Och Lisl, wenn ich mir vorstelle, daß bei einer solchen Veranstaltung vielleicht vierhundert Leutz sind, einhundert davon weil es Jungpflanzen umsonst gibt, weitere hundert, weil der Verzehr umsonst ist und nochmal fünfzig, weil sie vielleicht mit dem Tag nichts besseres anzufangen wissen, nix gegen diese Besucher, die sind immerhin da, aber ich wundere mich nur still. Wenn irgendetwas in den Zeitungen steht, ist das Gezeter groß, aber wenn diese Leute sich der Öffentlichkeit stellen, ist keiner da. Und da gibt es einen Haufen Leute, denen man eine Menge gärtnerische Fragen stellen könnte, vielleicht bedarf es hierzu eines einfaches Bitte, aber ich habe eine ganze Menge Tips zur Überwinterung von Kulturpflanzen bekommen, u.v.a.m., aber der Preis waren auch 700 Km Fahrstrecke, die sich aber in meinen Augen gelohnt haben. Nur, wenn solche Institutionen nicht in den Köpfen der Menschen sind, lassen sie sich irgendwann auch problemlos wegrationalisieren. Und viele "Vereine" beziehen die Sorten, die sie dann später vertreiben genau hier, sei es in Deutschland oder in Russland. oder .... Deren Alltagsjob ist ja nix anderes, als die Kulturführung diversester Nutzpflanzen bis hin zur Samenbildung, bis hin zur Abgabe von Saatgut und einer schon idiotisch gut sortierten Bibliothek, ein Herbarium, das Du weiche Knie bekommst, na gut, ich weiß, was ich heute alles gesehen habe.
Aber Du weißt ja, ich bin un poco loco, (=ein wenig irre
). Aber es geht mir gut dabei.