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Speakers Corner => Haustiere => Thema gestartet von: Equisetum am 15. August 2005, 23:58:34

Titel: Streunender Gockel
Beitrag von: Equisetum am 15. August 2005, 23:58:34
Hallo Garten- und Tierfreunde,
so was habe ich auch noch nicht erlebt!
Vor drei Wochen bemerkte ich zum ersten Mal einen Gockel, der majestätisch unsere Wiese abschritt und sich hier einen Wurm, dort einen Käfer pickte. Das fanden wir interessant und lustig.
Nun waren wir zwei Wochen in Tirol. Die Zeit hat der Herr genutzt, sich bei uns im Garten häuslich einzurichten und von allem Besitz zu ergreifen. Die ehemals gemulchten Beete sind so durcheinandergescharrt, daß von dem Mulch nichts mehr zu sehen ist. Besonders gern mag er wohl Kürbisse, denn einen ca. 12 cm großen Hokkaido hat er ausgehöhlt, einen weiteren ca. 8 cm großen schon kräftig angepickt. Tomaten stehen auch auf seiner Speisekarte, er höhlt sie so geschickt von unten aus, daß man im ersten Moment meint: "oh, da wird ja eine reif", aber wenn man sie anfaßt, hat man die Bescherung in der Hand. Dem Salat hat er eine Kurzhaar-Punkfrisur verpaßt.
Blöderweise ist unser Garten der einzige in der näheren Umgebung, in dem Gemüse wächst.
Er ist ziemlich schlau, weiß genau, wohin er sich verziehen muß, damit ich ihm nicht zu nahe kommen kann und gackert empört, wenn ich ihn vertreiben will, läßt sich aber nicht abschrecken. Ich weiß zwar, wie ich ihn fangen kann, nämlich nachts, wenn er sich unter einem Kirschlorbeer, der vom Nachbarn zu uns herüber wächst und einen Lagerplatz für Bretter und Kompostsäcke beschattet bzw. regenfrei hält, zum schlafen hinsetzt, aber was dann?
Ich würde ihn ja gern in liebevolle Hände abgeben bzw. herausfinden, von wo er entlaufen ist. Werde wohl mal herumfragen müssen. Vielleicht haben wir dann ja noch eine Chance auf den dritten Kürbis, der zur Zeit stolze zwei Zentimeter mißt. ;)

Equisetum

Schade, der leuchtend rote Kamm kommt auf dem Foto nicht zur Geltung. :(
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Silvia am 16. August 2005, 00:10:07
Vielleicht haben wir dann ja noch eine Chance auf den dritten Kürbis, der zur Zeit stolze zwei Zentimeter mißt. ;)

Aber gut drauf aufpassen! ;)

Das finde ich ja eine tolle Geschichte. Es wäre glatt was für das Sommerloch in den Zeitungen. :D

Gibt es keinen Laden bei euch in der Nähe, wo ihr fragen könnt. Einfach nur einen Zettel aufzuhängen, wäre vielleicht zu riskant. Dann melden sich bestimmt gleich mehrere. ;)

Oder bei einem Tierarzt fragen?

LG Silvia

Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Lysmenia am 16. August 2005, 01:12:50
Na das ist echt mal ein Knaller ;D
Aber mein Beileid für die Gemüse, die ihr Leben ließen ;)
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: brennnessel am 16. August 2005, 06:55:43
Freilaufendes Hühnervolk kann einem den Garten genau so verleiden wie die Schneckenplage, die man durch ersteres nicht mehr hätte......Das erinnert mich an meine Kindheit, wie meiner gartenliebenden Mutter, die mit ihrem Hausgarten einen 8 Personenhaushalt versorgen musste, oft zum Heulen war, wenn jemand ein Gartentürchen offen gelassen hatte! Manche Hühner waren so schlau und fanden das kleinste Schlupfloch oder flogen über den Zaun, um herein zu kommen.

Ich würde in der Gegend herumhorchen, wem er gehört - und ihm dem Ersten, der sich meldet, mitgeben!
So weit her kann der doch nicht kommen ::) ! ?
LG Lisl

Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: berta am 16. August 2005, 07:22:48
er hat euch offenbar erwählt! ich würd ihm einen stall bauen und ein paar hennen schenken! ;)
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Sabine G. am 16. August 2005, 07:26:12
Es ist gar nicht so selten, dass Haehne beim Tierschutz landen und dann sind sie sicher auch gezielt ausgesetzt. Wenn er einen Harem haette, dann taete er den auch beehren, so dass man ihn nachverfolgen koennte. Hat er das nicht und wissen Deine direkten Nachbarn auch nix, dann hilft nur der Anruf beim Tierschutz. Du hast zumnidest Chancen, dass die sich selber auskennen im fangen oder aber wenigstens jemanden kennen, der dass gut kann. Den Anruf taete ich baldigst taetigen, denn der arme Pascha muss ja nicht unbedingt Bekanntschaft mit dem Marder und Co machen ;)

Liebe Gruesse
Sabine
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Scilla am 16. August 2005, 07:58:41
 Lustige Geschichte mit dem streunenden Hahn!(vor allem für die Leser - für Dich selbst wahrscheinlich nicht so als Du heimkamst vom Urlaub und die Verwüstung vorfandest :-\ )

Viel mehr als das bereits genannte (Tierschutz anrufen,herumfragen)kann man wohl nicht tun.
Behalten wirst Du ihn wohl kaum wollen ::) ;) !? Wo der wohl "ausgebrochen" ist .....

