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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: troll13 am 24. November 2022, 10:34:20

Titel: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: troll13 am 24. November 2022, 10:34:20
Ich bin Gärtner im Endverkauf einer kleinen Baumschule und beobachte die Preisentwicklung auf dem Pflanzenmarkt allein schon aus beruflichem Interesse, bin gleichzeitig aber auch Liebhaber und habe bis zu diesem Herbst eigentlich jedes Jahr bestimmt in einem dreistelligen Euro-Bereich in neue Stauden und Gehölze investiert.

Aktuell habe ich bei Preisvergleichen im Online-Handel und auch bei Zukaufspflanzen in der Baumschule festgestellt, dass die Pflanzenpreise nicht nur insgesamt erheblich angestiegen sind sondern auch deutlichere Preisunterschiede als früher bei verschiedenen Anbietern bestehen.

In der Baumschule mussten wir zwar auch die Verkaufspreise anziehen, sind im Vergleich jedoch immer noch vergleichsweise günstig. Entgegen der Befürchtung, dass die Kunden in der aktuell unsicheren Situation ihr Geld eher zusammenhalten, haben wir jedoch eine recht passable Herbstsaison hingelegt, die nicht nur von den Umsatzzahlen her sondern auch von der Kundenzahl und dem, was sie jeweils gekauft haben, mit den letzten Jahren vergleichbar ist.

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, ob und wie sich euer Kaufverhalten verändert hat. Gebt ihr insgesamt weniger für Pflanzen aus oder spart ihr vielleicht an anderer Stelle? Kauft ihr gezielter, macht mehr Preisvergleiche oder spart vielleicht bei bei Gehölzen, indem ihr euch mit kleineren Verkaufsqualitäten begnügt?
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Gartenplaner am 24. November 2022, 10:54:50
Ich gebe schon seit 2018 weniger für Pflanzen aus - weil sich die Bedingungen so gravierend ändern und ich versuche, sehr viel gezielter Pflanzen zu kaufen, die gut mit den neuen Bedingungen zurecht kommen, von denen dann aber auch mehr auf einmal.
Früher hab ich auch gern viel mal dieses oder jenes vom Pflanzenmarkt oder aus dem Gartencenter als Experiment mitgenommen, weil es so hübsch war und vielleicht irgendwo funktionieren könnte - das lass ich.
Und der Einkauf in holländischen Gartencenter hier in der Grenzregion ist eigentlich immer dem in den deutschen vorzuziehen, was Auswahl und Preise angeht.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: helga7 am 24. November 2022, 11:02:32
Bei den Pflanzen, die ich wirklich will, spare ich nicht. 'Saisonware' (z.B.Wegwerfpflanzen für Weihnachtsgestecke, Deko) ersetze ich durch das, was ich in den Beeten entbehren kann, oder durch Samenstände etc.
Weniger Spontankäufe.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 24. November 2022, 11:11:26
Ich tausche mehr (auch hier im Forum), statt zu kaufen. Ich ernte mein Saatgut selbst (und tausche das auch).
Ja, bei Gehölzen (soweit überhaupt noch welche in meinen Garten passen ;D) nehm ich kleinere Verkaufsgrößen.
Und ich treib mich weniger auf dem Homepages der Pflanzenversender rum...
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: mora am 24. November 2022, 11:25:48
Ich gebe bisher auch jährlich 3-stellige Beträge aus aber wenn ich etwas möchte dann muss das einfach sein  ::)
Da mein Garten mittlerweile bepflanzt ist werde ich nächstes Jahr versuchen mal 2-stellig zu bleiben, aber das wird schwer.

Muss gestehen, bisher ist mir die Inflation bei Pflanzen noch gar nicht so richtig aufgefallen - das kommt dann nächstes Jahr wenn ich wieder Gemüsesetzlinge kaufen will....
Manche Sachen will/muss man einfach kaufen, sei es ein Geschenk oder Grabschmuck. Da überlegt man vielleicht kurz aber man kauft es meist trotzdem.

Was mir Hilft, ich rechne die Preise gerne auf die Jahre - dann tut ein Baum für 30-50€ nicht so weh. Die Pflanzen wachsen ja und werden somit auch wertvoller.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: partisanengärtner am 24. November 2022, 11:45:54
Ich habe wahrhaftig nicht ein gutes Einkommen , aber wenn man sich dem Mindesthaltbarkeitsdatum nähert oder es vielleicht schon überschritten hat, kommt einem schon der Gedanke worauf man noch warten will. 8) ;)

Angesichts der globalen Gefahrenlage kann das alles schnell vorbei sein, egal wie alt man erst ist. Meist begnüge ich mich mit Samen von Wildpflanzen, da ist die Produktion nicht allzu klimaschädlich. Wegwerfartikel sind nicht so mein Ding, lebendige sowieso nicht.

Vielleicht ist die Kultur auf schwimmenden Gärten ja auch ein möglicher Klimaretter, da dort schon erhebliche Mengen an CO² gebunden werden könnten und Wasserspeicherung kann man auch damit betreiben. So kann ich meine Forscherleidenschaft halbwegs guten Gewissens fröhnen und vielleicht kann ich sogar andere damit anstecken. ;)

Da ist dann schon auch die eine oder andere schwierig Pflanze als mögliche Wissensvermehrung  schon drin.


Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Alstertalflora am 24. November 2022, 12:07:22
... aber wenn man sich dem Mindesthaltbarkeitsdatum nähert ...

 8)
Ja, man denkt dann schon etwas anders  ;).
Ich gebe momentan ordentlich Geld aus, das sind aber auch langfristige Investitionen in Haus und Hof, und ich werde mich bei Investitionen in den Garten auch nicht besonders zurückhalten. Das Geld auf meinem Konto wird im Wert nicht steigen, in Anbetracht der derzeitigen Inflation eher das Gegenteil, und großartig sparen macht daher auch keinen Sinn. Einen angemessenen Notgroschen sollte man allerdings unbehelligt lassen. Momentan ruhen die Gartenaktivitäten ja eher, aber im nächsten Frühjahr geht es dann weiter, und dazu gehört dann auch der Pflanzenkauf.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: christian69231 am 24. November 2022, 12:26:42
Ich habe eine fünfköpfige Familie zu ernähren, da sind die Mäuler zu stopfen, Kleider und alle sonstigen Ausgaben wie Auto, Strom, Heizung, Versicherungen usw. wichtiger als neue Pflanzen anzuschaffen. Die Blase zwischen arm und reich wird immer größer und irgendwann wird sie platzen. Aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hier her.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Nox am 24. November 2022, 12:29:13
Wenn ich etwas Besonderes suche (alles andere hab' ich schon), dann klappere ich erstmal die umliegenden Baumschulen ab. Manche haben auch eine Internetseite, wo man schauen kann, ob man das begehrte Gehölzt dort findet - oder mal anrufen, denn einfach auf's Geradewohl  50 km einfache Strecke fahren, das überlege ich mir inzwischen schon.
Ich habe den Eindruck, dass die Preise im Versandhandel teilweise angezogen haben, es ist sehr unterschiedlich. Wenn ich kann, kaufe ich in der Region. Oder aber ich mache zusammen mit den Nachbarn eine Sammelbestellung (wie unlängst für Kaki und Pekans).
.
Gerade investiere ich viel in die Renovierung, daher schleiche ich vielleicht einmal mehr um das Objekt meiner Begierde herum, aber schlussendlich landet es dann doch im Einkaufswägelchen.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Nox am 24. November 2022, 12:34:47
Ich habe eine fünfköpfige Familie zu ernähren, da sind die Mäuler zu stopfen, Kleider und alle sonstigen Ausgaben wie Auto, Strom, Heizung, Versicherungen usw. wichtiger als neue Pflanzen anzuschaffen. Die Blase zwischen arm und reich wird immer größer und irgendwann wird sie platzen. Aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hier her.
.
Sehr verständlich ! Aber es gibt so eine Reihe von alten Methoden, die werden nun vielleicht wiederbelebt:
z.B. selber säen und Stecklinge machen, Tausch von Pflanzen und Saatgut, jedenfalls bist Du hier im Forum richtig (es gibt so gar ein Thema "Grünes Brett", vielleicht erst ab 50 Beiträgen sichtbar.
Ich selber habe z.B. Pflanzen, die sich als Fehllieferung herausgestellt hatten, oder wo die Vermehrung besser lief als gedacht, oder wo ich etwas schöneres gefunden hatte für den Platz - getopft und dann im Internet billig angeboten. Bisher ging alles weg !
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: thuja thujon am 24. November 2022, 12:49:08
Muss gestehen, bisher ist mir die Inflation bei Pflanzen noch gar nicht so richtig aufgefallen - das kommt dann nächstes Jahr wenn ich wieder Gemüsesetzlinge kaufen will....
Ich kaufe zwar keine Gemüsesetzlinge im Gartencenter, aber hier wurde doch seit Beginn Corona klammheimlich von 12er Schälchen auf 6er Schälchen zum selben Preis umgestellt und diese dann nochmal um 50 Cent oder 1 € erhöht.

