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News: Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher. (Konrad Adenauer)
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News: Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher. (Konrad Adenauer)

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Autor Thema: Marder im Haus?  (Gelesen 28132 mal)

Eva

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Re:Marder im Haus?
« Antwort #15 am: 28. November 2007, 23:35:34 »

Ich kenne solche Poltereien von den Siebenschläfern (Bilchen, Leierern) bei meiner Tante. Beim Gift auslegen ist problematisch, dass ein oder zwei Leichen, die in der Zwischendecke unzugänglich verfaulen noch viel mehr Ärger und Gestank machen können, als eine angepisste Ecke in der Wand. Vergraulen wäre super, kann aber schwierig werden, wenn die Tiere keinen besseren Unterschlupf wissen.
« Letzte Änderung: 28. November 2007, 23:35:59 von Eva »
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callis

  • Gast
Re:Marder im Haus?
« Antwort #16 am: 28. November 2007, 23:43:38 »

Selbst wenn ich wüsste, wo ich welches Gift auslegen sollte (ich habe das Viech ja noch nie gesehen, nur gehört, und weiß nicht wie es dahin kommt, wo ich es höre ::)), würde mich die Vorstellung von dem Verwesungsgeruch im Haus schon abhalten. Verwesende Mäuse, an die ich auch nicht dran kam, haben meine Nase schon öfter bei meiner Rückkehr ins Gartenhaus im Frühling empfindlich gestört.
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Susanne

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Re:Marder im Haus?
« Antwort #17 am: 29. November 2007, 07:53:15 »



Ich erinnere mich, daß es in einem amerikanischen Forum mal einen thread gab, wo Leute Waschbären in der Zwischendecke hatten... damals gab jemand den Tip, mehrere Stunden täglich Rockmusik oder Heavy Metal mit Megalautstärke gegen die Decke zu schallen.
Das wäre doch mal was fürs Dorf... :o

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Raphaela

  • Gast
Re:Marder im Haus?
« Antwort #18 am: 29. November 2007, 09:28:05 »

Meine Mutter hat´s zur Mardervertreibung ausprobiert, aber den hat´s nicht gestört ;)
Auch Terror-Wecker-Dauerklingeln und andere Störgeräusche haben hn nicht aus der Wand gescheucht.
Zum Glück haben Marder meist mehrere Wohnplätze (vielleicht weil sie irgendwann ihren eigenen Gestank nicht mehr ertragen :-X) die sie in Abständen wechseln.
Wo Marder wohnen riecht es intensivst nach einer Mischung aus Verwesung (Beutereste) und Sekret von unkastriertem Kater plus verstopfter Hundeanaldrüse.
Vorteile gibt es aber auch: Wo Marder wohnen gehen sie fast nie an Autos (sind also nicht undiplomatisch).
Auch den Marder-Vermietern gehörende Hühner- und Kaninchenställe werden meist in Ruhe gelassen.
Und wo Marder sind sind keine Ratten und Mäuse (höchstens deren Überreste).

"Unseren" Marder (er wohnte in der Schräge über dem Arbeitsplatz des Liebsten) hat der alte Kater irgendwann auf dem Dachboden gestellt und nachdem ich auch noch dazu kam ist er nicht mehr aufgetaucht, uff!

Auf großen Dachböden mit Stroh etc sind Marder sehr nützlich denn sie fangen Nager weg und/oder halten sie fern. Dichter an Wohnräumen kann der Geruch aber sehr unangenehm sein.
Der Versuch, unseren Marder lebend (mit einer ausgeliehenen Kastenfalle vom Tierschutz) zu fangen und dann auf der Koppel freizulassen ist mehrfach daran gescheitert daß er die Köder aus der Falle nahm ohne sie zum Zuklappen zu bringen. Dumm sind Marder nicht.

Wanderratten sind häuslicher und benutzen die Überwinterungsquartiere der Sippe jahrzehnte- bis jahrhundertelang.
Bei unserem Umbau im Spätherbst/Winter liefen sie ganz aufgeregt oben auf den Balken herum (wo die Katzen nicht hinkamen) und suchten ihre angestammten Glaswollequartiere (vergeblich).
Wegbekommen haben wir sie durch die Ansiedlung wilder Katzen vom Tierschutz auf dem Dachboden.
Das hatte uns auch der hinzugezogene Profi-Schädlingsbekämpfer geraten der der Wirksamkeit jeglicher Gifte damals schon eher kritisch gegenüberstand.

Nachdem ich die Dokumentation über Wühlmäuse bei ARTE gesehen habe würde ich von Gift noch intensiver abraten:
Das französische Landwirtschaftsministerium hat wegen der immensen Schäden durch Wühlmäuse eine millionenteure, langjährige Untersuchung finanziert.
Deren Ergebnis war u.a. daß sich die Population von Wühlmäusen mittel- und langfristig durch Gifteinsatz erhöht.
Grund: Durch das Fressen vergiftetet Nager sterben sehr viele natürliche Feinde. Diese haben eine geringere Reproduktionsrate und werden darum proprtional zu den Wühlmäusen immer weniger.

Bei Ratten ist das nicht anders. Hierzulande sterben z.B. grade die Schleiereulen durch Rattengift aus.
Die bewohnen nämlich eigentlich Dachböden und Scheunen und leben von Mäusen und Ratten.