LG Scilla
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Feder am 16. August 2005, 08:01:40
Als Hühnerliebhaber muss ich sagen, dass Tier sieht traurig aus. vermutlich ist es auch hungrig, denn ein Hahn, der bisher gefüttert wurde, wird nicht so schnell von ein wenig Gemüse und Würmern satt.
Leider kommt es gar nicht so selten vor, dass Hühner, speziell aber Hähne, ausgesetzt werden, weil es an Hähnen immer zuviele gibt. Es ist kein Zustand, einen streunenden Hahn im Garten zu haben, das möchte ich auch nicht. Nachts kann man ihn leicht aufheben und in eine Obskiste mit Brett darüber setzen. Dann ab zum Tierschutzverein. Wenn es in der Nähe Kleintierhalter gibt, diese befragen.Überall gibt es einen Kleintierverein, mit dem könnte man Kontakt aufnehmen.
Vielleicht nimmt ihn ein Halter zu sich. Vielleicht ist der Hahn auch einfach entwischt, und jemand freut sich, wenn er ihn wieder bekommt. :-\ Normalerweise würde sich ein Hahn aber nicht auf und davon machen.Selbst wenn es um Rangkämpfe geht, kämpft ein Hahn lieber bis zum Tod, als dass er flieht. Dieser Hahn schaut aber auch nicht verletzt aus, soweit man das auf dem Bild erkennen kann.
Viel Glück, Maria
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Equisetum am 16. August 2005, 13:57:14
Vielen Dank für Euer Mitgefühl, sowohl für mich als auch den "Un Gallo!", wie die sechs jungen Damen aus Italien, die wir zur Zeit anläßlich des Weltjugendtages beherbergen, entzückt ausriefen. Der Hahn war allerdings nicht interessiert. ;)
Ich werde mal rumfragen, ob ihn jemand aus der Nachbarschaft vermißt oder haben möchte. Da er immerhin schon seit mindestens drei Wochen hier herumstromert, geht es ihm wohl nicht so schlecht, auch wenn er vielleicht traurig aussieht. Schließlich habe ich ihn geweckt.
Wenn sich niemand für ihn begeistern kann, werde ich die Vereine fragen.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Feder am 16. August 2005, 14:25:20
Inzwischen kannst du ihm ja mal ein paar Körner streuen (Weizen, Roggen mögen sie nicht). Bei Hühnern sieht man es nicht, wenn es ihnen nicht gut geht. Sie sehen fit aus bis sie umfallen. Das müssen sie auch, denn sonst sind sie sofort Beute für Raubzeug.
Übrigens ist das sicher ein Rassetier, wohl Rassemix. Das sieht man an der weissen Ohrscheibe und den blauen Beinen. Mir gefällt er gut. Aber ich habe schon einen lieben Gockel. ;)
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: knorbs am 16. August 2005, 21:18:18
vergesst die hungrigen füchse nicht!!

die müssen sich ihr futter mühsam erbeuten + oft mit knurrendem magen umherstreifen. wieder typisch...so ein gockel, noch dazu ein rambo im garten, wird bemitleidet + für die natürlichen beutegreifer hat niemand auch nur einen gedanken übrig :P
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: bb am 16. August 2005, 21:28:47
vergesst die hungrigen füchse nicht!!

+ für die natürlichen beutegreifer hat niemand auch nur einen gedanken übrig

mehr als einen ::)
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Irisfool am 16. August 2005, 21:30:40
Mann ist der schön. Kommt der einfach so in deinen Garten? wohnst du dicht am Wald?
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: knorbs am 16. August 2005, 21:35:31
also bb, deinem hungerleider würde so ein fetter gockel mal gut tun ;D
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: sabinchen am 16. August 2005, 21:37:33
ich glaube eine Dose Chappi würde er auch nehmen. ;D
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: knorbs am 16. August 2005, 21:46:42
aber so ein zappelnder gockel wär nicht nur was für den magen, sondern auch was für fuchs psyche ;D ...was ist dagegen schon ne schale chappi ;D
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Amur am 16. August 2005, 21:49:22
..., aber was dann?
....

Da er ja anscheinend keinem Nachbarn gehört:
Alte Klamotten anziehen und scharfes Messer bereithalten.
Und einen Kübel heißes Wasser. Evtl. Rupfharz verwenden.

