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Autor Thema: Seltene Koniferen  (Gelesen 248058 mal)

Ute

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #180 am: 17. Dezember 2013, 21:33:56 »

Taiwania cryptomerioides wurde heut so schön von der Sonne angestrahlt

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enigma

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #181 am: 18. Dezember 2013, 09:54:47 »

Kannst du ein bisschen mehr über dein Exemplar sagen: Alter, Standort, Größe, Winterschäden?
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Mediterraneus

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #182 am: 18. Dezember 2013, 13:56:26 »

Bei Ute gibt es keinen Winter. Zumindest hat man bei den Pflanzen, welche dort wachsen, das Gefühl 8)
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

Neocallitropsis

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #183 am: 18. Dezember 2013, 16:28:37 »

Themenkreis Seltene Koniferen,
gelegentlich schaue ich mir Foren in Sachen "Grün" an. Sehr interessant sind die Erfahrungen einzelner Diskussionsteilnehmer zum Thema :Seltene Koniferen. Abhängig von geographischen Breiten and anderen örtlichen Bedingungen sind diese Erfahrungen oft auch unterschiedlich.
Ein paar eigene Erfahrungen über einen langen Zeitraum mit seltenen Koniferen möchte ich stichwortartig beitragen.
-) Abies bracteata ist eine selten angepflanzte Art, die nur schwierig zu bekommen ist. Hier im Südwesten wächst ein hervorragender Baum mit ca. 6 m Höhe ohne Schwierigkeiten.
-) Abies squamata mit typischer, dekorativer Rinde wächst hier mit 5 m Höhe in 800 m über NN ebenso unproblematisch wie Pinus coulteri 5 m, Juniperus drupacea 3 m, Abies tazaotana 3 m, Pinus monophylla, Podocarpus lawrencii und Diselma archeri.
-) Amentotaxus argotaenia muss als nicht winterhart bezeichnet werden, selbst wenn sie an geschützten Standorten überlebt z.B. in Holland.
-) Araucaria angustifolia und Araucaria araucana haben im Arboretum Freiburg-Günterstal schon einige Jahre im Halbschatten unter 100 jährigen Douglasien ausgehalten. Dasselbe gilt für Athrotaxis laxifolia, Cunninghamia lanceolata und C. konishii.
-) Seit mindestens 10 Jahren wachsen ungeschützt im Arboretum Lagarostrobos franklinii, Fitzroya cupressoides, Austrocedrus chielensis, Pilgerodendron uviferum, Picea morrisonicola, Pinus montezumae, Podocarpus acutifolius, Torreya californica,
 T. grandis, T. taxifolia, Prumnopitys andina, Saxegothaea conspicua u.a.
-) Calocedrus macrolepis hat minus 12°C kurzzeitig überlebt, ist aber wie Calocedrus formosana wohl nicht winterhart.
-) Cathaya argyrophylla hat im Arboretum mit 2 m Höhe bei minus 15°C mit teilwesen Erfrierungen überdauert. Eine ebenfalls
2 m hohe Pflanze im Glashaus produziert männl. und weibl. Blüten und Zapfen. Fertilität wird geprüft.
-) Taiwania cryptomerioides wächst mit mehreren Exemplaren unter dem Schutz locker stehender, 100 jähriger Douglasien sehr gut und hat bis 8 m Höhe bei einem Alter von 25 Jahren erreicht.
-) Dacrycarpus dacrydioides und Dacrydium cupressinum haben trotz Schutz mit Reisig und unter dem Schirm alter Bäume nur 2 Jahre ausgehalten.
-) Regelmäßig ausgefallen sind Glyptostrobus pensilis, Halocarpus bidwillii, Libocedrus plumosa und L. bidwillii, Taxodium mucronatum und Widdringtonia cedarbergensis.
-) Sehr empfindlich waren nach eigenen Erfahrungen Keteleeria davidiana und K. evelyniana, Abies religiosa und Abies guatemalensis. Totalausfälle.
-) Microstrobos fitzgeraldii ist trotz seiner Herkunft aus dem subtropischen Australien bedingt winterhart. Microstrobos niphophilus aus Tasmanien dürfte deutlich härter sein, da auch Microcachtys tetragona bedingt aushält.
-) Lepidothamnus fonkii habe ich vom chilenischen Naturstandort im südlichen Chile mitgebracht. Dort sind Schnee und Frost ein Regelfall. Eine Vermehrung im Arboretum ist bis jetzt nicht gelungen.
-) Phyllocladus trichomanoides var. alpina ist ebenso langsam wüchsig wie Lepidothamnus laxifolius, die mit 10 cm Gesamthöhe als kleinste Konifere bezeichnet wird. Beide brauchen Schutz und sind pflegeintensiv.
-) Pseudolarix amabilis ist ein sehr dekorativer Baum, der aber wider Erwarten Schwierigkeiten bereitet. Ein leichter und saurer Boden und ein warmer, niederschlagsreicher Standort sind geeignet. Mit eigenen Sämlingen wird ein neuer Versuch unternommen.
-) Picea spinulosa und Tsuga dumosa stammen aus dem Himalaya und werden nur selten angepflanzt, da sie Schutz und Pflege brauchen. Sie stehen geschützt im Arboretum.
-) Drei sehr dekorative Pinus-Arten, die ebenfalls selten angepflanzt werden sind Pinus montezumae, Pinus palustris und Pinus engelmannii mit sehr langen Nadeln (bis 56 cm wurden hier gemessen). Alle mit nur bedingter Winterhärte.
-) Mehrere 2 m hohe Wollemia haben hier regelmäßig männl. und weibl. Blüten, stehen noch im Winter im Glashaus, müssen aber später an einem sehr geschützte Ort ausgepflanzt werden.
-) Erfahrugen mit der seltenen Pseudotaxus chienii sind bisher nicht überzeugend. Minus 15°Grad scheinen eine Grenze zu sein. Hier in St. Ulrich steht eine bisher nicht bekannte Varietät mit zweigeteiltem, weißen Arillus - die 2m hohe, diözische Pflanze hat in diesem Jahr erstmals ca. 1000 Samen ! produziert. Die Fertilität wird geprüft.

