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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: Andrea am 18. Dezember 2003, 13:59:55

Titel: Albizia julibrissin
Beitrag von: Andrea am 18. Dezember 2003, 13:59:55
Ich bräuchte mal schnell Hilfe. Ich könnte relativ "günstig" eine etwa 1,2m hohe Albizia julibrissin 'Ernest Wilson' erstehen, hätte aber keinen Platz für die Überwinterung. Wie stehen die Chancen diesen Baum hier am Niederrhein durch den Winter zu bringen, sowohl im Kübel als auch ausgepflanzt. Angaben habe ich zwar gefunden mit sehr winterharte Sorte aber was heist das nun genau?
Dachte ich als Alternative zum Ahorn am Gartenteich Bernhard so wie ich sie kenne wachsen sie ja schön schirmförmig zu viel Schatten gibt es auch nicht, oder doch lieber drauf verzichten und einen Ahorn auswählen.
Viel riskieren kann und will ich allerdings auch bei dem ermäßigen Preis nicht.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: bernhard am 18. Dezember 2003, 14:22:17
puhh, das ist eine schwere frage. denn selbst in vielen boga's wird noch mit albizia herumexperimentiert. sie ist aber "im kommen", wie man so schön sagt. der praskac hat sie seit heuer neu im sortiment, nicht einmal die als besonders hart (bzw. härter als die art) geltenede 'Ernest Wilson', sonder die art. die haben das sicher porbiert im pannonikum. ich hab mir einen geleistet. als kübelpflanze mit überwinterung im kühlen, dunklen keller.

sollte ich mal über einen 'Ernest Wilson' stolpern, werd ich es vielleicht im freiland versuchen.

Im boga graz - und die haben kein weinbauklima - steht wohl schon ettliche jahre ein exemplar. hier ein foto vom stamm, das verdeutlich, daß dieser baum sich dort wohl erfolgreich, wenn auch innerstädtisch, etabliert hat.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Andrea am 18. Dezember 2003, 14:35:11
Hört sich doch vielversprechend an in Düsseldorf soll es angeblich auch ein paar Exemplare geben.
Eine Frage habe ich noch zur Endgröße, angegeben ist sie mit 10m aber ich denke in unserem Klima wird sie vielleicht doch nicht so hoch, weil 10m wären schon recht an der Grenze (zum Nachbarn) bis dahin wären es 5m Abstand.
Allerdings wenn ich mir den Stamm so angucke, vielleicht doch so hoch?
Darf man über Geld reden, kosten würde sie 70€.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: bernhard am 18. Dezember 2003, 14:38:47
hier werden bestimmt noch einige antworten können. in deutschland hat sich bezüglich albizia viel getan.

da du am milden niederrhein zu hause bis, sehe ich eigentlich keine verschärfte gefahr. restrisiko bleibt wohlgemerkt immer. der bärtels sagt WHZ 7b für die art. den wilson stuft er als "deutlich frosthärter" ein.

michael dirr ordnet sie in seinem manual auf zone 6 bis 9 (us zonen) ein. 6 entspricht dort aber nur -10 grad. er schreibt weiter, daß man nach aufwendigem härtetesten (sowohl beobachtung als auch labor) zu dem ergebnis kam, daß temperaturen unter -5 grad fahrenheit (entspricht -20,5 grad celsius) -egal über welche zeitperiode- zur schädigung der pflanze führt.

WARDA läßt hoffnung keimen. er erwähnt, daß auf sonnig-warmen geschützten standorten a.j. selbst in norddeutschland gedeiht (zb im boga hamburg, und arboretum ellerhoop-thiensen käme sie sogar regelmäßig zur blüte).

sie treibt sehr spät aus - daher keien spätfrostgefahr. schädlicher sind da in jedem fall zu nährstoffreiche, feuchte und schwere böden ->mangelndes ausreifen -> frostschäden.

jedenfalls sollte man aufgrund der neigung zur zwieselbildung und der brüchigkeit des holzes, danach trachten, diese zu vermeiden (schnitt). sonst können äste leicht (zb bei naßschnee) abbrechen und so tür und tor (bzw. rinde) für pilzbefall öffnen (sinngemäß aus warda, das große buch der garten- und landschaftsgehölze) .

du kannst es jedenfalls versuchen. ob sie dort paßt bzw. einen ahorn ersetzten könnte. ??? warum nicht! ist mal was anders.

mit dem lichten schatten hast du recht.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: bernhard am 18. Dezember 2003, 14:50:11
wie gesagt: ich habe keine erfahrungswerte. warda gibt für "unsere gärten 4 -6 m" an höhe an.
praskac stugt ihn als mittel bis großstrauch ein.
preis: praskac zum vergleich
80/100 11,80 - 100/125 17,30 - 125/150 25 - 150/175 36,50- 175/200 51 und 200/250 80 euro an. meiner ca. 140cm hat aber ein dünnes stämmchen. darauf wirds wohl auch ankommen. bei dünnem stammerl ist deiner teuer. hat er einen ordentlich stammumfang dann gehts. man muß ja auch dazu sagen, daß diese angaben sich auf die art beziehen. du hast eine selektion, die vermutlich veredelt ist und daher schon teurer.

Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: bernhard am 18. Dezember 2003, 14:51:36
hier noch ein bild von einem blatt meiner albizia j.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Andrea am 18. Dezember 2003, 15:10:32
Ich hatte grade ein sehr nettes Gespräch mit einem Gärtner, der sagte mir klipp und klar das die Selektion 'Ernest Wilson' gut doppelt so teuer ist wie die Art, aber seine Erfahrung nach hier garnicht notwendig, er würde mir wenn ich möchte Mitte März ein 2m großes Exemplar mitbringen für die hälfte des Preises :o und ich dürfe ihn jeder Zeit anrufen wenn es nicht mehr grün wird.
Dann folgte noch eine Erklärung über die in Deutschland gezogenen Arten, seine kommen alle aus Italien wo es auch schon mal minus 10°C hat, die in Deutschland gezogenen Exemplare hätten im Gegensatz dazu häufig nie Frost gesehen und wären obwohl man anderes annehme sollte nicht so frostabgehärtet wie die Südländer.
Was haltet ihr von der Erklärung? Für das Geld werde ich es auf jeden Fall mal probieren.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Andrea am 18. Dezember 2003, 15:12:56
hier noch ein bild von einem blatt meiner albizzia j.
Einfach mal was anderes, legt die sich wirklich richtig schlafen am Abend, ich denke doch das ich es mal probieren muss.
Vielen Dank für die Info und die Bilder, da kann ich einfach nicht mehr widerstehen.
Ich denke auch das wird ganz schön erst blüht die Sternmagnolie und treibt dann aus und nachdem der Seidenbaum ausgetrieben hat blüht er dann. Über die passende Unterpflanzung mach ich mir dann später Gedanken.


Meine Punika überlebt schließlich auch draußen, von Olive hat er mir der Gärtner aber dringend abgeraten.

Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: bernhard am 18. Dezember 2003, 15:17:55
tja, wenn er schon sagt, du könntest reklamieren, dann mach.....kannst ja nix verlieren.

Zitat
Dann folgte noch eine Erklärung über die in Deutschland gezogenen Arten, seine kommen alle aus Italien wo es auch schon mal minus 10°C hat, die in Deutschland gezogenen Exemplare hätten im Gegensatz dazu häufig nie Frost gesehen und wären obwohl man anderes annehme sollte nicht so frostabgehärtet wie die Südländer.

glaube ich in diesem speziellen fall. weil die jungpflanzen hier vor lauter angst verhätschelt werden. bei andere pflanzen (zb acer palmatum) bin ich da ganz der meinung einer baumschulerin aus der nähe. die ware aus italien ist für uns zu weich. davon bin ich in den meisten fällen auch überzeugt.

in deinem fall würde ich sagen: besser aus italien mit -10 grad (vorausgesetzt sie kriegen dort frost ab), als glashausware aus deutschland.

allerdings fällt mir gerade ein: am milden gardasee, wo ja auch oliven prächtig gedeihen, sah ich einige albizzias..... allerdings fast ausschließlich mit zeimlich viel trochkenen aststeilen. und zwar genau so trocken, daß es hundert pro frostschäden, nicht ausgereifter triebe sind. ich würde daher bei pflanzung das substrat daher ordentlich abmagern. deckt sich auch mit dem was warda sagt.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: bernhard am 18. Dezember 2003, 15:19:50
ist jetzt die andere auszusuchende magnolie hinfällig ... oder machen wir das über weihnachten ;)

ähm punica ..... ;)
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Andrea am 18. Dezember 2003, 15:24:40
Nene der Seidenbaum kommt rechts von der Terrasse zum Gartenteich, links kommt der Rhodo von Babette weg und zieht vor mein bodentiefes Schlafzimmerfenster (Neubaugebiete sind was feines) und dafür kommt dann an die Stelle eine Magnolie, das machen wir dann nach Weihnachten, dafür brauch ich Ruhe. ;D
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Nina am 18. Dezember 2003, 15:56:50
In Köln im botanischen Garten steht auch ein ansehnliches Exemplar.
Falls das irgendwie helfen kann.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: bernhard am 18. Dezember 2003, 16:18:08
hier ein bild vom blätterdach - boga graz
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: bernhard am 18. Dezember 2003, 18:31:01
hallo andrea,

da hab ich doch glatt etwas von dir überlesen:

Zitat
legt die sich wirklich richtig schlafen am Abend,

Nachts falten die Bäume ihre Blätter zusammen, was ihnen den Beinamen "Schlafbaum" eingetragen hat.

diese info fand ich, nebst anderen hübschen bildern auf der seite von flora toskana.

auf eines muß ich dich noch hinweisen, aber ich denke, daß ist bei uns nicht so ein problem. lt. Dirr treten in USA und china massive absterbeerscheinungen durch bestimmte krankheiten auf. ich schick dir dazu was per mail. abtippen ist mir zu lang. reinkopieren darf ich das nicht (urheberrecht).


 
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Andrea am 19. Dezember 2003, 11:30:44
Sieht doch aus wie ein Kunstdruck, einfach schön, vielen Dank für die Mail, ich mache mich mal ans Übersetzen, Bernhard mein Englisch ist grottenschlecht, aber habe ja zum Glück einen amerikanisch sprachigen Mann ;D

Flora Toskana habe ich auch angerufen, beziehen aus Italien die Bäume und auch per Spedition liefern
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Iris am 21. Dezember 2003, 10:46:24
Zitat
WARDA läßt hoffnung keimen. er erwähnt, daß auf sonnig-warmen geschützten standorten a.j. selbst in norddeutschland gedeiht (zb im boga hamburg, und arboretum ellerhoop-thiensen käme sie sogar regelmäßig zur blüte).


Tut mir leid, dass ich mal wieder erst so spät komme. Das Thema ist aber schon noch interessant, oder :-\?

Im Bot. Garten München steht eine ca. 2,5 m hohe und ebenso breite Albizia, die im vergehenden Jahr wunderbar geblüht hat. Mein mittelfränkischer Gärtner hat sie in Ansbach gepflanzt und über das kümmerliche Wachstum geklagt. Ich glaube aber, dass der Standort auch nicht optimal war. Und in den ersten Jahren sollte man natürlich immer etwas Geduld und vielleicht einen kleinen Wintersonnenschutz angedeihen lassen... neben dem von Bernhard erwähnten trocken-mageren Standort (gut Sand untermischen und für eine handfeste Drainage sorgen!).

Dass die Blätter schlafen gehen hilft der Pflanze, nachts die Verdunstung herabzusetzen. Sie ist sehr gut an trockene Standorte angepaßt und haushaltet quasi derart mit ihrer Feuchtigkeit, dass sie nur am Tag über ihre volle Blattfläche atmen möchte, wenn sie auch das Sonnenlicht photosynthetisch ausnutzen kann.
Ich hatte die Freude, im Sommer vier verschruppte Kübelexemplare von meinem Gärtner geschenkt bekommen zu haben. Gerade das Einklappen der Blätter hat mich auch immer wieder begeistert, wenngleich meine kleinen Ernests schon recht früh am Nachmittag ins Bett mussten. Leider kann ich über ihre Überwinterung nichts sagen, weil ich alle verschenkt habe.

Zu dem Thema "empfindliche Gehölze aus Italien" habe ich schon vielfach die Meinung gehört: Italien ist zig mal besser als Holland. Weil die Pflanzen in dem trockenen Sommer/Herbst wesentlich besser ausreifen und nicht so stark gedüngt und verwässert werden.
Ich persönlich würde beim Kauf einer etwas empfindlicheren und teureren Pflanze durchaus auch die Qualität der Kübelerde mit zu Rate ziehen. Wenn z.B. eine Albizia in reinem Torf sitzt, der sich am Ende gar noch recht feucht anfühlt, dann würde ich die Finger von lassen. Jemand, der an diesen Pflanzen hängt, sollte sie ja etwas sandiger getopft haben...

Andrea, läßt du uns wissen, wie dein zukünftiger Paradiesbaum gedeiht?

Liebe Grüße,
Iris
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Andrea am 21. Dezember 2003, 11:43:36
Ganz bestimmt Iris (du hast alle veschenkt, ich hätte doch eine behalten ;) ) werde ich es dich und alle anderen die es interessiert wissen lassen, aber noch habe ich sie ja nicht. Im März bekomme ich dann ein 2m hohes Exemplar leider kann ich es mir nicht vorher ansehen, muss also dem Vertreiber vertrauen.
Direkt neben ihren Standort ist eine Drainage für das Oberflächenwasser, sumpfig wird sie also nicht stehen wenn auch am Teich, allerdings ist es dort nicht grade Windgeschütz, was wir hier grade wieder zu spüren bekommen, ich werde es aber trotzdem probieren, vielleicht auch im ersten Jahr im Kübel, etwas Sorge macht mir da doch das Ausreifen des Holzes in unserem Klima hier treiben die Rosen grade wieder aus.

Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Iris am 21. Dezember 2003, 14:54:20
Andrea, du weißt doch, dass ich umgezogen bin. Da habe ich mich vorher eben von einigem trennen müssen. Wenn ich es mir aussuchen hätte können, so hätte ich die Albizia (wie so vieles Andere) natürlich nie hergegeben ;).

Mit dem Standort am (größeren) Teich solltest du vorsichtig sein und Folgendes berücksichtigen:

- (Größere) Teiche dienen im Winter oft als Wärmespeicher. Das kann sich positiv auf die Randbepflanzung auswirken.
- andererseits fegt da vielleicht der kühle Wind drüber und der Teich bietet keinen guten Schutz
- außerdem kann die Wasseroberfläche Wintersonnenlicht reflektieren und dazu beitragen, dass empfindliche Pflanzen noch schneller Frostschäden bekommen
- die erhöhte Luftfeuchte um einen Teich kann aber auch gerade empfindlichen Gehölzen und Immergrünen im Winter eine Hilfe gegen die trockene Luft sein.

Liebe Grüße,
Iris
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Andrea am 21. Dezember 2003, 15:12:14
Iris was soll das denn jetzt heisen ???, dass sie doch nicht geeignet ist für den Standort?
Sie bekäme fast den ganzen Tag Sonne, allerdings auch den kalten Ostwind ab den wir zwar selten haben, aber immerhin.
Noch kann ich ändern und mir auch einen netten Ahorn bestellen.
So groß wird der Teich nicht werden, dazu ist der Garten zu klein, aber immerhin sollte sich schon der Baum drin spiegeln.
Liebe Grüße
von Andrea die jetzt schon wieder am zweifeln ist.
Hier soll der Teich hin, oben links ist die Sternmagnolie, ganz links sieht man einen Pflanzstein, dahinter soll der Baum.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Iris am 21. Dezember 2003, 19:30:58
Oh, ich wünschte nicht, dich irre zu leiten, liebe Andrea. Wie ich sehe ist dein Gartenteich sowieso nicht sooo groß, dass er das umliegende Microclima günstig oder ungünstig beeinflussen könnte.

Was ich geschrieben habe ist nur für die Standortwahl interessant,... will sagen: man kann das berücksichtigen oder sich einfach nur mal damit auseinandersetzen. Dann fällt man eine Entscheidung, von der man vielleicht überzeugt ist. Das Tollste ist doch, wenn man sich die Fürs und Widers eines Pflanzplatzes genau vor Augen führt, um dann eventuell vielleicht zu dem Schluss zu kommen, dass es fast Wurst ist, wo man die Pflanze hinsetzt ;).

Liebe Grüße,
Iris
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Caracol am 26. Dezember 2003, 22:45:52
Andrea, habe gerade nachgeschaut.... du scheinst ja in Klimazone 8a zu wohnen. Das sind ja nicht die schlechtesten Voraussetzungen, oder?

Also der Ernest Wilson hatte seinen Garten im englischen Chipping Camden, Gloucestershire, das sich in der Klimazone 8 befindet. Dort wird er wohl den Baum gezüchtet haben. Ob das so viel über die heute verfügbaren Exemplare sagt, weiß ich natürlich nicht.

Was mich etwas stutzig macht, dass man den Albizia julibrissin hier in England so selten sieht, aber das mag andere Gründe haben (viell. zu unbekannt). Ich habe einmal einen sehr großen ausgewachsenen Baum in einem Londoner Vorgarten entdeckt, aber dort stand er recht geschützt, recht schattig und auch in der Nähe des Flusses, so dass man auf andere Klimaverhältnisse schließen könnte.

Wilsons Garten habe ich leider noch nicht besucht, sonst könnte ich vielleicht mehr über den Standort dieses Baumes berichten. Es steht ganz oben auf meiner Liste, so dass ich vermutlich im nächsten Jahr etwas mehr dazu sagen kann.

Aber was soll's? Wer nichts wagt, der nichts gewinnt! Es ist einer der schönsten Bäume überhaupt! :D
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Andrea am 28. Dezember 2003, 12:17:01
Danke für deine Ermutigung Caracol, schön finde ich ihn auch, ich werde es also probieren. 8a scheint mir allerdings etwas übertrieben, wenn man nicht sehr geschützt wohnt kann hier ganz schön der Wind über das platte Land pfeifen, da ist wohl eher das Kleinklima des Gartens entscheidend. Ich habe zum Glück einen kleinen Hügel hinter dem Haus da bricht sich schon einiges, in der Stadt sieht es da dann auch wieder anders aus.
 
Titel: unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: max. am 19. Juli 2007, 01:03:51
ihr könnt doch wahrscheinlich ganz locker einen baum anhand folgender dürftigen beschreibung und ohne foto bestimmen.
heute gesehen, in einem neubauviertel in südhessen, rheinebene. ca. 5 meter hoch. stamm ca. 20 cm durchmesser.wuchsform locker und sehr ähnlich "rhus typhina". blätter fein gefiedert wie echte akazien. jetzt kommt's aber.: der baum blüte überreich mit blütenbüschelchen,etwa 5 cm groß, die wie die pompons aussahen, die die us-cheerleaders in die luft schwingen. ein fadenbündel, außen stark dunkelrosafarben, innen beige-gelb. großartig.
wer weiß es?
Titel: Re:unbekannter baum- akazie?
Beitrag von: Susanne am 19. Juli 2007, 03:48:19


Albizia julibrissin. Dazu gibt's hier schon threads.

