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|1|11|Hier wird viel Unsinn geschrieben. (Staudo bei den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205540 mal)

Beerenträume

  • Gast
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3615 am: 25. Januar 2015, 02:34:01 »

Ich habe das Foto schon einmal eingestellt. Kourgan rosé, die Sorte ist bestenfalls durchschnittlich pilzfest, der Trieb war zunächst weitgehend in Ordnung, als dann wohl irgendwann der Kürbis des Nachbarn Mehltau bekam, sieht man den Pilz Angriff auf dem Foto etwa bei dem braunen Fleck ganz gut, der Neuaustrieb war später auch so geschädigt, wie zu erwarten. Ich habe mir noch alte Fotos angesehen, immer wieder sind bei der reben die unmittelbaren Verbindungen zu den punktuellen Berührungsflächen zur Ackerwinde zu sehen. Bei den von mir aufgezählten Pflanzen fehlte noch eine, Sonnenblumen, aber eben auch erst dann, wenn sie ausgeblüht und ausgereift sind und anfangen zu schimmeln. Mehltau aus einer Weißdornunterlage ist auch unschön. Ein kleines Stück weiter von dieser Rebe steht Baschena, auch zunächst angegriffen, eine Prozratschni ziemlich pilzfest, geht in einen Kirschbaum bis 5 Meter hinein, über ihr nur noch der blaue Himmel, trotzdem eben Befall.



Umgekehrt habe ich viele Bäume, in die die Reben völlig unproblematisch hineingehen (etwa Mammutbäume, Tulpenbaum).Hier sind aus dem Oktober drei verschiedene Herbst Blätter zu sehen, dass große rote von Venus ist natürlich mehr zur optischen Bereicherung gedacht, daneben sind es Orangentrauben und eine Fehllieferung, kleine leckere Beeren, wahrscheinlich eher etwas überdurchschnittlich empfindliches. Beide gehen völlig ohne Pilzschäden in den Oktober (wie auch Arkadia), gespritzt wurde nur ein Teil, die Triebe die auf vier Meter gehen, habe ich nicht gespritzt, ich hab in einem Tulpenbaum keine Notwendigkeit gesehen. Die kleinbeerigen wachsen da gut auch mit Kiwis zusammen, Narancizü/Orangentraube hatte recht große Beeren. Welche Triebe ich als Hauptrieb nehme, entscheide ich in ein zwei Jahren, wenn ich sehe wo sie am gesündesten wachsen. Daneben stand übrigens auch ein Kübel mit Tomaten, der im absoluten Freistand bis Oktober keine Krautfäule hatte, die Blätter sind ganz normal grün und dann in normale Gelbfärbung übergegangen.

Wer das erste Foto als Pflanzempfehlung empfindet, nun ja. Man kann natürlich auch mutig sein, wenn die fremden Mehltausorten nicht übertragen können oder eine Anfall fördern, kann man an seine Reben Mehltau Kürbisblätter oder eine Ackerwinde mit Vollverpilzung anbringen oder umwickeln. Das Resultat wird man dann ja schnell sehen. Ich hab wenigstens gesehen, was die unmittelbare Nähe von derart befallenen Pflanzen ab Mitte September bei mir angerichtet hat, und da übe ich mich in null Toleranz.
Die These mit dem Mikroklima, was dann beide Mehltausorten gleichermaßen befördert, überzeugt schon deshalb nicht, weil nach Entfernung der Ackerwinden die Reben sich mit Spritzungen wieder unproblematisch erholt haben. Der Befall kam auch extrem kurzfristig und massiv, normalerweise entwickelt sich Pilzbefall in einem Garten anders. Aber bei den Ackerwinden fängt ab einem bestimmten Zeitpunkt es erst an, dass sie Mehltau haben. Über die Ackerwinde sind verhältnismäßig pilzfeste Sorten punktuell bei mir angegriffen worden wie Solaris oder Lakemont, die hätten bei mir nie und nimmer in einem Jahr wie diesem Pilzbefall gehabt.
Die hatten 2013 keinen Pilzbefall und 2013 war im Sommer bei uns die dreifache Menge an Regen runtergekommen. Die Winde breitete sich von einer anderen Ecke im Garten aus, wer damit mal zu tun hatte, weiß wie schnell das geht, die macht in einem Jahr locker sieben acht Meter