Weitere Informationen siehe unter www.hubertus-nimsch.de
Neocallitropsis


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enigma

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #184 am: 18. Dezember 2013, 16:54:00 »

Das sind ja interessante Erfahrungen. Vielen Dank!

Das Halocarpus bidwillii so empfindlich ist, erstaunt mich etwas. Die Art kommt auf der Südhalbinsel Neuseelands auch oberhalb der Baumgrenze vor, zusammen mit Phyllocladus alpinus.

Schade, dass die Winterhärte von Amentotaxus wohl nicht ausreicht, um sie hier dauerhaft im Freiland zu kultuvieren.
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tarokaja

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #185 am: 18. Dezember 2013, 17:33:42 »

Das sind allerdings höchst interessante Erfahrungen, auch für mich!

Meine Pseudotaxis chienii verbringt ihren ersten Winter draussen, ich bin gespannt. Ich hab sie vorsorglich mit Zweigen einer hier wild wachsenden Eibe geschützt.
Cupressus cashmeriana hab ich ebenfalls gewagt, noch anfangs Dezember auszupflanzen, früher ging's nicht. Ich werde die ca. 2m grosse Pflanze im Auge behalten, schützen kann ich sie bei der Grösse nicht mehr. Sie steht im Halbschatten einer sehr alten Castanea sativa.

Amentotaxis argotaniae werde ich trotzdem versuchen, auszupflanzen, noch überwintere ich sie im GH bei 3-5°C. Danke für den Hinweis ihrer Empfindlichkeit, der ja auch schon von anderer Seite kam.
Da es bisher hier nie unter -13° war, werde ich es wagen, wenn sie noch 1-2 Jahre älter ist.

Dass Saxegothaea conspicua doch so unproblematisch ist, finde ich höchst erfreulich!
Denn höchstwahrscheinlich werde ich im Frühjahr eine bekommen können. :)

Abies squamata würde ich noch so gern hier setzen, bloss wo ist die aufzutreiben?? Cathaya argyrophylla desgleichen.



« Letzte Änderung: 18. Dezember 2013, 17:36:15 von tarokaja »
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enigma

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #186 am: 18. Dezember 2013, 17:37:55 »

Abies squamata würde ich noch so gern hier setzen, bloss wo ist die aufzutreiben??