Titel: Re:unbekannter baum- akazie?
Beitrag von: max. am 19. Juli 2007, 10:23:44
volltreffer. danke, susanne.
Titel: Puderquaste
Beitrag von: fips am 28. Juli 2007, 02:45:06
Albizzia julibrissin , lauter pinkfarbene Puschel
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: bernhard am 30. Juli 2007, 16:36:53
wunderschöne aufnahme! eine blick "in die vollen" sozusagen! ich habe mir schon oft überlegt, was den reiz der albizzia für uns ausmacht: für mich ist die kombination aus südlichem flair, der leichtigkeit der gefiederten und sich schlafen legenden blättchen. das ganze dann noch garniert mit diesen qäustchen, die die unendliche leichtigkeit dieses gehölzes noch unterstreichen. bei meiner 'clemensis' rechne ich in ein zwei jahren mit der ersten blüte, bei meinem vater hat sie sich stärker entwickelt. da gibts sicher im nächsten jahr schon was zu berichten, zu beschwärmen, zu fotografieren ....
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: harald and maude am 30. Juli 2007, 16:46:28
.... wieviel kalt erträgt sie denn die Albizzia - hier bei uns in München??
Sieht toll aus - und die Beschreibung ist mitreißend!
Lg
Renate
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: bernhard am 30. Juli 2007, 16:49:59
hallo,
zu den winterhärteerfahrungen kannst du in den diversen albizziathreads hier im arboretum schon eine menge nachlesen. generell ist die albizzia ein "grenzfall", ihre härte hängt von der selektion ab ('clemensis' soll die härteste sein -> siehe eigener thread), vom standort (boden, mikroklima), von der aufzucht ......
wenn du fragen dazu hast, stelle die am besten im kontext in den entsprechenden threads ....
Titel: Albizzia "erziehen"
Beitrag von: Santolin am 17. September 2008, 14:06:49
Im Frühling habe ich eine Albizia gepflanzt. Obwohl sie fast drei Monate ohne meine Zuwendung auskommen musste, ist sie um fast 30 cm gewachsen und jetzt 70 cm hoch. Wie ihr auf dem Bild seht, hat sie einen Seitentrieb. Ich bin unsicher, ob ich den stehen lassen soll oder doch lieber kappen. Ich möchte gerne eine richtige Krone und befürchte, dass der Seitentrieb später stört. Wie würdet ihr vorgehen?
LG Santolin
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: bristlecone am 17. September 2008, 14:22:06
Den kürzeren Trieb würde ich entfernen (aber erst im nächsten Frühjahr), das gibt sonst einen Zwiesel, der bruchgefährdet ist.
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: fars am 17. September 2008, 14:31:21
Soweit ich mich erinnere (Palmengarten Frankfurt, Oberitalien) teilen sich A.j. bereits recht tief. Ich würde deshalb nicht schneiden, aber beide Äste jeweils in den Wintern stäben, bis sie stark geworden sind.

Denn teilen wird sich der Kleinbaum so oder so.
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: sarastro am 17. September 2008, 17:32:24
Wir haben eine Nachzucht eines prächtigen Exemplares gestartet, der am Rande des Wiener Waldes steht. Und dort kann es im Winter auch kalt werden, obgleich der Sommer und der Herbst meist warm und trocken ist.
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: Santolin am 17. September 2008, 20:03:40
Oh je, jetzt habe ich zwei gegensätzliche Antworten und muss mich entscheiden. Erst mal kann ich ja bis zum Frühling warten. Mir erscheint die Teilungsstelle aber doch sehr tief und ich würde auch eher zum Abschneiden tendieren. Grundsätzlich macht mir ein geteilter Stamm nichts aus, aber ich befürchte, dass ein zu tiefer Ast den Wuchs eher in Richtung Strauch beeinflusst, war früher schon mal erwähnt, dass Albizia dazu neigt.
LG Santolin
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 17. September 2008, 20:28:29

Gut, dann entscheide ich das jetzt für dich. ;)
Schneide den rechten, spillerigen Ast im Frühjahr auf Astring ab. Nimm dann einen dünnen Bambusstab und binde den verbleibenden Ast mit flexiblem Band sanft (!) so an, daß er praktisch geschient ist.
Albizia neigt dazu, krumm zu wachsen, und wenn du eine richtige Krone habe willst, ist krumm nicht förderlich.
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: Santolin am 18. September 2008, 09:15:45
Okay cheffe! ;D Auf Astring heißt sicher, so nah am Stamm wie möglich mit ganz scharfer Schere, oder?
LG Santolin
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: bristlecone am 18. September 2008, 09:18:38
Nein, nicht so dicht am Stamm wie möglich, sondern eben "auf Astring", also auf den kleinen Wulst am Seitentriebansatz.
Schau mal hier (etwas nach unten scrollen), da ist eine Zeichnung, aus der das Gesagte hervorgeht.
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: Santolin am 18. September 2008, 09:28:12
Danke! Eine prima Seite für Kleiderhakenschneider wie mich!Wäre es möglich, in meiner Klimazone den Schnitt schon Ende Oktober vorzunehmen oder soll ich in jedem Fall bis zum Frühling warten?
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: bristlecone am 18. September 2008, 09:39:56
Ich würd lieber bis zum Frühjahr warten.
Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 18. September 2008, 09:54:43


Hält die Albizia in Klimazone 9 überhaupt eine Winterruhe und wirft die Blätter ab? Wenn ja, dann schneide während der Winterruhe. Wenn nein, dann schneide im zeitigen Frühjahr, bevor der Baum neu austreibt, also bevor die Knospen anschwellen.

Titel: Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
Beitrag von: tomir am 18. September 2008, 10:02:31
In 10a wirft sie das laub ab.
Titel: Welche Albizia julibrissin bleibt besonders klein?
Beitrag von: micc am 08. Dezember 2008, 21:31:24
Hi,

vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.

Ich wollte die verschnittene Tamariske aus dem Vorgarten rausschmeißen und dafür eine Albizia julibrissin setzen. Diese sollte aber nicht arg zu groß werden. 3-4 m Höhe wäre optimal. Ich wohne in einer recht begünstigten Gegend, und der Vorgarten ist schön sonnig und heiß. Daher befürchte ich, dass die üblichen Schlafbäume dort etwas zu hoch werden.

Es finden sich im Internet nicht viele Züchtungen. Vielleicht habe ich was übersehen, was mir nutzen könnte. Notfalls nehme ich halt 'Rosea' und halte das Bäumchen mager.

Ach ja, viel herumschneiden möchte ich eigentlich nicht, weil mir natürliche Wuchsformen am liebsten sind.

:)
Michael
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: micc am 09. Dezember 2008, 08:44:31
Ich Dummbeutel habe nicht an die Knöllchenbakterien gedacht. Also vergesst das Ausmagern. ::)

Ich habe an anderer Stelle den Tipp mit 'Pendula' bekommen, die nur etwa 3 m hoch werden soll. Jedoch ist das eine Trauerform, was ich nicht so mag. Da wäre mir so ein Sonnenschirmchen lieber, worauf ich vom OG behaglich mit ner Tasse Tee in der Hand drauf schauen kann, wenn die Blüten erscheinen.

:)
Michael
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 09. Dezember 2008, 09:05:13


Meine Albizia julibrissin 'Summer Chocolate' ist nach vier Jahren immer noch nicht höher als 1,20 m. Sie wächst, das kann man deutlich sehen, aber so langsam, daß du selbst mit einer größeren Pflanze einige Jahre Ruhe haben wirst. Ich würd's drauf ankommen lassen.
Meine Berechnungen ergeben, daß ich 100 Jahre alt werden muß, bevor ich unter der Krone meiner Albizie stehen kann.

Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: bristlecone am 09. Dezember 2008, 09:12:14
Hast Du dabei berücksichtigt, dass Bäume mit dem Alter größer, Menschen hingegen kleiner werden?
Vielleicht kannst Du schon mit 98 unter dem Bäumchen stehen, wenn auch (aus inzwischen anderen Gründen) nicht aufrecht und gerade? ;)

Meine Albizia hier steht in verdichtetem, lehmigen Boden, der im Sommer, wenn er austrocknet, steinhart wird. Das Bäumchen wächst ebenfalls sehr langsam. Es war vor 4 Jahren etwa 80 cm hoch und hat jetzt so um die 2 m erreicht.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 09. Dezember 2008, 09:21:54


Die Chancen stehen nicht schlecht, daß ich schon mit Mitte 70 drunter liegen kann. 8)
Andererseits wird mich vermutlich meine Neugier am Leben halten.
Wieso ist dein Baum schon so groß? >:(
Meine 'Summer Chocolate' steht vollsonnig, mit guter Drainage, in bester Erde und wird regelmäßig zum Wachstum ermutigt.
Hast du eine andere Sorte?

Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: fars am 09. Dezember 2008, 09:27:09
Vielleicht benötigt er schwerere Erde mit hohem Kalkanteil? In der Toskana wachsen sie wie Unkraut.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 09. Dezember 2008, 09:41:56


Der Boden an der Stelle ist nicht sauer, Kalk gab's auch schon... :-[
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: micc am 09. Dezember 2008, 09:42:32
Zögerliches Wachstum - klingt ermutigend. Anscheinend liegts an der Kübelhaltung in Blumenerde, dass sie bei Bekannten wie der Teufel abgehen.

Schön, dann pflanze ich im nächsten Jahr die Albizia und werde dann aber bereits mit einem mannshohen Bäumchen beginnen (sofern der Preis stimmt), damit ichs noch vor der Rente genießen kann.

:)
Michael
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 09. Dezember 2008, 09:51:11

Bist du unter die Millionäre gegangen oder sind bei euch die Männer so klein? (http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_look.gif)
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: micc am 09. Dezember 2008, 10:12:28
Da lese ich wohl zuviele Schlumpfcomics. Ich mein halt die Größe, die man für einen Fuffi bekommt. Das müsste für den Anfang langen.

:)
Michael
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Damax am 09. Dezember 2008, 18:33:40
 In Gols, östlich Neusiedlersee, excellente Weingegend, stehen die
A.J. entlang der oberen Hauptstraße. Schöne Bäume mit sehr viel
Samen dran. Das sind quasi die Urbäume in Austria, von da aus alle
Vermehrungen gemacht wurden. Hab auch schon gesät, doch in Kärn-
ten auf 5oo m SH und 75 Tagen Bodenfrost frieren sie jedes Jahr bis
zum Wurzelhals ab.
 Hab unlängst in Albanien welche gesehen, 4o cm StammD und Natur-
verjü darunter, dass mann nicht durchgehen kann - eine Pracht !!
  ciao damax
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: fars am 09. Dezember 2008, 18:37:18
In Frankfurt, im Palmengarten, stehen auch zwei große Exemplare. So ca. 5 m hoch, mit einem breiten Schirm.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 09. Dezember 2008, 19:56:27


Ich habe meine Sommerschokolade heute noch mal genau angesehen. Eindeutiger Zuwachs in diesem Jahr: 10 cm pro Zweiglein. Ob ich mal eine Runde Dünger ausgeben sollte?

Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: tomir am 11. Dezember 2008, 23:11:05
Hab heute in einer örtlichen Baumschule wegen 'Summer Chocolate' angefragt - Preis muss noch in erfahrung gebracht werden, Liefergrösse soll um die 2m sein - mal schauen ob ich einen Kredit nehmen muss... ::)
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Nina am 11. Dezember 2008, 23:12:15
Das glaube ich nicht. Außerdem ist doch bald Weihnachten. ;)
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: tomir am 11. Dezember 2008, 23:27:14
na, bei den wachstumsraten von denen hier berichtet wird könnte der ja 20 Jahre alt - ergo aus Ostasien importiert sein... ::)
Rechne deshalb eher mit einer Veredelung auf einem normalen. Die üblichen 'Ombrella' werden einem hier in 3,5 - 4 m Grössen zu einem "Weihnachstgeschenkpreis" hinterhergeworfen. ;)
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 12. Dezember 2008, 09:12:56


Vor zwanzig Jahren gab es die Sommerschokolade noch nicht... sie wurde 1990 als Sämling in Japan gefunden.



Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: cornishsnow am 12. Dezember 2008, 10:01:05
Ich habe seid diesem Jahr auch zwei Albizien, 'Clemensis' ist bereits seit dem Frühjahr freigelassen und hat im erstem Jahr 50 bis 60 cm zugelegt. Sie steht allerdings nicht im eigenem Garten sondern wird im Gartenprojekt Nr. 5 Hauptakteur im mediteranem Beet.

Die sommerliche Schokolade habe ich erst seit Herbst, ich konnte nicht wiederstehen nachdem ich gesehen hatte das sie Wilken anbietet und ich unbedingt selber einen Schlafbaum im Garten haben möchte. (http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_smilenew.gif)

Die Pflanze ist gut einen Meter hoch und sieht nicht so aus, als ob sie sehr viel schwächer wachsen sollte als 'Clemensis'. Ich bin mal gespannt wie sie sich im nächsten Jahr entwickeln wird und hoffe auf eine schöne schokoladige Wolke an der Terasse.

LG., Oliver
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: tomir am 30. März 2009, 14:43:03
Meine "Summer Chocolate" treibt aus - allerdings so grün das mir leise Zweifel an ihrer Echtheit kommen... ::)
Ein bischen was rotbraunes (und eine Veredelungstelle) hat sie ja, aber sollte das nicht selbst im Austrieb etwas mehr Farbe zeigen?
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 30. März 2009, 14:44:53


Das sieht nach Unterlage aus... warte mal ab. Lieber eine gute Unterlage als eine tote Sommerschokolade.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: tomir am 30. März 2009, 14:57:39
Danke dann warte ich mal - wenn sie sich nicht noch deutlich umfärben sollte waere dann allerdings Unterlage (bzw andere Sorte) auf Unterlage veredelt... >:(
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: tomir am 18. Mai 2009, 23:11:33
Das sieht nach Unterlage aus... warte mal ab. Lieber eine gute Unterlage als eine tote Sommerschokolade.

Zum Glück hat sie sich noch umgefärbt! :D
Ist ein Schnellwüchsiges Teil - bisher hat sie um 40 cm lange Neutriebe bekommen.


summer chocolate.jpg


Wegen der Zweifel hatte ich vorsichtshalber eine zweite "Summer Chocolate" in Frankreich bestellt - und diese scheint tatsächlich grün bleiben zu wollen... ::) :P
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 18. Mai 2009, 23:27:35


Meine Sommerschokolade fängt jetzt erst an, im alleruntersten 3-cm-Bereich neue Triebe auszubilden... :'(
Der einzige Vorteil ist, daß ich dann einen mehrtriebigen Baum haben werde, was mir an der Stelle auch besser paßt.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: bristlecone am 19. Mai 2009, 04:07:46
Ich war gestern im Arnold Arboretum in Boston. Alle Gehoelze waren ausgetrieben, mit einer Ausnahme - die Albizzia zeigte erst einen ganz schwachen Hauch von Gruen. Der Baum ist riesengross und duerfte viele Jahrzehnte alt sein. Ein paar alte Aeste sind abgesaegt worden, ansonsten ist der Baum gesund und zeit keine Frostschaeden. Und dass, obwohl es hier in Boston durchschnittlich kaelter wird als in vielen Gebieten in Deutschland - aber im Sommer eben auch deutlich waermer (selbst im Vergleich zur Freiburger Ecke).
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: tomir am 19. Mai 2009, 10:50:50
Susanne, drücke dir mal die Daumen das es nicht die Unterlage ist die da austreibt - bei oberirdischen Verletzungen soll es auch zu Wurzelausläufern (ala Robinia?) kommen - kann das jemand bestätigen?
Der Baum ist riesengross und duerfte viele Jahrzehnte alt sein.
Das ist interessant - immer wieder stösst man auf die (möglicherweise vielfach kopierte) Angabe das diese Art kurzlebig ist und ihr Alter auf etwa 30 Jahre beschränkt ist.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: knorbs am 19. Mai 2009, 10:58:00
meine beiden albizia treiben auch momentan aus. sind noch unverzweigte dünne stecken mit einer größe von etwa 70-80 cm. sie haben den letzten winter ungeschützt bei ~ -19°C überstanden. einer davon scheint aber ziemlich abgestorben zu sein, treibt an der basis aus, der andere bringt grüne knospen entlang des dünnen stammes.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 19. Mai 2009, 10:58:13


Mein "Vorbild-Baum", eine Albizia, die seit mindestens dreißig Jahren in einem Garten im Nachbarort steht, hat der Winter wohl auch fertig gemacht.
Sie steht hinter einer Mauer, so daß man nur die Krone sehen kann, die bislang jedes Jahr üppig blühte. Heuer ist sie nur noch totes Holz... :-[
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: StephanHH am 21. Mai 2009, 11:00:47
Vom Haus geschützt ist bei mir eine 20jährige Albizzia julibrissin auf 5 bis 6m hochgewachsen.Belaubt sich erst jetzt,manchmal noch später.Links eine Caesalpina japonica mit schönen gelben Blüten und rechts der Albizzia eine Eriobotrya japonica,die allerdings noch nie geblüht hat.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: tomir am 04. Juni 2009, 16:57:52
Heute die erste Blüte! :D


A_ summer chocolate -kl.jpg

Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: StephanHH am 07. August 2009, 08:52:27
Albizzia julibrissin blüht dieses Jahr sehr reich.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 07. August 2009, 10:56:22


Auf Blüten werde ich wohl noch lange warten müssen... die drei kleinen Hoffnungstriebe sind aber guter Dinge, inzwischen schon 70 cm hoch und damit fast so hoch wie der Mickerstecken, den ich vor dem Winter hatte!

In welchem Alter fangen die Bäumchen denn im Allgemeinen an zu blühen?



Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Nina am 30. September 2009, 09:29:49
Susanne, zufällig bin ich gerade auf die Antwort gestoßen. Albizia julibrissin kann schon nach 2 Jahren blühen.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Susanne am 30. September 2009, 10:31:27


Merci beaucoup! :D

Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: macrantha am 26. Juli 2011, 12:57:42
Habe die Frage nach der 'Summer Chocolate' hier angefügt, da es bei den letzten Posts genau darum ging ...
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: cornishsnow am 26. Juli 2011, 16:28:32
Es gab schon mal einen Thread zu der Sorte 'Summer Chocolate'. ;)


Guter Einwurf ... habe die Frage von hjkuus dort angehängt; LG macrantha
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: guter-heinrich † am 27. Juli 2011, 19:47:00
Die wohl beste Sorte der Albizia julibrissin ist 'Ombrella'. Sie blüht schon als junge Pflanze und ist wohl die winterhärteste Form. Ich hatte hier zwei Exemplare der Sorte 'Rubra' (verschiedene Herkünfte). Sie konnten sich auch als Kleinbäume nicht zur Blüte entschließen und froren in den letzten Wintern so weit zurück, dass sie mangels Schmuckwert gerodet wurden. 'Ombrella' hat die Winter unbeschadet überstanden und blüht überreichlich.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: guter-heinrich † am 27. Juli 2011, 19:48:23
Eigentlich wollte ich diesen Bild bringen:
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Nina am 28. Juli 2011, 07:25:37
Wunderschön! :D

Ich muß dringend nochmal Thomas bearbeiten, dem die Optik etwas zu tropisch ist.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 28. Juli 2011, 08:14:41
Ich habe meine kleine Albizia julibrissin, die ich jahrelang im Kübel hielt, dieses Jahr im Garten bei mir ausgepflanzt.

Sie war die letzten Jahre nur minimalst gewachsen, hat aber immer kräftig überreich geblüht.
Ich hoffe, daß sie topfbefreit endlich mal mit dem Längenwachstum loslegt und vor allem gut über den ersten Winter kommt.

Insgesamt scheinen Albizien im Rheintal recht gut zu gedeihen, bei mir im Ort steht Eine bereits seit über 25 Jahren, noch ein älteres Exemplar habe ich in der Nähe entdeckt.

Welche Sorte ich habe oder ob es die Art ist, weiß ich gar nicht, war mal ein Mitbringsel aus einer Gärtnerei in Frankreich.

Schön, das Foto, guter-heinrich! :D
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: biene100 am 28. Juli 2011, 08:32:20
Ja, Heinrich, sehr schöne Fotos !

Ist ja alles sehr interessant hier. Erfahrungen verschiedener Gärtner sind immer gut.
Ich habe im Frühjahr 2009 Albizzias ausgesät. Die 2 härtesten habe ich noch, diese sind jetzt 1,10 /1,20 m hoch. Ich ziehe sie schön als Stamm hoch.
Mit dem Auspflanzen lasse ich mir noch Zeit. Ih habe eine gute kalte Überwinterungsmöglichkeit. Wenn ich sie nicht mehr schleppen kann, kommen sie raus.
Also, daß sie langsam wachsen, kann ich eigentlich nicht behaupten. Bis jetzt jedenfalls bin ich zufrieden. Sie kriegen aber auch Dünger. Vielleicht gibts im nächsten Jahr ja schon Blüten ? Das wär schön. Obiges Foto macht Lust drauf... :D

lg Biene
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Garten Prinz am 28. Juli 2011, 11:07:50
Wie lange dauert es eigentlich für ein Albizzia Samling blüht? Fünf Jahre? Zehn Jahre?
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 31. Juli 2011, 14:09:19
Kann ich leider auch nicht beantworten. Sämlinge sind allerdings farblich nicht so schön und blühen deutlich weniger.

Hier in der Gegend steht ja ein ca. 30 Jahre alter Sämlingsbaum, der kleinere und blassere Blüten produziert - kein Vergleich zum fertigen Hochstamm, den wir vor vier Jahren aus Italien organisiert haben. Sämlingsanzucht ist vielleicht interessant, die Ergebnisse sind jedoch vergleichsweise enttäuschend.

LG
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: biene100 am 31. Juli 2011, 14:57:47
Aber, das wissen wir doch, daß Du den schönsten im Garten hast...... ;D ;D ;D

Mir gehts übrigens überhaupt nicht um die Blüten. Die Blätter alleine, und wie sie sich "schlafen legen" sind es für mich schon wert, so ein Bäumchen zu ziehen. Ich werde also keineswegs enttäuscht von meinem Baum sein, auch wenn er überhaupt nicht blüht.

lg Biene
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 01. August 2011, 17:07:44
Aber, das wissen wir doch, daß Du den schönsten im Garten hast...... ;D ;D ;D
???

Mir gehts übrigens überhaupt nicht um die Blüten. Die Blätter alleine, und wie sie sich "schlafen legen" sind es für mich schon wert, so ein Bäumchen zu ziehen. Ich werde also keineswegs enttäuscht von meinem Baum sein, auch wenn er überhaupt nicht blüht.

lg Biene
Der Effekt ist so unauffällig, daß man schon sehr genau hinsehen muß, um ihn groß zu bemerken.

Ich gehe davon aus, daß andere User - wie ich auch - die Bäume wegen der Blüte pflanzen - daher mein Hinweis, daß sie bei Sämlingsbäumen nicht so ausfällt, wie man es auf den tw. beeindruckenden Fotos im Netz zu sehen bekommt.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: wollemia am 01. August 2011, 17:35:57
Das sind Bäume, die aus einem Sämling hervorgegangen sind:


(https://lh4.googleusercontent.com/-TyVeOGDXQ68/TiAMrb0C_sI/AAAAAAAAAY0/l_Ux4KrMMLE/s144/Albizzia-2011-07-12-026.jpg)



(https://lh3.googleusercontent.com/-oNPxKT9S4Yc/ThyUcHvGOBI/AAAAAAAAAYU/eLq9gQBTc7k/s144/Albizzia-2011-07-12-006.jpg)

Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 03. August 2011, 18:59:54
Das sind Bäume, die aus einem Sämling hervorgegangen sind:


Selbstverständlich blühen Sämlinge AUCH.

Leider ist hier die Blüte schon vorbei. Ich werde nächstes Jahr Vergleichsfotos bezüglich Blütengröße/-farbe und -menge einstellen, damit verständlich wird, was ich gemeint habe.

habe Bilder aus Zitat entfernt ...
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: biene100 am 04. August 2011, 08:32:44
Zitat von: hymenocallis link=board=19;threadid=563;start=75#msg1448099
[quote
Der Effekt ist so unauffällig, daß man schon sehr genau hinsehen muß, um ihn groß zu bemerken. .
Zitat

Wie meinst Du ? Der Effekt der sich schlafen legenden Blätter ist so unaufällig, daß man ganz genau hinsehen muss ? ::) ::) ::)

Und, wer ist noch der Meining hier ? Dürften wohl nicht viele sein.

*kopfschüttelnd*
Biene
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: wollemia am 04. August 2011, 08:47:23
Hier ist ein (schlechtes) Bild vom Laub einer Albizia, aufgenommen etwa eine Stunde nach Sonenuntergang.



Albizia-Blatt-30a.jpg



Der "Schlafeffekt" ist in Wirklichkeit deutlicher als auf diesem Bild zu sehen.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 04. August 2011, 10:32:14
Hier ist ein (schlechtes) Bild vom Laub einer Albizia, aufgenommen etwa eine Stunde nach Sonenuntergang.



Albizia-Blatt-30a.jpg



Der "Schlafeffekt" ist in Wirklichkeit deutlicher als auf diesem Bild zu sehen.
Stimmt - allerdings muß man den Baum nach Sonnenuntergang sehr gut beleuchten, um den Effekt sehen zu können.

Bei Jungpflanzen, bei denen das Laub nicht in Hochstammhöhe beginnt, geht das sicher auch per Taschenlampe - bei ausgewachsenen Bäumen ist schon eine Straßenlaterne nötig.

LG
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: chris_wb am 04. August 2011, 17:04:06
Also meine legt sich schon vor Sonnenuntergang sehr deutlich schlafen...! ??? Muss wohl mal ein Foto machen.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: macrantha am 04. August 2011, 17:12:53
Vielleicht isses so, dass man - so man den Baum genau anschaut - den Effekt gut bemerkt. Aus der Ferne dieses Verhalten für die Gestaltung aber keinen Effekt hat? Da macht die Blüte natürlich deutlich mehr her. Ob die aber jetzt bei Sämlingen generell, manchmal oder nur in geringem Umfang weniger auffällig ist, vermag ich nicht zu sagen.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 04. August 2011, 17:50:18
Der Faltungsvorgang beginnt hier mit Anbruch der Dämmerung - vollständig gefaltet sind die Blätter erst, wenn es richtig dunkel ist. Dann sieht man den Effekt - allerdings nur noch mit spezieller Beleuchtung. Ob sich diese Bäume in anderen Regionen Mitteleuropas anders verhalten, kann ich nicht beurteilen - vielleicht werden sie ja auch von der durchschnittlichen Lichtdauer beeinflußt, weiter nördlich sind die Tage ja länger?

In der Morgendämmerung läuft es umgekehrt ab - man muß aber recht früh aufstehen, um das beobachten zu können. Um 6.00 Uhr morgens sind hier die Blätter schon vollständig aufgeklappt.

Wer sich also auf die Lauer legen mag, wird daher bei passender Beleuchtung einen deutlichen Effekt sehen können.

Zwischen Sämlingen und Baumschulpflanzen ist mir hier kein Unterschied aufgefallen (läßt sich aber für mich auch nicht beobachten - der Sämlingsbaum in unserer Nähe ist nachts praktisch unsichtbar, weil nicht beleuchtet).

LG
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: chris_wb am 04. August 2011, 21:02:20
Soooo... habe nun heute Abend ein paar Bilder gemacht.

17:20 Uhr:

(http://s4.postimage.org/29t5s1an8/2011_08_04_Albizia_17_20.jpg)

20:05 Uhr:

(http://s4.postimage.org/29t933zms/2011_08_04_Albizia_20_05.jpg)

20:18 Uhr:

(http://s4.postimage.org/29thcsq3o/2011_08_04_Albizia_20_18.jpg)

20:32 Uhr:

(http://s4.postimage.org/29tpmhgkk/2011_08_04_Albizia_20_32.jpg)

20:42 Uhr:

(http://s4.postimage.org/29tzjpjj8/2011_08_04_Albizia_20_42.jpg)

Alle Bilder sind ohne Blitz aufgenommen.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Nina am 05. August 2011, 15:47:51
Genau so kenne ich den Schlafbaum im Tiefschlaf. :D
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: biene100 am 05. August 2011, 16:07:08
Tolle Fotos Chris !! :D :D

lg Biene
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 07. Mai 2012, 22:36:05
Die bisher in Kübeln gehaltenen Trachycarpus fortunei, Albizia julibrissin und eine Camelia japonica müssen ihre erste Bewährungsprobe ausgepflanzt im Garten bestehen. :o *murmelt Beschwörungsformeln*

Die noch kleine Albizia julibrissin hat ihren ersten kalten Winter mit Barfrösten bis -18 °C im Freien bei offenem Standort ausgepflanzt überlebt. Heute habe ich die ersten noch kleinen grünen Austriebsspitzen entdeckt. Die Höhe der Pflanze entspricht in etwa der Höhe, wie sie chris_wb auf den Fotos zeigte.

Allerdings ist sie doch um Einiges zurückgetrocknet. Den Boden um sie herum hatte ich mit Fichtenzweigen geschützt und darunter noch ein wenig Herbstlaub aufgeschüttet.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: chris_wb am 07. Mai 2012, 22:38:13
Meine hat auch überlebt, ist aber bis auf die unteren 10 cm heruntergefroren. :P
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 07. Mai 2012, 22:48:10
Hm. Wahrscheinlich werden sie dann schon sehr tief, hoffentlich nicht auf Bodenniveau schirmartig in die Breite wachsen anstatt erst oben in der Höhe. ;)

Ich sehe mich schon in einigen Jahren darunter krabbeln anstatt darunter zu stehen.

Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: chris_wb am 07. Mai 2012, 22:50:45
Da hilft nur hartnäckiges Aufbinden eines Leittriebes.
Titel: Re:Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 07. Mai 2012, 22:51:40
Schon passiert. :)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magix am 23. August 2015, 22:06:24
Hallo allerseits,

ich habe mich gerade erst angemeldet, weil ich auf der Suche nach Informationen zur albizia julibrissin bin. Hoffe, der Thread wird noch gelesen, weil er ja schon älter ist....

Ich lebe in der Elbmarsch zwischen Hamburg und Berlin. Der Boden hier ist eigentlich purer Sand, sehr fein. Trotzdem wachsen hier riesige Bäume. Das kommt davon, daß das Grundwasser vom Elbwasser beeinflußt wird, das unter den Deichen durchdrückt. Der Grundwasserstand ist um die 2m, sodaß die Bäume quasi wie in Hydrokultur stehen. Ich habe zwei albizia julibrissin gekauft, eine im Gartenmarkt, die andere im Internet. Ich habe sie zuerst im Kübel gehabt, und dann zum Winter hin dicht an dicht zusammen in ein Pflanzloch gesetzt, wobei ich das Loch ca. 1qm groß gemacht habe und besseren Boden eingefüllt habe. Er ist auch sandig und arm, aber mit etwas Lehmanteil. Dazu habe ich Urgesteinsmehl untergemischt und dann im oberen Bereich Laubkompost und etwas Hornspäne. Da die Pflanze aus dem Internet zwar 2m hoch ist, aber einen sehr dünnen "Stamm" hat, habe ich eine Eisenstange mit eingegraben und das Stämmchen mit flexiblem Bindeschlauch befestigt. Die andere Pflanze ist nur 60 cm hoch, dafür aber kräftiger. Beide Pflanzen sind gekappt, d.h. der Leittrieb wurde in der jeweiligen Höhe abgeschnitten.
Ich weiß nicht, um welche Sorten es sich handelt. Möglicherweise um 2 verschiedene.... Ich wußte gar nicht, daß sie überhaupt veredelt sind.

Nach dem späten Austrieb dieses Jahr entwickeln sich beide unterschiedlich:
Die große macht nur wenig Zuwachs (bisher max. 15cm) und treibt an der Veredelungsstelle einen starkwüchsigeren Trieb, der sich waagerecht entwickelt hat. Es ist nicht klar zu erkennen, ob der Trieb aus der Unterlage kommt oder aus der Veredelung. Die Blätter sehen mit den oberen identisch aus. Ich habe den Trieb erstmal drangelassen und hochgebunden, sodaß er evt. mal Ersatz für den in 2m Höhe gekappten Haupttrieb werden könnte.
Die andere Pflanze treibt wesentlich stärker. Aber auch hier kommen wie bei der großen Albizia keine neuen Triebe. Nur die schon vorhandenen treiben waagerecht weiter, der untere ist schon um 50 cm gewachsen! Die Blütenknospen sind leider von einem Tier ( Vogel?) abgebissen worden. Letztes Jahr hat die kleine im Kübel aber schön geblüht.

Was mir auffällt: Die Rinde ist an mehreren Stellen der Länge nach aufgeplatzt. Die eine Aufplatzung an der großen war schon vorhanden, als ich sie bekommen habe.

Jetzt meine Fragen an Euch:
a. Warum platzt die Rinde auf?
b. Treiben die Bäumchen aus schlafenden Augen am Stamm irgendwann noch aus oder wie verhält sich die Albizia?
c. Warum wurden die Leittriebe gekappt? Wo können sich neue Triebe bilden?
d. Was passiert beim Schnitt oder wenn die Pflanze zurückfriert?
e. Auf was für eine Unterlage wird die Sorte veredelt, und warum? Ist die Unterlage auch eine Albizia? Wie würde die aussehen, wenn man sie treiben läßt?

Das Foto zeigt die Pflanzen nach dem Austrieb, aber bevor sie weiter gewachsen sind. Da hat sich noch einiges getan... Bei Bedarf mach' ich ein neues.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Gartenplaner am 24. August 2015, 19:51:28
Hallo Magix, herzlich willkommen!
Hm, warum hast du die 2 Albizias so nah aneinander gepflanzt?

Aufplatzende Rinde klingt erstmal nicht so gut - kannst du ein Foto davon einstellen?

Albizien können gut aus schlafenden Augen am Stamm austreiben, egal ob nach Frostschaden oder Schnitt.
Die Kappung des Leittriebes könnte aus "Verpackungsgründen" passiert sein, sozusagen damit sie besser in den Lastwagen oder das Paket passt oder auch, um eine Verzweigung zu erreichen.
Daß Sorten auf eine Unterlage veredelt werden ist nicht ungewöhnlich, vor allem, wenn die Sorte bzw. die Art, aus der die Sorte hervorgegangen ist, sich schlecht oder nicht über Stecklinge vermehren lässt, ich weiß allerdings nicht, ob Albizia dazugehört.
Hier wird die Unterlage ein einfacher Albizia-Sämling sein....bist du denn sicher, daß es veredelte Sorten sind?
Je nachdem sieht die Unterlage, also der Art-Sämling, nicht viel anders aus als die Sorte, 'Ombrella' soll frosthärter sein, schirmförmiger wachsen, die Blüten sollen heller sein als bei der Sorte 'Rosea', 'Ernest Wilson' die winterhärteste Sorte, aussehen tun sie vom Laub her alle 3 wie die Art.
'Summer Chocolate' und 'Evi's Purple' unterscheiden sich durch die rote Laubfarbe von der Art, wobei 'Summer Chocolate' weniger winterhart sein soll als 'Evi's Purple'
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magix am 24. August 2015, 20:22:17
Hallo "Gartenplaner",

warum ich sie zusammengepflanzt habe? Einfach aus Gestaltungsgründen. Die eine war eine 2,5m lange dünne Stange mit ein paar Verzweigungen oben, und die andere sehr tief abgeschnitten und zur Seite geneigt. Zusammen gaben sie aber ein schönes Bild....

Bislang haben beide noch aus keinem Auge neu ausgetrieben, deshalb meine Frage, wie es da weitergeht. Die große hat etwas anders geformte Blätter mit deutlich sichtbaren Äderchen, die auch heller sind als die der kleinen. Bei der sind die schon vorhandenen Zweiglein inzwischen um bis zu 60 cm gewachsen! Da kann man zuschauen, wie sie wachsen.... Aber eben nur waagerecht.

Es ist schwer, Informationen zu bekommen über die Unterlage/n und Sorten. Daß die große hellere Blätter hat und nicht sehr stark wächst, führe ich auf die Höhe zurück. Die wenigen Blätter müssen den Saft ja sehr weit hoch pumpen, und die Nährstoffversorgung wird im ersten Jahr auch noch nicht so dolle sein.

Der Boden scheint aber gut anzukommen. Ich fürchte allerdings, daß die üppigen Triebe, die jetzt entstehen, nicht wirklich vor dem Winter ausreifen und dann sehr frostgefährdet sind. Aber wer weiß, vielleicht gibt es wieder einen warmen Winter.

Von den Aufplatzungen mach' ich die Tage mal ein Foto.

Es sind definitiv Veredelungen. Man sieht die Stellen ganz deutlich (5cm über dem Boden).

