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Pflanzenwelt => Stauden => Thema gestartet von: Acontraluz am 26. Dezember 2023, 17:20:24

Titel: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Acontraluz am 26. Dezember 2023, 17:20:24
Seit Wochen war heute der erste trockene Tag und ich gestehe, wegen Dauerregen und anderem Stress hatte ich keinen Elan, meine gekauften Frühlingszwiebeln einzupflanzen. Heute war endlich ein trockener Tag, sogar mit Sonnenschein  :). Also nix, wie raus.

Aber dann, die Leucojum aestivum sahen gut aus, jedoch die vorgesehen Pflanzplätze 20 cm unter Wasser. Na gut, dann eben an die Obstbäume. Das könnte klappen.

Hasenglöckchen waren weich und hatten zum großen Teil schon weiße Triebspitzen. Ich habe sie trotzdem gesetzt. Wird das noch was? Vielleicht hat ja jemand von Euch auch schon einmal diese Situation gehabt.

Und dann noch eine Frage zu Corydalis. Die habe ich vor 10 Tagen von Fluwel bekommen und kühl gelagert. Heute entpackt, waren sie sehr trocken. Hilft es, sie einzuweichen oder können Sie gleich kompostiert werden?
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: lerchenzorn am 26. Dezember 2023, 17:27:52
Ich denke, dass das alles noch etwas werden kann. Lerchensporn-Knollen habe ich noch nie eingeweicht und hätte eher Sorge, dass sie verfaulen oder in Gärung gehen. Ich würde sie in nicht allzu nassen Boden stecken und hoffen, dass sie dort langsam quellen. Falls Du sie doch einweichst, besser nicht länger als einen halben Tag.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Amur am 26. Dezember 2023, 17:36:38
Also Hasenglöckchen laufen bei uns mittlerweile unter unverwüstlichem Unkraut. Denen sollte diee Verzögerung nichts ausmachen
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Acontraluz am 26. Dezember 2023, 17:37:44
Das kann ich mit den Corydalis machen, Lerchenzorn, danke. Wo sie wachsen sollen ist es nur feucht, nicht landunter.

Und die Hasenglöckchen? Sie waren nicht trocken und nicht matschig, nur weich.

Ich frage, weil es hier immer um größere Mengen geht, deshalb sollte sich der Aufwand lohnen. Hier lese ich oft, dass Restposten von Discountern und Gartencentern noch spät gesetzt werden. Wie sehen die denn dann aus?
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Acontraluz am 26. Dezember 2023, 17:40:50
Danke, Amur, das hat sich überschnitten. Dann hat sich die Mühe ja vielleicht doch gelohnt, aber meine Zuversicht ist gering.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Nox am 26. Dezember 2023, 19:48:07
Was hast Du denn für Hasenglöckchen ?
Die Hyacinthoides non-scripta (Blue-Bells) oder die Hyacinthoides hispanica ?
Die letzteren sind bei mir auch erst letzte Woche in den Boden gekommen, einige waren angeschimmelt, andere noch einwandfrei.
Die Blue-Bells gibt es hier wild und sie versamen sich reichlich, da kenn' ich mich mit Lagerung nicht aus.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Brezel am 26. Dezember 2023, 19:57:54
Ich habe schon oft bereits ausgetriebene Zwiebeln gesteckt. Gerade eben noch über 60 Krokusse.... Das hat bisher immer gut geklappt. Weit ausgetriebene Zwiebeln stecke ich allerdings nicht mehr nach der Rasensoden-Hochklapp-Methode, sondern mache einzelne Löcher und fülle vorsichtig mit Erde auf.
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Hasenglöckchen betrachte ich als die robustesten Zwiebelpflanzen überhaupt, also die hispanicas. Sofern die Zwiebeln nicht verfault sind, wird das bestimmt noch was.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Krokosmian am 27. Dezember 2023, 13:53:19
Restposten von Discountern und Gartencentern noch spät gesetzt werden. Wie sehen die denn dann aus?

