behandlung bei Oidium-Befall:Im Link gibts auch Bilder für die Erfolgskontrolle:
Traubenzone entblättern. In die Traubenzone: ca. 600 l/ha Wasser mit max. 12 kg/ha Kalium- oder Natriumbicarbonat + 5 kg/ha Netzschwefel (Mengenangabe nach Zulassung) + Netzmittel, nach 2 Tagen kontrollieren und bei Bedarf die Sonderbehandlung wiederholen (Rücksprache mit Beratung!) Behandlung wirkt am besten bei trockenem Hochdruckwetter. Vorsicht: Diese Behandlung kann v.a. bei trockengestressten Reben, schwachwüchsigen Anlagen und/oder sehr hohen Temperaturen (> 30°C) zu Blattverbrennungen führen. Nur Traubenzone behandeln!!!
Wir haben auch meist keine so strenge Traubenzone.Oft ja, da muss ich zustimmen. Das ist aber einer der Punkte, die wir relativ einfach beeinflussen können. Also wenn jemand Vorteile darin sieht, eine Traubenzone zu haben, dann kann er das einfach machen.
Wir haben auch meist keine so strenge Traubenzone.Oft ja, da muss ich zustimmen. Das ist aber einer der Punkte, die wir relativ einfach beeinflussen können. Also wenn jemand Vorteile darin sieht, eine Traubenzone zu haben, dann kann er das einfach machen.
Wenn er mit Gebläse arbeiten will, wird es schon schwieriger.
Schön dunkelgrün, hungern tut der nicht.........Nee, definitiv nicht hungern. Die letzte Düngung war vor 2 Jahren mit Stroh. Das sind alles Altlasten im Boden. Hoher Humusgehalt ist eben nicht unbegrenzt gut.
Sicher ist nur eins: Wer hier wie bis vor 15 Jahren pflanzt und führt, dem krepiert alles.Da bin ich durchaus d´accord. Aber für Bewässerungsrinnen ists hier einfach zu flach. Da muss wohl jeder auf seinem Standort selbst ausprobieren.
Teresa.....schade drum aber was war ist da los? Spritzfehler kann ich eigentlich ausschliessen. Drumherum stehen Reben und alles super. Anfangs dachte ich Sonnenbrand aber die Beeren Bröseln immer weiter alle ab
Eine Krankheit (auch Fleckennekrose oder Korrosionsfäule) des Holzes, die durch die Pilzart Coniella diplodiella (auch Coniothyrium diplodiella) bei hoher Luftfeuchtigkeit und höheren Temperaturen (unter 15 °C ist der Pilz inaktiv) hauptsächlich in den heißen Sommermonaten Juli und August verursacht wird. Dabei wird das für den Holzaufbau verantwortliche Lignin zersetzt und die Stabilität beeinträchtigt. Der Pilz überlebt mehrere Jahre auf Pflanzenresten im Boden und wird bei Hagelschauern durch auftreffende Körner an die Triebe und Blätter empor gewirbelt. Aus diesem Grund wird der Pilzbefall auch als Hagel-Krankheit bezeichnet. Die Sporen dringen über die verletzten Stellen der Beeren ein. Zuerst treten runde, weißliche Aufhellungen auf. Danach löst sich die Beerenhaut vom Fruchtfleisch und die Beeren sterben ab. An jungen Trieben können auch Nekrosen auftreten. Die gefaulten Beeren können den Weinfehler Schimmelgeschmack (Hagelgeschmack) verursachen. Eine Bekämpfung im Weingarten erfolgt durch Fungizide. Die durch andere Pilze verursachte Rebstockkrankheit Esca wird manchmal ebenfalls als Weißfäule bezeichnet.