Was man aus diesen Pilzattacken auch allgemein lernt ist wohl, dass sich manche pilzfesteren Sorten leichter wieder regenerieren, Chrustik hat aus welchen Gründen auch immer die Nähe zum Mehltau Kürbis verhältnismäßig gut überstanden, Prozratschni hatte natürlich das Problem, dass sie als Rebe im ersten Jahr fünf Meter gewachsen ist, dann ist das Gewebe natürlich anfälliger. Die Reben am Tulpenbaum haben auch unten Sonne und wachsen zwar in die Höhe, aber nicht in einem extremen Streben. Eine Rebe die nur eher verhalten wächst, ist stabiler. Die Kourgan rose hatte eben Pech gehabt, wenn es bei uns normal im Sommer etwas geregnet hätte, hätte sie schon mehr Austrieb gehabt und nicht erst Neuaustrieb gebildet, als bei uns die ersten Regenfälle Anfang September losgingen. Wenn eine Rebe erstmal mit Trauben richtig voll hängt, kaum noch Zuwachs kommt, sinkt die Pilzempfindlichkeit zum Ende September sehr. Man beobachtet ja die Zusammenhänge, um dann irgendwann Gefahrenlagen rechtzeitig zu erkennen.

Jeder Garten ist anders, aber wenn man den Eindruck hat, dass trotz Spritzen der Befall eigentlich stärker ist, als er nach der Pilzfestigkeit sein sollte, kann man eben einmal sich den Befall anschauen, wie er sich entwickelt hat, und sich überlegen, ob möglicherweise der Pilzdruck nicht nur vom allgemeinen Mikroklima kommt.
Wie schon gesagt, ist dass er keine große Einschränkung, die schlimmsten Triebe waren aus meiner Sicht immer aus Unterlagen, weil die Unterlage eben in Bodennähe ein langes Wasserschoss heraustreibt. Ich hab Reben mit alten Austin Rosen, die nun nicht gerade für Pilzfestigkeit berühmt sind, stehen, ohne jedes Problem. Die Blühen seit 20 Jahren jedes Jahr reichlich, und das war's.
« Letzte Änderung: 25. Januar 2015, 02:53:05 von Beerenträume »
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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3616 am: 25. Januar 2015, 03:38:05 »

Welche der Kirschfliegen hattest Du - die hiesige oder die böse Suzuki?

Kirschfliege, nur die kommt nahezu ausschließlich aus dem Boden unter Kirschbäumen und hat nur einen Vermehrungszyklus im Jahr.. Spritzen bei Umfärbung bei Kirschen wäre bei Suzuki ja auch sinnlos. Kirschessigfliege habe ich nicht, noch nicht. Ein paar von der harmlosen Sorte waren Ende Oktober in der NYM, haben aus geplatzen Gammelberen was gegessen.
Suzuki ist viel schlimmer. Kommt dann irgendwann, 2016 oder so. Reben gehen ja, Heidelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Minikiwis kann man mechanisch nicht schützen. Da ist guter Rat teuer. Mit Zuflug und der Vermehrungsrate wird es schwer. Mir reichen die Trauermücken im Büro um mich zu deprimieren. 3 Gelbfallen, 2 Worklights, die Hunderte Dinger durch Hitze töten, etwas Chemie, aber irgendwer fliegt immer, und das bei 30 Töpfchen. Das wird mit Suzuki nicht leichter sein.
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3617 am: 25. Januar 2015, 09:09:19 »

Gegen Trauermücken hilft Stechmückenfrei von Neudorff. Normalerweise hält es Regentonnen frei von Mückenlarven.
Ein Tröpfchen ins Gießwasser und Ruhe ist.
« Letzte Änderung: 25. Januar 2015, 09:10:24 von Urmele »
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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3618 am: 25. Januar 2015, 11:05:17 »

Gegen Trauermücken hilft Stechmückenfrei von Neudorff. Normalerweise hält es Regentonnen frei von Mückenlarven.
Ein Tröpfchen ins Gießwasser und Ruhe ist.

