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Pflanzenwelt => Stauden => Thema gestartet von: Silvia am 14. Dezember 2003, 10:59:16
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Helleborus
Passend zur Weihnachtszeit hier die Beschreibung einer Pflanze, die bei uns das Christfest im deutschen Namen trägt: Helleborus - Christrose genannt aufgrund ihrer frühen Blütezeit von Winter bis Frühjahr. Andere Namen sind Schneerose oder Lenzrose.
(http://forum.garten-pur.de/attachments/helleborus_apricot2.jpg)
Helleborus orientalis
Züchterin Gisela Schmiemann, Köln
Ein weiterer deutscher Name ist Nieswurz, denn das geriebene Pulver der Pflanze reizt zum Niesen. Diese Eigenschaft verhalf z.B. auch in dem Märchen 'Zwergnase' von Wilhelm Hauff der armen verzauberten Hauptperson Jakob wieder zu wahrem Aussehen.
Helleborus gehört zu den Hahnenfußgewächsen und ist eine frostempfindliche bis winterharte, zum Teil immergrüne gruppenbildende Staude, die in mildem Klima schon im Winter, sonst allgemein im Frühjahr blüht. Ihre Blätter sind behaart oder unbehaart, oft ledrig und z.T. gezähnt. Ihre Blütenfarbe reicht von weiß über grün und rosa bis purpur.
Helleborus ist giftig! Sie enthält Saponin und die Glykoside Helleborin und Hellebrin. Saponin wirkt dabei auf die Schleimhäute reizend. Helleborin hat eine ähnliche Wirkung wie Digitalis. Der Verzehr von Pflanzenteilen führt u.a. zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Herzbeschwerden, Atemnot und Schwindel. Also Vorsicht!
Vorkommen und Bodenansprüche
Helleborus kommt in ganz Zentral-, West- und Südeuropa bis hinüber nach Westasien bis zu einer Höhe von 1800 m vor. Sie wächst auf Gras- und Felsstandorten und im lichten Schatten in Wäldern.
Sie hat ganz unterschiedliche Bodenansprüche von saurem bis kalkhaltigem Boden. Die meisten Arten lieben jedoch feuchten, kalkhaltigen, humosen und durchlässigen Boden. Die Staude verträgt aber auch Trockenheit ganz gut.
Arten
Es gibt ca. 15 verschiedene Helleborus-Arten z.T. auch mit mehreren Sorten:
Helleborus
- argutifolius (syn. H. corsicus, H. lividus ssp. corsicus)
- atrorubens
- x ballardiae
- corsicus (s. H. argutifolius)
- cyclophyllus
- foetidus
- x hybridus
- lividus
- niger
- nigercors (H. argutifolius x H. niger)
- odorus
- orientalis
- purpurascens
- x sternii (H. argutifolius x H. lividus)
- torquatus
- viridis
Hier seien ein paar bekannte Arten näher beschrieben:
Helleborus argutifolius
Eine unbehaarte Art mit hängenden, blassgrünen und schüsselförmigen Blüten in vielblütigen Cymen. Sie hat deutlich gezähnte Blätter. Sie braucht kalkhaltigen bis neutralen Boden und wird ca. 1,20 cm hoch und 90 cm breit. Sie kommt vorwiegend auf Korsika und Sardinien vor.
Helleborus atrorubens
Behaarte Art mit tief purpurnen, innen grün getönten Blüten in Cymen aus zwei oder drei Blüten. Sie liebt kalkhaltigen Boden und wird ca. 30 cm hoch und 45 cm breit. Ihr natürliches Vorkommen ist im Nordwesten des Balkans.
Helleborus foetidus
Sie wird auch Stinkende Nieswurz genannt und braucht kalkhaltigen bis neutralen Boden. Ihre blassgrünen, hängenden Blüten mit meist purpurfarbenem Rand erscheinen an vielblütigen Cymen und duften oft unangenehm. Sie wird ca. 80 cm hoch. Sie kommt in West- und Zentraleuropa vor.
Helleborus niger
Die hier wohl bekannteste Art wird bei uns Schwarze Nieswurz bzw. Christrose genannt. Sie hat unbehaarte, ledrige Blätter und liebt humosen, durchlässigen Boden auf Kalk. Die weißen, flachschaligen Blüten erscheinen an Cymen allein oder bis zu drei. Im Alter vergrünen die Blüten. Die Pflanze wird etwa 30 cm hoch.
Helleborus orientalis
Eine unbehaarte bis leicht behaarte Art mit nach außen gewandten, weißen oder grün bis cremefarbenen, schalenförmigen Blüten. Im Alter werden sie zunehmend rosafarben. Die Pflanze wird etwa 45 cm hoch und benötigt kalkhaltigen bis neutralen Boden. Auch schwere Böden werden vertragen. Ihre Heimat ist Südost-Europa.
Vermehrung
Helleborus lässt sich leicht aus Samen in Töpfen oder im kalten Kasten ziehen. Unter günstigen Bedingungen samen sie sich auch schnell selber aus. Allerdings sind die neu entstandenen Pflänzen oft nicht sortenrein.
Ältere Pflanzen kann man gut im Frühjahr teilen.
Hier ein Bild einer besonders attraktiven Sorte
ebenfalls von der Züchterin Gisela Schmiemann:
(http://forum.garten-pur.de/attachments/helleborus_schieferbl.jpg)
Helleborus orientalis
Welche Arten und Sorten pflegt ihr in eurem Garten? Welche Erahrungen habt ihr gemacht? Hat jemand noch schöne Bilder?
Viele Grüße
Silvia
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Ich habe die Helleborus-Sammlung meiner Mutter geerbt. Ihre ersten Pflanzen stammten aus gesammelten Samen, einige auch von Frau Schmiemann.
In der Folge hat meine Mutter selbst weiter vermehrt und selektiert, allerdings nicht zielstrebig in Richtung einer Form oder Farbe.
Die Sammlung enthält folgende Arten und Sorten:
Helleorus niger
Helleborus niger 'praecox'
Helleborus x orientalis (Lenzrosen) in verschiedenen Farben und Formen
Helleborus foetidus 'Westerflisk'
Helleborus argutifolius
Letztes Jahr habe ich mich auf ein interessantes Abenteuer eingelassen und über eine Gärtnerin in Irland Helleborus-Samen aus Neuseeland getauscht. Bei neuseeländischem Saatgut fällt wegen der umgekehrten Jahreszeiten die Wartezeit bis zur Keimung einfach weg -- innerhalb weniger Wochen hatte ich kräftige Sämlinge. Was bei Lenzrosen eh kein Problem ist, es dauert halt nur.
