Zum Boden: wir leben auf Flußschotter - der ist extrem wasserdurchlässig. Im Moorbeet wurde mind. 40 cm hoch Moorbeeterde aufgeschüttet - ohne Folie darunter (wäre im Hinblick auf den Wasserbedarf wohl sinnvoller gewesen).
Aufgeschüttet - aber nicht auf die bestehenden Rhodos? Eine durchlässige Schicht darunter ist grundsätzlich sehr gut. Folie drunter geht nur, wenn das Wasser abfliessen kann. Rhodos sind (von Ausnahmen abgesehen) keine Sumpfpflanzen. Sie mögen viel Niederschlag, der aber gut ablaufen sollte - Gebirgspflanzen halt.
Trockenschäden im Sommer kenne ich so: Die Neuaustriebe lappeln, die älteren Blätter rollen sich ein, und die ältesten werden schnell gelb und fallen ab. Im Spätsommer und Herbst brauchen Rhodos nicht sehr viel Wasser - man sollte aber darauf achten, dass vor den starken Frösten die Ballen feucht sind.
Wenn es an der Trockenheit gelegen hat - erholen sich die Sträucher über den Winter oder werden die gelben Blätter braun und fallen ab?
Meiner Erfahrung nach wird aus diesen Blättern nichts mehr - aber Ferndiagnosen kann ich nicht.
Fällt es ab und der Strauch treibt an dieser Stelle neues Laub?
Vielleicht neue Austriebe, an denen dann Laub ist. Aber siehe oben.
Der Boden wurde hier vor fünf Jahren neu aufgebracht - wie lange kann man das Substrat lassen?
Das kommt auf das Substrat an. Eigentlich, solange der Rhodo gut aussieht. Wenn er chlorotisch wird, ist es Zeit. Bei gutem Weisstorf (grobfaserig, niedriger ph) habe ich von 7 - 15 Jahren schon alles gehört. Unsere Rhodos stehen seit 12 Jahren im gleichen Torf, aber allmählich ist er stark zersetzt.
Du hast wahrscheinlich kein Problem mit dem ph-Wert, sondern eher mit dem Boden. Vielleicht ist er zu undurchlässig, sodass die Wurzeln Schaden genommen haben. Das erschwert den Wassertransport auch. Aber das ist nur eine Vermutung.