Urmele, viel zu teuer, das billigste Insektenspray von Aldi tut es auch, kurz rein sprühen und die ganze Truppe ist tot. Das sind aber normale Stech-Mücken, Trauermücken sind was anderes, die stechen nicht, benötigen Wärme und belästigen Zimmerpflanzen. Die Larven sind in der Erde, fressen organisches Material und eben auch Wurzeln. Bei mir kein schlimmer Schädling, da die Reben bei mir maximal drei Monate drin bleiben, da gibt es in der Erde genug anderes zu naschen. Bei mir sind sie nur Asiminasamenkiller, da diese Pflanze einen für Menschen nicht spürbaren Kadavergeruch (Blüte, Blätter und meine Vermutung selbst der offene Samen) ausströmt, damit Fliegen anzieht, riechen die Tiere solche Samen auf fünf Meter. Eine Larve in einem Samen und das war's.
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3619 am: 25. Januar 2015, 12:51:04 »


@Jakob,has du Julian? wenn ja dann welche Erfahrung?

Vor paar Jahren herrschte Meinung ,auch hier im Forum dass Großbeerige Trauben schmecken nicht. Wenn du dich Erinnern kannst ich wurde hier richtig in die Zange genommen wegen anders denken.
Alle waren überzeugt das ich nur schön rede weil ich paar Pflanzen verkaufen will und mache nur Werbung.
Aus diesem Grund habe ich mit großbeerigen mich nicht beeilt Edelreis bekommen und veredeln lassen .

Mein Julian im 3 Jahr nur Kostprobe gegeben,nur paar Beeren die dan ich verpasst habe...mal Vogel fragen wie die Beeren waren ;D

Von Ukrainischem Forum gesehen ist wirklich früh und empfehlenswert. Für Deutschland muss man noch auf die Beerenhaut schauen.
Wenn aber große, schöne Trauben willst ,sollst veredeln.


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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3620 am: 25. Januar 2015, 13:40:01 »

Ob großbeerige Sorten schmecken, hängt natürlich auch von den Genen, also von den "Eltern" ab. Einen großen Einfluss haben jedoch Mikroklima und Rebschnitt (z.B. Ertragsbegrenzung), d.h. die Trauben müssen auch reif werden können und damit sie Aroma und Zucker bilden und das ist eben nicht nur eine Frage der Reifezeit.
Ein Problem in meinen Augen ist die oft sehr große Wuchskraft und Fruchtbarkeit osteuropäischer Sorten, so das weder die Wurzeln noch die Blätter genug Kraft haben, damit die Trauben echt reif werden können. M.E. nach muss man die osteuropäischen Sorten unter den Bedingungen Deutschlands anders schneiden und erziehen als die bisher gängigen Sorten.

Eines werde ich dieses Jahr anders machen. Bisher hatte ich die Ruten der Reben senkrecht nach oben geführt und diese dann gekappt. Dies hat das Wachstum von Geiztrieben ungeheuer stimuliert, so dass die Rebe ihre Kraft in permanentes Trieb- und Blattwachstum investiert hat. Besser wäre, wenn im Sommer das Trieb- und Blattwachstum zu Ende geht und die Rebe dann ihre Kraft in die Trauben investieren kann. Ich werde deshalb den Rat von Jakob umsetzen, die Haupttriebe möglichst nicht mehr einzukürzen. Mal sehen, ob dadurch das Wachstum der Geiztriebe weniger exzessiv wird.

Zweitens werde ich konsequent Geiztriebe rechtzeitig entfernen.

Drittens werde ich das Augenmerk auf Ertragsreduzierung stärker richten als bisher. Es tut innerlich weh, schöne Trauben zu entfernen, aber daran führt kein Weg vorbei, wenn man abseits von optimalen Lagen reife, d.h. aromatische und süße Trauben/Beeren haben will. Ich habe auch bisher den Ertrag reduziert, aber offensichtlich nicht konsequent genug.