Seit Jahrzehnten erlebe ich daß immer mehr Geld für immer raffiniertere Rattengifte ausgegeben wird. Aber weder in meiner alten Heimat, dem Rheinland, noch hier in Norddeutschland scheint sich die Rattenpopulation dadurch verringert zu haben. Eher scheint das Gegenteil der Fall zu sein.
Stattdessen sterben immer mehr Beutegreifer und natürliche Rattenfeinde eines qualvollen Todes...
Die neueste Generation läßt z.B. auch Katzen und Hunden keine Chance mehr die eine vergiftete Maus oder Ratte gefressen haben.
Der Wirkstoff kann nicht mehr mit Konacion-Spritzen aufgefangen werden. Die vergifteten Tiere müßten wochenlang am Infusionstropf hängen um evtl. gerettet werden zu können.
Das ist Tierquälerei und so teuer daß es sich kaum jemand leisten kann.

Also bitte Finger weg von Rattengift und stattdessen lieber den natürlichen Feinden eine Chance geben.

Die Menschheit hat es noch nie geschafft etwas komplett auszurotten was sie ausrotten wollte. Stattdessen wurden und werden immer noch eigentlich nützliche Tierarten als "Kollaterialschaden" augerottet, wie zur Zeit grade die Schleiereulen und die wirklich eifrig rattenjagenden Bauernhofkatzen.





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callis

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Re:Marder im Haus?
« Antwort #19 am: 29. November 2007, 09:41:04 »



Ich erinnere mich, daß es in einem amerikanischen Forum mal einen thread gab, wo Leute Waschbären in der Zwischendecke hatten... damals gab jemand den Tip, mehrere Stunden täglich Rockmusik oder Heavy Metal mit Megalautstärke gegen die Decke zu schallen.
Das wäre doch mal was fürs Dorf... :o



für's Dorf vielleicht, aber dann würde ich wohl noch eher ausziehen als der Marder. ;D

Danke, Raphaela, für die Ausführungen.

Da bisher noch kein Gestank durch's Haus zieht, sehe ich keinen unmittelbaren Handlungsbedarf.
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martina 2

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Re:Marder im Haus?
« Antwort #20 am: 29. November 2007, 09:56:48 »

Ich bin mir ziemlich sicher, daß es sich hier um einen Marder handelt. Wir hatten im Dachboden immer welche, bis wir unter großen Mühen alles wirklich dicht gemacht hatten. Der Lärm war nicht so sehr das Problem wie der Umstand, daß sie direkt über meinem Bett ihr Klo hatten und das durch die Holzdecke langsam durchkam 8) Manchmal konnte ich die Jungen piepsen hören, deshalb warteten wir mit dem "Zumachen", bis die Mutter im Frühjahr mit den Jungen weg war.
Eine Lebendfalle, vom Förster profimäßig aufgestellt, brachte keinen Erfolg, es war wie bei Raphaela, der grinste sich eins ;D
Aber wenn ich mich recht erinnere, hatten wir damals weniger Mäuse.
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Constance Spry

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Re:Marder im Haus?
« Antwort #21 am: 29. November 2007, 10:20:05 »

Ich würde auch davon ausgehen, dass es Marder sind. Wir hatten sie auch eine Zeitlang in der Zwischendecke. Damals habe ich manche Nächte fast kein Auge zugetan. Man hatte das Gefühl, dass eine Herde Elefanten im Dachraum herumtrampelt. Meine Besenstiel-Klopfaktionen haben sie auch nicht besonders beeindruckt. Da wir auch Mäuse im Dachraum und Zwischenwandbereich haben, hatten sie natürlich genug Nahrung und Unterhaltung. Der positive Aspekt war, dass die Mäuse weniger wurden, der negative, dass ich tagsüber bei der Arbeit fast eingeschlafen wäre.
Wir haben dann eine Intensiv-Suchaktion gestartet und hinter Efeu an der Hauswand einen alten (Zuluft-?) Schacht gefunden. Nachdem wir diesen verschlossen haben, hatte der "Spuk" zum Glück ein Ende.

Meines Erachtens solltest du vesuchen den oder die Zugänge zu finden und diese verschließen, dann müsste eigentlich Ruhe sein.

LG, Constance
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Raphaela

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Re:Marder im Haus?
« Antwort #22 am: 29. November 2007, 10:27:27 »

...Aber besser wenn der Marder grade unterwegs ist! ::) ;)
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Constance Spry

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Re:Marder im Haus?
« Antwort #23 am: 29. November 2007, 10:43:22 »

...Aber besser wenn der Marder grade unterwegs ist! ::) ;)

Stimmt. Wir haben tagsüber mal probeweise zugemacht und nachdem ein paar Nächte lang nichts zu hören war, waren wir uns sicher, dass wir unsere "Untermieter" ausgesperrt hatten. Dann haben wir den Schacht dauerhaft verschlossen.

LG, Constance
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Susanne

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Re:Marder im Haus?
« Antwort #24 am: 29. November 2007, 18:23:10 »


AKTUELL jetzt gerade im WDR: Ein Bericht zu Mardern, die sich im Haus einquartiert haben.

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