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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: Gülden am 24. August 2004, 17:15:31

Titel: Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Gülden am 24. August 2004, 17:15:31
Erst einmal ein fröhliches Hallo aus dem Rheinland...

Ich habe mich als Gartenneuanlegerin soeben in diesem tollen Forum registriert und bin ganz neugierig auf den Austausch mit euch Experten wie auch auf die Bepflanzung!

Da an der hinteren Linie (16 m) unseres Garten ein Weg verläuft, möchten wir gerne eine Hecke setzen. Wir haben uns für eine immergrüne Hecke entschieden, die auch optisch ausgefallen sein soll. Nun hatte ich überlegt, Lorbeerkirsche (herbergii oder caucasica) mit Thuja smaragd (ohne Schnitt) zu kombinieren. Die Thujen sollen je 1 an den Ecken und in der Mitte, also gesamt 3 gepflanzt werden.

Ich höre aber von so vielen Nachteilen, was die Thuja anbelangt, u.a. auch wg. der 5m Endgröße, wenn man sie nicht schneidet (die Prunus-Hecke soll dann immer auf ca. 2 m gestutzt werden). Welche Alternative könnte es geben, wenn man die Prunus-Hecke optisch unterbrechen möchte?

Hat auch jemand Tipps, was die Auswahl der Prunus lauroc.-Sorte anbelangt?

Für Ideen bin ich sehr dankbar :D !

Sonnigen Gruß
Gülden

PS: Falls jemand dieses Posting schon unter 'Botanik' gelesen hat, sorry vielmals, hatte es ins falsche Forum gesetzt :-\
Andi: habe mir so nun schon selbst geholfen.
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Sepp am 24. August 2004, 17:29:01
Hallo,



Hat auch jemand Tipps, was die Auswahl der Prunus lauroc.-Sorte anbelangt?


'Herbergii' ist eine sehr gute Sorte, die als die frosthärteste gilt und 2-3m hoch wird.
Da du aber aus dem Rheinland kommst, spielt die Frosthärte vielleicht eine geringere Rolle.

Wie sind denn die Lichtverhältnisse an der Grenze?
Bei zu viel Sonne würde ich von Kirschlorbeer eigentlich abraten.

Um dir Gehölze zur Auflockerung der Hecke zu nennen, müsste man noch wissen, wie der Boden bei dir ist (v.a. sauer/alkalisch?).

Übrigens sieht es besser aus, wenn die mittlere Pflanze nicht genau mittig sitzt, sondern im goldenen Schnitt (bei ca. 60-65% der Strecke).

Grüsse,
Sepp
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Gülden am 24. August 2004, 18:54:38
Hallo Sepp,

ganz lieben Dank für die flotte Antwort! 'Herbergii' wollen wir nehmen, da sie uns optisch von den ganzen Lorbeerkirschsorten am besten gefällt u. sie ca. 2-3 m hoch wird. Ja, und sehr gut verträgt sie wohl neben Frost auch volle Sonne, so habe ich auf vielen Websites von Baumschulen und auch in Büchern gelesen. Hmn ???... Sie ist doch in Südeuropa häufig als Hecke gepflanzt. Wir möchten den Garten auch möglichst mediterran anlegen. Hast du schlechte Erfahrung mit der Lorbeerkirsche und Sonne gemacht?

Unser Garten liegt nach Südwest mit Tendenz zu Westen. Der ph-Wert unseres Bodens liegt laut LUFA-Test bei 6,7, was wohl ideal ist. Klar für Rhododendron etc. muss ich die Erde im Pflanzbereich säuern.

Besten Dank für den Tipp mit dem goldenen Schnitt :)! Nur: was bedeutet das denn, worin liegt der Vorteil? Und auf 60% der Strecke von welcher Seite aus? Bei meinem perfektionistischen Augenbild habe ich ja schon Probleme damit, die Hecke nicht gleichmäßig zu pflanzen.

Ja, die Auflockerung: wir möchten diese bzgl. Form, Farbe und Wuchshöhe (d.h. die Thujen sollten höher als die Prunus sein) erziehlen. Die Th. smaragd ist ja frischgrün und würde auch durch den kegel-/säulenförmigen Wuchs einen schönen Kontrast bilden. Oder?

Lieben Dank und Gruß
Gülden

PS: Habe noch einmal gestöbert wg. Prunus lauroc. und sonniger Lage: Ideal ist wohl die halbschattige Lage. Bei viel Wässern klappt auch die sonnige, aber riskant ist es ja wohl schon...
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Susanne am 25. August 2004, 02:12:38
Zitat
Goldener Schnitt... was bedeutet das denn, worin liegt der Vorteil?