Wenn die Leittriebe nur für den Versand gekappt werden, ist das eine Frechheit. Der Baum ist dadurch stark geschädigt! Es sieht aber so aus, als sollte damit der Kronenansatz (Höhe) definiert werden. Nur treiben meine Albizien bisher keine Verzweigungen, wie z.B. ein Apfelbaum. Oben ist jeweils nur ein einsamer Trieb nach einer Seite hin...
Die besten Bäume sind immer die selbstgezogenen...
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Gartenplaner am 24. August 2015, 22:55:29
Hallo "Gartenplaner",

warum ich sie zusammengepflanzt habe? Einfach aus Gestaltungsgründen. Die eine war eine 2,5m lange dünne Stange mit ein paar Verzweigungen oben, und die andere sehr tief abgeschnitten und zur Seite geneigt. Zusammen gaben sie aber ein schönes Bild....

Naja....und was, wenn beide sich entschließen, wie wild zu wachsen und zu Bäumen zu werden?  :)
Es sieht von der Umgebung her jedenfalls so aus, als ob du genügend Platz für mehr Abstand hättest  ;)

Bislang haben beide noch aus keinem Auge neu ausgetrieben, deshalb meine Frage, wie es da weitergeht. Die große hat etwas anders geformte Blätter mit deutlich sichtbaren Äderchen, die auch heller sind als die der kleinen. Bei der sind die schon vorhandenen Zweiglein inzwischen um bis zu 60 cm gewachsen! Da kann man zuschauen, wie sie wachsen.... Aber eben nur waagerecht.

Ich glaube, Albizias wachsen gerne sehr "sparrig" als Jungpflanzne, da kann/sollte man "leitend" eingreifen und einen waagerecht wachsenden potentiellen neuen Leittrieb mit einem Bambusstab senkrecht aufbinden.
Das ist bei vielen sehr jungen Baumpflänzchen hilfreich und sinnvoll, um einen geraden, durchgehenden Leittrieb zu erhalten, wird in der Baumschule auch so gemacht.

Es ist schwer, Informationen zu bekommen über die Unterlage/n und Sorten. Daß die große hellere Blätter hat und nicht sehr stark wächst, führe ich auf die Höhe zurück. Die wenigen Blätter müssen den Saft ja sehr weit hoch pumpen, und die Nährstoffversorgung wird im ersten Jahr auch noch nicht so dolle sein.
Vielleicht war der Wurzelballen der Größeren auch nicht ganz so gut wie der der Kleineren (zu lange im gleichen Topf und deshalb zuviel Wurzelfilz, einmal trocken geworden oder, oder..) und sie muss sich erstmal etablieren und richtig anwachsen.

Der Boden scheint aber gut anzukommen. Ich fürchte allerdings, daß die üppigen Triebe, die jetzt entstehen, nicht wirklich vor dem Winter ausreifen und dann sehr frostgefährdet sind. Aber wer weiß, vielleicht gibt es wieder einen warmen Winter.
Sandiger Boden ist bestimmt besser als ein schwerer Boden - in meinem schweren, nährstoffreichem Lehm sind sie jedes Jahr bis zum Boden runtergefroren, im Frühjahr trieb dann ein Büschel aus dünnen Trieben aus dem Stamm wieder aus, darauf hatte ich dann irgendwann keine Lust mehr  :P
War allerdings auch 'Summer Chocolate' und 'Evi's Purple', vielleicht waren die Sorten für solch ungünstigen Bedingungen dann doch zu empfindlich.
Kann sein, dass noch nicht genügend verholzte Spitzen erfrieren, aber spätestesn dann werden die schlafenden Augen an den Trieben oder dem Stamm austreiben  ;)

Von den Aufplatzungen mach' ich die Tage mal ein Foto.

Es sind definitiv Veredelungen. Man sieht die Stellen ganz deutlich (5cm über dem Boden).

Wenn die Leittriebe nur für den Versand gekappt werden, ist das eine Frechheit. Der Baum ist dadurch stark geschädigt! Es sieht aber so aus, als sollte damit der Kronenansatz (Höhe) definiert werden. Nur treiben meine Albizien bisher keine Verzweigungen, wie z.B. ein Apfelbaum. Oben ist jeweils nur ein einsamer Trieb nach einer Seite hin...
Die besten Bäume sind immer die selbstgezogenen...

Naja...ob man das so streng beurteilen muss, weiß ich nicht, ich hab schon oft Jungbäume mit gekappter Spitze gesehen.
Ungünstig ist halt, daß die eigentliche Baumschularbeit des Aufbaus eines gut gewachsenen Baumes bei solchen jungen Pflanzen dann dem Käufer aufs Auge gedrückt wird.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 20. Juli 2016, 21:45:30
Genau so kenne ich den Schlafbaum im Tiefschlaf.  :D

Meine Albizia schläft auch gerade. Schläft und blüht.  8) Ich stehe gern abends davor und beobachte, wie sie schlafen geht. Ein Foto eines blühenden Astes von heute abend in Schlafstellung in der Dämmerung:
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 21. Juli 2016, 23:23:42
Die kleine Albizia ist mächtig gewachsen.  :D Nach fünf Jahren ausgepflanzt ist mittlerweile so groß, dass sie momentan der blühende Mittelpunkt im Garten ist.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 21. Juli 2016, 23:39:48
Ich müsste sie langsam mal aufasten.

Allerdings komme ich so noch mit der Nase an die honigsüß duftenden Blüten, die einen wie einen Puderpinsel an der Nase kitzeln.  ;)

Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magix am 24. Juli 2016, 13:10:17
....
Ungünstig ist halt, daß die eigentliche Baumschularbeit des Aufbaus eines gut gewachsenen Baumes bei solchen jungen Pflanzen dann dem Käufer aufs Auge gedrückt wird.

Wie wahr!

Nun ist ein weiteres Jahr zur Hälfte vergangen. Im Großen und Ganzen hat sich leider nichts verändert:

a: Der größere, im Internet gekaufte Baum wächst nur wenig und hat deutlich hellere Blätter. Zudem werden einige schon gelb und fallen ab. Nur ganz wenige Blüten, die wenigen Triebe, die letztes Jahr schon vorhanden waren, sind zwischen 10 und 20 cm gewachsen.

b: Der kleinere, den ich hier im Gartencenter als beschädigt "gerettet" habe, hat dunkelgrüne Blätter, wächst an den alten Trieben bis zu 40 cm weiter und hat diverse Blütenansätze.

Kann es sein, daß ein einmal (beim Verkäufer) geschädigter Baum sein Leben lang schwach und anfällig bleibt? Ich hatte gehofft, daß er sich "berappelt"....

Nun sind die Informationen, die man im Netz bekommt, sehr unterschiedlich. Einmal heißt es, die Albizia bräuchte nur wenig oder gar keine Bewässerung und auch keinen Dünger, nur Kompost, und woanders steht, man müßte während der Sommermonate viel gießen und düngen. Ich habe bislang nur in größeren Abständen Wasser gegeben und außer Hornspänen und Kompost beim Pflanzen nicht weiter gedüngt, um die Frosthärte zu erhalten. Ich darf da auch nicht zu viel machen, da eine hundertjährige Rotbuche etwa 10m entfernt steht. Die könnte sich ALLES holen!

Ich weiß also nicht so recht, was ich tun soll: Weitermachen und hoffen, daß der höhere Baum doch noch was wird, oder neu pflanzen? Aber wo bekomme ich denn überhaupt gute Bäume mit erhaltenem Leittrieb? Hier weit und breit jedenfalls nicht...
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Kasbek am 26. Juli 2016, 22:10:28
Aber wo bekomme ich denn überhaupt gute Bäume mit erhaltenem Leittrieb?

Wenn alle Stricke reißen: Selber aus Samen ziehen. Dauert halt nur etwas (mein Vierjähriger ist bei allerdings nicht immer optimalen Kulturbedingungen jetzt einen reichlichen halben Meter hoch).
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magix am 03. Juni 2018, 11:42:09
Ein neues Albizia-Jahr:
Letztes Jahr hatte die kräftigere Pflanze einen orangefarbenen Pilzbefall bekommen hatte, den man laut Gärtner mit Fungiziden nicht wegbekommt und der die Pflanze zum Absterben bringt. Ich habe also das Bäumchen radikal bis 30 cm unterhalb der "Sprengsel" abgesägt, sprich die gesamte Krone bis auf wenige Zweige unterhalb abgeworfen und das Holz entsorgt. Das hat den Baum gerettet! Seitdem treibt aus dem verbliebenen Stammstück fächerförmig erneut aus. Diese Triebe habe ich ein gutes Stück an Fiberglasstäben einzeln hochgebunden, und bisher sieht es sehr gut aus.
Den anderen größeren, der nie richtig in die Hufe kam, habe ich bei der Gelegenheit auf gleiche Höhe abgesetzt . Er treibt ebenfalls neu aus, aber immer noch schwächer als der andere.

Was mir wirklich Sorgen bereitet, sind die Vögel:
Letztes Jahr wurden fast alle Blütenknospen weggepickt. Und eines Morgens stand ich vor dem Baum und nahezu alle Neutriebe waren heruntergebrochen. Ich gehe davon aus, daß sich Vögel draufgesetzt haben. Die Triebe sind zu weich, um dem Stand zu halten, und brechen an der Basis weg.
Jetzt sind erneut Blütenknospen da, und ich versuche eine Strategie, die Knospen zu schützen. Ich habe ringsum und in die Mitte hohe Glasfiberstäbe in den Boden gesteckt und spanne ein feinmaschiges Fliegenschutzgitter darüber in der Hoffnung, daß sie Vögel nicht von der Seite oder von unten auf das Bäumchen losgehen. Wenn die Blüten offen sind, werde ich den Schutz abbauen.
Wie sind denn Eure Erfahrungen mit dem Vogelproblem? Wenn der Baum größer wird, kann man ihn ja nicht mehr mit dieser Methode schützen.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 03. Juni 2018, 12:17:56
Ein neues Albizia-Jahr:
Letztes Jahr hatte die kräftigere Pflanze einen orangefarbenen Pilzbefall bekommen hatte, den man laut Gärtner mit Fungiziden nicht wegbekommt und der die Pflanze zum Absterben bringt. Ich habe also das Bäumchen radikal bis 30 cm unterhalb der "Sprengsel" abgesägt, sprich die gesamte Krone bis auf wenige Zweige unterhalb abgeworfen und das Holz entsorgt. Das hat den Baum gerettet! Seitdem treibt aus dem verbliebenen Stammstück fächerförmig erneut aus. Diese Triebe habe ich ein gutes Stück an Fiberglasstäben einzeln hochgebunden, und bisher sieht es sehr gut aus.
Den anderen größeren, der nie richtig in die Hufe kam, habe ich bei der Gelegenheit auf gleiche Höhe abgesetzt . Er treibt ebenfalls neu aus, aber immer noch schwächer als der andere.
Ein lieber Freund (vom Fach) aus Norddeutschland hat dazu nur lapidar gesagt: hier gedeihen sie nicht, sie gehen alle früher oder später an dem Pilz ein. Außerdem reicht die Sommerwärme nicht für die Holzreife.

Was mir wirklich Sorgen bereitet, sind die Vögel:
Letztes Jahr wurden fast alle Blütenknospen weggepickt. Und eines Morgens stand ich vor dem Baum und nahezu alle Neutriebe waren heruntergebrochen. Ich gehe davon aus, daß sich Vögel draufgesetzt haben. Die Triebe sind zu weich, um dem Stand zu halten, und brechen an der Basis weg.
Jetzt sind erneut Blütenknospen da, und ich versuche eine Strategie, die Knospen zu schützen. Ich habe ringsum und in die Mitte hohe Glasfiberstäbe in den Boden gesteckt und spanne ein feinmaschiges Fliegenschutzgitter darüber in der Hoffnung, daß sie Vögel nicht von der Seite oder von unten auf das Bäumchen losgehen. Wenn die Blüten offen sind, werde ich den Schutz abbauen.
Wie sind denn Eure Erfahrungen mit dem Vogelproblem? Wenn der Baum größer wird, kann man ihn ja nicht mehr mit dieser Methode schützen.

Unsere ist geschätzte 7 m hoch und nach leichtem Rückschnitt (hing schon zu weit aufs Feld hinaus) irgendwas zwischen 4 und 5 Metern breit. Noch nie in den vergangenen 11 Jahren hat irgendein Vogel (und wir haben genug davon - nebenan ist Auwald) eine Knospe weggepickt. Heruntergebrochene Neutriebe kenne ich auch nicht und bei uns landen Elstern und Nebelkrähen im Baum.

Letztere 'ernten' gerne trockene Zweiglein vom Vorjahr für den Nestbau und reißen dabei immer wieder auch mal an welchen, die noch lebendig sind (dafür beschimpfe ich sie immer lautstark - sinnloserweise).

Ich war grad draußen - aktuell hat sie auch schon ordentlich Knospen. Winterhärte ist bei Albizien kein Problem - sie stecken Temperaturen bis -20°C und Spätfröste problemlos weg, so lange die Sommer lang und heiß genug sind. Trotz des wirklich kalten letzten Winters sieht unsere aktuell wieder tadellos aus (siehe Bild)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 03. Juni 2018, 12:25:17
Hier zum Vergleich ein Bild mit dem blühenden Baum aus dem Sommer 2013 - ich finde gerade kein aktuelleres Blütenfoto. Die Zuchtformen haben intensiver gefärbte Blüten als die Sämlinge (meist auch mehr davon):




Und weil Du weiter oben gefragt hast: unsere steht auf Schotterboden, hat die ersten zwei Winter eine dicke Rindenmulchschüttung über dem Wurzelbereich und eine Stammbandage mit Jute bekommen. Sie war schon 5 m hoch, als wir sie gepflanzt haben - sie kam direkt aus Italien, nach zwei Wintern war sie akklimatisiert und wir mußten keinen Schutz mehr anbringen.

Die Albizie selbst wird nicht bewässert/gedüngt, um sie herum ist aber die ganze Baumscheibe bepflanzt, auf sie klettern 2 verschiedene Waldreben - alles rundherum wird mit Einzeltropfern bewässert und je nach Bedarf gedüngt, davon bekommt die Albizie mehr als genug ab. Entscheidend ist aber in jedem Fall der Standort: keine Staunässe und vor allem viel Wärme/Sonne über die Sommermonate also von Juni bis einschließlich September.

Hier in der Region gedeihen sie problemlos und sind inzwischen ein Allerweltsgehölz - nicht jeder mag das feine Laub, das große Gartenflächen bedeckt und das man nicht entfernen kann.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magix am 03. Juni 2018, 12:44:14
.... Hier in der Region gedeihen sie problemlos und sind inzwischen ein Allerweltsgehölz

Wahnsinn! Davon können wir hier wohl nur träumen. Allerweltsgehölze sind hier: Stieleiche, Esche, Spitzahorn, Buche, Robinie, Roßkastanie .... Wenn ich ein paar Jahre nicht die ganzen Sämlinge rausreißen würde, wäre mein Grundstück in 20 Jahren komplett bewaldet.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 03. Juni 2018, 13:06:31
.... Hier in der Region gedeihen sie problemlos und sind inzwischen ein Allerweltsgehölz

Wahnsinn! Davon können wir hier wohl nur träumen. Allerweltsgehölze sind hier: Stieleiche, Esche, Spitzahorn, Buche, Robinie, Roßkastanie .... Wenn ich ein paar Jahre nicht die ganzen Sämlinge rausreißen würde, wäre mein Grundstück in 20 Jahren komplett bewaldet.

Die Albizien-Sämlinge sind hier nicht winterhart - die brauche ich nicht rauszureißen. Dafür gibt es mehr als genug Robinien-, Walnuß-, Eichen- aber auch Sommerflieder- und Ahornsämlinge.

Mit Allerwelts-Gehölze hab ich gemeint, daß man sie hier überall zu kaufen bekommt und sie in vielen Gärten rumstehen - ähnlich wie eben Sommerflieder, Hibiskus, Forsythie etc.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 03. Juni 2018, 13:15:39
Sag mal, wieviele Stunden Sonne bekommen denn Deine Pflänzchen ab? Auf Deinem Foto vom vorvorigen Jahr sieht der Pflanzplatz total schattig aus und der Rasen wirkt unterernährt - ich kann mir nicht vorstellen, daß dort eine Albizie wirklich gedeihen will. Du könntest Sie ja als Kübelpflanze halten (die klimatischen Bedingungen scheinen bei Dir fürs Auspflanzen nicht wirklich zu passen) und dann an einen vollsonnigen Platz stellen - dadurch sind die Bedingungen schon mal dramatisch verbessert. Albizien sind sehr schnittverträglich - und blühen trotzdem. Vielleicht hast Du auf diese Weise mehr Erfolg?
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 03. Juni 2018, 13:26:13
meine sämlinge blühten schon nach 2 jahren
aber heuer treibt einer ganz gelb aus, weiß nicht was der hat, obs der viele regen ist
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Cryptomeria am 03. Juni 2018, 14:24:08
Ich habe es ganz im Norden Nähe Flensburg auch probiert, aber im Herbst, denke ich, dass das der Grund ist, ist es immer zu feucht. Und es  fehlt in manchen Jahren auch die Sommerhitze. Ich hatte bestimmt 7 oder 8 Pflanzen, sowohl winterhärtere, als auch normale und die rotblättrige. Für hier oben ist das nichts, es sei denn , man kümmert sich sehr intensiv  ganzjährig um die eine Pflanze. Das klappt bei mir nicht.
VG wolfgang
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hjkuus am 03. Juni 2018, 14:33:50
Meine habe ich in sehr steinige Erde gepflanzt und das scheint zu klappen
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 03. Juni 2018, 14:55:22
Ich habe es ganz im Norden Nähe Flensburg auch probiert, aber im Herbst, denke ich, dass das der Grund ist, ist es immer zu feucht. Ich fehlt in manchen Jahren auch die Sommerhitze. Ich hatte bestimmt 7 oder 8 Pflanzen, sowohl winterhärtere, als auch normale und die rotblättrige. Für hier oben ist das nichts, es sei denn , man kümmert sich sehr intensiv  ganzjährig um die eine Pflanze. Das klappt bei mir nicht.
VG wolfgang

Feuchtigkeit im Herbst ist ihnen hier egal, sie sind ohnehin 'Beamtenbäume', treiben erst im Mai aus und lassen im Oktober schon alles fallen; - aber sie brauchen im Juni, Juli, August und September Tagestemperaturen über 25°C, besser 30°C - sonst klappt es mit der Holzreife nicht.

Hier fällt das nicht unter 'Sommerhitze' - das sind die hier üblichen normalen Sommertemperaturen. Ist es richtig heiß, also über 35°C, bekommen die Albizien hier ohne Bewässerung gelbe Blätter und fangen an das Laub abzuwerfen.

