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Garten- und Umwelt => Tiere im Garten => Thema gestartet von: netrag am 01. August 2010, 15:51:28
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Hallo,
habe vergangene Nacht Wildschweine verscheucht. 2 Bachen und mindestens 15 Frischlinge. Diese waren auf dem Nachbargrundstück und auf der Dorfstraße. Ist bei uns ja eigentlich nichts Außergewöhnliches. Was mich verwundert hat waren die Frischlinge (Alter etwa 6 Wochen geschätzt). Wildschweinsauen werfen doch meines Wissens im Februar/März. Wie sind die kleinen Frischlinge zur jetzigen Zeit zu erklären?
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Schau mal hier.
Scheint wohl eine allgemeine Entwicklung zu sein. Und hier ist noch mehr.
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Sehr interessant, aus ebendieser Quelle:
dürften sich Bejagungsfehler, vor allem bezüglich der Zerstörung der Sozialstrukturen durch Erlegung der Leitbachen, als begünstigend für ein weiteres Anwachsen der Wildschweinpopulation auswirken.
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Ich denke, bei mir im Garten sind derzeit auch kleinere Schweine zu Gange, die Fraßspuren an Äpfeln und Kartoffeln sind nur ca. 2cm breit.
L.G.
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Hast sie gesehen? Obst frisst auch der Waschbär gerne.
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Nee, ich habe auch die Losung gefunden, war schon eindeutig. Unverständlich ist nur, dass die wirklich nicht tabula rasa gemacht haben. Die Stelle im Zaun habe ich gefunden. Der Zaun ist auf mind. 3 m ca. 20 cm über der Erde - zu lang um da was dran zu machen. Da müsste endlich mal ein neuer Zaun hin....
L.G.
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Unser Nachbar hat seine Laufenten durch eine Reihe großer Porphyrpflasterseteine unter dem Zaun am entkommen gehindert. Das müsste doch auch kleine Wildschweine am Eindringen hindern.
Kann man von Jägern erwarten, dass sie Leitbachen von anderen Bachen unterscheiden können?
(Sollte man vielleicht, aber in der Praxis ist es wohl sehr oft sehr dämmrig ...)
ansonsten: Wo ist Obelix?
Esst mehr Wildschwein!
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Die Idee immer mal was an die entsprechende STelle davor zu stellen habe ich auch verschiedentlich umgesetzt. Ich habe noch so große Gehwegplatten (Bichofsmützen) die ich hineinlegen kann, aber die sind irre schwer und der Zaun durch beidseitige wilde Hecken sehr unzugänglich. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man billige Betonzaunpfähle an die Kante legt, habe das aber auch wegen der Unwegbarkeit verworfen. Einzelne große Gasbetonsteine würden sicher auch helfen. Es sieht nur alles so möhlig aus.
L.G.
Gänselieschen
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Wenn nebenan nichts besonderes ist, kann man das billige Knotengeflecht am bestehenden Zaun so entlang ziehen, dass der untere Teil des Geflechtes nach außen umgeschlagen liegt. Da wühlt sich kein Wildschwein durch. War das verständlich ???
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Wenn jetzt kleine Frischlinge kommen , kann es auch sein, dass die Bache den ersten Wurf komplett verloren hat. Wodurch auch immer, meist ist aber die Witterung schuld.
Die neuesten Forderungen von den Ökologischen Jagdverbänden sind gerade das was meist als Bejagungsfehler aufgezählt wird: Auch Leitbachen (die Chefin) schießen.
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@ Staudo, das ist eine super Idee, ich habe grad mal gegoogelt, bei e---y gibt es ganz günstige Angebote. An meinen Zaun ist von beiden Seiten zum Teil sehr schwer ranzukommen, aber mit etwas Mühe müsste es gehen, und dann den Zaun mit Rödeldraht festmachen. ggf. kann ich ja an einigen STellen auch noch in Abständen von meinen schweren Gehwegplatten eine zum Runterdrücken ranlegen. Ich hatte so etwas vorher mal mit Karnickeldraht probiert, war aber zu fipsig.
Habe ich fest vorgemerkt für die vegetationsarme Zeit.
L.G.
Gänselieschen
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Wildschweine und kein Ende
Interessant finde ich den Vorschlag des Wildtierökologen den guten alten Saufang zu reanimieren.
