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Garten- und Umwelt => Garten-Technik => Thema gestartet von: fars am 30. Januar 2010, 12:10:12

Titel: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: fars am 30. Januar 2010, 12:10:12
Wer hat Erfahrungen mit einem derartigen Gerät? Handhabung, Qualität?

Um überhängende Zweige von Nachbars Bäumen auch in höheren Regionen entfernen zu können und um eine 2,5 m hohe Lorbeerkirsch-Hecke auf abschüssigem Gelände gut stutzen zu können, will ich mir in Kürze einen Hochentaster anschaffen.

Die Firma Stihl bietet diesen leider nur als Kettensäge an. Andere Hersteller jedoch als Kombigerät mit Heckenschere und Kettensäge und diese jeweils im Winkel verstellbar.

Nun ist Stihl zweifellos der Qualitativere, aber seine Konstruktion ist etwas "stur".

Deshalb jetzt hier meine Anfrage.
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Gartenlady am 30. Januar 2010, 12:29:25
Mit diesen Geräten habe ich keine Erfahrung, aber ich habe jetzt minutenlang ratlos den threadtitel gelesen und konnte mir unter einem Hochen-Taster nix vorstellen ;D

Stihl selber hat dieses Problem erkannt und seine Gerätebezeichnung mit einem Bindestrich klargestellt.
Titel: Re:Hochentaster
Beitrag von: Querkopf am 30. Januar 2010, 12:32:19
Hallo, Fars,

die Dinger kenne ich nur unmotorisiert ;). Ich durfte ein paarmal mit Leihgeräten hantieren, funktioniert ganz gut.

Wobei Hand-Hochentaster sich je nach Fabrikat und Bauart ergonomisch sehr unterscheiden. Ehe ich mir selbst einen zulege - ist für dieses Jahr geplant -, will ich mehrere Modelle in die Hand nehmen und schauen, was sich von Gewicht und Balance her am besten anfühlt. Hier sind einige aus japanischer Herstellung zu besichtigen; die Qualität, das weiß ich von anderen Schneidewerkzeugen derselben Hersteller, ist hervorragend.

Als Motorgeräte dürften Hochentaster ganz schön was auf die Waage bringen. Wäre für mich abschreckend - ich finde schon die eigentlich leichtgewichtige ARS-Teleskopschere (Seite 2 im obigen Link) nach wenigen Minuten des Hantierens recht schwer. Man arbeitet halt in ergonomisch ungünstiger Haltung, über Kopf, und es soll dabei auch noch präzise sein; da bedeutet jedes Gramm Mehrgewicht sozusagen Extra-Anstrengung im Quadrat ;).

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Hochentaster
Beitrag von: Querkopf am 30. Januar 2010, 12:37:34
...hab' grad mal schnell bei Stihl nachgeschaut: 6,9 kg Gewicht (!!), Wahnsinn :o...
Titel: Re:Hochentaster
Beitrag von: Gartenlady am 30. Januar 2010, 12:40:21
Wir haben eine Teleskopstange von Gardena, es gibt sie in verschiedenen Längen, dazu eine Säge und eine Schere mit Seilzug, die Säge hat leider nur eine begrenzte Lebensdauer, Gardena halt, aber die Schere funktioniert schon jahrelang..

Ein Profibaumpflegedienst hatte das gleiche Gerät um bei uns Bäume zu schneiden. Ich empfinde dieses Handgerät schon als sehr anstrengend und schwer, ein Motorgerät wäre für mich nicht tragbar.

Titel: Re:Hochentaster
Beitrag von: Querkopf am 30. Januar 2010, 12:48:47
Hallo, Gartenlady,

genau das meinte ich. Mit meiner Teleskopschere, wiewohl leichtgewichtig, kann ich nie länger als 15-20 Minuten am Stück arbeiten, dann schreien die Schultermuskeln nach Pause.

Baumpflegeprofis, die hier im Einsatz waren, hatten auch nur Hand-Stangensägen dabei (sie haben mich auf meine Bitte hin mal ausprobieren lassen :)).

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Gartenlady am 30. Januar 2010, 12:51:49
Der Gärtner, der bei uns die Hecken schneidet, hat eine Heckenschere, die sich abknicken lässt, er schneidet so "bequem" die obere Fläche der Hecken.

Er hat allerdings eine Bodybilder-Figur ;D
Titel: Re:Hochentaster
Beitrag von: martina. am 30. Januar 2010, 12:56:42
Kannst du dir das Gerät nicht mal probeweise leihen, bevor du kaufst?

Wir haben uns den Stihl Hochentaster beim örtlichen Fachhandel mal für eine Baumstutzaktion geliehen. Leider hatten sie nur das Kombigerät im Verleih. Von diesem würde ich abraten, denn die Reichweite war trotz gut 2m großem Partner zu gering. ::) :-\

Stihl hat zu den meisten Geräten gute Tragegurte im Angebot, die das Arbeiten deutlich erleichtern.
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Günther am 30. Januar 2010, 12:57:47
... konnte mir unter einem Hochen-Taster nix vorstellen ;D
;D ;D ;D
Früher ist man bei dickeren Ästen hinaufgeklettert, ansonsten hat man halt eine Astsäge an einem langen Stiel gehabt. Dann gabs und gibts noch diese Dinger, die ich unter "Raupenscheren" kenne und verwende. Für rechjt dünne Ästchen gibts auch eine Art Gartenschere auf Teleskopstiel, funzt auch.
Geworben wird bei uns vor allem für die kleinen elektrischen (Akku) Kettensäglein....
Demnächst gibts wohl noch einen vollelektronische Klopapierapplikationseinheit ::)
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: fars am 30. Januar 2010, 13:10:09


Er hat allerdings eine Bodybilder-Figur ;D

Die habe ich auch.

Für Damenhände womöglich ein etwas zu schweres Gerät. Für ein normal kräftiges Mannsbild hingegen leicht zu handhaben, zumal man das motorisierte Ende mittels eines Gurtes schultern kann.

Ich habe mal probeweise mit so einem Gerät gearbeitet. Funktioniert ganz gut. Das Problem beim hohen Entasten sind weniger die starken Äste, die man mit einer Säge-bestückten Teleskopstange bearbeiten kann, sondern die fieseligen Kleinäste. Außerdem geht es deutlich schneller. Quasi mit einem "Wuusch".

Da wohl kaum noch jemand eine größere Hecke mit einer Handschere stutzt, sondern Elektro-Heckenscheren gang und gäbe sind, halte zumindest ich auch einen Hoch-Entaster in meinem von Nachabarbäumen bedrängten Garten für sehr sinnvoll.
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: mame am 30. Januar 2010, 13:10:48
Nun ist Stihl zweifellos der Qualitativere, aber seine Konstruktion ist etwas "stur".
Was meinst Du denn mit "stur"?
Ich kenne nur die Geräte von Stihl und finde sie durchgehend gut handhabbar. Das Gewicht ist hier nicht das Problem, weil es ja an einem Tragegurt befestigt wird und der Schwerpunkt ist unten am Motor. Eine Heckenschere über Kopf zu halten ist da schon anstrengender.
Es gibt verschiedene Modelle in unterschiedlichen Reichweiten, das leichteste müßte um die 4 kg haben.
Ich würde an Deiner Stelle einfach verschiedene Modelle ausleihen und ausprobieren. Zumindest hier bei uns hat das der Maschinenverleih und die Händler haben üblicherweise auch immer Leihgeräte.
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: fars am 30. Januar 2010, 13:13:35
Nun ist Stihl zweifellos der Qualitativere, aber seine Konstruktion ist etwas "stur".
Was meinst Du denn mit "stur"?


stur = unbeweglich

Stihl: kein abknickbares Schneidemodul, keine auswechselbare Kettensäge/Heckenschere
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: mame am 30. Januar 2010, 13:18:25
Genau deshalb leihe ich mir sowas immer aus. Da kann ich immer das jeweils passende Gerät nehmen und muß das ganze Zeug nicht warten, reparieren und aufbewahren. Üblicherweise braucht man sowas ja nur einmal im Jahr. Ein vernünftiges Kombigerät kenne ich leider nicht.
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Banane am 30. Januar 2010, 20:53:25
Ich habe mir vor 3 Jahren den elektrisch betriebenen Hochentaster von Stihl zugelegt. Daneben verwende ich auch die Teleskopstangen von 2 unterschiedlichen deutschen Herstellern mit ihren Zugscheren- bzw. Sägevorsätzen.