Da muß man ein bißchen weiter ausholen.
Vielen Menschen ist Symmetrie sehr wichtig. Rechte Winkel, mit dem Lineal gezogene Wege, "saubere" Kanten, spiegelbildliche Anlagen. So ein gerades Erscheinungsbild vermittelt ihnen ein Gefühl von Sicherheit - ein psychologischer Effekt, und leider auch ein trügerischer.
Ein symmetrisches Erscheinungsbild im Garten symbolisiert perfekt kontrollierte, unterworfene Natur, und es ist kein Wunder, daß man in buchsbaumgesäumten Parterren genau diese Formationen antrifft. Diese zeugen nicht unbedingt von Fantasielosigkeit, aber sie haben auch rein gar nichts mit natürlichen Wuchs- und Landschaftsformen zu tun.

Eine Hecke, die zwischen sauber ausgerichteten Kirschlorbeersträuchern jeweils rechts, in der Mitte und links eine blaue Thuja in Säulenform enthält, gerät unweigerlich zum "Hausaltar". Fehlt nur noch, daß zwischen den Thujen je ein weißer, spindelförmiger Pflanzcontainer mit je einem Buchsbaum drin steht.
Ich übertreib jetzt ein bißchen, um zu verdeutlichen, wie gemeingefährlich so eine Symmetrieverliebtheit für Fantasie und Psyche sein kann - sie steckt die beiden nämlich zusammen in ein Gefängnis von Engstirnig- und Kleinlichkeit. (Und nur ganz nebenbei und OT - es ist auch kein Wunder, daß Kirchen wie Kasernen der Linientreue frönen.)

So, jetzt zum Goldenen Schnitt.
Er besagt, daß eine Linie AC in Punkt B so geteilt (geschnitten) wird, daß sich der kleinere Linienabschnitt AB zum größeren Linienabschnitt BC genauso verhält, wie der größere Linienabschnitt BC zur Linie AC.
Das entspricht grob gerechnet etwa 40:60 wie 60:100.
Übersetzt: Wenn deine Hecke 10 m lang wäre, würdest du bei der Beachtung des Goldenen Schnitts eine Thuja an den Anfang setzen, die nächste bei 4 m oder bei 6 m, die letzte ans Ende. Könner würden auch die Teilstrecken noch einmal im Goldenen Schnitt teilen, um zu vermeiden, daß die beiden Thujen genau auf den Eckpunkten stehen.

Eine Teilung im Goldenen Schnitt wirkt harmonisch, ohne spiegelsymmetrisch zu sein. Sie zwingt das Auge nicht in ein striktes Linienbild, sondern wirkt natürlich, fast zufällig.

Zitat
Bei meinem perfektionistischen Augenbild habe ich ja schon Probleme damit, die Hecke nicht gleichmäßig zu pflanzen.
Wenn du wirklich ein perfektionistisches Augenbild hättest, dann müßte dir eine Hecke à la Hausaltar körperlich weh tun.

Ich habe mal in einer Schule für lernbehinderte Kinder gejobbt und dabei voller Erstaunen bemerkt, daß Malbücher gerne und akribisch mit Filzstift, vorgegebene Linien folgend, ausgemalt wurden, die Kinder sich aber nicht wagten, ihre eigenen Ideen und Träume einem großen, freien Blatt Papier mit Fingerfarben anzuvertrauen.

Ein Garten ist so ein großes, freies Blatt und über alle Freunde an der Natur hinaus auch eine Chance, frei zu denken.
Es bleibt jedem überlassen, selbst für sich zu entscheiden, ob man sich in seinem Garten ein Gefängnis enger, symmetrischer Linien und Formen schafft, oder sich auf ein freies Spiel mit Farben, Formen und Pflanzen einläßt.
Ich glaube, der Sponti-Spruch dafür heißt "Mut zur Lücke".


Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: bernhard am 25. August 2004, 08:01:03
Danke, Sepp, für diesen inspirierenden Hinweis auf den Goldenen Schnitt in Hecken!

Danke, Susanne, für diesen interessanten Beitrag bzw. dieses interessante Plädoyer!

Gülden, ich find' es einfach toll, wenn sich jemand über seine(n) Garten/Hecken/Pflanzen gedanken macht, und nicht einfach nur alles so macht, wie es die Nachbarn machen :D.

