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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: Bin im Garten am 16. November 2016, 12:32:37

Titel: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Bin im Garten am 16. November 2016, 12:32:37
Hallo ihr lieben,

ich habe jetzt ganz lange nur still mitgelesen, aber nun ist der Zeitpunkt gekommen und ich benötige eure kompetente, kreative Hilfe.

Wir planen im nächsten Jahr ein Haus zu bauen, das Grundstück hat eine Größe von 850 qm. Also nicht zu üppig, aber man kann nicht alles haben. ;-) Nach über einem Jahr zeichnen und planen am Haus ist bei mir die Luft raus und mir fällt einfach nichts gescheites ein, wie das drumrum aussehen soll.
Das Haus ist mit den Außenmaßen knapp 13x13 Meter recht wuchtig, im klassischen / Landhausstil.
Wie auf der Zeichnung im Anhang zu sehen ist, ist im Norden (rechts) nur 3 Meter weit entfernt das Nachbargrundstück. Hier befindet sich der Haupteingang des Hauses.
Mir geht es jetzt erstmal um das Anlegen von Pflasterflächen. Vor dem Haus, unterm Carport... und wie dann weiter? Ich möchte vor dem Haus auch ein kleines Schattenbeet, aber wie kann das ganze aussehen? Ich stelle mir einen leicht geschlängelten Weg zur Haustür vor.  ::)

Entschuldigt den langen Text, ich könnte noch viel mehr schreiben. Würde mich freuen, wenn ihr eure Ideen mit mir teilt. Es darf sich ausgetobt werden, es steht noch nichts fest.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Gartenplaner am 16. November 2016, 14:27:07
Hm, viel begangene Wege, vor allem bei direkten Verbindungen zwischen den Punkten A und B, würd ich nicht (zu sehr) schlängeln.
Wo genau ist die Eingangstür?
Auf dem Bild vom Plan an der "Unterseite" des seitlich hervorspringenden Gebäudeteils?
Oder an der Frontseite des hervorspringenden Gebäudeteils, also Richtung Nachbarn schauend?
Fängt der Weg zum Eingang am hinteren Ende des Carports an?
Oder führt der seitlich am Carport entlang?

Wenn der Weg am hinteren, rechten Ende vom Carport anfinge und die Haustür säße zum Nachbarn ausgerichtet an dem hervorspringenden Gebäudeteil, könnt ich mir den Weg gut als leichten Bogen vorstellen.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Wühlmaus am 16. November 2016, 14:43:12
Gartenplaner - hast meine Fragen formuliert :)

Und egal, wie Weg und Beet schlussendlich gestaltet werden, plane so, dass der Weg unproblematisch mit Schubkarre, Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl befahrbar ist. Das Leben ist im Fluß und plötzlich ist man froh, so geplant zu haben.

Je nach Länge des gepflasterten Weges könntest du zur Auflockerung in die gerade Strecke wenigstens eine (oder mehrere) Kreisfläche einfügen,  deren Mittelpunkt seitlich  rechts oder links von der Mittellinie des Weges abweicht.So könntest du Bewegung in die Beetkante bringen ohne den Weg zu beeinträchtigen.

Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: neo am 16. November 2016, 15:28:29
Hallo Bin im Garten

Wenn das Haus dann raufgezogen ist und der Innenausbau beginnt würde ich darauf achten, welche Trampelpfade bei der Zubewegung auf das Haus entstehen. Das können gute Wegweiser sein für das Anlegen des definitiven Weges finde ich.
Macht ihr die komplette Gartengestaltung ganz allein?
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: enaira am 16. November 2016, 16:58:03
Und egal, wie Weg und Beet schlussendlich gestaltet werden, plane so, dass der Weg unproblematisch mit Schubkarre, Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl befahrbar ist. Das Leben ist im Fluß und plötzlich ist man froh, so geplant zu haben.

Ein wichtiger Aspekt, den man auch im Hinblick auf Parkmöglichkeiten im Auge haben sollte.
Klar, Garten ist wichtig, Auto weniger, aber - wer weiß?
Als wir gebaut haben, hatten wir nur 1 Auto, inzwischen hat die Familie 3 Autos und 1 Motorrad. O.k., die Kinder kommen nur noch zu Besuch, aber das könnte ja auch anders sein.
Und ich beobachte in unserem Wohngebiet mit extrem wenigen öffentlichen Parkmöglichkeiten, dass Gärten nachträglich teilweise platt gemacht werden. Da ist es vielleicht einfacher, von vornherein etwas leicht umzugestaltende Reserve in der Hinterhand zu haben. So dass man nicht Wege komplett verlegen muss.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Waldmeisterin am 16. November 2016, 17:04:02
rechts scheint der Haupteingang und unten die Straße zu sein, der Weg würde sich also an der rechten Grundstücksgrenze "vorbeischlängeln". Obwohl wir vor dem Haus viel Platz haben, ist unsere Eingangssituation ganz ähnlich, und unser Haus sieht vom Grundriss her auch ähnlich aus. Ich habe direkt am Haus, ebenfalls Nordseite, eine Art Waldbeet.
Das sieht wohl für manche Menschen ein wenig wild aus, es besteht auch noch Optimierungsbedarf, aber prinzipiell finde ich das ganz hübsch. Zuerst wollte ich auch die uralte Betonumrandung entfernen, um das Beet ein wenig ungerader gestalten zu können, aber mittlerweile übernimmt die Spontanvegetation diese Aufgabe.
Aber du könntest das ja von vorneherein leicht(!) gekrümmt gestalten
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: andreasNB am 16. November 2016, 17:22:36
Wenn jetzt schon die Luft raus ist, beschäftige dich erst einmal nur mit dem Hausbau/Einrichtung.
Pflasterflächen im Garten und Bepflanzung mit Bäumen muß nicht zeitgleich erfolgen, Eingangsbereich ausgenommen.
Setze Dich da nicht unter Druck.
Wenn Du eingezogen bist, überlege in Ruhe was Du so willst.
Gewächshaus, Obstbäume, Stauden oder Bambusdschungel, ... ?
Schaue Dir den Einfluß der Häuser+Bepflanzung deiner Nachbarn auf dein Grundstück an (Licht,Schatten,Feuchtigkeit)

Von der Idee eines geschlängelten Weges nimm lieber Abstand.
Die 2,50m zwischen Carport und Grundstücksgrenze sind nicht Fisch, nicht Fleisch  ;)
So ein schmales Albi-Beet könnte schwierig zu bepflanzen sein.
Später, wenn Du Dich "eingewohnt" hast, kannst Du immer noch ein paar Steine aufnehmen, um Pflanzfläche für z.B. eine Kamelie zu erhalten. Wie ich sehe ist ja Wingst bei Dir um die Ecke  :)

Wie sieht die Grenze zum nördl. Nachbargrundstücke aus ? Wie ist es bebaut ?
Steht dort beispielsweise eine Mauer, könntest Du dort später an der Kante einzelne Pflastersteine aufnehmen und "Spontanvegetation" pflanzen. Diese bricht dann die harten Kanten und der Weg sieht natürlicher aus, als ein künstl. geschlängelter Weg und ein sehr schmales Beet.

So, wie der Plan jetzt eingestellt ist:
Pflasterfläche fast komplett von linker Carport-Kante bis rechts zur nördlichen Grundstückgrenze und in westl. Richtung (erst einmal) bis zur westl. Kante des Vorbau. So bekommst Du an der Haustür genug Platz und auch die Zuwegung am Carport vorbei wird für Dich/Euch & Besucher nicht eingeschränkt.
Als Beet würde ich nur die Fläche zw. oberer Kante Carport, Hauswand und östl. Kante Vorbau vorsehen.
Die Beetkante zw. Carportecke und Vorbau dann im leichten Bogen ausgeführt.
Falls Du Kletterpflanzen an das Carport setzen möchtest, würde ich sie nur an seine Südseite pflanzen.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Bufo am 16. November 2016, 18:18:55
Hast du ggf. eine große Wohnküche, an die eine Terasse angrenzen soll?
Welche Nutzungen sind im Garten vorgesehen? Braucht ihr da Platz für Kinder/Enkel zum spielen? Bist du ein großer Grillmeister und brauchst dafür unbedingt einen festen Platz?

Du hast ja noch Zeit, also kannst du in Ruhe nachdenken, welche Nutzungen dringend gebraucht werden. In diesem Rahmen wird dein Garten Formen annehmen.

Momentan brauchst du vermutlich erst einmal unsere Fragen. Die werden in deinem Hirn Wurzeln schlagen.  ;D
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 16. November 2016, 20:19:36
"Butter bei die Fische..." ;D

Mir kommt relativ schnell folgendes Grundmodell von befestigten Wegen und Plätzen in den Sinn. (schraffierte Flächen). Und dies, weil unabhängig von Rasen, Gemüsegarten und sonstigen Nutzungswünschen meiner Meinung nach wenig praktikable Alternativen bleiben.

Der Vorgarten ist zwar relativ schmal aber bei einer Wegbreite von ca. 125 cm lassen sich wegbegleitend noch schmale Beetstreifen realisieren, die man bei ca 80 cm Tiefe mit nicht allzu breitwüchsigen Stauden und kleineren Gehölzen attraktiv bepflanzen könnte.

Ein Knackpunkt ist die nordwestliche Hausecke, weil man mit dem Weg hier "um die Ecke" kommen muss. Daher würde ich hier einen befestigten Weg direkt am Haus anlegen, der in den hinteren Garten führt.

Vorausgesetzt es gibt einen direkten Zugang von Küche oder Wohnzimmer zum hinteren Garten (so kenne ich diese Häuser im Landhausstil.), gehört dort auch der Hauptsitzplatz hin, der wengstens Platz für einen größeren Tisch mit Stühlen bieten muss.

