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Autor Thema: Kampf gegen Vogelmord in Ägypten  (Gelesen 4988 mal)

pearl

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Re:Kampf gegen Vogelmord in Ägypten
« Antwort #30 am: 01. Dezember 2013, 18:54:48 »

Ja, und?

Das ändert nichts an der schlichten Tatsache, dass mittlerweile ein erheblicher Anteil an Zugvögeln an der ägyptischen Mittelmeerküste abgefangen wird.

Das ändert sich doch nicht dadurch, dass auch in Italien Zugvögel abgeschossen werden oder die "Tierliebe" in Deutschland zuweilen seltsame Blüten treibt.

und werden die Tatsachen durch Empörung beeinflusst?

Die Bilder von den Netzen an den Stränden in Ägypten mit verfangenen Vögeln und die zubereiteten Vögel auf den Bazaaren kennt jetzt ja jeder, nur ist es sinnlos zum Kampf aufzurufen.

Wie ich immer wieder gerne bemerke ist der Kampf erst einmal an anderer Stelle notwendig.
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2013, 18:55:42 von pearl »
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tubutsch

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Re:Kampf gegen Vogelmord in Ägypten
« Antwort #31 am: 01. Dezember 2013, 18:59:32 »


Wie ich immer wieder gerne bemerke ist der Kampf erst einmal an anderer Stelle notwendig.
Hier im Forum vielleicht?
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pearl

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Re:Kampf gegen Vogelmord in Ägypten
« Antwort #32 am: 01. Dezember 2013, 19:00:31 »

du hast etwas dagegen, dass ich meine Meinung äußere?
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enigma

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Re:Kampf gegen Vogelmord in Ägypten
« Antwort #33 am: 01. Dezember 2013, 19:06:19 »

Ja, und?

Das ändert nichts an der schlichten Tatsache, dass mittlerweile ein erheblicher Anteil an Zugvögeln an der ägyptischen Mittelmeerküste abgefangen wird.

Das ändert sich doch nicht dadurch, dass auch in Italien Zugvögel abgeschossen werden oder die "Tierliebe" in Deutschland zuweilen seltsame Blüten treibt.

und werden die Tatsachen durch Empörung beeinflusst?

Die Bilder von den Netzen an den Stränden in Ägypten mit verfangenen Vögeln und die zubereiteten Vögel auf den Bazaaren kennt jetzt ja jeder, nur ist es sinnlos zum Kampf aufzurufen.

Wie ich immer wieder gerne bemerke ist der Kampf erst einmal an anderer Stelle notwendig.


Ob Empörung was nützt oder nicht: Darum geht's mir nicht.



Zitat: "Ein Problem dürfte sein, dass sich viele Menschen im krisengeschüttelten Ägypten derzeit kaum um Gesetze scheren, am allerwenigsten um Tierschutzgesetze. Viele Ägypter sind bettelarm, für sie ist der Fang von Zugvögeln eine wichtige Einnahmequelle geworden.

Erschwerend kommt offenbar hinzu, dass sich alle Fangnetze an der Küste und damit auf militärischem Sperrgebiet befinden.

Beobachtern zufolge zahlen die Vogelfänger den Militärs Geld, um ihre illegalen Fallen aufstellen zu können. Die Bundesregierung müsse sich darum insbesondere an das ägyptische Verteidigungsministerium wenden, um den von Korruption begünstigten "Vogelmord" zu stoppen, forderte der NABU." (Quelle)



Korruption ist auch andernorts und in anderen Zusammenhängen immer ein Übel, von dem wenige profitieren, unter dem die meisten aber leiden.

Das ist in diesem Fall nicht anders als sonst auch. Deshalb ist Korruptionsbekämpfung in meinen Augen in jedem Fall ein hehres Ziel - auch wenn der Fortschritt da oft nicht mal eine Schnecke ist.
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Günther

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Re:Kampf gegen Vogelmord in Ägypten
« Antwort #34 am: 01. Dezember 2013, 19:06:35 »

du hast etwas dagegen, dass ich meine Meinung äußere?

Natürlich nicht - solange sie mit seiner eigenen übereinstimmt ::)
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tubutsch

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Re:Kampf gegen Vogelmord in Ägypten
« Antwort #35 am: 01. Dezember 2013, 19:06:37 »

du hast etwas dagegen, dass ich meine Meinung äußere?
Meinungsäußerung muss sein, nur wie heißt es so schön "Der Ton macht die Musik" :D
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Janis

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Re:Kampf gegen Vogelmord in Ägypten
« Antwort #36 am: 01. Dezember 2013, 19:41:42 »

klar, und du willst die Lage für Singvögel in Ägypten damit verbessern, dass du über Vogelmord jammerst. ;D

Sinnvoll kann ja nur sein zu untersuchen ob die Singvögel andere Routen aufsuchen. Dazu kann eine Akton wie die von mir verlinkte helfen.