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Hallo, Staudo,
die Saufang-Idee scheint im Trend zu liegen. Vor ungefähr einem Jahr wurde sie bei uns in der Gegend ebenfalls in die Debatte gebracht. Für eine ähnliche Situation, wie sie im Zeitungsartikel beschrieben wird: Wildschweine, die sich ohne jede Scheu im Siedlungsbereich tummelten - in einer Gegend, in der sich nun wirklich jeder Schusswaffengebrauch verbietet.
Hier ist die Diskussion darüber aber wieder eingeschlafen. Hat vielleicht damit zu tun, haben, dass es noch nicht sehr viele Erfahrungen gibt mit dem Saufang. (Und die sind ziemlich durchwachsen, so weit ich weiß.) Außerdem sind die Saufänge, die man fertig kaufen kann, ziemlich teuer...
Schöne Grüße
Querkopf
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Hab auch mal recherchiert die meisten Jäger sind vor allem aus traditionellen Gründen und mangels ausreichender Information dagegen. So kommt das wenigstens in den entsprechenden Foren rüber. Scheint aber eine gute Sache zu sein wenn es richtig gemacht wird.
Dabei werden die Schweine in Kisten getrieben und abseits einzeln geschlachtet respektive erschossen.
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Hallo, Axel,
die Skeptiker-Einwände, die ich kenne, kommen nicht aus der Traditionalinski-Jäger-Ecke. Im Wesentlichen kreisen sie ums Folgende:
- Wildschweine sind klug. Und vorsichtig. Sie begeben sich nicht lockerflockig in die Kiste. Ergo hält sich die Strecke bei der Saufangjagd in engen Grenzen.
- Das Jagdrecht schreibt vor, dass Tiere, die im Saufang landen, alle getötet werden müssen. Wenn/ falls die Leitbache voranmarschiert, ist das ein Problem. Denn ohne die "Alte" bricht die Sozialstruktur der Rotte zusammen. Das kann zur Folge haben, dass desorientierte Juniorschweine mehr Schäden anrichten als zuvor. Und dass weibliche Jungtiere viel früher rauschig werden als unterm Regiment der "Alten", heißt: Die Bestandsreduzierung, die man durchs Fangen erreicht, wird flott durch mehr Nachwuchs (über)kompensiert.
- Der Saufang erlaubt keine selektive Jagd; was drin ist, ist drin, Punkt. Kompetente (!) Jäger hingegen wählen aus, welche Schweine aus der Rotte sie erlegen und welche sie laufen lassen (geschossen werden in der Regel jüngere Tiere, deren Rang in der Rotten-Hierarchie niedrig ist).
- Saufangjagd ist aufwendig: Das Gerät ist teuer, die Jäger brauchen viel Zeit dafür. Und sie ist wegen der raschen Lernfähigkeit der lieben Säulein in ein und derselben Gegend nicht oft wiederholbar.
Wie stichhaltig diese Einwände letztlich sind, kann ich nicht beurteilen. Aber ich finde, sie klingen recht einleuchtend.
Schöne Grüße
Querkopf
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Ja ja das Jagdrecht. Da find ich auch die Argumente der Jäger gut die Du zitierst.
Wenn die Regelung nicht gelten würde wär es ja nicht schlecht ihnen im Gehege des großen traditionellen Saufang (die neumodischen find ich blöd und zu teuer) Ihnen so ein schönes Leben wie möglich zu machen, mit Leckereien die sie sonst nicht finden. Dann die Tiere rausfangen selektieren, die alten Tiere nochmal in der Kiste gut Füttern und laufen lassen. Ansonsten den Saufang geschlossen halten off Limits für Schweine die meiste Zeit des Jahres.
Wenn sie Schwierigkeiten haben reinzukommen könnte sich das zum Schweineparadies in ihrer Tradition werden.
Da ist es schön...... das Himmelreich..... die die fehlen sind dann im Himmel a la diesem unsäglich kitschigen Film "Ein Schweinchen namens Babe"
Aber die Anfangssequenz mit den Laster fand ich gut.
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Leider haben auch die Kommentatoren nur zum Teil Recht. Die Wildsau ist bekanntlich das einzige wehrhafte Wild in Mitteleuropa, sieht man von den wenigen Luchsen und verirrten Wölfen ab. Und da sie nachtaktiv ist, so ist auch die Jagd dementsprechend schwierig. Früher wurden eben Treibjagden abgehalten und mit Hunden auf Sauen gedrückt. Heute schießen die Jäger bei unseren Treibjagden nur mehr Niederwild. Fürchten sie sich vor ihnen?