Die dunkellaubige Sorte ist deutlich weniger winterhart - ich kenne keine einzige, die hier ausgepflanzt in einem Garten überlebt hätte. 
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 03. Juni 2018, 14:56:15
Meine habe ich in sehr steinige Erde gepflanzt und das scheint zu klappen
Wenn sie genug Sonne/Wärme abbekommt, sind ihr die Steine eher egal (unserer zumindest)  ;)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 03. Juni 2018, 16:39:36
ja die schoko stehn hier mikrig rum, das stimmt
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magix am 05. Juni 2018, 21:50:29
Sag mal, wieviele Stunden Sonne bekommen denn Deine Pflänzchen ab? Auf Deinem Foto vom vorvorigen Jahr sieht der Pflanzplatz total schattig aus und der Rasen wirkt unterernährt - ich kann mir nicht vorstellen, daß dort eine Albizie wirklich gedeihen will. Du könntest Sie ja als Kübelpflanze halten (die klimatischen Bedingungen scheinen bei Dir fürs Auspflanzen nicht wirklich zu passen) und dann an einen vollsonnigen Platz stellen - dadurch sind die Bedingungen schon mal dramatisch verbessert. ....
Naja... Es ist ein Waldgarten mit sehr vielen großen Bäumen. Die Albizia steht auf einer Lichtung und bekommt je nach Jahreszeit mal mehr, mal weniger Sonne. Der Gärtner hielt den Platz für ideal. Aber die Bäume ringsum werden natürlich jedes Jahr größer, und das "Fenster", durch das die Sonne hereinscheint, wird somit sukzessive immer kleiner. Aber der Boden ist halt auch reiner Sand, trotz Bodenverbesserung längst nicht so gut wie der in meinem Stadtgarten, wo ich jetzt ebenfalls eine Albizie gepflanzt habe. Die ist zwar im Winter um gut 60% zurückgefroren, treibt aber jetzt schon mehr Blütenknospen als die anderen.Im Stadtgarten, der seit 800-900 Jahren durchgehend bewirtschaftet worden ist, steht sie voll in der Sonne. Und der Boden ist "schwarzes Gold"!
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 22. Juni 2018, 14:47:40
Es geht los!

Etwas später als im Süden - in Italien (Amalfiküste) steht sie schon Mitte Juni in Vollblüte.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 22. Juni 2018, 14:49:36
Zoom hilft:



PS: Hier auf Flußschotter wächst sie prima - durchlässiger Boden scheint ihr zu gefallen.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 22. Juni 2018, 14:55:01
Naja... Es ist ein Waldgarten mit sehr vielen großen Bäumen. Die Albizia steht auf einer Lichtung und bekommt je nach Jahreszeit mal mehr, mal weniger Sonne. Der Gärtner hielt den Platz für ideal. Aber die Bäume ringsum werden natürlich jedes Jahr größer, und das "Fenster", durch das die Sonne hereinscheint, wird somit sukzessive immer kleiner.
Da hast Du bereits den Grund, warum sie nicht gedeiht - sie brauchen volle Sonne ganztags!

Aber der Boden ist halt auch reiner Sand, trotz Bodenverbesserung längst nicht so gut wie der in meinem Stadtgarten, wo ich jetzt ebenfalls eine Albizie gepflanzt habe.
Nachdem unsere auf Schotter steht, liegt es sicher nicht am Boden - düngen darf man sie aber und bewässern mag sie auch, wenn es richtig heiß wird.

Die ist zwar im Winter um gut 60% zurückgefroren, treibt aber jetzt schon mehr Blütenknospen als die anderen.Im Stadtgarten, der seit 800-900 Jahren durchgehend bewirtschaftet worden ist, steht sie voll in der Sonne. Und der Boden ist "schwarzes Gold"!
Daß eine Albizie zu 80% zurückfriert, ist ungewöhnlich. Wie kalt war es denn bei Dir? Hier hatten wir heuer -18°C und Du siehst an den Fotos, daß nix verloren gegangen ist.
Junge Pflanzen sollte man nicht auspflanzen - sie sind deutlich weniger winterhart. Frühestens wenn sie 2 m hoch sind, sollte man es versuchen - dann aber trotzdem die ersten 2-3 Jahre mit Winterschutz (Wurzelraum dick mit Rindenmulch abdecken, Stamm einwickeln).
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magix am 22. Juni 2018, 18:04:52
[.....sie brauchen volle Sonne ganztags!

Wer sagt das?

...Wie kalt war es denn bei Dir? Hier hatten wir heuer -18°C und Du siehst an den Fotos, daß nix verloren gegangen ist.
Junge Pflanzen sollte man nicht auspflanzen - sie sind deutlich weniger winterhart. Frühestens wenn sie 2 m hoch sind, sollte man es versuchen - dann aber trotzdem die ersten 2-3 Jahre mit Winterschutz (Wurzelraum dick mit Rindenmulch abdecken, Stamm einwickeln).
Ja, da der März schon so warm war, habe ich sie ausgepflanzt. Dann, als der späte Kahlfrost (um die 10 Grad minus) gekommen ist, habe ich eine Blasenfolie drübergezogen. Aber sie ist halt noch klein. Daher wohl.... Jetzt ist sie etwa 70-80 cm groß und hat viele Blütenansätze. Die andere in meinem Waldgarten hat auch gut ausgetrieben, aber noch keinen Längenzuwachs.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 22. Juni 2018, 19:42:17
[.....sie brauchen volle Sonne ganztags!

Wer sagt das?

Alle Baumschuler, die sie hier verkaufen (ist inzwischen weit verbreitet und beliebt) und ich auch. Aber Du mußt mir ja nicht glauben. Sollte Deine im Schatten doch irgendwann mal ähnlich schön sein wie meine, ziehe ich meine Behauptung zurück und behaupte das Gegenteil  ;)

...Wie kalt war es denn bei Dir? Hier hatten wir heuer -18°C und Du siehst an den Fotos, daß nix verloren gegangen ist.
Junge Pflanzen sollte man nicht auspflanzen - sie sind deutlich weniger winterhart. Frühestens wenn sie 2 m hoch sind, sollte man es versuchen - dann aber trotzdem die ersten 2-3 Jahre mit Winterschutz (Wurzelraum dick mit Rindenmulch abdecken, Stamm einwickeln).
Ja, da der März schon so warm war, habe ich sie ausgepflanzt. Dann, als der späte Kahlfrost (um die 10 Grad minus) gekommen ist, habe ich eine Blasenfolie drübergezogen. Aber sie ist halt noch klein. Daher wohl.... Jetzt ist sie etwa 70-80 cm groß und hat viele Blütenansätze. Die andere in meinem Waldgarten hat auch gut ausgetrieben, aber noch keinen Längenzuwachs.

Das sind noch Kleinkinder - die dürfen nicht draußen bleiben. Die Pflanzen werden durch das zu frühe Auspflanzen bereits in der Jugend so geschädigt, daß sie nie zu voller Pracht heranwachsen können. Wurde Dir das beim Kauf nicht gesagt? Hier werden nur große Exemplare (Hochstamm ab 1,80 m mit ca. 1 m Kronendurchmesser) angeboten - die halten das mit etwas Winterschutz schon gut durch und unser Klima ist prinzipiell passender.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magix am 22. Juni 2018, 19:55:41
Mit keinem Wort wurde mir das verraten! So große Exemplare gibt es hier nirgendwo. Gartenkultur ist hier ein Fremdwort.... :(
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: biene100 am 22. Juni 2018, 20:11:34
Da ist man echt arm dran, wenn man keine Beratung hat. :P

So kleine würde ich auch nicht draussen lassen, das schaffen die sicher nicht übern Winter.

Hemerocallis Deine ist eine Wucht ! :D

Ich habe meine selber gesät. Und als sie so 2m war ausgepflanzt. Im Winter eingewickelt, hat tadellos funktioniert, aber gewachsen ist sie nicht.
Dann hab ich sie wieder ausgegraben,- der Wurzelballen war überhaupt nicht gewachsen. Jetzt im Topf, da sie gehätschelt wird musste ich ihr schon einen größeren spendieren. Hoffentlich krieg ich sie schön groß, ich hätte schon ein nettes Plätzchen dafür.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 22. Juni 2018, 20:22:20
Mit keinem Wort wurde mir das verraten! So große Exemplare gibt es hier nirgendwo. Gartenkultur ist hier ein Fremdwort.... :(

Das ist ärgerlich! Die Verkäufer hatten wohl selbst keine Ahnung.

Als wir unsere vor 11 Jahren aus Italien geholt haben, waren sie hier noch extrem selten. Es gibt aber eine sehr alte (mehrere Jahrzehnte) nicht weit von uns. Wir wußten also, daß es bei uns prinzipiell klappen müßte. Damals haben wir unsere aus Italien holen müssen - ein befreundeter Landschaftsgärtner hat das organisiert und uns auch gleich ganz konkret beraten, wie wir das Teil in den ersten Jahren schützen müssen. Hat problemlos geklappt - unsere war damals aber auch schon 4 m hoch.  :-\

Vor ca. 5 Jahren hab ich sie dann erstmals in großer Menge (große Exemplare) in einer Baumschule in der nähe von Kaindorf an der Sulm gesehen - dort in der Region ist sie seither beliebt und langsam aber sicher ist der Hype nun auch bei uns angekommen. In der Nachbarschaft stehen 2 junge Bäume (unserer war wohl der Auslöser). 
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 22. Juni 2018, 20:41:25
also ich habe sie gesät und im 2 jahr ausgepflanzt, da machte sie metertriebe und hat geblüht
eine musste im topf bleiben die blüht auch wächst aber nicht
die ausgepflanzte kriegt immer gelbliches laub das erst jetzt grün wird, nun kommen knospen, leider ist sie mehrtriebig
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 25. Juni 2018, 12:02:20
Langsam wird es - halb aufgeblüht kann man schon erahnen, was da noch kommt:  :D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 25. Juni 2018, 12:03:59
Mit Zoom sieht man es besser:
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 03. Juli 2018, 19:42:57
Obwohl Hagel und Starkregen inzwischen viele Blüten und auch Blätter abgerissen haben, steuert die Albizie auf die Hochblüte zu - hier mal aus anderer Perspektive mit Nachmittagssonne:
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 03. Juli 2018, 19:44:07
Wie immer hilft eine Detailaufnahme eher:
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 03. Juli 2018, 19:50:51
Hier ein klassisches Negativbeispiel - ein Sämling unbewässert und ungedüngt liefert vergleichsweise mickrige und blasse Blüten:
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 08. Juli 2018, 08:44:49
Ab jetzt blüht sie in dieser Fülle weiter - in der Regel noch bis in den August:
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 08. Juli 2018, 08:46:09
Nachts wuselt es in der Krone - Nachtfalter lieben die Blüten. Hier nochmals die Blütenfülle aus der Nähe:
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 13. Juli 2018, 11:37:17
Deine Albizia ist sehr schön, hemerocallis.

Meine Albizia, (übrigens auch meine Namensgeberin  ;)) ist lange nicht so groß wie die von hemerocallis, aber doch etwas über 2 m. Wenn sie blüht, ist sie der Mittelpunkt des kleinen Gartens. Sie ist jetzt seit 2010 ausgepflanzt. Leider wirkt das Bild sehr unruhig. Der Garten ist halt klein, da tummelt sich dann gedrängt doch sehr viel auf engem Raum.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 13. Juli 2018, 11:42:50
Ein Näschen voll Honigduft!  :D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 13. Juli 2018, 11:44:35
Ein Teilstück eines unteren Astes.  :D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 13. Juli 2018, 11:47:35
Und weil ich es nicht lassen kann, noch Eines.  :D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: cornishsnow am 15. Juli 2018, 11:30:34
Wundervoll, deine Albizia, Albizia!  :D ;) ;D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 15. Juli 2018, 20:45:04
Ja, es ist echt ne Schöne. Aber auch, wenn sie meine Namensgeberin ist: So "rosa" wie sie bin ich nicht!!  ;)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Nox am 20. Juli 2018, 22:31:13
Ich lese hier öfters, dass Albizien nicht wachsen.
Selber habe ich inzwischen 5 Albizien gepflanzt und sie sind ganz unterschiedlich gewachsen:
Von der ersten Lieferung sind 3 nach 25 Jahren 5 m hoch und ebenso breit geworden, sie kamen nicht als Hochstämme an, sondern als kleine "Schösslinge" von ca. 1 m. Sie stehen in saurer Erde: verwitterter Granit mit Rohhumusauflage, öfters sommertrocken, aber ozeanisches Klima (südliche Bretagne).
Der 4. jedoch mickert nun sage und schreibe 25 Jahre vor sich hin und hat es erst auf 1,80 m geschafft.

Hat man solch einen Schwächling erwischt, dann braucht's nicht unbedingt am Klima oder am Boden zu liegen, wenn er nicht wächst.
Ich empfehle da einen neuen Versuch mit frischem Material.

Ja, und die 5. Albizie ist erst 14 Jahre alt und hat die ersten alle überholt. Irgendwie wachsen sie aber dann nur noch in die Breite.

Übrigens:
Jemand hier hat schon eher beiläufig den Duft erwähnt:
Man sollte mehr darüber reden: Albizien duften tagsüber und ihr Duft reicht weit. Meistens honigartig, aber dieses Jahr nach 6 Wochen zwischen 22 und 30 °C, viel Sonne und Trockenheit, hat der Duft noch mehr Nuancen, einfach traumhaft !

Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 24. Juli 2018, 10:50:04
Zur Kehrseite der Medaille - was man auf den tollen Fotos des Baumes und der Blüten nicht sieht:
Albizien machen ordentlich Mist. Sie werfen bei Starkregen oder Hagel viele kleine Zweige ab, die Blüten segeln über Wochen nach unten und die darunterliegende Staudenpflanzung ist dauernd mit vertrocknetem Material verziert.

Hier ein Foto - in Kombination mit den hier reichlich vorkommenden Spinnen führt das zu braun gesprenkelten Decken und Hängematten über der Pflanzung - ist nicht jedermanns Sache:


(PS: eine Albizie in einem Winzgarten in der Nachbarschaft wurde wieder gerodet, weil sie den Pool und die Terrasse extrem verschmutzt hat - wen das stört, der sollte sich keine zulegen)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 24. Juli 2018, 11:14:55
Albizien duften tagsüber und ihr Duft reicht weit. Meistens honigartig, aber dieses Jahr nach 6 Wochen zwischen 22 und 30 °C, viel Sonne und Trockenheit, hat der Duft noch mehr Nuancen, einfach traumhaft !

Ja, das kann ich voll bestätigen. Ihr Duft ist wundervoll! Da meine Albizia noch nicht so hoch aufgeastet ist, kann ich sogar immer noch die Nase in einzelne Blütenpuschel stecken. Wenn es ganz heiß ist, weht der Duft bis auf die Terrasse, herrlich!

Zur Kehrseite der Medaille - was man auf den tollen Fotos des Baumes und der Blüten nicht sieht:
Albizien machen ordentlich Mist. Sie werfen bei Starkregen oder Hagel viele kleine Zweige ab, die Blüten segeln über Wochen nach unten und die darunterliegende Staudenpflanzung ist dauernd mit vertrocknetem Material verziert.

Stimmt auch. Sie steht besser auf Rasen oder Wiese. Direkt neben einm Pool - das gibt wirklich Arbeit. Zumal im Herbst die gefiederten filigranen Blätter sich in einzelne kleinste Blättchen auflösen. Auf dem Rasen - egal.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: AndreasR am 24. Juli 2018, 11:42:42
Hier im Ort hat auch jemand eine wundervolle Albizie, mit ähnlichen Abmessungen wie die von hemerocallis. Das Grundstück befindet sich in Hanglage, ansonsten steht sie frei auf einer Rasenfläche, wo den ganzen Tag die Sonne draufknallt. Das scheint ihr recht gut zu gefallen.

Was den "Dreck" angeht, das kenne ich auch von meiner Tamariske, sowohl die Blüten im Juni als auch das Laub im November setzen sich überall fest, und jegliches fegen ist über Wochen völlig zwecklos. Mein Auto, welches davor geparkt ist, bekommt auch immer reichlich ab. Aber der Anblick ist zur Blütezeit einfach unvergleichlich, da nimmt man das gerne in Kauf. :)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 25. Juli 2018, 19:02:29
Hier im Ort hat auch jemand eine wundervolle Albizie, mit ähnlichen Abmessungen wie die von hemerocallis. Das Grundstück befindet sich in Hanglage, ansonsten steht sie frei auf einer Rasenfläche, wo den ganzen Tag die Sonne draufknallt. Das scheint ihr recht gut zu gefallen.
Ob Rasen drunter wächst oder was anderes ist der Albizie herzlich egal - die vollsonnige Lage braucht sie auch hier, um sich so prachtvoll zu entwickeln.
Hier profitiert sie von der Düngung und Bewässerung der Staudenpflanzung darunter sehr stark.

Was den "Dreck" angeht, das kenne ich auch von meiner Tamariske, sowohl die Blüten im Juni als auch das Laub im November setzen sich überall fest, und jegliches fegen ist über Wochen völlig zwecklos. Mein Auto, welches davor geparkt ist, bekommt auch immer reichlich ab. Aber der Anblick ist zur Blütezeit einfach unvergleichlich, da nimmt man das gerne in Kauf. :)
Bei der Albizie dauert das Geriesel recht lange - in Relation zur kurzen Saison (typischer Beamtenbaum, treibt spät aus und läßt früh das Laub fallen). Echte Fans sehen das gelassen (zumindest lernen sie es, der Baum wird ja immer größer und die Mistmenge auch  ;D).
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 06. August 2018, 10:45:41
Um den 20. Juni herum hat der Zauber begonnen, jetzt geht er zu Ende - aktuell sieht die Albizie hier so aus:
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 06. August 2018, 10:46:25
Wenn man ein wenig sucht, findet man noch ein paar Restblüten:
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 06. August 2018, 10:48:10
Der Mist in den Staudenbeeten kann in den nächsten Tagen auch abgeräumt werden:
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 06. August 2018, 10:52:11
Dabei ist es ratsam, Handschuhe zu tragen und auf die zahlreichen Wespenspinnen zu achten, die sich inzwischen hier angesiedelt haben. Wir komplimentieren die Tiere immer ins nahegelegene Feld, auch wenn die Bisse nicht gefährlich sind, kann es bei empfindlichen Personen oder an sensiblen Hautstellen zu Nekrosen an der Bißstelle kommen, was unangenehm ist und zu dauerhaften eingesunkenen Narben führen kann.

