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Autor Thema: Obstbaum für den Halbschatten  (Gelesen 3166 mal)

Flora1957

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #30 am: 24. Dezember 2022, 11:24:32 »


@rohir: Gibts bei Zwetschgen auch schwachwüchsige

Ich habe meine mittelstark wachsende Juna auf der eher schwachwachsenden Unterlage Wawit gewählt. Wawit hat keine Wurzelausläufer und beginnt früh mit der Fruchtbildung.
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cydorian

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #31 am: 24. Dezember 2022, 11:37:06 »

Sehe da wenig Halbschatteneignung. Nashi definitiv nicht, aus eigener Erfahrung. Bekommt dann lange, einseitige Peitschentriebe. Feigen wachsen, aber Süsse und Aroma leiden, vor allem die Herbsternte. Mispel wächst, wird aber sehr asymmetrisch, will zum Licht. Zwetschgen leiden wie anderes Steinobst an erhöhter Zweigmonilia, vor allem die Hartmann-Züchtungen, die sind alle notorisch anfällig.

Schorfesistenter Sommerapfel wäre noch eine Option. Sorten, die zwischen Ende Juli und Ende August reif werden.
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Lady Gaga

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #32 am: 24. Dezember 2022, 11:59:59 »

Ostseite und Dach kann ich dem Mandelbaum nicht bieten, nur Südwestmauer mit Sonne ab Mittags bis zum Sonnenuntergang (Frühling bis Ende September). Genau dort würde ich auch gern einen Pfirsichbaum daneben pflanzen. Ungünstig?

Sicher, warum nicht. Ist eigentlich kein Halbschatten mehr.
Habe ich das falsch verstanden, Cydorian?  ??? Ich dachte, du hältst den Platz für mehr sonnig als Halbschatten?
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cydorian

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #33 am: 24. Dezember 2022, 12:21:20 »

Südwestlage ist schon mehr wie Halbschatten plus Hauswand plus Dachüberstand, da geht alles. Ist Eher schon ein Hitzeproblem im Sommer.
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rohir

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #34 am: 24. Dezember 2022, 13:05:16 »

Sehe da wenig Halbschatteneignung. Nashi definitiv nicht, aus eigener Erfahrung. Bekommt dann lange, einseitige Peitschentriebe. Feigen wachsen, aber Süsse und Aroma leiden, vor allem die Herbsternte. Mispel wächst, wird aber sehr asymmetrisch, will zum Licht. Zwetschgen leiden wie anderes Steinobst an erhöhter Zweigmonilia, vor allem die Hartmann-Züchtungen, die sind alle notorisch anfällig.

Schorfesistenter Sommerapfel wäre noch eine Option. Sorten, die zwischen Ende Juli und Ende August reif werden.

Also an diesem im Threadtitel beschriebenen Platz im Halbschatten gedeiht ein Lavantthaler Bananenapfel wunderbar. Bis auf ein paar Blattläuse hat er keine Probleme.
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cydorian

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #35 am: 24. Dezember 2022, 14:56:52 »

Dann kann der Platz nicht so schlecht sein und zählt vielleicht nicht ganz als "Halbschatten".

Was sonstwo und überhaupt gepflanzt werden kann ist etwas für andere Threads.
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rohir

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #36 am: 24. Dezember 2022, 23:23:37 »

Dann kann der Platz nicht so schlecht sein und zählt vielleicht nicht ganz als "Halbschatten".

Was sonstwo und überhaupt gepflanzt werden kann ist etwas für andere Threads.

Vielleicht war ich ein bisschen zu pessimistisch was die Sonnenstunden angeht und der Standort hat ab mittags nicht 4 sondern 6 Stunden Sonne im Sommer.

Welche Zwetschgensorten würdest du da, vor allem für den Frischverzehr, empfehlen? Je resistenter gegen Scharka, Monilia u.a. Krankheiten, desto besser.

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ringelnatz

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #37 am: 25. Dezember 2022, 09:34:52 »

guck dir doch mal den Sonnenstand und Schattenwurf auf der oben verlinkten Seite an..
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cydorian

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #38 am: 25. Dezember 2022, 10:45:52 »

Welche Zwetschgensorten würdest du da, vor allem für den Frischverzehr, empfehlen? Je resistenter gegen Scharka, Monilia u.a. Krankheiten, desto besser.

Ich würde eine der frühen Geisenheimer Züchtungen nehmen, etwa Topfirst. Auch wenn ich Hartmanns Arbeit sehr schätze und seine Züchtungen erfolgreich sind, in den Punkten Lebensdauer, Moniliaanfälligkeit und Wuchsstil sind die Geisenheimer fast generell privatgartengeeigneter. Für Halbschatten möglichst eine frühe Sommersorte, die reif wird solange der tägliche Sonnenstand noch hoch ist.
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rohir

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #39 am: 25. Dezember 2022, 21:13:35 »

Hört sich interessant an!

