Meine mit anderen Katzen wenig verträgliche Jolie war 16 Wochen bei ihrer Mom. Das kann bei ihr nicht der Grund sein. Ich bin relativ sicher, dass soziale Verträglichkeit, oder soll ich sagen soziale Unverträglichkeit auch ein wenig in den Genen liegt.
Wenn die Mutter vielleicht auch unverträglich war, hat sie es dem Kitten so beigebracht.
Sympatie spielt bestimmt eine große Rolle und die Unverträglichkeit anderer Katzen. Wenn die sich schon feindlich nähern...
In der Nachbarschaft wohnen einige Katzen, die von unseren akzeptiert werden und ein paar, die Dresche beziehen, wenn sie sich sehen lassen.
Als Matze letztes Jahr im Mai zu uns kam, war sie schon 10. Sie war Einzelkatze mit Ausgang, die jede andere Katze verprügelt hat.
Zudem war sie fremden Menschen gegenüber sehr scheu und verkroch sich bei jedem unbekannten Geräusch. Wenn der Staubsauger rausgeholt wurde, hat sie geschrien, als ob sie geschlachtet wird.
pfff... und das Monster sollte hierher zu unseren 3en.
Sie war die Katze meiner Schwiegermutter, die ins Seniorenheim umzog.
Meinen Mann mochte sie zum Glück. Ich hab sie in den 10 Jahre vielleicht 7 oder 8 mal gesehen.
Aber wir wollten es versuchen, Mama zuliebe und um Matze das Tierheim zu ersparen und stellten uns auf 6 Monate Eingewöhnungszeit ein.
Was soll ich sagen. Nach 4 wochen war Matze voll integriert und hatte Freigang.
Mit Murkel wird geschmust und gespielt, Miez wird geärgert, der Hund meiner Tochter wird angeschnüffelt und sonst ignoriert.
Nur Minke könnte gut auf Matze verzichten, akzeptiert sie aber. Selbst der Staubsauger ist nicht mehr so schlimm und Fremde werden aus der Ferne begutachtet und dann begrüßt. Schließlich haben die auch Hände zum Streicheln.
Matze hat sich ganz viel von unseren anderen Katzen abgeguckt.
Fremde Katzen werden aber immernoch verdroschen.