Bei den geplanten Neupflanzungen werde ich den Abstand der Reben in einer Reihe von bisher 1,10 m auf 1,70 m erhöhen und die Ruten nicht mehr senkrecht, sondern schräg hochführen, so dass mehr Platz für längere Haupttriebe zur Verfügung steht.

Ob diese Maßnahmen Erfolg haben, weiß ich nicht, aber hoffe es. So wie bisher kann es bei mir nicht weiter gehen, also muss ich Neues ausprobieren. In meiner Gegend hat im vergangenen Jahrzehnt der Klimawandel auf unerwartete Art und Weise zugeschlagen. Es ist in der Vegetationsperiode kälter geworden und diese ist auch rund einen Monat kürzer als früher. Ich vermute mittlerweile jedoch, dass ich mich zu sehr darauf verengt habe und es reicht nicht, immer zeitigere Sorten anzubauen, sondern werde diese auch anders zu kultivieren als bisher.
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Micha74

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3621 am: 25. Januar 2015, 13:54:52 »

Ja es ist ein Hobby und nur weil man anders denkt und andere großberige trauben will was für Deutschland eigentlich nicht schmeckt und sowieso nicht geht weill man an irgendwelche Theorien fest hält ,und es gar nicht versucht da die trauben aus dem Süden billiger sind also nicht wirtschaftlich, sollen wir es auch nicht versuchen?

Laut den Gesetzen der Physik kann die Hummel nicht fliegen ;D

Ich hab kein interesse an kleinberigen trauben und find es gut das man neue sorten probiert zb in Russland ist das klima auch nicht besser warum nicht von denen ihrer erfahrung profitieren die sind uns Jahre voraus, deswegen schaue ich mir wakeliege Filmchen an man kann auch daraus was lernen
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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3622 am: 25. Januar 2015, 16:12:49 »

Große Beeren und Trauben schaffen auch eine südliche Stimmung, eben üppig, verschwenderisch. Das schafft keine Regent an Papis Terasse. Wenn nicht gerade Wein als Getränk beworben wird, sind auf Bildern meistens die Großen

http://wallpoper.com/images/00/30/88/30/women-models_00308830.jpg

So ein Bild geht eben nicht mit Solaris und Co.

Selbst in der moderneren Kunst kann es nicht groß genug sein. Da muss ja selbst Jakob noch Gas geben.

http://www.kulturagentur-online.de/uploads/RTEmagicC_Frau_mit_Trauben-08.1932-klein_01.tif.jpg

Ich hab einige kleine, manche schmecken sehr gut, aber wer sich nur 5 Reben hinstellt, braucht die nicht unbedingt. Die Kirschessigfliegenbekämpfung mit Organzabeutelm ist mit 120 Gramm Trauben viel vertane Zeit.
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3623 am: 26. Januar 2015, 00:51:22 »


1.Ein Problem in meinen Augen ist die oft sehr große Wuchskraft und Fruchtbarkeit osteuropäischer Sorten,

2.Eines werde ich dieses Jahr anders machen. Bisher hatte ich die Ruten der Reben senkrecht nach oben geführt und diese dann gekappt. Dies hat das Wachstum von Geiztrieben ungeheuer stimuliert,

3.Ich werde deshalb den Rat von Jakob umsetzen, die Haupttriebe möglichst nicht mehr einzukürzen. Mal sehen, ob dadurch das Wachstum der Geiztriebe weniger exzessiv wird.

4.Zweitens werde ich konsequent Geiztriebe rechtzeitig entfernen.

5.Drittens werde ich das Augenmerk auf Ertragsreduzierung stärker richten als bisher. Es tut innerlich weh, schöne Trauben zu entfernen,

6.Bei den geplanten Neupflanzungen werde ich den Abstand der Reben in einer Reihe von bisher 1,10 m auf 1,70 m erhöhen und die Ruten nicht mehr senkrecht, sondern schräg hochführen,

7.Ob diese Maßnahmen Erfolg haben, weiß ich nicht, aber hoffe es. So wie bisher kann es bei mir nicht weiter gehen, also muss ich Neues ausprobieren.