Weitere Informationen zum Goldenen Schnitt finden sich hier im Forum "Naturfotografie". Die Informationen dort kann man auch auf die Bepflanzung umlegen (ab post #5).
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: riesenweib am 25. August 2004, 09:24:01
OT

des einen uhl ist des anderen nachtigall 8)

lg, brigitte

(es gibt nämlich genau so gut begründete playdoyers FÜR ein verdeutlichen dass garten (himmel wo gibts da ein ungleichzeichen) nicht gleich natürlich ist, sondern kultürlich, und also der richtige weg usw..., drum das satzerl oben, lehre daraus)
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Susanne am 25. August 2004, 10:25:37


Auch OT

Zitat
des einen uhl ist des anderen nachtigall
=
Zitat
Es bleibt jedem überlassen, selbst für sich zu entscheiden

OT Ende

Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Gülden am 25. August 2004, 11:33:52
Hi zusammen,

bevor gerade zu meiner Anfangszeit im Forum ein völlig falsches Bild von mir entsteht, möchte ich ein zwei Dinge loswerden. Doch vorher ein herzliches Dankeschön für die super-informativen Antworten und eure Meinungen. Bin für alles offen :) ...

Ich analysiere viel, plane sehr viel, bin ein Kopfmensch, mache mir viele Gedanken und stehe mir oft selbst im Weg. Und da freue ich mich über solch ein Forum, in dem ich gute Anregungen bekomme, sich solche netten Leute wie ihr Zeit nehmen, um anderen zu helfen. Klasse. Merci!

Also: ich habe noch einmal kräftig über alles nachgedacht (der Gedanke an einen "Hausaltar" ist schon sehr abschreckend :o)! Bin froh, nun auch über den goldenen Schnitt etwas erfahren zu haben (mein Mann kennt das wohl aus der Fotografie).

Susanne, ganz lieben Dank für deine Zeilen, du liegst völlig richtig. Ich bin immer im Zwiespalt, so auch im Bereich Garten, gerade bei der Neuanlage. Ein Teil von mir hasst die Symmetrie und liebt alles Natürliche, der andere Teil möchte Ordnung und "Geradlinigkeit". Ich liebe wahrscheinlich gerade deshalb den mediterranen Stil und die Kultur (bin auch Südländerin), da eigentlich beide Richtungen (viel Formbuchs bzw. -liguster, was die strengen Linien anbetrifft) in der Gartenkultur vereint sind, mit starker Tendenz zur Natürlichkeit. Wir haben uns auch bei der Pflasterung vor dem Haus und der Terrasse für einen ziemlich mediterranen Stil entschieden mit viel Porphyr.

Ja, nach über 8 Jahren in Meerbusch haben wir vor einem Jahr endlich ein Haus in Willich gefunden, das uns gefällt und wohl auch zu uns passt. Es ist allerdings recht modern und v.a. kantig (ich fühle mich am wohlsten in Landhäusern im engl. Stil, in südeuropäischen Häusern, in Altbauten...). Wie viele Gartenpläne habe ich gemacht, meine Güte, bis endlich ein Kompromiss für Peter u. mich dabei herauskam, den auch meine Freundin Susanne (!) aus Düs als Expertin für gut, zum Haus passend und umsetzbar befand. Eine gewisse Symmetrie passt eben zum Haus besser, das ist es. Wobei eine Gartenanlage sicher eine Gratwanderung zwischen Geschmack und gewissen grundsätzlichen gartenplanerischen Regeln ist. Ich habe soooo viele Bücher über Gartenplanung, solche zur Auswahl von Bäumen/Stauden/Rosen in den letzten Monaten durchgelesen, mich mit Landschaftsgärtnern/-planern unterhalten, dass mir schon ab und an der Kopf raucht ::).

Tja, nur ist irgendwann Schluss mit der Analyse, da muss man sich eben entscheiden. Also: Total richtig, KEINE Thuja in die Ecken und die Mitte. Wenn überhaupt Thuja, dann eben im goldenen Schnitt. Bleibt aber immer noch die Frage, ist die Thuja die richtige Pflanze, um die Prunus-Hecke aufzulockern... Ohne Schnitt wird sie wohl bis zu 5 m hoch, was zu viel wäre. Was könnte man sonst nehmen, um eine Farb- und Formabwechslung reinzubringen? Hat denn sonst noch jemand Erfahrungen bzw. Meinungen bzgl. der Prunus lauroc.-Sorte?

Habt lieben Dank!

Schönen Gruß und ebensolchen Tag
Gülden
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Hortulanus am 25. August 2004, 11:59:24
Eine Teilung im Goldenen Schnitt wirkt harmonisch, ohne spiegelsymmetrisch zu sein. Sie zwingt das Auge nicht in ein striktes Linienbild, sondern wirkt natürlich, fast zufällig.