Elektrischer Hochentaster und die Teleskopstangensysteme ersetzen sich nicht gegenseitig. Bei letzteren ist mir das System vom Hersteller mit dem gelb-roten Design ::) und dem federbetriebenen Rückholteil am unteren Ende der Auszugsstange vom handling her wesentlich sympathischer.
Nicht nur, weil mir dieses zum Glück sehr stabile Teil im vergangenen Herbst bei einem Kopfübersturz von der Leiter aus etwa 6 Metern Höhe mit Sicherheit das Leben gerettet hat ...

Der Stihl-Hochentaster hat keinen Teleskopstiel, reicht aber schon beim Arbeiten vom Boden, um bis in etwa 4 Meter Höhe zu kommen. Der Schneidekopf lässt sich im Winkel gut verstellen. Dabei ist das Teil eine Kettensäge mit etwa 2 PS elektrischer Motorleistung. Es ist also auch geeignet, um bei Bedarf mal Aststärken von 25 cm (und mehr) zu bewältigen. Für den raschen und sauberen Formschnitt sowie für das Entasten bei größerem Arbeitsanfall also gut geeignet - solange die Schneidekette immer gut scharf ist.

Zum Schneiden von dicht stehenden Ästen oder von dicht wuchernden Wassertrieben ist das Stihl-Gerät ebenso gut oder nicht so gut geeignet wie die Teleskopstangensysteme, aber es arbeitet sich leichter und wesentlich efektiver damit.

Die Nacharbeit oder den "Feinschnitt" mit Hebel- oder Handschere bleibt also nicht erspart.

Ich bin mit dem Teil recht zufrieden, weil es schnelles Arbeiten ermöglicht und halt die vom Hersteller bekannte Qualität hat.


Gilbert
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: fars am 30. Januar 2010, 22:45:02
Danke, Gilbert.
Das klingt ja ganz gut.
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Banane am 31. Januar 2010, 13:38:08
Einen Punkt habe ich vergessen. Um den Sägekopf an dem Gerät abgewinkelt ansetzen zu können, muss man ein spezielles Übergangsstück einbauen. Das geht aber ganz schnell und ohne Probleme.

Gilbert
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Natura am 17. Juli 2010, 13:34:28
Hat inzwischen Jemand Erfahrung mit einem bestimmten Gerät? Würde mich interessieren, da sich mein GG eins kaufen will und zwar mit Heckenschere.
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Duchemin am 18. Juli 2010, 19:51:18
Danke, Gilbert.
Das klingt ja ganz gut.


Ich habe eine Stihl HT131 und bin damit sehr zufrieden. Klar, das Teil hat sein Gewicht, aber dafür auch Leistung satt. Alternativ habe ich noch eine Teleskopsäge von ars mit einer maximalen Arbeitshöhe von 6m. Erste Maschine kannst Du bestimmt bei einem örtlichen Vermieter mieten.
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Duchemin am 18. Juli 2010, 19:55:17
Da:


http://www.etc-info.eu/shop/pi49/pi51/pd547.html


Unkaputtbar und megascharf. Die Anschaffung lohnt sich wirklich und die haltbarkeit und verabeitung ist "etwas" besser als bei Gardena.. ;)

Geiegnet sind aber Hochentaster und solche Sägen nur für dickere Zweige/Äste. Dünneres Material sollte mit einer Heckenschere geschnitten werden, anderenfalls ist das extrem nervend!
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Dendrobiumglotzer am 23. Juli 2010, 17:52:38
Ich habe mit dem Stihl Hochentaster sehr gute Erfahrungen gemacht!

Habe im WInter so etwa 120 größere Obstbäume, Streuobstwiese damit behandelt.

Ist zwar schwer, aber das Ding ist klasse! Wenn man mal da hin kommt, wo man schneiden will, schneidet es von selbst. Ist nicht laut. Die Höhe ist halt begrenzt. Und auf Leitern mit dem Ding... . Aber es spart enorm Zeit, und wenn gut geschärft, glatte Schnitte. Das Ding hat Kraft. Nur haben wir eine Säge mit 30, 0der 35cm Schwertlänge. Problem dabei ist, wenn der Ast zu schräg nach oben rauslommt, geht er nicht durch, und man muß in den Baum klettern - natürlich NICHT mit motorbetriebener Säge!!!



Ist zwar schweißtreibend, dieses Gerät ganz auszufahren und in dem Geästgewurschtel durch den zu schneidenden Ast vorzudringen.

Aber besser als ein manueller Hochentaster bei bestimmten Situationen.
 Da gibt es überall Vor- und Nachteile. Wir haben auch eine Silky Hayauchi mit 6,3m Länge, naturlich bequem einschiebbar. Und vom Boden aus einen 6m hohen Baum zu schneiden, ist sehr bequem. Und wenn man mit dem Ding noch 3m auf die Leiter steigt. Nachteil ist eben Handarbeit, das geht auf die Muskeln. Aber die Säge ist sehr empfehlemnswert.
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Natura am 24. Juli 2010, 17:01:13
Vielen Dank für eure Antworten. GG hat sich nun dieses Gerät bestellt:
http://fuxtec.de/index.php?main_page=product_info&cPath=3&products_id=17
Mal sehen wie er damit zufrieden ist.

LG Natura
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: finbba am 30. November 2012, 17:20:29
Hallo Leute,

der Thread ist zwar schon ein bisschen älter aber ich habe mir neulich eine Teleskop Heckenschere von Bosch gekauft und ich bin damit sehr zufrieden. Ich habe auf der Superseite viele Informationen über die Teleskop Heckenschere gefunden und habe dort auch gute Kaufberatungen entdeckt.

Viele Grüße


Link korrigiert. LG Nina
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Staudo am 30. November 2012, 17:21:41
Es wurde Zeit, dass mal wieder gespämmt wird.
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Dunkleborus am 30. November 2012, 17:26:20
Ich such mal die Keilschrifttafeln.
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: maliko am 30. November 2012, 17:29:50
wenn´s wenigstens zu meiner Suchaktion passen würde..... ::)

maliko
Titel: Re:Hoch-Entaster
Beitrag von: Dunkleborus am 30. November 2012, 17:35:20
Ach, es hat geadmint.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Querkopf am 07. März 2016, 00:55:44
Alter Faden, neue Fragen :):
- Mit welchen (nicht-motorisierten) Hoch-Entastern habt ihr gute Erfahrungen, welche könnt ihr empfehlen?
- Hat jemand schon mal mit der Hayauchi-Stangensäge von Silky (Länge reicht, mehr kriege ich mit meinen Einszweiundsechzig nicht regiert) und der zugehörigen Raupenschere gearbeitet und kann was dazu sagen?

