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Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: strohblume am 19. Februar 2015, 15:52:10

Titel: Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: strohblume am 19. Februar 2015, 15:52:10
 Hallo Als ich gestern in den Garten ging ist mir ein 35cm langer Riss an meinen Apfelbaum aufgefallen ,ich hatte ihn schon Anfang Januar geweisst ,auch sieht es unter der Rinde sehr trocken aus. Was kann die Ursache sein? Wühlmäuse die an der Wurzel fressen,hab aber keine Spuren gesehen?
Titel: Re:Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: landfogt am 19. Februar 2015, 20:33:55
mit mäusen hat das nichts zu tun.
oft sind solche risse ganz normal.sie entstehen wenn sich die rinde zu sehr vom wachsen dehnt!
ohne solche risse würde es die rinde irgendwann komplett zerreißen!
die durch den frost veruhrsachten risse,entstehen meistens erst im frühjahr wenn die Temperatur zwischen tag und nacht sehr unterschiedlich ist!
heißt also erst wenn die tages temperatur um einiges wärmer ist und die werte bei nacht um den gefrierpunkt liegen.
zusätzlich verwachsen sich solche frostrisse bei den meisten sorten ohne Probleme.nur wenige apfelsorten neigen zu verkrebsungen bei solchen "wunden" ;)
Titel: Re:Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: dmks am 19. Februar 2015, 21:19:26
Ein Foto wäre hilfreich ;)
Klassische Wachstumsrisse sind recht gut von anderen Problemen wie Frostrissen oder Pilzinfekten zu unterscheiden. :)
Titel: Re:Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: strohblume am 19. Februar 2015, 21:50:42
Danke, Ich werde versuchen ein Foto zu machen ,es könnten auch Probleme im Wasserhaushalt der Pflanze sein(hab ich gelesen?) der Boden ist ja noch gefroren.....Grübel
Titel: Re:Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: landfogt am 21. Februar 2015, 20:13:51
mach dir da mal keine sorgen,das ist nichts schlimmes!
selbst wenn es frostrisse währen.
die bringen deinen baum nicht um.einfach etwas im auge behalten,das beim verwachsen kein dreck reinkommt!
Titel: Re:Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: Amur am 21. Februar 2015, 21:14:21
So ganz gelassen bin ich da nicht mehr.
Bei uns sind 3 Bäume nach so einem Riss abgegangen. Die Rinde war über die Hälfte des Stammes abgehoben und entsprechend abgestorben.
Auch Spezialisten konnten keine wirkliche Ursache finden.
Folgeinfektionen und danach auftretender Schädlingsbefall (in der offenen Wunde gab es jede Menge Bohrlöcher danach) haben die Bäume dann vollends ins Jenseits befördert.
Titel: Re:Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: Wild Obst am 22. Februar 2015, 07:29:40
Also ohne "Beweisfotos" sind es bisher nur wilde Spekulationen.

Ist denn nur die Rinde eingerissen oder geht der Riss bis ins Holz?
Bei einem echten Frostriss reist das Holz auf und dadurch leider auch die Rinde.
Titel: Re:Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: landfogt am 22. Februar 2015, 13:37:53
also das das holz auch reist habe ich noch nie gesehen.
zumindest noch nie bei einem frostriss.ich kann mir auch nicht vorstellen das so etwas geht!
die rinde ist ja die haut eines baumes und somit auch weich und elastisch.das holz hingegen ist fest und hart.es reist nur bei starkem feuchtigkeits entzug!!
wenn ein baum an frostrissen eingeht,war bestimmt eine ausergewöhnliche Infektion im spiel.
wenn sogar maden von käfern den baum befallen haben,war dieser sehr wahrscheinlich schon angeschlagen!!
Titel: Re:Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: landfogt am 22. Februar 2015, 13:40:39
ach ja,es werden einem baum auch manchmal "künstliche" frostrisse zugeführt.
dies nennt man schröpfen wenn ich mich nicht irre ;)
Titel: Re:Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: Wild Obst am 22. Februar 2015, 19:24:45
Ein richtiger Frostriss geht bis ins Holz:
http://www6.fh-eberswalde.de/forst/forstnutzung/diplom_hote/homepage/seiten/fs8_1/2_3.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Holzfehler#Frostleiste

Das kann vermutlich vor allem bei gestörtem Wasserhaushalt (frisch gepflanze Bäume, die wenig Wurzeln haben, die den Baum mit Wasser versorgen, oder tief durchgefrorener Boden bei gleichzeitig anhaltendem schönen Wetter) und/oder allein durch die Thermischen Spannungen auftreten.
Gefährdet sind vor allem Baumarten mit hartem Holz (Laubhartholz, Obstbäume). (Härte schützt hier nicht!)