Als ich vor über 20 Jahren in diese Region gezogen bin, gab es noch überwiegend Kreuzspinnen - die wurden inzwischen durch die wachsende Population der Wespenspinnen verdrängt und sind jetzt relativ selten geworden. Mir ist das nicht unrecht, die Wespenspinnen sieht man besser und läuft nich so leicht in ihre Netze (leider bauen sie sie auch mit Vorliebe in Kopfhöhe in Durchgängen).
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 06. August 2018, 11:22:05
meine albizia hat grade erst begonnen mit blühen, vlt weil sie im frühling gelbliches laub hatte
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 06. August 2018, 11:30:07
meine albizia hat grade erst begonnen mit blühen, vlt weil sie im frühling gelbliches laub hatte

Liegt vielleicht auch daran, daß Dein Garten vom Kleinklima sehr weit weg von meinem ist (trotz der geringen realen Entfernung).  ;)
Gibt es bei Dir im Umkreis Albizien zum Vergleichen?
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 06. August 2018, 11:54:42
auf meinem berg ist sie die einzige
ist noch ein jüngerer sämling, vlt ändert sich das
aber 2 meter triebe werden es heuer werden
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magnolienpflanzer am 06. August 2018, 11:58:34
Hallo! Ich komme aus der Obersteierrmark und die einzige Seidenakazie in meiner Stadt, die ich kenne (ist in einem Garten), hat bereits im Juli geblüht, wohl das erste Mal, weil sie noch klein ist.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 06. August 2018, 12:12:34
in leoben sah ich mal 3 bäume in einem garten, von der hübschen tochter sprechen wir nicht :D
und die blicke des gärtners und vater waren nicht nach einem wohltuenden gespräch ;D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magnolienpflanzer am 06. August 2018, 12:23:16
Oh, echt?  :o  ;D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 06. August 2018, 12:28:26
du liegst ja auch nur 50 meter höher als ich
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 06. August 2018, 12:29:48
in leoben sah ich mal 3 bäume in einem garten, von der hübschen tochter sprechen wir nicht :D
und die blicke des gärtners und vater waren nicht nach einem wohltuenden gespräch ;D

Daß die dort oben noch wachsen und blühen finde ich spannend (wir haben dort Verwandtschaft - ich kenne die Bedingungen).
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 06. August 2018, 12:32:10
blühen sah ich sie nicht, denke war spätsommer als ich dort war
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magnolienpflanzer am 06. August 2018, 12:43:14
Zitat
Daß die dort oben noch wachsen und blühen finde ich spannend (wir haben dort Verwandtschaft - ich kenne die Bedingungen).
Die Sommer sind ja jedenfalls auch sehr warm hier. Laut Klimadaten Steiermark ist die Anzahl der Tropentage hier nicht geringer als bei der Klimastation Graz-Universität (aufgrund inneralpiner Kontinentalität). http://www.umwelt.steiermark.at/cms/ziel/125083565/DE/
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: hymenocallis am 06. August 2018, 12:47:13
Zitat
Daß die dort oben noch wachsen und blühen finde ich spannend (wir haben dort Verwandtschaft - ich kenne die Bedingungen).
Die Sommer sind ja jedenfalls auch sehr warm hier. Laut Klimadaten Steiermark ist die Anzahl der Tropentage hier nicht geringer als bei der Klimastation Graz-Universität (aufgrund inneralpiner Kontinentalität). http://www.umwelt.steiermark.at/cms/ziel/125083565/DE/

Das ist nicht der Punkt.
Albizien brauchen eine lange Saison - sie sind typische Beamtenbäume, treiben erst spät aus (weil es ihnen zuvor noch zu kühl ist) und lassen das Laub früh fallen. Inneralpin kommt der Frühling spät und der Herbst früh* - der Sommer dazwischen (auch wenn er heiß ist) reicht nicht an jedem Standort für die Holzreife und dann sind die Frostschäden enorm.

An der Amalfiküste, wo ich mich vor 16 Jahren in die Bäume verliebt habe, stehen sie mitte Juni in Vollblüte.

* Meine Verwandten berichten immer, wann dort z. B. die ersten Schneeglöckchen oder Forsythien blühen - mind. 2-3 Wochen nach uns
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 06. August 2018, 12:55:29
ja das stimmt, dieses leoben liegt in einem kessel, wenn da die sonne reinheizt wirds ordentlich warm, wenn dann noch kein lüftchen weht
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magnolienpflanzer am 06. August 2018, 12:57:06
Achso, das meinst du. Ja, die Pflanzen kommen schon später, dafür ist die Spätfrostgefahr halt etwas geringer. Aber vor allem ab April kanns schon auch äußerst warm werden (mir zumindest  ;D). Hmm... das Exemplar, das ich kenne, hat Ende Oktober noch keine richtige Herbstfärbung gehabt, wie sieht das mit deiner aus?
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magnolienpflanzer am 06. August 2018, 21:27:48
lord waldemoor, vor wie viel Jahren hast du die eigentlich bei uns gesehen?
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 06. August 2018, 21:33:16
bestimmt 15 jahre her, war in proleb
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Magnolienpflanzer am 03. November 2018, 18:58:22
Sagt mal, bekommen Seidenakazien keine Herbstfärbung? Das mir bekannte Exemplar ist noch immer ganz grün.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 04. November 2018, 09:56:15
Ganz grün wirkt Meine nicht mehr, aber überwiegend schon noch. Denn es sind zur Zeit nur einzelne Fiederblättchen blassgelb geworden, aber nicht das gesamte Laubblatt.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 01. August 2019, 09:45:05
Meine Albizia blüht, hach.  :D Und wo ist die verdammte Kamera?  :(

Gut, dann muss erstmal ein letztjähriges Foto genügen.  :)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 01. August 2019, 09:47:49
so wirklich zufrieden bin ich mit meinem sämling nicht, er wächst zwar gut, aber die, in den umliegenden gärten blühn mehr
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 01. August 2019, 10:14:04
Hier gibt es noch eine im Ort, vor 20 Jahren aus den USA mitgebrachte. Sie blüht allerdings ganz blass, fast weißlichrosa.

Nachdem die selbst ausgesäten Albizien, deren Samenschoten ich mal von Straßenbäumen am Comer See aufgesammelt hatte, jahrelang nicht richtig wuchsen und auch nicht blühen wollten, habe ich mir irgendwann spontan eine richtig kleine kräftig farbig Blühende aus einer Gärtnerei in Gardone am Gardasee mitgebracht. Es war wohl ein abgemooster Seitenast. Ich hab sie jahrelang im Topf gehalten, sie blieb dort recht klein. Dann beim Einzug ins Häuschen hab ich sie in die Freiheit entlassen.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: RosaRot am 01. August 2019, 10:30:21
Winterhart ist sie? Und braucht viel Wasser oder kann Trockenheit ab?
(ich suche neue Bäume... :-X)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 01. August 2019, 11:26:54
mein sämling blühte im 2. jahr, auch eher hellrosa, zuerst störte mich das, aber da es mittlerweilen in jedem 3. garten die rötliche gibt, macht es mir nichts aus
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 01. August 2019, 16:34:37
Winterhart ist sie? Und braucht viel Wasser oder kann Trockenheit ab?
(ich suche neue Bäume... :-X)

Also hier in 8a ist sie jedenfalls völlig problemlos, was die Winterhärte angeht, ob 7a auch noch geht, weiß ich nicht. Bei mir steht sie in lehmigen Boden, ich könnte mir aber vorstellen, dass sie in sandigen Böden durchaus noch frosthärter ist, sicher bin ich mir aber nicht. Gegossen  habe ich meine noch nie, auch nicht im letzten Jahr, als es 3 Monate keinen Tropfen regnete. Nur im Jahr der Auspflanzung (ich glaube, das war 2011) habe ich öfter mal gewässert.

Rosarot, falls du ernsthaft vorhast, dir evtl. eine zuzulegen, würde ich vorsichtshalber in einer renomierten Baumschule nachfragen, ob sie bei deinen Klimabedingungen längerfristig aushält. (Aber in Zeiten des Klimawandels werden womöglich lange und tiefe Frostperioden seltener, wer weiß.)

Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: goworo am 02. August 2019, 09:20:26
Ich hatte hier vor einigen Jahren (als es hier noch keine extrem heiße Sommer gab) einige Exemplare, welche samt und sonders eingegangen sind. Ich glaube, dass im hiesigen Klima die Wärmesumme im Sommer/Herbst nicht ausgereicht hat, um das Holz hinreichend ausreifen zu lassen.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Waldmeisterin am 02. August 2019, 09:55:42
hier steht seit 15 Jahren eine Albizia im Botanischen Garten Leipzig.
Ich selbst habe eine "Summer Chocolate" im Topf. Sie geht nicht ein, gedeihen würde ich aber auch nicht nennen, was die da macht. Rauspflanzen traue ich mich aber auch nicht, ich denke, die ist empfindlicher als die Art  :-\
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Nina am 02. August 2019, 10:01:32
Gut, dann muss erstmal ein letztjähriges Foto genügen.  :)

Herrlich!  :D
Steht schon lange auf der Wunschliste und die Trockenheitstoleranz ist überzeugend!  :)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 02. August 2019, 10:07:04
Wärmesumme im Sommer/Herbst nicht ausgereicht hat, um das Holz hinreichend ausreifen zu lassen.
sowas in der art, ja,  meine fängt ja um die zeit erst richtig an mit wachsen und fror dann zurück, weil im vorjahr kein winter war blieben die 2 meter triebe erhalten, jetzt überlege ich auszulichten, aber das könnte der nächste winter auch wieder machen
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Caira am 02. August 2019, 10:44:42
meine (aus samen gezogene) albizia habe ich vor 2 jahren ausgepflanzt.
das war sie schon mal als kleiner sämling. das war wohl zu früh und konnte sie gerade noch retten, also hat sie dann noch 1 jahr im topf verbracht.
in 2 jahren ist sie nun auf über 3m gewachsen, geblüht hat sie noch nicht.  :-\
ich hoffe ja noch auf blüten. sie scheint erstmal alles insachstum zu stecken.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Nina am 02. August 2019, 17:22:42
Albizia (die Userin) hatte mir die Empfehlung gegeben ein blühendes Exemplar (wegen der variierenden Blütenfarbe) zu kaufen und deshalb habe ich heute eine in der Baumschule erstanden!  :D
Ich mußte mich trösten unsere 50 Jahre alte Sternmagnolie sieht einigermaßen tot aus.  :'(
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 02. August 2019, 17:26:58
viel glück und freude damit
den honigduft wirst schon geschnuppert haben
im übrigen blüht meine heute rötlich, man braucht nur schimpfen :-\
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Nina am 02. August 2019, 17:39:19
 Ja, der Duft ist herrlich!  :D
Es ist eine Albizia 'Boubri' und sie ist 1,20 hoch.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 02. August 2019, 21:05:44
Ja, der Duft ist herrlich!  :D
Es ist eine Albizia 'Boubri' und sie ist 1,20 hoch.

Ui, die sieht farblich genauso aus wie Meine!  :D Das ging ja schnell! Viel Freude damit, wenn du so viel Freude damit hast, wie ich mit Meiner, dann hat es sich auf alle Fälle gelohnt.

Nur allzu dicht an den Teich würde ich sie nicht setzen.  ;) Die rosa abfallenden Puschel und auch die Fiederblättchen (im Herbst) werden, wenn sie groß ist, sicher nicht so hübsch im Teich aussehen, wenn sie darin schwimmen.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Nina am 02. August 2019, 21:27:47
Ja, da hast Du natürlich recht.
Wegen der Wuchsform (schirmförmig) passt sie wahrscheinlich woanders auch besser.  :)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: HHTDF am 18. Juni 2020, 15:51:16
Hallo allerseits,
ich habe im Januar einen Schlafbaum in Hamburg gepflanzt. Bis zum 25. Mai 2020 war das Staemmchen blattlos, und beim Leittrieb sind die obersten 15cm abgestorben. Darunter zeigen sich jetzt aber die ersten zaghaften Blattauschlaege, tot ist die Pflanze also nicht. Der Winter war nicht kalt, Frost hat die Pflanze seit Auspflanzung nicht gesehen.
Hat jemand anders im Norden auch einen Schlafbaum? Ist die Waermesumme hier oben zu gering fuer ein vernuenftiges Wachstum?
Eure Erfahrungen wuerden mich interessieren.
HHTDF
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Garten Prinz am 19. Juni 2020, 05:33:32
Was ist die Dicke der Stamm?

Am besten pflanzt man ein Exemplar mit Stammdicke 8--10 wobei das Holz gut gereift ist. In der Niederlände kommen solche Exemplaren meist aus Italien.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Caira am 19. Juni 2020, 08:39:42
Hier steht ein exemplar, gezogen aus samen, im garten.
Die albizia ist jetzt bei gut 3m und hats wohl ziemlich eilig mit dem wachstum..  :)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Herbergsonkel am 19. Juni 2020, 20:55:09
Wann hattest Du sie ausgesät?
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Caira am 21. Juni 2020, 16:18:53
Weiss nicht mehr genau.
Aber so 5 jahre ist sie bestimmt schon, oder 6.
Das war der zweite auspflanzversuch. Hatte sie mit ca 2 jahren ausgepflanzt und wieder getopft, nachdem sie weniger wurde.
Nun hat sie wohl fuss gefasst und ist nicht mehr zu halten.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: andreasNB am 21. Juni 2020, 17:35:55
Hallo allerseits,
ich habe im Januar einen Schlafbaum in Hamburg gepflanzt.

Öhm, vielleicht war das für einen Schlafbaum  - trotz des "Nichtwinters" 2019/20 - dann doch etwas zu früh im Jahr?
Ich nehme aber mal an das es auch in Hamburg im Frühjahr Spätfröste gab.
Nur so als Vergleich:
Mein sehr früh ausgeräumter Granatapfelsämling ist wohl auch deshalb verblichen, von den im Herbst gekauften Sorten fangen die in ungünstig gestellten Töpfen/Kübeln auch sehr weit von unten an auszutreiben.

Ich unterstelle mal das bei günstigem Kleinklima (geschützt; zwischen Häusern, nach Süden aber offen) ein vernünftiges Wachstum auch in Hamburg möglich ist.
Den Hinweis auf die Stammdicke kann ich unterstreichen.
Ist zwar nicht der Norden, aber nach meinen Erfahrungen in Ostthüringen, wird es bei grenzwertigen Standorten mit einem schönen Stammaufbau schwierig, da dünne Stämmchen immer wieder zurückfrieren.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lilo am 21. Juni 2020, 23:08:59
Ich habe im März 2019 diese kleine Albizia gepflanzt.

Sie entwickelt sich gut, hat mit Trockenheit keine Probleme.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lilo am 21. Juni 2020, 23:12:21
Allerdings vermute ich, dass ich sie schneiden muss, denn schließlich soll sie zu einem schirmartigen Baum wachsen unter dem ich auch durchgehen kann. Die gegenwärtige Verzweigung befindet sich ca. 20 cm über dem Boden.

soll ich schneiden und wann?
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Felcofan am 21. Juni 2020, 23:18:58
(Weinbauklima hier)

in der Stadt seh ich die öfter,

ein mehrstämmiger trichterförmiger Wuchs schein mir schon typisch

allerdings ist es bei so einem Baumbaby sicher gut, das spätere Ziel vor Augen zu haben und rechtzeitig etwas zu korrigieren/ erziehen usw.


jetzt auf klassisch Hochstamm mit nur einem Leittrieb umschwenken scheint mir etwas spät
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lilo am 22. Juni 2020, 07:48:25
Wie zu spät?  ???

Wann hätte man denn korrigieren können?  :)

Ich frage deswegen, weil ich schon beobachtet habe, dass manche Gehölze keinen eindeutigen Leittrieb entwickeln, sondern im Laufe des Wachstums werden Seitentriebe abgeworfen und ein Seitentrieb richtet sich auf. z.B. habe ich das bei meinen Kaki so beobachtet.

Also soll ich meine Albizia einfach wachsen lassen, oder eingreifen?
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Nox am 22. Juni 2020, 10:15:36
Ich würde den linken, stärkeren Trieb an einen Baumpfahl anbinden und den rechten, schwächeren einfach kappen. Soll momentan doch der beste Zeitpunkt sein und soooo gross ist Dein Bäumchen ja noch nicht.

Bei den Albitzien muss man mit dem Formen dranbleiben, denn sie bilden immer eine schirmförmige Krone aus ohne einen Haupttrieb durchwachsen zu lassen. Ich weiss nicht, wie sie das in den italienischen Baumschulen hinkriegen, aber bei mir in der Bretagne sieht man straffe 3m hohe Stämme als Strassenbäume.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Nox am 22. Juni 2020, 10:17:30
P.s. vielleicht ist's auch rechts der stärkere Trieb ? Kann ich nicht erkennen.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lilo am 22. Juni 2020, 10:51:03
Ich würde den linken, stärkeren Trieb an einen Baumpfahl anbinden und den rechten, schwächeren einfach kappen. Soll momentan doch der beste Zeitpunkt sein und soooo gross ist Dein Bäumchen ja noch nicht.
...

Hallo, Nox,

so, wie Du es beschrieben hast, wäre ich auch vorgegangen.
Es ist ja noch relativ füh im Jahr, die Wunde kann ordentlich abheilen und der Zuwachs, welchen das Bäumchen bilden wird, um den Verlust auszugleichen, hat genügend Zeit auszureifen.

Ich werde den rechten Trieb mit der Verzweigung kappen. Oh Gott - ist das brutal -  :-\ - geht aber wohl nicht anders. ::)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Nox am 22. Juni 2020, 12:17:26
Nur Mut, hier im Forum haben die Leute schon Heftigeres gemacht - mit Erfolg.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lilo am 22. Juni 2020, 22:07:28
OP ist erfolgt

zuerst wurde der schwächste der drei Triebe entfernt
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lilo am 22. Juni 2020, 22:10:09
Dann habe ich den linken Trieb als dem etwas schwächeren identifiziert und weggeschnitten.

Das sieht jetzt ganz schrecklich aus..
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lilo am 22. Juni 2020, 22:11:41
Ein passendes Holz in den Boden gesteckt
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Wühlmaus am 22. Juni 2020, 22:13:23
Das tut weh, war aber sicher richtig :)
Ich würde einen Stab spendieren und das neue Hauptstämmchen anheften. Der Stab sollte ruhig höher als die diesjährige Pflanze sein, so dass du auch nächstes Jahr korrigieren kannst.
Ist ja schon geschehen :D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lilo am 22. Juni 2020, 22:14:33
und den verbleibenden Trieb angebunden.

Ich habe übrigens von den abgeschnittenen Trieben Stecklinge gemacht. Tut nicht weh, wenn es ohne Erfolg bleibt.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lilo am 22. Juni 2020, 22:16:49
Das tut weh, war aber sicher richtig :)
Danke für Deinen Zuspruch, Wühlmaus  :-*
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Nox am 23. Juni 2020, 08:50:25
Glückwunsch !
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: sequoiafarm am 23. Juni 2020, 19:19:03
Lilo, ich drücke die Daumen. Interessant wird das auf jeden Fall.