Warum ich frage:
Vor 6 (!) Jahren hatte ich hier geschrieben, dass ich mir einen Hochentaster (vulgo: Stangensäge) der unmotorisierten Art zulegen und dazu Diverses checken wolle. Der Check ist dann - bis auf ein paar Zufälligkeiten - unterblieben, weil ohne mein Zutun dieses Teil ins Haus kam ("war im Baumarkt grad im Sonderangebot, und du hattest doch gesagt..." ::) :-X ;D). Die Säge blieb unbenutzt, mit meinen Japansägen-Turbos kam sie nicht mit; der Stiel erwies sich immerhin mit Obstpflücker dran als halbwegs nützlich ;).

Jetzt musste ich ran an einen vernachlässigten Apfelbaum (mehrere Jahre lang Erziehungsschnitte versäumt :-[). Per Leiter und Handsäge kam ich nicht weit, Stangensäge tat not. Also habe ich zur zweiten Runde das Wolf-Ding rausgekramt. Herrjemine: Wenn die Stange etwas ausgefahren ist, wackelt sie wie ein Lämmerschwanz; die Säge - sofern sie denn greift und nicht längelang auf dem zu sägenden Ast rumrutscht - ist wg. Asbach-Uralt-Zahnung Strapaze pur; auf ihrem Rindenmesser könnte man reiten, ergo reißt bei ausnahmsweise geglücktem Astschnitt ritschratsch der Bast auf der Astunterseite runter - undundund. Mit so 'nem Monstrum kann man vielleicht einen Baum verschneiden, wie's manchmal zu lesen ist. Sauber, präzise und schonend schneiden aber nicht.

Es muss was Brauchbares her.

Nicht motorisiert: Motor-Geräte sind mir zu schwer. Und zu sperrig für Filigranarbeiten (Baumgesundheit geht vor Tempo - ist sicher kein Zufall, dass Forstleute zur "Wertastung" nur Handsägen benutzen).

Bei der Recherche stieß ich auf die oben genannten Gerätschaften. Mir gefiel erstens, dass Stange und Säge als außerordentlich stabil, effizient und präzise beschrieben werden (gibt da Tests und Berichte aus dem Forstbereich). Und zweitens, dass auf diesen speziellen Stiel auch eine leistungsfähige Schere passt. Denn nicht nur beim aktuellen Apfelbaumschnitt muss kleineres Zeug ab - das aber zu stark ist für meine Teleskopschere -, sondern auch bei anderen Schnittarbeiten.

Könnt ihr über diese Teile was erzählen? - Danke :)!


 
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Wühlmaus am 07. März 2016, 08:47:49
Seit letztem Frühjahr ist hier die AkkuAstschere von Gardena in Betrieb.  Mit ein wenig Übung bekommt man auch über Kopf saubere Schnitte hin. Die AkkuLeistung der Säge reicht (bei mir :) ) etwas weiter als die meiner Arme 8)
Die Säge ist im Neigewinkel verstellbar und der Gurt entlastet die Arme recht gut.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Isatis blau am 07. März 2016, 09:15:28
Mit der Säge von Wolf habe ich in der vergangenen Woche zwei alte Apfelhochstämme ausgelichtet. Ich habe durchaus Äste von über zehn Zentimeter Durchmesser abgesägt bekommen.

Natürlich wird der Schnitt mit so einem Abstand nicht so präzise, wie wenn man auf einer Leiter den Ast vor der Nase absägen kann.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Sternrenette am 07. März 2016, 09:41:53
Ich hab die Teleskopsäge von Stihl, nicht billig, aber nicht so treuer wie das jap. Original. Man kann sie schärfen lassen, hab ich gehört. Es kostet nach wie vor Kraft, aber ich bin sehr zufrieden. Ich muss kaum noch auch Leitern steigen bzw nicht so hoch.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Querkopf am 07. März 2016, 09:52:10
Mit der Säge von Wolf habe ich in der vergangenen Woche zwei alte Apfelhochstämme ausgelichtet. Ich habe durchaus Äste von über zehn Zentimeter Durchmesser abgesägt bekommen. ...
Äste dieser Größenordnung halten ja auch still ;). Dünneres Material, und darum geht's grad, tut's nicht.

Die Wolf-Säge als solche ist durchaus scharf und keineswegs schlecht, das ist nicht das Thema. Aber ich geb's zu, ich bin nach Jahren des Hantierens mit Japansägen-Turbos an leichtes, schnelles Sägen und sehr guten "Zugriff" gewöhnt. Und für meinen aktuellen Zweck - junger Baum (vor zwölf, 13 Jahren gepflanzt), leider zu hoch geworden - taugt die Wolfsche Sägen-Stangen-Kombi  überhaupt nix, alldieweil die Stange im voll ausgefahrenen Zustand elendig wackelt ;D...... 

@Wühlmaus: Danke für den Akkugerät-Hinweis. Aber Motorisiertes ist für mich erstmal nicht im Fokus, ich bin mit Handsägen bestens in Übung.

Ich wäre nach wie vor dankbar für Hayauchi-Erfahrungsberichte :).

Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Querkopf am 07. März 2016, 09:57:44
@Sternrenette: Meinst du diese hier?
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Sternrenette am 07. März 2016, 10:28:12
Ja.

Die Silky ist das noch stabilere Profigerät. Doppelt so teuer, richtig gut. Ich zieh meine Säge bloss einmal aus.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Isatis blau am 07. März 2016, 10:36:45
Dünnere Äste sind mit der Wolfsäge wirklich blöd.

Auf welche Länge lässt sich der Stihl-Teleskopstiel ausziehen?
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Sternrenette am 07. März 2016, 10:39:18
Ungefähr 5 m, braucht dann aber sehr viel Kraft. Mir reichen meist 1-2 m plus kurze Leiter. Ganz oben lass ichs halt...
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: goworo am 07. März 2016, 10:41:17
Alter Faden, neue Fragen :):
- Mit welchen (nicht-motorisierten) Hoch-Entastern habt ihr gute Erfahrungen, welche könnt ihr empfehlen?
Ich habe eine Ergo-Schnitt Teleskopsäge 630 (ERS630, 4-teilig, 2,33 m - 6,46 m, 3530 Gramm). Die ist auch ausgezogen noch recht stabil und auch noch gut zu handhaben. Die gibts auch noch länger - aber damit hätte ich dann wohl doch meine liebe Mühe und Not. Für kleinere Arbeiten habe ich dann noch das Spielzeug von Gardena und Fiskars.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Isatis blau am 07. März 2016, 10:45:40
braucht dann aber sehr viel Kraft

Stimmt, zuerst habe ich mich noch über das Muskelkater gewundert. Bei den Bäumen dachte ich auch jahrelang, dass sie zu hoch zum Schneiden sind, bis der erste Ast abbrach.

Die alten Äste sind bis in die Spitzen vermoost. Vor zwei Jahren habe ich damit angefangen und die Bäume reagieren mit schönem Neuaustrieb.