Ihre Blüten sollen allerdings Spätfröste nicht so gut vertragen: https://www.lwg.bayern.de/gartenbau/obstbau/208260/index.php

Am besten klingt die Toptaste, vielleicht könnte die hier auch ausreifen. Allerdings ist sie nicht selbstfertil. In welchem Umkreis muss eine andere Zwetschge stehen? Gibts auch andere Obstbäume (Aprikose, Pfirsich), die für eine Kreuzbestäubung in Frage kämen?

EDIT: In vielen Quellen lese ich jetzt, dass sie doch selbstfertil ist, aber eine Fremdbestäubung wird empfohlen.
« Letzte Änderung: 25. Dezember 2022, 21:35:56 von rohir »
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cydorian

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #40 am: 25. Dezember 2022, 21:42:19 »

Das waren aber auch für die Jahreszeit sehr tiefe Temperaturen. Nicht die Regel. Innerhalb von Ortschaften noch weniger.
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Aromasüß

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #41 am: 26. Dezember 2022, 10:15:50 »

suche etwas unkomplizierteres. Wuchs mittelstark. Wie sieht es da aus mit Birnen, Zwetschgen usw aus?

Die Gute Luise trägt bei mir - an der Nordostseite zuverlässig; sie bekommt von 10 Uhr bis 15 Uhr KEINE direkte Sonne, erst wieder, wenn sie im Sommer hoch steht, ab nachmittags. Die Früchte ernte ich später, erst Anfang Oktober, und lasse sie dann noch 2 Wochen nachreifen.

Fast alle Birnen brauchen Wärme; ob sie die bei Dir hat? Frosthärte "bis mittlere Höhenlage", sagen die Obstbücher für Gute Luise; das dürfte bei 800 Meter für Dich zutreffen? (Sonst weiß das die Baumschule, die Martina nennt.) Birnen sind mit ihrer Pfahlwurzel klimawandeltauglich, zumal im Alpengebiet. Bei mir herrscht "pannonische" Dürre, mit der die Gute Luise zurechtkommt (aber ich muss sie, da sie - dummerweise! - auf Quitte steht, wässern).

In der Anbautabelle von Gauchers Spalierbuch steht die Gute Luise ebenfalls mit Nordlagen-Eignung. Die gesamte Tabelle (aus der 4. Auflage des "Praktischen Obstbaus" von 1912) habe ich beigefügt - zur Anregung, nicht als 1:1-Anleitung! - Übrigens empfiehlt auch Nicolas Gaucher für solche Lagen, ähnlich wie oben schon Ayamo, nur Sommer- und Herbstsorten, weil sie länger ausreifen können.
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Berat

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #42 am: 02. Januar 2023, 23:35:02 »

Die Gute Luise trägt bei mir - an der Nordostseite zuverlässig;
Das Schorfmonster Gute Luise würde ich persönlich überhaupt nicht mehr pflanzen. Im Bergklima mit viel Niederschlag an einem halbschattigen Platz schon gar nicht. Da mag es zwar recht windig sein, was gut gegen Schorf wäre, sofern der Baum es aushält, doch wird das die fehlende Besonnung vor allem auch am Vormittag und die hohe Luftfeuchte und Nässe nicht wettmachen. (Tafel-)Birne im bergigen Halbschatten halte ich generell für keine gute Idee; ein Mostbirnenriese ginge wohl eher.

Welche Zwetschgensorten würdest du da, vor allem für den Frischverzehr, empfehlen? Je resistenter gegen Scharka, Monilia u.a. Krankheiten, desto besser.
Die Schönberger Zwetschge wäre vielleicht eine Option. Sie ist robust und gesund, sehr frosthart und relativ anspruchslos, kommt auch noch mit etwas schattigeren und Höhenlagen zurecht, ist geschmacklich gut und für so ziemlich alles verwertbar, für Frischverzehr allemal. Einzig reift sie erst mittelspät, gegen Ende August. Ich kann nicht beurteilen, wie sehr sich das in deiner Lage nach hinten verschiebt. Sie sollte auf Sämlingsunterlage stehen, mindestens Brompton, besser noch Myrobalane (trotz der Ausläuferneigung). St. Julian A halte ich trotz ihrer Frosthärte für zu schwach. Die mittlere Frosthärte von Brompton und Myrobalane dürfte gerade noch so reichen; in der Jugend vielleicht besonders schützen. Alternativ kannst du natürlich selbst eine Sämlingsunterlage ziehen (oder einen Ausläufer abstechen - auf Gesundheit achten!).
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Aromasüß

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Re: Obstbaum für den Halbschatten
« Antwort #43 am: 03. Januar 2023, 06:42:21 »

suche etwas Unkomplizierteres. Wuchs mittelstark. Wie sieht es da aus mit Birnen, Zwetschgen usw aus?
(Tafel-)Birne im bergigen Halbschatten halte ich generell für keine gute Idee

Guter Hinweis Berat! Bei mir in der Trockenlage auf Sand habe ich andere "Schorfmonster", vor allem Idared in dürren Jahren nach Regenfällen, aber bei der Guten Luise keine Spur...
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