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Speakers Corner => Haustiere => Thema gestartet von: Arachne am 28. Januar 2011, 23:07:51

Titel: Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Arachne am 28. Januar 2011, 23:07:51
Einige Forumsmitglieder sind ja bekennende Kaninchenhalter. An diese richtet sich meine Frage.
Ab April/Mai/Juni werde ich auch zu den Kaninchenbesitzern gehören. Ein Böckchen der Rasse Deilenaar soll dann bei mir einziehen. Diese Kaninchen, Gewicht etwa 2,7 - 3,25 kg, werden als robust und frohwüchsig :) beschrieben. Sie scheinen zudem lebhaft zu sein.
Nun will ich dem kleinen Jungen einen großen Außenkäfig über 2 Etagen bauen, damit er genügend Bewegungsfreiheit hat.
Was sollte ich beim Bau des Kaninchenstalls beachten, damit das Kaninchen vor dem hier ansässigen Marder wirklich sicher geschützt ist?

Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Irisfool am 29. Januar 2011, 00:48:50
Nicht nur um den Marder aus dem Stall oder Lauf zu halten, sondern auch das Kaninchen drinnen ;D, solltest du auch ein Bodengitter anbringen über die ganze Unterseite des Kaninchenfreilaufs. ( Kaninchen graben sich sonst unten durch und fressen bei Nachbars die schönsten Stauden! ;D ;D( Bin froh, dass Nachbars Kaninchen nun endlich in den ewigen Jagdgründen ist ;D) Nein, ohne Spass. Die Kaninchenbelagerer Marder und Fuchs graben sich nämlich auch unten durch. Übrigens mein Hühnerlauf ist auch so "gesichert" , das hat dem Fuchs im Schnee nicht so gefallen. Da habe ich nämlich erst seine Spuren entdeckt. ;D ;)
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Raphaela am 29. Januar 2011, 00:53:45
Noch besser: Den (sehr engmaschigen, lückenlos überlappenden) Draht mindestens 50, 60 cm unter der späteren Oberfläche (und natürlich auch an den eiten komplett ingsum) verlegen. - Dann können die Kaninchen sich in ihrem Gehege artgerecht eigene Gänge graben.

Und bitte, bitte, bitte: Niiiiemals ein Kaninchen einzeln halten!
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Staudo am 29. Januar 2011, 07:57:36
Vor allem sollten Jungtiere zusammenbleiben. Das fördert ungehemmten Inzest.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Arachne am 29. Januar 2011, 12:46:05
Vielleicht hätte ich doch eingangs erwähnen sollen, dass ich, was das Wesen und die Bedürfnisse eines Kaninchen angeht, nicht ganz unerfahren bin.

Als Kind hatte ich ein Russenkaninchen und später als Erwachsene ein Zwergkaninchen (was ich aber nicht wieder will, da diese Zwerge häufig ganz massive Zahnprobleme haben). Beides bewusst Böckchen, da diese gewöhnlich einen Schlag anhänglicher sind als Zibben.
Nun, was die Haltung dieser beiden Tiere anging, nach der ersten, etwa einjährigen "Anlernzeit" waren beide Hausgenossen geworden. Sprich: Gefahrenquellen wie Kabel waren konsequent beseitigt, und für die Knabberwünsche an diversen Stellen im Haus vorgesorgt: eine flache Vase mit Zweigen zum Abknabbern im Flur, ein Stückchen Zwieback (den lieben alle Kaninchen!) in der Küche, Näpfchen mit Hafer, Frischfutter und selbstgemachtem Heu (Brennnesseln, Bärenklau, Spitzwegerich,...) an weiteren, dem menschlichen Blick etwas entzogenen Stellen. Tapeten und Zimmerpflanzen wurden nach kurzem Antesten (*Pörks*) ignoriert.
Zwischen 6 und 22.00 Uhr war, sofern ein Zweibeiner anwesend war, jedes dieser Einzeltiere frei unterwegs und voll in die Familie und Tagesabläufe integriert. Arbeitszeit in der Küche war immer sehr beliebt, gab es doch Gelegenheit, in diverse Schränke zu klettern (*Höhlenforscher*). Und wenn ein Zweibeiner sich für ein paar Stündchen lesend aufs Sofa zurückzog, dann holte sich der vierbeinige Genosse ausgiebig seine Schmuseeinheiten.
Das Zwergkaninchen lebte übrigens zeitgleich mit einer Katze im Haushalt. Beide pflegten mittags gemeinsam Siesta zu halten - jeder auf (s)einem Esszimmerstuhl, die Köpfe einander zugewandt.