In bewohnten Gebieten ist es sicher schwierig, aber die Sauen halten sich dort ja nicht ausschließlich auf. Die intensive Landwirtschaft trägt sicher die Hauptschuld an der Vermehrung des Wildschweines.
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Energiepflanzen.... :P Das verstromen der Wildschweine als Zukunftstechnologie ist noch nicht entdeckt.
Erste Idee Schweine im Riesenhamsterrad ;D ;D ;D.
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Beantragt wurde hier schon mal der Saufang. Er wurde aber vor allem aus Tierschutzgründen nicht erlaubt.
Wer mal erlebt hat wie es zugeht wenn Wildschweine in Panik kommen, weis was ich meine. Das "Leeren" des Fanges würde man wahrscheinlich kilometerweit hören.
Das Fangen selber ist erfahrungsgemäß kein Problem. So wie sich auch Rehe bestens fangen lassen.
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Leider keine Wildschweine hier, trotz offenem Zugang zum Komposthaufen- :'(
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Beantragt wurde hier schon mal der Saufang. Er wurde aber vor allem aus Tierschutzgründen nicht erlaubt.
Wer mal erlebt hat wie es zugeht wenn Wildschweine in Panik kommen, weis was ich meine. Das "Leeren" des Fanges würde man wahrscheinlich kilometerweit hören.
Das Fangen selber ist erfahrungsgemäß kein Problem. So wie sich auch Rehe bestens fangen lassen.
Dann viel Spaß.
Hast du schon Mal ein richtiges Wildschwein gefangen?
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Hier gibt es einen Bauern, der in einem eingezäunten Waldstück Wildschweine zum Schlachten hält. Die sind relativ zahm und lassen sich gerne mit Essensresten u. ä. füttern.
In der freien Natur habe ich hier noch keine gesehen. Entweder sind sie zu scheu, oder es gibt hier einfach keine.
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Hier gibt es einen Bauern, der in einem eingezäunten Waldstück Wildschweine zum Schlachten hält
Mit welcher rechtlichen Grundlage geschieht das?
Soweit ich weiß ist das Halten von Wildtieren verboten.
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Beantragt wurde hier schon mal der Saufang. Er wurde aber vor allem aus Tierschutzgründen nicht erlaubt.
Wer mal erlebt hat wie es zugeht wenn Wildschweine in Panik kommen, weis was ich meine. Das "Leeren" des Fanges würde man wahrscheinlich kilometerweit hören.
Das Fangen selber ist erfahrungsgemäß kein Problem. So wie sich auch Rehe bestens fangen lassen.
Dann viel Spaß.
Hast du schon Mal ein richtiges Wildschwein gefangen?
Nein gefangen nicht (ich schieße), ich kenne es wenn die Hunde bei einer Drückjagd mal einen Frischling in der Zange haben.
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Hier gibt es einen Bauern, der in einem eingezäunten Waldstück Wildschweine zum Schlachten hält
Mit welcher rechtlichen Grundlage geschieht das?
Keine Ahnung! Ob es sich dabei überhaupt noch um Wildtiere im Sinne des Gesetzes handelt, weiß ich nicht. Die Schweine vermehren sich munter. Da dieses Gehege schon seit langer Zeit besteht, sind vermutlich alle zur Zeit dort lebenden Schweine in Gefangenschaft geboren.
Ob und inwieweit dort gegen Gesetze verstoßen wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Edit: Zitat repariert!
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In der freien Natur habe ich hier noch keine gesehen. Entweder sind sie zu scheu, oder es gibt hier einfach keine.
Dann sei froh.Die lieben Gärten.Habe hier schon Rotten von 20 - 40 Stück im Wald gesehen.
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Leider keine Wildschweine hier, trotz offenem Zugang zum Komposthaufen- :'(
Ja, da bist Du sehr zu bedauern. :-X
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Nun ja, die schwarzen Gesellen sind wirklich schön anzusehen.
Ich würde meine Kompostratten sofort gegen sie tauschen!
Auch kommen weder Rehlein noch Waschbären in meinen Garten:(
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Meinst Du das jetzt ernst? ???
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oile,
Hoffentlich nicht.
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Ach , die sind doch putzig !!! Und wenn sie mal den einen oder anderen Unterschenkel oder Hund aufschlitzen , was soll's , davon hat's ja viele .
Passt dann auch zu den niedlichen Waschbären farblich und von der Ernährung her perfekt . Ein nicht zu unterschätzender Vorteil : der Gartenbesitzer muß sich keine Gedanken mehr um Staudenkombinationen machen !
