BA29 soll verträglicher sein als viele andere Quittenunterlagen, so liest man zumindest immer wieder. Das soll einer der Gründe sein, warum BA29 vermehrt verwendet wird.
Zudem soll es so sein, dass bei virusfreien Unterlagen und Edelreisern auch nach bisherigem Wissen unverträgliche Sorten mit Quittenunterlagen verträglich (oder zumindest verträglicher) sein sollen.
Da ich selber nicht auf Virenbefall testen kann und auch nur wenige Veredlungen mache, kann ich einfach die Zwischenveredlung machen und bin auf der sicheren Seite. Ich habe auch keine Erfahrungen, was mit einer " nur durch Virusfreiheit verträglichen" Kombination passiert, falls diese sich nachträglich mit Viren infiziert, und wie wahrscheinlich eine nachträgliche Virusinfektion ist.
Eine andere Möglichkeit wäre noch, die Bäume tiefer zu pflanzen, mit der Veredlungsstelle vll. 15 cm unter der Erde, so dass sich nach ein paar Jahren die Birne selbst bewurzelt. Bis dahin sollte sie durch die Quittenunterlage schon in den Ertrag gekommen sein und so auch nach dem "frei machen" durch die Fruchtbildung im Wuchs reduziert bleiben. Aber es ist trotzdem etwas schwieriger, bei dieser Variante mit "Freimachen" die genaue Wuchsstärke vorherzusagen.
Irgendwo im Forum, ich finde es aber gerade nicht und es ist natürlich auch nicht hier in diesem Thread, war auch mal eine alte wissenschaftliche Untersuchung verlinkt, zu Williams Christ auf Quittenunterlagen mit und ohne "Freimachen".