Das neue Kaninchen wird auch wieder ein Einzeltier. Das ist so. Punkt.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Arachne am 29. Januar 2011, 13:19:33
Zurück zu meiner Frage...
Derzeit reiße ich in der hinteren Gartenhälfte einen etwa 20 m2 großen Holzschuppen ab. Da entsteht genügend Platz für einen richtig großen Stall und das zum Teil noch sehr gute, auf der Innenseite unbehandelte Holz will ich nutzen.

Geplant ist ein fester Stall über zwei Etagen. Eigentlich ist noch ein flacheres drittes Stockwerk angedacht zur Aufbewahrung von Heu und Stroh.

Den Schwachpunkt bei dem Stall sehe ich im Drahtgitter. Nachdem mir ein Bekannter gezeigt hat, was ein Marder auf seinem Dachboden alles zerstört hat, bin ich richtig unsicher. Ich kann ja keinen Holzladen anbringen und das Kaninchen nachts von der Umwelt absperren. Hierbei suche ich noch Rat.

Ein Freilauf ist erst einmal kein Thema. Der kleine Bursche soll bald lernen, ein Geschirr zu tragen und wie es ist, mit einem Menschen im Schlepptau den Garten zu erkunden (und nach Böckchenart zu markieren). Er soll den Garten, den er vom Käfig aus zur Hälfte überblicken kann, als sein Revier kennen lernen. So hat er, wenn er im Käfig ist, ein bißchen zu tun, nämlich "seinen Garten" zu beobachten.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Raphaela am 29. Januar 2011, 14:07:49
Staudo, es gibt spezialisierte Kleintier-Tierärzte, die über Geräte für Inhalations-Narkosen verfügen.
Dort kann man männliche Kaninchen sehr risikoarm kastrieren lassen.
Sie können dann mit Weibchen (und/oder wenn sie verträglich sind) mit anderen kastrierten Böckchen ein sehr artgemäßes Familienleben führen.

Unser Kaninchenhaus im Auslauf ist von außen auch mit Draht eingefaßt. Der wurde bis zum (teerpappagedeckten Dach hochgezogen und unter der Dachkante mit kleinen, später umgebogenen Nägeln befestigt.

Arachne, die von dir geschilderte Art der Kaninchenhaltung ist das Gegenteil von artgemäß. Was du wohl weißt.
Mehr sag ich dazu jetzt nicht.
Titel: Kaninchen Einzel-Haltung
Beitrag von: Raphaela am 30. Januar 2011, 13:07:06
Hier noch ein paar andere Stimmen zur Einzel-Haltung von Kaninchen:

http://www.diebrain.de/k-sozial.html

http://steffiskaninchenwelt.jimdo.com/kaninchen/einzelhaltung/

http://info.kaninchenschutz.de/Gegen-Einzelhaltung.pdf

http://www.tierforum.de/t14759-einzelhaltung-von-kaninchen.html

...ich hätte noch sehr viel mehr finden können...