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Und das Umgraben passiert auch ganz von alleine...
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;D
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Und das Umgraben passiert auch ganz von alleine...
...bloß nie an den richtigen Stellen ;D :-X...
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Typisch Aushilfen!
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;D
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Typisch Aushilfen!
Deshalb sind mir Hilfen mit gärtnerischer Erfahrung deutlich lieber. ;)
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Aus ihrer Perspektive wird das wohl seine Ordnung haben. Ihre Gärtnerische Erfahrung ist ja auch schon ein paar Millionen Jahre bewährt. ;D 8)
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Ach so. Das habe ich nicht bedacht. 8)
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Ausserdem sind da wohl andere gärtnerische Ziele der Hintergrund.
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Nein, nein, nein,
Wildschweine sind keine Aushilfen, Wildschweine sind Profis -
allerdings nicht im gärtnerischen Bereich, sondern hinsichtlich der Suche nach Fressbarem. Engerlinge, Mäusenester, Regenwürmer, Schnecken all diese leckeren Dinge wittern sie im Erdboden und machen ihn kurzerhand (kurzerrüssels) links, um daran zu kommen. Das Oberste wird zu Unterst gekehrt. Stauden und Zwiebelpflanzen, soweit nicht eßbar fliegen raus, das Schwein konzentriert sich auf's Wesentliche, auch oberirdisch. Junge tragende Obstbäume werden mit der Schauze gepackt und geknickt, so kommt ein Wildschwein bequem an die Früchte.
Allerdings hat das Wildschwein einen großen Vorteil, es frisst Nacktschnecken. Ich schütte meine Schneckeneimer in den Wald jenseits des Zaunes. Am nächsten Tag ist der Boden dort heftigst durchwühlt.
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Dann brauchst Du dich nicht wundern, anfütter iiihhh :D ;D 8)
Aber ich muß zugeben Schnecken sind mir doch lieber wenn ich die Wahl hätte. :P
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Aber ich muß zugeben Schnecken sind mir doch lieber wenn ich die Wahl hätte. :P
Lieber als Würmer? 8)
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Als die großen grauen Gartengestalter mit einer etwas anderen Asthetik ;D ;D ;D
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;D ;D. Ich war mir nicht ganz klar, welchen Standpunkt Du gerade einnahmst. ;)
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Ich laufe nun seit Wochen wieder morgens und abends durch den Wald zur Bahn, weil alles andere noch schlechter geht. Aus meiner Sicht gibt es in diesem Jahr deutlich weniger Wildschweine als noch im letzten Jahr. Kaum Wildpfade und nur wenige durchwühlte Stellen. Scheinbar wurde doch einiges weggefangen. Und erst einmal habe ich eine Rotte getroffen, nur ca. 7 Tiere.
Ich bin begeistert, dann habe ich vielleicht im nächsten Sommer meine Ruhe vor den Umpflüglern.
L.G.
Gänselieschen
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Hier geht es den Schweinen saugut. Es gibt ausreichend Maisäcker, die nicht abgeerntet werden konnten.
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Es gibt ausreichend Maisäcker, die nicht abgeerntet werden konnten.
Werden sicher noch für Biogas gebraucht.Bilden für Schweine aber einen hervorragenden Schutz vor Jägern.
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Für diese Äcker fehlen den Bauern schwimmfähige Erntemaschinen ...
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Das es bei Dir so viel Wasser gibt dachte ich nicht.Wir haben hier Höchstens mal mit einem Sandsturm zu kämpfen (im Sommer).Wasser könnten wir zum Auffüllen der Seen noch viel gebrauchen.In den Seen der Umgebung fehlen etwa 1.5 m Wasser zum Normalstand.
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So viel Wasser gibt es nur in diesem Jahr. Deswegen haben die Bauern nicht mit der Maissumpfkultur rechnen können. Den Schweinen gefällt es.
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Diese Jahr haben sich die Wildschweine auch noch nicht bis zur Wiese unterhalb getraut, etwas weiter den Bach rauf hab ich jedoch viele Wühlspuren gesehen, die Straßenränder sind auch wie immer allesamt, bevor der Schnee fiel, umgewühlt worden. So ca. 5 Wildunfälle füllen hier täglich immer die Berichte in der Polizeipresse. Allerdings hab ich auch den Eindruck, dass der Jagddruck auf die Wutzen deutlich erhöht wurde, Treibjagden gibt es aber eigentlich jedes Jahr. Wir haben seit Ende November ununterbrochen eine sehr hohe Schneedecke hier und dieses Jahr war im Gegensatz zum letzten kein Eichen- und Buchenmastjahr, ganz so einfach haben sie es diesen Winter nicht. Im Hundeauslauf des Nachbargarten stand kürzlich ein hungriges Reh, Spuren führen überall hier durch die Dorfstraßen und Wege ringsum. An den Wegen sieht man überall die Spuren der Zähne von hungrigem Reh- und Rotwild, die nur noch an Rinde kommen.