Mal sehen, ob man sie noch ein paar Jahre erhalten kann.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Wühlmaus am 07. März 2016, 10:47:19
... Fiskars.
Für mich ist die Giraffe von denen ideal! Die Säge ist eine Ergänzung, die nicht allzu häufig in den Obstbäumen Verwendung findet.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Sternrenette am 07. März 2016, 10:50:47
Die Zwicke hab ich auch, sägen kostet aber weniger Kraft. Die Zwicke ist gut für dünne Äste bis maximal 2 cm, mehr wird mühsam.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Wühlmaus am 07. März 2016, 11:05:36
Naja - ein wenig mehr schafft sie schon 8) Dann muss mensch halt feste ziehen :P
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Sternrenette am 07. März 2016, 11:09:59
Ja, und ab und zu sieht man Menschen bei der Gartenarbeit, die Scheren mit abgerissenem Zugseil verwenden...
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Wühlmaus am 07. März 2016, 11:15:35
 ???
War dann das ZugBand nicht richtig verknotet :-\
Einzig der orangene Griff ist hier während des über 10jährigen Gebrauchs ein Verschleißteil :(
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: goworo am 07. März 2016, 11:21:14
... Fiskars.
Für mich ist die Giraffe von denen ideal!
Genau die meinte ich. Sehr gut bei kleinen Ästen in geringer Höhe oder auch bei stacheligen Sträuchern, unter die man nicht gerne mit der Astschere kriecht.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Querkopf am 07. März 2016, 12:55:50
Ja.
Die Silky ist das noch stabilere Profigerät. Doppelt so teuer, richtig gut. ...
... Ich habe eine Ergo-Schnitt Teleskopsäge 630 (ERS630, 4-teilig, 2,33 m - 6,46 m, 3530 Gramm). Die ist auch ausgezogen noch recht stabil und auch noch gut zu handhaben. ...
Danke euch.
Die Silky-Säge wiegt bei knapp 5m Länge nur 2,4 Kilo :D. Und ist mitnichten "doppelt so teuer", sind allenfalls 20 Euronen mehr - ich hab' sie jetzt mal bestellt.
Plus Zwicke. Da finde ich charmant, dass das keine Ambossschere ist (wie bei Wolf), sondern eine Bypassschere. Sollte also glatte Schnitte geben. kein Gequetsche.

Der derzeitige Apfelbaum-Stress hat mich eines gelehrt: Ich werde Schnitt nie wieder rausschieben :P. Aber ok, eine ausgiebige Runde jetzt, eine zweite nächstes Jahr, dann müsste bei diesem Baum das Derbste erledigt sein. Kostet im Moment Zeit und Mühe, aber da muss ich halt durch ;).

@ Isatis blau:
... Bei den Bäumen dachte ich auch jahrelang, dass sie zu hoch zum Schneiden sind, bis der erste Ast abbrach. 
Die alten Äste sind bis in die Spitzen vermoost. Vor zwei Jahren habe ich damit angefangen und die Bäume reagieren mit schönem Neuaustrieb.
Mal sehen, ob man sie noch ein paar Jahre erhalten kann.
Sowas möchte ich mit ein paar älteren Bäumen auch versuchen (deshalb hat eine etwas größere Werkzeug-Investition für mich Sinn). Magst du - vielleicht in einem anderen Thread? - mal berichten, was du machst und was passiert? Würde mich interessieren :).
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Isatis blau am 07. März 2016, 14:11:12
Kann ich machen, aber vorher möchte ich noch Bilder knipsen.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Katrin am 07. März 2016, 16:08:54
Ich hab mit dem Modell von Ergo-Schnitt gute Erfahrungen gemacht. Es ist immer noch anstrengend, damit zu schneiden, aber das Ding "beißt" gut und man kriegt saubere Schnitte hin.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Wühlmaus am 07. März 2016, 16:37:07
Die beiden "Begrenzungen" des Sägeblattes sehen gut - bzw. praktisch aus!
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Querkopf am 09. März 2016, 22:56:55
Das neue Werkzeug ist schon da und macht einen vielversprechenden Eindruck :D.

Die Säge ist richtig bissig. Und, halleluja, das Stoßmesser oben und auch das - praktischerweise gerundete - Rindenmesser unten sind stark, und sie sind säuberlich scharf geschliffen. Letzteres hatte ich bei der Wolf-Säge vermisst.
An der Stange wackelt absolut gar nichts. Nach dem Ausziehen wird sie von grundsoliden Klemmen gehalten, Funktionsprinzip wie bei guten Foto-Stativen (bei denen Vibrationsfreiheit ja elementar wichtig ist). Passt, sitzt stramm, ohne unnötige Luft; dennoch leichtgängig.
Die Schere hat eine eindrucksvoll große Klappe, ist schön scharf und läuft butterweich.

Zum Ernstfalltest komme ich erst am Wochenende, ich werde berichten.

Dass ich auch so noch allerhand Kraft brauchen werde, ist mir klar. Aber so haben wir endlich eine Chance, die Bäume und ich ;).
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Querkopf am 12. März 2016, 23:49:38
...Die Schere hat eine eindrucksvoll große Klappe, ist schön scharf und läuft butterweich. ...
Heute im ersten Ernstfalltest: Das Ding ist allererste Sahne :D. Und wenn man mal raus hat, wie's geht, hält sich der Kraftaufwand in sehr engen Grenzen.

Schnell war ich mit dem Teil freilich noch nicht, das Handling ist gewöhnungsbedürftig. Aber das ist ja normal, bei jedem Werkzeug muss man den Gebrauch erstmal lernen und dann üben.

Morgen probiere ich die Säge aus :).
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: enaira am 10. August 2017, 15:58:17
Nächste Woche gibt es beim Discounter einen Akku-Hoch-Entaster im Angebot, für 80 Euro.
Da hier 2 Bäume (Judasbaum und Apfeldorn) etwas ausgelichtet werden müssen, überlegen wir, ob so ein Teil zu so dem Zweck taugt.  Es müssen ein paar dickere Äste entfernt werden, nicht fiskars-giraffen-geeignet...
Wir werden so eine Säge vermutlich nur selten brauchen.
Hat jemand Erfahrung mit entsprechender Discounter-Ware?
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Isatis blau am 10. August 2017, 16:09:14
Für meine uralten Apfelhochstämme habe ich mir die Astsäge von Wolf und einen Teleskopstiel gekauft. Damit säge ich richtig dicke Äste durch und ich bin wirklich kein Muskelprotz, eher ein Gartenzwerg.

So ein Gerät am Stiel hat ja auch ein gewisses Gewicht, das stelle ich mir unpraktisch vor. Bei der Säge kann man zwischendurch mal ein paar Minuten warten, wenn es zu viel wird.

Beim ersten Einsatz habe ich aber ordentlich Muskelkater in der Brust bekommen ;D.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: kasi † am 10. August 2017, 17:52:45
Ich habe eine Baumelektrokettensäge mit Zusammengesteckten Stil. Die ist schon schwer zu halten. Am Besten durch Auflegen auf den Ast, obwohl der ja erst von unten ein wenig angesägt werden sollte, damit er nicht ausfranzt. Das ganze wird sicher noch schwieriger, wenn man zusätzlich noch das Gewicht des Akkus berechnet. Wenn der Stiel sich auf verschieden Längen kürzen läßt, mag es gehen, denn ein kurzer läßt sich leichter halten.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: obst am 10. August 2017, 18:08:46
Zitat
Nächste Woche gibt es beim Discounter einen Akku-Hoch-Entaster im Angebot, für 80 Euro.
Da hier 2 Bäume (Judasbaum und Apfeldorn) etwas ausgelichtet werden müssen, überlegen wir, ob so ein Teil zu so dem Zweck taugt.  Es müssen ein paar dickere Äste entfernt werden, nicht fiskars-giraffen-geeignet...
Wir werden so eine Säge vermutlich nur selten brauchen.
Hat jemand Erfahrung mit entsprechender Discounter-Ware?

