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Autor Thema: Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09  (Gelesen 29125 mal)

wallu

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Hallo zusammen,

In Anlehnung zu einem ähnlichen Thread bei den Gehölzen (habe hier noch keinen gefunden):

Ich finde, es wäre allgemein interessant zu wissen, welche eurer Stauden - erwartet oder unerwartet - diesem Winter zum Opfer gefallen sind. Und welche, aller Lehrbuchmeinung zum Trotz, nicht den Löffel abgegeben haben. Jetzt, wo der Frühling anklopft, kommt ja die Wahrheit allmählich ans Tageslicht. Ich mache mal einen Anfang.

Positiv: Eryngium agavifolium - keinerlei Schäden
  Scabiosa drakensbergensis (aus Südafrika) - frischgrüne Rosetten, als wäre nichts gewesen.
  Euphorbia griffithii "Fireglow" - Treibt munter aus

Ausfälle: Sisyrinchium striatum - nur noch brauner Matsch
  Delphinium staphisagria (Stefanskraut) - von 15 haben nur drei überlebt.
  Lunaria annua (Silbertaler): Verblüffenderweise sind an die 50% hin.

Mal sehen, was der Garten in den kommenden Tagen noch so alles offenbart.
« Letzte Änderung: 27. Februar 2009, 09:30:24 von wallu »
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Viele Grüße aus der Rureifel

Rosana

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #1 am: 27. Februar 2009, 10:19:12 »

Hallo Wallu

Der Beitrag ist wichtig, kannst du bitte noch die Minimatemperaturen bei euch angeben und ev. wie lang es kalt war.

Merci!
Gruss Rosana
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GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.

Karmina

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #2 am: 27. Februar 2009, 10:19:56 »

Meine Sisyrinchiums haben den Frost auch nicht überlebt, bei den Taglilien weiß ich noch nicht, obs da Ausfälle gibt, die matschen noch vor sich hin....ist aber bei dem Winter so gut wie sicher...

Etliche Euphorbien sind braun...
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Staudo

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #3 am: 27. Februar 2009, 10:26:25 »

Im Winter habe ich mich noch geärgert, weil ich die Verkaufstische nicht abgeräumt habe. Jetzt bin ich heilfroh. So sehe ich, welche Pflanzen richtig winterhart sind.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

lerchenzorn

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #4 am: 28. Februar 2009, 21:12:54 »

Dauerfrostperiode von Ende Dezember bis Mitte Januar, danach wechselhaft mit nur kurzen Tauphasen. Minimum: - 20 °C (kurzfristig), Tagestiefsttemperaturen selten höher als 0 °C:

vorläufige Sichtung
Sisyrinchium macrocarpon (wenn es das ist, als das ich es gekauft habe) Z8b: sieht gut aus; ein im Kalthaus stehendes ist hin
Helleborus x sternii: wie immer nach härteren Wintern wirds keine Blüte geben; treibt aber aus dem Wurzelstock; zahlreiche Absaat sieht gut aus
Helleborus odorus: Hatte ich von seinen Vorjahresblättern befreit, Knospen sahen heute irgendwie eingetrocknet aus; benachbarte orientalis-Hybriden sind in Ordnung
Cistus laurifolius: ein mehrere Jahre alter Busch sieht recht kläglich aus, aber nicht tot.
Teucrium hyrcanicum: am Boden angelegte Sproßspitzen und Blätter sind zu großen Teilen matschig, scheint aber wieder auszutreiben.
Euphorbia griffithii: ein kleiner munterer roter Punkt treibt aus dem Boden
Hyacinthoides non-scripta (die echte): Zwiebeln in Töpfen, frei aufgestellt, sind völlig in Ordnung
Mazus reptans Alba: im Topf, nass aufgestellt; frisch grüne Rosetten
Spiranthes cernua (odorata): nass, im Teichufer, sieht gut aus
Helonias bullata: nass, im Teich, sieht gut aus