Vielleicht führt der Winter dazu, dass die Wutzenpopulation wieder etwas zurückgeht. Die Einzelindividuen, die verhungern, tun einem natürlich trotzdem leid. Diskussionen um Fütterung ja oder nein möchte ich hier gar nicht anstoßen.
Dieser Bericht war heute in unserer Lokalzeitung:
Wild
Ich habe gar nicht gewußt, das offenbar auf Grund eines Landesgesetzes die Fütterung erst ab Januar erlaubt ist.
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Der Winter im Moment macht den Wildschweinen nix aus.
Kälte im Februar bis März ist bei denen das was sie reduziert. Da brauchen die Bachen zunächst viel zu fressen weil die Föten stark wachsen und wenn die Frischlinge (gefrischt wurden) auf die Welt gekommen sind, sind grad nasskalte Phasen oft tödlich für sie.
So sind durch den kalten vergangenen März bei uns wohl viele gleich die ersten Wochen eingegangen und man sieht nur wenige Frischlinge, dafür mehr Überläufer (Wildschweine zwischen ein und zwei Jahren alt).
Und Rehe kommen bis an den Polarkreis natürlich vor. Da ist seit September Winter und bleibt bis Ende April ohne das jemand füttert. Dass die natürlich mehr suchen wenn Schnee liegt ist klar, und drum sieht man sie eben auch mehr.
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Interessant, bei uns wird es erfahrungsgemäß ja auch eher immer im Februar/März nochmal richtig kalt, das wird ja dann zusätzlich zur leichten Schwächung bis jetzt den Bestand dann doch noch weiter reduzieren.
Auffällig ist dieses Jahr tatsächlich, dass man die Rehe häufiger sieht, aber eigentlich sind sie ja wohl gar keine Dämmerungs- und Nachttiere, nur durch Störungen dazu gemacht, deshalb wundert es mich nicht, dass man sie jetzt auch tagsüber sieht. Beeindruckend ist bei uns immer das Rotwild, auch ganz nah an den Gärten, nur manchmal sieht man sie, wenn man unterwegs ist, obwohl sie so groß sind und es ja meist auch größere Rudel sind, aber die Fraßspuren zeigen dass sie sich ganz nah herantrauen.
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Die Biester sind in der letzten Nacht in meinen Garten eingebrochen.
Kartoffeln,Möhren,Schwarzwurzel und Haferwurzel sind vernichtet.Erdbeeren sind vollständig abgeerntet.
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die Erdbeeren
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etwas positives,der Giersch wurde tief ausgegraben.
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Ich schlage als Pfingstessen Wildschweinkeule vor.
Die Viecher können üblen Schaden anrichten.
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Ich schlage als Pfingstessen Wildschweinkeule vor.
Ich spendiere die Preiselbeeren dazu.
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Die Frischlinge kann man im Moment noch am Stück wie ein Spanferkel machen. Ist allerdings eine Menge Arbeit die Borsten gut abzumachen.
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Ist ja alles schön und gut.Einfangen ist das Kunststück!
Oh,oh,gleich landen wir im Keller.
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Ganz abgesehen davon, dass Armur sich einen Frischling fangen darf, Du aber nicht. ;)
Gegen Wildschweine hilft zuverlässig nur ein stabiler Zaun. Maschendraht oder Knotengeflecht muss mindestens 15 cm eingegraben oder nach außen umgeschlagen werden. Alles andere funktioniert nicht.
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Hallo netrag,
die Herrschaften haben bei dir ganze Arbeit geleistet. Du hast mein Mitgefühl. Ich kenne das Spiel und habe jahrelang auch immer wieder Einbrüche der Wildschweine in meinen Garten ertragen müssen. Schließlich habe ich einen wildschweinsicheren Zaun gezogen. Das war mühsam und hat sich eine Weile hingezogen, aber seitdem habe ich meine Ruhe.