Führt aber vermehrt dazu, Besuchern erklären zu müssen, wieso man nicht die Mitte getroffen hat ;D

Der Goldene Schnitt ist ebenso ein Stilelement, wie der Parterre-Garten, d.h. die mit dem Lineal gezogenen Buchsbaumeinfassung. Gleiches gilt auch für die beschriebene symmetrische Hecke. Gerade die Einfassung von Gartenarealen kann durchaus in streng symmetrischen Formen erfolgen, unabhängig davon, wie das Innenareal gestaltet wird. Dieses Spannungsverhältnis zwischen Form und Freiheit kehrt in den klassischen Gartenbildern immer wieder und sei es nur mittels des rechteckigen Rasens.

Da die Thujas vermutlich die "Funktion" von Zaunpfählen bzw. Mauersäulen übernehmen sollen, ist eine symmetrische Aufteilung m.E. durchaus optisch gelungen (so man Th. mag ;) )
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: trudi am 25. August 2004, 12:19:49
Wenn schon in der Mitte eine Thuja, dann wäre mir das zu wenig als Betonung. Drei oder fünf Thujas in einem Bogen gepflanzt mit einer halbrunden Bank davor wäre für meinen Geschmack der richtige Eyecatcher für die Mitte.
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: riesenweib am 25. August 2004, 12:50:33
Maggi's ist sicher ein guter vorschlag! da bleiben die 'entwicklungsmöglichkeiten' in alle richtungen offen, und schaut toll aus.

lg, brigitte

nachtrag zum OT: bei uns im garten is nix aber schon gar nix gerade oder symmetrisch 8)

ausser den mauern, natürlich, die sind halbwegs grad
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Gülden am 25. August 2004, 12:51:00
So unterschiedlich wie Menschen eben sind, sind auch ihre Meinungen...das ist das tolle am Austausch. Nur muss ich die Entscheidung ja selbst treffen :-\ ...

Jaaaa, also...so, wie ihr, Hortulanus und maggi, es schreibt, habe ich es mir ursprünglich auch gedacht:
1. die Thujen (ich habe sie wirklich noch nie so gemocht, erfüllen aber die Voraussetzungen in diesem Fall, wie ich finde am besten; es sei denn, jemand hat eine andere Idee ;)) sollen in der Tat die Mauersäulen ersetzen, die wir uns hier ersparen. Wegen des Weges, der hinten entlang läuft und auf dem diverse Hunde verkehren, möchten wir auch vorerst einen einfachen Zaun von 80-100 cm Höhe setzen (vorauss. Holzpfosten mit Wildzaungitter), dessen Gitter später mal, wenn die Hecke soweit ist, entfernt werden kann.
2. es waren eigentlich für die Mitte 3 gedacht und für die Ecken je 5 (1 auf die Ecke und je 2 auf die beiden Seiten ums Eck). Davon sind wir abgekommen, da man viel schneiden müsste, wenn man keine 5 m hohen Säulen haben möchte, und wir die Thujen natürlich wachsen lassen wollten.

Ob noch jemand andere Ideen hat?? Mal sehen, ob mir selbst noch etwas einfällt...

Have a sunny day!

Gülden
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Heinone am 25. August 2004, 12:56:15
Maggis Idee hat was. 5 Thujen müßten es dann aber schon sein. Fast ein Tempelchen für die Gartengötter, sozusagen in Überwindung des Hausaltars ...
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: bernhard am 25. August 2004, 12:56:52
im chameacyparis oder taxus sortiment müssten entsprechende säulenformen zu finden sein.

maggis idee gefällt mir. aber ich würde diese nicht in der mitte, sondern ebenfalls im goldenen schnitt verwirklichen.
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Hortulanus am 25. August 2004, 13:31:43
Eigentlich fehlen weitere Angaben zu der beabsichtigten Gartengestaltung und wie sehr diese ein so starke Akzentuierung durch einen "grünen Zaun" benötigt.

Da hinter der Grundstücksgrenze ein Weg verläuft, sollte man sich den Zugang nicht versperren. Deshalb würde ich in dieser Hecke ein Tor/Törchen einplanen. Dieser Gedanke führt mich zu einem anderen Aspekt. Da am Niederrhein die Verwendung von Ziegeln im Wohnhausbereich vorherrschend ist, ergäben auch quadratische Säulen aus handgezogenen Ziegeln einen herrlichen Effekt (mit ein wenig Geduld und Spucke kann man sich auch alte Ziegel aus Hausabrissen zusammensuchen). Jeweils eine Säule ans Ende der Hecke und -meinetwegen nach dem Goldenen Schnitt - eine rechts und links des Tores. Eine dauerhafte, schlichte und regionaltypische Lösung. Wählt man Bäume/Sträucher für die Säulenfunktion, muss man stets gewärtig sein, dass diese Schaden nehmen oder krumm wachsen.

