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Pflanzenwelt => Stauden => Thema gestartet von: Acontraluz am 11. Dezember 2023, 17:08:48

Titel: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Acontraluz am 11. Dezember 2023, 17:08:48
Wegen des grossen Eintrags von Gräsern etc. aus dem landwirtschaftlichen Bereich und auch Brennnesseln suche ich nach starken Gegenspielern.
Symhyton grandiflorium funktioniert ganz gut, aber habt ihr noch weitere Vorschläge?

Ich möchte gern sozusagen eine "Brandmauer" errichten gegen die Kräuter von den Bauern....

Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: rocambole am 11. Dezember 2023, 18:00:01
Epimedium x  warleyense Orangekönigin setzte ich bei mir so ein, Frohnleiten und Sulphureum sollten das auch schaffen.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: pearl am 11. Dezember 2023, 18:07:38
nichts ist so gut wie eine Reihe Cornus, egal welche Sorte. Und mähen.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 11. Dezember 2023, 18:18:33
Cornus und Bodendecker kann man kombinieren, Mähen eher nicht.

Der beste und zuverlässigste Bodendecker, der alles aushält und gut dem Boden dicht macht ist. Geranium macrorrhizum. Die Epimedien sind gut wenn sie einmal geschlossene Flächen gebildet haben, das Problem sind die ersten drei Jahre, da ist man ziemlich gefordert beim Unkraut.
Frohnleiten, Sulphureus und Orange Queen sind da meine Favoriten. Symphytum azureum
Ist auch nicht schlecht. Wuchern allerdings ziemlich. 
Richtig gut funktionieren die Bodendecker allerdings nur im Halbschatten oder Schatten. Wenn die Fläche sehr sonnig ist, wird es schwierig und ich würde eher zu hohen Stauden greifen. Da ist Aster ageratoides mit verschiedenen Sorten super - bloß nicht die novi-belgii, die wird man nie wieder los.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 11. Dezember 2023, 18:20:02
Um also qualifizierte Vorschläge zu machen, sollten wir erst mal wissen, ob es ein sonniger oder schattiger Standort ist, wie der Boden ist und ob es sich eher um eine trockene oder feuchte Ecke Deutschlands handelt
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: raiSCH am 11. Dezember 2023, 18:30:14
Geranium macrorrhizum, Geranium oxonianum, Epimedium perralderianum, Epimedium perralchicum...
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: goworo am 11. Dezember 2023, 18:40:18
Ich bin immer wieder überrascht von der Empfehlung für Epimedium. Ich habe hier Sandboden und auch reichlich Schatten. Aber Epimedium, egal welche Sorte, denkt nicht daran, eine geschlossene Fläche zu bilden oder gar sich auszubreiten. :o
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: raiSCH am 11. Dezember 2023, 18:48:06
Bei mir mit Lehmboden funktioniert das mit 'Frohnleiten' schon. Es gibt noch eine kräftigere Sorte, aber da fällt mir der Name nicht ein. Mit Geranium oxonianum-Ssorten habe ich erfolgreich Giersch bekämpft, Bbrennesseln aber wachsen durch.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Acontraluz am 11. Dezember 2023, 18:59:06
Danke für Eure Vorschläge, um es zu konkretisieren,

es handelt sich um die Fläche auf unserer Teich-/Gewächshausseite. Hinter dem Staketenzaun gibt es bis zum Feld einen Streifen Niemandsland, ein m hinter dem Zaun gehört uns allerdings noch. Danach der Streifen und Feld mit wechselnder Saat. Im Sommer geht dort die Sonne unter, also westseitig; sonnig und trocken. Fruchtbarer Lehmboden. Ich hoffe, ich habe das so gut beschrieben. Anbei Fotos, es gibt vielleicht bessere, die ich aber nicht find.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Acontraluz am 11. Dezember 2023, 19:10:11
Noch eins gefunden, aber besser ich mache morgen Fotos von der konkreten Situation.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 11. Dezember 2023, 19:23:08
Oxonianum benutze ich wegen der unmäßigen Aussaat ungern, hat auch kein schönes Laub, finde ich. Mit Epimedium hab ich ähnliche Erfahrungen wie goworo, die wachsen schon zu, das kann aber ewig dauern und bis dahin sitzt oft schon das Unkraut fest im Wurzelfilz. Sulphureus ist die andere harte Sorte, es gibt aber noch viel mehr. Bei Schatten ist Luzula sylvatica super, macht zu, ist immergrün und absolut pflegeleicht
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 11. Dezember 2023, 19:29:32
Da hat sich die Antwort mit deinen Fotos überschnitten: wenn du vorm Zaun Platz hast, würde ich definitiv die Aster nehmen, da wächst so leicht nichts durch. Dann müsstest du aber definitiv einen Weg hinterm Zaun lassen und ab und zu mal die Astern abstechen, sie machen zum Glück keine langen einzelnen Ausläufer, sondern wachsen als Pulk nach vorne, so dass man sie relativ mühelos abschneiden kann.