Die wahren Schäden zeigen sich oft erst mit den ersten richtigen Erwärmungsphasen und Wachstumsschüben. Was jetzt noch einen knackig-frischen Blattschopf zeigt, muss in der Wurzel durchaus nicht mehr vital sein. Irgendwann setzt dann ein schnelles Dahin-Welken ein.
Wird sich zeigen.
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Schlafmützchen

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #5 am: 28. Februar 2009, 21:21:46 »

Hast du Spiranthes ganzjährig im Freiland? Meine stehen im Sommer im Garten und im Winter auf der Fensterbank im ungeheizten Zimmer.
Merkwürdig, dass ich den Versuch noch nie gestartet habe, wo doch selbst Dionaea und diverse Drosera schon jahrelang im Moorbeet jeden Winter überstehen.
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ebbie

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #6 am: 01. März 2009, 10:02:53 »

Im Freien kan ich noch nichts über Verluste sagen, das wird sich, wie Lerchenzorn schon richtig festgestellt hat, erst zeigen. Spiranthes cernua ist noch unter Schnee begraben.

Im ungeheizten Gewächshaus sind die oberirdischen Teile von Tropaeolum tricolor vollständing abgestorben (ich fürchte, dass damit auch die Knolle hinüber ist), außerdem habe ich heute eine Nerine entsorgen müssen.
« Letzte Änderung: 01. März 2009, 19:55:38 von ebbie »
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ebbie

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #7 am: 01. März 2009, 10:06:33 »

Weil Helonias bullata oben angesprochen wurde: War durch Regen und Tauwetter überschemmt und ist dann richtig in einen Eisblock eingefroren. Das scheint ihr aber nichts ausgemacht zu haben.
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lerchenzorn

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #8 am: 01. März 2009, 18:37:36 »

Hast du Spiranthes ganzjährig im Freiland? Meine stehen im Sommer im Garten und im Winter auf der Fensterbank ...

Mach ich genauso, ein Testspross steckt aber im Teichufer. Jetzt versuche ich nioch die Kultur auf der warmen Fensterbank, also im normalen Zimmer. Das soll ja angeblich auch gehen.
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lerchenzorn

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #9 am: 01. März 2009, 19:13:49 »

... so, und nun weiter:

- Senecio polyodon, Sämlinge vom letzten Jahr, sehen perfekt aus
- Erodium x variabile, matscht eigentlich nach jedem Winter, unter einer Nordwand sieht das Grüppchen NOCH gut aus
- Helleborus atrorubens :'(, Kauf vom letzten Jahr, restlos aufgelöst, nicht einmal Matsch
- Narcissus bulbocodium: trocken stehend, auf Sand, sieht super aus; nass, im Torfbeet noch unklar, zum Teil zermatscht
- Crocosmia "Luzifer": die größte Überraschung, ich hatte sie im Herbst vergessen, wollte heute nur das Vorjahreslaub wegnehmen - das hatte aber noch gute Zug und nur 5 cm unter der Oberfläche prangte eine satte, feste Knolle
- Primula vulgaris: Überraschung in die andere Richtung - Wildform im Topf auf einer Nordseite, Blätter noch grün und straff, Wurzelstöcke komplett zerfault; fast genauso zerstört die vorjährigen Sämlinge von "Jack-in-the-Green" - vergessen sie reinzunehmen :'(
- Centranthus ruber: Alte und junge Pflanzen sind tiptop, getopfte Sämlinge im Topf aber völlig zerstört
- Delosperma cooperi: sehr gelitten, wird vielleicht aus dem Grund wieder austreiben
- Delosperma linearis (syn. nubigenum?): sieht gut aus!
- Delosperma congestum ("Gold Nugget"): ein kleines Teilstück sieht gut aus
- Linaria triornithophora: auf Torfbeet verbliebene Wurzelausläufer (hatten sich aus aufgestellten Töpfen hierher verzogen), sind noch nicht klar, könnten weich geworden sein
- Syringa meyeri "Palibin": ein Senker im Topf sieht sehr gut aus
- immer wieder zum Staunen: Primula frondosa, im quatschnassen Torf völlig durchgefroren und doch mit völlig intaktem Wurzelwerk (direkt daneben steht, auch fast im Wasser, ein Stückchen Gentiana verna, da kann ich noch nichts sagen)
« Letzte Änderung: 01. März 2009, 19:40:28 von lerchenzorn »
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lerchenzorn