Diese Steinsäulen könnten darüber hinaus als Stützen für Kletterrosen, Clematis oder andere Ranker dienen.
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Gülden am 27. August 2004, 23:46:43
Klasse Idee von dir, Hortulanus, danke! Nur findet das bei meiner besseren Hälfte überhaupt kein Gehör. Diese Säulen hatte ich ihm vor Monaten vorgeschlagen...Ich versuche jetzt einen neuen Anlauf, mit deiner Unterstützung ;). Mit dem Törchen habe ich allerdings gar keine Chance. Doch der Weg ist zum Spazierengehen sowieso fast um die Ecke erreichbar, und Kinder haben wir leider sowieso nicht. Von daher...

Ehrlich, ich komme langsam von der Idee mit der Kombination Prunus - Thuja total ab. Mir wurde heute auch in Meerbusch davon abgeraten, passe einfach nicht zusammen.

Aber mit der Auswahl der Prunus lauroc.-Sorte fange ich auch wieder von vorne an. Denn die 'herbergii' wächst wohl in Riesentrieben. Mir wurde nun die Sorte 'Etna' ans Herz gelegt. Ich weiß nun gar nicht mehr, was tun :-\...

Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Hortulanus am 28. August 2004, 06:48:01
Hallo, Gülden,
über eines muss man sich im klaren sein: eine Hecke macht immer Arbeit. Meist muss sie zweimal im Jahr geschnitten werden und, je nach Stil des Gartens, äußerst exakt. Andererseits ist so eine grüne "Mauer" auch aus öklogischen Gründen (Vögel etc.) oft aber nicht immer schöner als eine aus Stein oder Latten.

Über Hecken ist in allen Foren viel geschrieben worden. Ich selber habe eine auch aus P. laurocerasus, bin aber nicht zufrieden. Das Erscheinungsbild dieser immergrünen Art, ihre großen, lackglänzenden Blätter empfinde ich stets als zu stark auffälligen Fremdkörper.

Es gibt m.E. schönere Alternativen, die aber selbstverständlich Geschmackssache sind. Eine in meinen Augen wundervolle Gestaltungsidee, die ich des Öfteren in England gesehen habe, ist die gemischte Hecke: unterschiedliche Sträucher werden aneinander gereiht, laubabwerfende und immergrüne wie z.B. Ilex, Weißdorn, Feuerdorn, Hainbuche, Rotbuche, Hartriegel, Ahorn, Jasmin, Buchsbaum etc. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Unterschiedliche Blattstrukturen, Blattfarben, der abwechslungsreiche Fruchtbehang und die lebhafte Herbstfärbung schaffen so eine einmalige Lebendigkeit. Deratige Hecken müssen nicht besonders akkurat geschnitten werden. Im Gegenteil: kleine Dellen oder Wellen erhöhen den Charme. Allerdings eckt man u.U. bei der Nachbarschaft damit an, die überkommenen Vorstellungen anhängt.

Soll es aber immergrün sein, wären folgende Alternativen denkbar:
- Feuerdorn (Achtung: bekommt hin und wieder zerstörerischen Pilzbefall = Feuerbrand), hat aber herrlichen Fruchtbehang
- Ilex (einige Sorten wählen, die reichlich rote Beeren ansetzten; leider recht teuer)
- Liguster (preiswert und gut; je milder die Gegend, desto dichter belaubt bleibt er im Winter)
- Eibe (wirkt leider auf viele zu dunkel)
- Buchsbaum (wächst sehr langsam und ist als größere Pflanze ziemlich teuer).

So du es denn exotischer willst, kämen auch noch Bambus und Rhododendren in Betracht. Ist aber absolut nicht mein Fall.
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Gülden am 28. August 2004, 13:29:51
Hallo Hortulanus,

klasse, lieben Dank fürs "Gedankenmachen" und Aufschreiben! U.U. 2 x im Jahr schneiden, damit kann ich leben, das ist nicht das Thema. Bei uns ist es mit vielen Dingen so: wir recherchieren viel, wägen ab und brauchen dadurch länger, bis wir das haben, was wir gerne möchten...so war es auch mit dem Haus. Nur mit der Planung der Gartenneuanlage will ich es auch nicht übertreiben, denn erstens möchte ich ja bald etwas davon haben (freue mich schon wie ein kleines Kind darauf - wahrscheinlich mangels Kinder ;) - alles wachsen zu sehen) und zweitens wächst so ein Garten auch puncto Pflanzung mit der Zeit...