Die Wildschweine sind hier sehr präsent. Erst letztes Wochenende, das ich im Garten verbracht habe, wurde ich in den frühen Morgenstunden durch hektisches Quiecken, Grunzen und Geschnaufe wach. Ich ging nach draußen und konnte ein besonders großes Wildschwein auf dem Nachbargrundstück sehen, das bei meinem Anblick in wilde Panik ausbrach und einige Male hektisch hin- und herrannte, bevor es seinen Schlupf duch den Zaun fand und abhaute.
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Unsere Nachbarn, die noch tiefer im Wald wohnen, bestreuen ihr Zufahrt immer mit Haaren.
Ich habe einmal gefragt, warum:
Die abgeschnittenen Haare besorgen sie sich bei einem Friseur, der Geruch nach Mensch soll die Wildschweine davon abhalten, die Wege umzupflügen...
sieht auf jeden Fall komisch aus, rote, blonde und schwarze Haarbüschel über den ganzen Weg verteilt,ich muß dann immer an Massenmörder im Wald denken ;D
Ich setze da lieber auf einen ordentlichen Wildzaun, unten an schwere Balken genagelt, damit keiner durchschlüpfen kann.
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Das sieht ja wirklich übel aus, und so früh im Jahr. Bei uns fangen die Schweine erst im Hocbsommer an, in die Gärten zu kommen. Ich hoffe, mein Nachbar macht seinen Zaun noch dicht - sonst habe ich wieder Pech. Die Kartoffeln riechen die Viecher sicher auch auf größere Entfernungen.
Wie kommen die denn bei Dir rein - was für einen Zaun hast Du??
In den letzten Jahren habe ich auch immer nur Schadensbegrenzung gemacht, wenn Schweine da waren - dann das Loch gesucht und irgendwas in den Zaun gestellt, gerödelt oder sonstwie dicht gemacht.
L.G.
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Baustahlgewebematten sind sehr wirksam, müßen nicht umgeschlagen, sondern nur gut befestigt werden. Otisch natürlich nicht so der Bringer.
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Dort, wo die hinmüssten, würden sie kaum zu sehen sein, da ist viel Gestrüpp - aber genau das wäre wahrscheinlich auch der Grund, dass man sie nur schwer dort hineinbekommt. Der Maschendrahtzaun dort ist zwar noch nicht alt, aber es ist uns damals nicht gelungen, ihn anständig zu spannen. Alles labrig.
L.g.
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Beim Zaunziehen ist es notwendig freizuräumen und zu nivellieren, sonst wird's nichts Richtiges. Das ist der abeitsaufwendigste Teil an der Geschichte.
Hier, wie so oft, ist die Arbeitsvorbereitung der aufwendigere Teil. Die eigentliche Arbeit ist dann nurmehr Spielerei.
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Fällt mir gerade auf:
..Gegen Wildschweine hilft zuverlässig nur ein stabiler Zaun. Maschendraht oder Knotengeflecht muss mindestens 15 cm eingegraben oder nach außen umgeschlagen werden. Alles andere funktioniert nicht.
Maschendraht ist nicht sinnvoll. Ebenso, wie man bei einer grobgestrickten Jacke den Finger durch die Maschen bohren kann, kann das Wildschwein seinen Schüffel durch die Maschen bohren und den Rest brachial hinterherschieben.
Eingegraben muss nicht sein. Ein Streifen Baustahlmatten am unteren Rand des Zaunes in den Boden versenkt und ordentlich fixiert hält auch.
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Ist das nicht bischen übertrieben, miz dem nivellieren? Reicht auch wenn man wasserwage nimmt und Drähte spannt und alles so auf eine Höhe bringt. Augenmaß und messen reicht auch. Denke ich Mal.
Das interressiet kein Wildschwein.
Es muß stabiel und zweckmäßig sein und halten und so.
Wenn es das Viech drauf anlegt, dann kannst du neu maachen. Auch Baustahlmatten ;D
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Nivellieren (auf einheitliches Niveau bringen), damit meine ich, dass die Strecke zwischen den Zaunpfosten ohne Erhebungen sein soll, damit man den Zaun bodennah ziehen kann und er nicht aufsetzt.
Ein gleichmäßig gespannter Zaun ist stabiler als einer mit Dellen und Beulen.
Wenn man die Wildschweine erst mal überzeugend ausgesperrt hat, entwickeln sie keine größeren Ambitionen. Die Viecher sind auch ein bißchen faul und sehr vorsichtig. Die ersten ein, zwei Jahre muss man noch ständig kontrollieren, dann scheint das Gelände im Bewusstsein der Schweine nicht mehr zu existieren.