Ich habe einen Hochentaster von Lidl, der funktioniert sehr gut. Er hat aber keinen Akku, sondern wird über ein Stromkabel versorgt. Einem Akku traue ich in der Hinsicht nicht allzu viel zu. Mit dem Hochentaster haben wir u.a. die halbe Krone von einem sehr hohen Kirschbaum heruntergeholt und auch schon beim Apfelbaumfällen Wurzeln mit durchgesägt (wegen des Sandes war dann allerdings eine Schärfung der Kette erforderlich). Wir sind mit ihm sehr zufrieden. Auch gewichtsmäßig kann man gut mit ihm arbeiten.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: kasi † am 10. August 2017, 18:18:54
Wie kommt der Sand an den Ast? Hat vielleicht die Säge einen Abgang gemacht, als der Ast ab war? :D
Mangels einer normalen Kettensäge hat mein Sohn mit seinem Sohn (4) eine abgestorbene Eberesche gefällt. Der Sohnessohn mußte dabei den Schalter am Ende des Stiels betätigen, während sein Vater die Säge führte
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: thuja thujon am 11. August 2017, 01:21:24
enaira, mehr erreichen als mit einer Handsäge tust du damit auch nicht. Einen einzigen Meter gewinnst du durch den 2m Stab, dafür verlierst du Flexibilität und Kompfort.
Wenn die störenden Äste in 2,5m Höhe sind, kauf das Teil, wenn sie in 2,8m Höhe hängen, brauchst du eine andere Lösung. Leiter, klettern usw.
Von der Leiter mit Gestängesäge sägen, manchmal ist man sich da wegen dem langen Handteil selbst im Weg.

Was nutzt ein Meter wenn nur noch drei Meter fehlen?

Mit 4m Teleskopstab kommt man auf gut 5m Arbeitsradius. Ob man so ein Kettenteil dann noch sauber führen kann ohne sich einen Wolf zu heben, sei mal dahingestellt.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: obst am 11. August 2017, 15:56:19
Zitat
Wie kommt der Sand an den Ast? Hat vielleicht die Säge einen Abgang gemacht, als der Ast ab war? :D

Der Sand war nicht am Ast, sondern an den Wurzeln. Dort dürfte das Vorhandensein von Sand ganz normal sein. Wir haben die dickeren Wurzeln mit dem Hochentaster durchgesägt.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Staudo am 11. August 2017, 15:59:32
Habt ihr euch dazu auf eine Leiter gestellt?
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: oile am 11. August 2017, 16:03:08
 ;D
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: Wühlmaus am 11. August 2017, 18:44:39
Jetzt muss ich meinen Senf auch noch abdrücken 8)
Ich hab den Hochentaster von Gardena. Ist ein AkkuGerät, bei dem der Akku unten im Griff sitzt. Der Motor sitzt im Kopf und der lässt sich in einer Ebene schwenken. Es gibt auch einen Tragegurt dazu.
Steht die Leiter stabil im (Obst)Baum, gehe ich da auch noch ein gutes Stück hinauf. Aber man merkt dann schon so manchen (vorher nicht so bekannten) Muskel :-X Eine AkkuLadung hält länger als meine Leistungsfähigkeit bei ausgefahrener Säge und gestreckten Armen...
Sehr gute Dienste hat sie uns aber auch schon beim Fällen größerer Bäume geleistet, da man Stämme recht weit hinauf entasten kann. Ist im Garten mitunter von Vorteil :P
Und sehr praktisch ist sie wirklich nach dem Fällen, um am liegenden Baum die Äste in handliche Teile zu zerlegen, bzw für den Schredder vor zu bereiten.
Titel: Re: Hoch-Entaster
Beitrag von: enaira am 12. August 2017, 21:40:43
Danke euch für die differenzierten Betrachtungen!
Jetzt hat ein anderer Discounter nachgelegt und bietet ebenfalls so ein Teil an, allerdings mit Kabel. Das wäre für unsere Zwecke auch geeignet und ist vielleicht aus Gewichtsgründen besser.
Folgende Infos stehen im Prospekt: Teleskop-Hochentaster, EPS 710, Teleskop-Verstellung von ca. 2,3-2,9 (für Gehölzpflege bis ca. 4 m Höhe.
Kettensägenaufsatz mit Fanghaken und automatischer Kettenschierung, 3fach arretierbarer Sägekopf 0-14°-30°- Jpcjwertoge Pregpm-Kette und Oregon-Schwert mit einer Länge von 254 mm
Wie bei der ersten Anfrage schon geschrieben: Wir werden das Teil vermutlich nur selten benötigen.
Titel: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: pearl am 25. Januar 2020, 19:03:04
Anschließend machte ich mich daran, einen großen Holunder runterzusägen.  Zu allem Überfluss brach die Leiter auch noch in Maulwurfsgänge ein.
Nur mal so ne Frage: wozu brauschst du da eine Leiter? Ich erledige alles bis ca. 8 m mit einem Hochentaster bzw. einer Ergo-Stangensäge - viel sicherer!

welche Marke, bitte? Zum ursprünglichen Thema noch was. Klar brauch goworo keine Leiter und oile eine. Eine Giraffe weidet oben und eine Gazelle eben unten.  :-* :D
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: Querkopf am 25. Januar 2020, 19:08:02
Die Hayauchi von Silky ist unglaublich gut :D.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: RosaRot am 25. Januar 2020, 19:14:38
Welche Länge hast du? Die ganz lange?
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: pearl am 25. Januar 2020, 19:20:54
immer wieder - Silky.  :D Es gibt auch eine kleinere, Silky 2-teilige japanische Telekopsäge Zübat Professional, 1750mm bis 2650mm. Hat jemand mit der Erfahrung?
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: Querkopf am 25. Januar 2020, 19:38:01
@ pearl: Die Zübat habe ich als Handsäge, absolutes Turboteil, damit habe ich schon Starkäste/ Stämme bis ca. 25 cm Durchmesser kleingekriegt. (Ich habe keine Kettensäge, brauche auch keine...) Als Stangensäge kenne ich sie nicht, finde aber eine Stangenlänge von maximal 2650 mm arg kurz.

@RosaRot: Nein, die ganz lange habe ich mir verkniffen, wegen des Gewichtes - wenn man über Kopf arbeiten muss (schon von der Haltung her irre anstregend!), spürt man jedes halbe Kilo. Ich hab' mich für die zweitlängste Variante entschieden. Reicht für meine Zwecke, und vom Gewicht her geht es grad noch.

edit: vergessenes Wörtchen ergänzt
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: goworo am 25. Januar 2020, 19:50:45

welche Marke, bitte? Zum ursprünglichen Thema noch was. Klar brauch goworo keine Leiter und oile eine. Eine Giraffe weidet oben und eine Gazelle eben unten.  :-* :D
Hochentaster oder Stangensäge? Der Hochentaster ist eine Akkusäge von Ryobi: nicht ideal aber brauchbar.
Die Stangensäge ist - wie erwähnt - von Ergo-Schnitt. Nicht die ganz lange sondern die auf ca. 6,3 m ausfahrbare. Die reicht dann für eine Arbeitshöhe von ca. 8 m. Wie auch Querkopf schrieb: länger wird unhandlich.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: Isatis blau am 25. Januar 2020, 20:02:58
Ich verwende die Wolf Astsäge und einen Teleskopstiel, der sich bis 4m ausfahren lässt. Die ist klasse. Damit habe ich alte Apfelhochstammbäume verjüngt. Beim ersten Mal gab es ein ordentliches Muskelkater auf der Brust 8).

Die Astscheren, die es für die Teleskopstiele mit einer Schnur gibt, finde ich nicht so toll. Im Gegensatz zur Säge nehme ich die nur ungern.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: Isatis blau am 25. Januar 2020, 20:06:58
So sah das dann aus
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge
Beitrag von: pearl am 25. Januar 2020, 20:14:21
perfekt! Ihr seid klasse! Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi 3-teilig 2370-4900mm, wäre das was?  Was meint ihr mit "die ganz lange"?
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: pearl am 25. Januar 2020, 20:20:59
der Mann an meiner Seite meint was von Benziner. Ich schau ins Netz und finde Scheppach. Er doziert, dass Scheppach eine gut alte Marke ist, die alles mögliche an gutem Werkzeug gemacht hätten. Scheppach MFH5300-4BP Benzin Multifunktionsgerät 4in1 Backpack.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: pearl am 25. Januar 2020, 20:26:54
jetzt hält er mir einen Vortrag, dass das ein Modell mit einer "beweglichen Welle" sei, das wolle ich nicht. Er hat aber was anderes gefunden. Ich bin gespannt.

