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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: Eva am 12. Februar 2004, 19:09:10

Titel: Was passiert, wenn Wellensittichfutter aussamt?
Beitrag von: Eva am 12. Februar 2004, 19:09:10
Hi,

nach dem Schnee der vergangenen Tage ist das Vogelfutter ausgegangen. Ich hab noch altes Wellensittichfutter zuhause - was passiert, wenn das in größeren Mengen (wird ja doch viel runtergeschmissen) im Garten aufgeht? Ist das leicht jätbar oder hol ich mir unter Umständen garstige Dinge ins Beet, die ich lieber nicht gehabt hätte. Hirse und Leinsamen und wahrscheinlich Hanfsamen weiß ich auswendig, aber bestimmt ist noch mehr drin.

Oder soll ich für die Meisen lieber nochmal Winter-Vogelfutter holen?
Titel: Re:Was passiert, wenn Wellensittichfutter aussamt?
Beitrag von: Susanne am 12. Februar 2004, 19:12:06

Nimm weiche Haferflocken, die billigen. Meine Meisen bestellen sie sich täglich frisch, sie singen sogar dafür.

Abgesehen davon würde ich im Garten alles ausprobieren, warum nicht auch Wellensittichfutter...



 
Titel: Re:Was passiert, wenn Wellensittichfutter aussamt?
Beitrag von: Nina am 12. Februar 2004, 19:43:09
Die weichen Haferflocken ganz trocken?
Ich habe es immer mit Öl vermischt, da freuen sich auch noch Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zaunkönig, Amsel und Star daran. ;)
Titel: Re:Was passiert, wenn Wellensittichfutter aussamt?
Beitrag von: Susanne am 12. Februar 2004, 20:00:55


Trocken aus der Tüte, so wie's kommt. Die Vögel hier in der Nachbarschaft sind fett genug.

Titel: Re:Was passiert, wenn Wellensittichfutter aussamt?
Beitrag von: Nina am 12. Februar 2004, 20:35:23
Hust, Röchel! ;D
Titel: Re:Was passiert, wenn Wellensittichfutter aussamt?
Beitrag von: cimicifuga am 12. Februar 2004, 20:39:00
Welches Öl nimmst du?
Titel: Re:Was passiert, wenn Wellensittichfutter aussamt?
Beitrag von: Hans am 12. Februar 2004, 20:54:13
In der rheinischen Tiefebene sollte man, wenn ich mir so die phänologischen Beobachtungen ansehe, eigentlich überhaupt nicht füttern. Über einen längeren Zeitraum ist dort fast nie eine geschlossene Schneedecke und auch der Boden scheint dort selten gefroren zu sein.
Auch wenn die Vögelchen für Futter singen, sollte man es aus Tierschutzgründen sein lassen. :o
Ob mit oder ohne Ölmischung!

Schöne Grüße
Hans
Titel: Re:Was passiert, wenn Wellensittichfutter aussamt?
Beitrag von: Nina am 12. Februar 2004, 22:21:07
Cimicifuga,
ich verwende Sonnenblumen oder Distelöl.

Tips zur Winterfütterung gibt es übrigens hier:
http://www.nabu.de/m05/m05_03/01899.html

Hans, keine Sorge! Jetzt füttere ich auch nicht mehr.
Das waren nur ein paar Tage, die ich das genießen konnte.
Dieses Jahr gab es überhaupt kein Haferpamp, aber letztes Jahr! :D
Titel: Re:Was passiert, wenn Wellensittichfutter aussamt?
Beitrag von: Matthias am 18. Februar 2004, 01:04:47
Winterfütterung halte ich im Garten für absolut überflüssig, lässt man im Herbst die Samenstände der Gräser, Stauden etc. dran, die Wildrosen ebenso, Früchte und Beeren der Wildgehölze, dann haben die Vögel ausreichend Nahrung für den Winter, zumindest bei mir und meinen Nachbarn in unserer Anlage. Wir kaufen kein Futter, die Natur bietet genug an, man muß nur nicht im Herbst schon alles abschneiden.

LG Matthias
Titel: Re:Was passiert, wenn Wellensittichfutter aussamt?
Beitrag von: Andi H. am 18. Februar 2004, 08:42:11
Zu Evas anfänglicher Frage:

Grundsätzlich kannst du dir mit wohl jeder Vogelfutter-Fertigmischung einige lästige Mitbewohner in den Garten holen.

Letztes Jahr beispielsweise konnte ich beobachten, wie die im Vorjahr verwendete (und üppigst ausgestreute) Freiland-Futtermischung zu größeren Beständen von Lein, Gerste, Roggen, Buchweizen, Hanf und Hühnerhirse unter den Fenstern "meines" Altenwohnheims führte. Alles Genannte stellt z. B. in einem Rasen kein übermäßiges Problem dar (drübermähen, dann isses erledigt...).

Gröbere Schwierigkeiten seh ich eigentlich eher dort, wo Verunreinigungen in die Futtermischungen gelangen: die führten in meinem Fall dazu, dass sich auch Traubenkraut bzw. Ragweed (Ambrosia artemisiifolia) ansiedeln konnte - ein Horror :o. Wer's noch nicht weiß, ganz kurz: A. artemisiifolia ist ein aus Nordamerika eingeschleppter Korbblütler, der sich bei uns durch besonders rasante u. aggressive Ausbreitung kennzeichnet. Die Pollen (Sommer- bis Herbstblüher) sind hoch allergen u. können auch bei normalerweise nicht pollenallergischen Menschen Beschwerden verursachen...

Alles in allem wieder ein Argument gegen die Winterfütterung. Außerdem ließ sich bei uns trotz (oder gerade wegen) intensiver Fütterung durch die Heimbewohner außer Spatzen keine andere Vogelart blicken. ::)

Liebe Grüße
Andreas