- Mein TA meint dazu übrigens, es sei Tierquälerei.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Dunkleborus am 30. Januar 2011, 19:37:06
Der Meinung bin ich auch.
Das gilt auch für z. B. Meerschweinchen. Die Tiere mögen in Einzelhaltung vielleicht zahmer werden, aber das ist ein karger Ersatz für artgerechte Interaktionen.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: sansal am 30. Januar 2011, 20:52:04

Schließe mich an - Goldhamster, aber auch nur die, sind da anders, vielleicht eine Option?
http://diebrain.de/hi-info.html
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Arachne am 31. Januar 2011, 20:07:53
So, aus den Tiefen des Internets habe ich folgende Informationen: Als sicher gilt punktgeschweißter, feuerverzinkter Draht, Drahtstärke nicht unter 1 mm und Maschenweite ca. 12 mm. Da soll der Marder sein Schnäuzchen nicht durchbekommen. Zur Befestigung wird zu Krampen geraten, also bloßes Antackern reicht nicht.

Das Deilenaarkaninchen entspricht in Größe/Gewicht etwa dem Lohkaninchen… Ist mithin ein „Esskaninchen“.
Die Züchter pflegen zuchttaugliche Exemplare zu behalten oder (z.B. auf Ausstellungen) an andere Züchter weiterzuverkaufen. Als Liebhabertiere werden Kaninchen dieser Größe (ist ja eigentlich schon Katzengröße) allerseltenst gesucht. Was macht also der Züchter mit dem Überhang (und Böckchen werden zahlenmäßig weniger für die Zucht benötigt als Zibben)? Richtig: Er wartet das passende Schlachtalter ab (liegt unter einem Jahr) und dann bekommt es eins hinter die Löffel.
Das (zuchtuntaugliche) Deilenaarböckchen, das ich mir holen werde, hat also ein langes Kaninchenleben mit sehr viel menschlicher Zuwendung zu erwarten – statt jugendlich mit Rosmarin im Kochtopf vergesellschaftet zu werden.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Raphaela am 31. Januar 2011, 20:32:16
Das ist ja prinzipiell sehr nett :)
Weeeeeesentlich netter wär´s aber, gleich z w e i solcher Böckchen vor dem Topf zu bewahren.

Wenn sie von klein an zusammen sind (und keine Weibchen in der Nähe) vertragen sie sich höchstwahrscheinlich auch noch in geschlechtsreifem/ausgewachsenem Zustand.
Um eventuelle, spätere, härtere Rangordnungskämpfe mit größerer Sicherheit auszuschließen würde ich sie allerdings kastrieren lassen.

Handzahm (und evtl sogar "leinenführig" ::)) werden (besonders größere) Kaninchen auch in ruppenhaltung wenn man sich intensiv mit ihnen beschäftigt (was du ja vorhast). - So könnten dann
a l l e Beteiligten ein glückliches Leben haben :)
-
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Arachne am 31. Januar 2011, 20:51:53

 "leinenführig" ::)

Sollte richtig verstanden werden: der Mensch folgt dem Kaninchen getreulich, nicht umgekehrt. Die Nachbarn rechts und links haben Hunde, es gibt den Marder, reichlich Katzen wandern über das Grundstück. Und da 200 m weiter das Landschaftsschutzgebiet anfängt, gibt es auch Gefahr aus der Luft. Böckchen soll durch die Leine Gelegenheit haben, nach Lust und Laune auf dem Grundstück buddeln und markieren zu können. Er soll eine größere Fläche als sein eigen Königreich betrachten können.

Leine klappt gut. Die Tiere vergessen sie irgendwann einfach, wenn man geschickt ist.
Als Jugendliche habe ich mein Russenkaninchen oft an der Leine mit in den angrenzenden Wald genommen. Da hat er so manche Stunde "gearbeitet". Ja, und einmal flog lautlos der Waldkauz knapp über uns hinweg, um zu sehen, was für ein merkwürdiges weißes Wesen im Laub herumraschelt.