Eine gemischte Hecke möchten wir nicht so gerne und immergrün soll sie schon sein, weil wir einfach zu sehr auf dem Präsentierteller sind. Aber vielleicht werden wir ja die Lorbeerkirsche noch mit anderen Rosengewächsen kombinieren... Auf jeden Fall möchte ich ja eine Prunus-Sorte mit länglichen u. dunklen Blättern, nicht solch großen wie die 'Rotundifolia'. Die Hecken, die du genannt hast kommen leider aus diversen Gründen nicht in Frage, haben wir alle schon durch.

Rhododendron: auf die Pflanzung des 'yakushimanum' freue ich mich schon so.....irgendwann mal. Die Rosensorten sind auch schon ausgewählt u. etliche Stauden. Ach ja....ich kann es nicht abwarten. Aber wir müssen noch den Boden erst bearbeiten.

Grüße und schönes WE
Gülden

Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: bernhard am 28. August 2004, 13:57:49
Zitat
- Feuerdorn (Achtung: bekommt hin und wieder zerstörerischen Pilzbefall = Feuerbrand)

achtung: freuerbrand ist kein pilz sondern ein hochagressives bakterium (Erwinia amylovora).
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Iris am 29. August 2004, 22:34:06
Zitat
Im chameacyparis oder taxus sortiment müssten entsprechende säulenformen zu finden sein.
Ja, fände ich auch schöner, als Thuja zu Prunus laurocerasus. Aber in der Sonne? Auch Ilex ist nicht gerade ein Sonnenanbeter, ich fände ihn aber auch sehr schön in einer Kirschlorbeerhecke. Vielleicht gibt es einige sonnenverträglichere Ilexe und Eiben. Jedenfalls würde ich sie anfangs etwas rücksichtsvoll wässern und beobachten.

Liebe Grüße
Iris

Titel: Prunus laurocerasus - Sortenempfehlungen und Sonstiges
Beitrag von: cimicifuga am 12. Februar 2007, 15:49:41
Die Lorbeerkirsche (auch Kirschlorbeer genannt warum auch immer) mag ich - im gegensatz zu vielen anderen leuten - eigentlich ganz gerne.
sie bietet nicht nur immergrünes schönes laub, sondern auch duftende weiße blütenrispen und blaue beeren, die für amseln und sonstige beerenfresser geradezu als magneten wirken ;D

hier liegt nun der baumschulkatalog vor mir, und meine wahl wird wohl oder übel auf den 'Otto Luyken' fallen, da er als sehr frostfest und hochwachsend bezeichnet wird.

Trotzdem einige grundsätzliche fragen...

1) gibt es sortenspezifische unterschiede bezüglich
  a) blütenreichtum
  b) dauer der blüte
  c) bienenfreundlichkeit
 ??? ??? ???

eine frage beschäftigt mich aber ganz besonders: wieso gibt es keine vernünftige panaschierte form? ich wäre der erste abnehmer 8)
google spuckt recht wenig aus, und das was man an bildern kriegt, sieht eher virös aus und gefällt mir nicht


Ich habe die Frage an diesen alten Thread angehängt. bristlecone
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: SouthernBelle am 12. Februar 2007, 16:29:12
Es gibt eine Sorte mit dezenten weissen "Spritzern", die heisst Marbled White.
Bei mir war es ihr zu trocken -dh ich hab im 1. Standjahr unter ausgewachsenen Eschen nicht genug gewaessert und dann kamen auch noch die Rehe...
Vom Wuchs her einigermassen aufrecht, mittelgrosse Blaetter.

Bei uns sehr gut hart -auch ohne braune Blattraender oder aehnliche Sperenzchen- kraeftig und aufrecht wachsend und mittelgrosse Blaetter:
Reynvaanii.
Die Baumschulerin hatte Rotundifolia zum Vergleich bestellt und war "not amused" wegen der Winterhaerte, und wir sitzten hier an der Kueste bei 7b-8a.

Fuer eine Schnitthecke wuerde ich P. laurocereasus ueberhaupt nicht nehmen, weil mir der ordentliche (alle Blaetter bleiben heil) Schnitt zu anstrengend waere. Ich hab aber auch keine Geschmacksprobleme mit Eiben.
Thuja Smaragd kann man ueberigens durch ganz vorsichtigen Schnitt auf eine geringere Hoehe einstellen, die treibt nur nicht/ganz schlecht aus altem Holz. Wenn so ein SmaragdTurm aus einer Hecke herausschaut ist das schon recht witzig. Bei uns waren (den Vorbesitzern) zwei in die Scheinzypressenreihe geraten, die mochte ich einfach nicht koepfen.