Die Silky will ich wahrscheinlich aber unbedingt.  ;) ;D
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: AndreasR am 25. Januar 2020, 20:32:34
@pearl: Auf der von Querkopf verlinkten Seite kann man unter vier verschieden langen Varianten auswählen, die man in verschiedenen Stufen ausziehen kann, und die natürlich dementsprechend teils unterschiedliche Grundlängen haben. Das größte Modell dürfte wohl etwas Overkill sein, wenn man "nur" ein paar Bäume und Sträucher auslichten will. Mein selbstgebastelter Hochentaster hat an meiner Tamariske mit ca. 2,50 m-Ausleger (geht maximal bis 5 m oder so, will ich aber nicht ausprobieren) jedenfalls relativ gut funktioniert, gekostet hat der ca. 10 EUR. Allerdings brauche ich so etwas tatsächlich nur für zwei, maximal drei Sträucher, da reicht auch das McGyver-Modell. ;)
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge
Beitrag von: goworo am 25. Januar 2020, 20:33:24
perfekt! Ihr seid klasse! Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi 3-teilig 2370-4900mm, wäre das was?  Was meint ihr mit "die ganz lange"?
Kommt immer darauf an, was du brauchst. Ich habe für meinen Bedarf festgestellt, dass die Säge gar nicht lang genug sein kann. Der für meine Verhältnisse beste Kompromiss zwischen Länge und Unhandlichkeit ist gute 6 Meter.
Meine Ergo-Schnitt ist die ERS630. Die längste dieser Marke ist ERS9600 mit einer Gesamtlänge bis 9,6 m.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge
Beitrag von: Querkopf am 25. Januar 2020, 21:38:30
...Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi 3-teilig 2370-4900mm, wäre das was?  ...
Das ist die, die ich habe. Wiegt 2370 g, das geht für mich gerade eben noch.
...Was meint ihr mit "die ganz lange"?
Es gibt von der Hayauchi - siehe Link - noch eine Variante mit einem bis zu 6300 mm ausziehbaren Gestänge. Die bringt 3170 g auf die Waage - das war/ ist mir zu viel. Zumal man (wie AndreasR schon geschrieben hat) so viel Länge im normalen Garten-Kontext kaum je braucht. (Ich jedenfalls nicht...)

Generell zum Thema Auswählen:
Ich habe mittlerweile gelernt, dass es das Super-Werkzeug nicht gibt. Es gibt nur das Super-Werkzeug für mich (oder für dich oder für ... ;)...).
Für mich sah der Auswahl-Prozess so aus:
- Motor/ Akku oder Handbetrieb? - Geräte mit Motor/ Akku sind a) schwer, b) sie brauchen vorm Einsatz erstmal Vorbereitung (Akku laden, Tank füllen, sowas). Ich möchte aber spontan agieren können, vielleicht habe ich ja grad mal eine Stunde Zeit zwischen irgendwelchen anderen Dingen, oder ich entdecke einen Ast, der nach dem Vortagssturm auf Halbmast hängt und ganz schnell sauber raus soll.  Zudem will ich die Schneiderei allein, ohne Hilfe, bewältigen können. Also Handgerät.
- Welcher Sägentyp? - Mit einer Wolf-Stangensäge, die hier schon seit Jahrzehnten rumliegt, bin ich nie richtig klargekommen. Denn geschränkte Sägen brauchen Druck, also Kraft, und die hat bei mir kurzschmaler Menschin einfach Grenzen. Vor allem beim Über-Kopf-Arbeiten. Zugsägen (=Japansägen) benötigen viel weniger Krafteinsatz; das ist es also, was ich brauche.
- Welche Stangenlänge? - Das war dann eine pragmatische Geschichte. Wie hoch will/ muss ich sägen? Und wie viel Gewicht kann/ will ich stemmen? Ein bisschen Längen-Reserve tut not, weil man zum Sägen ja festen Stand braucht und den eher kriegt, wenn man die Stange nicht senkrecht halten muss, sondern schräg ansetzen kann. Zu viel Gewicht, andererseits, kann so viel Strapaze  werden, dass man über wenige Säge-Minuten nicht rauskommt. Also Kompromiss. Glücklicherweise durfte ich diverse Werkzeuge ausprobieren, die Baumpflege-Profis benutzen, das half auch.

Und noch zur Gewichtsfrage:
Ein kompaktes Ding von 20 Kilo und ein meterlanges Teil von 20 kg sind im Handling grundverschiedene Dinge. Mit einem 20-Kilo-Sack hantiere ich ganz lässig. Mit meiner Tiroler Steigtanne, die etwa ebensoviel wiegt, hantiere ich überhaupt nicht lässig, das Biest lässt sich wg. des sehr hoch liegenden Schwerpunkts nur mühsam regieren (für mich). Bei einer Säge, mit der man über Kopf arbeitet, und zwar jeweils eine ganze Weile, können 100, 200 Gramm entscheidend sein für "geht" oder "geht nicht".

Am besten vorm Kauf ein paar Tests veranstalten: laaange Stange, oben Gewicht dran - wie präzise und wie lange kann man damit hantieren?
 

Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: Querkopf am 25. Januar 2020, 21:42:53
Nachtrag:
... Die Astscheren, die es für die Teleskopstiele mit einer Schnur gibt, finde ich nicht so toll. Im Gegensatz zur Säge nehme ich die nur ungern.
Das geht mir ebenso. Die Schnur-Astschere zur Hayauchi würde ich mir heute nicht mehr anschaffen.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: pearl am 25. Januar 2020, 21:51:11
 :-* genau das, lieber Querkopf, sind meine Kriterien!  :D Ich hab sie dem Mann an meiner Seite dargelegt. Wir müssen gerade die Tatorte im WDR sehen, Köln und Leipzig Doppelfolge.. Er meint dann, ja, dann kauf dir so eine. Ich so: wenn du eine mit Motor irgendwas brauchst, dann kaufst du dir die dann. Ok.  ;D
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: Amur am 26. Januar 2020, 00:24:43
Ich brauch meine Stangensäge relativ viel. Es ist bisher ne Gardena die sich bis  4,9 m ausfahren lässt. Das reicht für die allermeisten Fälle. Die Sägeblätter muss man immer mal wieder austauschen. Sind normale Verschleissartikel.
Ars, Tri Saw oder Silky hatte ich auch schon im Visier. Aber bis jetzt waren die mir zu teuer. 

Motor Hochentaster kann man für die Höhen vergessen. Viel zu schwer.
Wenns gar ned geht muss man halt die Sägestelle etwas tiefer legen. Dann lässt sich beides, Vorbereitung und anvepeilte Entastung, meist ganz entspannt mit der gleichen Motorsäge machen  ;D.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: pearl am 26. Januar 2020, 00:39:14
den ersten Teil hab ich verstanden. Den ersten Satz vom zweiten Teil auch. Dann verließen sie ihn.

Du meinst man muss den Ast, den man abschneiden will mit Seilen runterzurren? Obacht! Das kann ins Auge gehen.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: pearl am 26. Januar 2020, 00:43:43
es gibt einen guten Grund für meine Fragen. Regelmäßig zerre ich mir die Schultergelenke bei so Aktionen. Vorletztes Jahr war es die linke Schulter, die ist nach einem Jahr abgeheilt gewesen. Letztes Jahr zerre ich mir die rechte Schulter. Immer noch nicht voll beweglich. Vorletztes Jahr war es die neue Oyakata und ein Pfaffenhütchen, letztes Jahr war es die Hecke. Es ist schlecht einen 3 m langen und 10 cm dicken Stamm mit der Hand aufzufangen, wenn man ihn abgesägt hatte.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: Amur am 26. Januar 2020, 05:33:28
...
Du meinst man muss den Ast, den man abschneiden will mit Seilen runterzurren? Obacht! Das kann ins Auge gehen.

Nein, so Baumfreundlich war das nicht gemeint. Mit dem ersten Schnitt war der Fällschnitt gemeint, das Entasten ist danach erheblich einfacher wenn der Baum/Busch liegt.
 Beim Freischneiden der Hochsitze von störenden Ästen ist am nächsten Tag auch immer Muskelkater angesagt. Da dort der Förster gleichzeitig der Jagdchef ist, sind solch rigide Massnahmen da dann möglich, wenns sein muss.

Wenn du schnell Probleme mit der Schulter bekommst, dann würde ich mich eher nach einer Stangensäge/Hochentaster mit Bedienung umsehen. Denn für die Schultern ist das so oder so ein Stress.
Ansonsten eher eine leichte Säge mit nicht zu langer/schwerer Stange nehmen.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: pearl am 26. Januar 2020, 13:11:48
ok, danke!
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: thuja thujon am 26. Januar 2020, 18:49:40
Welche Stangensäge es nun schlussendlich wird, hängt mit vielem zusammen.
Will mal kurz was in die Runde werfen, über das man eigentlich dringend reden sollte:

Schulterverzerrung, weil man einen fallenden Ast aufgefangen hat. Sowas darf eigentlich nicht passieren, vom nächsten, vielleicht etwas größeren Ast wird man vielleicht erschlagen.
Es muss nicht jeder einen Helm tragen wenn er Überkopf schneidet. Manchmal bringt er aber echt Punkte. Auch eine Schutzbrille oder Visier, Wasserschosse flutschen gerne mal senkrecht durch den Baum ungebremst ins Auge.

Also was ich eigentlich sagen will, man sollte nie Äste auffangen wollen wenn sie fallen, sondern der Schnitt muss so sein, das sie dorthin abrauschen wie es geplant war. Es gibt einen gewissen Handlunsspielraum wie man was sägen kann so das es sicher ist, manchmal brauchts dafür einen Sägeschnitt mehr. Jedenfalls ist keinem damit geholfen, wenn man `schnell mal noch den einen Ast absägt´.

Auch deswegen, wenn ich mit der Teleskopsäge direkt über mir schneide, dann fällt mir der Ast ins Gesicht. Da stimmt was nicht, wenn man so arbeitet. Säge 2m länger, schlägt der Ast einen knappen Meter neben mir ein, weil ich schräg sägen konnte. Und auch das macht Sinn, weil schräg sägen mit gebogenen statt geraden Sägen Kraft schont.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: pearl am 26. Januar 2020, 18:51:57
danke, du bist ein Schatz!  :-*
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: 555Nase am 27. Januar 2020, 01:32:10
Ich bin von diesem Gerät begeistert und die Verkaufszahl spricht auch für sich. >>>

https://www.ebay.de/itm/171746597446?ssPageName=STRK:MESINDXX:IT&_trksid=p3984.m1436.l2649
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: thuja thujon am 27. Januar 2020, 06:21:35
1,4PS ist nicht besonders viel. Man sagt pro 10cm Schwertlänge 1PS.
Von der Reichweite schaffen diese Teile etwa 1m mehr als der Arm lang ist. Schwer, laut, unhandlich, für Baumschnitt eigentlich ungeeignet.

Was mich an den Stangensägen noch stört, ist das es schwierig ist, waagrechte Schnitte in der Höhe zu machen. Die sollten zwar eigentlich nicht vorkommen müssen, aber manchmal wird eben doch noch oben was `abgeleitet´.  Also auch kein Werkzeug das von alleine schneidet, sondern man kommt auch damit mal ins fluchen.
Ich habe übrigens die 4m Fiskars, wurde hier noch nicht erwähnt. Hauptsächlich wegen der Schere, die Säge kommt aber auch oft genug zum Einsatz.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: 555Nase am 27. Januar 2020, 06:51:43
1,4PS ist nicht besonders viel. Man sagt pro 10cm Schwertlänge 1PS.
Von der Reichweite schaffen diese Teile etwa 1m mehr als der Arm lang ist. Schwer, laut, unhandlich, für Baumschnitt eigentlich ungeeignet.

Das ist leider eine Fehleinschätzung. Die Schwertlänge ist 30cm und schneidet auch mindest 20cm Äste.
Die Reichweite ist mit einer Stange 187cm plus Körperhöhe, mit weiteren Verlängerungen erreiche ich 8 Meter.
Der Motor ist ein 4-Takter und somit recht leise.
Nicht jeder kommt mit Technik zurecht, deshalb wird es auch noch lange Zeit Handsägen geben. ;)
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: Amur am 27. Januar 2020, 07:03:02
Chinaware mit nach meiner Erfahrung sehr beschränkter Lebensdauer.
Und bei 7,6kg alleine der Motoreinheit ist das alles andere als leicht und auf jeden Fall nicht geeignet wenn man Schulterprobleme hat.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: 555Nase am 27. Januar 2020, 07:11:50
Was kommt nicht aus China ? Mit der Abwrakprämie wurden funktionierende Maschinen mutwillig und vorzeitig in der Lebensdauer beschränkt. Wieviele Gärtner haben jetzt Schulterprobleme ?
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: thuja thujon am 27. Januar 2020, 07:30:10
Was ich sagen will ist die quält sich mit 20cm dicken Ästen. Das ist etwa so untauglich wie mit einer günstigen Stihlheckenschere eine veraltete Hecke mit Fingerdicken Ästen zu schneiden. Es geht irgendwie, aber es ist ein Krampf.

Für gewisse Problemstellungen gibts geeignetes Werkzeug. Hat man das, machts meistens Spaß und ist keine Plackerei.
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: 555Nase am 27. Januar 2020, 07:36:52
Klar, es ging ja um die Suche des geeigneten Werkzeugs zum Ast absägen.
Mir wäre es eine Plackerei mit einer Handsäge an einem 8 Meter Stiel einen 20cm Ast überkopf abzusägen.
Kann aber jeder machen wie er will, mich störten nur die vorgebrachten falschen Argumente !
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: Talkrabb am 27. Januar 2020, 09:31:29
Ich benutze eine Stangensäge Supercut 6500 von Oehler (Offenburg). Oehler stellt die Sägen (in ihrem Shop als Hochentaster geführt) nicht her, die kommen glaube ich aus Taiwan und werden hier auch unter anderen Markennamen vertrieben (Barnel, TriSaw ...).

Es gibt/gab ein paar Kriterien auf die ich Wert beim Sägenkauf lege:


Im Nachhinein hätte ich mir besser die längere Säge gekauft (Supercut 7500), die wenigen cm mehr hätte ich schon öfters mal brauchen können. Ansonsten habe ich die feinen Schräubchen der Sägenbefestigung durch dickere Schrauben ersetzt und ein Hartholzstück ins Rohr im Bereich der Sägenbefestigung eingepasst (Vorbeugend zur Stabilisierung).

Des Weiteren habe ich eine Teleskopschere/Schneidgiraffe von Fiskars die mit ihrem verstellbaren Schneidkopf praktisch ist, wenn man keine Leiter zur Hand hat und in der Peripherie schneiden möchte. Meine Teleskopstangen von Gardena (altes Modell rund und neues Modell oval) nutze ich in der Zwischenzeit hauptsächlich mit Obstpflücker oder Schüttelhaken.

Ich hatte auch schon Gelegenheit einen Akkuhochentaster von Stihl zu benutzen. Das Ding schneidet wie verrückt, auch große Astdurchmesser. Macht ziemlich Spaß, was einen dazu verleitet viel aus dem Baum raus zu schneiden :-D Für meine Anwendungen komme ich jedoch mit der Handbetriebenen Variante bisher gut aus - die kostet auch deutlich weniger.

Grüße
Talkrabb
Titel: Re: Hochentaster, Ergo-Stangensäge, Teleskop-Heckenschere
Beitrag von: pearl am 27. Januar 2020, 11:21:53
 :D danke für deine Expertise!  :D Und die von thuja thujon nochmal.
Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: pearl am 07. Februar 2020, 18:33:01
vorgestern kam die Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi. Gleich in den Wiesengarten gedüst und ein Opfer gesucht. Der Philadelphus coronarius und die Lonicera x purpusii, die gemeinsam ein Dickicht veranstaltet haben, dafür hatten sie 10 Jahre Zeit, jetzt waren sie dran.

In der Pflanzung hat sich ein Teppich von Euphorbia robbiae ausgebreitet und in der dunkelsten Zone ist Carex morrowii 'Gilt' auch seit zehn Jahren dranzugange. Mit zurückhaltendem aber elegantem Wuchs.

Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: pearl am 07. Februar 2020, 18:38:06
der Vorteil der Stange, ich bin an alle Stellen in dem Astgewirr drangekommen, brauchte mich nicht bücken um die großen Stämme bodennah abzusägen und konnte in relativ kurzer Zeit beide Gehölze auseinanderfriemeln. Ich konnte nicht aufhören zu schneiden.
Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: pearl am 07. Februar 2020, 18:40:33
Das Wegräumen des extrem sperrig und störrischen Schnittguts war deutlich anstrengender. Das Zeug mit einer Kettensäge klein zu machen überlasse ich dem Mann für Motoren.
Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: pearl am 07. Februar 2020, 18:44:01
von der Seite sieht man auch welche Äste die Lonicera x purpusii lassen musste und natürlich Carex morrowii 'Gilt'. Jetzt ist das eine Pflanzung und kein Dickicht!

Danke Querkopf!  :-*
Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: thuja thujon am 08. Februar 2020, 00:46:50
Hätte es da nicht auch eine vernünftige Astschere getan?

Anbei ein Teil Obstbaumschnittholz für den Grill. Ich benutze Silky Zübat und Sugoi, Teleskopsäge Fiskars mit Schere wegem Oeschbergschnitt bzw auch das was zu dünn zum sägen ist. 

Ansonsten: erzähl, wie geil ist das Teil? Geht durch wie Butter? Sollte ichs auch kaufen?
Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: AndreasR am 08. Februar 2020, 01:06:16
Zitat
Ich konnte nicht aufhören zu schneiden.

^^hat sie geschrieben. Ich deute das mal als "geht durch wie Butter". :D Astschere wäre sicher gegangen, nur braucht man ziiiiemlich lange Arme, um im Astgestrüpp überhaupt man an die Stämme zu kommen (und dann muss man die Scherenarme auch noch weit genug öffnen können).

Ich sägte heute mit meiner 6-Euro-Klappsäge (ja, von Pearl, nicht von pearl ;) ), die für ihren Preis Erstaunliches leistet, armdicke Haselnussstümpfe waren in Nullkommannichts sauber abgesägt. Manchmal kann man durchaus ein Schnäppchen machen. :D
Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: pearl am 08. Februar 2020, 11:22:23
Hätte es da nicht auch eine vernünftige Astschere getan?


nein, ich schrieb es bereits. Der Philadelphus hatte 10 Jahre Zeit dicke Stämme zu bilden und die waren umgeben von dichtem Gestrüpp, querwachsender Äste und einem Gewirr von vergabelten Endtrieben. Kein Durchkommen.


Ich benutze Silky Zübat und Sugoi, Teleskopsäge Fiskars mit Schere wegem Oeschbergschnitt bzw auch das was zu dünn zum sägen ist. 

Ich habe die Felco Astschere, die Felko Säge und die Silky Oyakata und die hätten in der Situation nichts genützt. Zu sperrig im Handling undoder zu wenig Spielraum zum Drankommen.


Ansonsten: erzähl, wie geil ist das Teil? Geht durch wie Butter? Sollte ichs auch kaufen?

du musst! Die Säge wird bis über 300 € angeboten, bei Amazon habe ich sie von timbertools für Hundert Euro weniger bekommen.

Querkopf hat ja ihre Erfahrungen berichtet, sie ist wirklich eine kleine Person und kann gut beurteilen ob ein Tool leicht zu handhaben ist. Wobei ich ihr meinen Respekt aussprechen muss, dass sie solche Arbeiten nicht delegiert.  ;)
Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: AndreasR am 08. Februar 2020, 11:37:45
Manchmal ist es aber auch von Vorteil, wenn man eher kurz geraten ist - dann kommt man im Zweifelsfall eben doch noch an den einen Ast im dichten Gebüsch, wo der 2-Meter-Mann niemals hinkommen würde. ;)
Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: Gartenplaner am 08. Februar 2020, 12:06:53
Oder man muss beweglich genug sein und strategisches Mikado-Denken mitbringen, um die Astschreren-Arme da hin zu kriegen, wo man sie braucht  ;D
Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: pearl am 08. Februar 2020, 22:12:57
heute durfte der Mann die Hayauchi halten. Große Äste von der großen Vogel-Kirsche mussten ab. Er, der Mann, pflegt ja über meine Anschaffungen im Werkzeugbereich die Nase zu rümpfen. Aber heute hatte er nichts zu nörgeln. Er lobte sogar! Die Säge sei "richtig gut"! Er will gar nicht mehr mit so einer lauten Kettensäge ... dann nahm er die doch um einen Stamm bodeneben abzuschneiden und zerteilte auch ein bisschen das Schnittgut, das jetzt in Menge rumliegt. Dann ging ihm der Sprit aus, Zweitaktgemisch gäbe es nur im Baumarkt, nicht mehr an Tankstellen. ...  ;D

Jedenfalls, die Säge hat die höchste Qualitätsstufe genommen!  ;D
Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: RosaRot am 08. Februar 2020, 22:16:44
Abgespeichert.  ;)
Titel: Re: Hochentaster - Stangensäge - Silky Profi Teleskopsäge Hayauchi
Beitrag von: Querkopf am 09. Februar 2020, 02:14:10
... Jetzt ist das eine Pflanzung und kein Dickicht!
Danke Querkopf!  :-*
Da nich' für ;). Fein, dass es für dich geklappt hat :D!

Manchmal ist es aber auch von Vorteil, wenn man eher kurz geraten ist - dann kommt man im Zweifelsfall eben doch noch an den einen Ast im dichten Gebüsch, wo der 2-Meter-Mann niemals hinkommen würde. ;)
Ist was dran, kurzschmale Leute können sich in der Tat in so manche Lücke falten ;D. Zum Beispiel beim Trick 17 fürs Auslichten von Sträucherdickicht, dem Astscheren nicht beikommen (weil es an Platz fehlt, die Schere zu öffnen): Strauch so hochbinden, dass man sich irgendwie druntersetzen kann (natürlich mit 'nem Polster unterm Allerwertesten, das Bodenfeuchtigkeit von Selbigem fernhält ;D) und mit der Drahtsäge in die Strauchbasis reingehen. Das ist aber nix für alte, schon dick gewordene Basistriebe, eher für dünnes Junggestrüpp. Und ist auch da elendes Gefummel. Immerhin, es funktioniert, wenn's sein muss.