 

Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Raphaela am 31. Januar 2011, 21:00:51
Ab einer gewissen Kaninchen-Größe machen Katzen einen Bogen: Unsere Nachbarin hatte lange Jahre ein männliches (leider unverträgliches) Groß-Kaninchen. Das lief täglich mehrere Stunden frei im Garten und wurde nie angeknabbert.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Arachne am 31. Januar 2011, 21:08:08
Meine Katze wird den Familienzuwachs ganz sicher freundlich betüdeln. :)

Übrigens: Kaninchen mögen Klaviermusik live, besonders Stücke in C- und G-Dur. Da sitzen sie ganz gespannt und ausdauernd direkt neben dem Instrument und drehen die Öhrchen.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Raphaela am 31. Januar 2011, 21:12:03
Aber auch Kultur-Genuß macht zu zweit mehr Spaß als alleine.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Arachne am 31. Januar 2011, 21:25:43
Mein Publikum besteht dann schon aus zwei Zuhörern: Die Katze schätzt nämlich auch die Klassik. (Und das obwohl ihre "Sozialprognose" ;) nicht die beste war: sie ist Tochter einer verwilderten Hauskatze. Die hatte ihre ersten 2 Würfe draußen im Freien eingebüßt. Den dritten Wurf hat sie dann im Badezimmer einer älteren, alleinstehenden Dame, die das Fenster tagsüber immer einen Spalt offen hatte, deponiert. 12 Wochen haben die kleinen Kätzchen nichts anderes gesehen als die Rückseite des Wäschekorbes... Aber Fräulein Allerleirauh - sie hat alle Farben, die eine Katze nur haben kann - ist sehr tüchtig und eigenständig geworden. Ich bereue nicht, 400 km gefahren zu sein, um das Kätzchen zu holen.)
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Raphaela am 31. Januar 2011, 21:28:58
Auch wenn Fräulein Allerleirauh mit Sicherheit über viel Lbenserfahrung und Sozialkompetenz verfügt - Dem Kaninchen ist mit Sicherheit auch beim Konzert-Besuch mehr an einem Artgenossen
gelegen...
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Pewe am 31. Januar 2011, 21:56:53
Fernab jedweder eigenen Kaninchenhaltungskenntnis könnte ich mir nach Durchlesen der von Arachne beschriebenen Kaninchen-Lebensbedingungen vorstellen, dass es ein Kaninchen bedeutend schlechter treffen könnte. Das Leben ist nun mal nicht immer ideal.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Raphaela am 31. Januar 2011, 22:09:00
Stellt euch bitte mal vor, ein ganzes Leben als Einzelvertreter der Spezies homo sapiens komplett alleine unter Mitgliedern völlig fremder Spezies zu verbringen..."Nicht ideal" finde ich für diesen Dauer-Zustand ein bichen euphemistisch. - Es sei denn, ihr habt eine gewisse Veranlagung zum Eremiten?
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: thegardener am 08. März 2011, 00:37:30
Arachne , denke bitte daran das Ninchen impfen zu lassen , sonst kann das ein kurzes Leben werden .
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Feder am 08. März 2011, 11:02:04
Ich wär mir da nicht so sicher, ob ein Gruppentier in Einzelhaft ohne Artgenossen, als lebendiges Stofftier gebraucht, nicht doch lieber im Kochtopf landen würde. ::)
In Österreich ist derartige Kleintierhaltung inzwischen sogar gesetzlich verboten.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Staudo am 08. März 2011, 11:33:16
Prima. Das macht den Weg frei für Kaninchenfleisch aus China. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Chinesen ihre Tiere vorbildlich halten. Es gibt zu diesem Thema sehr beeindruckende Katzenvideos.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Feder am 08. März 2011, 14:10:32
Wovon sprichst du? Kaninchen für Fleischgewinnung werden normalerweise in kleinen Käfigen zu mehreren gehalten bis sie schlachtreif sind. Das ist eher so wie bei den "Hähnchen". Platz kostet Geld.
Hier geht es um die artwidrige Einzelhaltung eines Gruppentieres zum menschlichen Gaudium.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Staudo am 08. März 2011, 14:59:00
Haustiere leben halt generell anders als die entsprechenden Wildformen. Ich möchte z.B. keine Katze sein, die immer und ewig verpackungsmüllproduzierende Fertignahrung aus Hühnerquälfleisch fressen muss. 8)