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Maschendraht ist nicht sinnvoll. Ebenso, wie man bei einer grobgestrickten Jacke den Finger durch die Maschen bohren kann, kann das Wildschwein seinen Schüffel durch die Maschen bohren und den Rest brachial hinterherschieben.
So rabiat war hier noch kein Schwein.
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Das sind dann wohl Zahm- und keine Wildschweine bei euch. ;)
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Hallo, Staudo,
Maschendraht ist nicht sinnvoll. Ebenso, wie man bei einer grobgestrickten Jacke den Finger durch die Maschen bohren kann, kann das Wildschwein seinen Schüffel durch die Maschen bohren und den Rest brachial hinterherschieben.
So rabiat war hier noch kein Schwein.
hier schon ::)...
Und wenn einmal ein Löchlein ist im Maschendraht (oder einer der Spanndrähte gesprengt wird - das schaffen die lieben Säulein lässig mit der Schnauze, wenn sie drankommen), braucht's gar keine rohe Gewalt mehr: Der Zaunmaschen ribbeln sich auf wie ein Strickpullover nach dem Fadenziehen.
Schöne Grüße
Querkopf
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Wir haben lange Jahre Kartoffel selbst angebaut. Manchmal kamen die Hirsche, maanchmal die Wildschweine. Wir haben dann einige Jahre einfach einen Elektrozaun (Weidezaun für Rinder,Pferde) um das Feld gezogen. Das half gut, ging schnell. War kein Problem.
Viel Erfolg
Wolfgang
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Wenn man die Wildschweine erst mal überzeugend ausgesperrt hat, entwickeln sie keine größeren Ambitionen. Die Viecher sind auch ein bißchen faul und sehr vorsichtig. Die ersten ein, zwei Jahre muss man noch ständig kontrollieren, dann scheint das Gelände im Bewusstsein der Schweine nicht mehr zu existieren.
Da ist was Wahres dran. Ich habe mein komplettes Grundstück mit Baustahlmatten eingezäunt und die 40 cm eingegraben. War am günstigsten und am haltbarsten. Sehen tut man ihn so gut wie nicht. Leider die Pfähle fallen unangenahm auf.
Ich hätte gar nix pflanzen brauchen, mein Grundstück war Frischlingsaufzuchtplatz.
Jetzt habe ich Ruhe und den Schweinen interessiert mein Grundstück nicht mehr.
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Wie kommen die denn bei Dir rein - was für einen Zaun hast Du??
Der zum Nachbargrundstück gehörige Zaun ist nicht mehr der Jüngste.
So haben die Schweine relativ leichtes Spiel.Mir bleibt nur ständig Nachbars Zaun zu flicken.
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Mir wäre egal wem der Zaun gehört. Ich würde einen neuen ziehen. So sehr teuer ist das Ganze garnicht.
Ich hatte mal ausgerechnet bei Wildzaun-Knotengeflecht, 1,50 m hoch, den einfachen Metall-Zaunpfosten aus der Landwirtschaft, Spanndraht und Baustahlmatten kommt man auf ca. 5 €/m.
Also, wenn dein Nachbar nichts dagegen hat, dann mach' dicht.
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Bei Knotengeflecht braucht man keine Baustahlmatten. Das bekommen die Schweinchen nicht auseinander. Wichtig ist es den Zaun unten einzugraben, damit sie nicht drunter durch machen.
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Den Zaun einzugraben bedeutet erhebliche Mehrarbeit. Zudem hast du, bzw. deine Nachkommen, in den späteren Jahren das Problem, den ganzen Kladderadatsch wieder aus dem Boden fieseln zu müssen.
Baustahlmatten in Streifen geschnitten, 2,50 lang ca. 50 cm hoch, so dass die Eisen nach unten offen sind, wie ein Kamm, kannst du leicht mit einem Fäustel in den Boden versenken. Wenn anschliesend die Baustahlmatte sorgfältig am Zaun und den Pfosten montiert wird, kriegt das ein Wildschwein nicht aus dem Boden.
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Unser Knotengeflecht-Wildzaun ist nicht eingegraben. Wir haben an der Unterkante der Länge nach dicke Zaunlatten angenagelt, diese sind an den Pfählen befestigt.
Die Bäume stehen so dicht, dass wir den Zaun nicht eingraben konnten. Außerdem ist das Grundstück nach unten und zum Nachbarn abfallend.
Einfache, aber wirkungsvolle Variante.