In Venlo (und anderswo in NL) bekommt man große Solitäre zum wirklich fairen Preis, entweder 5m hoch mit winziger Krone, auf 2m gekappte, dann breit wachsende oder direkt mehrstämmige bzw. tiefzwieselnde 'Ombrella'. Man kann sich direkt was passendes aussuchen und die älteren Bäume sind bei Frost robuster. Eine der Ombrellas haben wir seit 2 Jahren hier, jetzt etwa 3,5 x 4,5m und man kann locker drunter herlaufen. Ein Problem sind natürlich die großen und schweren Container, das muss man handeln können...
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: HHTDF am 23. Juni 2020, 23:25:26
Meine Albizia habe ich im Januar als nackten Stamm von 2m Hoehe gepflanzt, in Hamburg.
Erst dachte ich, die Gute sei hinueber, bis Anfang Juni dann doch die ersten Wedelchen zaghaft aussprossen. Jetzt sind diese ca. 10cm lang, immerhin. Allerdings musste ich feststellen, dass die Triebspitze (die obersten 15cm des Stamms) wohl abgestorben ist.

Was soll ich machen? Totholz abschneiden, oder (da es sich um die Triebspitze handelt) lieber auch tot drauflassen und abwarten?
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 27. Juni 2020, 10:23:46
Was soll ich machen? Totholz abschneiden, oder (da es sich um die Triebspitze handelt) lieber auch tot drauflassen und abwarten?
.
Ich würde noch so lange warten, bis die Blätter ihre normale Größe haben und dann das Tote rausschneiden. So habe ich es jedenfalls immer gemacht.
.
Meine Albizia, bereits 2 1/2 m hoch und seit 10 Jahren ausgepflanzt hat mich dieses Jahr völlig geschockt. Sie fing an paar sehr wirklich warmen Tagen außergewöhnlich früh schon im April an auszutreiben,  :o es war voll trocken. Gewässert habe ich die Albizia da nicht, denn all die Jahre zuvor mußte sie auch alleine nur mit dem Regen klar kommen und als Südländerin sollte sie das wohl aushalten. Dann kamen auf einmal wieder ein paar sehr kalte Tage, das zu früh ausgetriebene Grün verschwand überall wieder. Und dann trieb sie gar nicht mehr aus.  :'( Sie wirkte völlig tot.
.
Erst vorletzte Woche hat sie nach Regengüssen nur an einem noch recht dünnen Ast ausgetrieben, der bodeneben vom Hauptstamm abzweigt und den ich zum Glück!! bisher noch nicht nicht abgeschnitten hatte. Der Hauptstamm, mehr als oberarmdick, ist inclusive aller seiner Seitenzweige in alle Richtungen nach wie vor blattlos, eine Seite zeigt unten einen aufgerissenen/aufgeplatzten Wulst. Der Stamm bekommt nun eine fleckige braune Farbe. Ich vermute einen bodenbürtigen Pilz, der bereits in den letzten beiden Jahren zwei Sträucher in der Nähe im Sommer plötzlich welken und dann sterben ließ. Hoffentlich überlebt der Seitenast.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: HHTDF am 20. Februar 2021, 11:49:42
Mein Schlafbaum hat letztes Jahr, wie ich schon geschrieben hatte, nur wenige Wedel gezeigt. Von Hoehenwachstum keine Spur. Leittrieb ausgetrocknet. Bin gespannt, was er dieses Jahr macht. Wenn er sich nicht ein wenig lustvoller zeigt, dann wird er umgepflanzt.

UPDATE Juli 2021:
In Hamburg wollte der Schlafbaum nicht so recht aufwachen, also habe ich ihn durch eine Magnolia Nimbus ersetzt (traumhaft duftende Blüten). Der Schlafbaum ist an die Ostsee umgezogen, wo er dieses Jahr leidlich Blätter austreibt - siehe Foto unten. Mal schauen, wie er sich nach Etablierung im nächsten Jahr schlägt.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: HHTDF am 24. Juli 2021, 20:58:26
Ein neuer Leittrieb hat sich übrigens nicht eingestellt. Siehe Foto.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 25. Juli 2021, 21:27:20
Mal schauen, wie er sich nach Etablierung im nächsten Jahr schlägt.

Laß ihm Zeit. So ein Umzug will auch verkraftet werden.  ;) Die Hoffnung bloß nicht aufgeben. Gucke mal, was mit meiner passiert ist:

Meine Albizia, bereits 2 1/2 m hoch und seit 10 Jahren ausgepflanzt hat mich dieses Jahr völlig geschockt. Sie fing an paar sehr wirklich warmen Tagen außergewöhnlich früh schon im April an auszutreiben,  :o es war voll trocken. Gewässert habe ich die Albizia da nicht, denn all die Jahre zuvor mußte sie auch alleine nur mit dem Regen klar kommen und als Südländerin sollte sie das wohl aushalten. Dann kamen auf einmal wieder ein paar sehr kalte Tage, das zu früh ausgetriebene Grün verschwand überall wieder. Und dann trieb sie gar nicht mehr aus.  :'( Sie wirkte völlig tot.
.
Erst vorletzte Woche hat sie nach Regengüssen nur an einem noch recht dünnen Ast ausgetrieben, der bodeneben vom Hauptstamm abzweigt und den ich zum Glück!! bisher noch nicht nicht abgeschnitten hatte. Der Hauptstamm, mehr als oberarmdick, ist inclusive aller seiner Seitenzweige in alle Richtungen nach wie vor blattlos, eine Seite zeigt unten einen aufgerissenen/aufgeplatzten Wulst. Der Stamm bekommt nun eine fleckige braune Farbe. Ich vermute einen bodenbürtigen Pilz, der bereits in den letzten beiden Jahren zwei Sträucher in der Nähe im Sommer plötzlich welken und dann sterben ließ. Hoffentlich überlebt der Seitenast.

Den dickeren ganz bodeneben vom Hauptstamm abgezweigten Seitenast hatte ich letztes Jahr noch am abgestorbenen Hauptstamm hochgezogen und senkrecht mit Seilen an ihm fixiert. Er hat schon letztes Jahr, wenn auch spät noch kräftig ausgetrieben und, wenn auch spät noch geblüht.

Und dieses Jahr ist alles wieder eine Pracht,  :D wenn auch noch nicht vergleichbar in der Größe wie früher. Auch wenn der Hauptstamm tot ist, der hochgezogene Seitenast blüht wie verrückt und hat schon echt einen dickeren neuen Stamm gebildet. JUHU!!

Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Nox am 25. Juli 2021, 23:03:26
Ein neuer Leittrieb hat sich übrigens nicht eingestellt. Siehe Foto.

Sie wollen immer einen Schirm bilden, da muss man richtig nachhelfen, wenn man einen höheren Stamm will.

Schön Albizia, dass sich Deine wieder berappelt !
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 19. August 2021, 10:23:46
Dank Pur hab ich mir jetzt doch noch eine Albizia gegönnt...Summer Chocolate  ;)
Da sie bei Ankunft noch nicht riesig sein wird, soll sie erst mal im Kübel bleiben, doch über welche Erde würde sie sich freuen, ginge es mit guter Kübelerde und etwas Sand? Und könnte ich sie bei Frost im gerade frostfreien GH überwintern?
Ich hab schon rumgesucht, aber nicht wirklich was gefunden.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 20. August 2021, 11:01:52
Jule, ich habe meine Albizia über 7 Jahre im Kübel gehalten, bevor ich einen eigenen Garten hatte und sie auspflanzte. Das hat gut geklappt.

Sie stand in einem Gemisch aus Kübelerde, Sand, Gartenerde und Kompost, selbst zusammen gemischt. Ich denke das geht, was du vorhast, nur sollte der Boden nicht zu fest verbacken. Ich hatte meine Albizia immer bei 5-10 °C in einem leeren hellen Kämmerchen überwintert, nur allerwenigst gegossen, sie hat ja im Winter kein Laub und verbraucht so gut wie garnix, also weniger als Kamelien, die ja wintergrün sind. Ein wirklich winziger Schwapp, dass der Boden nicht völlig austrocknet, reicht.

Ein gerade frostfreies Gewächshaus geht meiner Meinung nach sicher gut, wenn du beachtetst, dass sie nicht zu früh wieder austreiben sollte, das Gewächshaus im Vorfrühjahr bei Sonne aber schon sehr warm werden kann, was den Kamelien, wenn es nicht über 15°C wird, ja eher gut tut und sie früher blühen. Normalerweise treibt die Albizia hier frühestens gegen Ende April/Anfang Mai wieder aus und wirft ihr Laub auch schon sehr früh im Herbst, bei frischen Temperaturen wieder ab. Da würde ich sie lieber früh wieder raus stellen aus dem Gewächshaus und bei Nachtfrostgefahr wieder rein.

Zu früh ausgetrieben (es sind anfangs nur wirklich winzige kleine grüne Knubbelchen in den Nodien zu sehen) und diese Laubansätze dann erfroren, oder richtig verkühlt, bekommt ihr meiner Meinung nach gar nicht. Dann lieber bei "Frostfrei" und niedrigen Temperaturen früher wieder raus und bei Frostgefahr rein.

Viel Spaß mit der Sommerschokolade.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 20. August 2021, 16:02:01
Albizia:
Hab herzlichen Dank für Deine prima Erklärungen, damit kann ich arbeiten, gerade was die Erden angeht  ;)
In der Zwischenzeit hatte ich versucht, mich weiter zu informieren und bin aufgrund mehrerer Berichte mittlerweile soweit, sie gar nicht auspflanzen zu wollen. Zum einen soll sie ja eh nicht so/kaum winterhart sein, zum anderen muss ich wohl den Wind mitberücksichtigen und davon hab ich jede Menge.
Im Kübel könnte ich ihr Sonne/ Halbschatten und einen geschützen Platz anbieten. Außerdem würde ich sie dann auch ständig sehen...
Danke auch für die Gedanken zur GH-Überwinterung. Sollte langer, heftiger Frost kommen, kann sie ja dort stehen, aber ansonsten hab ich mir überlegt, sie an die geschützte Kellertreppe zu stellen, da wäre nur ein Griff erforderlich, um sie bei starkem Frost kurzfristig ins Waschhaus zu ziehen.
Solange der Kübel noch nicht so groß ist, hatte ich auch an eine Überwinterung im Schlafzimmer gedacht, der Raum wird nicht geheizt, ist aber voll sonnig. Das wird wohl nix.
Klasse auch Dein Tipp mit dem Gießen, ich bin da ja eher großzügig, daher werde ich mir ne Fahne an den Kübel machen  :-X
Jetzt bin ich erst mal neugierig auf die Lieferung, hab bei Eggert bestellt, war 1. geizig und 2. hatte ich noch einen Gutschein...Ich berichte, wenn's ok ist.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Cryptomeria am 20. August 2021, 18:24:52
Das scheint nicht zu stimmen mit der Winterhärte. Irgendwo hatte ich letztens  gelesen, dass sie doch auch ähnlich winterhart sein soll, wie die grünlaubigen A. Wahrscheinlich kleinklimaabhängig ( z.B. warme Wand ..), etwas größer auspflanzen, im Herbst gut ausreifen lassen, besser magerer Boden  usw. Wenn irgendwann der Baum zu groß wird, muss man es wagen. Aber bis dahin ist noch viel Zeit, auch zum Nachlesen/Recherchieren  und man kann sich schonmal an der Topfpflanze erfreuen.
Viel Glück und Erfolg!
LG Wolfgang
P.S. : In Dresden steht seit 6 Jahren ein ausgepflanztes Schokoladenexemplar. Jeder Winter ohne Schutz und im letzten Winter war es auch dort a..kalt.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 21. August 2021, 17:48:39
Lieber Wolfgang,
das macht ja Mut  ;)! Danke für die Info, ausgepflanzt in Dresden...das soll was heißen  :o, aber das Problem mit dem Wind wird wohl bleiben. Ich schau jetzt erst mal, ob sie überhaupt bei mir leben will 
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 26. August 2021, 17:33:01
Gestern ist das Schätzchen angekommen, mit der gelieferten Ware bin ich mehr wie zufrieden, ich freu mich mega.

Albizia Summer chocolate
(https://up.picr.de/41913499xo.jpg)

(https://up.picr.de/41913527cx.jpg)

(https://up.picr.de/41913540ya.jpg)

(https://up.picr.de/41913541km.jpg)
Der Topf war ziemlich durchwurzelt, Wurzeln sahen prima aus, hab sie eine Nummer größer mit Drainage und guter Erde umgepottet. Hoffentlich kann  ich mich lange an ihr erfreuen.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Anke02 am 26. August 2021, 19:09:46
Sehr schön!  :D
Viel Freude damit!
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: AndreasR am 26. August 2021, 19:12:26
Die sieht wirklich toll aus! Und für die "roten" Kübel ist sie eine wunderbare Ergänzung. :D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Cryptomeria am 26. August 2021, 23:27:04
Glückwunsch Jule! Schönes Exemplar!
VG Wolfgang
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Herbergsonkel am 26. August 2021, 23:38:48
Da könnte man glatt wieder mal schwach werden. Viel Freude damit Jule.  :D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: LissArd am 27. August 2021, 00:40:27
Oh Jule, was für ein hübsches kleines Bäumchen, diese Albizia ist farblich ja ein Traum! Viel Erfolg damit – und Freude daran! :-)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Hausgeist am 27. August 2021, 06:36:17
Da könnte man glatt wieder mal schwach werden.

Ich erinnere mich in diesen Momenten einfach immer daran, wie schnell die seinerzeit hier in Brandenburg erfroren ist. :P ;)

Jule liegt da etwas günstiger. :)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 27. August 2021, 07:07:31
Du nun wieder  ;D
Das Schätzchen bleibt vorerst im Kübel, mal sehen, wie es mit der Klimaveränderung weitergeht.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: sequoiafarm am 27. August 2021, 09:43:22
Schönes Pflänzchen, Jule! Ich würde sie im nächsten Frühling auspflanzen, sie wächst recht schnell.
Wegen des Frostes würde ich mir dann nicht so viele Sorgen machen, sowohl unsere große als auch die jüngere (damals mit 30 cm Höhe ausgepflanzte) sahen noch nie so üppig aus wie dieses Jahr nach -13°...

(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=563.0;attach=808861;image)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: sequoiafarm am 27. August 2021, 09:44:20
 :)

(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=563.0;attach=808863;image)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Herbergsonkel am 27. August 2021, 09:45:02
Da könnte man glatt wieder mal schwach werden.

Ich erinnere mich in diesen Momenten einfach immer daran, wie schnell die seinerzeit hier in Brandenburg erfroren ist. :P ;)


Tja, is nu so wie es ist. Werden wir wohl Freude haben, solange wie möglich.  ;)
Und sie wollen gerade ein 'Wäldchen' werden.  :)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 27. August 2021, 12:13:26
Herbergsonkel:
Bist Du schwach geworden? Das ist aber keine Summer Chocolate oder?

sequoiafarm:
Deine Bilder sind wieder ein Traum und Danke für den Zuspruch  ;) Ich schau mal, wie sie durch den Winter kommt. Bedenken hab ich nicht nur bezüglich der Winterhärte der Summer Chocolate, sondern auch, weil ich schon häufiger gelesen habe, dass sie den Wind nicht mag und da wird es schwierig hier. Jetzt erfreu ich mich aber erst mal stündlich  ;D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lady Gaga am 27. August 2021, 12:48:39
Summer Chocolate habe ich ihn ähnlicher Größe vor 4 Jahren gepflanzt. Die wuchs überhaupt nicht vorwärts.
Letztes Jahr habe ich sie im Frühling durch eine andere Albizia mit hohem Stamm ersetzt.

Die kleine Summer Chocolate habe ich dann in einen Topf umgepflanzt, den ich im Winter bei kälteren Temperaturen immer in die Garage räumte. Trotzdem schien sie im Frühling tot. Habe nur zufällig den Topf nicht entsorgt, im Sommer trieb sie an der Basis ein neues Blättchen aus. - Klingt nicht sehr pflegeleicht.  ::)

Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Herbergsonkel am 27. August 2021, 13:30:43
Herbergsonkel:
Bist Du schwach geworden? Das ist aber keine Summer Chocolate oder?
 

Nein ist keine Summer Chocolate, keinen Schimmer welche Albizia und auch nicht schwach geworden.

Frühjahr STP bei fructus, mal reinschauen gedurft, nur einige Albiziasamen (schon ein paar mal mitgereist) lockten.
5 davon ausgesät, überrascht worden durch 2 Keimlinge ein paar Wochen später.
2. Überraschung als Anfang August noch 2 zur Verstärkung folgten. Jetzt sind da in dem Töpfchen.

Also nur Neugier und gelungene Überraschung.

Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Hausgeist am 27. August 2021, 20:20:24
Tja, is nu so wie es ist. Werden wir wohl Freude haben, solange wie möglich.  ;)


Es ist ja nicht so, dass hier gar keine Albizia steht. ;) Mit der 'Ernest Wilson' hatte ich es dann auch nochmal versucht. Die ist allerdings im letzten Winter bodeneben zurückgefroren.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Herbergsonkel am 27. August 2021, 20:36:18
Das lese ich nicht gern, dennoch gilt, kommt Zeit kommt Erkenntnis.  ;)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Hausgeist am 27. August 2021, 20:46:52
Und wer weiß, wie die nächsten Winter werden und wie robust die Albizia ist, wenn sie es mal zu etwas Format schafft... ;) Wenn sie ganz erfrieren würde, wie die vorhergehenden Versuche, würde ich es aber auch lassen.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Herbergsonkel am 27. August 2021, 21:20:18
Alle paar Jahre wieder bei Oberkante Boden zu starten, ist jedenfalls nicht wünschenswert.
Da wird dann nach Alternativen gesucht und nicht so lange rum probiert.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lady Gaga am 27. August 2021, 21:38:57
Und wer weiß, wie die nächsten Winter werden und wie robust die Albizia ist, wenn sie es mal zu etwas Format schafft... ;) Wenn sie ganz erfrieren würde, wie die vorhergehenden Versuche, würde ich es aber auch lassen.