Bei geschwächten Bäumen kann auch die Volumenänderung durch das Gefrieren/Tauen ausreichen, um Risse zu verursachen.
Titel: schwerer Frostschaden am Stamm des Apfelbaums
Beitrag von: Rib-2BW am 15. Mai 2017, 18:02:03
Hi, ich brauche euren Rat.
Die freien Fröste und die Sonne haben es geschaft. Es entstand ein Frostriss am Stamm. Die Rinde hat sich vom Holz gelöst und bildet einen Hohlraum. Der Riss ist 1-2 cm breit und ca 6 cm lang. Was soll ich tun?
Danke.
Titel: Re: schwerer Frostschaden am Stamm des Apfelbaums
Beitrag von: Staudo am 15. Mai 2017, 18:04:52
Lose Rinde abschneiden und den Baum ansonsten in Ruhe lassen. Er wird die Wunde in den kommenden Wochen problemlos abschotten.
Titel: Re: schwerer Frostschaden am Stamm des Apfelbaums
Beitrag von: bristlecone am 15. Mai 2017, 18:07:24
Das tut er sogar, ohne dass man dran herumschneidet.

Und auch auf die Gefahr hin, als Nervensäge aufzutreten: Es gibt mehrere Threads über Frostschäden - brauchen wir da wirklich einen weiteren, nur weil dein Baum auch einen Detsch bekommen hat?

Wenn jeder, der frostgeschädigte Gehölze hat, einen eigenen Thread für seine Lieblinge aufmacht, ist das Forum unlesbar.  ::)

Spätfrost - Folgen beim Obst: http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,60794.msg2856109/topicseen.html#msg2856109

Wenn der Spätfrost anklopft...: http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,60782.msg2853660/topicseen.html#msg2853660
Titel: Re: schwerer Frostschaden am Stamm des Apfelbaums
Beitrag von: Rib-2BW am 15. Mai 2017, 18:16:52
Wenn es so nervig ist, kann ich es ja vom Admin verschieben lassen ;D aber jeder Fall ist anders.

Die Rinde lebt, ich denke dass kann man auf dem Bild sehen. Wenn ich die Rinde entferne, sodass der Hohlraum verschwindet, dann ergibt das eine große Wunde. Andererseits würde ich die Rinde doch gerne entfernen, da ich Bedenken habe, dass Kellerasseln und so weiter sich unter der Rinde breit machen.
Titel: Re: schwerer Frostschaden am Stamm des Apfelbaums
Beitrag von: Api am 15. Mai 2017, 19:10:34
Ich würde da wahrscheinlich erst mal nichts machen. Wenn sich Kallusgewebe bildet, kannst du ja Schröpfschnitte machen, damit sich die Wunde schneller schließt.
Titel: Re: schwerer Frostschaden am Stamm des Apfelbaums
Beitrag von: b-hoernchen am 15. Mai 2017, 21:42:14
War zwar kein Frostschaden sondern der Gärtner (ich), der letztes Jahr mit dem Rasenmäher  über den "Fuß" des Apfelbaums gefahren ist und ein großes Stück Rinde weggesprengt hat (die löst sich so leicht im Frühjahr) - na ja, was soll ich sagen, eine Art Platzwunde halt.