Ich habe sie schon oft beobachtet, sie schnuffeln auf dem Nachbargrundstück herum und interessieren sich nicht mehr für unseren Garten.
Sicher haben sie den Zaun getestet und aufgegeben.
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sorry, vergessen
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Wir haben glücklicherweise einen stabilen Zaun. Aber dahinter sind die Frischlinge munter ... :D
Ich bin schon sehr froh, dass sie bei uns nicht so herumpflügen. :P
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Sieht ja aus wie bei Asterix. ;D
Ganz NRW ist besetzt von den Germanen. Ganz NRW? Nein, ein kleines Dorf...usw.
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Wir haben glücklicherweise einen stabilen Zaun. Aber dahinter sind die Frischlinge munter ... :D
Die sehen ja wirklich ganz niedlich aus. Hast du sie etwa von draußen fotografiert? Zu Hilf. :o
Wo war denn Mama Bache? Doch sicher ganz in der Nähe, oder? Irgendwie nicht ganz ungefährlich....
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Na na, Wildschweine sind keine Raubtiere die es auf einen abgesehen haben. Solange keiner der Frilis sich bedroht fühlt und ensprechend quiekt und man nicht zwischen Bache und Frili ist , passiert auch da nichts, bzw. die Bache wird erst mal Scheinangriffe machen und damit einem klar zeigen, so weit und nicht weiter.
Also kein Grund zur Panik.
Langsam zurückziehen oder, sofern die Frilis noch weit genug weg sind, stehen bleiben und sich die Bande ansehen. Sind oft lustige Gesellen.
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Amur hat recht. Sobald ich einen Pieps mache flitzen sie alle ratzfatz weg. ;)
Die sehen ja wirklich ganz niedlich aus. Hast du sie etwa von draußen fotografiert? Zu Hilf. :o
Die 2 Bachen waren links im Gestrüpp und ich ganz sicher hinter 8) ;) unserem Zaun. Insgesamt sind es übrigens 2 Würfe. Die anderen etwas größeren sind da gerade nicht zu sehen.
Sieht ja aus wie bei Asterix. ;D
Du denkst nur noch an das Eine, seit Du kein Vegetarier mehr bist ... Fleischeslust
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Sieht ja aus wie bei Asterix. ;D
Du denkst nur noch an das Eine, seit Du kein Vegetarier mehr bist ... Fleischeslust
;D ;D
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Jetzt schon Frischlinge - au Backe - da muss ich ja demnächst im Wald wieder doppelt aufpassen. Ich dachte, die kämen erst so April-Mai.
L.g.
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Nö wir hatten die ersten Spuren im Schnee schon Mitte Januar. Auch bei -18° waren die fleissig unterwegs
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Ich hatte gehofft, dass die ersten Würfe erfrieren. Dem ist wohl nicht so.
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So eine fette Wildsau hat ne Menge Wärme für Ihre Kleinen - aber die müssen ja wirklich bei den tiefsten Temperaturen zur Welt gekommen sein.
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Wenn's die ersten Spuren Mitte Jänner gab, war das bei gemütlichen Temperaturen. Die Kälte war im Februar, das war die erste Härteprüfung für die Frilis. ;)
So wie auf Ninas Bild im Hintergrund sieht es hier öfters am Golfplatz aus. Vor allem neben einem etwas abgelegenen Grün mit angrenzendem Wald wühlen sie alles auf.
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Jetzt habe ich eine Weile gebraucht um diesen alten Thread wiederzufinden, aber ich möchte euch doch dringend daran teilhaben lassen, dass es Möglichkeiten gibt, die Wildschweine auch von einer Schafsweide fernzuhalten ohne, dass man Estrichmatten metertief vergräbt.
Ich habe an diesem Weidenzaun mit einem Abstand von ca 40 cm noch lose einen weiteren Weidenzaun gesetzt und diesen mit Ästen, Weihnachtsbäumen, Grünschnitt und Staudenrückschnitt verfüllt. Seit dem die Wildschweine keinen Durchblick mehr haben, versuchen sie es noch nichtmal rein zu kommen. :)
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klasse, Igel und anderes Getier werden sich auch sehr darüber freuen :D!
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Ja, das denke ich auch. :D
Der Gartennachbar zur Linken will es auch nachmachen. :)
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Ja prima, hilft der Natur sehr. Und man kann jedes Jahr wieder etwas draufpacken. Machen wir bei einer Freundin als Sichtschutz zu einer befahrenen Straße auch so.
VG Wolfgang