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Autor Thema: Veredelung Birne auf Quitte, Unverträglichkeit  (Gelesen 16115 mal)

Wild Obst

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Re: Veredelung Birne auf Quitte, Unverträglichkeit
« Antwort #45 am: 27. September 2023, 18:10:14 »

BA29 soll verträglicher sein als viele andere Quittenunterlagen, so liest man zumindest immer wieder. Das soll einer der Gründe sein, warum BA29 vermehrt verwendet wird.
Zudem soll es so sein, dass bei virusfreien Unterlagen und Edelreisern auch nach bisherigem Wissen unverträgliche Sorten mit Quittenunterlagen verträglich (oder zumindest verträglicher) sein sollen.
Da ich selber nicht auf Virenbefall testen kann und auch nur wenige Veredlungen mache, kann ich einfach die Zwischenveredlung machen und bin auf der sicheren Seite. Ich habe auch keine Erfahrungen, was mit einer " nur durch Virusfreiheit verträglichen" Kombination passiert, falls diese sich nachträglich mit Viren infiziert, und wie wahrscheinlich eine nachträgliche Virusinfektion ist.

Eine andere Möglichkeit wäre noch, die Bäume tiefer zu pflanzen, mit der Veredlungsstelle vll. 15 cm unter der Erde, so dass sich nach ein paar Jahren die Birne selbst bewurzelt. Bis dahin sollte sie durch die Quittenunterlage schon in den Ertrag gekommen sein und so auch nach dem "frei machen" durch die Fruchtbildung im Wuchs reduziert bleiben. Aber es ist trotzdem etwas schwieriger, bei dieser Variante mit "Freimachen" die genaue Wuchsstärke vorherzusagen.
Irgendwo im Forum, ich finde es aber gerade nicht und es ist natürlich auch nicht hier in diesem Thread, war auch mal eine alte wissenschaftliche Untersuchung verlinkt, zu Williams Christ auf Quittenunterlagen mit und ohne "Freimachen".
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cydorian

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Re: Veredelung Birne auf Quitte, Unverträglichkeit
« Antwort #46 am: 28. September 2023, 00:10:47 »

Viele verkaufen sie jedenfalls auf Quitte und schreiben, sie sei gut damit verträglich, Eggert z.B. https://www.eggert-baumschulen.de/de/birne-652.html , der betont auch die Virusfreiheit.

Auf Nummer sicher müsste man sie z.B. nicolieren, aber da die deutschen Baumschulen heute lieber Händler sind, vorwiegend eingekaufte Massenware aus Osteuropa verscheppern und nur noch wenig selber veredeln, aufwendigere Techniken sowieso nicht, ist das Vergangenheit. Es gibt aber ab und zu Bäume auf der arteigenen Pyrodwarf, damit bist du auf der sicheren Seite, allerdings müssen Boden und Platz stimmen. Pyrodwarf wird nichts bei flachgründigem Boden, die hat wie alle pyrus eine Pfahlwurzel.

BA29 ist etwas verträglicher, ja, aber quitteninkomptaible Sorten wie Williams werden drauf trotzdem nicht alt. In der Hauptsache nimmt man diese Unterlage nicht wegen besserer Kompatibilität, sondern weil sie stärker wächst wie die anderen Quittenunterlagen und ihre ökologische Anpassungsfähigkeit auf verschiedenen Bodentypen so gut ist.
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Rambam

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Re: Veredelung Birne auf Quitte, Unverträglichkeit
« Antwort #47 am: 29. September 2023, 13:06:05 »

Danke für die Einschätzungen. Deckt sich von der Richtung her etwa mit dem was ich mir schon gedacht habe.

Über die Tiefgründigkeit des Bodens kann ich keine verlässlichen Aussagen machen. Einer der Gründe warum ich mich für Quitte als Unterlage entschieden habe. Am Wohnhaus 40m entfernt musste damals Felsen ausgestemmt oder gesprengt werden um den Kanal zu verlegen. Das WC im Keller steht deswegen auf einem 30cm Sockel. Also evtl. Fels in 2m Tiefe. Andererseits hat in meiner Jugend auf der Nachbarwiese ein großer Birnbaum gestanden, würde sagen locker 10m hoch. Wer weiß…

Kann jemand eine Baumschule o.ä. nennen, die das noch mit ZV macht und dann auch verschickt? Wenn nicht werde ich den Bosc’s auf Pyrodwarf pflanzen.

Ist die doppelte Phillipsbirne gut verträglich mit Quitte? Verschiedenen Quellen machen dazu unterschiedliche Aussagen…
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