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Garten- und Umwelt => Gartenküche => Thema gestartet von: martina 2 am 27. November 2017, 14:28:56

Titel: Osteoporose und Milch
Beitrag von: martina 2 am 27. November 2017, 14:28:56
Heute im Supermarkt wurde eine alte Frau, die grade ihre paar Sachen, darunter ein Packerl Milch, einpacken wollte, von einer etwa Dreißigjährigen mit zwei Jagdhunden derart anagitiert, daß ich nicht umhin konnte, einzuschreiten. Was zu hören war, war eine vehement vorgetragene Verteufelung von Milch, die überhaupt Gift, speziell bei Osteoporose sei, die Großmutter sei mit 80 daran gestorben, bzw. die Aufzählung von veganen Alternativen wie Mandel- und Getreidemilch - angeblich eine Erkenntnis führender Kapazitäten in USA. Ich warf nur ein, daß da erst einmal die richtige Behandlung wichtig sei, mehr hab ich nicht gebraucht. Die alte Frau war aus dem Schneider, sie hatte richtigerweise nicht reagiert, aber nun kam es auf mich, mit ungebremster Aggression  ;D Ich vermute, daß die Beseelte, die ich schon öfters in der Gegend gesehen hatte (meist im oder vor dem Biosupermarkt) nicht ganz dicht ist und es sich bei ihren vierbeinigen Begleitern um Therapiehunde handelt, weil die irgendwie stoned wirken. Hatten heute bei trockenem Wetter lila Patscherln an  ::)

Nun würde mich interessieren - rein theoretisch, bin kein Milchtrinker - , ob Erkenntnisse dieser Art bekannt sind. Eigentlich wurde ja in diesem Zusammenhang immer das Kalzium der Milch besonders empfohlen.

Falls das doch eher ein Fall für die Gartenmenschen sein sollte, bitte ich um Verschiebung  :)
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: bristlecone am 27. November 2017, 14:38:26
Oh ha, über das Thema kann man sich trefflich in die Haare kriegen, etwa so gut wie über die Vorzüge veganer Ernährung, Granatapfelsaft, "Superfoods" oder oder oder ...

Es gab vor nicht allzu langer Zeit eine Untersuchung in Schweden über Zusammenhänge zwischen Milchkonsum und Gesundheit, ich habe mal nach "milk sweden epidemiology" gegoogelt.

Nur vier Beispiele:

http://www.bmj.com/content/349/bmj.g6015
"Milk intake and risk of mortality and fractures in women and men: cohort studies"
"High milk intake was associated with higher mortality in one cohort of women and in another cohort of men, and with higher fracture incidence in women. Given the observational study designs with the inherent possibility of residual confounding and reverse causation phenomena, a cautious interpretation of the results is recommended."

http://www.bmj.com/content/349/bmj.g6015/rr/790591
"Confusing message about dairy from Sweden"

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4586558/
"Milk Consumption and Mortality from All Causes, Cardiovascular Disease, and Cancer: A Systematic Review and Meta-Analysis:
In conclusion, we observed no consistent association between milk consumption and all-cause or cause-specific mortality."



https://link.springer.com/article/10.1007/s10654-017-0243-1
"Milk and dairy consumption and risk of cardiovascular diseases and all-cause mortality: dose–response meta-analysis of prospective cohort studies:
This meta-analysis combining data from 29 prospective cohort studies demonstrated neutral associations between dairy products and cardiovascular and all-cause mortality. For future studies it is important to investigate in more detail how dairy products can be replaced by other foods."