Ein kleiner befestigter Platz ist hinter dem Carport sinnvoll. Er könnte als Mehrzweckfläche dienen, auf der man in windgeschützter Fläche auch mal frühstücken könnte und an heißen Tagen bereits am Nachmittag im Schatten sitzen könnte.

Eine sehr ähnliche Wegeführung habe ich vor vielen Jahren für das Neubaugrundstück bei Freunden geplant, obwohl das Grundstück weitaus größer ist. Sie sind heute froh, einen befestigten Weg rund ums Haus zu haben und nutzen vor allem den zweiten kleinen Sitzplatz mit einer kleinen Bank und einem Tisch sehr häufig.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 17. November 2016, 20:39:43
Auch wenn "Bin im Garten" zur Zeit wohl anderes zu bedenken hat als ihre Gartenplanung, lässt es mich als Gärtner nicht los, noch einmal auf den gezeigten Grundstückplan einzugehen.

Vielleicht ist doch (manchmal?) sinnvoll, sich gleichzeitig mit Grundstückskauf, Planung des Hauses auch Gedanken über die spätere Gestaltung des Gartens zu machen. Für mich ist dieser Grundstücksplan wieder einmal ein Beispiel dafür, wie durch die Positionierung der Gebäude Fakten geschaffen werden, bei denen man hinterher bei der Gartengestaltung nur noch "herumdoktern" kann.

3 Meter Tiefe sind für mich eigentlich zu wenig, um eine einigermaßen großzügige Vorgartengestaltung mit einer funktionalen Wegeführung zu vereinbaren. Auch wenn ich oben eine Wegbreite von 1,25 m vorgeschlagen habe, wären 1,5 m eigentlich ein "Normmaß" für einen viel genutzten Weg. Dann bliebe jedoch für die gewünschten Beete eigentlich Platz mehr.

Weiter frage ich mich, was es mit dem Abstand zwischen dem geplanten Carport und der östlichen Grundstücksgrenze auf sich hat. Dieser verbleibende Meter ist eigentlich zu nichts nutze. Warum gibt es hier nicht die Möglichkeit den Carport wie anderswo in Absprache mit dem Nachbarn auf die Grundstücksgrenze zu setzen?

Dieses und ein Zurücksetzen des gesamten Gebäudekomplexes um mindestens 1 m würden für mich die Gartengestaltung erheblich vereinfachen und die Möglichkeiten deutlich erhöhen.

Damit gleichzeitig das entschärft, was ich in meinem Post oben als Knackpunkt bezeichnet habe, denn der geringes Abstand zwischen der nordwestlichen Hausecke und der dort auch noch abknickenden Grundstücksgrenze würde damit auch vergrößert.

Manchmal sind es die Vorschriften im Bebauungsplan, die solche suboptimalen Bedingungen verursachen. Oft vermute ich jedoch auch, dass Architekten einfach nur das Gebäude an sich im Kopf haben, die Einbindung in die Umgebung jedoch nicht als ihre Aufgabe betrachten.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Waldmeisterin am 17. November 2016, 21:23:29
da ich noch nie ein Haus gebaut habe (und das hoffentlich auch nie tun werde) habe ich keine Ahnung, welche bauordnungstechnischen Dinge dabei beachtet werden müssen. Mich irritiert auch ein wenig die Ausrichtung des Hauses. So ein klassisches Landhaus mit Zwerchhaus muss meinem Gefühl nach zur Straße "hingucken", denn das ist ja praktisch das "Gesicht" solch eines Hauses. Und da könnte man dann auch den Vorgarten an diese Landhausoptik durch entsprechende Bepflanzung anpassen, was auf jetzt auf dem schmalen Streifen an der Nordseite natürlich nicht geht.
Rein von außen betrachtet würde ich das ganze Haus um 90° drehen  ;D
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 17. November 2016, 21:56:44
Jetzt habt ihr mich erwischt. :-X ::) :-X

Das mit der Ausrichtung des Haupteingangs auf das Nachbargrundstück hatte ich doch glatt überlesen. :P

Vielleicht, weil ich auch wie Waldmeisterin einfach voraussetze, dass der Haupteingang zur Straße ausgerichtet ist? :-\

Vergesst mein Skizze (bei der der die Haustür auf die Straße zeigt) aber grundsätzlich bleiben meine Bedenken bestehen. Die drei Meter Abstand von der Haustür zur Grundstücksgrenze bleiben reichlich knapp.

Worauf schaut man, wenn man aus der Haustür schaut? Ist hier Sichtschutz (Hecke oder Zaun) gewünscht bzw. erforderlich? Dann würde ein fußläufiger Zugang zur Straße in jedem Fall ein relativ dunkler Gang mit Schlauchwirkung. 
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: SusesGarten am 17. November 2016, 22:08:49
Ich finde den Grundstücksplan wenig informativ. Wegen der "abgeknabberten" Ecke könnte ich mir vorstellen, dass die Seite auf dem Plan unten eine Stichstraße ist und die richtige Straße an der linken Seite des Grundstücks vorbei geht. Wenn dann vielleicht noch eine Neigung des Geländes nach links vohanden wäre, würde die Ausrichtung des Hauses auf dem Grundstück verständlicher. Diese Fragen kann abe nur "Bin im Garten" beantworten.

Wenn meine Vermutung mit der Lage von Straßen stimmen sollte, wird an der "abgeknabberten" Ecke wahrscheinlich ein Sichtdreick frei bleiben müssen.

Um die Situation einzuschätzen und eine vernünftige Planung aufstellen zu können, müsste man aus meiner Sicht ein Foto des nicht bebauten Grundstücks sehen, wissen ob das Grundstück eben oder geneigt ist und auch, was an allen Seiten anschließt. Also wo Straßen sind, ob es Nachbarhäuser gibt/geben wird, wo Sichtschutz benötigt wird und ggf. ob an den Grenzen Gehölze stehen und wie groß die sind. Vorher würde ich nicht festlegen wollen, wo Terrassen und Wege hin sollen.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Treasure-Jo am 17. November 2016, 22:19:08
Trolls Vorschläge und Ideen finde ich grundsätzlich prima.
Aber: Gestaltungs-Vorschläge für einen Garten zu machen, in dem man nicht vor Ort war, die Umgebung, das Haus, die Gartenbesitzer und deren genaue Bedürfnisse nicht kennt, halte ich für mehr als schwierig. Aber Vorschläge zu machen nur aufgrund einer Skizze des Grundstückes halte ich für nahezu aussichtslos. Wenigstens aussagekräftige Übersichts-Fotos des Hauses, des jetzigen Gartens und der Umgebung wären notwendig, eine halbwegs angemessene Planung zu machen. (stimme Suse 100% zu) Alles andere wäre für mich Kaffeesatzleserei.  ???
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: maigrün am 18. November 2016, 07:12:18
Vielleicht ist doch (manchmal?) sinnvoll, sich gleichzeitig mit Grundstückskauf, Planung des Hauses auch Gedanken über die spätere Gestaltung des Gartens zu machen.

genau das macht doch bin im garten gerade. und vielleicht lässt sich aufgrund der vorschläge, bedenken ja noch etwas an der position des hauses auf dem grundstück ändern.



Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Bin im Garten am 18. November 2016, 14:11:21
Erstmal vielen Dank für eure Gedanken und Kommentare. Ich hoffe, ich gehe jetzt auf alles ein:

- Der Haupteingang ist im Norden
- Die Straße ist im Osten, es ist eine Sackgasse, also kein Durchgangsverkehr
- Ich kann euch leider keine aussagekräftigen Fotos zeigen, bisher ist es wirklich grüne Wiese. Es steht noch kein weiteres Haus auf dieser Straßenseite. Wir wissen auch nicht, was für Häuser dort entstehen (im besten Fall was Bungalowähnliches). Im Westen wird auch keines gebaut.
- Unter dem Carport befindet sich der Nebeneingang in den Hauswirtschaftsraum
- zur Parksituation: der Platz rechts neben dem Carport soll ebenfalls gepflastert werden und als zusätzlicher Platz dienen
- Wohnküche ist nach Süden ausgerichtet, hier soll ein direkter Zugang auf die Terrasse möglich sein (das sehe ich im Moment auch nicht als "Problem")
- Der Garten muss kindgerecht sein (2 Kinder, 2 Jahre und 3 Monate), es soll aber kein Vergnügungspark entstehen  ;)
- Im Nordwesten soll noch ein Schuppen gebaut werden, ca. 4x6 Meter für Gartengeräte etc.
- Den Haupteingang zur Straße auszurichten ist leider nicht möglich, hierfür ist das Grundstück nicht breit genug. Außerdem hätten wir dann nicht in den Räumen Sonne, wie wir es uns derzeit noch ganz naiv vorstellen.  8)
- Den einen Meter Abstand zur Straße im Osten für das Carport haben wir gewählt, damit die Autos nicht mit dem Heck fast auf der Straße stehen

Es ist echt schwierig, wenn man keine Ahnung hat, wie sich das Wohnen dort gestaltet. Mein Mann hat für Garten und das drumrum recht wenig übrig und macht sich darüber deshalb auch keine Gedanken. Umso wichtiger ist es mir, das vorher einigermaßen sinnig zu Papier zu bringen.
Ich kann ihn vielleicht noch überzeugen, das Haus 1 Meter weiter Richtung Süden zu schieben. Dann wäre vor dem Haus noch mehr Platz.
Natürlich wäre es mir auch lieber, wir hätten etwas mehr Platz und könnten das Haus platzieren, dass der Haupteingang einladend zur Straße ausgerichtet ist. So hatte ich mir das auch gewünscht, aber alles geht eben nicht.  :-\
Dass es ein langer dunkler Schlauch zur Haustür wird verunsichert mich jetzt gerade sehr.

Soweit erstmal... Wünsch euch einen schönen Tag!  :)
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Gartenplaner am 18. November 2016, 14:47:44
...
Wo genau ist die Eingangstür?
Auf dem Bild vom Plan an der "Unterseite" des seitlich hervorspringenden Gebäudeteils?
Oder an der Frontseite des hervorspringenden Gebäudeteils, also Richtung Nachbarn schauend?
Fängt der Weg zum Eingang am hinteren Ende des Carports an?
Oder führt der seitlich am Carport entlang?
...
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 18. November 2016, 14:58:43
Danke für diese Ausführungen. Nun kann man wirklich konkretere Ideen entwickeln.

Ein Meter mehr Grenzabstand vor dem Haupteingang scheint mir wirklich sinnvoll zu sein.

Erstens wisst ihr noch nicht wer eure Nachbarn im Norden werden. Der Meter mehr wird den "langen Schlauch" entschärfen, falls sie eine höhere Hecke oder einen Zaun errichten sollten. Zweitens wird es dann möglich einen vernünftig breiten Weg am Haupteingang vorbei in den hinteren Garten und zum geplanten Gartenhaus zu führen. Ansonsten müsstet ihr mit jedem Gartenabfall und jeder Gerätschaft (Rasenmäher, Schiebkarre, Fahrräder u. ä.) ums Haus herum und gegebenenfalls sogar durch den Carport, wenn ihr nicht südlich vom Carport noch einen befestigten Zugang zum Grundstück anlegt. Dazu fällt mir auch gleich noch das Stichwort "Mülltonnen" ein.

Eine rechtliche Frage hätte ich zudem noch. Gibt es Aussagen im Bebauungsplan über den erlaubten Anteil versiegelter Fläche, zu Ausgleichs-und Ersatzmaßnahmen für die überbaute und versiegelte Fläche, die auf dem Grundstück durchgeführt werden müssen? Wie ist die Regenwasserentsorgung geregelt? Dies sind alles Fragen, die bei der Planung von Wegen und befestigten Plätzen berücksichtigt werden müssen.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 18. November 2016, 15:06:46
Gartenplaner,

vermutlich wird es so ähnlich aussehen.

So kenne ich den "Landhausstil" jedenfalls bei uns in der Gegend.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: SusesGarten am 18. November 2016, 15:31:06
Wenn das Haus 13 x 13 m wird, sollte man es doch problemlos drehen können ??? Wohnräume im Westen bekommen sehr viel Sonne ab und man wird mittags nicht so gebraten. Wenn es etwa so ein Haus, wie das von troll verlinkte wird, würde ich den Eingang ganz sicher zur Straße haben wollen. Aber das ist natürlich Eure Entscheidung.

Ich finde ein 850 m² großes Grundstück übrigens nicht klein. Das wäre hier in einem Neubaugebiet ein sehr großes Grundstück. Da wird man schon genug Platz haben und einiges verwirklichen können.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: enaira am 18. November 2016, 15:46:37
Ich finde ein 850 m² großes Grundstück übrigens nicht klein. Das wäre hier in einem Neubaugebiet ein sehr großes Grundstück.

Das wären hier 2 Grundstücke...

Wenn Kinder vorhanden sind, unbedingt einplanen: Ab- bzw. Unterstellmöglichkeit für Fahrzeuge, vom Bobbycar bis später größeres Fahrrad!
In unserem Wohngebiet werden dazu in der Regel die Garagen verwendet, so dass die Autos, da auf den Grundstücken selber nicht ausreichend Platz, auf den wenigen vorhandenen öffentlichen Parkplätzen stehen! >:(

Es sollte auch unbedingt ausreichend Platz sein, um mit den Kinderfahrzeugen schadensfrei an dem Auto im Carport vorbei zu kommen. Achtung: Kinder brauchen dafür mehr Platz als Erwachsene...

Auch unbedingt empfehlenswert: Platz für Schaukel und eventuell Sandkasten, und zwar so, dass man die Kids von Wohnzimmer oder Küche aus im Auge hat. Das fand ich bei uns als seeeehr hilfreich!
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Bufo am 18. November 2016, 16:48:25
...Schaukel und eventuell Sandkasten, und zwar so, dass man die Kids von Wohnzimmer oder Küche aus im Auge hat.

Da mache ich 3 Ausrufezeichen dahinter.

Sind die lieben Kleinen mal nicht mehr lieb und klein, kann dieser Platz später einer anderen Nutzung zugeführt werden.  ;)
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: enaira am 18. November 2016, 16:55:17
Der Sandkasten war bei uns recht schnell wieder weg.
Die Schaukel wurde noch im Teenageralter benutzt...
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: SusesGarten am 18. November 2016, 18:06:57
Die Schaukel wurde noch im Teenageralter benutzt...

Und manche lange Erwachsene stellen später eine Schaukel wieder auf. Das würde ich auch gerne tun, wüsste aber nicht wohin.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 18. November 2016, 20:46:17
Nach den neuen erweiterten Informationen habe ich meinen Grobentwurf noch einmal umgearbeitet. So könnte man es vieleicht machen, wenn das Haus wie ursprünglich positioniert bleibt.

Die Wegeführung hat sich gegenüber dem ersten Schnellschuss nicht wesentlich verändert. Vor allem wegen der Engstelle an der nordwestlichen Hausecke wird für mich nichts anderes übrig bleiben als einen Weg direkt am Westgiebel entlang zu führen. Bei der Terrasse würde ich diese Überecklösung favorisieren, bei der man sowohl einen größeren, vollsonnigen und einen kleineren, am Nachmittag und Abend beschatteten Bereich hätte.

Zugunsten von großzügigen Rasenflächen für die Kinder werden sonnige Beete wohl zunächst recht klein ausfallen müssen. Die Frage ist, ob man wie auf der Skizze, die Grundstücksgrenzen mit einer Schnitthecke zur Straße hin und zu den anderen Grenzlinien mit Sträuchern bepflanzt, um nicht auf dem Präsentierteller zu sitzen.

Vielleicht hat ja jemand auch einen ganz anderen Vorschlag.

Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: enaira am 19. November 2016, 10:39:10
Bei der Terrasse würde ich diese Überecklösung favorisieren, bei der man sowohl einen größeren, vollsonnigen und einen kleineren, am Nachmittag und Abend beschatteten Bereich hätte.

Sonnige Terrasse, klingt erst einmal wunderbar, und wir haben unsere auch so sonnig wie möglich geplant.
Und wo sitzen wir?
Unten in der schattigen Rosenlaube...
Und die Nachbarn beschweren sich auch, dass ihnen die Sahne auf dem Kuchen schmilzt.
Dabei sind unsere Terrassen eher nach Westen ausgerichtet.
Muss man also auch mitbedenken, und so eine Überecklösung, wie Troll sie vorschlägt, macht da wirklich Sinn.
Und auch eine frühzeitige Überlegung zu einem schönen Hausbaum!
Was? Und vor allem, wohin?
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: APO am 19. November 2016, 10:54:13
Guten morgen,
vielleicht hilft es wenn wir dir einmal unsere Planung aus 2013 zeigen denn da haben wir noch einmal neu gebaut.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: neo am 19. November 2016, 11:25:55
Dass es ein langer dunkler Schlauch zur Haustür wird verunsichert mich jetzt gerade sehr.

Ich glaube nicht, dass das jetzt grad ein dunkler Schlauch wird. ;)
Unser Haus steht gleich wie eures zu stehen kommen wird, Eingang ebenfalls im Norden. Wir haben rund 4m bis zur Stützmauer des Nachbarn.(Weniger dürfte es hier bei uns von meinem Gefühl her nicht sein, weil das Nachbarhaus sehr nahe steht.) Ihr habt ja vor recht grosszügig zu Pflastern, das ist hier auch so und gibt den Eindruck von ein bisschen Hofcharakter im Kleinstformat.

Vielleicht noch eine persönliche Wahrnehmung: Wenn ich aus der Haustüre rauskomme und wenn ich auf das Haus zugehe ist es mir wichtig, das mein Blick auf was Schönes im Sinn von Bepflanzung fällt. Ich würde wahrscheinlich vis à vis der Türe einen Beetstreifen einplanen.
Wenn es die Beetgrösse zulässt die zwei Beete direkt am Haus nicht rechteckig, sondern abgerundet führen? Damit am Weg nicht so eine "Stolperecke" entsteht die man am liebsten abkürzen möchte.

Sitzplatz evtl. (auch) im Westen, weil dort kein Haus mehr gebaut wird (wie "Bin im Garten" schrieb)?

 
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Mathilda1 am 19. November 2016, 13:39:18
Sonnige Terrasse, klingt erst einmal wunderbar, und wir haben unsere auch so sonnig wie möglich geplant.
Und wo sitzen wir?
Unten in der schattigen Rosenlaube...
Und die Nachbarn beschweren sich auch, dass ihnen die Sahne auf dem Kuchen schmilzt.
Dabei sind unsere Terrassen eher nach Westen ausgerichtet.
Muss man also auch mitbedenken, und so eine Überecklösung, wie Troll sie vorschlägt, macht da wirklich Sinn.
Und auch eine frühzeitige Überlegung zu einem schönen Hausbaum!
Was? Und vor allem, wohin?
das mit der terrasse im süden stimmt definitiv, alle hier haben nach möglichkeit eine südterrasse gebaut. und nach 1-2 sommern teils teure beschattungen hinbauen müssen, weil man das nicht aushält. besonders schön ist das oft nicht.
wir haben jetzt im 6. jahr das glück, daß ein apfelbaum teils schon etwas schatten wirft.
das heißt, welche bäume und wohin, würd ich auch frühzeitig überlegen, weil sie recht viel zeit brauchen um zuzulegen
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Mrs.Alchemilla am 20. November 2016, 08:13:11
Dass es ein langer dunkler Schlauch zur Haustür wird verunsichert mich jetzt gerade sehr.

Ich glaube nicht, dass das jetzt grad ein dunkler Schlauch wird. ;)
... Ihr habt ja vor recht grosszügig zu Pflastern, das ist hier auch so und gibt den Eindruck von ein bisschen Hofcharakter im Kleinstformat.

Vielleicht noch eine persönliche Wahrnehmung: Wenn ich aus der Haustüre rauskomme und wenn ich auf das Haus zugehe ist es mir wichtig, das mein Blick auf was Schönes im Sinn von Bepflanzung fällt. Ich würde wahrscheinlich vis à vis der Türe einen Beetstreifen einplanen.
...
...

Ich denke auch, dass es kein dunkler Schlauch werden muss. Bei uns ist ebenfalls nur wenig Platz und der Eingang zum Nachbargrundstück nach Norden ausgerichtet. Wir haben damals bei der Neugestaltung darauf geachtet ein relativ helles Pflaster zu nehmen (das bringt selbst jetzt noch Helligkeit) und die Randbepflanzung niedrig, leicht und offen zu halten. Vorher war dort eine dichte Tannenhecke, wie früher so üblich... Jetzt wirkt es deutlich heller und einladender.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 20. November 2016, 11:03:23
Nun habe ich meinen Gestaltungsvorschlag noch einmal weiter entwickelt.

Auf 800 qm mit relativ großem Haus und Carport lässt sich schon einiges an "Garten" realisieren oder...?
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: elis am 20. November 2016, 12:12:23
Hallo !

Wenn man so alte Bauernhäuser sieht, da steht direkt auf der Südseite der Hausbaum. Das hat durchaus seinen Sinn. Im Winter, wenn man die Sonne will und auch noch im Frühling ist der Baum unbelaubt und läßt Sonne durch. Im Sommer wenn es heiß ist wirft er den Schatten und das Kleinklima auf der Terasse ist wunderbar angenehm. Ein natürlicher Schatten ist durch nichts anderes zu ersetzen. Im Winter sind die Blätter wieder weg und die Sonne ist wieder erträglich. Den Hausbaum sollte man so wählen, das er zur Grundstücksgröße paßt und im ausgewachsenen Zustand noch paßt. Man kann die Größe und Höhe so wählen, das sie eventuelle Sonnenkollektoren auf den Dächern nicht beeinträchtigen.

lg. elis
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Mathilda1 am 20. November 2016, 12:28:51
besonders bei obstbäumen geht das mit größe optimieren sehr gut je nach wahl der unterlage
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Treasure-Jo am 20. November 2016, 16:17:45
Ich finde es unglücklich, wie das Haus auf dem Grundstück platziert werden soll. Ebenso würde ich nicht  freiwillig den Eingang des Hauses so ausrichten, wie offenbar derzeit geplant.

Im Übrigen finde ich es toll, dass Du hier im Forum zahlreiche gute Tipps zur Gestaltung Deines Gartens bekommst. Ich bin dennoch überzeugt davon, dass es sich lohnen würde, parallel dazu auch proffesionelle Beratung bzw. Planungsleistung in Anspruch zu nehmen. Ich gehe mal davon aus, dass Euer Haus nicht unter 300.000 Euro kosten wird. Für vergleichsweise wenig Geld könntest Du ein auf Euch, auf das Haus und Eure Bedürfnisse massgeschneidertes Konzept für den Garten bekommen, wo selbstverständlich auch Eure Wünsche und Ideen einfliessen könnten. Das ist nicht nur mittelfristig betrachtet sehr gut angelegtes Geld.


Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Treasure-Jo am 20. November 2016, 16:54:02
P.S.: Idealerweise sollte ein Architekt bzw. die Baufirma und ein Gartengestalter (oder Gartenarchitekt) schon in der Planungsphase (!) Hand in Hand arbeiten, bevor Tatsachen geschaffen sind bzw. bevor das Haus schon steht. Das wird leider viel zu selten gemacht. Meist ist "das Kind schon in den Brunnen gefallen", und ein Haus lässt sich nicht mehr verrücken.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Treasure-Jo am 20. November 2016, 16:55:42
Danke für diese Ausführungen. Nun kann man wirklich konkretere Ideen entwickeln.

Ein Meter mehr Grenzabstand vor dem Haupteingang scheint mir wirklich sinnvoll zu sein.

Erstens wisst ihr noch nicht wer eure Nachbarn im Norden werden. Der Meter mehr wird den "langen Schlauch" entschärfen, falls sie eine höhere Hecke oder einen Zaun errichten sollten. Zweitens wird es dann möglich einen vernünftig breiten Weg am Haupteingang vorbei in den hinteren Garten und zum geplanten Gartenhaus zu führen. Ansonsten müsstet ihr mit jedem Gartenabfall und jeder Gerätschaft (Rasenmäher, Schiebkarre, Fahrräder u. ä.) ums Haus herum und gegebenenfalls sogar durch den Carport, wenn ihr nicht südlich vom Carport noch einen befestigten Zugang zum Grundstück anlegt. Dazu fällt mir auch gleich noch das Stichwort "Mülltonnen" ein.

Eine rechtliche Frage hätte ich zudem noch. Gibt es Aussagen im Bebauungsplan über den erlaubten Anteil versiegelter Fläche, zu Ausgleichs-und Ersatzmaßnahmen für die überbaute und versiegelte Fläche, die auf dem Grundstück durchgeführt werden müssen? Wie ist die Regenwasserentsorgung geregelt? Dies sind alles Fragen, die bei der Planung von Wegen und befestigten Plätzen berücksichtigt werden müssen.

Da fallen mir noch viel mehr Fragen ein!
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: bristlecone am 20. November 2016, 16:59:47
P.S.: Idealerweise sollte ein Architekt bzw. die Baufirma und ein Gartengestalter (oder Gartenarchitekt) schon in der Planungsphase (!) Hand in Hand arbeiten, bevor Tatsachen geschaffen sind bzw. bevor das Haus schon steht. Das wird leider viel zu selten gemacht. Meist ist "das Kind schon in den Brunnen gefallen", und ein Haus lässt sich nicht mehr verrücken.

Im Idealfall klappt es dann auch, dass man nicht dann, wen alles fertig gebaut ist, im Garten mit einer Masse zu tun hat, die den Namen "Boden" nicht mehr verdient, sondern eine von Baufahrzeugen verdichtete Masse aus ehemaligem Unterboden und Bauschutt, die die Anlage des Gartens erheblich erschwert.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Mathilda1 am 20. November 2016, 18:38:22
bzgl boden: bzw muß man trotz eindeutiger absprachen bei verfüllungen und außenarbeiten besser selbst dabei sein, sonst kommt oft nach 40 oder 50cm wie bei uns doch noch die böse überraschung(wir büßen das jetzt bei jedem einzelnen pflanzloch- ohne umfangreiche vorbereitung wächst nichts größeres gut-es ist ein qual)
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Treasure-Jo am 20. November 2016, 19:03:11
Es gibt so viele Themen, wo professionelle Beratung und Unterstützung vor Ort hilfreich wäre....
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Treasure-Jo am 20. November 2016, 19:23:39
Ich gehe mal davon aus, dass der Bau des Gartens, sprich Anlegen der Wege, Sitzflächen, Terrassen, Rasenflächen, Sichtschutz, Zäune, das Pflanzen von größeren Gehölze nicht allein in Eigenleistung gemacht werden sollen. Bei einem Garten dieser Größe, der Wege- und und Sitzflächen, Kosten für Anlegen des Rasens, Pflanzen, evtl. Bewässerung, Infrastruktur usw., kann man leicht und locker von einer Bausumme mindestens 25.000 - 30.000 € ausgehen (eher als absolute Untergrenze). Um so mehr rechnet sich eine professionelle Planung, die dem Gartenbesitzer bei der Ideenfindung und Übertragung in konkrete Pläne und bei der baulichen Umsetzung hilft. Gute Planung spart immer auch Geld und sie hilft das Geld an der richtigen Stelle zu investieren und hinter die vielen Ideen auch mögliche Preise und Kosten zu setzen.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 20. November 2016, 20:30:41
@ Treasure-Jo,

deine Werbung für die Gilde der Gartenarchitekten in allen Ehren aber das Grundproblem dieses Objekts werden sie auch nur mit Kompromissen lösen kann.

Egal wie man das Haus nun dreht und wo man die Autostellplätze unterbringt, das Grundstück wird immer so groß oder klein bleiben wie es eben ist.

Obwohl mir selbst auch noch etliche Informationen fehlen und ich zu Anfang skeptisch war, ob das Haus und der Carport richtig positioniert sind, bin ich inzwischen der Meinung, dass eine funktional stimmige Wege- und Sitzplatzlösung möglich ist und auch noch Raum für "Garten" übrig bleibt.

Ob es dafür wirklich einen Gartenarchitekten braucht?
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: enaira am 20. November 2016, 21:19:43
Vor allem hat eine Familie mit kleinen Kindern in der Regel für solche Extrakosten wirklich kein Geld mehr.
Ich erinnere mich noch gut, wie das bei uns damals war.
Da wurden auch recht günstige Lösungen gesucht, die Terrasse einige Zeit später in Eigenarbeit gebaut.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 20. November 2016, 21:26:08
Nun habe ich meinen Gestaltungsvorschlag noch einmal weiter entwickelt.

Auf 800 qm mit relativ großem Haus und Carport lässt sich schon einiges an "Garten" realisieren oder...?

Noch ein paar Anmerkungen zu diesem groben Entwurf.

Zur Wege und Sitzplatzgestaltung:

Grundidee sind befestigte Wege, wo sie mir notwendig erscheinen und möglichst gradlinig und nur so groß wie unbedingt erforderlich, um auf Wegen bequem auch mit Gerätschaft "trockenen Fußes ums Haus" zu kommen und auf den Terrassen wenigstens einen größeren Tisch mit Stühlen aufstellen zu können.

Zu Beet- und Pflanzflächen:

Die auf der Skizze dargestellten Beet- Pflanzflächen sind zum Teil eine Projektion in die Zukunft.

Ich würde zunächst mit der "Vorgartengestaltung" und einer Heckenpflanzung entlang der Straße und der südlichen Grundstücksgrenze beginnen. Die in der Skizze dargestellten Beetflächen südlich und östlich der Terrasse können sukzessive entwickelt werden. Eine größere Rasenfläche würde den noch kleinen Kindern zunächst noch Platz zum Toben und für Sandkiste, Schaukel bieten.

Sind die Kinder älter, könnte hier vor meinem geistigen Auge eine Miniaturausgabe einer "Mixed Border" entstehen. An der Terrasse sehe ich hier eine lockere Bepflanzung mit Gehölzen wie Sommerflieder, hohen Gräsern eventuell einer Strauchrose und Begleitstauden, die einen vollsonnigen Standort mögen (lebensbereich Freifläche sonnig). Vor den Hecken einzelne ausgewählte Gehölze wie z. B. Sternmagnolie Rispenhortensie, Etagenschneeball und dazu passenden Gehölzrandstauden. Die Grundstücksecke könnte ein Blumenhartriegel markieren

Die "Vorgartengestaltung" enthält einige Unwegbarkeiten, da nicht eingeschätzt werden kann.ob und was ein zukünftiger Nachbar an der Grenze vorhat. Die gewünschten Schattenbeete sind jedoch für mich machbar. Bei einer Wegbreite von mindestens 1,25 m bleibt jedoch genug Platz für kleinere japanische Berghortensien u.ä. Gehölze, kombiniert mit Hosta, Farnen und Co. (Wenn ich bedenke, was man aus "Schlauchsituationen" in innerstädtischen Garten- und Hofbereichen machen kann...)

Und der westliche Gartenteil mit Gerätehaus wäre für mich hier auch der Platz, an dem man einen kleinen "Nutzgarten" mit Beerenobststräuchern und Spindelobst anlegen könnte. Dabei dürfte dann allerdings nur ein "Hausbaum" mit nicht zu dichter Krone in die südwestlich Grundstücksecke gepflanzt werden.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 20. November 2016, 21:52:27
Im übrigen würde ich mich über alternative Gestaltungsvorschläge wirklich freuen. Auch wenn der von "bin im Garten" gezeigte Grundstücksplan nicht völlig maßstabsgerecht sein mag, sind genug Angaben vorhanden, um Überlegungen anzustellen, was in einer solchen Situation möglich ist.

Hier sind doch genügend "alte Gartenhasen und -häsinnen" mit Erfahrung. :-\
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: enaira am 20. November 2016, 21:57:23
Vielleicht sollte BiG sich erst mal wieder selber äußern....?
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 20. November 2016, 22:00:50
Mir macht das auch als "Sandkastenspiel" Spaß. ;D

Und es hilft vielleicht auch anderen, die hier hereinschauen und in einer ähnlichen Situation sind.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Treasure-Jo am 20. November 2016, 22:15:08
Vor allem hat eine Familie mit kleinen Kindern in der Regel für solche Extrakosten wirklich kein Geld mehr.
Ich erinnere mich noch gut, wie das bei uns damals war.
Da wurden auch recht günstige Lösungen gesucht, die Terrasse einige Zeit später in Eigenarbeit gebaut.

Das leuchtet mir nicht ein. Wer ein neues Haus baut oder kauft für mehrere  100.000 Euro, der sollte doch auch Kosten für Garten einplanen. Und Planung kostet zwar erstmal Geld, führt aber letztlich zu stimmigen und wenn gewünscht auch kostengünstigen Lösungen. Ein Haus bastelt sich doch auch kaum einer selbst zusammen. Meist gibt man Geld für einen Garten bei schlechter Planung und Ausführung gleich mehrfach aus über die Jahre. Ich spreche aus eigener Erfahrung.  :'(
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Katrin am 20. November 2016, 22:38:10
Sorry, da muss ich sanft widersprechen! Das kommt wohl wirklich drauf an, ob man gleich einen fertigen Garten möchte oder ihn sich lieber selber erarbeitet. Ich kenne niemand in meiner Altersgruppe, der beim Hausbau die Gartenplanung mit ins Budget aufgenommen hat, abgesehen von Erdbewegungsarbeiten. Vorher zu planen ist der Idealfall - aber nicht für alle finanziell möglich.

In so einem Fall sollte man die wichtigsten Fehler im Auge behalten, wie etwa die unnötige Verdichtung des Bodens oder die immer noch verbreitete Idee, ein paar cm Humus obendrauf würden reichen - für den Rasen ja, für spätere Beete definitiv nein.

Ansonsten kann man vieles später auch noch richten, man kann Wege schottern, die man später erst pflastert und man kann erstmal einziehen und ein Jahr später dann den Garten in Angriff nehmen. Das ist zwar nicht die ideale Vorgehensweise, aber man kommt auch so zu einem schönen Garten!
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 20. November 2016, 22:42:33
Garten ist immer der letzte Bauabschnitt, der beim Bau eines Eigenheims umgesetzt werden muss und die allermeisten Häuslebauer können ihr Projekt nicht aus  Eigenmitteln finanzieren. Also wird da zunächst nur das Nötigste realisiert aber ich würde mir trotzdem wünschen, dass sie sich bereits vor dem Bau des Hauses selbst Gedanken über die Gestaltung der Außenanlage machen würden.

Das schafft man jedoch auch ohne einen Gartenarchitekten, wenn man die Erfahrungen anderer Häuslebauer  u. ä. (dem Forum?) einholt. Der oder die "Gartenarchtekt/in" ist in der Realität wohl eher etwas für diejenigen, die "flüssig" genug sind, sich "etwas zu leisten" und das sind leider nicht junge Familien, die ihren Hausbau über viele Jahre auf dem Kapitalmarkt finanzieren müssen. 
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 20. November 2016, 23:00:16
Und bevor ich jetzt ins Bett gehe, möchte ich ich mich noch einmal so richtig unbeliebt machen. ;D 8)  ;D

Ist es wirklich so einfach, an einen guten Gartengestalter/-architekten zu kommen, der es wirklich versteht, auf die Bedürfnisse des 08/15 Häuslebauers einzugehen? Reicht ein Studium der Garten- und Landschaftsarchitektur dafür aus, wenn man hinterher nur mit einem "Bruns-Katalog" bewaffnet, auf die Kunden losgelassen wird, ohne je eine Pflanze selbst in der Hand gehalten zu haben? ??? Und wie lohnenswert ist der 08/15 Kunde nach der Honorarordnung für Architekten, wenn er wirklich nur eine Grundlagenplanung für sein Neubaugrundstück möchte?
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Treasure-Jo am 21. November 2016, 00:25:37
Troll,

abgedroschene Vorurteile helfen keinem weiter.

Im Übrigen gings mir darum, darüber nachzudenken, kompetente Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Das muss in Punkto Gartenplanung/ Gartengestaltung nicht unbedingt ein Garten- und Landschaftsarchitekt sein. Das kann auch ein guter Garten- und Landschaftsbauer oder Leute mit vergleichbarer Qualifikation. Ganz sicher gibt es auch hier im Forum viele ambitionierte Gärtner und Gestalter, wie Troll oder Katrin, die mit ihrer Know How, ihrer Erfahrung, ihrer Intuition ganz tolle wertvolle Unterstützung geben können. Ob das ausreicht, aus der Ferne umfassend und stimmig zu beraten, müssen die ratsuchenden Gartenbesitzer entscheiden.

In jeder Branche gibt es Neulinge, Theoretiker, weniger gute Vertreter, aber es gibt auch jede Menge Menschen, die ihr Handwerk Gartengestaltung verstehen.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Mathilda1 am 21. November 2016, 20:19:54
sicher gibts gute planer, aber die muß man finden und da muß man ev auch mehrere ausprobieren, ob das so einfach ist? und wie beurteil ich das, wenn ich mich nciht auskenne (ist wie gute ärzte finden, als patient eine schwierige angelegenheit, weil ich das fachliche so schlecht beurteilen kann)
ich kenn ein paar geplante gärten hier in der umgebung, da hätt mans gleich selber machen können...
die baumschule, dieS' anbietet, stopft aberwitzig viele gehöze in minigrundstücke (u.a. eine zeder und einen amberbaum sowie zwei weitere mittelgroße bäume auf ein 50m2 grundstück) obwohl deren schaugarten gar nicht übel ist.

einen garten sukzessive selber zu machen muß nicht schiefgehen, sicher geht einiges schief, aber auch lernerfahrungen sind manchmal interessant. wenn man mit herzblut an seinem garten arbeitet, wird der schon schön, irgendwann ;D

Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: enaira am 21. November 2016, 20:30:28
Außerdem entwickeln und verschieben sich die Interessen und Ansprüche im Laufe der Zeit.
Wir hatten am Anfang auch wirklich nur Geld für das nötigste und sind im Nachhinein nicht böse darüber.

So haben wir die leichte Hanglage des Grundstücks damals mit dicken Holzpalisaden abgefangen.
Als die dann morsch wurden, haben die Kinder kaum noch im Garten gespielt und und wir hatten ausreichend finanzielle Mittel, die dann vergrößerten Beete mit langlebigen und für uns schönen Betonpalisaden zu begrenzen.

Und wenn ich mir den von einem "Fachmann" geplanten Garten der Nachbarn anschaue... Spalierobst fast auf der Grundstücksgrenze, ohne den Besitzern zu sagen, dass diese Bäume entsprechend erzogen werden müssen... >:(
(Sind inzwischen gerodet, weil die Sorten nicht gut trugen, und wohl auch nicht besonders schmeckten.)
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Ruby am 21. November 2016, 20:46:40
Mein Traum wäre immer zuerst den Garten zu planen und dann das Haus  ;) Das hilft Bin im Garten leider nicht weiter.

Aus Erfahrung weiß ich, dass das Geld beim Hausbau meistens nicht reicht und obwohl Kostenvoranschläge vorhanden sind, das Budget immer überzogen wird. Da ist der Garten meistens das Letzte woran man denkt.
Geld für Gartengestaltung ist dann meist nicht vorhanden. So wie ich es kenne bekommt man dann meist Pflanzen von irgendwelchen Leuten geschenkt, die man halbherzig irgendwo hin pflanzt wo man meint sie könnten passen. So zumindest waren es meine Anfänge vor 20-25 Jahren. Es gibt Leute, die sind damit zufrieden und dementsprechend sieht auch der Garten aus. Ist jetzt so negativ gemeint wie es sich anhört, aber wenn man Interesse am Garten hat entwickelt man sich und der Garten weiter. Manches gefällt, manches wird wieder gerodet.

Gute Galabauer/Landschaftsarchitekten sind auch hier schwer zu finden. Ich hatte mal einen, der wollte mir sein Ding aufs Auge drücken und als ich dann sagte was ich wollte war er nie mehr wieder gesehen. Beim jetzigen habe ich ihm gesagt was ich wolle bzw. ihm meinen Plan gezeigt und er hat brav mitgemacht. Auch habe ich die Kosten verhandelt, aber dazu muss man sich eben schon ein wenig auskennen wieviel was kosten darf.

Eine Gartenplanung "nur" von einem virtuellen Plan heraus zu machen würde ich mich nicht trauen. Man kennt einfach die Gegebenheiten und die Umgebung zu wenig.

Ich würde Bin im Garten empfehlen sich Bücher oder Gartenmagazine zu kaufen, darin zu schmökern und schon einmal ein Gefühl entwickeln was zur Situation passen könnte. Welche Bedürfnisse haben die Kinder? Wo sollte die Schaukel und der Sandkasten platziert werden? Kommt vielleicht irgendwann ein kleiner Pool dazu? Wieviel Zeit will und kann ich in den Garten investieren? Sollte er pflegeleicht sein? Sollte ein blickdichter Zaun sein? Usw.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 21. November 2016, 21:34:15
Der größte Fehler der "Selbermacher" ist leider allzu oft, bei Hausbau die Gedanken an den Garten nach ganz hinten zu schieben und dann festzustellen, dass man sich viele Möglichkeiten regelrecht "verbaut" hat.

 "Bin im Garten" ist hier glücklicherweise eine Ausnahme. Und es spricht ja auch nichts dagegen sich hier als unerfahrene(r) Gärtner(in) Hilfe zu suchen, wo immer man die auch finden mag.

"Professionelle" Hilfe in Form eines Gartenarchitekten oder eines Garten- und Landschaftsbaubetriebs halte ich dort für angebracht, wo größere bauliche Anlagen erforderlich sind, die nachher nicht mehr oder nur mit großem Aufwand zu verändern sind.

Zumindest hier in Norddeutschland gibt es nur selten Fälle, wo schwierige Geländeverhältnisse größere Bodenmodellierung oder bauliche Anlagen zum Abfangen von Hanglagen erfordern. Auch Fragestellungen wie Regenwasserabführung sind nur selten ein wirklich problematisches Thema.

Aber die Grundüberlegungen mit Fragen wie z.B.:

"Welche Wege- und Sitzplatzbefestigungen benötige ich? Wie groß bzw. breit sollten sie sein und wie könnten sie auf dem Grundstück angeordnet werden?" und

"Was bleibt danach an Fläche für Beete, Rasen und andere Gartenelemente übrig?"

kann man sich meiner Meinung nach auch selbst erarbeiten.

Im übrigen denke ich, dass ein Garten nie ein "fertiges Produkt" sein kann, dass man von einem Gartengestalter maßgeschneidert und/oder von der Stange kaufen kann.


Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: maigrün am 21. November 2016, 21:48:42
dass "bin im garten" jetzt grad verstummt ist, wundert mich nicht. wir missbrauchen ihren thread, um etwas anderes zu klären: profis zahlen oder alles selbst machen? ein eigener thread nur dazu wäre vielleicht nicht schlecht.

o.k., nun auch mein OT-beitrag: mich hat es vor einiger zeit ziemlich aufgebracht, als ich durch die landhaussiedlung in bad saarow spaziert bin. sie wurde anfang des letzten jahrhunderts konzipiert von dem landschaftsarchitekten ludwig lesser. wunderschöne villen, die in den letzten zwei jahrzehnten sicher mit hohen sechsstelligen beträgen saniert wurden. und die gärten? welche gärten? nichts als rollrasen in thujaknästen. und hier wäre wirklich das geld für einen profi vorhanden gewesen.

aber allgemeiner gefragt: wieso denken wir, dass die grundrissgestaltung eines hauses zwingend in die hand eines architekten gehört, die erarbeitung der struktur eines gartens hingegen nicht? hätte sich das historisch anders entwickelt, wären wir doch dafür bereit zu zahlen, oder?

aber, das ist wirklich ein anderer thread. "bin im garten" hat ja sehr gut beschrieben, in welcher situation sie gerade ist. also sollten wir ihr helfen und sie verschonen mit allgemeinen überlegungen. was mir fehlt, ist die grundrisszeichung des erdgeschosses. worauf schaut man aus der küche und vom esstisch aus?
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Treasure-Jo am 21. November 2016, 22:34:54
Schöne Diskussionen hier! Das zeigt doch, wie komplex, spannend und lustvoll das Thema Garten immer wieder ist.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: häwimädel am 21. November 2016, 22:37:17
aber allgemeiner gefragt: wieso denken wir, dass die grundrissgestaltung eines hauses zwingend in die hand eines architekten gehört, die erarbeitung der struktur eines gartens hingegen nicht? hätte sich das historisch anders entwickelt, wären wir doch dafür bereit zu zahlen, oder?

Vielleicht, weil es lebensgefährlich wird, wenn es bei der Statik hapert, aber noch niemand (zumindest nicht nachgewiesen) an fehlender Ästhetik zugrundegegangen ist?

Ich finde die OT´s in diesem Thread recht interessant, und könnte mir vorstellen, daß "bin im garten" das ähnlich sieht

In so einem Fall sollte man die wichtigsten Fehler im Auge behalten...

Genau!  :D Deswegen ist "bin im Garten doch hier" - Irgendwo braucht man auch Spielraum für eigene Ideen. Ein Garten ist doch ohnehin nie fertig. Da kann man sich auch langsam herantasten und etwas Eigenes entwickeln, oder?

dass "bin im garten" jetzt grad verstummt ist...

... was mir fehlt, ist die grundrisszeichung des erdgeschosses. worauf schaut man aus der küche und vom esstisch aus?

Vielleicht hat "bin im garten" grad noch zwei, drei andere Sachen zu erledigen?  ;) Die Antworten muß man ja erst mal sacken lassen...

Eine Grundrisszeichnung des EGs wäre bestimmt sinnvoll, auch größere Gehölze bei den Nachbarn, bzw. Nachbargebäude...




Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Bin im Garten am 22. November 2016, 12:17:43
Ich finde es ganz wunderbar, dass so eine lebhafte Diskussion entsteht!  :) Wenn ich gerade etwas mehr Luft hätte, hätte ich mich schon längst wieder eingeklinkt.

Hier erstmal der Grundriss des EG.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Bin im Garten am 22. November 2016, 12:32:40
Das Haus wird so stehenbleiben, auch wenn mir eine Ausrichtung des Eingangs nach Osten lieber wäre. Also muss mit dem geplant werden wie aufgezeichnet.  ;)
Wir haben eine Summe für die Gartenplanung / Pflaster, Zaun etc. mit eingeplant, ob es für einen Architekten reicht wage ich zu bezweifeln. Nichtsdestotrotz ist der Vorschlag gut, dies einmal einem GaLaBauer unter die Nase zu halten. Ideen kann man sich ja einholen. Aber planen und umsetzen möchte ich das eigentlich im Laufe der Zeit alleine, zumindest was die Bepflanzung angeht. Hier konnte ich in unserem jetzigen Garten schon ein klein wenig Erfahrung sammeln.
Zuerst soll vor allem Rasenfläche entstehen, man muss das alles ja auch noch pflegen können. Schaukel, Trampolin und Sandkiste brauchen ihren Platz, wie ihr schon sagt am besten von Küche / Esszimmer aus sichtbar.
Meine Idee für die Bepflanzung im Norden war, ein weißes Beet entstehen zu lassen. Es gibt ja durchaus bspw. Hortensien, die auch dort prima gedeihen.
Als Hausbaum hatte ich an einen Amberbaum gedacht. Und / oder (aber mich noch nicht weiter beschäftigt, sondern nur in einer Zeitschrift gesehen) eine Dachplatane irgendwo als Schattenspender.
Der Boden ist lt. Analyse reiner Mutterboden, im Bereich des Hauses muss der Untergrund getauscht werden, so dass einiges an Boden vorhanden sein wird, um evtl. an der Terrasse einen Wall zu schütten. Aber das wird sich zeigen.
Meine Bauchschmerzen beziehen sich derzeit tatsächlich auf den Eingangsbereich. Das Haus 1 Meter weiter Richtung Süden ist umsetzbar, das macht mein Mann mit.  ;) Also 1 Meter gewonnen.
Jetzt hab ich bestimmt wieder viel vergessen... Wichtig ist mir, dass der Garten langsam entsteht er wird nicht mit Bau des Hauses oder ein paar Monate später durchgestylt sein. Und einfach, wie ich meine Katrin schrieb, irgendwelche Sträucher und Büsche kreuz und quer pflanzen, wie viele es machen möchte ich auch nicht.
Ach, wird das schön!  ;D
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Bin im Garten am 22. November 2016, 12:40:08
Wie ist es eigentlich rechtlich, darf ich hier ein Bild verlinken, welches ich im Internet gefunden habe? Da siehts so aus wie ich es mir im Norden vor dem Haus vorstelle.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Nina am 22. November 2016, 12:45:21
Verlinken ist immer erlaubt!  :)
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Bin im Garten am 22. November 2016, 12:50:31
https://de.pinterest.com/pin/468796642439898226/

Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: SusesGarten am 22. November 2016, 15:04:45
Das ist jetzt ganz OT, aber ich bin neugierig: Wieviel m² Wohnfläche hat das Haus? Es ist ja riiiesig!

Ich würde nochmal überlegen, ob man den Grundriß spiegeln und das Haus drehen könnte (was vielleicht im OG mit der Lage der Zimmer nicht gehen mag). Dann könnte man die Carports, sofern erlaubt, an die nördliche Grunstsücksgrenze schieben und hätte nach meiner Meinung den schönen Blick auf den Eingang gwonnen und mehr Optionen im Garten.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: andreasNB am 22. November 2016, 18:04:32
Ach, wird das schön!  ;D
Glaube ich auch  :D

Ok, man ist gewohnt das der Hauseingang i.d.R. auf der Hausseite liegt, welche zum Gartentor zeigt.
Ich persönlich finde die seitliche Lösung jetzt aber nicht als problematisch.
So hast Du von früh bis abends in der Küche/Wohnzimmer Sonne und Ausblick in fast alle Gartenteile.
Da Du nicht in Süddeutschland wohnst, wage ich einmal die steile These das dir das beim norddeutschen Wetter auch nie zu warm werden wird.

Der gewonnene Meter könnte Dir den Schwung im Weg ermöglichen. Ich muß so etwas in der Realität, z.B. durch abstecken mit Pflöcken/Seil sehen, um mir das richtig vorstellen/einschätzen zu können.
Den Absatz vor der Haustür, wie auf dem verlinkten Photo, würde ich aber weglassen.

Von der von troll vorgeschlagenen, um das Haus herumlaufenden Pflasterung, war ich anfangs kein Fan.
Andererseits ist es nur konsequent, da es in deinem Fall einerseits eine effektive Erschließung des Gartens ermöglicht und Du so jede Menge Stellfläche für Kübelpflanzen, Tröge, Tomaten etc. erhältst. Fängt man damit erst einmal an, hat man immer zu wenig davon  ::)
Für die Terasse könntest Du deinen Architekten ja mal fragen, was er sich - passend zum Haus - für eine Pergola vorstellen kann. So in einem Guß geplant und ausgeführt, könnte das auch eine Lösung sein, um den Hitzschlag auf der Terasse zu vermeiden.
Einen Hausbaum als Schattenspender kannst Du ja immer noch pflanzen.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: andreasNB am 22. November 2016, 18:49:57
Bezogen auf den Plan von Troll:
Wenn möglich, würde ich das Gartenhaus auf die nördl. Grundstücksgrenze setzen. Die Fläche dahinter erscheint mir sonst "verloren".
Davor würde ich so einen überdachten Gang wie in diesem Thread empfehlen. Ich habe einen ähnlichen. So gewinnst Du nicht nur einen potentiellen Arbeitsplatz, sondern könntest dort auch einen kleinen Tisch+zwei Stühle oder auch ein Gartensofa 8) hinstellen.
Im rechten Winkel zum Gartenhaus, auf der Seite der westl. Grundstücksgrenze, würde ich mir in der Planung Platz für ein 15-20m2 (ca. 3x6m) großes Gewächshaus freihalten.
Bisher vergessen: Wo soll der Kompostplatz hin ?
An die westl. Stirnseite des Gartenhauses ?

Frage: Wofür steht im Plan an der westl. Grenze die gestrichelte Linie im Abstand von 3m zur Grenze?
Müßt ihr dort ein Wegerecht frei halten ?

Um an dem zweiten Sitzplatz eine ruhige, abgeschlossene Atmosphäre zu erhalten, tät ich diese Carport-Seite blickdicht machen. Auch auf die Gefahr, das Dir der linke Stellplatz im Carport zu dunkel wird.
Als Schattenbäumchen könnte ich mir dort sehr gut eine Eberesche mit "süßen" Früchten, eine baumförmig gezogene Felsenbirne oder ähnliches vorstellen.

An der östlichen, wie westlichen Grundstücksgrenze macht sich sicher eine schmal gehaltene Schnitthecke aus Hainbuche od. alternativ Feldahorn, Weißdorn gut. Dies bedeutet allerdings einen ordentlichen Schnittaufwand, jedes Jahr.
Die Hecke an der südl. Grundstücksgrenze dann allerdings frei wachsend aus Flieder und ähnlichen.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 22. November 2016, 20:46:10
Schnitthecke versus frei wachsende Strauchpflanzung...

Sicher hat man weniger Arbeits- (sprich Schnitt-)aufwand bei frei wachsenden Zier- oder Wildstrauchhecken aber insbesondere bei einreihiger Pflanzung ist die Schutzwirkung vor allem im Winter relativ gering, eine frei wachsende Hecke benötigt mehr Platz in der Tiefe und gegebenfalls kommt man um einen zusätzlichen Zaun nicht herum, wen Haustiere oder kleine Kinder auf dem Grundstück gehalten werden sollen.

Unter gestalterischen Gesichtspunkten ist es für eine Frage, was man bevorzugt. Eine frei wachsende Hecke wirkt sicher natürlicher und mit einer geschickten Pflanzenauswahl kann man sie durchaus attraktiv mit Stauden aus den Lebensbereich Gehölz und Gehölzrand kombinieren.

Schnitthecken bieten hingegen eine ruhigen Hintergund für klassische Rabatten, wie man sie auch in "englischen Gärten" findet. Als "mixed Border" lassen sich natürlich auch hier Gehölze einplanen.

Gerade bei kleinen Grundstücken empfehle ich inzwischen gerne die zweite Variante, weil ich mir bei geringerer Beettiefe eine größere Gestaltungswirkung verspreche.

Ist übrigens nicht nur angelesen. ;) In meinem eigenen Garten habe ich die ersten Beete für die Randbepflanzung bei den Anlage eigentlich fast alle viel zu schmal angelegt.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Mathilda1 am 23. November 2016, 20:32:55

Zuerst soll vor allem Rasenfläche entstehen, man muss das alles ja auch noch pflegen können.

der rasen ist in unserem garten der aufwendigste bereich, den sollte man wöchentlich und muß man zweiwöchentlich mähen(ohne düngen oder ev wässern im sommer eingerechnet)
manche der beetflächen jäte ich 2 bis 3 mal im jahr ohne daß die vernachlässigt wirken..(geht bei prachtstaudenbeeten sicher nicht, aber es gibt ja noch andere möglichkeiten
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: enaira am 23. November 2016, 21:05:50
Rasen ist aber in der ersten Zeit auf alle Fälle nötig, wegen der kleinen Kinder...
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: troll13 am 23. November 2016, 21:07:13
Im Prinzip gebe ich dir recht aber erstens kommt es darauf an, wie ernst man das Thema "Rasen" wirklich nimmt.

Meine "grasbewachsenen" Flächen haben in den letzten 30 Jahren kein Gramm Rasendünger bekommen und werden nur nach Bedarf geschnitten. Im Frühjahr sicher alle zwei Wochen, im Sommer bei Hitze und Trockenheit manchmal mal vier Wochen nicht. Extra gewässert wird er auch dann nicht, obwohl er manches Jahr fast völlig braun war, ist er bislang immer wieder grün geworden.

Natürlich ist dieser "Rasen" mit Wildkräutern durchsetzt und an etlichen Stellen stark vermoost.

Für mich sind es jedoch sowohl gestalterisch wie auch funktional wichtige Gestaltungselemente, die als Rasenwege den Garten erschließen und inselartige Beete zur Geltung kommen lassen.

Für junge Familien als Häuslebauer ist Rasen (in welcher Form auch immer) jedoch auch Spiel- und Bewegungsfläche für die Kinder wichtig. Rasen kann man relativ schnell in Beetflächen umwandeln. Und das kennen sicher viele hier, wenn die Kinder größer geworden sind... "Hier könnte man noch ein Beet erweitern oder dort noch ein neues anlegen".