Wie bitte??
Ich habe ganz sicher nie über den Vogelmord gejammert, sondern auf die NABU-Petition und damit die Situation in Ägypten aufmerksam gemacht.
Deinen unsachlichen Kommentar verstehe ich nicht.

Es geht im übrigen nicht nur um Singvögel, sondern um Zugvögel im allgemeinen.

Und deren genaues Zugverhalten liesse sich letztlich nur über die Ausstattung der Vögel mit transmittern untersuchen.
Dass aber die bisherige Nord-Südost-Achse der Zugvögel, die aus Nordeuropa und den baltischen Ländern kommen, nach wie vor beibehalten wird, beweisen nicht nur flächendeckende Vogelbeobachtungen, sondern leider auch gleichbleibende Fangzahlen in Italien, Malta und Ägypten.
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LG Janis

pearl

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Re:Kampf gegen Vogelmord in Ägypten
« Antwort #37 am: 01. Dezember 2013, 22:20:40 »

bristlecone, mir sind die Hintergründe schon gut bekannt. Außerdem auch die Bedingungen, unter denen in Ägypten die Menschen leben. Gerade deshalb bin ich dafür die Zusammenhänge wahrzunehmen. Ich denke nun einmal bio-logisch.

Korruption in Ägypten bekämpfen? Wenn wir das hier nicht schaffen, dann in Ägypten? Denke ich bei diesen Luxuskämpfen industrialisierter Bürgerlicher manchmal oder häufig überflüssigerweise, dass sie völlig uninformiert über die Lage in Ägypten sind? Nein!

Daher meinte ich das ganz im Ernst und ohne jede Polemik, dass mir die Vögel schnuppe sind und ich froh bin, dass Hamed Abdel-Samad lebend in Deutschland angekommen ist. Seit letzten Sonntag habe ich genug Aufregung und Sorge deswegen gehabt. Die Verhältnisse in Ägypten sind nicht so, dass die irgendeine Spur von Sinn für Piepmätze haben können. Gerade.

In Ägypten hungern die Menschen.

Auch in guten Zeiten stehen in Ägypten keine fetten Kühe auf grünen Weiden. Fleisch ist knapp. Lebensmittel müssen dem Land abgetrotzt werden. Weltmarktpreise für importierte Lebensmittel müssen bezahlt werden.

Solche Länder können sich Nahrungstabus wie wir sie hier haben nicht leisten. Traditionell wird dort Zugvogel gegessen.

Ebenso wie in den Ländern entlang des Äquators Insekten verzehrt werden, weil sie dort Arten haben die groß, dick und fett werden und die sich zum Verspeisen lohnen.

In Israel haben es die dort 1938 angelandeten Deutschen, die hier aus ihren großbürgerlichen Existenzen gerissen wurden und die genügend Geld, Mut und Verstand aufgebracht haben um die Reise antreten zu können, mit der Hühnerzucht angefangen. Einem kargen und trockenen Boden ist erstmal nicht viel zu entlocken. Da eignet sich der aus Indiens Trockenzonen stammende Vogel gut.

Hühnerzucht-Projekte werden von der Jane Goodall Stiftung in Afrika betrieben. Der Bevölkerung eine Alternative zum bushmeat zu geben und eine Lebensgrundlage.

So kann das gehen. Alles andere ist eben typisch deutsch und etwas abgehoben verklärter "Naturschutz". Ethnozentrisch, wie ich immer sage. Ohne genauere Kenntnis und ohne die Menschen in den betroffenen Ländern zu berücksichtigen. Immer sind die anderen die bösen Vogelmörder. Andere Länder haben andere Nahrungsmitteltabus. Wir essen keine niedlichen Vögelchen und die in Ägypten essen keine Schweine. So ist das eben.

Die Welt gehört nicht den weißen Westlern! Auch wenn Führer der westlichen Religion noch so oft verkünden, dass in ihrem Heiligen Buch stände, dass der Mensch, Gottes Ebenbild, sich die Erde Untertan machen solle.

Das ist Unsinn!
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2013, 01:56:44 von pearl »
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