Was Daniel gewrade im Glyphosatthread schrieb, passt auch hier:

" Es ist erschreckend wieviel Meinung man mit wie wenig Ahnung haben kann. " ;D
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Ahornblatt am 27. November 2017, 14:38:58
Ich trinke Milch, sie schmeckt mir.
Aber ich hab vor Zeiten was gelesen, dass gekochte oder pasteurisierte Milch im Körper ein Säurebilder sei und nur rohe Milch ein Basenspender. weiß nicht, ob das stimmt.
Wir haben immer Rohmilch getrunken, als die Quelle versiegte, sind wir auf normale Handelsmilch umgestiegen und mir ist bald danach ein Zahn abgebrochen (hab wahrscheiblich Kalkmangel, weil ich schon sehr lange fast durchgehend stille...).
war sicher ein lustiger Zufall . nee, eigentlich gar nicht lustig...
Also weiß ich nicht, ob was dran ist.
Das dürfte was mit dem tierischem Eiweiß zu tun haben - ??
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: bristlecone am 27. November 2017, 14:44:16
Dieser Unsinn von "Säuren", die den Körper bedrohen und für alle möglichen und unmöglichen Zivilisationskrankhewiten ursächlich sein sollen, und den "guten basenreichen" Lebensmitteln, die uns wieder "ins Lot" bringen sollen, ist eben genau das: pseudomedizinischer Unsinn.
Der aber in grünen, alternativen und Bildungsbürgerkreisen zunehmend Anklang findet. Am meisten in der Schnittmenge dieser drei Gruppen.
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Sternrenette am 27. November 2017, 14:47:21
Nach Ansicht etlicher mir bekannter Mediziner wirkt die Kombination Milch(produkte) und Arbeit (Bewegung) sehr gut gegen (!) Osteoporose.

Vielleicht haben die keine Ahnung? ;D
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Dietmar am 27. November 2017, 15:00:17
Zitat
Dieser Unsinn von "Säuren", die den Körper bedrohen und für alle möglichen und unmöglichen Zivilisationskrankhewiten ursächlich sein sollen, und den "guten basenreichen" Lebensmitteln, die uns wieder "ins Lot" bringen sollen, ist eben genau das: pseudomedizinischer Unsinn.
Der aber in grünen, alternativen und Bildungsbürgerkreisen zunehmend Anklang findet. Am meisten in der Schnittmenge dieser drei Gruppen.

Ich bin mal an einen Arzt geraten, der musterte mich wie einen Todgeweihten und schüttelte seinen Kopf, noch ehe ich einen ersten Satz gesagt hatte. Dann machte er es wie die Hexe in "Hänsel und Gretel", die den kleinen Finger der Kinder betastete, um festzustellen, ob diese schon genug heraus gefüttert sind, also schlachtreif. Der Arzt drückte also meinen kleinen Finger und meinte, dass es mir sehr sehr schlecht gehe, weil mein Körper total übersäuert wäre und das wäre die Ursache meines Leidens, welches er noch gar nicht kannte, da ich ja bisher nur "Guten Tag" gesagt hatte.

Daraufhin musterte ich den Arzt, ob er mich verscheißert - nein er meinte es ernst. Dann musterte ich seine Arme (kurzärmlicher Kittel). Die bestanden nur aus faltiger Haut und Knochen und etwas Schlabbermasse, aber Muskeln hatte er anscheinend keine. Der Arzt war damals erst ca. 45 Jahre als, sah aber aus wie ein unterernährter 80-Jähriger.

Das war ein promovierter Arzt und kein ungebildeter Esoteriker! Ich dachte immer, so denken nur ungebildete Spinner. Eine Schande für den Ärztestand!
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Dietmar am 27. November 2017, 15:20:32
Zunächst einmal zur Klarstellung:

Osteoporose und die Sache mit den erhöhten Cholesterin-Werten sind erfundene Krankheiten der Pharmaindustrie und der Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln. Mal abgesehen von wirklich Kranken hat man die Grenzwerte einfach so festgelegt, dass praktisch alle krank sind und Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel täglich nehmen müssen.

Am Besten lässt sich schließlich an dem verdienen, was man täglich ein Leben lang nehmen soll. Da die Wirkung ohnehin Null ist, sind auch keine großen Nebenwirkungen zu befürchten, so dass das Risiko der Pharmaindustrie (Produkthaftung) auch Null ist.