Vielleicht wuerde es helfen, auf einem Photo die verschiedenen Ideen mal einzuzeichnen und auch die Farben anzulegen? Gut zum Test vor Ort ist das Aufstellen von Leitern und das Abhangen der ganzen Laenge (Bettlaken oder so), damit man beurteilen kann, wie hoch die Hecke unbedingt sein muss und wie massiv das wohl wirkt. Kleine Blaetter wirken fuer mein Gefuehl weniger massiv als riesige.
Titel: Re:Prunus laurocerasus - Sortenempfehlungen und Sonstiges
Beitrag von: SouthernBelle am 12. Februar 2007, 16:31:18

hier liegt nun der baumschulkatalog vor mir, und meine wahl wird wohl oder übel auf den 'Otto Luyken' fallen, da er als sehr frostfest und hochwachsend bezeichnet wird.

Ist der Otto wirklich hochwachsend? Ich dachte immer das ist das schmalblaettrige Teil, das so einen Flatschen bildet, also eher breit als hoch!
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: bristlecone am 12. Februar 2007, 16:33:52
Ja, so kenne ich den auch.
Zitat aus Bärtels "Enzyklopädie der Laubgehölze": "Wuchs breit und gedrungen, etwa 1 m hoch, Zweige aufstrebend."

Hoch (bis 2 m) und dicht kegelförmig ist 'Herbergii'.
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: cimicifuga am 12. Februar 2007, 17:56:41
und wie siehts mit der winterhärte von herbergii aus?

im katalog steht nix davon. ausserdem "bevorzugt kultivierten, schwach sauren boden"
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: bristlecone am 12. Februar 2007, 18:11:37
Zur Winterhärte macht Bärtels keine Angaben. Ich versteh das so, dass die Sorte da nichts Ungewöhnliches aufzuweisen hat, weder in die eine noch in die andere Richtung.

Sie ist aber schon lange bekannt (seit 1930), erhielt in den Niederlanden bei einer Sortenprüfung 3 *** und soll zahlreich und früh blühen, im September reich nachblühen und zahlreiche Früchte ansetzen (was bei häufigem Schnitt sicher nicht in dem Maße der Fall sein wird wie bei ungeschnittenen Exemplaren).
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: cimicifuga am 12. Februar 2007, 18:13:37
ok, das hört sich schon mal nicht schlecht an.
ich glaub die wirds. ;)
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: bristlecone am 12. Februar 2007, 18:44:30
In einer Bundesgehölzsichtung zu Sorten von Prunus laurocerasus hat 'Herbergii' nicht die höchste Kategorie erreicht, hat aber hinsichtlich Winterhärte gut abgeschnitten. Siehe selbst, vielleicht findest Du ja eine Sorte, die Dir noch mehr zusagt...
 
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: cimicifuga am 12. Februar 2007, 18:53:53
danke für den link

hat jemand erfahrung mit der sorte 'Zabeliana'?
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: riesenweib am 12. Februar 2007, 19:05:10
ist ok. aber wir haben auch 7, was eventuell einen unterschied macht.

alle wollen starke, langandauernde vorfrühlingswinde (zu oft hier bei uns) nicht, die trocknen sie sehr aus, bis zum totalen blattverlust. sie treiben dann aber wieder gut aus.

lg, brigitte
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: cimicifuga am 12. Februar 2007, 19:07:33
sie würde eh windgeschützt stehen
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: bristlecone am 12. Februar 2007, 19:09:24
Wie sieht es denn in "Deiner" etwas raueren Ecke mit P. laurocerasus ansonsten aus? Kommen die ohne braune Blätter durch normale Winter?
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: cimicifuga am 12. Februar 2007, 19:16:19
also bei den schmalblättrigen hab ich noch kaum schäden bemerkt. die großblättrigen hingegen kann man vergessen.
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: bristlecone am 12. Februar 2007, 19:22:30
Dann würd ich mich anhand der Ergebnisse in der genannten Gehölzsichtung in der Auswahl auf die Sorten beschränken, die "geringe" Winterschäden aufwiesen.
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: cimicifuga am 12. Februar 2007, 19:24:44
jau, so mach ich es.
schwanke zwischen zabeliana und Schipkaensis Macrophylla. welche wird höher und schmäler?
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: bristlecone am 12. Februar 2007, 19:27:44
Ich glaube, Schipkaensis, aber das ist mehr geraten als gewusst.
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Franklinia am 12. Februar 2007, 20:58:38
nur kurzes Hallo, , also : P.l.Zabeliana ist von den starkwachsenden die Flachste. Und die robusteste und schön aufrechte ist Herbergii. Doch es gibt noch einige schwachwachsende neuere Sorten wie z.b. : "Mari" die noch eine bessere Winterhärte aufweisen. Gruß, Franklinia
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Gülden am 15. Februar 2007, 13:09:51
Hallo zusammen und insbesondere ein Hallo ein Cimicifuga :D!