Dietmar ,dein Standort ist einer der wichtigsten Indikatoren für Deutschland das ist toll das du bereit bist was anderes ausprobieren !
Auch gut das du nach punkten geschrieben hast was du endern willst.
 
Ich möchte gern diese Punkten noch mal ansprechen damit du oder ganz wichtig die anderen Teilnehmer hier , weniger Fehler machen , weil um Fehler zu korrigieren müssen wir lange 12 Monate warten. :'(
Das ist keine Kritik ,ich will nur drüber Reden das jeder versteht oder nachfragt!

1. Die Wuchsigkeit ab zubremsen brauchen wir längere Stockabstände und weniger Stickstoffdüngung .Aber wie definiert man Wuchsigkeit bei Tafeltrauben ? Wie kalibriert sind unsere Augen um das zu beurteilen ?

2. Das ist richtig: Ruten senkrecht ,Spaliere erhöhen so hoch wie nur möglch ,ab 2,0M-2,20M höhe, Draht alle 15-20 cm anbringen dann klettert die Rebe von alleine.
Das ist Falsch: Rutten kappen in Deutschland vor allem noch vor der Blüte.

3. Ruten nicht kappen und senkrecht führen weil...,eine Rebe ist eine Kletterpflanze und will nach oben! Aus diesem Grund wenn der Haupttrieb nicht senkrecht nach oben wächst ,anfangen aromatisch die Geizer senkrecht und intensiv zu wachsen auch wenn wir nich gekappt haben .
Aber keine Angst ! So ein starker Wachstum ist nur bis zur Blüte .

4. Auf gar kein Fahl! Geize konsequent entfernen nur bis zum Ertragsjahr ! Also nur im 1 Jahr und 2 Jahr(Kostprobe).
Die Geize sind für Ertrag sehr wichtig ,auch für Geschmack und die bleiben unentwickelt wenn wir alles richtig machen.

5. Nach der Kostprobe wissen wir meistens wie groß die Trauben werden. Aus diesem Grund zweite und dritte Gescheine am Trieb schon vor der Blüte runter schneiden ,auf stärkeren Trieben die untere Grone und bei schwächeren die obere Grone belassen.Das tut noch nicht weh und ist besser gegen Verriselung bei meisten Sorten.

6. 1,70 ist die richtige endscheidung wenn es Wuchert weil man mit mehr Trieben belasten kann und damit wachstum zu bremsen!
Falsch ist Ruten schräg zu führen.Das habe ich schon gemacht....Spaliere wenigstens 20cm erhöchen ,bringt schon viel.Versuche 2,50m-2,70m Gesamthöhe zu erreichen.

Wenn das nicht geht die Triebe sollen runter hängen. Die Rebe ist eine Kletterpflanze und will nach unten nicht wachsen vor allem nach der Blüte ! Der Trieb wenn belastet ist mit Ertrag will nicht nach unten wachsen .Der Trieb wird sich auf Ertrag konzentrieren und wachstum stark bremsen ohne das wir kappen müssen.

7. Auf dein Standort bezogen ,haben wir schon Jahre auf diese aussage gewartet! Was bei dir klappt klappt überall ! 8) 8) 8)
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3624 am: 26. Januar 2015, 01:21:11 »


Große Mädels schaffen auch eine südliche Stimmung, eben üppig, verschwenderisch.

http://wallpoper.com/images/00/30/88/30/women-models_00308830.jpg

So ein Bild geht eben nicht mit Solaris und Co.

Da muss ja selbst Jakob noch Gas geben.