Nun gibt es ja ältere Senioren, die tatsächlich einen Knochenschwund zu beklagen haben. Ich weiß von einer Bekannten, dass der Genuss von Milch eine zweiseitige Sache ist. Zum einen wird viel Kalzium zugeführt, um der Entkalkung" der Knochen entgegen zu wirken. Das ist die positive Wirkung. Negativ sei aber, dass mit der Kalkzufuhr durch die Milchprodukte auch die Verkalkung der Blutgefäße steigt und dadurch Herzinfarkte, Schlaganfälle usw. wahrscheinlicher werden.

Nun ist es im realen Leben so, dass "Ja" oder "Nein" als Extremfälle meist falsch sind. Es kommt auf die Dosis an. Der Arzt riet ihr, auf Milchprodukte, insbesondere Milch und Quark, nicht zu verzichten, diese aber nicht übermäßig, also sparsam zu konsumieren. Im Zweifelsfall ist die Gefahr durch Verkalkung der Blutgefäße deutlich höher als die vermehrten Knochenbrüche bei echter Osteoporose. An letzterer stirbt man in der Regel nicht, aber Herz-Kreislauferkrankungen und Schlaganfälle sind die häufigsten Todesursachen.
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: martina 2 am 27. November 2017, 15:23:39
Nur vier Beispiele:

Danke  :) Na bitte, da steht's ja.

Soeben erscheint hier eine Werbung für Pinzgau Milch. Die sind aber fix  ;D
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: martina 2 am 27. November 2017, 15:26:41

Nun gibt es ja ältere Senioren, die tatsächlich einen Knochenschwund zu beklagen haben. Ich weiß von einer Bekannten, dass der Genuss von Milch eine zweiseitige Sache ist. Zum einen wird viel Kalzium zugeführt, um der Entkalkung" der Knochen entgegen zu wirken. Das ist die positive Wirkung. Negativ sei aber, dass mit der Kalkzufuhr durch die Milchprodukte auch die Verkalkung der Blutgefäße steigt und dadurch Herzinfarkte, Schlaganfälle usw. wahrscheinlicher werden.

Das leuchtet ein, danke.
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: KaVa am 27. November 2017, 15:40:36
Dietmar, das ist ja eine herrliche Geschichte. Hast du ihm deine Meinung von seinem Erscheinungsbild gesagt? Ich hoffe du warst nicht ernsthaft erkrankt und hast umgehend den Arzt gewechselt.
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Isatis blau am 27. November 2017, 15:42:45
Dieser Unsinn von "Säuren", die den Körper bedrohen und für alle möglichen und unmöglichen Zivilisationskrankhewiten ursächlich sein sollen, und den "guten basenreichen" Lebensmitteln, die uns wieder "ins Lot" bringen sollen, ist eben genau das: pseudomedizinischer Unsinn.
Der aber in grünen, alternativen und Bildungsbürgerkreisen zunehmend Anklang findet. Am meisten in der Schnittmenge dieser drei Gruppen.

Das mit den Säuren und Basen ist eine Theorie aus dem 19. Jahrhundert, die sich nicht bestätigt hat. Es geht um den pH-Wert des Urins, der bei eiweißarmer Kost ganz schwach alkalisch und bei eiweißreicher Kost schwach sauer ist.

Deshalb sind z.B. Zitronen, die kein Eiweiß enthalten nach dieser Theorie"alkalisch".
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Thüringer am 27. November 2017, 15:50:47
Dann habe ich die A...karte: Ich habe mehrer Stents am Herzen und mir die Wirbelsäule ohne Unfall gebrochen. Ich sitze also zwischen zwei Stühlen, was tun?
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Rosenfee am 27. November 2017, 15:57:30
Das essen und trinken, was Dir von den Milchprodukten schmeckt ;)
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Secret Garden am 27. November 2017, 16:12:12
... was tun?