Das ist ja n' Ding...mein alter Thread...hab gerade alles kurz überflogen, meine Güte, das ist lang her. Inzwischen haben wir einen richigen Garten :D, wenn die Beete auch noch nicht komplett gefüllt sind. Aber der Grundstock mit vielen Gehölzen steht.

Die Hecke: Ja, wir hatten uns dann Ende 2004 für die Pr. lauc.-Sorte "Etna" entschieden, nach vielen Recherchen und Besichtigungen. Da wir gut investieren würden, wollten wir möglichst keine Fehler machen, was die Sortenwahl angeht. Wir hatten von Toni Selders in Neuss excellente Pflanzen (schon füllige und größere) bekommen und Anfang Dezember 2004 auf unsere 16 m Grenze gesetzt.

Die Hecke ist prächtig (zusammen)gewachsen, wir sind sehr glücklich über unsere Wahl! Wir haben hier 8a, und die Hecke steht in Süd-West-Richtung und bekommt auch reichlich Wind ab.

Wg. Wuchs, Blattform und Winterhärte habe ich mich stark an die Website der Bundesgehölzsichtung gehalten. Hilft sehr.

Also die Etna ist uneingeschränkt in jeder Hinsicht zu empfehlen, sehr robust. Hat vorletzten Winter die harten Temperaturen sehr gut überstanden. Dabei wollte gerade ich ja ursprünglich eine Sorte mit langen schmalen Blättern. Die großen dunklen Blätter wirken bei uns klasse. Der Blattaustrieb ist bronzefarben und wunderschön. Schöne Blüten. Wächst dicht und kompakt, muss nicht so häufig geschnitten werden wie z.B. Herbergii, die ich optisch nach wie vor sehr schön finde.

Meine Nachbarin hat z.B. ein paar Caucasica, die auch gut wachsen, aber längst nicht so dicht.

Eine der Etna ähnliche, neuere Sorte ist Novita. Habe noch nicht viel gehört oder gelesen.

Von den anderen genannten Sorten würde ich persönlich abraten.

Viel Spaß und Erfolg bei der Auswahl!

Liebe Grüße
Gülden

PS: Übrigens was die Auflockerung der Hecke durch Thuja, Taxus etc. anbelangt, haben wir uns dann dagegen entschieden.
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: bristlecone am 15. Februar 2007, 13:24:37
Von den anderen genannten Sorten würde ich persönlich abraten.
Welche meinst Du da? Hast Du mit einigen von denen schlechte Erfahrungen gemacht?
Titel: Re:Prunus laurocerasus und Thuja smaragd (??)
Beitrag von: Gülden am 15. Februar 2007, 17:06:31
Äähhh, ich war vielleicht etwas zu plump und unüberlegt mit dem Ratschlag zum Schluss, sorry, war nicht so gemeint.

Ich meine damit v.a. die Robustheit (Winterhärte, Krankheiten, Wind, Sonne), dichten Wuchs, Höhe. Cimicifuga hat ja 6b, da würde ich nach einer winterharten Sorte greifen. Ich dachte, die anderen Sorten sind nicht so ganz passend. Aber cimicifuga hat ja nicht wirklich klare Erwartungen angegeben, oder cimi? Außerdem ist die Suche ja eher für einen Solitär und nicht für eine Hecke gedacht, glaube ich. Denn das macht schon was aus.

Etna ist einfach eine fantastische Sorte, allerdings ist der Preis auch bei dieser Sorte hoch. Ich habe noch vor dem Haus 3 davon stehen, die eine Mülltonnenbox verbergen, auch da toller Wuchs.

Übrigens wird Herbergii deutlich höher als 2 m, bekommt sehr lange Triebe in einer Saison. Ja, und Otto L. wird eher breit als hoch (im Alter dann schon vielleicht 1,50 m), aber mit vieeeelen Blüten.

@ Cimicifuga
Was das Blütenreichtum angeht, dürfte Otto L. diejenige mit den meisten Blüten sein, Auch Herbergii hat sehr viele. Etna dagegen bekommt weniger Blüten, aber für uns waren die Blüten bei der Hecke auch nicht so wichtig, da haben wir ganz andere Pflanzen (v.a. Rosen, Rosen, Rosen ;)).
Die Blütedauer dürfte bei allen ähnlich sein.