Letzte Woche habe ich Narzissen vergraben, nicht nur, aber auch aus dem Rausverkauf. Die Meisten waren nicht papierig oder weich und für mich damit lebig. Je nach Sorte kamen teils Austriebe raus, hochgerechnet war ca. jede 50igste kaputt, was bei dem lächerlichen Preisen eigentlich nicht erwähnt werden muss. Die dazugehörigen Tulpen liegen noch in der Garage, sehen weiterhin gut aus und sind wahrscheinlich eine sichere Bank. Morgen, Übermorgen, nächstes Jahr...
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Gerade eben komme ich von meiner kleinen Wiese, vom diverse Verwilderer (hoffentlich!) setzen. Aus unterschiedlichen Quellen, manches lag auch schon seit Oktober rum, ging nicht früher. Elfenkrokusse, untersch. Schneeglanz-Scilla, Paukenschlägellauch, nochmal zwei Dutzend Wildnarzissen, eine kleine Portion Schachbrett, Anemone blanda und ebenfalls ein paar Lerchensporne,- `Beth Evans´ stand dran. Letztere sahen zwischenzeitlich recht schrumpelig aus, aber noch nicht ausgetrocknet, die Augen vital. Die Anemonenknollen lagen ein paar Stunden im Wasser, wie ich es mal gelernt habe. Bei den anderen Sachen waren zumeist deutlich schwellende Auge dran, habe nirgends Sorgen wegen des Weiterwachsens. Einzig die Fritillarien... aber das würde ich wohl überleben.
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Das Bedürfnis wenigstens ein paar Zwiebeln zu pflanzen, packt mich mitunter reichlich spät. Weswegen ich sie schon öfter auf den vorletzten Drücker untergebracht habe. Umso größer ist bei mir dann die Vorfreude, was manches Mal aber auch schon ausgebremst wurde. Nicht weil das Zeugs nicht gekommen wäre. Aber die Blüte ist bei vielem verkürzt und/oder später, wenn der erste Schwung Frühling durch ist. Bei "Initialzündungen" mit Zukunftspotential ziemlich wurscht, bei "Einwegzwiebeln" eher nicht. Bspw. Krokusse und Tulpen gehören zumindest im Zweitgarten eher zu Letzterem. Und gerade mit Krokussen hatte ich immer wieder die anscheinend eher einsame Erfahrung, dass sie spät gepflanzt entweder gar nicht oder nur schlecht geblüht haben.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Acontraluz am 27. Dezember 2023, 15:34:20
Ich habe jetzt alles, was noch nicht gepflanzt war, verbuddelt, aber bei den Hasenglöckchen (Bluebells waren es) und den Corydalis Beth Evans habe ich keine Hoffnung.  :'(

Übrig sind nur noch 20 Allium christophii, die Fluwel als Geschenk mitgesendet hatte. Leider kann ich in dieser Saison nichts damit anfangen. Es sind sehr schöne feste Zwiebeln, habe sie am grünen Brett angeboten.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Bebebe am 27. Dezember 2023, 16:08:46
Und gerade mit Krokussen hatte ich immer wieder die anscheinend eher einsame Erfahrung, dass sie spät gepflanzt entweder gar nicht oder nur schlecht geblüht haben.

Hatte das Gefühl, dass späte Krokusse im ersten Jahr oft nur Laub machen, sich dann aber wieder fangen.
Habe letzte Woche ca 1000 Blumenzwiebeln vom Dehner eingebuddelt.

Die Saftankrokusse hatten 10cm- Triebe, die hab ich in Töpfe gepflanzt- schieben jetzt Grün.

Bei den anderen Krokussen kommen langsam die ersten Wurzeln, hab heute aus Versehen einen ausgebuddelt.

Allgemein sah fast alles gut aus, ca 10 Wildtulpen waren trocken.
Bin gespannt :)
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Krokosmian am 27. Dezember 2023, 16:31:30
Richtig, sie fangen sich wieder und werden ein Jahr drauf richtig gut! Im einen Garten ist nur der Mäusedruck so hoch, dass sie früher oder später geholt werden (das hatte ich vergessen zu schreiben). Ich mag Krokusse wirklich sehr gerne, aber wenn es eine Einbahnstraße ist, sollten sie möglichst gleich im ersten Jahr gut blühen.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Callis am 27. Dezember 2023, 16:48:28
Eure Beiträge machen mir Mut, denn ich habe auch noch Zwiebeln von 3 Sorten Tulpen, 1x Osterglocken, Aliium christophii und einer etwas teureren Crocussorte  in Papiertüten im Karton in der Garage liegen, weil diesen Herbst das Wetter so nass war (und ich nicht am Garten wohne), dass ich die Millionen Eicheln nicht rechtzeitig aus den Staudenpflanzflächen entfernen konnte, dann auch noch das Laub darauf fiel und Frost und Schnee dazu kamen. Hoffentlich schaffe ich es Anfang Januar, diese restlichen Zwiebeln doch noch zu pflanzen. Bei der Ankunft waren alle Zwiebeln von Verberghe hervorragend.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: rocambole am 27. Dezember 2023, 17:04:38
Notfalls topfen, geht bei Tulpen gut, wenn man sie vor zu viel Nässe schützt. Narzissen mögen es glaube ich nicht so gerne, wenn der Topf durchfriert. Das Allium sollte alles aushalten.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Hyla am 27. Dezember 2023, 17:24:26
Wenn man die Zeit findet, sollte man die Papiertüten öffnen und mit der Öffnung nach oben lagern. Gerade Tulpen vertragen die Feuchtigkeit darin nicht gut, vor allem wenn die Tüten auch noch in luftfeuchten Räumen stehen.
Schneeglöckchen brauchen es dagegen feuchter. Die vertragen trockene Luft nicht lange.

Anemone blanda muß nicht vorgequollen werden, wenn man jetzt setzt. Die treiben trotzdem gut aus, der Boden ist im Winter auch feucht genug. Nur die Suche nach der Oberseite ist nervig. Im Zweifelsfall legen wir sie auf die Seite, wird schon kommen.  ;)
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Hausgeist am 27. Dezember 2023, 17:29:40
Anemone blanda muß nicht vorgequollen werden, wenn man jetzt setzt. Die treiben trotzdem gut aus, der Boden ist im Winter auch feucht genug. Nur die Suche nach der Oberseite ist nervig. Im Zweifelsfall legen wir sie auf die Seite, wird schon kommen.  ;)

Zahlreiche Erfahrungen sagen etwas anderes aus. Die Ausfallquote ist deutlich höher, wenn man sie ungewässert vergräbt. Wo oben und unten ist hat mich übrigens noch nie interessiert. Die Anemone blanda auch nicht.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: rocambole am 27. Dezember 2023, 17:42:22
Ich habe A.b. auch nie vorgequollen, es klappte trotzdem gut mit allen, die ich setzte. Dusel oder wieder mal nur der richtige Boden ... Sie vermehren sich sehr gut und spielen wunderbar in der Farbe.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Secret Garden am 27. Dezember 2023, 18:30:50
Der Boden ist so nass, da quellen die Knöllchen von ganz allein. Ich habe Anemone blanda seinerzeit natürlich ordnungsgemäß eingeweicht, da ahnte ich noch nicht, dass die Dinger eine unausrottbare Pest sind. ;D
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Acontraluz am 27. Dezember 2023, 18:33:03
Tatsächlich? In was für einem Boden sind sie denn Pest?
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Secret Garden am 27. Dezember 2023, 18:38:13
Kalkhaltigem Lehm. ;)
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Acontraluz am 27. Dezember 2023, 18:45:17
Wow, hab ich ja auch  :)
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Mathilda1 am 27. Dezember 2023, 18:47:51
wenn man anemone blanda früh setzt, muß man sie nicht einweichen. ist man spät dran, gehts eher in die hose. 2mal die erfahrung selbst gemacht, einmal eine Freundin. mit einweichen ging spät pflanzen immer gut
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: rocambole am 28. Dezember 2023, 10:53:24
Tatsächlich? In was für einem Boden sind sie denn Pest?
humoser Sandboden ;D
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Hans-Herbert am 28. Dezember 2023, 11:46:16
Blumen können und sollten keine Pest sein. Eine/meine Anemone ist auch keine Pest. Auch in den Blumenbeeten von Nachbarn und Freunden habe ich keine Pest gesehen.
Viele liebe Grüsse aus München
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Secret Garden am 28. Dezember 2023, 12:19:15
Na gut, Anemone blanda ist eine hübsche, sehr ausbreitungsfreudige Blütenpflanze. ;)
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Krokosmian am 28. Dezember 2023, 15:16:47
ist man spät dran,

Eben. Darum gings hier ursprünglich. Ich persönlich würde sie aus der Tüte dennoch immer und auch früher im Jahr einweichen. Weniger aus Langeweile, sondern schon aus Gründen. Das es anderswo jedes Mal ohne gut geht, ist ja selbstverständlich weiterhin drin.
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Etabliert ist das klarerweise kein Thema mehr. Hier im Hausgarten hält sie sich im Wurzelbereich der Haselnuss bestens, darüber hinaus tut sie sich dagegen schwer. Boden ist an der Ecke leider nicht der schöne Lösslehm, sondern sondern so mergelige Schmiere. Btw. ist mein Eindruck, dass Individuen nicht wirklich lange ausdauern, sich der Bestand aber durch die Aussaat wieder auffüllt bzw. verbreitet. Zumindest scheint mir das bei den normalen blauen Normalen (`Blue Shades´) so, die Weiße veg. ist eine andere Geschichte.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: lord waldemoor am 28. Dezember 2023, 20:02:48
HIER HALTEN sie sich grad so, leg immer paar nach
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: rocambole am 28. Dezember 2023, 20:55:09
Ich habe mal 30 Blue Shades gesetzt, später ein paar weiße und rosafarbene, einmal getopfte vom Markt - sie ziehen sich über Meter durch das Beet unter der Walnuss, inzwischen wohl hunderte. Neue Farbvariationen sind entstanden, z.B. hellblau oder violett mit weißer Mitte - sicher Gene von Radar, obwohl ich letztere nicht mochte und ziemlich schnell ausgebuddelt habe.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Nox am 31. Dezember 2023, 09:59:40
Die blauen brauchen lange, bis sie sich etablieren. Von den gepflanzten Knollen kamen bei mir höchstens die Hälfte, doch nach einigen Jahren entdeckte ich viele Sämlinge und ab dann geht's los.
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Krokosmian, was meinst Du zu den Weissen ? Bei mir sind sie zwar gekommen, anschliessend aber zunehmend verschwunden und sie sind auch ohne Sämlinge geblieben. Die blauen sind jedoch so schön, dass ich die weissen gerne verschmerze.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Gartenplaner am 31. Dezember 2023, 11:11:07
Interessanterweise haben sich bei mir aus einer reinen ‘Blue Shade’-Pflanzung weiße Sämlinge von selbst entwickelt.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: rocambole am 31. Dezember 2023, 12:06:06
Ich meine, am besten hat sich bei mir die im Frühling blühend ausgepflanzte Topfware etabliert, wäre eine Alternative, die sind ja auch nciht so teuer ... Und man sieht dann wenigstens, wo noch keine anderen im Geophyten kommen, das ist bei mir ja immer so ein Problem. Im Herbst gekaufte Zwiebeln kommen in Töpfe oder werden irgendwo in einem der wenigen Beete ohne Zwiebelpflanzen geparkt, um dann nach der Blüte den endgültigen Standort zu bekommen.

Ich habe noch ein altes Foto von 2022 (leider wird es nur unscharf hochgeladen) - das was da an Geophyten so wächst, habe ich bis auf eine kleine Gruppe Scilla dort nie gesetzt ...

(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=73268.0;attach=942925;image)
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Secret Garden am 31. Dezember 2023, 12:21:04
Das sieht schön üppig aus, rocambole. :D
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Bei mir waren die Anemonen 'Blue Shades' nur im Jahr nach der Pflanzung rein blau. Die Sämlinge variieren zwischen dunkel- und hellblauen Tönen bis weiß.
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Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Krokosmian am 31. Dezember 2023, 13:25:10
Krokosmian, was meinst Du zu den Weissen ?

Am Rand der Blauen steht hier ein kleiner Trupp `White Splendour´, meiner Meinung nach im Gegensatz zu den Normalen seit einiger Zeit immer dieselben Pflanzen. Und sich nicht merkbar versamend. Ich bin mir sicher, mal gelesen zu haben, die Sorte sei steril. Was dazu passen würde. Ebenso wenn man Knollen davon kauft, dann haben die deutliche Schnittflächen, wurden also durch Teilung vermehrt. Während `Blue Shades´ meist so mehr oder weniger runde Sämlingskugeln sind. Zumindest war beides bei denen die ich gesehen habe immer so.
.
Unter meinen Blauen gibts auch öfter weiß(lich)e Pflanzen, hatten bisher aber nie die Qualität und Schönheit von WS. In getopften Verkaufspflanzen finde ich zudem jedes Jahr irgendwas Schönes. Silber-/Eis-/Perlmuttblau, dunkles Violett, reines sauberes Rosa, sogar schon ebenmäßig gefüllte Blüten. Was ich davon mitgenommen habe, hat sich leider noch höchstens ein Mal gezeigt, ist dann weg gewesen und hat sich im Genpool nicht sichtbar verewigt.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Hyla am 31. Dezember 2023, 14:39:37
Wir weichen die Anemonen auch manchmal ein, besonders wenn der Boden im Spätsommer noch trocken ist. Dabei habe ich gesehen, daß es keine runden waren. Das waren auseinandergebrochene Stücke mit mehr oder weniger frischen Bruchstellen. Vielleicht wird der Acker jährlich beerntet, die größeren rausgesiebt und der Rest sofort wieder verteilt. Die verbliebenen Miniknollen sind dann bei der nächsten Ernte groß genug. Runde Knöllchen hatte ich auch schon, aber selten.
Weiße waren das nicht, sondern, ich glaube, violette. Die Discounter haben immer eine Sorte violette A.b. bei den teureren Sachen dabei.

@Rocambole
Hast du schon irgendwo beschrieben, was da alles an Frühjahrsblühern wächst? Das sieht toll aus!
Genauso eine Fülle hätte ich gern unter meinen Bäumen und Sträuchern und wir haben wohl ähnlichen Boden.  :)
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: rocambole am 31. Dezember 2023, 19:19:07
Danke  :-* und ich glaube nicht, also hier:

Galanthus, Scilla siberica, Puschkinia, Crokus vernus, Anemone blanda, Anemone nemorosa (und Primeln, Hepatica, Epimedium, Lathyrus vernus, Sanguinaria canadensis, Helleborus, Iris nana, um mal die frühesten Stauden zu nennen).

Chionodoxa und Corydalis fliegen dort raus, wann immer ich sie erwische - die dürfen sich woanders tummeln ...
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Nox am 31. Dezember 2023, 20:07:59
..... Ich bin mir sicher, mal gelesen zu haben, die Sorte sei steril. Was dazu passen würde. Ebenso wenn man Knollen davon kauft, dann haben die deutliche Schnittflächen, wurden also durch Teilung vermehrt. Während `Blue Shades´ meist so mehr oder weniger runde Sämlingskugeln sind. Zumindest war beides bei denen die ich gesehen habe immer so.
.
Unter meinen Blauen gibts auch öfter weiß(lich)e Pflanzen, hatten bisher aber nie die Qualität und Schönheit von WS.
....
.
Steril, das erklärt es. Die weisslichen unter den Blue Shades zupfe ich immer aus, ich mag die satten Farben lieber.
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: Hyla am 31. Dezember 2023, 22:00:32
Galanthus, Scilla siberica, Puschkinia, Crokus vernus, Anemone blanda, Anemone nemorosa (und Primeln, Hepatica, Epimedium, Lathyrus vernus, Sangiunaria canadensis, Helleborus, Iris nana, um mal die frühesten Stauden zu nennen).

Chionodoxa und Corydalis fliegen dort raus, wann immer ich sie erwische - die dürfen sich woanders tummeln ...

Danke schön!
Mehrere davon habe ich mich nicht getraut zu pflanzen, weil's hier im Sommer echt trocken wird. Muß ich wohl doch mal ausprobieren.  :)
Titel: Re: Überlagerte Frühblüherzwiebeln - sind sie noch zu retten?
Beitrag von: rocambole am 01. Januar 2024, 11:20:26
Ich lasse da im Sommer schon mal den Sprenger laufen ... aber die Geophyten brauchen das nicht, eher die Rhododendron.