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #10 am: 01. März 2009, 19:22:26 »

@ Helonias im Eis: ja, war bei mir auch komplett eingefroren. Die Winterhärteangaben sind von Quelle zu Quelle unterschiedlich. Hoffen wir mal.

@Tropaeolum tricolor: Das ist ja ein herber Verlust, Vielleicht kommt sie ja noch, ich drück mal die Daumen. Wie war die denn sonst so in Kultur, sehr heikel oder hattest Du sie schön zum Blühen bekommen?

Noch was: der bisherige Winter könnte manche als empfindlich bekannte Pflanze weniger geschafft haben als befürchtet, weil die Zahl der Frost-Tau-Wechsel recht gering war, also Frostzeiten recht zügig in klare Tauphasen wechselten.
( ;D Wie bei Kindern und anderen "Untertanen": Klare Ansage und kein langes Verharren auf unentschiedenen Nullpunkten)
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Susanne

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #11 am: 01. März 2009, 19:26:17 »



Eine positive Überraschung, auf die ich nicht gehofft hatte: Aconitum hemsleyanum "Red Wine" hat bei mir den Winter im 4 cm-Töpfchen überstanden. Die Pflanze treibt frisch und kräftig aus.
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Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

ebbie

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #12 am: 01. März 2009, 19:47:09 »

@Tropaeolum tricolor: Das ist ja ein herber Verlust, Vielleicht kommt sie ja noch, ich drück mal die Daumen. Wie war die denn sonst so in Kultur, sehr heikel oder hattest Du sie schön zum Blühen bekommen?

Ja, die hat schön und reichlich geblüht klick #1453 und 1457. Die ist schon etwas zickig, aber durchaus haltbar, wenn auch frostempfindlicher, als ich dachte.
« Letzte Änderung: 01. März 2009, 19:54:26 von ebbie »
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wallu

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #13 am: 05. März 2009, 13:19:35 »

Inzwischen gibt es auch bei mir weitere Klarheit:

# Delosperma cooperi: Ist fast völlig hin, nur noch ganz wenig Ästchen mit ein paar fleischigen Blättern.
# Currykraut (Helichrysum italicum): Alles braun
# Sonnenröschen (Helianthemum nummularium Hybriden): die ohne Winterschutz sind gefriergetrocknet.
# Lavatera thuringiaca: Ist komplett hinüber
# Silberraute (Artemisia stelleriana): drei von fünf sind Matsch

Mal sehen, was der Frühling noch so alles enthüllen wird.

Der Winter brachte bei uns zwei Minima unter -19°C Anfang Januar (allerdings mit Schnee) und mehrere Wochen sonnigen Kahlfrost.
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mickeymuc

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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09
« Antwort #14 am: 05. März 2009, 13:34:32 »

Hallo Lerchenzorn,

Ich habe auch einige TRopaeolum, tricolor ist sehr robust und starkwachsend, nur eben frostempfindlich. Meine Wuchern das Schlafzimmerfenster zu und sind gerade voller Knospen. Ich hatte sie von Paul Christian, aber z. B. auch von Pottertons und anderen britischen Quellen bekommt man die Knollen gut & für wenig Geld. Wichtig ist m.E. Sonne, gute Ernährung und ein durchlässiges Substrat - ich habe Lehm, Sand, kompost und Perlite gemischt und halte sie mäßig feucht.
Viel Spaß beim probieren !

Grüße,

Michael

p.s. trotz allem mein Beileid, Ebbie - aber sicher wirst Du für Ersatz sorgen, oder?
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Viele Grüße aus dem Ermstal !
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