garten-pur
Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: Silvia am 10. August 2004, 19:07:44
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Unser Mirabelle hat an einem Ast so viele Früchte, dass er sich immer mehr zur Erde biegt und es sieht aus, als würde er bald abbrechen. Er hat sich vorn gut um 2-3 m gesenkt. Andere hier im Haus sehen das ganz pragmatisch und sagen, brauch ich ihn wenigstens nicht abzusägen. ::)
Wenn ich die Mirabellen jetzt abpflücke, auch wenn sie noch grün sind, richtet sich der Ast dann wieder auf? Und wieso senkt sich so ein dicker Ast (Durchmesser bestimmt 10 cm) so weit nach unten?
LG Silvia
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Durchmesser bestimmt 10 cm
10 Zentimeter Durchmesser??? :o
Na, da musst du aber einen grossen Hunger haben... auf die Mirabellen meine ich.
Tja Silvia, Fragen ueber Fragen! Wenn Gott eine Telefonnummer haette oder wenigstens E-mail! ;D
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Stell eine Primitivstütze drunter, ein Stecken mit einer Gabel oder eine Konstruktion aus Latten. Ein Stofffetzen an der Stelle, wo der Ast aufliegt, und etwas Bewegungsfreiheit bei Wind.
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Der Ast hängt fast bis in den Kelleraufgang. Hier mal ein Bild. Die Tür sieht man nicht. Jedesmal, wenn ich raus will, stoße ich mir den Kopf, und das will schon was heißen. Vorher stieß der Ast an die Dachrinne.
Und kommt er wieder hoch? Was meint ihr?
LG Silvia
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Solange er noch nicht geknickt oder gespalten ist, müßte er wieder kommen. Deswegen, rechtzeitig abstützen. Tun die Obstbauern auch.
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Na, dann muss ich mir morgen mal was basteln.
LG Silvia
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Klar kommt der wieder hoch! Die Frücht hängen ja fast alle am Ende des Astes und das zieht mächtig. Günter hat schon recht, abstützen rettet den Ast und die Ernte.
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Ich würde sagen, dieser Ast (bzw. dieser Baum) ist ein gutes Beispiel, daß Baumschnitt eben nicht nur ein Spleen von Leuten ist, die ihren Garten ordentlich haben wollen, oder die noch mehr Früchte wollen.
Korrekter Baumschnitt ist eben auch (vielleicht sogar vor allem) dazu da, daß solchen langen Äste, die sich erst ganz am Ende stark verzweigen und tragen, gar nicht erst entstehen.
Der natürliche Wuchs der allermeisten Obstbäume ist nunmal so, daß die Äste alle zum Licht wollen und daher lang werden. Alles darunter verkümmert durch Lichtmangel, und so entsteht eine schirmartige Zone, die das ganze Gewicht an frischen Zweigen, Blättern und Früchten zu tragen hat und die normalerweise schlech zu beernten ist.
Ich muß dieses und nächstes Jahr auch noch tüchtig die Säge schwingen...
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Es ist auch ein Beispiel dafür, wie man durch zu viele Bäume und an falscher Stelle im Garten keinem Baum gerecht werden kann. Das Problem ist nicht nur ein falscher Schnitt, sondern auch, dass der Baum an der Nordseite des Hauses steht, wo ich ihn nie hingepflanzt hätte. Auch von Westen bekommt er nicht viel Licht durch einen Anbau und einen Walnussbaum.
Wir wissen nicht, wie alt er ist, aber 25 Jahre sind es bestimmt. Einen großen Ast mussten wir schon entfernen, da er sich am Balkongitter wundgescheuert hatte und bis auf das Dach bzw. über den Balkon hing. Der hat diesen Ast wohl noch gehalten. Soll man nun die ganze Mirabelle entfernen? Und kann man einen so alten Baum noch in eine andere Form bringen? Er ist immerhin haushoch.
LG Silvia
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Mein Vater hat vor fünf Jahren unsere Uralt-Mirabelle ziemlich stark zurückgeschnitten - weil der Kaninchenstall drunter zusammengebrochen ist, und man daher nicht mehr vom Dach beernten konnte, und weil einige Äste dürr waren. Das hat sie gut gepackt und ist jetzt wieder viel kompakter und gut mit der Leiter zu ernten. Viel zu viele Mirabellen sind immer noch dran - Bauchweh vorprogrammiert ;)
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Silvia, das wird schon wieder. Wir kommen ja bald alle vorbei bei dir zum Forumstreffen und werden dann ordentlich Mirabellen futtern.
Als Marmelade Marke "Garten-Pur" und in den vielfaeltigsten Formen: Mirabellenbowle, Mirabellenschaps, M.joghurt usw. Zur Not bis sie uns wieder zu den Ohren herauskommen. ;D
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Marmelade kochen? Oh ja, dann lerne ich das auch mal, auch wenn wir an einem Glas Marmelade ein Jahr essen. ;)
LG Silvia
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An dich hab ich neulich gedacht, Silvia! Und zwar als ich einen 100-jaehrigen Morus nigra sah, den man mit Stahlseilen stabilisiert hat, damit er nicht auseinanderbricht oder abstuerzt. Die Seile waren nur zwischen den Aesten befestigt und nicht am Boden verankert - allerdings recht brutal mit Haken in den Ast hineingebohrt.
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warum nur, denkst du bei 100-jährigen bäumen an silvia 8) 8)
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Offenbar wegen der mit Stahlseilen stabilisierten Anatomie ;D
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Warte nur! (http://forum.garten-pur.de/attachments/old.gif)
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warum nur, denkst du bei 100-jährigen bäumen an silvia 8) 8)
OT:
Nee, nicht wegen 100-jährigen Bäumen sondern wegen den Maulbeeren. Silvia ist doch auch so ein Früchtchen.
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;D ;D ...das wird sie enorm freuen! ;)