Das Kann man sehr schön kombinieren mit hohen Gläsern, sieht dann sogar noch gut aus und hält Unkraut draußen. Pennisetum, Sorghastrum, Achnaterum - geht alles.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Acontraluz am 11. Dezember 2023, 19:43:01
Und Deine Antwort überschneidet sich mit meinen Gedanken, hobab, schon lang dachte ich darüber nach, meine Wucherastern, die sich vor dem Zaun so arg, aber schön ausbreiten, dort einzusetzen.

Ob sie es schaffen? Plus Symphyton vielleicht....
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: rocambole am 11. Dezember 2023, 19:52:05
Recht sonnig - es gibt auch sterile Sorten von Solidago
Miscanthus?
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 11. Dezember 2023, 19:57:57
 Die Wucherastern sind wahrscheinlich novi- belgii? Gegen die hab ich inzwischen eine gesunde Abneigung, wegen ihres queckeartigen Ausbreitungsdranes. Da ist ageratoides besser handhabbar, aber auch nicht ohne.

Früher hätte man vor die schöne Beetfläche einfach Buchs gepflanzt, ich würd es immer noch machen (find Xentari spritzen nicht viel Arbeit), aber man kann ja auch Ilex crenata ‚Elipta Convex‘ oder ‚Stokes’ nehmen (wobei ich sehr gemischte Erfahrungen mit crenata habe).
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Acontraluz am 11. Dezember 2023, 20:17:58
Ich habe inzwischen keine Ahnung mehr, welche schönen Wucherastern hier vorkommen. Sind alles Sämlinge. Aber die machen recht dicht.

Nur, Buchs, der hier sowieso stirbt wegen des Zünslers, oder Ilex, wäre mir zu formal für den Bereich.

Ich würde halt auch gern den Weitblick erhalten. Daher die Frage, denn ansonsten könnte ich ja eine dichte Hecke Pflanzen, aber gerade das möchte ich (erstmal) nicht.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 11. Dezember 2023, 20:19:43
ich habe es immer noch nicht ganz verstanden, Acontraluz. Möchtest du die gesamte auf den Fotos gezeigte Beetfläche umgestalten oder nur einen Streifen am Staketenzaun?

Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: MadJohn am 11. Dezember 2023, 20:27:28
Wie sieht es denn mit Persicaria amplexicaulis aus?
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Acontraluz am 11. Dezember 2023, 20:29:02
Nee, Veilchen, sorry, zunächst hinterm Zaun, damit ich es dann später im Beet einfacher habe. Dann dort weitermachen. So war es gedacht.

Ich muss morgen mal Fotos von der catastrophe machen.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Acontraluz am 11. Dezember 2023, 20:32:11
Wie sieht es denn mit Persicaria amplexicaulis aus?

Stimmt, die machen auch dichte Horste und lassen Blick in die Weite, aber brauchen doch sicher viel zusätzliche Bewässerung, oder?
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: AndreasR am 11. Dezember 2023, 20:35:54
Soweit ich sie verstanden habe, geht es um den Streifen direkt hinter dem Zaun, wo man auf dem letzten Bild noch das braun gewordene Gras sieht. Letztendlich muss man hier "Pest" mit "Cholera" bekämpfen, sprich, der Unkraut verdrängende Wuchs muss ebenfalls wüchsig sein, und eingrenzen lässt er sich eigentlich nur durch regelmäßiges Abstechen oder eine Wurzelsperre. Um das schöne "Bauerngarten"-Ambiente beizubehalten, wären klassische "Zaungucker"-Stauden auf jeden Fall am besten geeignet, es müsste also etwas sein, was zumindest zu einer bestimmten Zeit über den Zaun ragt, den Blick aber nicht völlig verstellt.

Wüchsige Astern wären da schon ideal, die muss man außer bei wochenlanger Dürre nie gießen, ansonsten beschränkt sich die Pflege auf das Abschneiden im Winter. Bei manchen Asternsorten muss man evtl. aufpassen, dass sie sich nicht noch zusätzlich aussäen. Goldrute würde auch passen, da gilt das mit dem Versamen noch viel mehr. Zudem trotzen sie jeglicher Trockenheit, allerdings ist die Blütezeit deutlich kürzer als die der Astern. Wenn man von letzteren verschiedene Sorten nimmt, hätte man dort ein wochenlanges Blütenmeer zu einer Zeit, wo im Garten nicht mehr allzu viel los ist.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Ruth66 am 11. Dezember 2023, 20:36:25
Nein, nicht wirklich. Bei mir kommt P. amplexicaulis ohne jegliches Gießen aus. Allerdings habe ich recht lehmigen Boden, der gut Wasser hält.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 11. Dezember 2023, 20:45:24
Ach so... die übliche Perspektive ist aber: Beet im Vordergrund, dann kommt der Staketenzaun und dahinter der von dir nAeu zu bepflanzende Streifen. Wenn der optisch überhaupt aus dieser Perspektive eine Rolle spielen soll, müssen die Neupflanzungen ja schon eine gewisse Fernwirkung haben und dürfen auch nicht zu klein bleiben. Astern im Wechsel mit höheren Gräsern wären sicher schön und vielleicht auch noch Kerzenknöteriche. Die bilden auch schöne dichte Horste, bei denen es Wildkräuter schwer haben dürften.

Ich kann deinen Wunsch nach Erhalt des Fernblicks verstehen... finde aber durchaus ein paar zwischendrin  eingestreute höhere Pflanzen (zum Beispiel hohe Gräser) nicht verkehrt. Diese Varianz aus Sichtbarkeit und Verbergen finde ich  einfach spannender als den gleichmäßigen Einsatz mittelhoher Stauden.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Acontraluz am 11. Dezember 2023, 21:44:59
Für die Optik ist das Beet vor dem Zaun schon genug.

Ich möchte nur, dass wir in dem Bereich vor dem Zaun, den wir als Garten empfinden oder definieren, etwas weniger Eintrag und Sonstiges vom Feld auf das Beet kommt. Was sich jetzt gerade beim  Nachdenken herausstellt, ist, auf jeden Fall, dass wir das Niemandsland immer und immer mähen müssen. Aber ich wünschte noch eine dichte  Bepflanzung davor, um auch vor Sameneintrag aus dem Acker sicher zu werden, bzw. es einfacher
zu machen....

Ich weiß es einfach nicht anders auszudrücken. Da helfen wohl nur Fotos. Das versuche ich morgen mal.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Gartenplaner am 11. Dezember 2023, 22:37:21
Vor ungefähr 12 Jahren hab ich einen Gartenraum angelegt, den ich heute “Panoptikum” nenne, weil ich dort Pflanzen mit bizarrem oder besonders großem Wuchs und eher Exotisches zusammen getragen habe.

Den Gartenraum grenzte ich zuerst mit einem Maronenholz-Staketenzaun von der Obstwiese ab.

Das war eine “Einsaat-Katastrophe” wie du sie beschreibst aus der Wiese.

Ich hab im 2. Jahr dann den Zaun komplett wieder abgebaut und anstatt eine (weitere) Eibenhecke gepflanzt.
Als die nach 2-3 Jahren komplett dicht zusammen gewachsen war, säte sich garnix mehr aus der Wiese rüber, drunter ist es zu dunkel, durch die dichte Seitenfläche wird kein Samen vom Wind gedrückt.
Das funktionierte schon gut, als die Hecke nur genau so hoch wie der Staketenzaun war, was mich zuerst erstaunte, aber viele Blumenwiesensamen kommen von alleine gar nicht so weit, nur die Windverbreiter, aber die kommen an windigen Stellen auch über 4m hohe Hecken.

Dass die Hecke so effektiv werden würde, hatte ich selber nicht erwartet.

Nur mal so als Idee auf den Tisch gelegt.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Buddelkönigin am 12. Dezember 2023, 02:01:32
Die Idee von Gartenplaner ist gut. Eiben hinter den Zaun pflanzen und den später entfernen, wenn die Hecke dicht ist. Allerdings langwierig und nicht billig.  :-[
.
  (https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=73232.0;attach=941644;image)
.
Wenn es Stauden sein sollen, habe ich in einer ähnlichen Grenzsituation zu einer Wiese sehr gute Erfahrungen mit Kalimeris inchisa 'Madiva' gemacht. Die Schönaster wächst dicht und zügig, bleibt straff aufrecht, blüht sehr üppig und lange und bietet einen schönen Winteraspekt. Dabei bleibt sie horstig und ohne lästige Ausläufer.
Man kann sie im Abstand von 50 bis 60cm pflanzen wie eine Hecke. Ich würde sie immer einer kippeligen oder ausläufernden Aster vorziehen...
.
https://www.gaissmayer.de/web/shop/pflanzen-sortiment/stauden/stauden-von-e-bis-o/kalimeris-schoenaster/434/kalimeris-incisa-madiva/7781/
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Nox am 12. Dezember 2023, 09:52:25
Wir sind ja von Deiner "Katastrophe" noch nicht im Bilde, trotzdem möchte ich meinen schlichten Vorschlag schnell noch anbringen:
Erstmal müssen die Wurzelunkräuter weg, wie z.B. Brennessel, denn die setzt sich überall durch. Ausstechen, vergiften, Mulchfolie, alles erlaubt und bitte Geduld, kleinere Wurzelstückchen treiben evt. auch ein Jahr später wieder aus.
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Und dann: am kräftesparendsten wäre ein 1m breites Rasenstück. Wenn das dicht ist, kannst Du mähen und so schnell sät sich dort nichts Wucherndes wieder aus, da es ja gemäht wird. Hoffentlich wird das vom Nachbarn respektiert und nicht untergepflügt.
.
Problematisch ist immer der Boden direkt unter den Staketen, da man dort nicht gut hinkommt. Wir haben hier so einen Zaun um den Gemüsegarten und dirkt unter den Staketen Mulchfolie gelegt, Ränder nach innen geschlagen und mit Erdkrampen festgesteckt.
Unsere Problemkräuter sind kriechender Hahnenfuss, der bleibt gut draussen, wenn man ihn öfters mal zurückschneidet und Ampfer, der ist mit seiner Pfahlwurzel ein echtes Übel.
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Die Schneckenhäuschen auf den Bambusstäben sind ein echter Hingucker !
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 12. Dezember 2023, 11:08:46
Ich habe inzwischen keine Ahnung mehr, welche schönen Wucherastern hier vorkommen. Sind alles Sämlinge. Aber die machen recht dicht.

Nur, Buchs, der hier sowieso stirbt wegen des Zünslers, oder Ilex, wäre mir zu formal für den Bereich.

Ich würde halt auch gern den Weitblick erhalten. Daher die Frage, denn ansonsten könnte ich ja eine dichte Hecke Pflanzen, aber gerade das möchte ich (erstmal) nicht.

Um den Weitblick zu erhalten habe ich ja grade den kleinwüchsigen Ilex vorgeschlagen, hatte mir auch weniger eine Hecke vorgestellt, sondern eher dicht gepflanzte Einzelpflanzen in Gruppen. Eibe ist sich besser als Unkrautunterdrücker, würde mir aber zu wuchtig sein.
Zu Bistorta/Polygonum, oder wie der grade heißt und Kalimeris: beide halten hier im Sand ohne Regenanlage bestimmt kein Unkraut fern, dafür wachsen die viel zu schütter. Das man mit mehr Regen, besseren Boden und - im Fall von Kalimeris und Echinaceae - mehr Wärme anders sein. Grade die Echis haben ein auffallendes Nord- Südgefälle, in Teilen der Schweiz sind sie Unkraut, hier bestenfalls Ein- bis Zweijährige.

Astern aus dem Garten erleichtern die Arbeit nicht gerade, so wie du sie beschreibst: ziemlich sicher Novi- belgii  mit diesen endlosen Ausläufern.
Ich denke, bisher liege ich noch ganz gut mit den Aster ageratoides Ashvi oder Asran, oder dergleichen und auch der andere Vorschlag mit Goldrute in einer nicht aussäenden Form (da gibt es genug gute Sorten) macht durchaus Sinn. Beide machen so dichten Wurzelfilz, dass da kein Unkraut durchkommt und sind beide hoch genug, um einen guten Teil des Samenflugs zu stoppen. Aber auch mittelhohe Gräser wie Spodiopogon sibiricus sind super pflegeleicht.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Felcofan am 12. Dezember 2023, 11:26:49
ich hab -auf Lehm- an ein paar Problemstellen mit großen Wollziest experimentiert
Stachys byzantina / lanata (?) "Big Ears"
bei mir tolieriert er den Lehm und entwickelt unglaubliche Kuppeln, auf Dauer ca. kniehoch

an ein paar Stellen hab ich ihn wieder rausgenommen, weil er auf zarte Nachbarn gedrückt hat.

auf Sand sollte der auch gehen, ich hab WEinbauklima, aber der treibt auch wieder aus nach LAubschäden

hier stoppt er an einer Stelle sehr erfolgreich Quecke, da kommt ab und zu ein gestresstes Hälmlein aus dem silberlaubigen Bulten, das kann man dann rausziehen

und der lässt sich auch über direkte Stecklinge, gleich in den Boden, vermehren, macht willig Beiwurzeln
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: thuja thujon am 12. Dezember 2023, 11:59:39
Ich mähe hier auch erstmal auf solchen Flächen. Der Bewuchs ist ja nicht dem Landwirt, sondern es drückt sich eben etwas auf die Fläche, um die sich eigentlich niemand so recht gekümmert hat. Mähen ist eigentlich zu viel gesagt, eben Schröpfschnitt, das das vorhandene7unerwünschte nicht aussamt.

Was hier auf Lehm gut funktioniert zum Unkraut unterdrücken sind Pfingstrosen bzw Bauernrosen. Die machen fast das ganze Jahr über dicht. Wenn sie im Oktober zurückgeschnitten werden, kann wieder etwas darunter keimen, dann sollte man einmal hacken, damit sich da nichts reinsetzt.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Buddelkönigin am 12. Dezember 2023, 12:24:08
Kalimeris Madiva wächst übrigens hier dichtbuschig und keineswegs schütter und muss auch nicht extra bewässert werden... nur mal so.  :D
.
Mit ihrem Tipp vom regelmäßig gemähten Rasenweg hat Nox allerdings völlig Recht. Ich gebe es zu...  ;)
Das ist die einfachste Lösung, um unkontrollierten Wildwuchs im Zaum zu halten. Wir haben hinter der Rotbuchenhecke in Richtung Weidenwald einen 1,50 m breiten Pflegestreifen in kompletter Grundstücksbreite ' geopfert '. Nur so schaffen wir es, den Wildwuchs einschließlich mächtiger Brombeerranken mittels Freischneider und Rasenmäher aus unseren Beeten fern zu halten.  :P
Also einfach mähen wäre für mich tatsächlich auch die bessere Lösung.  :D
Eine Pflanzung außerhalb des Gartenzaunes in Richtung Wiese sauber zu halten wird wohl doch zeitaufwändiger sein...
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: tomma am 12. Dezember 2023, 12:34:35
Mit einem Mähstreifen bliebe Dir der gewünschte Ausblick erhalten, und auch der schöne Zaun wäre weiterhin ein Blickfang.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: thuja thujon am 12. Dezember 2023, 12:37:27
Auf dem Bild hinterm Zaun die Fläche bewirtschafte ich so nebenbei, da stehen ein paar Obstbäume für Schnittkurse und für alle zum ernten, und die Benjeshecke, das da keiner seinen Müll hinschmeißt.
Um die Fläche vor dem Unkraut aus dem Garten links zu schützen, ist dort ein rund anderthalb Meter breiter `Todesstreifen´. Vor 15 Jahren hat der damalige Gartenpächter dort noch umgegraben, mittlerweile wird mit der Heckenschere gemäht, da zu viele Hartriegel usw rausgekommen sind, die nichts für einen Rasenmäher sind.

Statt einem Streifen zum mähen: warum keine Benjeshecke? Die würde doch auch zum Zaun passen und die Funktion Flugsamenfang plus Wildkrautunterdrückung erfüllen. Einmal auffüllen im Winter mit Schnittgut, sonst fast keine Arbeit außer ab und an mal Ränder putzen. 
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 12. Dezember 2023, 13:08:42
Kalimeris Madiva wächst übrigens hier dichtbuschig und keineswegs schütter und muss auch nicht extra bewässert werden... nur mal so


Glaub ich gerne - ich sprach ja auch von Sandböden. Deinen Bildern nach hast du perfekten Boden, viel Regen und/oder einen 50kg schweren grünen Daumen….

Von Benjeshecken in der Sonne bin ich nicht so Freund:?Brombeeren.
Aber die Idee mit Stachys ist gar nicht schlecht, die sind tatsächlich ganz schön aggressiv und decken gut, ließen sich auch gut mit Gräsern kombinieren.

Auch Pfingstrosen gehen - aber das dauert. Nicht ausläuferbildende oder samenschleudernde Astern, Echinops, Gräser (Hakonochlea ist erstaunlich robust) funktionieren als Unkrautsperre. Pflege ist minimal nach den ersten zwei Jahren: Notwässern und Rasenmähen im Frühjahr. Noch weniger Arbeit ist höchsten Unkrautvlies…
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Nox am 12. Dezember 2023, 13:51:24
Astern, Kalimeris etc sind ja ein riesiges Feld. Meine liebste ist Aster Little Carlow: wächst bei mir seit Jahrzehnten, sät sich nicht aus, fällt nicht um, macht keine Ausläufer, bekommt keinen Mehltau und, ganz toll: hat ein schönes, dichtes Blütenbild mit Farbe (leuchtendes Mittelblau). Bei Kalimeris, Asran und Konsorten bin ich noch nicht über Sorten gestolpert, die über wässrige Töne herausgekommen sind, aber ich kenn' auch längst nicht alles.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: MadJohn am 12. Dezember 2023, 13:54:57
Bei Kalimeris, Asran und Konsorten bin ich noch nicht über Sorten gestolpert, die über wässrige Töne herausgekommen sind, aber ich kenn' auch längst nicht alles.
Aster ageratoides 'Ezo Murazaki' hat eine kräftige Farbe.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Nox am 12. Dezember 2023, 13:57:12
Danke, dann werd' ich die mal ausprobieren !
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 12. Dezember 2023, 14:01:29
Ezo ist bei mir die späteste aller Astern, ich mag das Farbspiel je nach Alter der Einzelblüte.
Und Little Carlow find ich auch super - in der Staudensichtung als entbehrlich eingestuft, oder als nix besonderes. Wenn die im Juni um ein Drittel eingekürzt wird, ist die auch sehr standfest. Aber es gibt viele tolle Astern…
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 12. Dezember 2023, 16:11:39
Billigste Lösung: einen Baumdienst anrufen und ihnen anbieten ihr Häckselgut umsonst abzunehmen. 5 Kubik sollten aber mindestens verbraucht werden können…
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Acontraluz am 12. Dezember 2023, 17:04:34
Vielen Dank für Eure vielseitigen Vorschläge!

Leider bin ich heute nicht dazu gekommen, weitere Fotos zu machen, denn heute war es bis 14:00 nahezu frühlingshaft und ich habe die Situation genutzt, an anderer Stelle zu wüten.

Aber es ist ein Plan entstanden. Nächstes Frühjahr zunächst alles wieder mähen. Monty Don mit seiner Idee vom „Long grass“ hatte mich in den letzten drei Jahren sehr beeinflusst, nur war das Resultat eben der jetzige Zustand, obwohl es im Hochsommer oft wunderschön aussah.

Da wir auch noch die Obstwiese haben und vorhandene Beete mit insektenfreundlichen Stauden, sowie etliche weitere wilde Ecken, werden die Tierchen schon klarkommen, wenn jetzt wieder mehr gemäht wird.

Der Bereich hinterm Zaun, über den ich gesprochen habe, ist ja nur 25 m lang. (sogenannte Teichseite) Dann kommt die Mauer vom Remisenhof und diese daselbst. Dann noch ca. 50 weitere m. Das ist hinter der „Obstwiese“ zum Feld. Dort ist zum Glück nur langes Gras. Wird zukünftig auch wieder gemäht.

Dann sukzessiv die Brennnesseln (die Disteln habe ich schon geschafft) roden und und am Zaun dann:

meine lieben Wucherastern
Aster Asran (Danke Hobab für die Idee, davon habe ich auch viele, zuviele)
die schöne Madiva möchte ich auch versuchen, muss ich noch besorgen
Phlomis könnte ich teilen
Symhytum

Damit einen Rand schaffen, den Rest mähen, und hoffen, dass der Pachtbauer nicht noch näher kommt mit dem Feld.

Der Plan macht mich zuversichtlich. Was meint ihr dazu?

Nochmal Danke an euch Alle, die freundlich mitgedacht haben!!




Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 12. Dezember 2023, 17:21:36
Klingt gut - ich hoffe du hast eine Motorhacke?
Wenn es mein Garten wäre, würde ich eine Unkrautsperre einbauen, nicht die tiefen für Bambus, sondern eine 30 oder 40 cm hohe Rhizomsperre. Das ist gut angelegtes Geld finde ich, jedenfalls wenn man so faul ist wie ich.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Hausgeist am 12. Dezember 2023, 17:53:42
Nur der Vollständigkeit halber: Aster novi-belgii pauschal als gartenunwürdigen Wucherer abzutun ist etwa so sinnvoll, wie zu sagen "Knöterich ist invasiv". Ich für meinen Teil ziehe viele A. n.-b. der A. ageratoides 'Asran' vor, die ist für mich nämlich ein echter Wucherer und daher schon lange aus meinem Garten verbannt.

Was den Kerzenknöterich angeht, halte ich diese Einschätzung auch absolut nicht für allgemeingültig:

Zu Bistorta/Polygonum, oder wie der grade heißt und Kalimeris: beide halten hier im Sand ohne Regenanlage bestimmt kein Unkraut fern, dafür wachsen die viel zu schütter.

Man darf halt nicht erwarten, dass die im Jahr nach Pflanzung das Unkraut verdrängt haben. Das sind Stauden, die ein paar Jahre Anlauf brauchen, dann aber - hier ebenfalls auf Sandboden - sehr wohl den Boden abdecken.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 12. Dezember 2023, 18:59:42
Hausgeist, du hast sicher recht, das nicht alle A.n.b. so wuchern, aber ich hab mich so oft abgequält mit ineinandergewachsenen Belgiern, in anderen Stauden hängenden, die einfach nicht mehr rauszukriegen sind, um mich mit Feinheiten aufzuhalten: die haben bei mir Sippenhaft. Du hast in deinem Privatgarten vielleicht noch einen Überblick was was ist, ich bei Kunden nicht.
Die ageratoides wuchern - hab ich ja auch gesagt - sie haben aber den Vorteil horstartig zu wuchern, d.h. Ich gehe mit Spaten oder Kantenschneider lang und ziehe den Teppich raus und hab wieder eine Weile Ruhe. Aber klar, in ein Schmuckbeet würd ich die nicht pflanzen. Als Unkrautunterdrücker sind die aber super, da gibt selbst Giersch auf.
Der Knöterich ist eine wunderbare
Pflanze, robust und stabil - so genug Wasser da ist.
Und Kalimeris hab ich schlicht andere Erfahrungen als du: in Sand meist dürftig (ich weiß nicht was für Sand du hast - hier reinste Düne),  in besseren Böden eine Weile üppig, nach ein paar Jahren steiler Qualitätsabfall. Aber - wie schon geschrieben- ich vermute dass das auch viel mit Boden und Wärme zu tun hat.



Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 12. Dezember 2023, 19:30:09
Jetzt würde mich doch mal interessieren wie dein Boden ist, Sand kann viel sein, auch in Brandenburg. Ich arbeite viel im
Südwesten Berlins mit puren Pudersand auf dem vielleicht seit einer Generation Gartenkultur passiert ist. Manchmal ist nach fünf Zentimetern Humus der pure Sand drunter. Es gibt auch Lehmecken, klar wachsen da Bistorta und Kalimeris besser, wobei auch hier ohne guter Bewässerung keine dollen Ergebnisse zu erwarten sind.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Hausgeist am 12. Dezember 2023, 20:11:32
Auf 200 m Länge durchaus etwas unterschiedlich, in einigen Bereichen durch Bewirtschaftung bzw. Komposteintrag etwas besser, in etlichen Bereichen zwischen 10 und 20 cm mehr oder weniger humoser Boden, bis der Bausand kommt. Wo der Persicaria auf dem obigen Foto steht, ist es ziemlich sandig, im Sommer kein ausgeprägtes Wasserhaltevermögen. Und dennoch verträgt Persicaria gut eingewachsen mehr Trockenheit, als gemeinhin behauptet wird - und du es jetzt auch darstellst. Er steht bei mir an anderer Stelle z. B. im Traufbereich bzw. teilweise schon unter dem Sequoiadendron. Du kannst jetzt raten, wie feucht es dort ist. Natürlich stelle ich in den größten Dürrezeiten auch dort mal den Regner auf, von kontinuierlicher Bewässerung kann aber keine Rede sein.

Ich finde es auch ehrlichgesagt etwas verfehlt, wenn du deine Erfahrungen aus der Auftragsarbeit als Fakt hinstellst. Natürlich muss man anders an die Sache herangehen, wenn man einem Kunden einen Garten bepflanzt und vom DAU ausgehen muss, der keinen Zusammenhang zwischen Trockenheit und Gartenschlauch hergestellt kriegt. Das unterscheidet sich aber deutlich vom Gärtnern der hier Schreibenden. Angefangen von guter Anwachspflege bis hin zu nötigem Eingreifen in welcher Form auch immer schafft das völlig andere Voraussetzungen und auch andere Bewertungen zu einzelnen Pflanzen.
So zum Beispiel auch deine Bewertung zu 'Asran'. Du schränkst ja nun selbst ein, dass du sie nicht ein Schmuckbeet pflanzen würdest. Das ist aber genau der Punkt. Die wenigsten hier pflanzen in Flächen, in denen dann einfach mal die Monokultur aus 'Asran' mit dem Spaten eindämmt. Wenn das Zeug in umgebende Stauden wächst, sieht das nämlich anders aus.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Buddelkönigin am 12. Dezember 2023, 20:28:54
Acontraluz,
Du kannst im Frühjahr gerne einen Batzen Kalimeris Madiva von mir haben.
Ich muss sowieso teilen und sie weiter hinten ins Beet versetzen.
Denke, das Porto würde sich lohnen... immerhin ist Madiva die Lieblingsstaude von Petra Pelz und die wird wissen, warum.  ;D
Einfach PM an mich bei Interesse... so ab März.  ;D
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 12. Dezember 2023, 20:39:59
Es ging hier aber doch nicht um ein Schmuckbeet, sondern um eine Art Unkrautsperre außerhalb des Gartens. Ich würde nie ‚Asram‘ als Beetpflanze mit schwachwüchsigen Stauden empfehlen.

Ich kann mir die Kunden nicht aussuchen, es gibt eben ganz verschiedene, welche die liebevolle Betreuung, andere die was pflegeleichtes wollen. Die daraus gewonnenen Erfahrungen können ja durchaus für andere interessant sein.


Wenn du mit Bistorta andere Erfahrungen hast, dann speicher ich das ab und gebe ihr vielleicht in solche pflegeleichten Gärten noch einmal eine Chance. Aber grade in praller Sonne, wie hier scheinbar, haben sie sich nicht gut bewährt bei mir. Ansonsten aber ohne Frage eine tolle Staude.

Bei einer so vorgelagerten Unkrautsperre, würde ich auch davon ausgehen, dass man versucht nicht noch möglichst zu gießen oder zu düngen, da man damit ja geradezu das Unkraut noch reinlockt. Da würde ich sehen, dass man das genau vermeidet und eben Pflanzen setzen, die ausgesprochen robust sind und auch ohne Hilfsmittel dem Unkraut Paroli bieten.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: hobab am 12. Dezember 2023, 20:57:35
So, bevor ich mir die Kalimeris und Bistortafangruppe zum Feind mache (hoffentlich nicht schon gemacht habe): das sind ganz tolle Pflanzen am passenden Standort!
Wobei Bistorta da nach meiner Erfahrung eine relativ weite Amplitude hat, Kalimeris auch Kollegen von mir enttäuscht hat und nur bei guten Bedingungen begeistert - aber dann auch wirklich toll ist.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Hausgeist am 12. Dezember 2023, 21:05:28
Du schreibst halt deine Erfahrungen hin und wieder sehr verallgemeinernd nieder , zumindest nehme ich viele Beiträge so wahr. ;)

Ach ja - auf Kalimeris hatte ich mich gar nicht explizit bezogen, mir ging es um den Kerzenknöterich. An Kalimeris steht hier wohl nur noch 'Madiva', die aber auch recht robust.

Zu Persicaria und Co gibt es übrigens auch einen recht umfangreichen Faden.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: oile am 12. Dezember 2023, 21:47:50
Aster ageratoides 'Asran' wächst bei mir alles andere als horstig. Zur Unterdrückung von Unkraut eignet sie sich aber auch nicht. Sie steht denkbar "ungünstig" unter der Kiefer zwischen Heidekräutern. 
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Acontraluz am 12. Dezember 2023, 22:46:39
Uihh, jetzt geht es hier schon wieder hoch her, Leute, bitte nicht streiten, das wollte ich nicht verursachen.

Zu Aster Asran, die macht hier im Lehm alles dicht und muss nie gepämpert werden, die kann alles allein. Ich hatte sie nur vergessen, aber sie ist hier ein sehr guter Kandidat für meine Situation und ich kann sie sehr empfehlen, wenn es nicht ausschließlich um Ästhetik geht.

Persicaria amplexicaulis hatte ich auch mal am Teich, vor der Renovierung 2019, das war auch ein dichter, schöner Batzen von 2 qm, der hier gut gedieh, aber leider killten ihn die Nutrias in einer Nacht. Das war allerdings 2018 und danach ging es erst los mit der Sommerdürre. Wäre aber vielleicht mit Starthilfe durch Giessen auch möglich.
Die Stauden, die ich bereits erwähnte, funktionieren sehr gut bislang mit der Trockenheit im Sommer....

Also, ich habe mich entschieden dank Eurer Vorschläge, aber wir uns können doch gern weiter beraten.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: LadyinBlack am 13. Dezember 2023, 20:05:00
Acontraluz, ich musste sofort an deinen Innenhof denken ;) Nach meiner Erinnerung hast du davon berichtest, dass Asran " etwas aus dem Ruder gelaufen" sei  ;D Das ist auch meine Erfahrung, aber für schwierige Stellen ist das eine pflegeleichte gute Wahl.
Ich habe 'Asran' vor einer Weile in eine sehr üppige Gierschplantage - auch außerhalb des Gartenzauns- gesetzt. Mal gucken ... Ergänzt übrigens durch Anemone tomentosa 'Robustissima', die hier ein ähnliches Verhalten wie 'Asran' zeigt. Im Guten wie im Schlechten.
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Acontraluz am 13. Dezember 2023, 20:43:25
Ja, das ist auch eine gute Idee, Lady in Black. Meine Tochter hat eine grosse Fläche davon, da kommt auch nichts durch.
Herrlich, so kommt eins zum andern1
Titel: Re: Wildkrautunterdrücker für grosse Flächen
Beitrag von: Hausgeist am 13. Dezember 2023, 20:58:16
Uihh, jetzt geht es hier schon wieder hoch her, Leute, bitte nicht streiten

Ist doch alles noch entspannt, von Streit sind wir weit weg. ;D ;)