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Biologisch unterscheiden sich diese beiden Lebewesen dann aber doch ein bischen.
Bedingt. Die sexuelle Vermehrung bei Pflanzen, wie Tieren braucht die meiotische Aufspaltung des Chromosomensatzes, eine generative Vermehrung mit einer vorangegangenen Meiose würde zu Nachkommen mit einem halben Chromosomensatz führen. Wozu es führt, wenn es zu Abweichungen in der Chromosomanzahl kommt, zeigt das sterile Maultier.
Weil unser guter Pocoloco natürlich weiß, was sich die Evolution "gedacht" hat - und er unsere schöne Welt dann auch gottgleich für ganz einfach erklärbar hält,
Weder habe ich Gott in die Diskussion eingebracht, noch halte ich die Evolution wirklich für intelligenzbegabt. Dennoch läuft die Evolution zielgerichtet ab, und dazu gehört es, mit den Recourcen vorsichtig umzugehen. Ein lebewesen, daß Energie verschwendet, ist nicht sonderlich konkurrenzfähig, da diese Energie anderenorts fehlen wird.
Der Lebenszyklus der Blattläuse ist ungewöhnlich ....
aber so ungewöhnlich wohl nun auch nicht. Ich habe nur deutlich gemacht, daß es für unterschiedliche Fortpflanzungsformen unterschiedliche Organe bedarf. Natürlich gibt es Lebewesen, die zu sowohl geschlechtlicher, als auch ungeschlechtlicher Fortpflanzung fähig sind. Nur finden diese Prozesse auf unterschiedlichen Wegen statt. Ein Beispiel aus der elften Klasse: Die Kartoffel kann sich sowohl vegetativ (durch die Bildung von Stolonen), als auch sexuell (durch die Bildung oberirdischer Blüten) vermehren. Nur bedarf es dazu unterschiedlicher "Organe", da s.o. andere Zellteilungen erforderlich sind. Wollte sagen, wenn der Mensch neben der sexuellen Fortpflanzung auch zur vegetativen Vermehrung befähigt wäre, müßte ein anderer Weg beschritten werden, als bei der geschlechtlichen Vermehrung. Da käme eher der Weg über die Rippe (Adam´s ?) in Frage
, da hier wenigstens ein diploider Chromosomensatz vorhanden wäre.
Ich hoffe, es ist zumindest diesesmal deutlich geworden, was ich meinte.
Ansonsten: Deine Aussage war:
Ich habe unbefruchtete Ginkgosamen mit einer Erfolgsquote von ca. 20 % zum Keimen gebracht.
Du fragest also, ab es möglich ist, daß ein Ginko in der normalerweise geschlechtlich genutzten Blüte auch zur vegetativen Vermehrung fähig ist, indem entsprenchend unbefruchtete Samen dennoch zu keimfähigen Samen ausgebildet werden könnten. Und an dem Punkt solltest Du vielleicht mein Beispiel mit der Plazenta noch einmal durchdenken, vielleicht mit dem Wissen der zwölften Klasse.
Sorry für die Ironie, aber nicht ich habe das Elftklässlerniveau beschworen.