Die Federn geben guten Kompost wenn sie etwas untergemischt werden.
Das weitere Vorgehen hängt vom vermuteten Alter ab.
Entweder auf den Grillspieß oder in die Suppe. Für Freilandhähnchen zahlt man deutlich mehr wie für die 8 Wochen Turbohähnchen aus der Mastanstalt. Ausserdem kannst du es als Ersatzleistung für die Tomaten, Salat und Gurken sehen.
 ;D

Guten Appetit.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Silvia am 16. August 2005, 21:51:12
Also, meinst du, er reicht für 8 Personen? Ist doch Besuch im Haus! 8)

LG Silvia
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Irisfool am 16. August 2005, 21:52:36
Kanibalen :o
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Schnecke007 am 16. August 2005, 21:53:24
Fleischfresser ;D
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: bea am 16. August 2005, 21:53:50
Also, meinst du, er reicht für 8 Personen? Ist doch Besuch im Haus! 8)

LG Silvia

Die sind doch jetzt in Köln!
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: sabinchen am 16. August 2005, 21:56:34
Zitat von: Amur
Evtl. Rupfharz verwenden.
Die Federn geben guten Kompost wenn sie etwas untergemischt werden.
[quote

für ein Federkissen sind sie bestimmt zu hart, du würdest bestimmt nicht ruhig schlafen können. Evtl. träumst Du noch vom Hähnchen. ;D
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: bb am 16. August 2005, 21:57:06
@ knorbs

Na, Nachbars Hühner, sieben an der Zahl, dürften seine Psyche stabilisiert haben.

@sabinchen

als hors d'oevre gab es bei mir auf der Terrasse Feines aus den Katzennäpfchen

@irisfool

nah am Wald, aber in einem Wohnviertel
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Silvia am 16. August 2005, 22:01:08
Ob Fuchs an Hahn ... ach nee, geht ja nicht. Ihr wohnt ja nicht nebeneinander.

Der Fuchs sieht aber noch sehr jung aus. Kommt er öfters?

LG Silvia
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Equisetum am 16. August 2005, 23:33:54
Inzwischen kannst du ihm ja mal ein paar Körner streuen (Weizen, Roggen mögen sie nicht). Bei Hühnern sieht man es nicht, wenn es ihnen nicht gut geht. Sie sehen fit aus bis sie umfallen. Das müssen sie auch, denn sonst sind sie sofort Beute für Raubzeug.
Übrigens ist das sicher ein Rassetier, wohl Rassemix. Das sieht man an der weissen Ohrscheibe und den blauen Beinen. Mir gefällt er gut. Aber ich habe schon einen lieben Gockel. ;)
Ich finde ihn auch hübsch, aber er ist ungezogen.
vergesst die hungrigen füchse nicht!!

die müssen sich ihr futter mühsam erbeuten + oft mit knurrendem magen umherstreifen. wieder typisch...so ein gockel, noch dazu ein rambo im garten, wird bemitleidet + für die natürlichen beutegreifer hat niemand auch nur einen gedanken übrig :P
Soo einfach machen wir es ihm auch nicht. Er hatte Glück, daß wir nicht da waren, jetzt wird er schon verscheucht, wenn wir ihn sehen. Ist das Tierquälerei, wenn ich eine angefressene Tomate nach ihm werfe? Oder sollte man es als Fütterung betrachten? ;D :-X
ich glaube eine Dose Chappi würde er auch nehmen. ;D
Da bin ich ja noch tierlieb. Eine Tomate ist weich, aber stell Dir mal vor, er bekommt die Dose an den Kopf! ;D
aber so ein zappelnder gockel wär nicht nur was für den magen, sondern auch was für fuchs psyche ;D ...was ist dagegen schon ne schale chappi ;D
Stimmt, Chappi zappelt nicht. Aber dafür braucht Fuchs auch keine Federn auszusortieren.
..., aber was dann?
....

Da er ja anscheinend keinem Nachbarn gehört:
Alte Klamotten anziehen und scharfes Messer bereithalten.
Und einen Kübel heißes Wasser. Evtl. Rupfharz verwenden.

Die Federn geben guten Kompost wenn sie etwas untergemischt werden.
Das weitere Vorgehen hängt vom vermuteten Alter ab.
Entweder auf den Grillspieß oder in die Suppe. Für Freilandhähnchen zahlt man deutlich mehr wie für die 8 Wochen Turbohähnchen aus der Mastanstalt. Ausserdem kannst du es als Ersatzleistung für die Tomaten, Salat und Gurken sehen.
 ;D

Guten Appetit.

@Amur, das traue ich mir noch nicht so ohne Weiteres zu. Kann ich das mit ein paar Deiner Hühner unter fachkundiger Anleitung mal üben? :-\ ;)
Also, meinst du, er reicht für 8 Personen? Ist doch Besuch im Haus! 8)

LG Silvia
Zehn, Silvia. Wir haben auch zwei Kinder. Aber ok, treffen wir uns in der Mitte, die Tochter ist etwas mäkelig und würde wahrscheinlich streiken, wenn sie das Essen persönlich gekannt hätte. ;D
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Cogito am 16. August 2005, 23:59:26
Bestimmt ist das ein ganz wertvoller entlaufener Zuchthahn einer vom Aussterben bedrohten Hühnerrasse den ihr da in den Kochtopf tun wollt. :P
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Equisetum am 17. August 2005, 00:35:39
Mist, alles weg! Also nochmal von vorn.