So ganz robust ist sie offenbar auch im ausgewachsenen Zustand nicht. Da stand mitten in unserer Landeshauptstadt (Weinbauklima) ein großer Baum der Albizia vor einem Unternehmen. Irgendwann war er weg, habe mich bei der Besitzerin erkundigt, er ist im Winter eingegangen.  :o
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Knolli am 27. August 2021, 21:55:06
Jule im Albizia Rausch 🥰,

mein Garten ist doch viel ungeschützter als deiner und ich denke, du brauchst gar nicht so eine Angst zu haben, ihn später mal auszupflanzen.                                           
 A.Rosea ( aus Samen gezogen) steht bei mir seit Jahren ausgepflanzt draussen.Seit dem letztem Jahr auch eine unbekannte Sorte mit mittelbraunen Blättern  aus dem benachbartem Gartencenter und  A." Summer Chocolade " .Ich hatte sie im Sommer 2020 nach Erwerb der Pflanzen sofort beide eingebuddelt, weil wir ja hier immer so milde Winter hatten.
Nach unserem extrem kalten Winter 20/21 mit den Kahlfrösten hatte ich absolut nicht mit einem Wiedersehen gerechnet - aber siehe da : Vollkommen unbeschadet trieben auch die beiden Neuzugänge wieder aus und wachsen munter vor sich hin ! Mag sein, das die umgebenden Stauden bzw.Sommerflieder den beiden " Neuen" einen gewissen Schutz vor den eiskalten Winden gegeben haben. Wenn du den Neuerwerb im Kübel hälst, würde ich ihn aber auf alle Fälle frostfrei stellen !

Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: tarokaja am 28. August 2021, 06:54:27
Also etwas empfindlich scheint die Sorte 'Summer Chocolate' schon zu sein.
Ich habe eine im Okt18 vollsonnig gepflanzt, 140cm gross, vielleicht auch für hier etwas spät.
Ich dachte zuerst, dass sie den Winter nicht überstanden hätte... es war nichts mehr zu sehen. Sehr spät trieb sie aus, wurde aber nur ca. 20cm gross.
Dieses Jahr scheint sie sich nun etabliert zu haben, nachdem ich eine neue, etwa 1m grosse Pflanze gekauft hatte!  ::)
Die Neue konnte ich während der Starkregenzeit nicht grad pflanzen, in der darauf folgenden Hitzewelle auch nicht.
Inzwischen hat sie fast alle Blätter verloren, keine Ahnung warum... vermutlich hatte sie Mühe mit der Umstellung auf dieses Hin- & Her und ich werde auch anders gegossen haben als es in der Gärtnerei der Fall war.
Ich werde sie trotzdem heute pflanzen und auf nächstes Jahr hoffen.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 28. August 2021, 07:37:31
Ich drücke Dir die Daumen. Berichte mal  :D
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Erdkröte am 28. August 2021, 13:01:19
Ich besitze seit letztem Jahr ebenfalls eine summer chocolate. Die hat den Winter im Kübel draußen verbracht. Den Topf hatte ich mit einer Art Minikomposter mit Laubschüttung geschützt. Sprich eine Rolle aus Hasendraht, da den Topf rein und das ganze bis obenhin mit Laub gefüllt. Alles was von Laub geschützt war hat überlebt. Die Spitze, die leider oben rausgeschaut hat, ist trotz Jutesack erfroren. Sie hat aber willig aus dem Reststamm mit mehrere Trieben ausgetrieben und ist sehr gut gewachsen.
Ich denke schon, dass die ausgepflanzt robuster ist, wenn sie erstmal etabliert ist. Nächstes jahr kommt meine auch in den Boden. Ich mache mir nur etwas Sorgen, da mein Gartenboden aus sehr verdichtetem Lehm besteht. Ich muss also unbedingt eine ordentliche Drainage einbauen ins Pflanzloch. Schauen wir mal...
Ich bin jedenfalls froh, dass ich sie habe.
Auch von mir viel Spaß mit dem wirklich hübschen Exemplar, Jule !
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: tarokaja am 04. September 2021, 12:21:52
Das ist meine ‚Summer Chocolate‘, die im Okt18 Gepflanzte.
Mit der Neuen hatte ich GsD noch gewartet beim Auspflanzen. Bei der jetzigen sommerlichen Wärme bis auf weiteres, ginge es ihr oben am furztrockenen Hang, noch nicht verwurzelt, sicher nicht gut. Ich warte wohl bis Oktober.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 01. Mai 2022, 15:04:03
Ich hab meine wie meinen Augapfel behandelt und in der Waschküche überwintert...
Wie sehen denn Eure so aus?
Meine summer chocolate
(https://up.picr.de/43518259un.jpg)

(https://up.picr.de/43518258vs.jpg)
Ich hab keine Erfahrungswerte, sieht das gut aus?
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lady Gaga am 01. Mai 2022, 15:23:49
Klar, warum nicht? Sie öffnet schon die Blätter, das macht meine im Garten noch nicht.  :-\
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 04. Juli 2022, 22:49:19
Es ist wieder soweit, meine Namensgeberin blüht.  :D
.
Wenn man die Nase in die Blüten steckt, duften sie nach Honig. Außerdem kann ich mich nicht so recht entscheiden. Erinnern die Blüten mich nun eher an einen Puderpinsel...
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 04. Juli 2022, 22:51:02
...oder an Rasierpinsel?  ;)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: AndreasR am 05. Juli 2022, 08:32:47
So schön rosa, wie sie sind, muss es ein Puderpinsel sein. ;)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 06. Juli 2022, 16:51:16
Albizia:
Wie toll ist das denn? So schöne Puschel  :D
Sag, wie lange hast Du Deine schon?
Ich würde mich ja auch über Blütenpuschel freuen, aber, da ich ja so geduldig bin, erfreut mich erst mal der Zuwachs der summer chocolate...
(https://up.picr.de/43942119kk.jpg)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 06. Juli 2022, 17:38:26
bei uns leider nicht winterhart, die normalos haben bei mir im nächsten jahr der aussaat geblüht
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 07. Juli 2022, 22:49:47
So schön rosa, wie sie sind, muss es ein Puderpinsel sein. ;)
;)
.
Sag, wie lange hast Du Deine schon?
Ich würde mich ja auch über Blütenpuschel freuen, aber, da ich ja so geduldig bin, erfreut mich erst mal der Zuwachs der summer chocolate...
Schön ist die Summer Chocolate mit dem dunklen Laub, Jule.
.
Meine Albizia habe ich seit 2003, damals habe ich sie als kleine Pflanze von ca 40 cm Höhe in Gardone am Gardasee in einer Gärtnerei gekauft und habe sie bis 2011 im Kübel gehalten. Sie schien mir damals ein bewurzelter Seitenast zu sein mit direkt kurz über dem Boden abgehenden reichlich Seitenzweigen und blühte schon im Mai auch an allen Seitenzweigen. Sie ist ganz langsam nur gewachsen im Kübel und 2011 habe ich sie dann ausgepflanzt und ab dann ist sie sehr schnell gewachsen, der Stamm wurde ruckzuck dick, nachdem sie ihre wurzeln frei ausbreiten konnte. Vor zwei jahren ist, warum auch immer, der Haupttrieb mitten im Sommer plötzlich abgestorben, ab einer Höhe oberhalb von 40 cm war alles plötzlich tot. Ich habe dann den Versuch gemacht, einen noch jüngeren Ast, der direkt über dem Boden neu schräg ausgetrieben war, langsam nach und nach hochgebunden und am abgestorbenem Stamm befestigt, zum Glück geht es dem nach wie vor gut und auch dieser ist schon wieder recht dick.
.
bei uns leider nicht winterhart, die normalos haben bei mir im nächsten jahr der aussaat geblüht
Das ist ja unglaublich, bereits ein Jahr nach der Aussaat geblüht.  :o Ich habe, bevor ich meine kaufte, auch einige Samen ausgesät, da blühte jahrelang nix. Die waren dann nach 4 Jahren im Topf nach der Überwinterung hinüber.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Querkopf am 08. Juli 2022, 10:00:21
Trentemoult bei Nantes, Mitte Juni :D.
(War leider mieses Licht. Aber zum Staunen hat's gereicht...)

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10225/2022-06-16_DGGL_Nantes_Albizia-1098-klein.jpg)

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10225/2022-06-16_DGGL_Nantes_Albizia_Detail-1102-klein.jpg)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: ria am 08. Juli 2022, 11:00:22
Super. Danke  fürs zeigen
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 08. Juli 2022, 22:33:12
Was für ein Prachtexemplar, Querkopf. Superschön!
.
Kleinere Exemplare als als auf deinem Foto, aber trotzdem prächtig,  sah ich das erste Mal als Alleestraßenbäume in einer Stadt vor ca. 30 Jahren in Italien. Ich kannte vorher keine Albizia, fand sie damals völlig exotisch und war aufgrund ihrer schönen Blüten und den gefiederten Blättern, die bei einer bestimmten Luxzahl sich zusammenklappten, völlig begeistert.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: SuperMaxe am 01. August 2022, 16:46:02
Hallo, wie überwintert Ihr denn eure Albizia die im Kübel gepflanzt ist.?

Ich versuche leider seit 2 jahten aber im Frühjahr trieb keine wieder aus
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Hobelia am 21. August 2022, 15:06:09
Ich überwintere meine Albizia im ungeheizten Wintergarten.

@all: Meine ca. 10 Jahre alte Summer Chocolate färbt heuer nicht rot. Woran kann das liegen? Zu wenig Dünger?  ::)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 28. August 2022, 08:11:19
Meine Albizia habe ich, bevor ich sie nach 10 Jahren auspflanzte, in einem kühlen, ungeheizten kleinen Abstellraum überwintert. Wichtig ist kühl oder kalt, aber frostfrei, im Kübel darf sie keinem Dauerfrost ausgesetzt sein.  Noch wichtiger: nur minimalst! gießen, sie braucht fast garnix, da sie ja kein Laub mehr hat, aber vertrocknen soll sie auch nicht. Auch treibt sie erst ganz spät wieder aus, häufig erst Mitte Mai, je nach Umgebungstemperatur. Je kühler sie überwintert hat, umso eher kann sie dann auch wieder nach draußen, aber auch da aufpassen, dass sie nicht antreibt und dann nochmal Frost erwischt.
.
Zur Summer Chocolate kann ich nichts beitragen außer der reinen Vermutung, dass womöglich die Nachttemperaturen einfach noch viel zu hoch sind. Die Grünlaubigen verfärben sich ja auch überhaupt noch nicht gelb.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 28. August 2022, 09:32:29
zu letzteren das eine hat mit dem andern nix zu tun
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Hobelia am 28. August 2022, 16:15:36
Albizia, die Summer Chocolate treibt grün aus, wird aber dann rot, nicht erst zum Herbst hin.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 28. August 2022, 21:27:28
Danke, Hobelia, auf mich wirkte die Summer Chocolade in der sommerlichen Laubfarbe farblich aussehend immer eher bräunlich als "rot". Aber wenn das von den Verkäufern als rot bezeichnet wird, dann hat das mit Herbstfärbung natürlich nichts zu tun.  ;)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: tarokaja am 19. September 2022, 10:11:53
Der heisse, trockene Sommer hat der älteren meiner beiden Albizia ganz offensichtlich gefallen.
Ich hoffe, sie wird nächstes Jahr auch noch mit Blüten verzaubern.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 19. September 2022, 13:15:11
tarokaja:
Die sieht aber prächtig aus!

Meine hat zwar etwas zugelegt dieses Jahr, aber sie auszupflanzen traue ich mich noch nicht.
(https://up.picr.de/44383296ze.jpg)

(https://up.picr.de/44383297xx.jpg)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Nox am 19. September 2022, 17:01:57
Macht sich sehr schön vor dem Hintergrund aus Gräsern !
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: AndreasR am 19. September 2022, 19:01:39
Herrlich! Ich sah heute eine 'Summer Chocolate' bei Dehner, kleiner als Dein Exemplar, für 25 EUR. Fast wäre ich schwach geworden, aber nur fast. ;)

Stattdessen ging eine Liriope 'Royal Purple' für die Hälfte des Geldes mit...  :-[
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lady Gaga am 19. September 2022, 19:47:14
Ich hatte auch bei Dehner mal eine kleine Albizia mit rotem Laub gekauft. Die wuchs in Zeitlupe - es zahlt sich die Investition in eine größere Pflanze aus.
Ich habe die kleine nach 3 Jahren wieder ausgegraben und durch eine größere ersetzt. Im Topf hat sie dann den nächsten Winter nicht überlebt.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Hobelia am 19. September 2022, 22:16:55
Albizia Summer Chocolate blüht heuer üppig, aber die Blätter sind komplett grün.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Hobelia am 19. September 2022, 22:23:54
Ich habe meine Summer Chocolate im Kübel und überwintere sie im ungeheizten Wintergarten, denn diese Sorte ist nicht sehr frosthart.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: lord waldemoor am 20. September 2022, 08:12:19
hier wurden großartig schokolade x regenschirm vermehrt, schönes laub und schöne blüten
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 13. Juni 2023, 23:23:35
Adieu, meine Schöne!

2003 erstanden, 7 lange Jahre jährlich schön blühend im Kübel gehalten und 2010 endlich im eigenen Garten ausgepflanzt hast du mir fast 20 Jahre im Sommer immer große Freude bereitet. Schon 2011/2012 hast du einige Tage Barfrost bis -18 Grad ausgehalten und bist frei im Garten dann wunderschön und schnell groß gewachsen und hast ihn immer im Sommer dominiert. Der Honigduft zog durch den ganzen Garten, du warst meine Namensgeberin und mein ganzer Stolz.

Schon 2020 aber sah es plötzlich so aus, als wolltest du nicht mehr, hast aber an einer fast bodenebenen Abzweigung, die ich hochgebunden hatte, nochmals Fuß gefasst und nochmal 3 Jahre alles gegeben und wunderschön geblüht. Aber das völlig verregnete 1. Quartal, dessen Dauerregen sich bis Mitte Mai fortsetzte, hat dir vermutlich endgültig den Rest gegeben. Der vermutete Pilz unter der Rinde hat sich wohl ausgebreitet, du hast dieses Jahr nicht mehr ausgetrieben, die Rinde platzte über dem Boden überall ab und das war es dann. So schade! *schnief*

Hier sieht man den Rindenschaden:
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Garten Prinz am 14. Juni 2023, 06:14:00
Mein Beileid.

Leider ist Albizia empfindlich für Verticillium Welke und dagegen ist wenig zu tun.
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: sequoiafarm am 14. Juni 2023, 09:30:14
Sehr schade, Albizia  :'(

Leider sagt einem im Handel keiner, dass sie nicht sehr langlebig sind. Ich wünsche dir, dass du möglichst bald einen adäquaten Ersatz findest, sie wachsen ja ausgepflanzt recht schnell...
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 17. Juni 2023, 12:12:26
Ich danke euch Beiden! Ja, ich bin ganz schön geknickt. Verticilium vermute ich auch. Das damals noch kleine Bäumchen war ursprünglich vermutlich in der Gärtnerei aus einem bewurzelten Seitenast entstanden, erkennbar daran, dass die Pflanze, die ich damals erstand, schon mehr oder weniger  bodeneben reichlich Seitentriebe hatte. Als der Leittrieb höher wurde, habe ich diese natürlich irgendwann entfernt, ich wollte ja keinen Schirm am Boden haben, sondern habe jährlich langsam aufgeastet.  ;) Da entstanden natürlich Vernarbungen und Wülste, die dann vermutlich Jahre später, direkt in der Nähe des Bodens als Eintrittspforte für den Pilz dienten. Das Abplatzen und Ablösen der Rinde an genau diesen Stellen spricht jedenfalls dafür. Na ja, nichts ist für immer.  ;)
.
Ich werde mir sicher irgendwann wieder eine blühende Albizia neu kaufen, sie ist einfach  zu schön. Kann ich diese dann in die Nähe des alten Baumes pflanzen, den ich dann natürlich zuvor entferne? Das wäre schon der beste Platz, mittig im kleinen Garten. Oder macht das wegen der Pilzübertragungsgefahr keinen Sinn?
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 22. Juni 2023, 13:48:30
Oh nein, wie traurig  :'( Lass Dich mal drücken.
Ich hüte meine wie meinen Augapfel und hab sie auch immer noch nicht ausgepflanzt. Ich persönlich finde, sie wächst sehr langsam. Geblüht hat meine auch noch nicht, aber vermutlich muss man da schon geduldig sein.
Gönn Dir einfach mal wieder eine  ;)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Albizia am 23. Juni 2023, 12:31:47
Danke, Jule.  :)
Ich hüte meine wie meinen Augapfel und hab sie auch immer noch nicht ausgepflanzt. Ich persönlich finde, sie wächst sehr langsam.
.
Das langsame Wachsen wird sich ändern, sobald du sie auspflanzt. Meine stand viele Jahre im Topf, da hat sie keine 10 cm Zuwachs pro Jahr gehabt. Einmal frei gelassen, war das von jetzt auf gleich anders, man konnte dem Wachsen in Höhe und Stammdicke förmlich zuschauen. Auch falls die dunkellaubige Albizia womöglich sowieso langsamer wächst als die normalgrüne, wirst du einen gravierenden Unterschied bemerken, sobald du sie auspflanzt und die Wurzeln frei in alle Richtungen sich entfalten können.
.
Eine Neue wird es auf alle Fälle bei mir auch wieder mal geben, aber ich bleibe bei der grünen Form mit kräftigpinken Blüten.  ;)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Lady Gaga am 23. Juni 2023, 12:58:03
An schnelles Wachstum habe ich bis vor kurzem auch nicht geglaubt. Aber nach dem Zurückschneiden des kranken Stammes im März hat sie nach längerem Warten neu ausgetrieben und hat jetzt schon bis zu 40cm lange Triebe.
(https://up.picr.de/45881938tt.jpg)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: Jule69 am 23. Juni 2023, 16:30:53
Oh, die sieht ja super aus!

Ich werde meine dieses Jahr lieber noch im Kübel halten
(https://up.picr.de/45882688zz.jpg)

meiner Meinung nach ist es jetzt schon zu spät zum Auspflanzen oder?
Sonnig und windgeschützt...Sonnig kann ich bieten, aber mit dem Wind haben wir hier so unsere Probleme.
Zwei Stellen gäbe es...
Hier müsste ich zur linken Seite das Beet erweitern, also wieder die Randsteine raus, den Rasen entfernen u.s.w., aber das Gehölz wäre durch die Nachbarhecke vor den Fallwinden geschützt.

(https://up.picr.de/45882689oa.jpg)

die andere Stelle, praktisch gegenüber (das Foto ist schrecklich überbelichtet...sorry...) zwischen bzw. vor den beiden Carex

(https://up.picr.de/45882690jv.jpg)
Titel: Re: Albizia julibrissin
Beitrag von: raiSCH am 23. Juni 2023, 16:42:06
Ich finde die zweite Stelle besser, auch wegen des Hintergrundes.

Meine grünblättrige hat den letzten Nicht-Winter und auch die Trockenzeit problemlos überstanden und ist jetzt 2 m hoch: