Beitrag von: tramina am 03. Juni 2005, 21:30:13
Wir hatten hier heute abend gegen 18:30 ein Unwetter, wie ich es noch nie erlebt habe. Ca. 5 Minuten lang prasselten Hagelkörner in Tischtennisballgröße auf uns hernieder, bis der Garten schließlich komplett mit diesen riesigen Eiskugeln bedeckt war.
Wie gelähmt hatte ich am Fenster gestanden und wie hypnotisiert starrte ich auf dieses irgendwie auch faszinierende Ballett der eisigen Bälle. Wenn sie auf festeren Untergrund trafen (Auffahrt, Terrasse oder frisch gemähte Wiese) sprangen sie bis zu einem Meter in die Höhe - schlugen sie in die feuchte Erde der Beete ein, hinterließen sie regelrechte kleine Bombenkrater.
Was sie an den Obstbäumen, der Wisterie und an meinen Rosen hinterließen, könnt ihr euch vorstellen - von den kleinen, frisch gepflanzten Stauden und den selbst gezogenen Saatpflanzen ganz zu schweigen...
Hätte es noch 5 Minuten länger gedauert, wäre für diesen Frühsommer wohl nichts mehr von alledem übrig geblieben. Auch jetzt ist der Schaden einfach überwältigend. Die meisten Haupttriebe der großen, mehrjährigen Rosen sind abgeschlagen, ebenso die starken Triebe der meisten Clematen. Am glimpflichsten sind erstaunlicherweise die Neuanpflanzungen weggekommen. Nur Blanche Lafitte - ohnehin die kleinste und schwächste meiner diesjährigen Neulinge hat ihren einzigen starken Trieb verloren :'(.
Eine halbe Stunde vorher waren wir noch zu zweit durch den Garten flaniert und hatten uns der Vorfreude auf diesen Frühsommer hingegeben, geschwelgt in der Erwartung all der Blüten, die uns die vielen Knospen versprachen. Jetzt wird es nicht einmal mehr halb so schön werden :( :'(.
Das ganze Ausmaß des Schadens wird wohl erst morgen festgestellt werden können, wenn ich kontrollieren werde, ob auch die noch stehenden Triebe Schäden aufweisen, die zu einem Rückschnitt zwingen.
Wen von euch hat es denn auch noch erwischt?!? Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir hier die einzigen sein sollen. Ich schreibe von der Geltinger Bucht in der Nähe von Flensburg.
Schockierte Grüße
tramina
Beitrag von: Sabine G. am 03. Juni 2005, 21:37:02
leider kenne ich das ganz genau, was Du hier berichtetst. Mein herzliches Beileid. Was an einmal bluehenden abgeschnipselt ist, wird dieses Jahr nicht mehr bluehen, treibt aber zuverlaessig wiedr durch. Oefterbluehende werden sich auch dieses Jahr noch zur Bluete aufrappeln.
Also - egal ob Flensburg oder Alpenrand - leider passiert das wohl jedem mal. Natur repariert sich selbt - auch wenn das nur ein schwacher Trost fuer eine geklaute Saison ist!
Mitfuehlende Gruesse
Sabine
Beitrag von: Gartenlady am 03. Juni 2005, 21:43:33
Ich sitze hier am PC und verfolge das Niederschlagradarbild
http://www.wetter.com/v2/?SID=&LANG=DE&LOC=0270&LOCFROM=0280
es waren ja (und sind noch für diese Nacht) Unwetter vorhergesagt.
Wenn man kein Gärtner ist, kann man so ein Unwetter ja wirklich interessant finden :-\, manchmal möchte man das Gärtnern aufgeben :-\
mitfühlende Grüße Birgit
Beitrag von: sabinchen am 03. Juni 2005, 21:45:48
das sind ja furchbare Nachrichten, auch deswegen weil gerade ein , ich glaube, sehr starkes Gewitter aufzieht. :(
Hoffendlich regnet es nur ::) ::) ::) .
Beitrag von: Silvia am 03. Juni 2005, 21:46:55
LG Silvia
Beitrag von: L_ouise am 03. Juni 2005, 21:51:34
Hallo Tramina,
das hört sich überhaupt nicht gut an!! Aber schau erstmal morgen in Ruhe, was so alles passiert ist und was dann eben halt zurück geschnitten werden muß. Öfterblühende Rosen werden sich garantiert davon erholen, da sie ja gerade erst in die erste Runde gehen wollten.
Also, Kopf hoch! Dein Garten schafft das schon :D
Liebe Grüße
Louise
Beitrag von: riesenweib am 03. Juni 2005, 21:53:35
aufrichtende grüsse nach nahe Flensburg, brigitte
Beitrag von: Silvia am 03. Juni 2005, 22:06:46
LG Silvia
Beitrag von: Tilia am 03. Juni 2005, 22:24:50
Beitrag von: gabeline am 03. Juni 2005, 22:52:27
Aber: unser Hund hat vorletzte Woche eine mühsam gepäppelte Abraham Darby platt gemacht und nun treibt sie aus allen Knopflöchern. Wird hoffentlich mit den Wettergeschädigten auch so sein!
Herzliche Grüße von gabeline
Beitrag von: Scilla am 03. Juni 2005, 22:58:52
das klingt ja wirklich beängstigend! Und traurig...tut mir leid für Deine Pflanzen! ???
Soo starken Hagel musste ich zum Glück noch nie erleben (Oder besser gesagt meine Pflanzen *klopf auf Holz*)
Ich hoffe ebenfalls,dass Du das meiste retten kannst.
Oberfies,dass das ausgerechnet im Juni passieren musste,wo die Rosen sich von ihrer schönsten Seite zeigen :'(
Aber,ja,gerade umbringen wird es Deine Rosen nicht -und auch ich bin überzeugt,dass Du Rosenblüten sehen wirst -nach einiger Erholungszeit.
Bei uns -ich lebe im Raum Basel,war auch ein sehr starker Sturm -aber jetzt ist es zu dunkel um nach etwaigen Schäden zu schauen.
Merkwürdigerweise hatten wir Sturm,Donner und Blitz OHNE Regen,aber laut Niederschlagsradar wird es in wenigen Minuten zu prasseln anfangen... :-\
Ich wünsche Dir guten Mut.
LG Scilla
Beitrag von: Ceres am 03. Juni 2005, 23:13:57
Du Arme! Es sieht jetzt fürchterlich aus, ich weiß es aus Erfahrung - es sieht aus als hätte eine Bombe im Garten eingeschlagen und als wär auf das Haus geschossen worden! Fürchterlich!
Aber, es wird wieder, Du wirst sehen! Die großen Aufräum- und Schnittarbeiten soweit auf einmal durchziehen wie möglich und alles sieht dann schon nach ein paar Tagen wieder anders aus! An den - leider - teilweise frei gewordenen Stellen einjährige Pflanzen hinsetzen oder noch Samen ausstreuen, dann kannst auch Du wieder Deinen Garten ein bißchen mehr genießen!
Kopf hoch, es wird wieder!
Beitrag von: tramina am 04. Juni 2005, 06:53:30
Ja Ceres, es sieht wirklich so aus, als hätten Bomben eingeschlagen. Unter dem in voller Blüte stehenden Flieder liegt ein dicker lila Teppich von grünen Elementen durchzogen :(.
Die Rhododendren sind einigermaßen glimpflich davon gekommen, haben tatsächlich noch einige Blütenstände behalten.
Die beiden Päonien (sind noch im knospigen Zustand) haben praktisch nichts erwischt :D. Die Buddleia sehen dafür grausam aus :'(.
Am allerschlimmsten hat es aber meine Rosen und Clematen getroffen. Nur eine Lieferung von 5 Clematen, die ich gestern Nachmittag erhalten habe und die zum Zeitpunkt der kleinen Katastrophe auf der Terrasse standen, sind praktisch unversehrt - ein Wunder!!!
Als es losging, war es unmöglich noch irgendetwas zu retten. Selbst im Haus hatte ich richtig Angst, dass die Scheiben des Wintergartens, von dem aus ich dem Schauspiel folgte, nicht standhalten würden. Meine Freundin stand wie angewurzelt im Dachgeschoss und starrte gebannt auf die Dachfenster - sie war davon überzeugt, dass sie jeden Moment durchschlagen würden. Am Haus ist aber offenbar nichts passiert. Riesige Tontöpfe wurden aber einfach zerschmettert. Der Deckel einer Abfalltonne aus Hartplastik zeigt 5 Einschlaglöcher.
Ich bin froh, dass offenbar niemand ernsthaft verletzt wurde. Jedenfalls ist bis jetzt nichts in den Nachrichten gekommen.
Es hätte noch schlimmer kommen können - ich freue mich über das, was noch da ist. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine Form der Naturgewalt selbst erlebt - da fängt man wirklich an zu zittern! Als es vorbei war, merkte ich erst, dass ich unwillkürlich in die Knie gegangen war.
tramina
PS: Gabeline, wie sieht's bei dir heute aus? Dein Prince und meine Blanche Lafitte werden hoffentlich überleben. Wir drücken uns gegenseitig die Daumen, gelle ;).
Beitrag von: Nina am 04. Juni 2005, 07:49:26
ihr habt mein ganzes Mitgefühl! Das klingt wirklich traurig. :( Es ist ein schreckliches Gefühl drinnen zu stehen und nichts machen zu können.
Beitrag von: brennnessel am 04. Juni 2005, 07:59:15
kann dir sehr gut nachfühlen - wir hatten am 4. Juli 2000 auch so ein Hagelunwetter, welches in 20 Minuten im Garten häckselte und gleichzeitig mulchte. Man ist anfangs wie gelähmt, aber du wirst sehen, mit jedem Tag entdeckst du mehr, was doch noch überlebt! Nachbarinnen haben sofort nach dem Nachlassen des Gewitters "sauber gemacht", d.h., alles angeschlagene ausgerissen - und standen vor fast leeren Gärten. Ich konnte damals zeitmäßig nicht sofort aufräumen (hatte Besuch) und muss dir sagen: einige Zeit später war mein Garten wieder eine Pracht! Die niedrigeren Pflanzen waren von den bedauernswerten höheren geschützt gewesen und entwickelten sich dann ganz prächtig.
Ich hoffe, deinem Garten ergeht es auch so !
LG Lisl
Beitrag von: Sarzine am 04. Juni 2005, 09:00:32
Aber, oh Wunder, hier war nur Wind und starker Regen. Die eine oder andere Blüten hängt ein wenig herab, aber weggebrochen ist nichts. Wir haben Glück gehabt. Aber nach all der Päppelei des letzten Jahres kann ich es sehr nachvollziehen. Mein Mitgefühl an alle Betroffenen.
Beitrag von: Ceres am 04. Juni 2005, 09:00:58
Nachbarinnen haben sofort nach dem Nachlassen des Gewitters "sauber gemacht", d.h., alles angeschlagene ausgerissen - und standen vor fast leeren Gärten. Ich konnte damals zeitmäßig nicht sofort aufräumen (hatte Besuch) und muss dir sagen: einige Zeit später war mein Garten wieder eine Pracht! Die niedrigeren Pflanzen waren von den bedauernswerten höheren geschützt gewesen und entwickelten sich dann ganz prächtig.Nein, ausreißen darf man da nicht gleich, das meinte ich auch nicht damit. Nur alles Beschädigte gut zurückschneiden, gibt trotzdem noch Lücken die aufgefüllt werden können. Vieles treibt aber auch wieder durch. Aber es sieht nach den "Aufräumarbeiten" einfach nicht mehr so schlimm aus wie am Anfang.
Bei uns war damals auch das Haus beschädigt, die Fenster wären kaputt gegangen, wenn ich nicht die Rolleaux runtergelassen hätte (so waren diese alle beschädigt, einschl. der Hausmauer). Die Hagelkörner hatten so eine Wucht, daß sie durch bepflanzte Töpfe mit über 40 cm Durchmesser wie Geschosse auf der einen Seite rein und auf der anderen wieder raus sind.
Trotzdem hatten wir damals Glück, bei anderen wurde durch den Sturm zusätzlich Dächer abgedeckt, Fenster zerbrochen und damit auch im Haus Schaden, Keller überflutet, auch viele Personen wurden verletzt .
Beitrag von: brennnessel am 04. Juni 2005, 09:10:21
Bei uns wurden sogar die kaputtgeschlagenen Pflanzkübel , Balkonkästen etc. in die Schadensmeldungen von usnerem Versicherungsvertreter aufgenommen, die ich nie gedacht hätte , ersetzt zu bekommen!
Soviel mal nur zum materiellen Schaden, der ja leichter verschmerzt werden kann .....
LG Lisl
Beitrag von: tramina am 04. Juni 2005, 10:12:20
Mit Bildern der Zerstörung möchte ich euch verschonen, aber die Hagelkörner selbst will ich euch doch zeigen - wir haben einige davon etwa eine Viertelstunde später eingefroren d.h. sie waren ursprünglich noch ein bisschen größer...
1hagel-3juni05.jpg
Das ist übrigens keine Kinderhand, sondern die einer ausgewachsenen 40-jährigen Frau!!!
Außerdem möchte ich euch noch meinen kleinen Tröster zeigen ;), der kleine Stanwell Perpetual, eine Babyrose auf eigenen Wurzeln geht heuer in sein 2. Jahr und zeigt mir am Morgen nach der Katastrophe die erste Rosenblüte in diesem Jahr:
1stanny1.jpg
als wolle er sagen: Es geht weiter, lass dich nicht entmutigen.
Ich liebe ihn, den kleinen, tapferen, unverwüstlichen Schönen...
tramina
PS: Im Hintergrund von stanny sieht man noch einige zerfetzte Fliederblüten am Boden liegen...
Beitrag von: Silvia am 04. Juni 2005, 11:01:43
Aber die Hagel"bälle" sind wirklich gewaltig! :o
Man kann auch sehr gut erkennen, dass sie sich anscheinend aus vielen Hagelkörnern zusammensetzen. Es ist wirklich unglaublich!
LG Silvia
Beitrag von: daylilly am 04. Juni 2005, 11:05:57
Beitrag von: gabeline am 04. Juni 2005, 11:17:49
PS: Gabeline, wie sieht's bei dir heute aus? Dein Prince und meine Blanche Lafitte werden hoffentlich überleben. Wir drücken uns gegenseitig die Daumen, gelle ;).
Tramina, ganz fest drück ich Dir die Daumen! Hier ist es nicht so schlimm, wie bei Dir. Hauptsächlich hat es die Rittersporne erwischt und an den Rhabarberstangen kann man gut sehen, wo die Hagelkörner eingeschlagen sind. Wir hatten auch Angst, daß das Dachfenster zerschlagen wird und niemand durfte während des Unwetters die darunter befindliche Treppe benutzen. Wir werden jetzt erst einmal in den Baumarkt fahren und Bambusstäbe zum Hochbinden besorgen und bei einer Freundin, die verreist ist, nachsehen, ob da im Garten dringend etwas zu richten ist. Dann werden wir hier aufräumen, zerstörte Gehölze entfernen und hoffen, daß alles wieder wächst und gedeiht. Das jedenfalls wünsche ich Dir für deinen Garten auch!
Herzliche Grüße von gabeline
Beitrag von: Nova Liz † am 04. Juni 2005, 11:20:15
Solche riesigen Hagelkörner! :o
Vollstes Mitgefühl,Tramina!Ich wünsche dir,dass sich möglichst viel erholt und du bald diese Attacke überwunden hast!
Beitrag von: Gloria am 04. Juni 2005, 12:09:32
Unter dem Eindruck Deiner Schilderung habe ich schnell Bilder von den Beeten gemacht .... man weiß ja nie!!!
In meinem erster Gartenjahr habe ich viel gelernt und ich freue mich schon auf die Bilder aus deinem "neuen" Garten. Das wird nicht lange dauern, da bin ich sicher!!! :D
Tröstende Grüße von
Gloria
Beitrag von: brennnessel am 04. Juni 2005, 12:21:07
Jetzt wälzt sich eine grauschwarze Wolke vom Innviertel herein, es ist ziemlich düster.... mal sehen, was das wird....
LG Lisl
Beitrag von: Raphaela am 04. Juni 2005, 13:43:38
ier gab´s gestern abend ein so starkes nd lang anhaltenes Gewitter, daß wir alle Geräte ausgstöpselt haben, dann noch Sturm und Starkregen, aber um Glück keinen Hagel.
Denkt euch an dieser Stelle bitte tausendvierhundertfünfunddreißig Trost-Knuddel-Smileys!!!!
Und Kopf hoch: Die Rosen und Clematis werden wieder austreiben, besonders, wenn sie tief genug gepflanzt sind, und die meisten Stauden werden doch noch blühen!
AlleTriebe, die noch halbwegs ntakt sind, würde ich erstmal stehenlassen: Die Pflazen brauchen mölichst viel aub um assimilieren zu können. Darum besser erst abschneiden, wenn der jeweilige Trieb nicht mehr "funktioniert".
Ich drück alle Daumen, daß ganz bald von den Schäden nicht mehr viel zu sehen sein wird!!!!!!
Beitrag von: fiona am 04. Juni 2005, 14:41:25
Meine Stauden und Rosen haben den Sturm recht gut überstenden.
Einiges liegt recht platt auf dem Boden,aber ansonsten nur abgefallene Äste von den Bäumen.
Raphaela hat recht. Die rosen werden bestimmt wieder austreiben. Nicht den Kopf hängen lassen.
Ich drücke dir auch alle Daumen.
Beitrag von: Ismene am 04. Juni 2005, 16:35:59
Das ist ja wirklich eine Naturkatastrophe ersten Grades!
Gut, dass dir nix passiert ist und dein Baby-Stanwell ist ja wirklich ein lieber Kerl.
Das Foto mit den golfballgroßen Hagelgeschossen ist wirklich spitze, da bekommt man den richtigen Eindruck.
Sowas habe ich noch nie erlebt, mir machen schon murmelgroße Hagelkörner Angst.
Beitrag von: tramina am 04. Juni 2005, 17:06:37
es tut gut, soviel Zuspruch zu erhalten!
Die Bälle hatten wirklich ein unglaubliches Ausmaß. Wir haben sie auch deshalb eingefroren, damit wir uns das selbst noch glauben können, nachdem ein paar Tage vergangen sind. Sonst hält man das ja für "Wetterlatein" ;) und sich selbst für nicht ganz "waschecht"...
Mittlerweile wissen wir auch, dass in der Nähe von Gelting reihenweise Dachfenster zerschlagen sowie Dächer und Häuser beschädigt worden sein sollen. Eines unserer Autos ist übrigens doch total verbeult :(. Meine Freundin, die gestern abend nach ihm sah und freudestrahlend verkündete, es sei heil geblieben, hatte nur auf die Scheiben geachtet ::) - als ich es heute vormittag kontrollierte fand ich es von "Hack to Nack" mit Beulen und Dellen übersät. Alles andere wäre ja auch schier unglaublich gewesen. Ohnehin ist kaum zu begreifen, dass unsere Fenster gehalten haben.
@fiona, wo um die Ecke sitzt du denn?!? Auch bei uns fing es zunächst mit Hagelkörnern von immerhin ca 2 cm Durchmesser an. Dann tauchten langsam ganz vereinzelt diese riesigen Bälle auf, die von uns noch mit sensationslüsternen Schreien: "Da, da! Hast du den gesehen!" begleitet wurden. Dann allerdings ging alles ganz schnell und es kamen dicht an dicht nur noch diese Riesendinger. Der Anblick machte uns schlichtweg stumm. Nach etwa 2 Minuten rannte meine Freundin ins Dachgeschoss um einen unserer Hunde zu retten, der sich dort befand, und kam erst als es schon nachzulassen begann wieder herunter. Wie angewurzelt hatte sie ihren Blick auf die Veluxfenster geheftet - mit gutem Grund, wie wir jetzt wissen, wenn auch nicht unbedingt sonderlich sinnvoll; was hätte sie schon tun können, schlimmstenfalls wäre sie noch getroffen worden...
Auch wir haben großes Glück im Unglück gehabt, wenn auch nicht ganz soviel wie du ;) :D.
Dankbare Grüße von
tramina, die sich jetzt mit den Versicherungsunterlagen beschäftigen muss :-\
Beitrag von: fiona am 04. Juni 2005, 18:59:16
Wir lagen zum Glück nicht in der Hagelfrond ,die euch erwischt hat.
Bei den Hagelkörnern hätte mein Garten nur zum Teil überlebt.
Beitrag von: Tolmiea am 05. Juni 2005, 12:53:57
liegrü g.g.g.
Beitrag von: Nili am 18. Juli 2005, 12:43:28
Hagelkoerner Tischtennisball gross, die groessten hatten etwa Huehereigroesse.
innerhalb von ca 5 min wurde der gesamte Garten verwuestet..
Die Rosen haben keine Blaetter mehr, von Blueten ganz zu schweigen, Die Tomaten sind wie abmaeht, die Zucchini und Paprika auch. Die Beete sehen aus wie wenn eine bombo eingeschlagen haette..
Sogar im Rasen sieht man die Krater immer noch.
beim Salat konnt ich nur noch die Blaetter zusammentragen und in den Kuehlschrank legen.
Leider ist es schon so spaet im Jahr dass kaum mehr Aussicht auf Erhohlung besteht (dieses Jahr).
:'(
ich haett echt heulen koennen..4 Stunden hab ich schon aufgraeumt und es bleiben doch nur ein paar Fransen uebrig..
Das aber weitaus Schlimmere ist, dass es auch das Haus ewischt hat:
Einschlagkrater im Putz an Haus und Garage, Fensterrahmen sind angeschlagen, die Rollaeden weisen unzaehlbare Dellen auf (zumindest keine Loecher wie bei den Nachbarn ueberall), mein Autodach sieht aus wie eine Kraterlandschaft auf dem Mars..
nun geht die Lauferei mit den Versicherungen los..
so ein Unwetter hab ich noch nicht erlebt, es war unglaublich..
in der Nachbarschft ist sogar das Glasdach eine Wintergartens eingeschlagen worden von den Hagelkoernern.. oder soll ich besser Baelle sagen?? ???
traurige Gruesse
Nili
Beitrag von: Nina am 18. Juli 2005, 12:48:54
Beitrag von: brennnessel am 18. Juli 2005, 13:06:32
Bei uns war das an einem 4. Juli und nachher noch gesäte Zucchini trugen noch genug Früchte. Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber ich würde es nochmal versuchen....
Bei uns waren damals die versicherungsgesellschaften durchwegs sehr kulant - und wenn nicht, wurde gewechselt......
Ich wünsche dir, dass du trotzdem deinen Mut nicht verlierst und auf das schaust, das du noch hast!
Ich kann mich so gut erinnern: ich hatte in diesem Jahr eine gelbe rot gepunktete Canna, die mir meine liebe Blumenfreundin aus Finnland von ihrer abgezweigt hatte, mitten auf der Terrasse stehen. Ich konnte es fast nicht glauben: sie blieb von den Geschoßen unverletzt und blühte, wie wenn nichts gewesen wäre.....
Überhaupt zeigte mir der Hagel etwas: alles was frei und beweglich war, konnte ausweichen - das Angebundene war dem Unheil völlig ausgeliefert.................
Lieben Gruß Lisl
Beitrag von: Irisfool am 18. Juli 2005, 13:16:15
Wie im wirklichen Leben! ;) Stimmt genau, Brennnessel! LG