Hier haben wir uns damals schon um alternative Bezugsquellen gekümmert, Anlass war das Abitur der Tochter vom einzigen Jungpflanzenbetrieb, der an Hobbygärtenr Kleinmengen verkaufte. Das wurde mit dem studium der Tochter eingestellt und so gab es nichts mehr vernünftiges, nur noch Baumarkt und Gartencenter und die haben nicht das was man zu bestimmten Zeiten sucht und verdammt teuer und leider oft nicht gegossen zwischendrin. Also schlicht keine Option.

Nun sucht man sich eben Leute zusammen und teilt sich ganze Kisten Jungpflanzen. Oder man sucht sich den Landhandel, der die Kiste beim Jungpflanzenbetrieb nebenan holt und die Pflänzchen einzeln verkauft. 10km Weg deswegen fahren rentiert sich aber nicht für 20 Kohlpflanzen.

Also wenn ich Gärtnereiinhaber wäre und viele alte Leute mit Nutzgarten in der Gegend wohnen oder viele Hochbeete in den Gärten stehen würden, würde ich mir einen Jungpflanzenbetrieb suchen, der mir regelmäßig ein paar Kisten Gemüse hinstellt was man dann eben statt für 12 Cent für 14 oder 15 Cent weiterverkauft.
Zu Inflationszeiten bei Frischgemüse ist im Frühjahr der Jungpflanzenabsatz in der Regel ganz gut.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Mufflon am 24. November 2022, 13:05:43
Ich suche und vergleiche öfter, je nach dem habe ich halt statt zwei nur eine Bestellung abgegeben.
Bei Sträuchern war es dann eine Nummer kleiner von der Baumschule statt größer aus dem Baumarkt.
Bei Zwiebeln nur eine Vorbestellung im Frühjahr, dafür jetzt noch einmal nachbestellt, als es Rabatt gab.

Also ja, ich achte mehr auf den Preis als sonst, wo ich ein. Budget hatte und das bei Bedarf ausgegeben habe.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Hyla am 24. November 2022, 13:21:30
Die Pflanzenpreise haben seit ungefähr drei Jahren angezogen, also schon vor Corona. Als dann mit Corona stärker verkauft wurde, haben die Händler Morgenluft gewittert und nochmal die Preise erhöht.
Größere Gehölze brauche ich eigentlich nicht mehr, weil der Garten langsam voll ist. Wahnsinnig teure Pflanzen habe ich sowieso nicht gekauft, weil ich von Anfang an eine andere Vorstellung hatte, wie mein Garten sein sollte. Stauden verschlingen jetzt einiges an Geld, aber es ist nicht mehr als sonst. Saisonware kaufe ich ganz wenig im Discounter und Grabschmuck gar nicht. Liegen alle unterm grünen Rasen und da gibt's nur einen überfüllten Gedenkstein.
Insgesamt liegen unsere monatlichen Ausgaben im Pflanzenbereich genauso hoch wie früher. Die anderen Ausgaben liegen im Jahresschnitt monatlich vielleicht 50 Euro höher als vor Corona. Wir haben keinen Gasanschluß und heizen mit Holz. Früher wurden wir bemitleidet. Tja, so ändern sich die Dinge. 8)
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kapernstrauch am 24. November 2022, 13:27:41
 Ich gehöre auch nicht mehr zu den Jugendlichen und deshalb sehe ich das so wie Partisanengärtner.
Den Garten zu verändern, neue Staudenbeete anzulegen und einige Gehölze zu pflanzen ist mein Hobby - derzeit verstärkt seit der Pandemie und der Mitgliedschaft in diesem Forum!
Andere Leute geben horrendes Geld für Sportartikel, Gastronomie usw. aus - ich habe eben andere Prioritäten.
So lange ich es mir leisten kann, spare ich nicht bei den Pflanzen, die ich haben will. Ich freue mich aber natürlich, wenn ich etwas geschenkt oder zum Tauschen bekomme oder ein Abverkaufschnäppchen ergattere (gerade heute habe ich wieder eine Choisya White Dazzler um 6.- mitgenommen ).
Bei teureren Pflanzen überlege ich mir schon dreimal, ob ich sie wirklich haben möchte und den passenden Platz habe - das war aber schon immer so, nicht der aktuellen Preisgestaltung geschuldet....vielleicht denke ich mir jetzt sogar eher mal: egal, warum nicht???
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Aramisz78 am 24. November 2022, 14:20:35
Ich sehe es auch so wie Kapernstrauch. Der Garten ist meiner Hobby. Das was am neuen Pflanzen bremst ist eher die mangelnde Platz. Was ich aber möchte das bezahle ich auch. Anderseits beim vieles benehme ich mich zurückhaltend. Der Modepuppe war ich ja noch nie, die Reiselust habe ich zwar, aber wird reduziert und mal die eine oder andere Urlaub auch in Garten verbracht. (an denen kann  man es aber das nicht ansehen... :P) So hält sich die Waage, glaube ich.


Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 24. November 2022, 14:54:50
die Reiselust habe ich zwar, aber wird reduziert

Das wäre für mich überhaupt keine Option ;D. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kranich am 24. November 2022, 15:10:59
in diesem Frühjahr habe ich Tage in örtlichen Gartenbaubetrieben und im Internet
auf der Suche nach einigen besonderen Sträuchern - in nicht zu kleiner Größe - verbracht. 

Wenn man dann endlich auf der Jagd nach einem Gehölz in einer Baumschule fündig wurde,
hat man auf den Preis nicht mehr sonderlich geachtet.

So wird es aus meiner Sicht auch bleiben, denn keiner hat ewig Zeit bei Pflanzen noch Preise mit Wuchsform und Größe zu vergleichen

Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kapernstrauch am 24. November 2022, 15:14:18
die Reiselust habe ich zwar, aber wird reduziert

Das wäre für mich überhaupt keine Option ;D. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Für mich auch nicht - hängt auch mit der (hoffentlich) zu erwartenden Restlebenszeit zusammen, und dass wir jetzt endlich zeitlich flexibel sind. Da will ich nützen, was noch geht....

Ich bin jetzt sogar eher bereit, mehr Geld für größere, ältere Pflanzen auszugeben - was soll ich mit einem Baum oder auch mit Stauden, die ich aus Samen ziehe ? Es soll schnell schön werden!
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Jule69 am 24. November 2022, 15:21:47
Ich schließe mich einigen Vorredner/innen an. Ich hab auch den Zenit überschritten und... nach mir die Sintflut...dazu kommen private 'Komplikationen'. Anfang des Jahres hab ich gedacht, ich bestelle lieber überhaupt nichts mehr, inzwischen mache ich mir hin und wieder ne kleine oder auch größere Freude. Natürlich vergleiche ich die Preise, bin ja auch nur noch Rentnerin, bin froh über jeden Pflanzentausch, aber so hin und wieder, wenn ich etwas unbedingt haben möchte, dann gönne ich mir das, sofern es den Rahmen nicht sprengt.
Bestellungen sind immer schön, noch schöner ist es, wenn die Pflanzen dann ankommen und gut aussehen, da kommen einfach Glücksgefühle auf!
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: lord waldemoor am 24. November 2022, 15:22:19
heuer bei der rari wurde soviel gekauft wie noch nie, den leuten schien es fast egal zu sein wieviel was kostet, hauptsache schöne ware, vlt aber auch weil es 2 jahre keinen markt gab
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Jule69 am 24. November 2022, 15:26:36
Klar hatten die Leute Nachholbedarf, aber nicht jeder kann sich das leisten.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: christian69231 am 24. November 2022, 15:38:05
Habe nach der letzten Erhöhung des Gaspreises im Keller den Gashahn zugedreht. Würde lieber morgens mal wieder warm duschen als das Geld im Garten einzugraben.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Jack.Cursor am 24. November 2022, 15:39:48
Ich kaufe nur Pflanzen, die das Geld nach 3-4 Jahren wieder zurückzahlen. Mein 5 jähriger Kakibaum hatte diesen Herbst 10 Kg Früchte, meine Feige hat den Kaufpreis mit Zins und Zinseszins zurückbezahlt, meine Reben genauso, meine Maulbeeren strengen sich sehr an, das Ziel zu erreichen. Ansonsten gibt es Abfuhrcontainer, die manchmal einen interessanten Inhalt haben.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kapernstrauch am 24. November 2022, 15:53:25
Meine Pflanzen zahlen es mir zurück, indem sie mir ihre Schönheit zeigen......aber es ist ja gut, dass nicht alle die gleichen Vorstellungen und Ansprüche haben.
Für mich ist jedes Obst und Gemüse, das nicht im 2-Personen Haushalt (mit häufiger Abwesenheit) gegessen wird, zusätzliche Arbeit. Und die vermeide ich....
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: troll13 am 24. November 2022, 16:04:14
Macht ihr Preisvergleiche, wenn ihr Pflanzen vor Ort kaufen oder online bestellen wollt?

Letztes Wochenende habe ich überlegt, ob ich nicht Lythrum virgatum White Swirl in eine neue Beetgestaltung einbauen sollte und stellte fest, dass die Preise für diese Staude bei deutschen Anbietern im Netz zwischen 3,70 € und sage und schreibe 6,70 € variieren. Nachdem ich bei mehreren Versendern den Warenkorb mit drei Exemplaren dieser Pflanze und anderem Beifang gefüllt hatte, um auf den Mindestbestellwert zu kommen, habe ich die ganze Aktion wieder abgeblasen. Hier ist mir mir erst richtig aufgefallen, wie teuer das Hobby inzwischen geworden ist und dass sich der Online-Kauf bei Stauden eigentlich nicht rechnet.

Das neue Beet wird wohl zunächst ohne den weißen Weiderich auskommen müssen.

 
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kapernstrauch am 24. November 2022, 16:19:42
Macht ihr Preisvergleiche, wenn ihr Pflanzen vor Ort kaufen oder online bestellen wollt?

 

Nein, eigentlich nicht!  Ich bestelle sehr wenig, da ich mir die Pflanzen gerne vor Ort anschauen und aussuchen möchte - und da gibt es für mich nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten. Ich freue mich, wenn ich eine gute Auswahl vorfinde, wenn dann die Qualität stimmt, kaufe ich.

Das ist sicher bei den Besonderheiten, die sich viele hier zulegen, anders.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Gartenplaner am 24. November 2022, 16:40:30
Ich mach immer ne „Dreiertour“, wenn ich nach Venlo fahre, da liegen 3 Pflanzenhändler recht nah beieinander und ich klapper eh alle ab, an zweien komm ich zweimal vorbei, ich halte dann da zuerst, kucke mich um, kaufe aber meist erstmal nix, bevor ich nicht im letzten durch bin.
Allerdings ist deren Preisniveau meist gleich, manchmal hat einer bei Zwiebeln Angebote in Richtung 3 Packungen für einen geringeren Preis, das nutze ich aber schon immer, da ich meist viel brauche.
Pflanzenmärkte sind meinem Empfinden nach hier immer teurer als der Kauf in der Gärtnerei oder online, was, ob der Mühe der Händler, ja auch nicht nachvollziehbar ist.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Aramisz78 am 24. November 2022, 16:41:32
die Reiselust habe ich zwar, aber wird reduziert

Das wäre für mich überhaupt keine Option ;D. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Für mich auch nicht - hängt auch mit der (hoffentlich) zu erwartenden Restlebenszeit zusammen, und dass wir jetzt endlich zeitlich flexibel sind. Da will ich nützen, was noch geht....



Na ja aber dreimal im Jahr muss ich doch keine Flugreise machen.. Eine reicht, ein Urlaub zu Hause und ein In De in der nähere Umgebung. Ohne hätte ich nie erfahren wie schön eigentlich die Lausitz und Bautzen ist. ;) Sorry OT.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: AndreasR am 24. November 2022, 16:42:00
Ich war ja schon immer passionierter Schnäppchenjäger, und da ich mir die Pflanzen gerne vor Ort anschaue, bestelle ich so gut wie gar nichts online. Wenn ich etwas bestimmtes suche, schaue ich halt immer mal wieder im Gartencenter, und schlage dann zu, wenn mir etwas ins Auge fällt und mir der Preis angemessen erscheint. Bei vielen Sachen lohnt es auch, etwas zu warten, irgendwann werden die garantiert für kleines Geld 'rausgeschmissen, da würde ich mich ärgern, vorher den Vollpreis bezahlt zu haben. Besondere Raritäten habe ich ohnehin kaum, und wenn, dann wird vor dem Kauf gut abgewägt. Sollten gewisse Pflanzen deutlich teurer geworden sein oder nur zu einem entsprechend hohen Preis zu bekommen sein, verzichte ich aber auch, man muss ja nicht alles haben. Aber wenn ich wirklich etwas haben möchte und die Qualität stimmt, darf es ruhig auch mal etwas mehr kosten, so wie meine Hamamelis.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Jörg Rudolf am 24. November 2022, 16:46:00
Der Garten ist eigentlich mein erstes Hobby, da schaut man nicht auf jeden Euro solange es noch geht. Zum Glück ist mein kleiner Garten eigentlich voll, so dass ich dadurch gebremst werde. Ich habe mir angewöhnt nur noch auf Staudenmärkten zu kaufen. Das Einkaufserlebnis ist irgendwie größer als in einer einzelnen Staudengärtnerei oder Baumschule obwohl natürlich alle Anbieter ein nur begrenztes Sortiment dabei haben
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Hyla am 24. November 2022, 17:10:54
Wo ich mir regelmäßig den Kauf verkneife, sind Topfrosen. Wenn ich die Töpfe für 25-30 € sehe, denke ich immer an die wurzelnackten Rosen im Internet und gehe lieber weiter. Rosen bestellen und topfen kann ich auch selber.  >:(
Läuft mir mal was für um die zehn Euro über den Weg, kann ich aber schon schwach werden.  ;D
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Belle am 24. November 2022, 18:38:02
Macht ihr Preisvergleiche, wenn ihr Pflanzen vor Ort kaufen oder online bestellen wollt?

Letztes Wochenende habe ich überlegt, ob ich nicht Lythrum virgatum White Swirl in eine neue Beetgestaltung einbauen sollte und stellte fest, dass die Preise für diese Staude bei deutschen Anbietern im Netz zwischen 3,70 € und sage und schreibe 6,70 € variieren. Nachdem ich bei mehreren Versendern den Warenkorb mit drei Exemplaren dieser Pflanze und anderem Beifang gefüllt hatte, um auf den Mindestbestellwert zu kommen, habe ich die ganze Aktion wieder abgeblasen. Hier ist mir mir erst richtig aufgefallen, wie teuer das Hobby inzwischen geworden ist und dass sich der Online-Kauf bei Stauden eigentlich nicht rechnet.

Das neue Beet wird wohl zunächst ohne den weißen Weiderich auskommen müssen.

 

Das kenne ich und es geht mir auch oft so! Ich lösche so oft meinen Warenkorb  ::). Es wird dann eben doch schnell viel Geld und ich weiß nicht ob es das immer Wert ist.

Dieses Jahr habe ich ein paar öffentliche Beete bei unserer Kirchengemeinde geplant und alles bestellt und auch gepflanzt. Da habe ich doch viel verglichen und geguckt wie die Unterschiede sind und die sind schon immens. Ich gönne aber auch kleineren, speziellen Staudengärtnereien ihr Geld, die die Ware nun mal nicht so günstig anbieten können um ihre Kosten zu decken. Das ist immer ein abwägen und mal entscheide ich so und mal so.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Belle am 24. November 2022, 18:41:28
Zum Glück ist mein kleiner Garten eigentlich voll, so dass ich dadurch gebremst werde. Ich habe mir angewöhnt nur noch auf Staudenmärkten zu kaufen. Das Einkaufserlebnis ist irgendwie größer als in einer einzelnen Staudengärtnerei oder Baumschule obwohl natürlich alle Anbieter ein nur begrenztes Sortiment dabei haben

Das gefällt mir. Ich muss mich unbedingt mal damit beschäftigen, was es da so in meinem Umkreis gibt. Denn besonders das was Du über den Wert des "Einkaufserlebnisses" schreibst, glaub ich sofort.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Hausgeist am 24. November 2022, 19:07:06
Ich bin wahrscheinlich kein Maßstab. Ich bin in der Regel einigermaßen schmerzfrei, wenn ich bestimmte Pflanzen gerne haben will - wenn es nicht gerade Wucherpreise sind. Was die Fraktion "Geiz ist geil" ja gerne ausblendet ist, dass Pflanzen ja nunmal auch produziert werden müssen, dabei Kosten anfallen, die der Verkauf wieder reinbringen muss, dass die Gärtner, die die Pflanzen produzieren, für ihre Arbeit fair bezahlt werden wollen und sich das nunmal auch im Preis niederschlägt. In Gartencentern scheint mir da vieles aus dem Gleichgewicht, was das Verhältnis von Preis und Qualität angeht. Schon allein deswegen sind sie für mich keine Anlaufstelle, wenn ich Stauden oder Gehölze suche. Wenn ich dort was mitnehme, ist es eher zufälliger Beifang.

Von der Gärtnerin meines Vertrauens weiß ich teilweise recht genau, welche Betriebskosten sie wieder reinholen muss, insbesondere wenn es um den Betrieb von Gewächshäusern geht. Bei ihr bezahle ich mehr für die Pflanzen, als im Baumarkt oder Gartencenter (wenn ich jetzt mal auf die Saisonbepflanzung schaue). Und ich bezahle das gerne! Weil ich ihre Arbeit zu schätzen weiß und vor allem weil ich will, dass ich auch noch nächstes und übernächstes Jahr und danach auch noch bei ihr Einkaufen kann.

Ein Punkt, wo ich dann doch mal Preise vergleiche, ist die Neuanlage von Beeten, wenn ich Stauden in größerer Stückzahl brauche, die ich nicht gerade selbst vermehrt habe. Da spielt dann aber für mich auch zeitgleich die Qualität und die Verfügbarkeit eine Rolle. Wenn ich bei einer Gärtnerei für eine Sorte vielleicht etwas mehr zahle, dafür aber den kompletten Einkaufszettel in einer Bestellung abarbeiten kann, dann ist das für mich ein Argument.

Ich habe sonst immer gern ein- oder zweimal im Jahr bei Foerster eingekauft. Kürzlich war ich nach Corona das erste Mal wieder da und habe doch über die Preisanstiege gestaunt. Wenn ich u. a. 15 Aster dumosus auf dem Zettel habe und die dann als Sommervermehrung plötzlich 5,60 Euro kosten sollen, dann bestelle ich die doch lieber wieder bei Stade und bekomme für weniger Geld kräftige Pflanzen mit ordentlichen Überwinterungstrieben.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Blush am 24. November 2022, 19:09:19
Das Angebot an Gärtnereien in der Nähe ist begrenzt, deren Pflanzenangebot auch. Ich gucke trotzdem dort, um nicht nur zu bestellen und manchmal finde ich überraschend doch, was ich gerade suche.

Online vergleiche ich die Preise immer. Nicht bis zum Exzess, aber bei den bekannteren Versandbaumschulen/Gärtnereien auf jeden Fall. Ich schaue auch, ob ich Versandkosten sparen kann, in dem ich alles Gesuchte bei einem Anbieter finde. Allerdings muss mir die Aufmachung des Shops auch gefallen, zuviel blumige Beschreibungen und Wiederholungen stören mich. Und ich bin bestimmten Anbietern auch treu, wenn diese mich mit ihrer Qualität überzeugt haben. Es entscheidet also nicht nur der Preis allein.

Vor Ort oder online lasse ich mich deutlich weniger zu Spontankäufen hinreißen, das tat ich früher eigentlich recht gerne.  :D Die Schnäppchenecke, so es eine gibt, schaue ich mir an, auch da war ich früher deutlich schneller zu verleiten.

Getauscht habe ich schon länger viel und auch sehr gern. Dann hat die Pflanze gleich eine ganz andere Geschichte, das mag ich sehr. Und auch den antikapitalistischen Grundgedanken des Tauschens.  ;)

Ob ich insgesamt weniger ausgebe, da bin ich mir nicht sicher. Ich habe das nie zusammen gerechnet und gerade in diesem Jahr sehr teure Anschaffungen getätigt.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Blush am 24. November 2022, 19:14:23
Wo Hausgeist es gerade anspricht. Viel für Saisonbepflanzung oder Topfpflanzen auszugeben, vermeide ich inzwischen recht deutlich. Unter'm Strich: ich klöter das Geld nicht einfach so aus, aber für gute Qualität und große Größen gebe ich Geld aus.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: mavi am 24. November 2022, 19:25:57
Da es vor Ort bei Stauden nur Standardsortimente in zweifelhafter Qualität gibt, bestelle ich nur noch online. Mangels Platz in diesem Jahr nur wenig, auch keine Zwiebeln. Teure Raritäten habe ich nicht, der Boden gibt das sowieso nicht her, da fällt es leicht, sich zu beschränken. Da ich auch versuche, meine Daten nicht wahllos im Netz zu verteilen, beschränke ich mich auf drei oder vier gute Staudengärtnereien, die eine große Auswahl haben oder auch mal etwas Besonderes (was aber nicht immer teuer sein muss). Preise vergleiche ich dabei eher nicht. Ich beschränke mich dann eher in der Menge. Wenn ich also Platz für 7 Stauden der gleichen Sorte hätte, nehme ich nur drei und hoffe auf Vermehrung. Das habe ich aber schon immer so gemacht, da vieles hier nicht wächst oder aber aufgefressen wird. Es ist einfach sicherer. Im Zweifel kann ich ein Jahr später nachbestellen.
Falls ich durch irgendein Vorkommnis plötzlich viel Platz zum Bepflanzen hätte, würde ich schon schauen, was es so kostet. Ich müsste ja auch GG erklären können, wo das Geld geblieben ist.  ;)
Auf Saisonware verzichte ich schon immer völlig, Einjährige werden ggf. ausgesät, wie ich überhaupt gerne Saatgut kaufe, dann allerdings möglichst nur normal keimendes, auf Sonderbehandlungen habe ich selten Lust, außer wenn es sich aus meiner Sicht wirklich lohnt. Mangels Gewächshaus und Pflanzenbeleuchtung muss alles bis auf Tomaten, Chilis und Physalis draußen keimen können.
Eine inhabergeführte Baumschule gibt es noch am anderen Ende der Stadt. Dort sind Sortiment und Beratung sehr gut. Falls ich also jemals wieder Gehölze brauche, würde ich zuerst dort nachfragen. Und auch im Zweifelsfall ein paar Nummern kleiner kaufen, wenn es sonst zu teuer wird.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Starking007 am 24. November 2022, 19:41:26
Hier ist das wieder mal ganz anders, jährlich versende ich -zig Kilo Pflanzen,
versuche aus Hobby-Bestand zu verkaufen.
Der Zuwachs übersteigt die Entsorg......
Kaufen werde ich 2023 für vielleicht 50-100€, keine direkten Suchwünsche,
aber mal ein paar Pflanzen, die hier sich wohlfühlen könnten.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: raiSCH am 24. November 2022, 20:11:02
Da ich altersbedingt meinen Garten auf pflegeleichte und unkomplizierte Pflanzen umstellen muss, halten sich Neuanschaffungen von Stauden oder schwierigen Sträuchern in Grenzen, Blumenzwiebeln kann ich aber nicht genug haben. Ich wohne zwar nur 20 Minuten von einer Millionenstadt entfernt, aber gute Gärtnereien oder Baumschulen sind mindestens 70 Kilometer weit weg. In Gartencentern suche ich vor allem die übriggebliebenen Seltenheiten am jeweiligen Saisonende - es ist erstaunlich, was die "normalen" Kunden alles stehen lassen. Die Planzenmärkte sind im Angebot immer schwächer geworden, ich habe zuletzt nur noch in Schoppenwihr im Elsass gekauft. Besonderheiten habe ich oft durch Tausch mit Freunden, aber auch im Forum erhalten. Immer, wenn ich was gekauft habe, nimmt die Suche nach einem Pflanzplatz viel Zeit in Anspruch - der Garten ist zu voll. Ich habe im Lauf der Zeit sicher viele Tausende ausgegeben, aber man lebt nur ein Mal.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: AndreasR am 24. November 2022, 20:45:20
In Sachen Staudengärtnereien, Baumschulen und Pflanzenmärkten sieht es hier ähnlich aus: Alles, was einigermaßen Rang und Namen hat, ist mindestens eine Stunde von hier entfernt, dafür haben wir einen der größten Jungpflanzenproduzenten - Kientzler - direkt vor der Haustür. So überrascht es wenig, dass die übliche Saisonware, aber auch Lizenzsorten von Stauden und dergleichen, in reichlicher Auswahl von allen örtlichen Baumärkten, Gartencentern und auch Gärtnereien angeboten werden, einige davon ziehen die eingekauften Jungpflanzen mittlerweile selbst in großen Gewächshäusern auf und vermarkten die Pflanzen in Eigenregie.

Die meisten Stauden hier im Garten stammen ohnehin aus den Beständen, die schon immer da waren, aus diversen Pflanzentauschs mit den Purlern und anderen gartenbegeisterten Menschen usw. Auch ist der Garten nicht so groß, dass ich hier so viele Stauden und Gehölze anpflanzen kann, einzig bei den Blumenzwiebeln habe ich teilweise reichlich zugeschlagen, besondere Schätzchen gibt es hier aber auch nur in kleiner Anzahl. In sehr alten, lange gepflegten Gärten wie bei Arthur herrscht wohl mittlerweile überall Überfluss, die Eigner wirklich großer Gärten, wie z. B. Markus, ziehen sehr viele Sachen selbst heran (dafür ist ja auch genügend Platz vorhanden), und Leute mit sehr kleinen Gärten wie cydora brauchen insgesamt nicht so viele Pflanzen, so dass sie sehr gezielt sorgfältig ausgewählte Exemplare erstehen.

Auch wenn ich nun schon seit einigen Jahren gärtnere, stehe ich doch noch relativ am Anfang und probiere deshalb gerne viel aus, und da ist es mir zu schade, Geld in teure Pflanzen zu investieren, die hier dann doch nicht gedeihen. Da kommt die "Resterampe" gerade recht, denn was ich oder andere Schnäppchenjäger nicht kaufen, wird irgendwann ohnehin weggeworfen, zum Vollpreis würde ich die meisten Sachen jedenfalls nicht kaufen, das Geld wäre in der Tat besser in hochwertige Ware vom Staudengärtner usw. investiert.

Und es macht einfach sehr viel Freude, den oft erwähnten Acer palmatum 'Orange Dream', der mich gerade mal 1,50 EUR gekostet hat, wachsen und gedeihen zu sehen, genauso gut macht sich die Felsenbirne für satte 3,99 EUR. Gerade diese Pflanzen zeigen sich oft sehr dankbar dafür, dass man sie vor der Mülltonne gerettet hat. In einer Zeit, in der nicht nur ich über die Preiserhöhungen von Gas- und Stromanbieter schlucken muss, verstehe ich selbstverständlich, wenn auch die Preise der Pflanzen steigen, aber wenn auf der anderen Seite immer noch genügend Pflanzen am Ende entsorgt werden, nachdem ihr Preis sozusagen eine "Anti-Inflation" durchgemacht hat, zeigt das doch, wie wenig wertgeschätzt solche Dinge sind.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Christiane am 24. November 2022, 20:59:31
Wir haben nur einen kleinen Garten, den wir nur mit dem bepflanzen, was bei uns stressfrei wächst und der so aufgebaut ist, dass eigentlich immer etwas blüht und/oder über die Blätter wirkt. Bei uns sind die guten Gärtnereien bis auf wenige Ausnahmen so nach und nach weggestorben, wir haben aber gute Baumschulen, die ein überschaubares Staudensortiment haben und manchmal Besonderheiten. Wenn wir jetzt Pflanzen kaufen, fliegt etwas anderes aus den Beeten raus oder ist eingegangen. Aber wenn ich etwas sehe, was ich haben möchte und das von den Ansprüchen passt, kaufe ich es. Wenn es eine neue, exorbitant teure Sorte ist, kann ich warten, bis sie preiswerter wird. Das haben wir schon immer so gehandhabt. Ich denke eh, dass die meisten Pflanzen in Deutschland unter Berücksichtigung des Produktionsaufwandes zu billig verkauft werden. Über zu hohe Preise bei Pflanzen jammern in unserer Wohngegend typischerweise Leute, die andere teure Hobbys haben ::).

Wir haben unser Kaufverhalten bei Pflanzen nicht durch die finanzielle Situation geändert, müssen aber Rücksicht auf einen kleinen, vollen Garten nehmen. Wenn wir Pflanzen teilen, verschenken wir ein Teil. Aus Überzeugung. Gekauft wird vor Ort oder im noch gut erreichbaren Umfeld oder bei Online-Anbietern, bei denen es sich um gute Staudengärtnereien oder Baumschulen handelt.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Mona6464 am 24. November 2022, 21:23:12
Einerseits achte ich schon auf Preise andererseits aber auch auf Qualität. Ich kaufe bevorzugt mehrjährige Pflanzen und diese nach Möglichkeit als Jungpflanzen im Frühjahr.
Da ich (zum Leidwesen meines Freundes) an keiner Gärtnerei vorbei komme ohne nicht wenigstens einmal durchzulaufen kenne ich das Angebot und die Preise der umliegenden Gartenmärkte recht gut, zudem finde ich so auch oft günstige Angebote.
In diesem Jahr habe ich mehrere neue Beete im Garten angelegt, zum großen Teil mit Rosen, aber auch mit diversen Stauden. Einen Teil der Stauden habe ich im Frühjahr hier in einer Staudengärtnerei gekauft, den Rest und einige Rosen online bestellt. Einen Großteil Rosen habe ich bei den Züchtern im Direktverkauf gekauft, hat den Vorteil das man dort dann auch alles bekommt was man will, sich die Pflanzen selbst aussuchen kann und die Pflanzen teilweise nur halb soviel kosten wie im Laden. Zudem gibt es teilweise interessante Schaugärten zu besichtigen die allein schon die Fahrt dahin wert sind.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kleopatra am 24. November 2022, 22:28:08
Hier sind die Besuche in Gartencentern etc. selten geworden - sonst war auf dem Rückweg von der Arbeit immer mal ein Abstecher zu Baumarkt/Gartencenter drin, vor allem um was reduziertes zu finden. Prachtstück ist die cremefarbene Magnolie (angeblich Yellow River) vn Praktiker für 5€ - 2005 im Herbst gekauft mit ca. 50-70 cm, 2006 gepflanzt und jetzt ein Baum von locker  5m Höhe :)
Jetzt verbinde ich Fahrten in die große Stadt nach Möglichkeit mit einem Abstecher zu einer sehr schönen Gärtnerei, wo viel selbst vermehrtes verkauft wird. Dazu auch zugekauftes (an den Töpfen erkennbar). Das Angebot ist sehr gut und anders als in normalen Gartencentern, das Preisniveau vergleichsweise niedrig (Teil einer Klinik, die in der Gärtnerei Patienten einsetzt zur Therapie).
Bei den seltenen Besuchen bei der Familie von meinem Mann wird die dort ansässige Staudengärtnerei besucht. Da ist der Platz im Auto der limitierende Faktor.
Für Kakteen/ Sukkulenten sind die Bezugsquellen in der Nähe weggefallen  :'( Jetzt bin ich froh, wenn ich alle paar Jahre beim wessner vorbeidarf auf dem Rückweg aus dem Urlaub.
Versandhandel reizt mich sehr wenig, ich muß die Pflanzen sehen. Da habe ich mich auf 2 mal Kamelien (Jungpflanzen) und einmal frostharteKakteen beschränkt.
Generell ist es jetzt vom Klima her einfacher, im Spätherbst zu pflanzen , wenn es feucht genug ist....
Da sich hier auch einiges zu sehr vermehrt, versuche ich überschüssiges auch loszuwerden. Zu Beginn der Coronaazeit lief es gut, dieses Jahr war es sehr zäh - und das bei 1€ fü getopfte Stauden.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: 555Nase am 25. November 2022, 01:07:20
Was versteht man unter Inflation ? Mein erstes Apfelbäumchen kaufte ich für 3,75M, heute kostet so ein Bäumchen in Bayern 60€. Mein Einkommen ist in dieser Zeit aber nicht um 1500% gestiegen. Natürlich läuft hier etwas völlig falsch, da ich daran aber nichts ändern kann, kaufe ich die Apfelbäumchen für 9€ in der Tschechei.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Hyla am 25. November 2022, 01:14:57
Wie jetzt 60 Euro? Ist das ein Baum vom Hain der Hesperiden?  :o
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: 555Nase am 25. November 2022, 01:19:41
Wie jetzt 60 Euro? Ist das ein Baum vom Hain der Hesperiden?  :o

https://shop.obstzentrum.de/apfelbaum-graf-luckner  Und dann kommen ganz natürlich noch exorbitante Versandkosten hinzu.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: 555Nase am 25. November 2022, 01:50:41
Ich wußte gar nicht, daß Bayern am Rande der Scheibe liegt. ;D

Wo sind die Äpfel der Hesperiden ???
Die goldenen Äpfel der Hesperiden sind Teil der griechischen Mythologie. Der Sage nach wuchsen diese Äpfel im Garten der Götter im äußersten Westen der Erdscheibe, bewacht von den Hesperiden sowie dem Drachen Ladon.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: frauenschuh am 25. November 2022, 06:24:56
wwwas ist denn an dem Apfel so besonders?

Ich habe im November Obstbäume wurzelnackt im Fachhandel gekauft. Ich meine, ich hätte 35 Eur gezahlt. Das fand ich sehr moderat erhöht. Die Ware ist nicht (!!!) mit Ware aus dem Baumarkt vergleichbar. Vollkommen andere Liga. Für Winterlinden habe ich Stück 116,50 € gezahlt. Sehr gute Containerware, reichlichst durchwurzelt. Höhe: Richtige Bäume.

Ich fand das voll in Ordnung. Ich betreibe selber "produzierendes" Nebenerwerbsgewerbe. Spritpreise und alles eingerechnet, hätte ich die Baumpreise höher geschätzt.

Meine Devise bleibt: Discounter no, Fachhandel go. Ich habe ein gewisses Alter. Ich möchte Bäume noch entstehen sehen. Zeit für Verreckerlpflege ist da nicht. Damit die Menge am Ende passt, setze ich strategisch Baumsämlinge in lückige Hecken. Der Spaten liegt fast immer im Auto.

Meine Situation ist sicher anders als die von den meisten hier. Ihr bepflanzt Gärten. Ich Landschaft. Inflation: Ich hoffe auf Sponsoren. Das ist als Einzelperson nicht so einfach und für Gärten ist das keine Option.

Ich wünsche Euch das richtige Händchen und zumindest bei Bäumen die Überlegung, dass das echt eine Anschaffung für übers Leben hinaus ist. Das sollte den Betrag relativieren. Es kann nicht schlimmer kommen, als dass die Fachbetriebe die Inflation nicht überleben. Das beträfe nicht nur Angestellte und deren Familien, sondern es würde auch die umliegende Landschaft nachhaltig verändern.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Starking007 am 25. November 2022, 06:41:27
Hesperiden - Garf Luckner bis Jonathan:
Man kann Geschichten/Emotionen auch in Form von Äpfeln und Bäumen kaufen!
Dann sind die Werte ganz anders.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: polluxverde am 25. November 2022, 07:16:16
....Verreckerlpflege ...

werden meinen Wortschatz um diese wunderbare Neuschöpfung  erweitern
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Antida am 25. November 2022, 08:32:39
Mit ein Grund das Rauchen aufzuhören, war vor knapp 15 Jahren die Tatsache, dass ich oft gezögert habe Geld für Pflanzen auszugeben, während ich andererseits das Geld locker-flockig in die Luft geblasen habe.
Nun ist der Garten ziemlich voll, aber trotzdem kaufe ich Bestimmtes im örtlichen kleinen Gartencenter,  Besuche bei Bäuerlein sind zwei bis drei mal im Jahr drin, auf Gartentagen geht bei regionalen Anbietern was mit und ein bisschen was bestelle ich online bei den immer gleichen namhaften Staudengärtnereien.
Ich vergleiche die Preise in der Regel nicht, soviel kaufe ich dann doch nicht, dass das groß ins Gewicht fallen würde. Die Pflanzen sind mir das Geld wert, die Anbieter müssen auch leben.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Lilo am 25. November 2022, 08:48:16
Seit fast 30 Jahren gärtnere ich.
Früher bekam man noch für 1,50 € gute Qualität, wofür man heute das Doppelte bis Dreifache bezahlen muss. Aber das sehe ich nicht als Inflation sondern als normale Preisentwicklung.
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Eigentlich hat sich mein Einkaufsverhalten nicht sehr verändert.
Mein Garten ist recht groß. Wenn eine Fläche frei wird, sollte sie möglichts schnell bepflanzt werden, dann gebe ich  auch größere Bestellungen auf. Ansonsten kaufe ich gerne reduzierte Ware im Gartencenter oder Baumarkt. Nehme auch mal was aus dem Abfallcontainer vom Friedhof mit.
Pflanzen, die bei mir funktionieren vermehre ich. Anzucht aus Samen gelingt mir nicht besonders gut, dafür bin ich bei der Stecklingsvermehrung recht erfolgreich. Spontane Sämlinge grabe ich aus und topfe sie. Auf diese Weise habe ich immer einige Pflanzen zum Verschenken oder für mich in Reserve.
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Urlaubsreisen mache ich so gut wie keine. In der warmen Jahreszeit mag ich den Garten nicht alleine lassen und in der kalten mag ich nicht durch die Gegend schickern, da ist es überall ungemütlich.
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Obst und Gemüse baue ich für den Eigenbedarf an und kaufe ich nur im Winter, wenn meine Vorräte aufgebraucht sind.
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Ich gebe im Jahr ca. 1000 € für Pflanzen aus. Für begehrenswerte Raritäten zahle ich gerne mal etwas mehr, doch ich vergleiche immer Preise und kalkuliere das Risiko.
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Bäume kaufe ich nur als ganz junge Pflanzen und nutze deren Anpassungsfähigkeit, welche sie in jungen Jahren auszeichnet. So haben sie die Chance in meinem trockenen Gelände zu überleben.

Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Jule69 am 25. November 2022, 09:00:43
Macht ihr Preisvergleiche, wenn ihr Pflanzen vor Ort kaufen oder online bestellen wollt?
Ich schau schon, was wo was kostet (online) und versuche, so viel wie möglich bei einem Anbieter zu bekommen.
Ich weiß aber auch, dass z.B. die beiden Staudengärtnereien, die in meiner Nähe sind, keine Wucherpreise haben, da kaufe ich gerne, auch, um sie zu unterstützen.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Lutetia am 25. November 2022, 09:43:46
In meinem Garten gärtnere ich seit 27 Jahren und ich kenne ihn mittlerweile sehr gut. Ich weiß, was geht und was nicht und habe ganz konkrete Vorstellungen von Neuzugängen im Garten oder von neuen Bepflanzungen. Ausfälle gibt es, aber überschaubar. Deshalb ist es okay für mich, bei Pflanzenkäufen auch zu investieren.
In Baumärkten, Gartenzentren oder Gärtnereien vor Ort kaufe ich fast nie. Wenn ich auf dem Wochenmarkt Lebensmittel einkaufe, nehme ich selten Pflanzen mit - dieses Jahr zum Beispiel im Herbst Cyclamen mit einer schönen Blattstruktur, im Frühjahr ein paar Töpfe Goldlack in einer schönen Farbe. In den letzten Jahren habe ich in einem relativ neuen Bereich des Gartens einige Bäume und Sträucher gesetzt; da investiere ich gern in gute Ware aus der Baumschule und fahre auch mal einige Kilometer. Die Größe der Pflanzen ist für mich nicht ausschlaggebend, ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Setzen von kleinen Bäumen und Sträuchern; bin immer wieder überrascht, wie schnell sie in der Höhe ... aufholen.
Stauden bestelle ich online - auch im Ausland - oder kaufe auf ausgesuchten Märkten. Da ich Wiederholungen im Garten sehr mag, vermehre ich viele Pflanzen selbst - durch Aussaat, Teilung oder Stecklingsvermehrung. Macht total Spaß. Im Garten wachsen sehr viele Pflanzen, die ich von Gartenfreunden bekommen habe. Ich mag das besonders gern, da jede dieser Pflanzen eine Geschichte hat. Einige Pflanzen im Garten erinnern mich an Menschen, die schon gestorben sind. Das sind wunderbare Erinnerungen!
Dass die Preise für Pflanzen etc. steigen, ist für mich nachvollziehbar und absolut okay. Für gute Ware zahle ich gerne.
Für Verreckerlpflege - tolles Wort - reicht meine Zeit nicht.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Crawling Chaos am 25. November 2022, 10:18:22
Ich hab die letzten Jahre jeweils ein paar Hunderter in Pflanzen investiert. Inzwischen wird das weniger, manches ist schon sehr voll, und inzwischen kann ich Stauden teilen, die mir besonders gut gefallen und denen es bei mir gefällt. Zusätzclih ist mir jetzt noch nicht die riesige Inflation bei den Staudengärtnereien aufgefallen. Es wurde schon teurer, aber moderat. Ich kaufe inzwischen vernünftiger ein, daher hält es sich die Waage. GEspart hab ich immer schon, z.B. mit Samenanzucht. Wenns nicht gelingt, hat man nur wenig Geld in den Sand gesetzt (im wahrsten Sinne des Wortes  ;D ).

Da ich ein noch viel teureres Hobby habe (Pferd  ::) - das macht viel mehr Sorgen finanziell), kommt mir die Gartelei immer sehr günstig vor.  ;D V.a. kann ich ja jederzeit sparen. Ich MUSS ja keine Pflanzen kaufen. Dann halt einmal eine Bestellung verkneifen oder so.

Was mir viel mehr wehtut als die Pflanzen selbst sind die gestiegenen Versandkosten (bin ja in Ö und habe öfter in D bestellt). Da hab ich jetzt schon öfter den Warenkorb wieder geleert - dann halt nicht.

Aber derzeit habe ich keine exotischen Wünsche bzw. keine dringenden; wenn ich wo was füllen muss, kaufe ich Stauden bei der Staudengärtnerei in der NÄhe.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: mora am 25. November 2022, 11:22:52
Muss gestehen, bisher ist mir die Inflation bei Pflanzen noch gar nicht so richtig aufgefallen - das kommt dann nächstes Jahr wenn ich wieder Gemüsesetzlinge kaufen will....
Ich kaufe zwar keine Gemüsesetzlinge im Gartencenter, aber hier wurde doch seit Beginn Corona klammheimlich von 12er Schälchen auf 6er Schälchen zum selben Preis umgestellt und diese dann nochmal um 50 Cent oder 1 € erhöht.

Was versteht man unter Inflation ? Mein erstes Apfelbäumchen kaufte ich für 3,75M, heute kostet so ein Bäumchen in Bayern 60€. Mein Einkommen ist in dieser Zeit aber nicht um 1500% gestiegen. Natürlich läuft hier etwas völlig falsch, da ich daran aber nichts ändern kann, kaufe ich die Apfelbäumchen für 9€ in der Tschechei.

Jetzt ist mir doch tatsächlich auch etwas aufgefallen ::)
Vor 2 Jahren kaufte ich Bäume in der Baumschule für 30€, jetzt fangen die bei 45€ an. Apfelbäume für 60€ gibt es dort auch. +50% (bis +100%?) in 2 Jahren ist echt viel. Da bekommt mein Garten auch gleich einen anderen Wert.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Hyla am 25. November 2022, 11:40:29
Wie jetzt 60 Euro? Ist das ein Baum vom Hain der Hesperiden?  :o

https://shop.obstzentrum.de/apfelbaum-graf-luckner  Und dann kommen ganz natürlich noch exorbitante Versandkosten hinzu.

Das ist ziemlich heftig. Wenn ich mir dazu noch die farblich nachbearbeiteten Fotos (Winterzauber) anschaue, dann schreckt mich das ziemlich ab.
Hier liegt der Preis zwischen 25 und 35 Euro. Selber produzieren tut hier keiner, von daher ist es vollkommen Wurst, wo ich kaufe, gefallen muß er mir.
Bei Stauden dasselbe. Bis auf Schoebel mit selbst gezogenen Alpenveilchen gibt"s hier keine Staudengärtnerei mit eigener Produktion (oder doch, ich glaube eine Hostagärtnerei gibt's noch?!). Das sind sonst alles Wiederverkäufer mit denselben Töpfchen und Etiketten wie bei Hornbach und Toom.
Nur in unserer 'Lieblings'gärtnerei lassen wir mal etwas mehr Geld. Da kennt man sich halt, es wird geduzt und die nächste Pflanzenbörse bekakelt. Pflanzenbekloppte unter sich eben.  ;D
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: thuja thujon am 25. November 2022, 11:47:20
BayOz war schon immer teuer. Wie Lubera und andere.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Brezel am 25. November 2022, 12:01:11
Mein Sparprogramm beim Pflanzenkauf hat schon Ende 2018 begonnen, weil ich ab da erstmal in Bewässerungstechnik investiert habe. Zu dem Zeitpunkt war mein Bedarf aus dem Standardsortiment auch schon gedeckt, Gärtnereien und Baumschulen in der Nähe damit nicht mehr so interessant.
.
Deshalb bestelle ich das, was ich meine haben zu müssen, bei renommierten Pflanzenversendern. In den letzten beiden Jahren waren es fast nur noch Gehölze. Die dann eben nicht mehr ganzjährig als Containerware, sondern nur noch wurzelnackt zwischen Herbst und Frühjahr. Und in der kleinstmöglichen Ausführung.
Das allerdings weniger aus Preisgründen, sondern weil ich es einfach liebe, Pflanzenbabys beim Wachsen zuzusehen.  :)
Ich bilde mir auch ein, dass sie besser anwachsen, je kleiner sie sind.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kapernstrauch am 25. November 2022, 15:02:31


Was mir viel mehr wehtut als die Pflanzen selbst sind die gestiegenen Versandkosten (bin ja in Ö und habe öfter in D bestellt). Da hab ich jetzt schon öfter den Warenkorb wieder geleert - dann halt nicht.


So ist es mir jetzt passiert - ich weiß nicht, ob die Kosten sehr gestiegen sind oder schon immer so hoch waren, ich hab früher nicht aus D bestellt.
Aber gerade habe ich den Warenkorb bei Ho.... befüllt, mit den 50% reduzierten Black Friday Angeboten - am Schluss bei einer Bestellung  über 100 € (Endpreis dann die Hälfte)  mehr als 25 € Porto - nein, danke!
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Blush am 25. November 2022, 15:26:25
Und ich habe mich selbst Lügen gestraft und mich von der Rabattaktion bei Horstm*** spontan anstecken lassen. Dazu muss ich sagen, dass ich die immer teuer finde und die Beschreibungen blöd.  :-[
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Belle am 25. November 2022, 15:33:08
Ich find die Beschreibungen auch meistens albern  ;D! Irgendwie ist da fast jedes Gehölz unheimlich "wunderschön" und "malerisch" und ein "Hingucker".
Ich bin auch heute auf eine Rabattaktion aufmerksam geworden. Bei Bulbi.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Belle am 25. November 2022, 15:36:15
[author=Brezel link=topic=71558.msg3956380#msg3956380 date=1669374071]
  :)
Ich bilde mir auch ein, dass sie besser anwachsen, je kleiner sie sind.
[/quote]

Diese Einbildung habe ich auch
 ;)
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kapernstrauch am 25. November 2022, 15:37:59
Ich lese mir die Beschreibungen gar nicht durch - nur die Angaben zu Größe, Standort usw.., und den Winterhärtecheck, wobei ich inzwischen weiß, wie ich damit umgehe.
Teuer finde ich es nicht und ich hätte so Einiges gefunden, aber leider....
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Mufflon am 25. November 2022, 15:43:12
Ich lese das auch nicht, ich habe eine Liste am Tablet, wo ich für meinen Garten geeignete Pflanzen nach Recherche notiere.
Sind dann solche Aktionen, suche ich gezielt nach den Pflanzen der Liste.
Man weiß nie, wer da die Beschreibungen schreibt.
Ich konnte so ganz gute Preise heute bekommen, für Stauden, die ich sowieso gekauft hätte.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Jule69 am 25. November 2022, 15:44:18
Das zu dem Thema  :-[...ich bin heute bei Horstmann auch schwach geworden, aber wirklich erst am letzten Tag. Die Ersparnis war beachtlich, obwohl ich Horstmann sonst eigentlich als sehr teuer empfinde. Ich bin aber unter 30 Euronen geblieben...
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Blush am 25. November 2022, 17:56:09
Irgendwie ist da fast jedes Gehölz unheimlich "wunderschön" und "malerisch" und ein "Hingucker".

Eine Bereicherung für jeden Garten, die das Herz des Gärtners rund um das Jahr erfreuen wird!  ;D

In meinem Fall jetzt die 'Nevada'  :D ;), OK, im Winter.....

Ich bin auch heute auf eine Rabattaktion aufmerksam geworden. Bei Bulbi.
Die Mail habe ich eben auch gehabt, aber ungelesen gelöscht.  :)

Ich lese mir die Beschreibungen gar nicht durch
Ich auch nicht, ich klicke auf die Eigenschaften. Aber eigentlich wollte ich diesen Versender grundsätzlich meiden. Ist auch erst meine zweite Bestellung dort. Gehölze finde ich eher, besser und günstiger bei Eggert. Nur die Kolkwitzie musste  ;D ich bisher beim H-Mann bestellen.

obwohl ich Horstmann sonst eigentlich als sehr teuer empfinde.
Danke, Jule.  :)
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 25. November 2022, 19:06:02
Was hätte Enzensberger wohl zur Horstmannschen Pflanzenprosa gesagt. Ich jedenfalls kann eure Kritik nachvollziehen, gucke aber trotzdem oft gezielt wegen der Pflanzenportraits auf diese Webseite. Streicht man die gesamten blumigen Beschreibungen weg, bleiben häufig doch eine ganze Reihe von für mich interessanten Informationen übrig. Oft sogar mehr als bei anderen Online-Anbietern.

Bei Horstmann kaufen tue ich allerdings selten. Die Pflanzen finde ich häufig überdurchschnittlich teuer und mit den Lieferungen habe ich einige Male eher schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe zwar keine Statistik angefertigt, aber der Eindruck steht: Es gehen überdurchschnittlich viele Pflanzen nicht an. Deutlich mehr auf jeden Fall als bei meiner Lieblingsstaudengärtnerei.

Und um zum eigentlichen Thema des Threads zurückzukommen. Ich gebe viel Geld für Pflanzen aus. Ich empfinde es als Luxus und Glück, mich in diesem Punkt nicht so wirklich einschränken zu müssen. Aber die "Grenzen des Wachstums" sind so allmählich erreicht. Für alles, was jetzt noch kommt, muss ich Platz schaffen. Außerdem gibt es immer mehr Stauden, die ich durch Teilung oder Aussaat selbst vermehren kann. Mal schauen, was die nächsten Gärtnerjahre bringen.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Aramisz78 am 25. November 2022, 19:06:42
Also fünf Seiten zusammengefasst: Wir merken dass es teurer geworden ist aber wenn es um Pflanzen geht, kaufen wir trotz Vorsätze weiter. Wir sind unverbesserlich. :P :D
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: RosaRot am 25. November 2022, 19:18:20
Wo Du recht hast, hast Du recht! ;D
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: MadJohn am 25. November 2022, 19:19:05
Inflation? Was'n das?

Ich tanke immer für 50 Euro. 8)
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Alstertalflora am 25. November 2022, 19:22:43
Also fünf Seiten zusammengefasst: Wir merken dass es teurer geworden ist aber wenn es um Pflanzen geht, kaufen wir trotz Vorsätze weiter. Wir sind unverbesserlich. :P :D

Ja  :D!
Aber dafür verreise ich fast nie, rauche ich nicht, und außerdem bin ich fest entschlossen, meine Restlebenszeit bestmöglich zu genießen, und dazu gehört eben auch der Einkauf von schönen Gewächsen 😊.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: micc am 25. November 2022, 19:29:52
Unverbesserlich sind wir? Ja, aber….

Auf Sicht kaufen, lokal kaufen, beim kleinen Krauter mal schauen, beim letzten Schritt vor der Kasse überlegen, ob Schneckenfutter im Budget liegt, sich von Freunden und Foris was aufdrängen lassen, aus Samen ziehen usw.

Alles ist möglich. Kosten sind No. 2.

Bauchentscheidungen finde ich sowieso gut, irgendwie passt noch alles in den kleinen Garten.

🙂
Michael
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Knolli am 25. November 2022, 20:06:06
Ich bin mein Leben lang schon Hunde süchtig und Garten verrückt - voraussichtlich wird das bis zu meinem Lebensende auch so bleiben 😅 und alles was damit zusammen hängt , hat Priorität A !

An meinem Kaufverhalten hat sich nichts verändert - wobei ich sehr selten im Netz kaufe , sondern lieber in Gärtnereien , Gartencentern und auf den Pflanzenmärkten .

Bei Gehölzen entscheide ich mich eher für größere Pflanzen - auch wenn sie teurer sind .Den Mehrpreis nehme ich gerne in Kauf , wenn man nach der Pflanzung schon tendenziell sieht, was es mal werden soll.

Ansonsten schließe ich mich micc's Ausführungen an !



 

Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kübelgarten am 25. November 2022, 21:03:36
Also fünf Seiten zusammengefasst: Wir merken dass es teurer geworden ist aber wenn es um Pflanzen geht, kaufen wir trotz Vorsätze weiter. Wir sind unverbesserlich. :P :D

👍👍👍
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Alstertalflora am 25. November 2022, 23:51:59
irgendwie passt noch alles in den kleinen Garten.

🙂
Michael
Tja, mein Garten ist nicht klein... 8)
...und ziemlich beliebig erweiterbar  ;D.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: lord waldemoor am 26. November 2022, 00:28:07
(Endpreis dann die Hälfte)  mehr als 25 € Porto - nein, danke!
leider habe ich hier auch reingeschaut................................ es wurden 40 pflanzen
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: 555Nase am 26. November 2022, 02:34:17
Inflation? Was'n das?

Ich tanke immer für 50 Euro. 8)

Inflation ist: Ich habe immer 20 Ltr. für 10M getankt, umgerechnet zu deinen 50€ hätten das dann aber 200M sein müssen. Gar nicht so unwahrscheinlich, daß mir noch den Liter für 10€ erleben werden. :'(
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kapernstrauch am 26. November 2022, 07:18:20
(Endpreis dann die Hälfte)  mehr als 25 € Porto - nein, danke!
leider habe ich hier auch reingeschaut................................ es wurden 40 pflanzen

Ich hätte auch noch mehr gefunden, und wenn es Frühling wäre, hätte ich wahrscheinlich trotz der Versandkosten bestellt......aber 90% der Pflanzen wären für die neuen Beete, die ich erst nächstes Jahr anlegen kann, also war es nicht sehr dringend.
Einfach die Gier, um diese Jahreszeit  :P

Wenn ich etwas unbedingt will und sonst nirgends bekomme, bestelle ich auch mal eine Pflanze, wo dann die Versandkosten höher sind als der Preis .... ;D

Zum Trost für mich bin ich aber kommende Woche wieder in Niederösterreich, vielleicht fahre ich noch zum Praskac  ;)
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: lord waldemoor am 26. November 2022, 08:47:16
zu einer gärtnerei würde ich um die zeit nichtmehr fahren, es ist einfach zu spät, zu hornbach -70% da parkt mein auto dann doch manchmal
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kübelgarten am 26. November 2022, 09:01:36
Unser Garten-Hornbach wird schlecht geführt, da kaufe ich nix
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: lord waldemoor am 26. November 2022, 09:02:15
bei horstmann hat mich die gestrige bestellung aber sehr geärgert, 2stunden hat das gebraucht, weil man nur black fr. angebote kaufen konnte, es ging nicht den normalen preis zu bezahlen für paar andere pflanzen, wollte eine zitronengelbe goldrute

dann konnte ich immer noch nicht den kauf abschließen, weil plötzlich eine magnolie nichtmehr  im angebot war, danach andere bäume usw
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Nox am 26. November 2022, 09:48:22
Ihr habt mich neugierig gemacht, also hab' ich mal bei horstmann reingeschaut. Also ehrlich, 6,90 Normalpreis für ein Epimedium x rubrum - Topfgrösse habe ich nicht gefunden. Auf 50 % reduziert kommen sie dann so in die Preisklasse, für die ich sie bei meiner Lieblingsbaumschule finde (2,50 € - 3 € ). Und von der Reduktion betroffen waren schonmal keine Raritäten.
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Dann wollte ich nur mal einen Magnoliennamen auf Lunaplant nachschlagen, in der dunklen Jahreszeit führe ich meine Bestandslisten nach - und habe wieder neues Futter für diesen Thread gefunden... + 18% (+10 €) Einstandspreise gegenüber dem Vorjahr, glücklicherweise habe ich meine Magnoliensammlung mit z.Teil ausgefallenen Sorten praktisch komplett: Von 14 Bäumchen stammt die Hälfte von Lunaplant. Die Internetseite ist auch völlig umgestaltet, es gibt nun eine ausführliche Suchfunktion ! Dafür sind einige Beschreibungen noch nicht fertig.
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Aber: es gibt eine Sonderliste bis zum 9. Dezember (Bestelleingang) mit erheblich reduzierten Preisen für wirklich eine Menge Sorten.
Ich freue mich über die Ehrlichkeit, er muss sich eine Heidenarbeit gemacht haben, denn es wird explizit für jede Pflanze angegeben, ob sie umgetopft, geschnitten oder was auch immer werden muss.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Hyla am 26. November 2022, 10:04:16
Ähem, bei Horstmann habe ich gestern auch nochmal zugeschlagen.  :-[
Vor allem Winterastern waren im Korb, aber auch Farne und Gräser. Dann noch zwei Rosen. Zusammen mit meinem Shopping bei Grönloof kann ich mir da wieder was anhören.  ::)
Die Beschreibungen habe ich gar nicht wahrgenommen. Ich scanne die Texte nur nach Stichworten wie Boden, trocken, feucht, sauer, lehmig, sandig. Der Rest wird komplett ausgeblendet.
Gerade war bei Horstmann aber immer noch was für 50% Rabatt drin....
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Jule69 am 26. November 2022, 14:12:06
Bei mir hat das gestern bei Horstmann gut geklappt, weil ich vorher gelesen hatte, Black Friday-Angebote und Normalkram zusammen ginge nicht, also hab ich mir wirklich nur Black Friday-Angebote anzeigen lassen. Jetzt ist aber wirklich Schluss...es sei denn, eine Cercis geht mir leider nicht aus dem Kopf...und es ist ja bald Weihnachten... :-[
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: lord waldemoor am 26. November 2022, 19:36:24
vlt bist du kunde, dann bleibts in deinen warenkorb
bei manchen magnolien gabs nurmehr 1 oder 2 im angebot, die waren dann weg und ich konnte sie nicht zum vollen preis kaufen


mal schauen wo ich 40 pflanzen jetzt unterbringe
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Mufflon am 26. November 2022, 19:56:01
Na, dann hatten sie die garnicht mehr.
Ich kaufe, wenn es geht, immer nur als Gast, und bei mir blieb der Warenkorb bestehen, bis auf eine Hortensie.
War halt ein bisschen pokern, ob das klappt.
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: enaira am 26. November 2022, 20:01:40
Ihr habt mich neugierig gemacht, also hab' ich mal bei horstmann reingeschaut. Also ehrlich, 6,90 Normalpreis für ein Epimedium x rubrum - Topfgrösse habe ich nicht gefunden. Auf 50 % reduziert kommen sie dann so in die Preisklasse, für die ich sie bei meiner Lieblingsbaumschule finde (2,50 € - 3 € ). Und von der Reduktion betroffen waren schonmal keine Raritäten.
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Da hatte ich mir auch schon eine Liste angelegt, die aber bald wieder gelöscht. Es waren etliche Pflanzen, für die Frühjahrspflanzung besser ist, und die es bei anderen Staudengärtnereien wirklich deutlich günstiger gibt. Außerdem hätte ich ohnehin jetzt nicht mehr pflanzen können, da war es nicht schwer, vernünftig zu sein! Diese Black-Week-Aktion ist aber schon recht verkaufsfördernd, da erwacht das Jagdfieber. Und wenn man dann noch liest, dass nur noch 3 Exemplare vorhanden sind....  :-X ;D
Ansonsten kaufe ich inzwischen vor allem deshalb weniger, weil der Garten eigentlich voll ist.
Für Sohn und Schwiegertochter konnte ich ein paar Schnäppchen im Gartencenter machen und werde im Frühjahr sicherlich eine größere Online-Bestellung tätigen. Dabei achte ich aber auch immer darauf, möglichst viel bei einem einzigen Versender zu bekommen.
Gute Gärtnereien und vor allem Pflanzenmärkte stellen für mich die größte Versuchung dar. Da geht meist auch die Vermunft flöten und der Preis ist Nebensache. Zum Glück muss ich für beides recht weit fahren, so dass das immer ganz besondere Erlebnisse sind.
Bei den Gartenmärkten frage ich mich immer, ob sich das für die Aussteller eigentlich lohnt. Zum Teil lange Anfahrt, Standgebühr, möglicherweise auch noch Übernachtung... Da bin ich gerne bereit, auch etwas mehr zu bezahlen, weil ich auf diese für mich seltenen Envents ungern verzichten würde. Die Ausfälle wegen Corona habe ich deshalb sehr bedauert! Und die Mannheimer Schneeglöckchentage, von hier recht gut erreichbar, fallen wegen BuGa-Vorbereitungen aus! :'(
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kapernstrauch am 26. November 2022, 23:14:01
Ich werde im Frühling wieder einen schönen Ausflug machen - einen Nachmittag zum gustieren bei Sarastro, dann 2 Thermentage in Geinberg und danach wieder einen halben Tag bei Sarastro ....dann sind meine Bedürfnisse für 2-3 Monate gedeckt  ;D
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Nox am 27. November 2022, 09:32:09
Das klingt sehr verlockend !
Titel: Re: Wie geht ihr mit der Inflation auf dem Pflanzenmarkt um?
Beitrag von: Kapernstrauch am 27. November 2022, 09:33:44
Das klingt sehr verlockend !

Ist es auch - ich wünsche mir, es wäre schon soweit 😏!