Jetzt sind es schon mehrblättrige Jungpflanzen. Nächstes Jahr werden sie auseinandergepflanzt, dann braucht es noch ein weiteres Jahr bis zur ersten Blüte. Ich bin gespannt, die Samen enthalten angeblich auch Erbgut von Picotees, also weißen Blüten mit rotem Rand. Sowas wäre neu in meinem Garten.
Helleborus x orientalis verlangen Geduld, aber sie belohnen sie auch. Bereits jetzt stehen an den älteren Pflanzen die ersten Knospen aufrecht und warten auf ein paar Sonnenstrahlen. Sie blühen bei jeder Gelegenheit zwischen November und Mai, so daß es im Garten nie aufhört zu blühen.
Gestalterisch sind sie in einer gemischten Rabatte ebenso gut aufgehoben wie am Gehölzrand oder in Einzelstellung. An geeigneten Plätzen können Lenzrosen ziemlich groß werden, etwa 70 cm hoch und ebenso breit.
Besonders hübsch sehen sie in einem Schneeglöckchen- oder Krokusteppich aus und in Kombination mit Frühlingsalpenveilchen.
Fotos gibt's von mir leider noch nicht. Die Digitalkamera steht zwar auf dem Wunschzettel, aber der Weihnachtsmann ist pleite.
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Hallo Silvia!
Bei mir blüht sein November H.niger 'Praecox' Typ Leo Wollein.
Vor drei Jahren begann ich Wildarten zu sammeln und im Frühling blühte das erste Mal H. thibetanus.
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Und diese Helleborus hat das ganze Jahr über sehr schönes Laub, die Blüten sind grün, klein und eher unscheinbar.
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Leider wurden meine Hybriden im Frühling von einem Schädling befallen und ich mußte die Blätter entfernen. Die Wildarten blieben verschont. Ich weiß leider noch immer nicht, um welchen Schädling es sich da gehadelt hat.
Das Foto habe ich zusammengesetzt.
LG
Elfriede
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Das sind ja sehr interessante Pflänzchen, die ihr aufzubieten habt. Es weckt Begehrlichkeiten. 8)
Elfriede, ich glaube, deine Helleborus hatte Schnecken. Manche mögen sie ganz gern.
LG Silvia
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Hier blüht H.niger'praecox' - allerdings sehr schneckenzerfressen;-(
Komischerweise will die an der Stelle nicht so recht wachsen, obwohl daneben H.orientalis, H.argutifolius und H.foetidus prima gedeihen (!?)
Und H.foetidus schiebt jetzt mächtig seine Blütenstände raus - meine liebste "Winterpflanze".
Hat eigentlich jmd. Erfahrung mit H.foetidus'Gold Boullion' ?
VG,Walter
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Hallo Walter!
H.foetidus'Gold Boullion' habe ich aus Samen gezogen. Hat rasch gekeimt, ist schön gewachsen, leider habe ich sie dann zu Tode gepflegt.
Da meine H.foetidus jede Spalte in meinem Alpinum besiedelt, habe ich die Samen im Frühling einfach dort ausgestreut. Im Herbst hatte ich bereits ein schönes Pflänzchen. Leider ist es den Winter über verfault, ich hätte es nicht zudecken sollen :'(.
LG
Elfriede
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Ich habe eine gefüllte H. von Frau Schmiemann. Da sie sehr teuer war, haben wir sie zu viert geteilt. Mein armseliges Stängelchen drohte nach dem Einpflanzen auch dahinzuscheiden. Das Blatt war parktisch samt Stiel schon abgefault. Da habe ich die Pflanze schnell ausgegraben und in einen Topf mit normaler Blumenerde gesetzt. Sie hat sich tatsächlich erholt und aus der Wurzel neu ausgetrieben. Ich werde sie erst im Frühjahr auspflanzen. Bin gespannt, wann sie das erste Mal blüht.
LG Silvia
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@elfriede, wo hattest du das Saatgut her? T&M ?
Ist die in echt so gelb, wie auf den Fotos?
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Ja, von T&M.
Die Blätter waren gelb, aber nur mit 'Sonnenschein' so intensiv wie auf der Abbildung. Auch die Sorte 'Pacific Frost' habe ich auch mit Erfolg angebaut aber leider, leider :'(.
LG
Elfriede
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Ich kann ein ganz aktuelles Foto aus meinem Garten beisteuern. Meine halbgefüllte Helleborus niger schaut schon ganz keck in den Dezembergarten. Einige andere Orientalis Hybriden zeigen auch bereits, daß sie mir diese Saison einige Blüten schenken wollen. Wie die dann jedoch aussehen, wenn der Winter dann kräftig zuschlägt, müssen wir abwarten.
LG
daylilly
ups, ist das zu groß?
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Helleborus
Ein weiterer deutscher Name ist Nieswurz, denn das geriebene Pulver der Pflanze reizt zum Niesen. Diese Eigenschaft verhalf z.B. auch in dem Märchen 'Zwergnase' von Wilhelm Hauff der armen verzauberten Hauptperson Jakob wieder zu wahrem Aussehen.
Helleborus ist als Zusatz in Niespulver wegen seiner Giftigkeit seit Längerem nicht mehr erlaubt. Vielleicht interessiert es den ein oder anderen, dass das auf vielen Überwachungsämtern noch heute miktroskopisch untersucht wird, ob im Niespulver Pfeffer, Sägemehl (Buche oder Eiche? - wäre auch nicht erlaubt wegen Carcinogenität), Helleboruswurzel oder sonst was drin ist :). Ich finde das immer ganz nett, wenn man noch etwas quasi "mit der Hand" macht und nicht über "die Maschine" schickt.
Schnecken an Helleborusblättern? Bei mir haben sie leidenschaftlich gerne die Blüten von H. niger zerfressen. Die Blätter wurden höchstens von Schwarzflecken befallen. Ich habe die befallenen Blätter immer gleich entfernt und da wurde es bei mir ohne Spritzen besser.
@Nina: wir müssen dich unbedingt besuchen und ich werde dein Schmiemann-Guck-Angebot annehmen. Sonst habe ich in diesem Winter keine Helleborusblüte :'(.
Liebe Grüße,
Iris
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@Nina: wir müssen dich unbedingt besuchen und ich werde dein Schmiemann-Guck-Angebot annehmen. Sonst habe ich in diesem Winter keine Helleborusblüte :'(.
Oh fein Iris!!
Wir schauen aber nicht nur... :D :D :D
Ich freu' mich drauf!! :-*
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Da Helleborus niger ziemlich giftig ist, sollte man es wirklich nicht in Niespulver verwenden. Weiß einer, wofür man es früher verwendet hat?
LG Silvia
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Auf Christianes HP findet ihr alles dazu :)
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Na ja, es liegt ja nahe, dass man die Pflanze dafür verwendete, was sie sie im Übermaß genossen auch bewirkt - nämlich als Abführmittel. ;)
Aber diese halbgefüllte Helleborus aus deinem Garten, daylilly, finde ich beneidenswert. Ich habe angebnlich auch eine, aber sie hat noch nicht geblüht. :(
Iris, bei mir sehen die Blätter auch immer sehr angefressen aus. Ich meine, es sind Schnecken. Was sonst?
LG Silvia
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Hier das Ergebnis meines heutigen Besuchs der Ausstellung von Frau Schmiemann in der Flora in Köln. Leider war die Helleborus-Landschaft hinter Glas aufgepflanzt, so daß man etliche Blüten nicht genauer betrachten konnte (leider schauen die Blüten immer noch gerne nach unten ). Diese gefüllte spotted ließ sich noch halbwegs gut fotografieren.
lg
daylilly
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Leider erscheint das Foto nicht. Noch ein Versuch.
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Eine gefüllte von Frau Schmiemann habe ich auch. Aber sie hat noch nicht geblüht. Jetzt bin ich doch sehr gespannt. :D
LG Silvia
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Ich habe von Frau Schmiemann u.a. auch eine weiße gefüllte Helleborus orientalis mit großen Blüten und starker Punktierung. Silvia, bei mir hat sie brav in diesem Jahr, ein Jahr nach der Pflanzung, wieder geblüht. Und seitdem hat sie sich prächtig entwickelt. Mal sehen, ob ich es am Wochenende schaffe, ein Foto zu finden und einzustellen.
LG
Christiane
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Daylilly, die sieht aber toll aus!!
Ich lese jetzt erst "Ausstellung in der Flora" :o
Ich kriege überhaupt nichts mehr mit!! :'(
Läuft die Ausstellung noch länger?
Demnächst unbedingt solche Termine bekanntgeben. Bitte! Bitte!
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Ha! Gefunden!! :D
Christ- und Lenzrosen im Botanischen Garten...
Gemeinsam mit der Kölner Züchterin und Expertin Gisela Schmiemann präsentiert der Botanische Garten vom 18. bis 28. Dezember 2003 eine Ausstellung von Christ- und Lenzrosen. Die Schau ist von 10 bis 16 Uhr geöffnet, ihr Besuch kostenlos.
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Hat jemand von Euch schon mal Helleborus Hybriden aus Samen gezogen?
Vorletzten Sommer hatte ich gleich nach der Ernte Helleborus Samen von der Ashwood Nursery bezogen (gelbe und fast schwarze Mutterpflanzen) und voller Hoffnung gleich in frische Aussaaterde in Töpfe ausgesät und im Freien in den Schatten gestellt. Leider ist nichts aufgegangen, auch nicht nach dem Winterfrost. H. haben ja eine lange Keimdauer. Aber jetzt habe ich die Hoffnung aufgegeben.
Gibt es irgendwelche Tricks für die Aussaat?
Nur H. foetidus ist mir mal aus Samen aufgegangen und H. orientalis (ohne Namen, aus dem Baumarkt) sät sich alle Jahre kräftig selbst aus, H. niger übrigens auch.
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Hah, Nina, und ich habe mich schon gefragt, ob du auf der Leitung stehst... ::) 8) !
Aber dann warst du findiger als ich. Unter 'flora' habe ich nämlich nichts an Veranstaltungshinweis gefunden gehabt. Da ich auch nur vage etwas darüber erfahren hatte, bin ich mehr auf Gutglück hingefahren.
Silvia, die halbgefüllte niger war wirklich ein Glücksfund! Sie stammt von einem ganz normalen Gartencenter und stand dort auf einem großen Tisch als Einzige inmitten von ungefüllten... Manchmal muß man auch mal Glück haben :).
lg
Daylilly
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Callis, mein Garten eignet sich leider nicht auch noch zur Aufzucht von Helleborus, aber von einer Gartenfreundin weiß ich, daß der Samen schnell austrocknet und daher sofort nach der Ernte in die Erde muß. Vielleicht waren deine Samenkörner schon zu eingetrocknet?
lg
daylilly
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Hallo Callis,
am einfachsten ist es noch, die Pflanzen an einen günstigen Standort zu setzen. Dann samen sie sich selber aus. Ich hatte vorletztes Jahr von einer Freundin 25 Pflanzen H. niger. Ich habe sie aber alle verschenkt.
Wenn man selber aussäht, steckt man die Samen nach der Reife einfach in kleine Töpfe im kalten Kasten. Aber mit sortenreinen Exmplaren darfst du nicht rechnen.
LG Silvia
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Hier noch ein hübsches Exemplar, leider macht sich da die Fensterscheibe bemerkbar.
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Wieso wieder kein Bild >:( ! Vermute, es liegt an meiner Schreibweise.
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@ Callis
Hat jemand von Euch schon mal Helleborus Hybriden aus Samen gezogen?
Ich habe weiter oben schon einiges über Erfahrungen mit der Anzucht aus Samen gesagt. Regelrechte "Tricks" gibt's dabei eigentlich nicht. Man muß nur den natürlichen Bedürfnissen der Pflanze genügen.
Die Samen sollten wirklich ganz frisch und noch leicht feucht sein, dann keimen sie mit fast 100%. Eigentlich ist es nicht schwierig...
Man kann entweder an Ort und Stelle säen (das bevorzuge ich) oder in ein Anzuchtgefäß.
Dazu Aussaaterde mit etwas lehmigem Gartenboden mischen und leicht aufkalken, Samen aufstreuen, plätten, mit einer dünnen Sandschicht abdecken und an einen geschützten, schattigen Platz stellen. Nicht austrocknen lassen. Hiesiges Saatgut (Ernte Mai/Juni) keimt sicher nach Weihnachten, neuseeländisches (Ernte Januar) im zeitigen Frühjahr.
Die Sämlinge bei starkem Barfrost mit Temperaturen unter -5°C schützen. Etablierte Pflanzen im Erdreich und Freilandsämlinge halten sehr viel mehr aus.
Schnecken können den jungen Sämlingen gefährlich werden, ältere Blätter sind ihnen im allgemeinen zu zäh. Ausnahmen sind extrem heiße Sommer, da fressen sie alles.
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Hah, Nina, und ich habe mich schon gefragt, ob du auf der Leitung stehst... ::) 8) !
Doch, ich habe schon schwer auf der Leitung gestanden. ;D
Verkauft Frau Schmiemann auch dort direkt? Thomas braucht noch ein Weihnachtsgeschenk für mich... so ein edles Hellen Ballard- Schätzchen... ;)
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@ Susanne
Bei neuseeländischem Saatgut fällt wegen der umgekehrten Jahreszeiten die Wartezeit bis zur Keimung einfach weg --
In welchem Monat hast Du die denn Samen bekommen und wie konnten sie bei dem langen Transportweg mit Zwischenstation Irland so frisch und feucht sein, wie sie sollten?
Und warum fällt die Wartezeit weg? Ich dachte immer, dass Helleborus erst nach einer Kühlphase keimen oder irre ich mich da?
Die Samen, die ich aus der
Ashwood Nursery
hatte, die wie ihr euch selbst überzeugen könnt, unter anderem auf Helleborus spezialisiert ist, waren frisch. Vielleicht sind sie nur irgendwann mal tatsächlich ausgetrocknet.
Gefrustet durch den Mißerfolg habe ich mir im letzten Frühjahr eine Gelbe aus Ashwood mitbringen lassen und außerdem noch ein paar Sämlinge von einem Spezialisten in meiner Nähe erworben, einen in 'slate-blue', einen weiß 'picotee' und einen in rosa. Im nächsten Frühjahr werde ich sie fotografieren und hier mal einstellen (letztes Frühjahr konnte ich es mit der Digikamera noch nicht :-[). Vielleicht ist das ja der Anfang einer eigenen Produktion von Sämlingen, die ich dann selektieren kann. :D :D
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In welchem Monat hast Du die denn Samen bekommen und wie konnten sie bei dem langen Transportweg mit Zwischenstation Irland so frisch und feucht sein, wie sie sollten?
Ich habe die Samen soweit ich mich erinnere, im April bekommen. Sie halten frisch, wenn man sie für den Transportweg zwischen leicht angefeuchtetes Küchentuch und dann in Plastik packt. Sobald sie eine der Zwischenstationen erreicht haben, werden sie gelüftet und bekommen ein frisches feuchtes Tuch, außerdem werden sie immer im Kühlschrank gelagert. So halten sie wirklich sehr lange durch. Im Fall meiner Samen, die ja nun wirklich eine Odysee hinter sich hatten, tippe ich mal auf eine Keimquote von immer noch 90%.
Und warum fällt die Wartezeit weg? Ich dachte immer, dass Helleborus erst nach einer Kühlphase keimen oder irre ich mich da?
Der Aufenthalt im Kühlschrank reicht wohl. Außerdem denke ich mir (von Wissen kann ich da nicht reden), daß die Wetter- und Lichtbedingungen im Frühjahr einen Keimimpuls auslösen, egal, ob es unser Frühjahr oder neuseeländisches Frühjahr ist.
Hiesiges Saatgut hat je erstmal Sommer und Herbst vor sich, bevor es auch nur annähernd Kühlschranktemperaturen erfährt.
Vielleicht ist das ja der Anfang einer eigenen Produktion von Sämlingen, die ich dann selektieren kann.
Wenn du in die Richtung planst, noch ein Tip.
Ich schneide inzwischen alle Samenkapseln kurz vor der Reife ab und lasse sie separat in der Kapsel ausreifen. Zu viele meiner guten Pflanzen haben im Herz der Mutterpflanze Sämlinge stehen, die ich nur mit brutalster Gewalt 'rausoperieren könnte. Und das macht Selektieren schwierig.
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Na, Nina, bist du schon dort gewesen? *...verdächtig lange nicht hier ::)*
Heute soll doch Frau Schmiemann persönlich beraten und verkaufen, ich tippe jedoch im Sinne der Ausstellung drauf, daß dort Helleborus niger verkauft werden - Helen Ballard - Luxusausgaben eher nicht.
Informier mich mal, wenn ich mich täusche, fahre ich womöglich nochmal hin ;D!
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Danke für Deine nützlichen Hinweise, Susanne.
Da werde ich ja wohl noch ein Weilchen säen und selektieren müssen, bis ich dann auch mal Samen habe, die ich bis nach Neuseeland tauschen kann. Oder kann man von dort auch Samen käuflich erwerben? Oder sogar von Dir?
Ich schneide inzwischen alle Samenkapseln kurz vor der Reife ab und lasse sie separat in der Kapsel ausreifen.
Diese Samen bekommst Du vermutlich erst im Juni. Behälst Du sie dann mit Papierstückchen in Plastikbeutelchen im Kühlschrank bis zum nächsten Frühjahr (so mache ich es mit meinen Taglilienkreuzungen) oder säst Du sie dann gleich aus
in Töpfe oder in situ und schattierst und gießt sie und deckst sie im Winter bei stärkerem Frost ab? Diese Methode würde sich für mich weniger eignen, weil ich ja im Winter nicht am Ort meines Gartens bin.
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ich dachte, vielleicht interessieren euch diese Fotos:
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Seite 3
Seite 4
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Zu spät, zu spät Daylilly... :-\
Hätte ich das mit " beraten und verkaufen" vorher gewußt, wäre ich sicher heute noch vorbeigefahren. :(
Bin leider jetzt erst vom Weihnachtseinkauf zurück.
Aber sie ist ja nicht weit von mir entfernt. ;)
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Nina, trösten wir uns, in deinem link steht ja auch nur etwas über 'Pflanzentauschbörse'. Wahrscheinlich verkauft Frau Schmiemann gar nichts dort. Die Orientalis blühen ja eigentlich auch noch nicht.
Aber ihren Garten werde ich zur entsprechenden Blütezeit auf jeden Fall wieder besuchen. Dort wartet ganz bestimmt noch eine wunderschöne Rote auf mich... :)
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Nina, trösten wir uns, in deinem link steht ja auch nur etwas über 'Pflanzentauschbörse'.
Deshalb war ich ja auch ganz entspannt. Ich dachte Du hättest gestern dort die Info bekommen, daß Frau Schmiemann heute verkauft. Dann ist ja gut. Für uns Köln/Bonner ist sie ja eh nicht aus der Welt. ;)
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@ Callis
Da werde ich ja wohl noch ein Weilchen säen und selektieren müssen, bis ich dann auch mal Samen habe, die ich bis nach Neuseeland tauschen kann.
Vor allem, wenn du bedenkst, daß die Sämlinge erst im dritten Jahr zu blühen beginnen.
Oder kann man von dort auch Samen käuflich erwerben? Oder sogar von Dir?
Ich habe den Tauschkontakt damals über das Helleborus-Forum im gardenweb bekommen.
Helleborus Forum
Haaach, jetzt habe ich mich da gerade nochmal schlau machen wollen, und sehe, die Samen sind gar nicht aus Neuseeland, sondern aus Tasmanien! Na ja, das liegt ja gleich um die Ecke...
Jedenfalls, der tasmanische Züchter heißt John Dudley, die Gärtnerei heißt "Elizabeth Town Hellebores".
Unten auf der gardenweb-Seite ist eine Suchfunktion. Gib da mal Elizabeth Town ein, dann findest du irgendwann auch die Homepage-Adresse von John Dudley. Mussu selba suchen.
Du kannst auch Saatgut von mir haben, etwa ab Ende Mai, Anfang Juni, je nach Wetter. Ich verschicke die Samen eigentlich jedes Jahr, aber immer nur auf "Vorbestellung" und dann innerhalb einer Woche, damit sie alle hurtig in die Erde kommen. In der Woche lagere ich sie im Kühlschrank in einer Plastiktüte mit ein wenig frischem Laub drin, für die Feuchtigkeit.
Also, wenn du willst, setze ich dich auf die Liste.
oder säst Du sie dann gleich aus
in Töpfe oder in situ und schattierst und gießt sie und deckst sie im Winter bei stärkerem Frost ab?
Ich säe am liebsten direkt auf's Land, immer in die Nähe anderer Pflanzen, wie du auf dem Bild oben siehst. Ganz flach, gut angedrückt und kaum mit Erde bedeckt, wohl aber dünn mit lockerem Mulch. Wichtig ist nur, daß die Erde dort nicht austrocknet. Winterschutz brauchen die Pflanzen an dem speziellen Platz kaum, an härteren Plätzen würde ich Laub drüber schmeißen.
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@ Susanne
Mussu selba suchen
machich gearn
Also, wenn du willst, setze ich dich auf die Liste
Jaaa, bitte. Du bekommst eine PM mit meiner Anschrift auf dem Land, wo ich ja um die angegebene Zeit bin.
Ich säe am liebsten direkt auf's Land, immer in die Nähe anderer Pflanzen, wie du auf dem Bild oben siehst.
Also auf dem Bild oben sehe ich in der linken oberen Ecke Veilchenblätter oder? Sonst nur Helleborus-Sämlinge. Dein Mulch besteht aus gehäckseltem Strauchschnitt? Abgelagert?
Und der Standort befindet sich im lichten Gehölzschatten?
Ich hoffe,ich nerve nicht. Aber wenn frau mal so kompetente Anweisungen bekommt, muss sie das ausnutzen :)
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Also auf dem Bild oben sehe ich in der linken oberen Ecke Veilchenblätter oder?
Drumherum stehen Buchsbäume, ein Viburnum, große Lenzrosenpflanzen, Cyclamen, Veilchen, Corydalis. Im Erdreich auch noch Krokus, Anemone blanda und Schneeglöckchen. Es sind also bereits genügend andere Pflanzen da, die für gute Erdstruktur und Wasserführung sorgen.
Und der Standort befindet sich im lichten Gehölzschatten?
Das Beet liegt im lichten Schatten wandernder Baumbestände und bekommt nur stundenweise mal volle Sonne.
Dein Mulch besteht aus gehäckseltem Strauchschnitt? Abgelagert?
Selbstgehäckseltes aus Laubholzschnitt und Staudenresten, das etwa zwei Monate in Schwerlastsäcken gebunkert war. Danach ist es angerottet.
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Ich muss den alten Thread mal wieder hochholen.
Heute habe ich nämlich festgestellt, dass ich ganz viele Helleborus-Sämlinge bei mir im Beet habe :D. Ich weiß nicht, was es wird. Es stehen eine H. argutifolius und eine rote H. orientalis Hybride (glaube ich jedenfalls) zusammen. Ist die Hybride steril?
Und was mache ich nun damit? Ich würde sie natürlich gerne alle retten. Aber so dicht gedrängt können sie ja auf Dauer nicht bleiben. Wann ist der günstigte Zeitpunkt zum Umpflanzen? Und erst in einen Topf oder gleich ins Beet?
LG Silvia
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Also, eine sterile Helleborus orientalis Hybride ist mir noch nicht über den Weg gelaufen. Eher ist es so, daß überall Sämlinge auftauchen. Zum Beispiel im Rasen, wo man im letzten Sommer nur ganz kurz die abgeschnittenen verwelkten Blüten abgelegt hatte. ::)
Wenn sie ihre ersten normalen Blätter haben (das dürfte jetzt der Fall sein) dann mache die Erde gut naß und grabe die Sämlinge aus. Es macht nichts, wenn sie keinen kompakten Wurzelballen haben, sie dürfen nur nicht trocken werden. Ich werfe ausgebuddelte Sämlinge sofort in einen Eimer mit Wasser, und pflanze dann in Töpfchen. Halb Blumenerde, halb Gartenerde, dazu ein bißchen Kalk, nicht austrocknen lassen, schattiger Standort. Die Zwischenkultur in Töpfen war mir immer ganz angenehm, erstens, weil man nicht sofort tolle neue Pflanzplätze aus dem Boden stampfen kann, zweitens, weil die Sämlinge sich in so bevorzugter Pflanzung recht gut entwickeln.
Die Sämlinge von Helleborus orientalis Hybriden sehen übrigens anders aus als die von Helleborus argutifolius, das sieht man spätestens, wenn sich die ersten normalen Blätter entwickeln.
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Das sie sich so gut vermehren, hätte ich nicht gedacht. Bei mir krepelt sonst immer nur alles vor sich hin bei dem harten Boden.
Wie steht es mit der Aussicht, das irgendetwas anderes herauskommt, also eine Mischung aus H. argutifolius und H. orientalis?
LG Silvia
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Ich weiß nicht, ob sich Helleborus argutifolius und Helleborus orientalis überhaupt kreuzen können. Kann sein, daß sie nicht kompatibel sind. In dem Fall wären die Sämlinge nur orientalis-Hybriden (oder nur H. argutifolius, das glaube ich eher nicht).
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H. argutifolius lässt sich nur mit H.lividus kreuzen, und natürlich auch mit H.niger, handpolliniert. Dies ergibt dann H. x ballardii und H. x ericsmithii. Bei H. orientalis sind auch Hybriden mit H.niger bekannt, aber das kenne ich nur vom Hörensagen, habe ich weder probiert, noch selbst gesehen. H.niger lässt sich noch mit H.vesicarius und H.thibetanus kreuzen, da muss man ebenfalls darauf achten, das man entweder frühblühende H.niger einkreuzt oder den Pollen aufbehält.
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Na, dann werden es wohl normale H. orientalis Sämlinge sein.
Woran kann man eigentlich H. atrorubens sicher identifizieren? Ich habe verschiedene rote Helleboren und dummerweise von keiner die Schildchen aufgehoben. Eine tanzt etwas aus der Reihe. Sie blüht außen purpur - nicht sehr dunkel - und ist innen grün überzogen. Alle anderen sind auch innen rot. Leider kriege ich kein gutes Foto hin. Der Wind verwackelt es ständig.
LG Silvia
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Helleborus atrorubens ist eine Wildart aus Kroatien und Slovenien, welche sehr variabel ist, was sich in der Blütenfarbe (von schmutzigrot bis schieferfarben), sowie im Blattfächer ausdrückt. Viele im Handel als H.atrorubens bezeichneten Formen sind entweder normale, rotblühende H.orientalis oder es handelt sich hierbei um die alten 'Early Purple Strain' mit wunderschönen, dunkelroten Blüten und weißen Nektarien.
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Hallo,
Ich würde gerne in meinem Garten eine Christrose Praecox pflanzen, finde aber niemanden der diese Verkauft. Hat jemand einen Tipp wo man diese bekommt?
Danke
Ilona
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hallo ilona, welcome to the club ;) .
schau mal ganz oben rechts...der banner von sarastro. der hat deine gesuchte helleborus niger ssp. praecox im katalog gelistet. du kannst ihm auch eine private mitteilung senden. zufällig hat er gerade vor dir gepostet...click einfach auf "private mitteilung" unterhalb seines avatar.
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Ich bin sehr traurig, unser Hauswart hat beim Zaunreparieren meine schöne gelbe Helleborus niedergetrampelt!
So viel Platz ist dort und er tritt genau darauf.
Habe ich Chancen, daß die Pflanze das überlebt?
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Die meisten Handwerker haben große Füße, die Erfahrung hab ich auch gemacht :-\
Ich denke schon, dass sie aus schlafenden Augen aus der Erde wiederkommt.
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Danke für den Trost. Ich war ziemlich sauer.
Aber das ist kein Handwerker, nur der Hauswart und der ist mit seinen 75 Jahren schon völlig trottelig.
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menno! :-\ >:( :P
allerdings ist es keine altersfrage, wenn menschen keinen sinn für pflanzen haben, zumal auch noch, wenn die gerade gar nicht blühen – so grünes unkraut ist doch egal, eine schöne kiesfläche wäre sowieso viel pflegeleichter... :-X
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Ich bin sehr traurig, unser Hauswart hat beim Zaunreparieren meine schöne gelbe Helleborus niedergetrampelt!
-> Klick ;)
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Ich denke schon, dass sie aus schlafenden Augen aus der Erde wiederkommt.
Mein Nachbar hat mir letztes Jahr, nicht lange nachdem sie im Boden waren, zwei Helleborus abgemäht. Er hatte sie wohl nicht gesehen, weil sie in anderem Bewuchs stehen. Ich dachte `Wie gewonnen so zerronnen`aber dieses Jahr sind die wieder aufgetaucht! :D (Und ich war sehr fix mit dem Mähen und einen Markierungsstab haben die beiden auch bekommen.)
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Kann ja nicht sein, dass ich hier die erste bin :o ;)
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Chrysanthemum geht, Helleborus kommt ( so langsam) --- H. ericsmithii
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Helleborus niger ssp. niger
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Ich muss sehr wahrscheinlich meine beiden schönsten Christrosen umpflanzen. Irgendwie ist mir ja so, als wäre das ein ziemliches Problem - die wollen nicht verpflanzt werden.
Stimmt das? Was kann ich tun, damit sie das gut wegstecken - die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es sein muss. Ich will einen Monsterflieder beseitigen.... und das wird ne mächtige Buddelei...ansonsten könnten sie stehen bleiben....
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Du kannst sie auch jetzt umpflanzen. Habe ich in Notsituationen auch schon gemacht. Du mußt den Erdballen so groß wie irgend möglich lassen. Dann klappt es. Schöne Grüße.
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Danke dir,
was anderes wird mir ja im Zweifel auch garnicht übrig bleiben. Ich werde sie dann in großen Kübeln zwischenlagern müssen. Sie sollen ja an der Stelle bleiben. Das kann was werden. Es steht zu befürchten, dass ich den halben Sommer dort buddeln muss, bis ich den Flieder raus habe...
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Och, ich hab schon nen Flieder in 2 Stunden ausgegraben. Das geht ruckzuck ;D
Ich habe auch schon Helleboren um diese Zeit umgesetzt. Sogar geteilt. Selbst die sind angewachsen. Sind halt wie Pfingstrosen danach ggf. etwas beleidigt.
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War das ein Angebot - dann lohnt sich ja die Anfahrt zu mir kaum ;D ;D?
Ich brauche definitiv länger, oder scheitere dran. Jedenfalls habe ich heute angefangen einzelne Stauden in der Nähe sorgsam hochzunehmen und umzusetzen. Die Helleboren sind aber noch drin. Ich mache erstmal den ganzen Kleinkram weg, auch was auf den Kompost kann, und dann werde ich ja sehen, wieviel Platz ich zum buddeln gewonnen habe.
Zwei Hortensien, die sowieso grad erst von ganz unten treiben, müssen auch raus. Die mickerten auch nur noch rum wegen des Flieders. Der hat alles unterwandert vermutlich....
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Hallo, was habe ich bloß falsch gemacht mit meiner herrlichen schwarzen Helleborus? Die Pflanze war bestimmt 10 Jahre alt, ein Riesenbusch, zu groß für den Platz. Im Frühjahr komplett ausgegraben und in 3 geteilt. 1 Teil wieder in etwa am gleichen Platz, 1 Teil woanders, das letzte Teil in einen Kübel gepflanzt zum Verschenken. Und nun? Es ist nichts mehr da! Alle drei komplett weg. Sehr schade, denn sie hätte jetzt schon üppig geblüht.
Hat jemand einen Tipp, wo ich jetzt (online) gute Helleborus Black Swan bestellen kann? Bitte nicht Baldur oder Mein schöner Garten!
Vielen Dank! LG. riegelrot
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Ich hätte rund um den Flieder nichts ausgebuddelt,
sondern den Strauch mittels Bagger, Seilwinde oder notfalls Auto-Abschleppöse
ausgerissen. Dabei werden die umliegenden Stauden erfahrungsgemäß am wenigsten beeinträchtigt.
Auch muss man sich dabei weniger plagen...............
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Hallo, was habe ich bloß falsch gemacht mit meiner herrlichen schwarzen Helleborus? ...
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Bist Du sicher, dass nichts mehr da ist, auch keine Reste vom Wurzelstock? Eine geteilte Lenzrose ist oft erst einmal eine ganze Weile beleidigt und verweigert die Blüte. Die brauchen, ehe sie wieder Fuß fassen. Ich würde abwarten, ob im nächsten Frühjahr nicht neue Blatttriebe erscheinen.
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Etwa anderes: purpur-schwarzlaubige Lenzrosen scheinen insgesamt empfindlicher zu sein. Meine Pflanze war jahrelang glücklich. Irgendwann schien sie, trotz im Herbst beginnendem Neuaustrieb der Blüten regelrecht zu zerbröseln und war im Frühling zerfallen. Erst die Blatttriebe kamen dann wieder halbwegs ordentlich. Das könnte zeitlich mit der Rodung des mächtigen Fliedergebüsches zusammengefallen sein, dass die Wuchsstelle gut beschattet hatte. Vielleicht vertragen die dunkel gefärbten Triebe keine Wintersonne und die damit einhergehenden starken Temperaturextreme.
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Im Frühjahr gepflanzte Helleborus müssen bis zum Herbst regelmäßig gegossen werden, weil sie erst ab August neue Wurzeln machen.
Da habe ich schon schmerzhafte Erfahrungen machen müssen. Das gilt vor allem für Helleborus niger.
Helleborus Hybriden, die Lenzrosen laufen bei mir schon fast unter Unkraut. Allerdings habe ich nur zwei besondere Sorten, auf die ich besonders achte.
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Lerchenzorn, Du hast recht, die bläulich dunklen Lenzrosen sind generell empfindlicher und reagieren auf Missstände wie fehlende Drainage, Kalkmangel, zuviel Stickstoffdünger oder auch Teilung mimosenhafter als andere. Generell teilt man Lenzrosen am besten nach dem Sommer, wenn mit dem einsetzenden Regen das Wurzelwachstum beginnt. Im Frühjahr geteilte Pflanzen müssen den Blattaustrieb bewältigen ohne frische Wurzeln bilden zu können, was häufig misslingt. Die Teilung gerade großer, alter Pflanzen mit ihren verholzten Wurzelstöcken ist meist mit Verlusten verbunden. Generell sind sehr große Helleboruspflanzen wegen der sich darin stauende Nässe empfindlicher für Pilzkrankheiten. An den Naturstandorten bleiben auch alte Pflanzen bei begrenztem Nährstoffangebot oft recht klein und sind dadurch langlebiger und gesünder. Der Wunsch nach Helleborus in Prachtstaudenformat im Garten lässt sich häufig nicht mit den natürlichen Bedürfnissen dieser Gattung in Einklang bringen.
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Die schwarzen Sorten sind hier auch sehr empfindlich.
Ganz im Gegensatz zu Roter Januar, die schon wieder durchstartet. :D
(https://up.picr.de/39856931hz.jpg)
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Langsam bereiten sich meine Helleborus niger auf ihren Auftritt vor.
Heute bin ich mit Eimer und Schere durch den Garten, habe bei Christ- und Lenzrosen die kranken Blätter ausgeputzt und bei allen Pflanzen, die bereits Knospen zeigen, alle Blätter entfernt.
(https://up.picr.de/39893580cx.jpg)
Sämling unter der Buchshecke
(https://up.picr.de/39893584ss.jpg)
Helleborus niger Praecox
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Diese (keine Sorte) macht schön dunkle Sämlinge,
einige hab ich im Frühjahr getopft.
Ich geh da nicht von Empfindlicheit aus,
ein alter Sämling hat so 12 Triebe im großen Topf.
Das Bild gibt ein BlauLila wieder, in echt ist es SchwarzLila.
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10873/DSC03856.JPG)
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Die blüht aber sehr früh.
Meine dunklen lassen sich nicht vor Februar blicken.
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Ähmmmm....
Das war im letzten Frühjahr!
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Für meinen Balkon kaufe ich immer getopfte Helleborus niger, wenn sie verblüht sind, kommen sie in den Garten. Manche entwickeln sich dann ganz gut ;)
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Mir ist aufgefallen das ältere Baumarktherkünfte, welche noch nicht ganz so früh blühen, deutlich besser versamen als neuere Sorten.
Viele ausrangierte Friedhofschristrosen, welche in den Garten adoptiert wurden, konnten sich über die Jahre nicht halten und sind verschwunden. Die Sämlinge der alten Herkünfte verbreiten sich allerdings, manche sogar recht Unkrautartig.
Gibt es bei den Christrosen Sorten, welche als besonders robust gelten, sozusagen Klassiker neben den Superblühern, die man haben sollte?
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Das wären vor allem 'Praecox" und subsp. macranthus. Viel größer war die Sortenvielfalt früher kaum.
Nach meiner Erfahrung kommt es vor allem darauf an, dass die Pflanzen sich nicht zu Tode fruchten. Wenn ich den frühen Ansatz der Samenstände entfernen, regenerieren die Pflanzen sich meist ganz gut, egal ob alte Sorte, selbst versamt oder Discounter-Prachtstück.
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Bei mir ist die Praecox die empfindlichste Helleborus. Seit ich mehrmals im Jahr die kranken Blätter ausputze, Kalk und Dünger verteile, blüht sie ab November reich.
Bei neu gekauften H. unbedingt oben die Erde bis zum Blattansatz entfernen. Sonst kann Fäulnis entstehen und im Frühjahr ist die Pflanze tot.
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Ich achte mal drauf wenn ich das Beet die Tage ausputze.
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Zur Frage nach Aussamen:
Vom Grab meiner Großeltern erbat ich mir zwei Helleborus niger. Eine war die H. praecox und die andere ist namenlos, versamt sich aber im gesamten Garten.
Das weiß ich so genau, weil diese Pflanze auf der Rückseite der Knospen einen rosa Hauch hat. Foto kommt morgen!
Vor neueren H. niger bekomme ich auch Sämlinge. Ich kaufe immer wieder eine der Heuger Züchtungen und der Friedhofscontainer ist im Frühjahr eine gute Fundstelle.
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Die H. niger zicken bei mir leider. Dieses Jahr mache ich den dritten Versuch mit einer namenlosen kleineren Pflanze, die ich in meiner Lieblingsgärtnerei immer finde: nach oben guckende und relativ kleine Blüten mit hübsch gerundeten Blütenblättern. Irgendwann klappt es sicher mal und für den Kübel brauche ich ja eh was für den Winter.
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@Irene, lies mal #68 durch. Vielleicht ist das auch dein Problem.
(https://up.picr.de/40207561qf.jpg)
Sämling der uralten Sorte.
(https://up.picr.de/40207568yo.jpg)
Vor dem Blattschnitt
(https://up.picr.de/40207580zv.jpg)
5 Minuten später, es sind auch die Spitzen der Schneeglöckchen zu sehen.
(https://up.picr.de/40207585qi.jpg)
Da habe ich im Frühjahr die Samenstände der Lenzrose nicht abgeschnitten.
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Meine Christrosen stammen vom Discounter, da ich, bevor ich viel Geld für eine Namenssorte ausgebe, auch erstmal für wenig Geld einen Versuch machen wollte. Das erste Exemplar (vorne im Bild) hatte ich den Winter über am Eingang in einem Topf stehen, dann wartete es eine Zeitlang im Topfquartier, bevor ich es im Spätsommer auspflanzte - und wohl mehr zufällig alles richtig machte beim Wässern.
Im nächsten Winter blühte es wieder schön, und nun zeigt es bereits zum dritten Mal Blüten. Angespornt vom Erfolg kaufte ich mir letztes Jahr zwei weitere Exemplare, diesmal habe ich darauf geachtet, dass die Blüten schön über dem Laub stehen. Eins davon blüht jetzt ebenfalls, das zweite hat nur Laub, mal sehen, wie es sich entwickelt. :)
(https://lychee.ar-media.info/uploads/small/61d2f680f357b4a91e3d421c6f95979b.jpg)
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@Irene, lies mal #68 durch. Vielleicht ist das auch Dein Problem.
Kann sein, aber auch etablierte Pflanzen sind verschwunden. Und ich pflanze sie schon da, wo es tendenziell weniger trocken ist. Irgendwann klappt es mal wieder, da bin ich sicher.
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Meine Christrosen stammen vom Discounter, da ich, bevor ich viel Geld für eine Namenssorte ausgebe, auch erstmal für wenig Geld einen Versuch machen wollte.
Meine, von irgendwo beiläufig mitgenommen, sehen einfach nie so sauber, frisch aus wie auf deinem Foto, immer hat es unschöne, schwärzliche Blüten dabei, welche die Freude an den Blüten trüben.
1.Ausnahme scheint dieser Sämling zu sein. Mein erster Sämling überhaupt. Und wo hupft so einer dann hin? Um die Ecke in den Kies (Laubräumung steht noch aus) wo man ihn kaum sehen kann.
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Sie hatte zwei,drei Jahre zu kämpfen aber inzwischen ist sie richtig da. ( Aber wohl keine niger, es ist mir völlig entfallen wer und woher.)
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Wunderschön, so ein gelungener Zufallstreffer !
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Manchmal macht es der Zufall einfach am besten. ;)
Meine ‚Praecox‘ am Waldrand hingegen sehen leider ganz schitter aus. :-\
Solange sie noch da sind kann ich es ja mit der vielbesungenen Geduld versuchen und vielleicht mal etwas Dünger.
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Ja, so herrlich weiß sehen die Blüten am schönsten aus - aber bei meinen ist das auch kein Wunder, die wurden ja den ganzen Dezember lang ständig vom Regen gewaschen. ;) Blöd, wenn's irgendwelche Krankheiten oder Pilze sind, da kann man dann natürlich nichts machen. Aber auch das Laub scheint sehr gesund zu sein, in manch alten Gärten sehen die dortigen Exemplare teils recht erbärmlich aus. Vielleicht sind solche als Massenware gezüchtete No-Names gar nicht so schlecht, ob sie über die Jahre ausdauernd sind, muss sich halt noch zeigen.
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Lenzrose zählt zwar nicht, aber nach 2 Jahren haben sie sich im Frühjahr ganz gut gemacht. Jetzt einen Sommer und 5 Wassergaben später sind sie nicht mal mehr niedrig.
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Vielleicht kann mir jemand Auskunft geben:
Vor Jahren habe ich die Grüne Nieswurz (Helleborus viridis) ausgesät. Sie blüht typischerweise mit kleineren grünen Blüten und kahlen Stängeln und verliert im Winter ihr Laub. Zwei Pflanzen stehen zwischen verschiedenen Lenzrosen, deren Laub ich im Frühling entferne.
Hier die kleinere der beiden Pflanzen:
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Seit Jahren habe ich jetzt einen starkwüchsigen Sämling, der grünliche Blüten hat- kleiner als bei typischen Lenzrosen, an dem auch ein Guttatus-Typ der Lenzrosen beteiligt sein könnte. Er ist nicht wintergrün, entspricht also in diesem Merkmal der Grünen Helleborus. Die Stängel sind kahl.
Weiß jemand von euch etwas über mögliche Hybriden zwischen Lenzrosen und H. viridis?
Besonders schön und auffällig ist der Sämling nicht, aber interessant.
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hier fangen sie auch an
(https://up.picr.de/40634390dk.jpg)
(https://up.picr.de/40634393hl.jpg)
(https://up.picr.de/40634442su.jpg)
(https://up.picr.de/40634449av.jpg)
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Ungemerkter Name. Eine Anschaffung bei der Raritätenbörse in Wien, falls jemand noch weiß, was das war.
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Hallo,
hole das alte Thema mal wieder hoch, da die Helleborus im Garten gerade wieder loslegen oder immernoch in der Blüte sind. Einfach tolle Pflanzen, welche im Winter Farbe in den Garten bringen :) Leider recht selten in Gärten anzutreffen.
In den letzten Jahren sind einige Sorten zusammengekommen, einige Bilder anbei. Dadurch, dass diese sich fleißig vermehren wird immer schön im Freundeskreis verteilt ::)
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das hier ist der aktuelle Thread zu dem Thema ;)
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Danke für den Hinweis, könnte hier dann ja zugemacht werden... Völlig übersehen... ::)
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Der alte Thread ist ja auch schon recht lang.
Wir könnten ja auch wieder einen neuen beginnen:
" Helleborus ab 2024 "
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das ist sicher das Beste!