Vielleicht selbst anziehen aus Saatgut
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Ute

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #187 am: 18. Dezember 2013, 18:19:43 »

Kannst du ein bisschen mehr über dein Exemplar sagen: Alter, Standort, Größe, Winterschäden?

bristlecone,...Taiwania hatte hier bei uns noch nie Schäden.Steht fast vollsonnig, zumindest im Winter, normaler Boden bis Lehmboden , normal feucht.Steht seit ca.4 Jahren.
Ein "Habenmuß" wenn man mal davor stand. ;) ;D
Bei einem Freund im Garten mitten in Deutschland.Ein Traum!
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enigma

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #188 am: 18. Dezember 2013, 18:28:54 »

Danke für die Info.

Ich habe ja eine - im Topf -, aber keinen Platz mehr im Garten, fürchte ich.

Vielleicht Guerilla Foresting, in Waldlage soll es ja im Südwesten auch gehen, wie man gerade lesen konnte. ;)
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tarokaja

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #189 am: 20. Dezember 2013, 09:47:34 »

Abies squamata würde ich noch so gern hier setzen, bloss wo ist die aufzutreiben??

Vielleicht selbst anziehen aus Saatgut

Im Prinzip ja - aber dann ist das Bäumchen vielleicht 1m gross, wenn ich in die ewigen Jagdgründe eingehe. ::)
Entweder es kommt noch ein etwas grösseres Exemplar auf mich zu oder dann gibt es sie eben nicht - genug Coniferen hab ich eigentlich eh schon.

@ Ute
Hach, die Taiwania ist einfach schön!! Die grosse im Parco Botanico besuch ich ab und zu, um mich dran zu erfreuen. Am schönsten finde ich sie, wenn sie die kleinen frischen Triebspitzen trägt.

Meine eigene ist noch ein Mini, aber immerhin, sie wartet schon im GH auf den Frühling. :D

Bei deinen ganzen Kostbarkeiten hast du keine (vermutlich aus Platzgründen)?
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tarokaja

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #190 am: 21. Dezember 2013, 11:39:18 »

Amentotaxus argotaenia Phyllocladus trichomanoides im GH hat 'Augen' - was zawr sehr dekorativ wirkt, aber vermutlich auf einen Pilz ausgeht??
Spritzen? Und wenn ja womit? Oder sind das harmlose Winterschäden?



Phyllocladus trichomanoides dez13


 
« Letzte Änderung: 21. Dezember 2013, 18:27:50 von tarokaja »
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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #191 am: 21. Dezember 2013, 17:17:54 »

Hallo Barbara,

auf jeden Fall ist das nicht Amentotaxus sondern Phyllocladus trichomanoides var. alpinus aus Neuseeland.

Zum Pilz kann ich nichts sagen.

VG Wolfgang
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tarokaja

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #192 am: 21. Dezember 2013, 18:25:48 »

Sorry natürlich!! :-[
In meiner Neulings-Coniferen-Unsicherheit schmeiss ich meine neuen Lieblinge noch durcheinander. ::)
Ich hoffe, das gibt sich noch...


Heute bin ich im Kamelienpark in Locarno noch 2 nicht allzu grossen Coniferen begegnet.
Frage: Ist die Erste eine Chamaecyparis und die Zweite eine Crytomeria? Oder liege ich da völlig daneben??

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conifere1 habitus

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conifere1 zweige

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conifere1 rinde

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conifere2 habitus

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conifere2 zweige

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conifere2 rinde

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #193 am: 21. Dezember 2013, 18:53:18 »

Ich glaube nicht, dass das erste eine Chameacyparis ist, das sieht irgendwie anders aus, zumindest die nähere Aufnahme der Benadelung.

Aber das 2. sieht nach einer Cryptomeria japonica elegans aus....
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

enigma

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Re:Seltene Koniferen
« Antwort #194 am: 21. Dezember 2013, 19:07:07 »

Die erste dürfte eine Zypressenart sein, könnte Cupressus cashmeriana oder C. funebris sein.

Bei der zweiten tippe ich wie gartenplaner auf Cryptomeria japonica 'Elegans'.
« Letzte Änderung: 21. Dezember 2013, 19:09:40 von bristlecone »
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