Bloß nicht danach gugeln! Da findest Du Lobeshymnen auf gesunde Milch und Warnungen vor schlimmsten Folgen bis hin zu mitleiderregenden dauerschwangeren Kühen. ::)
Ich würde raten maßvoll Milchprodukte zu Dir zu nehmen, Dich sportlich zu bewegen (nicht übertreiben) und Dich wenn möglich von der Sonne bescheinen lassen (Vorsicht vor Sonnenbrand). ;D
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Thüringer am 27. November 2017, 16:36:46
Meine Frage war nicht ernst gemeint, fiel mir aber aufgrund von Dietmars Schilderungen ein, wonach man mit der Behandlung des einen das andere provoziert. Ich werde "beidseitig" medikamentös versorgt, wobei mir die Pharmaindustrie völlig egal ist, solange sie mir hilft. Zum anderen gebe ich mir Mühe bei der Befolgung Eurer wirklich guten Ratschläge zur Anwendung natürlicher Methoden (bin vorhin vom Sport zurück gekommen). Ich trinke ungern Milch (im Gegensatz zu früher), esse aber Käse und Joghurt in Maßen.
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Secret Garden am 27. November 2017, 16:45:44
Meine Frage war nicht ernst gemeint ...

Meine Antwort auch nicht. ;)
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Thüringer am 27. November 2017, 16:46:35
 ;D
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Staudo am 27. November 2017, 16:47:11
Ich sitze also zwischen zwei Stühlen, was tun?

Iss Vollmilchschokolade. Deren Wirkung auf das persönliche Wohlempfinden ist unbestritten.
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Thüringer am 27. November 2017, 16:54:06
Wir haben ja diese Versuchung in der Nähe, was mich dann aber zwischen zwei andere Stühle bringen würde: Ich müsste wegen des Gewichtsausgleiches wieder mit dem Rauchen anfangen; hier ist mir leider das Nichtrauchen nicht bekommen.
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: celli am 27. November 2017, 17:06:36
Kalzium aus Milchprodukten wird im Gegensatz zum Kalzium aus anderen Lebensmitteln und Medikamenten am besten vom Körper aufgenommen. Wobei man heutzutage eigentlich davon weg ist, extra Kalziumpräparate zu verschreiben, in der Regel reicht die Aufnahme über Lebensmittel. Man gibt mittlerweile verstärkt Vitamin D, womit eine bessere Verarbeitung bzw. der Einbau in den Knochen gewährleistet sein soll. Bei fortgeschrittener Osteoporose stehen dann natürlich auch "stärkere" Medikamente zur Verfügung.
 
Zunächst einmal zur Klarstellung:

Osteoporose und die Sache mit den erhöhten Cholesterin-Werten sind erfundene Krankheiten der Pharmaindustrie und der Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln.

Es wurde sicherlich teilweise übertrieben mit der Art und Weise der Behandlung aber von einer erfundenen Krankheit zu schreiben grenzt an bodenlosen Schwachsinn.
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: celli am 27. November 2017, 17:18:34
Dann habe ich die A...karte: Ich habe mehrer Stents am Herzen und mir die Wirbelsäule ohne Unfall gebrochen. Ich sitze also zwischen zwei Stühlen, was tun?