 8) 8) 8) ;D....
Wolltest Du vielleicht sagen "So ein Bild geht eben nicht mit Jakob" ? ::) ::) ;D Denke mit Solaris wehre genau so schön! ;D


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Knospe

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3625 am: 26. Januar 2015, 04:26:05 »

Hat jemand von euch JubNov, Viktor und/oder Preobrashenie?
Die Sorten ähneln sich laut Beschreibung und Aussehen ziemlich.
Und JubNov und Preobrashenie haben sogar gleiche Eltern.
Gibt's da also bei den drei Sorten überhaupt Unterschiede?
Welche ist besser? Ich habe mein Interesse eigentlich an JubNov.
Wollte aber dennoch fragen, wie eure Erfahrungen sind.

Dshovani hat mich auch interessiert, bis ich auf dem russischen Forum gelesen habe, dass ihre Reife gar nicht so früh ist, wie angegeben. Manche hatten erst Ende September reife Trauben. Ich wohne nämlich in Norddeutschland. Hier ist das Klima bekanntlich nicht allzu warm.
Ich habe im Garten eine Mitschurinski stehen, die wird z.B. schon Mitte August reif (Genussreife - nicht Vollreife). Nur so als Referenz. Wann wird bei euch Dschovani reif?
« Letzte Änderung: 26. Januar 2015, 04:31:46 von Knospe »
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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3626 am: 26. Januar 2015, 15:36:42 »

Ich habe ja schon gelegentlich über meine positiven Erfahrungen mit Wurzelkonkurrenz berichtet. Ich hatte eine Isa aus französischer Produktion im dritten Jahr gekauft, wahrscheinlich ist sie auf 5 bb. Das geht bei mir im Garten normalerweise gar nicht, viel zu wüchsig, Isa gilt als eher pilzempfindlich.



Ich habe sie deswegen in der Nähe von einer Eibe zwischen zwei Buchsbäumen und Bambus eingepflanzt. Viele Reben hatten dort in der Nähe Pilzbefall, Isa nicht, man sieht es an den Trieben, alle sind gesund. Sie wird bald stärker einwurzeln, dann werde ich sehen, welche Triebe ich rausnehme und was ich mit ihr mache.

Insbesondere in Norddeutschland haben wir oft viel zu fette Böden, viel zu viel Wasser, es besteht auch jenseits der Unterlage 5 bb bei wüchsigen Sorten die Gefahr, dass die Triebe zu dick sind, das Holz schlecht ausreift. Anstatt die Knospen in Ruhe übers Jahr auszureifen wird immer neues Holz und Blattmasse gebildet, die dann per Schnitt entfernt wird. Wie eine sonstige Pflanze, die mit Stickstoff gemästet wird.

In der Nähe von Isa war Muscat Luganski von Jakob, auch eine nicht so pilzfeste Sorte, auch diese hatte zwischen Maibeere und Eibe eingequetscht keine Probleme, man sieht das Holz, für den verregneten Norden ist das sehr anständig.



Alle anderen Reben, die ohne Wurzelkonkurrenz vermeintlich deutlich besser an diesem Zaun stehen, und die zumeist pilzfester sein sollten, hatten Perobefall.

Aus diesem Grunde habe ich die sehr wüchsige Sorte JubNow mit einem Exemplar direkt neben einer Sumpfeiche oder Scharlacheiche gesetzt. Das Holz ist im ersten Jahr bis auf drei Meter sehr gut ausgereift, das Foto ist allerdings vom Boden.



Ich habe noch eine weitere JubNow im Freistand ohne Wurzelkonkurrenz, diese wurde sechs Meter, auf dem Meter drei sieht das Holz so aus, ich meine, dass man den Unterschied sehen kann.



Auch bei anderen Sorten, die ich mit und ohne Wurzelkonkurrenz stehen habe (u.a. Lidi/Lira, Neue Ukraine, NYM, Prozratschni, Liwia) sehe ich die Unterschiede.
Ich habe noch andere Preobaschenie und JubNow, die nicht so extrem stehen, aber im ersten Jahr sind hier vielleicht noch nicht alle eingewurzelt, ich würde also bei feuchten, fetten Boden irgendetwas machen, um das Wachstum auszubremsen, zumindest wenn ich im Norden wäre.
Gegen einen Standortfehler kämpft man mit dem Schnitt immer nur gegen an, ich habe wie gesagt mit Wurzelkonkurrenz im Hausgarten gute Erfahrung gemacht, nicht nur was die Holzreife angeht, sondern auch was die Traubenqualität angeht. Es scheint mir insbesondere in den ersten Jahren hilfreich, wenn nachher der volle Ertrag da ist, ist das vegetative Wachstum sowieso ausgebremst. Sorgen braucht man sich um die Rebe auch nicht machen, die wird schon tief genug einwurzeln, hier verdurstet ja keine eingewachsene Rebe.





« Letzte Änderung: 26. Januar 2015, 16:02:59 von Beerenträume »
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3627 am: 27. Januar 2015, 16:26:12 »

@ Beerenträume, zuviel Stickstoff ist ein riesen Problem was ich nur wenig kenne mit meinem Muschelkalk flachgrundigem Boden. Jetzt verstehe ich auch Dietmar warum er sogar mit Galachad Probleme haben könnte .Bis jetzt hat keiner das Problem von dieser Wuchsigkeit angesprochen.

Das ist wie bei Tomaten oder Kartoffeln mit frischem Mist zu düngen ,viel schönes ,ganz grünes Laub und kleine nicht so süße Tomaten(Frucht)
Problem ist das dann dass Verhältnis zwischen Stickstoff und anderen Miniralien nicht mehr Waage.

Ich denke Ihr braucht eine andere Strategie wie bei mir ,was ich in 2 Jahre schafte wird bei euch in einem laufen.
Auf Kordon-erziehung gehen um wachstum zu bremsen mit mehr Trieben und Ertrag ,nicht gissen,..... und düngen nur mit Mineralien(zb.Öko...Kaminasche,Holzasche ,Kompost) ohne Stickstoff.

Dann mit Jahren packt manchmal der Stock mit Kordon-erziehung je nach Sorte bis zu 30-35 Trieben mit je 1Traube und und abstand ca 15cm zwischen den Trieben.Das das kann 3-5m lange Kordon wie in der Ukraine sein..

Der einziger nachteil ist ,dass man weniger Sorten ausprobieren kann.

Ich hoffe das du noch nicht geschnitten hast! ::)


 
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silesier

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3628 am: 28. Januar 2015, 11:38:21 »

Im Sachen Düngung bin kein Fachmann aber irgendwo lies ich dass Herbst-Winter Kalk düngen neutralisiert säuerigen Boden Gehalt.
Jakob,wer macht frisch Mist düngen,das hätte bedeutet Frühling.Das nützt nichts
der braucht Monaten bevor ist elementarisch zerlegt.
Ein Bauer sagte mir,dass der Mist soll ich nach der Ernte ausbringen und Januar,Febraur
Kalk düngen.
Ph-Werten dann zeigen ob die ganze Maßnahmen sind notwendig.
Wenn jemand benutzt Magnesiumkalk-Dolomitenkalk dann reicht das für zwei Jahren,
und Schwefelkalk kann man mehr mals nach reichen.
Mist Düngung kann man, muss man nicht jeder paar Jahren durchführen um besseren
Humus zu erreichen.
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3629 am: 28. Januar 2015, 20:49:14 »

Im Sachen Düngung bin kein Fachmann aber irgendwo lies ich dass Herbst-Winter Kalk düngen neutralisiert säuerigen Boden Gehalt.
Jakob,wer macht frisch Mist düngen,das hätte bedeutet Frühling.Das nützt nichts
der braucht Monaten bevor ist elementarisch zerlegt.
Ein Bauer sagte mir,dass der Mist soll ich nach der Ernte ausbringen und Januar,Febraur
Kalk düngen.
Ph-Werten dann zeigen ob die ganze Maßnahmen sind notwendig.
Wenn jemand benutzt Magnesiumkalk-Dolomitenkalk dann reicht das für zwei Jahren,
und Schwefelkalk kann man mehr mals nach reichen.
Mist Düngung kann man, muss man nicht jeder paar Jahren durchführen um besseren
Humus zu erreichen.

silesier ,in diesem Fahl wenn das so leicht wehre.....

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