Käfighaltung bei Mastkaninchen ist dann noch etwas anderes als wenn man sich ein Kaninchen unter „Gartenbedingungen“ in der Einzelbuchte hält. Wenn man - aus durchaus hehren Gründen - die Mastkaninchenhaltung in Europa verbietet, kommt billiges Kaninchenfleisch eben aus China, wo Tierschutz eher als Kuriosum betrachtet wird. Dann esse ich doch lieber Tiere, die ich selber aufgezogen habe und bei denen ich weiß, wie sie gelebt haben.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Feder am 08. März 2011, 18:08:37
Zitat
Haustiere leben halt generell anders als die entsprechenden Wildformen.
Sicher, und sie lassen es sich dabei mitunter nicht schlecht gehen und werden sogar älter als Wildtiere.
Ich finde aber trotzdem, daß es uns als Tierhalter oberstes Gebot sein sollte, Haustiere möglichst artgerecht zu halten. Und ein Einzelkaninchen ist immer arm. Wenn sich der Mensch jeden Tag eine halbe Stunde damit beschäftigt, was ohnehin unrealistisch ist, ist es immer noch 23,5 Stunden allein, oder?
Es macht auch mehr Spaß, artgerecht gehaltene Tiere zu beobachten, bei Kaninchen z.B. das liebevolle Kontaktliegen.
Und die Katze lasse ich vor die Tür zum Mäusefangen. Einen neurotischen Stubentiger brauche ich nicht.
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Arachne am 11. März 2011, 21:34:42
Arachne , denke bitte daran das Ninchen impfen zu lassen , sonst kann das ein kurzes Leben werden .

Halbjährlich gegen Myxo, jährlich gegen RHD. RHD ist noch um einiges agressiver als Myxomatose.

Auch interessant: Als ich gestern mit Fräulein Allerleirauh zum Impfen war, erzählte mir mein TA (als wir über das zukünftige Deilenaar sprachen), dass die Erstimpfung eines Kaninchens für den TA angenehm ist. Wird dasselbe Kaninchen wieder geimpft, dann hat sich dessen gesamte Haut verhärtet und bei der Injektion ist ein deutlicher Widerstand zu spüren. O-Ton TA:"Wenn ich einen ganzen Stall beim Züchter durchgeimpft habe, dann spüre ich meinen Daumen noch stundenlang."
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Käfermama am 11. März 2011, 21:36:20
Myxomatose kenne ich, aber was ist RHD?
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Arachne am 11. März 2011, 21:49:30
RHD ist eine hämorrhagische Virusinfektion. Das Tier verblutet innerlich. Die Sterblichkeit wird mit 80-100% angegeben. Übertragungswege u.a. Flöhe, Mücken, virenbelastetes Grünfutter. Diese Viren kann man an den Schuhsohlen ins Haus tragen und somit ist selbst ein nur drinnen gehaltenes Kaninchen nicht sicher...
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Käfermama am 11. März 2011, 21:51:46
Danke, Arachne, wieder was gelernt!

Wir haben unsere Viecher immer nur gegen Myxomatose impfen lassen. Von RHD hat der TA uns nie was erzählt. Ist die Krankheit neu?
Titel: Re:Kaninchenstall mardersicher bauen
Beitrag von: Arachne am 11. März 2011, 21:58:51
RHD wird auch "Chinaseuche" genannt. Von dort kommt sie her. Seit Ende der 80er Jahre gibt es sie in Deutschland.