Viel Bewegung, der Knochen braucht Druck fürs optimale "Arbeiten". Außerdem stützt und schützt die Muskulatur das Knochengerüst. U.a. Knochendichte messen lassen, bei gravierenden Ergebnissen gibts adäquate Behandlungsmöglichkeiten.
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: Thüringer am 27. November 2017, 17:35:11
Das habe ich inzwischen alles durch und die Behandlung läuft. Mein "Freizeit"-Verhalten muss ich noch optimieren. Mir gefällt nur nicht die erwähnte Auswahlmöglichkeit "Herzinfarkt/Schlaganfall" oder "Morsche Knochen".
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: celli am 27. November 2017, 18:00:28
Naja, wie gesagt, man sollte es mit den Milchprodukten nicht übertreiben, die "fördern" die Arteriosklerose ja nicht nur aufgrund des Kalziumgehaltes. Liefern andererseits aber auch genügend andere Stoffe, die der Körper gut gebrauchen kann, deshalb nicht vollends drauf verzichten. Ansonsten kann man sich Kalzium auch über Mineralwasser und Obst/Gemüse holen. Wobei eine Gesamtmenge von 800- max.1000 mg täglich heutzutage als bei weitem ausreichend angesehen, eher weniger. Wie gesagt, steuert man mittlerweile viel über den VitaminD-Haushalt. Wobei man auch nicht unerwähnt lassen sollte, das die überwiegenden Fälle von Osteoporosepatienten, die Herzinfakte/Schlaganfälle etc. vorzuweisen hatten, zusätzlich zur kalziumreichern Ernährung auch noch Kalziumpräparate eingenommen hatten. 
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: bristlecone am 27. November 2017, 18:11:44
Der Zusammenhang zwischen (zu) hoher Calciumzufuhr und Arteriosklerose ist eher schwach, derartige Schäden werden eher durch erhöhte Blutfettwerte, Übergewicht, mangelnde Bewegung, Rauchen, Diabetes und auch durch Vererbung begünstigt.

Zu hohe Calciumzufuhr oder zu hohe Zufuhr von Vitamin D (oder beides zusammen) kann zu einer Ablagerung von Calciumverbindungen in der Niere führen (Nephrocalcinose), ggf. auch zu Nierensteinen.

 
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: celli am 27. November 2017, 18:21:38
ggf. auch zu Nierensteinen.

Öhm ja, kenne ich :P deshalb wird bzw. sollten gerade bei VitaminD-Gabe auch die betreffenden Laborwerte regelmäßig gecheckt werden. 
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: martina 2 am 27. November 2017, 18:33:10
In dem mir bekannten Osteoporose-Institut werden Calzium und Vit. D individuell verschrieben - manche Patienten bekommen beides, manche (wie mir scheint, die Älteren) nur Vit. D.

Gärtner sind eindeutig im Vorteil - die Kombination von Bewegung und Sonne bei der Gartenarbeit halte ich für die beste Prävention, auch wenn der Herr Doktor meint, Ausdauersport wäre effizienter. Sie sollten halt nicht rauchen  :-\
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: fips am 27. November 2017, 18:41:21

....... oder zu hohe Zufuhr von Vitamin D [/b](oder beides zusammen) kann zu einer Ablagerung von Calciumverbindungen in der Niere führen (Nephrocalcinose), ggf. auch zu Nierensteinen.
Hier ist vermutlich Vitamin D3 gemeint?
Stimmt es eigentlich, dass man genau das verhindern kann durch zusätzlich Vitamin K2 MK7, das den Einbau in Knochen und Zähne erst ermöglicht?
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: celli am 27. November 2017, 18:49:36
Der Einbau von Kalzium in Knochen und Zähne geht auch ohne Vitamin K2 MK7. Wobei Vitamin K zweifellos einen zusätzlichen positiven Effekt hervorruft. Und ja, überwiegend wird D3 verabreicht. Wobei es u.a. auch verschiedene sogenannte Metabolite gibt.
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: bristlecone am 27. November 2017, 18:56:37
Der Körper ist schon in der Lage, aus D3 die letztendliche wirksame Form zu bilden. Nur Menschen mit schwerer Niereninsuffizienz erhalten evtl. gleich diese letztendlich wirksame Form, weil sie nicht mehr genug davon produzieren können.

Vitamin K2 MK7 ist ein "Gesundheitshype".
Titel: Re: Osteoporose und Milch
Beitrag von: celli am 27. November 2017, 19:46:44
Nur Menschen mit schwerer Niereninsuffizienz erhalten evtl. gleich diese letztendlich wirksame Form, weil sie nicht mehr genug davon produzieren können.

Nicht nur mit schwerer Niereninsuffizienz, wobei ich jetzt die genauen Indikationen auch nicht sagen kann. Mit meinen Nieren ist jedenfalls alles in Ordnung.  ;D