@Kris. K.
Anderfalls bekommst Du nur eine dünne Rute als Stamm, welche den Kopf/die Krone nicht tragen kann.
Salix daphnoides hat hier, im Auenlehm, letztes Jahr bodennah geschnitten, einen Zuwachs bis 2,50- 3 m.
S. triandra und S. purpurea, vor drei Jahren gesteckt, schaffen ca. 0,80-1.00 m Zuwachs (immer im Spätwinter bodennah geschnitten).
Einen solchen Trieb kann ich mir als Grundlage einer Kopfweide vorstellen.
Allerdings sind die einjährigen Triebe so dünn, dass in den ersten Jahren eine Stütze notwendig ist. In drei, vier Jahren sollte das Stämmchen fest genug sein. Vorausgesetzt die Wurzeln entwickelten sich gut.
Nehme jedes Jahr im Winter den Zuwachs weg. Die Weide dankt es mit neuen schönen Ruten. Ein oder zwei Augen/Trieb für den neuen Austrieb bleiben.
Einige Wochen nach dem Schnitt (im Schatten, luftig gelagert,sind dann noch ausreichend elastisch), flechte ich mit frischen Ruten. Ohne zu wässern.
Als Rankhilfen oder Sichtschutz genügt es. Die verwittern ohnehin spätestens nach 3-4 Jahren in Freien.
Körbe und ähnlichen daraus werden nicht richtig fest.
Für dieses Flechtwerk ist die traditionelle Technik, trockene Weide ausreichend gewässert, besser.