So ein Zufall!
Heute nachmittag fand ich die Telefonnr. der lokalen Kleintierhilfe im www. Die Frau konnte mir zwar nicht direkt helfen, empfahl mich aber an eine Bekannte weiter, die sich mit Vögeln auskennt. Diese Dame wiederum wohnt in unserer Nachbarschaft und hatte tatsächlich davon gehört, daß einem Nachbarn der Hahn abhanden gekommen ist.
Heute abend dann meldete der sich. Es ist unser alter türkischer Flickschuster, der keine 200 m Luftlinie entfernt von uns wohnt! Ein verschrobener Bursche. Vor sechs Wochen hatte er sich einen Zwerghahn und drei Hennen gekauft. Gleich, als er die Tiere bekam, wurden diese durch den Rottweiler eines Nachbarn so erschreckt, daß der Hahn davonflatterte.
Einerseits kannte er sich also noch nicht aus, andererseits hat er womöglich Angst vor dem Hund gehabt. Jedenfalls irrte das arme Tier orientierungslos herum, bis es in unserem Garten Obdach und Labsal fand.
Heute abend, als es schon stockfinster war, kam der erleichterte Besitzer, um das Tier abzuholen. Er hatte sich schon fast damit abgefunden, daß der Hahn wohl in einen Suppentopf geflogen sei.
Der arme Kerl war so unsicher, wie man das Tier wohl fangen könnte, daß ich mir ein Herz faßte und zur Tat schritt.
Heute saß der Hahn nicht unten auf den Säcken, sondern auf einer Querstrebe in einem Meter Höhe. Dem Rat der Vogelkennerin folgend, griff ich beherzt zu, erwischte erst den Schwanz, den er aber abwerfen kann, packte den Gockel dann aber fest an Bauch und Rücken und praktizierte den erschreckt und empört gackernden schnell in einen Katzenkorb, den wir in weiser Voraussicht vorher mit Zeitung ausgeschlagen hatten. Meine Tochter, die mir auch geleuchtet hatte, hängte sofort das Gitter vor die Öffnung, um eine nochmalige Flucht zu verhindern.
Unter meiner sanften Zusprache beruhigte er sich schnell wieder.
Da ich dem alten Herrn das nicht so recht zutraute, übernahm ich auch den Transport. Stolz trug ich den Korb wie eine Trophäe vor mir her die wenigen hundert Meter bis zum Stall, der im Garten hinter der Schusterwerkstatt liegt, tatsächlich keine hundert Meter Luftline von unserem Garten entfernt!
Dort angekommen, öffnete der Schuster einen Schuppen, in dem sich die Voliere befindet. Ich schüttelte den Hahn aus dem Korb auf den Boden der Voliere. Der arme Kerl war so verstört, daß er sich sofort in der hintersten Ecke verkroch. Der Schuster war mir überaus dankbar.
Im Nachhinein bin ich mir nicht so sicher, ob es dem Hahn jetzt besser geht. Der Schuppen scheint fensterlos zu sein und die Voliere hat gerade einmal zwei m² Grundfläche. Ob das für vier so große Vögel das Richtige ist?
Werde morgen noch mal mit der Vogelkennerin telefonieren.

Equisetum
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Amur am 17. August 2005, 08:44:51
...@Amur, das traue ich mir noch nicht so ohne Weiteres zu. Kann ich das mit ein paar Deiner Hühner unter fachkundiger Anleitung mal üben? :-\ ;)
...

Ich selbst hatte nur Enten. Die sind vom Rupfen deutlich aufwendiger, vor allem wenn man die Federn für Kissen will.
Aber im Moment habe ich kein Viehzeug mehr zuhause. Obwohl stimmt so nicht. Einige Karpfen sind im Fischteich. Aber da gibts nix zu rupfen, nicht einmal schuppen muß man die.
Vielleicht kommt nach dem Umzug mal wieder was her.

mfg
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Feder am 17. August 2005, 11:15:36
Na, da ist die Geschichte ja noch mal gut ausgegangen. :D
Übrigens muss der Hahn recht zahm sein, ansonsten liesse er sich nie so ohne weiteres bei Tage fangen. Mit Schwanz abwerfen ist auch nichts, ein Hahn ist keine Eidechse. Allerdings kann man Vögeln die Schwanzfedern ausrupfen.
Was den Braten betrifft: viel zu alt würde ich sagen, und unter den Federn kaum etwas dran. Ein solches Tier ist nicht vergleichbar mit einem Mastküken von 6 Wochen, wie wir es gewohnt sind, in unsere Kochtöpfe zu geben.
Typisch allerdings diese Reaktionen: Hahn=Röhre oder Fuchsfutter.
Genau diese Haltung ermöglicht immer noch eine längst von Gerichten als tierquälerisch eingestufte Hühnerhaltung in Deutschland.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Raphaela am 17. August 2005, 11:17:03
Zwerghühner müßten aber doch deutlich kleiner sein? ???

Und 2 m2 fensterloserRaum als einziger Lebensraum sind schrecklich >:(
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Feder am 17. August 2005, 11:24:01
Zitat
Zwerghühner müßten aber doch deutlich kleiner sein?
Wieso denn? Zwerghühner gibt es von Taubengrösse bis ca 1 kg.
An eine Nichtzwerghahn hätte sich Equisetum bestimmt nicht so ohne weiteres herangetraut. ;) Die sind eindrucksvoll, haben leicht mal 4 kg.
Zitat
Und 2 m2 fensterloserRaum als einziger Lebensraum sind schrecklich
Sicher nicht so schrecklich wie die gewerbliche Hühnerhaltung.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: fisalis am 17. August 2005, 11:35:33
Sicher nicht so schrecklich wie die gewerbliche Hühnerhaltung.

In der Biolandwirtschaft haben Hühner jederzeit Auslauf ins Freie. Andere gewerbliche Haltung ist ohnehin ein Verbrechen und als Vergleich untauglich. Wer anderes als zertifiziertes Biohühnerflesich ist, handelt hochgradig unethisch. Bin mit Raphaela einverstanden, dass hier eine tierquälerische Haltung vorliegt, gegen die vorzugehen ist. Gut ausgegangen ist die Sache m.E. daher (noch) nicht.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Feder am 17. August 2005, 11:48:04
In der Biolandwirtschaft haben Hühner jederzeit Auslauf ins Freie.
Das stimmt nicht. Denke nur einmal an den Winter: Bei Schneelage ist nix mit Auslauf ins Freie, auch nicht bei Biohaltung.
Eine tierquälerische Haltung liegt nach dem Gesetz nicht vor, das kann ich dir gleich sagen. Es ist zwar gesetzlich verankert, dass Legehühner in einem Stall unterzubringen sind, der mindestens 2x2x2 m misst. Die Betonung liegt aber auf Legehuhn. Ein paar Zwerghühner zählen da nicht dazu. Mit diesen Dingen habe ich mich eingehend beschäftigt.
Doch wenn Equisetum mit dem Mann das Gespräch suchen würde und ihm klarmachen könnte, dass die Hühner gerne ins Freie möchten, wie schön es der Hahn draussen hatte... dann wäre eventuell viel zum Wohle dieser Tiere zu erreichen.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Raphaela am 17. August 2005, 12:01:07
Bestimmt! :)

Die Hühner meiner Schwester ( komm schon wieder nicht auf den Namen: Unten braun, oben schwarz) und auch die Gemixten (alles dabei von winzigen Zwergen bis Brahmanen) bei unserer Eierlieferantin lassen sich übrigens auch im Winter nicht von Ausflügen in´s Freie abhalten. Sogar von Chrischans Zwergseidenhühnern gibt es Schneefotos :) - Im Winter gibt´s halt auf diese Weise nur weniger Eier. Dann ist ein leckeres Sonntagsfrühstücksei noch eine besonderere Sache als im Sommer. Eier von eingesperrten Hühnern würde ich jedenfalls nie essen.

À propos "Mastküken": Meine Schwester hatte für ein Einzelküken zur Gesellschaft mal ein schwarzes Masthennenküken gekauft. Das war ein besonders kluges und freundliches Huhn und ist vor einiger Zeit im auch für "normale" Hühner akzeptablen Alter von 7 Jahren sanft entschummert. Wer "Nanu" gekannt hätte, würde solche Tiere auchnicht mehr essen wollen.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Equisetum am 17. August 2005, 13:38:32
Na, da ist die Geschichte ja noch mal gut ausgegangen. :D
Zumindest für uns und den Besitzer.
Zitat
Übrigens muss der Hahn recht zahm sein, ansonsten liesse er sich nie so ohne weiteres bei Tage fangen. Mit Schwanz abwerfen ist auch nichts, ein Hahn ist keine Eidechse. Allerdings kann man Vögeln die Schwanzfedern ausrupfen.
Wie ich schon schrieb: es war stockfinster, der Vogel hat geschlafen. Mit Schwanz abwerfen hatte die Vogelexpertin sicher gemeint, daß man einem sich wehrenden Vogel leicht die Schwanzfedern ausreißen kann.
Zitat
Was den Braten betrifft: viel zu alt würde ich sagen, und unter den Federn kaum etwas dran. Ein solches Tier ist nicht vergleichbar mit einem Mastküken von 6 Wochen, wie wir es gewohnt sind, in unsere Kochtöpfe zu geben.
Da magst Du recht haben. Er fühlte sich allerdings weniger knochig als muskulös an, hat sich auch ziemlich kräftig gewehrt.
Zitat
Typisch allerdings diese Reaktionen: Hahn=Röhre oder Fuchsfutter.
Genau diese Haltung ermöglicht immer noch eine längst von Gerichten als tierquälerisch eingestufte Hühnerhaltung in Deutschland.
Na, ob ein paar flapsige Sprüche ausreichen, die Art der Hühnerhaltung gesellschaftsfähig zu machen? Aus meiner Sicht sind Bequemlichkeit und Geiz, in vielen Fällen auch der schmale Geldbeutel oder eine Ausgabenpolitik mit falschen Strategien, viel eher als Ursache dafür zu sehen, daß die Allgemeinheit nicht empört aufschreit, weil Hühner unter unwürdigen Umständen gehalten werden, und weiterhin die billigsten Eier kauft. Immerhin bekommt man Eier von Batterie-Hühnern für unter zehn Cent, während Eier von artgerecht gehaltenen Hühnern ohne Weiteres fünfundzwanzig bis über dreißig Cent kosten.
Es gibt auch genügend Leute, deren Einstellung gegen Legebatterien ein Lippenbekenntnis ist, die trotzdem die billigsten Eier kaufen.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: fisalis am 17. August 2005, 14:04:45
In der Biolandwirtschaft haben Hühner jederzeit Auslauf ins Freie.
Das stimmt nicht. Denke nur einmal an den Winter: Bei Schneelage ist nix mit Auslauf ins Freie, auch nicht bei Biohaltung.
Eine tierquälerische Haltung liegt nach dem Gesetz nicht vor, das kann ich dir gleich sagen. Es ist zwar gesetzlich verankert, dass Legehühner in einem Stall unterzubringen sind, der mindestens 2x2x2 m misst. Die Betonung liegt aber auf Legehuhn. Ein paar Zwerghühner zählen da nicht dazu. Mit diesen Dingen habe ich mich eingehend beschäftigt.

Dann beschäftige dich bitte mal mit der einschlägigen EU-Bio-Verordnung aus dem Jahr 1991 (betr. Fleisch die später eingefügten Ergänzungen) sowie den noch etwas strengeren Richtlinien der privaten Bioverbände. Biohühnern ist die Möglichkeit des Auslaufs ins Freie ganzjährig zu gewähren. Stubenhocker sind dann selber schuld ;).

Und bitte nicht das Tier"schutz"gesetz zitieren. Das hat nämlich einen ganz und gar verfehlten Namen, es müsste Tierqualgesetz heissen. Obschon ich ja - wie schon mal erwähnt - Jurist bin, weiss ich, wann man spätestens vom Gesetztestext auf "Ethik und Moral" umstellen sollte. Ich bleibe dabei: konventionelle Geflügelhaltung ist Tierquälerei - in jedem Fall!

P.S. Meine Katzen füttere ich daher mit Biohühnerfleisch zu 12 Euro das kg.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Feder am 17. August 2005, 14:28:09
Es macht gar keinen Sinn, bei reichlich Minusgraden und Schneelage Hühnern Auslauf zu gewähren. Sie ziehen sich dabei Erfrierungen am Kamm und Schneeblindheit bei grellem Sonnenlicht zu. Ausserdem werden auch in Biohaltungen sogenannte Legehybriden verwendet, das heisst Tiere, die jeden Tag ein Ei produzieren, und das ist bei Auslauf in der Kälte nicht mehr möglich, ohne dass es an die Substanz geht. Aus diesen Gründen sind ausreichende Stallflächen ja so wichtig, Kaltscharrräume, Sandbäder... Auslauf im Winter kann auch zur Tierquälerei werden, auch wenn man schon mal ein paar abgehärtete Hühner im Schnee gesehen hat.
Richtig ist: Konventionelle Geflügelhaltung ist Tierquälerei. Das haben schon vor Jahrzehnten Gerichte bestätigt. Allerdings hat das leider kaum etwas an den Haltungsformen geändert. >:( >:(

Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Raphaela am 17. August 2005, 14:28:49
D a s könnte ich mir nicht leisten ::) :o
Der Hund kriegt zwar, weil Allergiker, Biofutter, aber die Miezekatzen (momentan nur 4) werden schlechten Gewissens mit Onkel-Ohldi-Katzenfutter ernährt. Allerdings verbrauchen sie davon recht wenig, weil sie übrwiegend von selbstgefangenen, freilaufenden Bio-Mäusen leben ;)

Mir ist auch klar, daß in Fertiggerichten Eier von quälerisch gehaltenen Hühnern enthalten sind, aber für einen 6-Personen-Hauhalt wäre die häufige Verwendung solcher Artikel auch gar nicht finanzierbar, weshalb es sie hier nur selten gibt.
Für alle anderen Verwendungsbereiche von Eiern (Kuchen, Pfannkuchen, Rührei, etc) gibt´s hier nur Eier von Freilandhühnern.

Es gibt übrigens auch eine herkömmliche Katzenfuttersorte, bei der nur die Sauce teilweise aus tierischen Produkte besteht, die Bröckchen selbst aus Soja. - Leider k...n meine Katzen aber davon.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Irisfool am 17. August 2005, 14:37:09
Raphaela und dieses vegetarische katzenfutter ist richtig Sch.... und absolut ungesund für katzen!!!! sie bekommen dadurch mangelerscheinungen , wenn sie sich nicht durch Mäuse draussen selber helfen.... Katzenmägen" ticken" anders, als Hundemägen. Also , deine Katzen waren schlauer , als der Hersteller.... ;)
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: fisalis am 17. August 2005, 14:42:31
D a s könnte ich mir nicht leisten ::) :o

Das ist ja das Elend: Die ethisch vertretbarsten Produkte sind die teuersten, und werden sich daher nie durchsetzen. Ein gutes Beisiel, wie der Liberalismus samt dem von ihm propagierten freien Markt ethisch versagt. Angebracht wäre doch eine staatliche Verbilligung von Biofleisch, aber nein, unter dem Deckmäntelchen des ach so freien Markts (die USAbeherrschte WTO gurrt vor Zufriedenheit) wird lieber Aldi, nennen wir das Übel doch ganz hemmungslos beim Namen, freie Hand gelassen bei seinem Dreckgeschäft. Gewinn auf Kosten der Ethik, und die doofen Verbraucher fallen fast hilflos drauf rein.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Katrin am 17. August 2005, 14:44:49
Oh, ich habe diese Geschichte erst jetzt gelesen. Was mich von Anfang an gewundert hat, war, dass niemand Angst vor eurem Hahn hatte? So ein richtig großer Kerl ist nämlich ein wildes Tier, das ich nicht so ohne weiteres fangen würde. Hier in der Nähe züchtet jemand seltene Hühnerrassen und der hat so Riesenhühner, ich weiß leider den Namen nicht, die sehr hohe Beine haben. Der Hahn hat einen mindestens 6cm langen Sporn - da würde ich nie näher wie ein paar Meter rangehen; schon ein gewöhnlicher Hahn kann einen ganz schön verletzen.

Hühner sollten im Winter nicht ins Freie? Aber wenn sie wollen? Bei meinem Freund laufen sie in den geräumten Wegen herum oder scharren am Misthaufen. Dass viele Hühner im Winter auch frei laufen liegt vielleicht auch daran, dass viele Bauern ihre Hühner über Nacht in relativ kleinen Käfigen (bzw. 'Kästen' mit Sitzstangen) halten und es Quälerei wäre, sie da den ganzen Winter lang drin zu lassen.

Ich mag Hühner gerne. Sie sind nette und kluge Tiere, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, das zu zeigen. Und sie lassen sich gerne streicheln und herumtragen, es gibt richtige Genießerhühner.

VLG, Katrin
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Eva am 17. August 2005, 15:04:26
Die Hühner von meiner Tante lassen sich auch "streicheln". Wenn man sich das genauer anguckt, fassen sie das aber, nach Körperhaltung und Verhalten zu urteilen, als Geschlechtsverkehr auf. Sie haben meine Tante als Hahn adoptiert, weil sie keinen haben. Gestreichelt werden hat sonst kein echtes Äquivalent im normalen Hühnerverhalten, soziale Körperkontakte (Beschwichtigung, Abklärung und Festigung der Rangordnung, gegenseitige Körperpflege) sind bei Säugetieren der Grund, warum Streicheln für beide Seiten funktioniert. Nicht falsch verstehen, ich find Hühner auch total nett, freu mich, wenn sie auf Zuruf kommen, einem nachlaufen oder aus der Hand fressen. Aber Streicheln ist eher für den Menschen schön als fürs Huhn.

Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: fisalis am 17. August 2005, 15:08:00
Die Hühner von meiner Tante lassen sich auch "streicheln". Wenn man sich das genauer anguckt, fassen sie das aber, nach Körperhaltung und Verhalten zu urteilen, als Geschlechtsverkehr auf. Sie haben meine Tante als Hahn adoptiert, weil sie keinen haben.

 ;D Wenn deine Tante hier bloss nicht reinschaut. Also meiner möcht ich nach so einem Post nicht mehr begegenen (auch sonst eher nicht...).
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Eva am 17. August 2005, 15:16:09
Meine Tante weiß das und trägt's mit Fassung :D.

Eher beunruhigt ist sie, wenn ihr offenbar schwuler Laufentenerpel sooft wie möglich entwischt um den Erpel der Nachbarin anzubaggern (richtig liebeskrank ist der, da geht's nicht um normale Männerthemen wie "meine Ente, Deine Ente").
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: brennnessel am 17. August 2005, 15:22:11
Da zeigte mir unlängst ein lieber Gartenfreund, was ihm seine Enkelin, die mit ihren Eltern auf Urlaub fuhr, schriftlich auftrug, damit es ihrer geliebten Kokoscha an nichts mangeln würde, während er sie in Pflege nehmen sollte:
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Unkraut am 17. August 2005, 15:43:10
D a s könnte ich mir nicht leisten ::) :o

Das ist ja das Elend: Die ethisch vertretbarsten Produkte sind die teuersten, und werden sich daher nie durchsetzen. Ein gutes Beisiel, wie der Liberalismus samt dem von ihm propagierten freien Markt ethisch versagt. Angebracht wäre doch eine staatliche Verbilligung von Biofleisch, aber nein, unter dem Deckmäntelchen des ach so freien Markts (die USAbeherrschte WTO gurrt vor Zufriedenheit) wird lieber Aldi, nennen wir das Übel doch ganz hemmungslos beim Namen, freie Hand gelassen bei seinem Dreckgeschäft. Gewinn auf Kosten der Ethik, und die doofen Verbraucher fallen fast hilflos drauf rein.
Dazu muß ich auch noch was sagen, weil das Thema so wichtig ist.
Ich bin alles andere als vermögend und leidenschaftlicher Fleischfresser, aber nur noch Bio-Fleisch und das nicht mehr jeden Tag. Außerdem versuche ich Supermarkteinkäufe zu vermeiden wo es geht, denn die Wahrheit ist, solche Multis werden wir uns auf Dauer nicht leisten können: Quantität geht immer auf Kosten der Qualität und diese Riesensupermärkte sparen Personal wo es geht, zerstören also Arbeitsplätze und natürlich das Kleinunternehmertum. War etwas OT, mußte aber raus :)
Gruß von Unkraut
PS- Ich finde auch, daß der Hahn ein lichtdurchflutetes Heim verdient hat!
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Cogito am 17. August 2005, 16:36:31
@ Brennnessel

Ist das lieb! ;D Aber wird die Henne einzeln gehalten?
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Feder am 17. August 2005, 16:49:01
@fisalis: Du bist immer so schnell mit aburteilen. Erst gestern war ich beim Hofer einkaufen und war ehrlich erstaunt, wieviele Bioprodukte der inzwischen führt, z.B. wesentlich mehr Bioobstsorten als jeder Supermarkt!

@Katrin: Es war doch ein Zwerghähnchen, ;), dazu reichlich eingeschüchtert und unglücklich.
Natürlich kann man unter bestimmten Bedingungen Hühner auch im Winter ins Freie lassen, ein Misthaufen z.B produziert ja Wärme und ist auch im Winter nie schneebedeckt, solange frischer Mist dazukommt.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: fisalis am 17. August 2005, 16:55:59
@fisalis: Du bist immer so schnell mit aburteilen. Erst gestern war ich beim Hofer einkaufen und war ehrlich erstaunt, wieviele Bioprodukte der inzwischen führt, z.B. wesentlich mehr Bioobstsorten als jeder Supermarkt!


Dann freu dich dran. Sobald Aldi sich grundsätzlich ändert und endlich die sozial und ökologisch destruktive Geiz-ist-geil-Schiene aufgibt, kann ich meine Meinung ändern. Im Moment "profliert" sich die Kette - wie andere auch, noch mit Billigfleisch aus tier- und menschverachtender Produktion. Die paar Alibi-Bioäpfel ändern da nichts.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: callis am 17. August 2005, 17:30:33
Zitat
Meine Katzen füttere ich daher mit Biohühnerfleisch zu 12 Euro das kg.

Das können sich andere nicht einmal für ihre Kinder leisten. >:( :(
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Pumukel am 17. August 2005, 18:48:30
Liebe Brennessel!!!

Wollte Dir die Zehn Gebote von der Kokoscha zusenden,
aber leider funktioniert das wegschicken noch nicht.
Habe einen neuen Rechner bekommen und eine schnelle Leitung.
Heute kommt der Komputerfachmann. Hoffe das es klappt.

V.L.G. Hans alias Pumukel
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: brennnessel am 17. August 2005, 19:11:38
Hallo Pumukel, das freut mich, dass du auch hierher gefunden hast und ich wünsche dir viel Spaß ! Erzähle uns auch öfter von deinem großen Gartenwissen ;) !

Pumukel war der brave Hendlsitter und Kokoscha hat eifrig seinen Garten beackert und als Beilage zu den Schnecken und Würmern auch etwas von seinen Salathäupteln mitgefuttert!

LG Lisl

Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Irisfool am 17. August 2005, 19:33:57
herzlich willkommen im Forum , Pumuckl und viel Spass.Irisfool
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Raphaela am 18. August 2005, 23:47:01
Auch von mir! :) Hennenhüter müssen besonders liebe Menschen sein! :D
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: fisalis am 19. August 2005, 09:15:14
Zitat
Meine Katzen füttere ich daher mit Biohühnerfleisch zu 12 Euro das kg.

Das können sich andere nicht einmal für ihre Kinder leisten. >:( :(

Gemüse und Getreide sind für Menschen eh gesünder, die brauchen - anders als Katzen - kein Fleisch. Und wenn doch, ist ein Biohuhn statt 10 Alditierqualhühnern allemal besser. So gesehen kann sich noch der Ärmste Biofleisch leisten.
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Hortulanus am 19. August 2005, 09:19:20
Es macht gar keinen Sinn, bei reichlich Minusgraden und Schneelage Hühnern Auslauf zu gewähren.

Mit dem Auslauf könnte es bald vorbei sein. Die Horrormeldungen zur Vogelgrippe sorgen bereits für Nervenkitzel. Ob man überhaupt noch Vögel im Winter füttern sollte?
Titel: Re:Streunender Gockel
Beitrag von: Irisfool am 19. August 2005, 18:18:25
Bei uns ist ab kommenden Montag eine Einsperrpflicht für Geflügel. Sicherheit vor Allem. Es hat nur wenig Sinn, wenn wir als Land alleine damit bleiben...... :-\