Und so stelle ich mir auch einen "Familiengarten" vor. Mit Rasen schafft man keine schwer veränderbaren Fakten und er dient damit auch als Reservefläche, sollte einen irgendwann die Gartenleidenschaft packen oder man hat endlich Gelegenheit sie auch auszuleben.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Mrs.Alchemilla am 24. November 2016, 07:28:22
...

Natürlich ist dieser "Rasen" mit Wildkräutern durchsetzt und an etlichen Stellen stark vermoost.
...

Und so stelle ich mir auch einen "Familiengarten" vor. Mit Rasen schafft man keine schwer veränderbaren Fakten und er dient damit auch als Reservefläche, sollte einen irgendwann die Gartenleidenschaft packen oder man hat endlich Gelegenheit sie auch auszuleben.

Unterstütze trolls Aussage voll und ganz.
Und wenn Wildkräuter drin sind, kann man üblicherweise auch tolle Gänseblümchen-Kränze flechten, Pusteblumen auf den Weg schicken, Puppen-Salat machen, Moosbetten bauen... Es soll auch heute noch Kinder geben, die das mögen  ;) Rasen ist für Kinder durchaus ein "must have" - ob nun Sandkasten, Trampolin etc drauf stehen, Ball gespielt wird oder, oder. Da ist meist eh nicht viel Zeit für umfassende Gartenarbeiten der Eltern (was nicht heisst, dass der Rest des Gartens im Chaos versinken muss  ;) )
Der Rasen ist dann relativ schnell gemäht und wenn die Kinder größer werden eine prima Option, sich Taschengeld dazu zu verdienen, während man dann entspannt an anderen Stellen neue Beete aus dem Rasen zaubert  ;)
Bei mir war es so, dass ich - trotz Gartenbegeisterung - anfangs gut für die kids auf viele Beete etc. verzichten konnte, u.a. weil das Zeitkontingent begrenzt war. Jetzt kommen die beiden selbst mit Wünschen zur Gartengestaltung: Mama, können wir 'nen Teich bauen? Und Mama sagt begeistert ja, hält die Fäden in der Hand und hinterher is eine schöne neue Gartenecke entstanden  :D
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Bin im Garten am 25. November 2016, 11:19:57
@SusesGarten: Das Haus hat etwa 200qm Wohnfläche, ohne Keller.

An der westlichen Grenze müssen wir auf 3 Meter Breite Sträucher pflanzen. Da ich dies aber sowieso gemacht hätte, empfinde ich die Auflage auch nicht als Nachteil. Dort ist ein Sichtschutz (der wie Troll schreibt natürlich mit einer Schnitthecke mehr gegeben ist im Winter) nicht so relevant, weil dahinter erst in einiger Entfernung das nächste Haus steht.
Über den Kompostplatz habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht...  :o Tja, wohin damit?! Irgendwo in die Nähe des Schuppens, dort soll auch Regenwasser aufgefangen werden.
Als Sichtschutz an der südlichen Grundstücksgrenze hatten wir an einen Zaun gedacht, den wir mit Efeu bewachsen lassen. Nicht unbedingt schön, aber es nimmt in der Breite keinen Platz weg und muss nicht so intensiv beschnitten werden wie bspw. Hainbuche (die sonst mein absoluter Favorit wäre). Und wenn davor dann irgendwann ein Mixed Border entsteht, sieht man ja auch nicht mehr so sehr viel davon.
Das mit dem überdachten Gang kam mir auch schon... in meinen Vorstellungen könnte dies sogar eine Art Veranda werden, aber das ist noch ganz weit weg...  ;)

Bezgl. des Rasens: mir macht es nichts, wenn er etwas wild aussieht und im Sommer auch mal braun wird. Er dient in erster Linie den Kindern zum spielen und dem Hund zum drauf liegen.  8) Derzeit haben wir gar keinen Rasen in unserem Minigarten, ich hänge euch mal ein Bild an. Und ich vermisse das barfuß laufen darauf im Sommer sehr!
Wie Mrs. Alchemilla schreibt, es ist dann irgendwann ein leichtes, einfach ein Stück Rasen abzustechen und dort ein Beet entstehen zu lassen. So ist auch mein Plan.  :)
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: SusesGarten am 25. November 2016, 14:32:44
Als Sichtschutz an der südlichen Grundstücksgrenze hatten wir an einen Zaun gedacht, den wir mit Efeu bewachsen lassen. Nicht unbedingt schön, aber es nimmt in der Breite keinen Platz weg und muss nicht so intensiv beschnitten werden wie bspw. Hainbuche (die sonst mein absoluter Favorit wäre).

Im letzen Garten hatten wir das gesamte Grundstück mit einem 2 m hohen Zaun, der mit Efeu bewachsen war, eingefriedet. Insgesamt "nur" 50 m, weil der Garten klein war. Das sah schön aus, finde ich. Das Foto ist aus dem 4. Jahr.

(http://www.dateien.susanne-kipp.de/dateien/garten1/g5.jpg).

In den ersten Jahren muss man die Efeuranken einpflechten, damit der Zaun schnell begrünt ist. Es hat etwa 5 Jahre gedauert, bis der Zaun eingewachsen war. Danach musste man ihn auch 2 mal im Jahr von beiden Seiten schneiden, damit es ordentlich aussah. Und man hat den Efeu hinterher überall in den Beeten.

Efeu verliert beim Schneiden irgendwelche Kleinstbestandteile, ich glaube Härchen, die ganz fürchterlich auf die Atemwege gehen. Beim Schneiden stinkt es dann auch. Ich finde eine Efeuhecke nach wie vor schön. Ich scheide trotzdem lieber Hainbuchen 2 mal jährlich, wie wir es jetzt tun. Mein Mann, ich habe ihn gerade gefragt, auch.

Überlege mal, ob dir eine Rotbuchen- oder sogar Blutbuchenhecke gefallen würde. Die wachsen nicht so stark, behalten im Winter lange die Blätter und sehen auch sehr schön aus.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Constance Spry am 25. November 2016, 15:04:02
Zum Thema Efeu kann ich auch etwas beitragen:
Bei uns im Garten gibt es an vielen Stellen Efeu, wir haben den Efeu schon mit dem Haus und dem Garten gekauft. Zudem haben wir um an zwei Seiten des Grundstücks noch eine hohe und breite Hainbuchenhecke.

Grundsätzlich mag ich den Efeu, aber...

An den Stellen, an denen der Efeu tatsächlich Beet-, Terrassenflächen oder Wege tangiert, muss man schon häufiger schneiden, sonst wird er einfach zu ausladend. Da schneide ich teilweise bis zu vier Mal im Jahr. An manchen Stellen würde ich mir den Efeu daher auch wegwünschen, aber es handelt sich um uralte, lange gewachsene Bestände, das Roden wäre eine Sisyphos-Arbeit. Wie Suse schon geschrieben hat, diese Härchen am Efeu sind u.U. ziemlich unangenehm beim Schneiden, ich bin zwar keine Pollen-Allergikerin, habe aber seit zwei Jahren multiple Chemikalien-Unverträglichkeit und in diesem Jahr zum ersten Mal festgestellt, dass meine Atemwege auf den Efeu reagieren. Das sollte man also u.U. bedenken.
Zudem frieren die Efeu-Blätter in unseren normalen Wintern (nicht in den ganz milden ohne nennenswerte Frostperioden) zurück und sind dann im Frühjahr braun. Das dauert einige Zeit, bis sich der Efeu wieder regeneriert hat und sieht erstmal nicht so prickelnd aus.

Unsere Hainbuchenhecke ist ebenso alt, über einen Meter breit und an die zwei Meter hoch. Die scheiden wir zwei Mal im Jahr, manchmal sogar nur einmal, wenn es zeitlich eng ist. Der Arbeitsaufwand ist insgesamt nicht höher als beim Efeu.

Grundsätzlich möchte ich beides nicht missen, man solle eben nur bedenken, dass der Efeu nicht unbedingt so pfegeleicht und unkompliziert ist, wie man es sich vielleicht vorher vorstellt.
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Bin im Garten am 29. August 2017, 21:21:04
So, nun möchte ich dieses Thema wiederbeleben...

In den letzten Monaten hat sich viel getan, das Haus steht (Innenausbau startet gerade) und nun ist zumindest die grobe Gartenplanung dran! Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euren Senf dazu gebt.  ;)
Anbei der aktuelle Lageplan und ein von mir erstellter Plan, was ich mir vorstelle. Seht es mir nach, im Kopf sieht alles super aus aber ich habe arge Schwierigkeiten es auf Papier zu bringen.  :P

An der Terrasse im Süden hätte ich gern ein Hochbeet / Trockensteinmauer mit etwas höheren Pflanzen als Sicht- und Windschutz. Und eine Frage: Könnt ihr euch vorstellen, dass ein Friesenwall im Osten neben dem Carport (als 6x7 Meter vor dem Haus dargestellt) was hermacht? Oder wäre das Quatsch an der Stelle?

Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Bin im Garten am 29. August 2017, 21:21:49
Und meine grandiose Zeichnung...
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: Mathilda1 am 30. August 2017, 20:18:48
die wenigen pflanzen sind zentrifugal an den rand verteilt, find ich nicht so günstig
Titel: Re: Neubau - Gartengestaltung "grüne Wiese"
Beitrag von: neo am 31. August 2017, 13:57:24
Ich hatte gewisse Probleme beim Entziffern des Planes (soll kein Vorwurf sein ;)).
Beim Trampolin las ich zuerst "Rosen" und dachte, ui, wenn`s da einen reinspickt... ;D, aber es ist ja Rasen.
Der Trompetenbaum wird nicht zu gross für euer Grundstück?