Ich hab'  Dr. Stählers Wundbalsam draufgeschmiert, der Baum ist trotzdem nicht gestorben und Kellerasseln sind auch keine reingekommen.
Titel: Re: schwerer Frostschaden am Stamm des Apfelbaums
Beitrag von: Rib-2BW am 15. Mai 2017, 22:05:50
Ich habe mal Google bemüht und kam letztlich auf folgende Seite. Dort wird gemeint, dass man die Rinde mit kleinen Nägeln an den Stamm nageln soll. Das finde ich nicht schlecht, da ich
1. nicht die lebende Rinde bis zu der Stelle zurück schneiden muss, wo sie am Holz wieder anliegt und
2. es keinen Hohlraum gibt, wo sich Tiere ein nisten können.

http://www.bio-gaertner.de/pflanzenkrankheiten/Frostrisse-an-Obstbaeumen
Titel: Re: schwerer Frostschaden am Stamm des Apfelbaums
Beitrag von: bristlecone am 16. Mai 2017, 08:36:07
Wenn es so nervig ist, kann ich es ja vom Admin verschieben lassen ;D aber jeder Fall ist anders.

Ist bequem, oder? Was soll ich mich mit anderen austauschen und gucken, was schon an Threads da ist. Schließlich habe ich eine Frage, die will ich beantwortet haben. Und ggf. steht ja ein dienstbarer Geist namens Mod oder Admin bereit, der kann ja ausbügeln, worum ich mich nicht scheren will.


Ich habe mal Google bemüht und kam letztlich auf folgende Seite. Dort wird gemeint, dass man die Rinde mit kleinen Nägeln an den Stamm nageln soll. Das finde ich nicht schlecht, da ich
1. nicht die lebende Rinde bis zu der Stelle zurück schneiden muss, wo sie am Holz wieder anliegt und
2. es keinen Hohlraum gibt, wo sich Tiere ein nisten können.

http://www.bio-gaertner.de/pflanzenkrankheiten/Frostrisse-an-Obstbaeumen

Das halte ich für Blödsinn. Zwischen Rinde und Holz liegt eine Kambiumschicht aus teilungsfähigen Zellen, die sehr empfindlich ist, z. B. gegen Austrocknung. Das kann man nicht einfach wieder "annageln".
Dort, wo sich die Rinde gelöst hat, stirbt dieses Kambium für gewöhnlich ab, und die Rinde wächst dort nicht mehr weiter. Die Heilung erfolgt durch lebendes teilungsfähiges Gewebe von den Rändern her.

Auch ein Verschmieren solcher Wunden durch "Wundbalsam" wird von Baumpflegern heutzutage nicht mehr empfohlen oder durchgeführt. Es nützt nichts, erhöht die Gefahr der Verkeimung und verzögert eher die Heilung.

Titel: Re: Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: Apfelmann am 16. Mai 2017, 13:23:05
Mit Nägeln wird der der Baum neu verwundet,

es gibt immer irgendwo alte Verbandskästen,
einen festen (Druck) Verband um die Wunde, damit die Rinde wieder angedrückt wird,
hinterher könnte noch mit Lehm verschmiert werden.

LG
Titel: Re:Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: b-hoernchen am 16. Mai 2017, 22:01:29
Folgeinfektionen und danach auftretender Schädlingsbefall (in der offenen Wunde gab es jede Menge Bohrlöcher danach) haben die Bäume dann vollends ins Jenseits befördert.
Ein bisschen OT: Bohrlöcher finde ich auch an dem Krebsfrassloch im Stamm meines Seestermühers. Was sind das für Viecher, die so was machen - und ist das zwangsläufig das Ende? Ich hatte mich schon gefreut, durch wiederholte Duaxo-Spritzungen eventuell den Obstbaumkrebs ausheilen zu können... .
Titel: Re: Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: thuja thujon am 16. Mai 2017, 23:33:22
Moin,
Bohrlöcher usw kommen von verschiedenen Käfern. Ungleicher Holzbohrer usw, die schädigen nicht durch die winzigen löcher, sondern durch einen Pilz (Ambrosia) den sie im Holz ansiedeln, wovon sich die Brut ernähren soll.

Was den Frostriss angeht:
Kellerasseln oder anderes Getier wie Ohrwürmer, Waldschaben, diverse Käfer oder was auch immer dankbar für diese Nische ist, sie alle schaffen es nicht, den Baum zu schädigen. Da sollte man wirklich keine Sorge haben.

Verschmieren mit Baumwachs: das sollte man bei Amputationen nicht machen, wenn die Holzfasern also irgendwo durchschnitten werden. Dort sollte der Baum die dunklen Polyphenole in die Schnittstelle einlagern können und somit gegen Schaderreger chemisch abschotten. Das kann er nicht wenn er gerade nicht im saft steht oder wenn man Baumwachs drüberpinselt. Er lagert sie ein in dem er den mit Polyphenolen angeriecherten Stroffstrom an die Stelle transportiert und sie drt durch Verdunstung aufkonzentriert wird, was dann schließlich zum einlagern der Polyphenole und verbräunen und somit zum chemischen Schutz führt.

Längsrisse sind mit Querschnitten nicht vergleichbar. Da kann kein nennenswerter Stoffstrom stattfinden, die Einlagerung fehlt, da das gewebe das dort an der Oberfläche liegt abe rnoch lebt können dort diverse Stoffe des Immunsystems angreifen und so die Stelle sauber halten. Das Immunsystem reagiert flexibel, die Polyphenoleinlagerung nicht. Letztere Barriere kann also viel leichter von Schaderregern überwunden werden und Längsrisse oder ausgeschlitzte Äste verheilen meistens deutlich besser als abgesägte Wunden.

Lieber einen 2m langen Längsriss und aufgeplatzte Rinde um den Stamm als eine 4cm dicke Sägewunde.

Die gute fachliche Praxis bei Baumpflegern sieht vor, Rindenverletzungen, zB nach einem Verkehrsunfall in einer Allee, dass die frische Wunde mit schwarzer Folie oder Klebeband überklebt wird und das für ein paar wochen bzw länger, je nach bedarf, drauf bleibt. Durch die höhere Feuchtigkeit und Beschattung unter der Abdeckung ist das Kambium teilungsfreudiger, so wie Gemüsepflanzen wenn sie im Gewächshaus statt unter der sengenden Sonne angezogen werden. Die Wiunde schliesst sich unter schwarzen Folien einfach schneller, Frischhaltefolie drumrumgewickelt geht notfalls auch.

Wegen dem kleinen Riss ist es jedenfalls nicht notwendig, irgendwas rumzuoperieren, wegschneiden, reinhämmern oder draufzupinseln, sondern einfach nur abkleben oder so lassen wie es ist und abwarten.


Die Ursache für den Aufplatzer an dieser Stelle nach ordentlich Feuchtigkeit im Boden und endlich Temperatur ist eine Wuchsstockung in der Rinde gewesen. Die kommt damit nicht klar, wenn auf einmal der Baum durch Wasser und Wärme losknallt. Untendrunter die Schnittstelle, mittlerweile überwallt, aber obendrüber ein Versorgungsschatten weil die Säfte gebraucht wurden um das Loch zu überwallen. Der linke Rindenflügel ist violett verfärbt, abgestorben, konnte sich nicht dehen als durch die Wärme und den rege Wasser in den Stamm gepumpt wurde, so konnte er nur nachgeben und aufplatzen, was gesunde Rinde durch Dickenwachstum auffangen kann.

Die Ursache liegt also am Schnitt damals vor Jahren. Solche Verhärtungen bzw abgestorbenen Rindenpartien im Versorgungsschatten der Amputationswunden wird verstärkt durch Stresswetter wie Hitzeperioden, Trockenheit usw., eben alles was Wachstumsstockungen begünstigt.

Unterm Strich: der Riss sollte dich nicht beunruhigen, der bedarf keiner Nachbehandlung. Wenn dir etwas Sorgen machen könnte, dann ist es das Stückchen Totholz was vom abschneiden des Astes darunter im Stamm verblieben ist. Ausbrechen junger Äste ist harmloser für den Baum als abschneiden, weil kein nicht mehr versorgtes Holz übrig bleibt. Nicht mehr versorgtes Holz kann sich nicht wehren, von dort geht die Fäulnis in den Stamm über, nicht von oberflächlichen Rissen in der Rinde und damit freigelegten Fasern. Freigelegte Fasern sind keine direkte Eintrittspforte wie im Querschnitt durchtrennte Fasern nach Schnitten.

Untersuchungen zum Thema gibts viele, von Alex Shigo angefangen bis zu aktuellen Leitfäden zusammengefasst in zB. Literatur für die Baumpflegepraxis nach `guter fachlicher Praxis´. Die Erkenntnisse sind frei googlebar, kostenlos und je nach Aufbereitung gut verständlich.
Ergänzend zu den Regelwerken der Baumfachleute will ich noch die Rückschnittmethode über Zapfen nach Fritz-Georg Zahn ans Herz legen. Mit der wäre der kleine tote Bereich knapp über der Schnittstelle, was jetzt den linken toten Rindenflügel bildet, erst garnicht entstanden und niemals ein Riss entstanden, bei dem man jetzt Angst haben muss, dass dort ein Ohrwurm auf Schädlinge lauern könnte. 

Gruß thuja
Titel: Re: Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: thuja thujon am 17. Mai 2017, 11:27:34
Ach ja, Frostriss ist es keiner.

Such den Stamm bitte mal nach eingesunkenen und verfärbten Rindenplatten ab.

Zur Info auch hier mal reingucken:
https://umwelt.hessen.de/sites/default/files/HMUELV/faltblatt_rindenbrand.pdf

Titel: Re: Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: landfogt am 17. Mai 2017, 22:22:30
äh,das sieht nicht gut aus wenn ich mich nicht täusche.das ist kein frostriss sondern ein pilz der durch die 2 letzten nassen Frühjahre in den baum gelangt ist.mein grosser boskop ist fast hinüber wegen disem pilz.jetzt fällt mir blos der nahme nicht ein.ich habe mit jan henrichs-berger von der planzen gesundheits dienst telefoniert und der hat es mir gesagt.
alles wegschneiden bis auf die gesunde rinde und auch im kronenbereich nach solchen stellen suchen und ausschneiden.wenn du glück hast überlebt es dein baum.mein boskop ist nur noch ne ruine aber ich habe die Hoffnung noch nicht verlohren.
ich hoffe trotzdem das ich mich irre!!!
Titel: Re: Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: hunsbuckler am 18. Mai 2017, 19:33:37
also ich habe wohl bei 3 meiner Hochstämme Rindenbrand.Einen Baum musste ich fällen aber nicht deswegen sondern weil ein Leitast abgebrochen war.
Die Ursache dafür lag bei mir selbst:Keine freie Baumscheibe in den Anfangsjahren,Gras nur alle Jahre mal gemäht,dazu noch einige Trockenjahre und die bei mit immer wiederkehrende Frostspannerinvasion.
Rindenbrand ist ja ein Schwächeparasit und dürfte bei sorgfältiger Pflege (Düngung,regelmässiger Mahd,Baumschnitt)nicht auftreten.Dass dies in Hessen der fall ist dürfte eben an der Vernachlässigung der Pflege hängen.
Rindenbrand ist auch kein Todesurteil für den Baum...seit ich die Wiese jetzt 2mal im Jahr mähe sind die Rindenschäden einigermassen überwallt und zumindest ist die Krankheit nicht weiter fortgeschritten.
Titel: Re: Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: b-hoernchen am 18. Mai 2017, 20:48:13
Ich hatte Rindenbrand bei einem Gravensteiner auf schwacher Unterlage (vermutlich M9), als Containerpflanze gekauft im Gartencenter.

Geholfen hat letztendlich nur Duaxo, sonst wär' der Baum heute tot. Wobei ich nicht weiß, ob ich den Rindenbrand wirklich ausheilen konnte.
Titel: Re: Frostriss? Apfelbaum
Beitrag von: Rib-2BW am 20. Mai 2017, 11:11:06
Hi, ich war längere Zeit nicht da und konnte daher erst jetzt eure Beiträge lesen. Danke für eure Beiträge, vor allem an Thujas langem Text ;D

Ich habe mal an der Rinde herum geschnitten, um die typischen Nekrosestellen des Kambiums bei Rindenbrand zu finden. Ich konnte aber keine finden. Der Baum scheint aber irgend was zu haben. Es sterben immer mal wieder ganze Kurztriebe ab. Ich hatte mal in einem anderen Thema gefragt, ob das Feuerbrand sein könnte, was aber verneint und mit Frösten erklärt wurde. Nun ist es leider so, dass es hier nicht mehr gefroren hatte, und es dennoch zu diesen Nekrosen kommt. Ich.werde den Baum wahrscheinlich roden.